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Dawkins und der freie Wille
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#915939) Verfasst am: 22.01.2008, 15:08    Titel: Dawkins und der freie Wille Antworten mit Zitat

In seinem Buch „Das egoistische Gen“ beschreibt Dawkins seine Theorie über „Meme“, eine Art Gene der Kultur. Dieses Gedankenkonstrukt beruht auf der Vorstellung, der Genpool, die "Ursuppe" für Meme sei das menschliche Gehirn, Meme wiederum sind Gedanken, Lieder oder Moden. Oder auch Religionen.

Während unsere Gene sich durch geschlechtliche Fortpflanzung replizieren, tun es Meme indem sie von Gehirn zu Gehirn übertragen werden, durch Kommunikation jedweder Art.

Die Annahme, genetische Evolution sei nicht nur der DNA vorbehalten wird anschaulich und überzeugend dargestellt. Dann aber wird D. inkonsequent und widerspricht m.E. den Grundgedanken seiner eigenen Theorien: Am Ende des Kapitels über Meme postuliert D. die Existenz eines freien Willens.

D. hegt aufgrund unserer Fähigkeit vorausschauend zu Denken die Hoffnung, dass der Mensch die Fähigkeit zu echtem, uneigennützigen und aufrichtigem Altruismus hat. Er schreibt:
Zitat:
Wir sind als Genmaschinen gebaut und werden als Memmaschinen erzogen, aber wir haben die Macht, uns unseren Schöpfern entgegenzustellen. Als einzige Lebewesen auf der Erde können wir uns gegen die Tyrannei der egoistischen Replikatoren auflehnen.


In der aktuellen Auflage verteidigt er in den Nachbemerkungen diese Annahme aus der Erstauflage aus- und nachdrücklich. Die Möglichkeit gleichzeitig genetisch-memetisch determiniert zu sein und einen freien Willen zu besitzen versucht er an einem Beispiel zu verdeutlichen, nämlich das das sexuelle Verlangen beim Menschen mittels der natürlichen Auslese entstanden ist, man aber in der Regel keine Probleme damit hat seine sexuellen Wünsche zu kontrollieren wenn es gesellschaftlich erforderlich ist.

Dabei übersieht er hier, dass Zurückhaltung auch ein taktischer Schachzug sein kann. Dabei verschweigt er vor allem aber, dass in der Tierwelt, der er die Fähigkeit mit Verstand über Biologie herrschen zu können nicht zuschreibt, auch kein ununterbrochenes und zügelloses Paarungsverhalten stattfindet. Auch hier wird taktiert und ein Gen, welches seinem Träger wenig oder kein sexuelles Verlangen beschert, hätte im Genpool nicht überlebt. Ein Gen das seinem Träger nur an Sex denken lässt aber wohl auch nicht.

Außerdem, 3000 Jahre menschliche Kulturgeschichte widersprechen der These D. eindeutig. Bis heute hat sich nicht der selbstlose Mensch, sondern der Egoist durchgesetzt und nichts spricht dafür das sich daran etwas ändern wird. Im Gegenteil, eher gleicht der Mensch einem Parasiten, der sich ausbreitet bis sein Wirt, also die Erde, stirbt.

Der Mensch legt keinen Wert auf Nachhaltigkeit. Er legt Wert auf Befriedigung seiner aktuellen Interessen und auf sein individuelles Wohl. Das Erreichte verteidigt er mit allen Mitteln. Deutlich macht dies die Neigung eher Geld für Projekte zur Schaffung außerirdischen Lebensraumes auszugeben, als für die Erhaltung der Erde.

Gut, theoretisch besteht ja die Möglichkeit zu grenzenlosem Altruismus. Dazu würde z.B. eine Geburten- bzw. Sterbekontrolle gehören die jeder akzeptiert. Undenkbar!
Dazu würde eine nachhaltige und gerechte Verteilung aller Ressourcen gehören, ohne das jemand mehr will als andere. Unvorstellbar!

Aber selbst wenn sich eine solche Entwicklung anbahnen würde, hätte dies nicht zwingend etwas mit einem freien Willen zu tun, sondern könnte genauso gut genetisch determiniert sein.

Aber da unserer genetische und memetische Evolution eine andere Richtung eingeschlagen hat, und zwar aus Sicht der Gene und Meme eine sehr erfolgreiche, halte ich diese Annahme für ausschließlich philosophisch.

Euren Senf bitte. Cool
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#915957) Verfasst am: 22.01.2008, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

die mMn allen menschen innewohnende fähigkeit zu altruismus bedarf bei einigen menschen einer förderung, sie ist sehr fragil und verkümmert heute zu oft durch vermittlung von egoismus bzw. einer "ellbogen-mentalität".

ich würde nicht sagen, dass der mensch einen freien willen hat, jedoch kann und sollte man aufgrund des fainessprinzips und weil man es selbst will innerhalb des allgemeinen rahmens für möglichst viel freiheit sorgen.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#915980) Verfasst am: 22.01.2008, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Was meint er denn für Schöpfer?(gegen die man sich auflehnen kann)
Er wird doch nicht die Schöpfungstheorie bemühen, um die Freiheit des Geistes zu postulieren?
Wenn ja , dann hat er eine Rückfall erlitten.

mfg Kosh
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#915991) Verfasst am: 22.01.2008, 16:00    Titel: Re: Dawkins und der freie Wille Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
In seinem Buch „Das egoistische Gen“ beschreibt Dawkins seine Theorie über „Meme“, eine Art Gene der Kultur. Dieses Gedankenkonstrukt beruht auf der Vorstellung, der Genpool, die "Ursuppe" für Meme sei das menschliche Gehirn, Meme wiederum sind Gedanken, Lieder oder Moden. Oder auch Religionen.


Es existiert auch in diesem Forum bereits ein Diskussionsstrang zu Dawkins Memtheorie:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20660&start=0
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#915997) Verfasst am: 22.01.2008, 16:06    Titel: Re: Dawkins und der freie Wille Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
In seinem Buch „Das egoistische Gen“ beschreibt Dawkins seine Theorie über „Meme“, eine Art Gene der Kultur. Dieses Gedankenkonstrukt beruht auf der Vorstellung, der Genpool, die "Ursuppe" für Meme sei das menschliche Gehirn, Meme wiederum sind Gedanken, Lieder oder Moden. Oder auch Religionen.


Es existiert auch in diesem Forum bereits ein Diskussionsstrang zu Dawkins Memtheorie:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20660&start=0

Es besteht ein Problem mit dem Sicherheitszertifikat der Website.

Bist du eigentlich der "vollfette Betreiber" diesen Forums?
Der für alles verantwortlich ist?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#916004) Verfasst am: 22.01.2008, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Was meint er denn für Schöpfer?(gegen die man sich auflehnen kann)
Er wird doch nicht die Schöpfungstheorie bemühen, um die Freiheit des Geistes zu postulieren?
Wenn ja , dann hat er eine Rückfall erlitten.

mfg Kosh


zwinkern Keine Angst, er meint die Gene und Meme die uns ausmachen.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#916007) Verfasst am: 22.01.2008, 16:13    Titel: Re: Dawkins und der freie Wille Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:


Es existiert auch in diesem Forum bereits ein Diskussionsstrang zu Dawkins Memtheorie:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20660&start=0


Ich weiß, mir geht es nicht um die Meme, sondern um den "freien Willen" an den ein bekannter Evolutionsbiologe glaubt. Fand ich erschreckend genug für einen separaten Thread.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#916016) Verfasst am: 22.01.2008, 16:16    Titel: Re: Dawkins und der freie Wille Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:


Es existiert auch in diesem Forum bereits ein Diskussionsstrang zu Dawkins Memtheorie:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=20660&start=0


Ich weiß, mir geht es nicht um die Meme, sondern um den "freien Willen" an den ein bekannter Evolutionsbiologe glaubt. Fand ich erschreckend genug für einen separaten Thread.


So habe ich es auch verstanden.
Der thread ist duraus berechtigt.

mfg Kosh
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Komodo
Maggots!



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Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#916047) Verfasst am: 22.01.2008, 16:42    Titel: Re: Dawkins und der freie Wille Antworten mit Zitat

Freier Wille ist nur sinnvoll, wenn man damit meint, nicht direkt von anderen Personen zu einer Handlung gezwungen zu werden. Dem widersprechen Meme nicht. Eine Definition, die damit Entscheidungen unabhängig von Naturgesetzen, der Programmierung und Erfahrung meint, ist aufgrund unser eigenen Natur und der Natur des Universum sowieso nicht möglich, und dem widersprechen Meme natürlich auch.

Freier Wille dieser Art ist ein Mythos.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#916096) Verfasst am: 22.01.2008, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sehe es ähnlich wie Komodo. Daß der Mensch nicht nur genetische, sondern auch rationale Bewertungen vornimmt und zuweilen nach ihnen handelt, ist in keiner Weise ein Beleg für Willensfreiheit, sondern nur für unterschiedliche Bewertungs"automaten".
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Mr Schnuffi
Faule Schäfer haben gute Hunde.



Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#916099) Verfasst am: 22.01.2008, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, die Illusion des Freien Willens besteht darin, dass wir nicht alle Faktor bewusst wahrnehmen, die unser Handeln beeinflussen.

Zum Thema "Egoistische Gene versus Selbstlosigkeit" gibt es bei youtube ein Interview mit Dawkins. Im Prinzip behauptet er, dass zwar die Gene bestrebt sind, sich auszubreiten, allerdings ist dafür selbst kein egoistisch handeltes "Gengefäss" nötig, vermutlich noch nicht einmal sonderlich nützlich.

Edit: http://youtube.com/watch?v=rv4tZSW6RN4
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hehehe
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 674

Beitrag(#916556) Verfasst am: 23.01.2008, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ich würde nicht sagen, dass der mensch einen freien willen hat, jedoch kann und sollte man aufgrund des fainessprinzips und weil man es selbst will innerhalb des allgemeinen rahmens für möglichst viel freiheit sorgen.


Lachen Lachen Lachen Lachen
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#916574) Verfasst am: 23.01.2008, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, die Illusion des Freien Willens besteht darin, dass wir nicht alle Faktor bewusst wahrnehmen, die unser Handeln beeinflussen.


Genau so ist es, so muss es sein. Nur will es niemand wirklich wahrhaben. Ich auch nicht.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#917036) Verfasst am: 23.01.2008, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, die Illusion des Freien Willens besteht darin, dass wir nicht alle Faktor bewusst wahrnehmen, die unser Handeln beeinflussen.


Genau so ist es, so muss es sein. Nur will es niemand wirklich wahrhaben. Ich auch nicht.


Macht nichts, du hast ja keine Wahl Smilie
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#917045) Verfasst am: 23.01.2008, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, die Illusion des Freien Willens besteht darin, dass wir nicht alle Faktor bewusst wahrnehmen, die unser Handeln beeinflussen.

Zum Thema "Egoistische Gene versus Selbstlosigkeit" gibt es bei youtube ein Interview mit Dawkins. Im Prinzip behauptet er, dass zwar die Gene bestrebt sind, sich auszubreiten, allerdings ist dafür selbst kein egoistisch handeltes "Gengefäss" nötig, vermutlich noch nicht einmal sonderlich nützlich.

Edit: http://youtube.com/watch?v=rv4tZSW6RN4


Es reicht ja schon , wenn der Hauptfaktor (das Gehirn) unerkannt im Hintergrund bleibt.
Die anderen Faktoren ob wahrgenommen oder nicht werden nur belohnt, wenn das Gehirn einverstanden mit dem Erfolg der Handlung ist.

mfg Kosh
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#918537) Verfasst am: 25.01.2008, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ja eigentlich auch jemand, der einen "freien Willen bestreitet, hab gestern aber eine interessante Beobachtung gemacht.

Ich bin zur Zeit dabei mit dem Rauchen aufzuhören, gestern war ich mit nem Bier vor dem TV gesessen und hab mit dem Gedanken gespielt eine Zigarette zu rauchen, hab mich dann aber doch dagegen entschieden. Wie ist das mit keinem freien Willen zu vereinbaren? Gemerkt hätte das sicher keiner, Angst vor Vorwürfen haben mich sicher nicht abgehalten. Ich würde sagen, ich hab dies aufgrund von Vernunft getroffen. Wie kann man aber ohne freien Willen eine vernunftbasierte Entscheidung treffen?
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
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Beitrag(#918543) Verfasst am: 25.01.2008, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich, auch die Vernunft ist eine Funktion des Gehirns.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#918618) Verfasst am: 25.01.2008, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Dann ist auch die Unvernuft, eine Funktion des Gehirns. Immerhin kann man ja auch unvernünftige Entscheidungen treffen, sogar "willentlich".
Finde es jedenfalls schwer, aufgrund dessen überhaupt eine Aussage bezüglich eines freien Willens zu treffen, viel mehr als mit einem Verweis auf die Evolution, und die einfachen Reiz/Reaktion-Muster primitiver Organismen, bleibt ja nicht, an Handlungen lässt sich so etwas ja nicht fest machen.
Vielleicht ist ein freier Wille eine emergente Eigenschaft, die erst auftritt, wenn sich ein ausreichend komplexes Gehirn gebildet hat?
Würde ein fehlender freier Wille uns eigentlich ebenfalls zu "Maschinen" machen, die auch nur auf Reize reagieren, vielleicht einfach nur variabler?
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#918627) Verfasst am: 25.01.2008, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ist ein freier Wille eine emergente Eigenschaft, die erst auftritt, wenn sich ein ausreichend komplexes Gehirn gebildet hat?

Die Illusion eines freien Willens, denke ich.
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Waldorf
Rassiger Nutzer



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Beiträge: 231
Wohnort: Daheim

Beitrag(#918633) Verfasst am: 25.01.2008, 19:07    Titel: Die deren Schwanz tanzt Antworten mit Zitat

Wertes Step,
step hat folgendes geschrieben:
Daß der Mensch nicht nur genetische, sondern auch rationale Bewertungen vornimmt und zuweilen nach ihnen handelt, ist in keiner Weise ein Beleg für Willensfreiheit, sondern nur für unterschiedliche Bewertungs"automaten".

Habe noch nicht verstanden was das für ein Automatismus sein soll, der unterschiedliche Bewertungsmöglichkeiten hervorbringt, nach denen nicht mal zwingend gehandelt werden muss.
Ist bei so vielen Freiheiten der Begriff "Automatismus" angebracht?


Werter Herr Schnuffi,
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Dann ist auch die Unvernuft, eine Funktion des Gehirns. Immerhin kann man ja auch unvernünftige Entscheidungen treffen, sogar "willentlich".

Gewiss - und mit ebensolchem Recht könnte man die Funktion umkehren zu:
Das Gehirn ist eine Funktion der Vernunft.

Obschon einige Leute ja zu meinen scheinen, dass der Schwanz prinzipiell mit dem Hund wedelt. Sehr glücklich

hlg Waldorf
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Etliche Leute wollen Gott mit den Augen ansehen, als ihn eine Kuh ansieht, und wollen Gott lieb haben, als ihn eine Kuh lieb hat.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#918645) Verfasst am: 25.01.2008, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sehe trotzdem keine Möglichkeit in dieser Frage eine vom reinen Agnostizismus abweichende Position legitim zu vertreten. Ich denke mal, dass im FGH der freie Wille so unpopulär ist, liegt wohl darin begründet, dass man die Frage stellen kann, wo er denn herkommen sollte. Und eine Antwort wie "Der Mensch als Geschöpf von Gottes Gnaden" scheint mir ähnlich gut begründbar wie irgendeine andere Position.

Würde das Fehlen eines freien Willens eigentlich nicht einen Determinismus bedingen? Welche Folgen hätte das für die Rechtsprechung?
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#918652) Verfasst am: 25.01.2008, 19:33    Titel: Re: Die deren Schwanz tanzt Antworten mit Zitat

Waldorf hat folgendes geschrieben:

Das Gehirn ist eine Funktion der Vernunft.


Das Gehirn ist materiel, Vernunft ist wohl eher ein recht unscharfer Begriff, der das Verhalten mancher Menschen kennzeichnet, man könnte auch sagen, dieser Begriff bewertet die Handlungen von Personen. Deshalb halte ich deine Behauptung für falsch Nänääänää
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step
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Beiträge: 22767
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Beitrag(#918664) Verfasst am: 25.01.2008, 19:43    Titel: Re: Die deren Schwanz tanzt Antworten mit Zitat

Waldorf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Daß der Mensch nicht nur genetische, sondern auch rationale Bewertungen vornimmt und zuweilen nach ihnen handelt, ist in keiner Weise ein Beleg für Willensfreiheit, sondern nur für unterschiedliche Bewertungs"automaten".

Habe noch nicht verstanden was das für ein Automatismus sein soll, der unterschiedliche Bewertungsmöglichkeiten hervorbringt, ...

Was ist dran so schwer zu verstehen? Anderer Input, anderer Output, ganz einfach. Und aufgrund ihrer individuellen Gehirnhistorie sind auch die Bewertungsmodule individuell unterschiedlich, aber doch ähnlich. "Möglichkeiten " sagen wir ja nur, weil wir das Ergebnis nicht immer voraussagen können, u.a. da wir zuwenig Einzelheiten wissen.

Waldorf hat folgendes geschrieben:
... nach denen nicht mal zwingend gehandelt werden muss.

Doch. Zwingend. Nur empfinden wir das nicht immer als Zwang, sondern nur, wenn wir genug wissen, um den Ausgang zu berechnen - etwa wenn wir aus dem Fenster fallen. Wir präferieren zwar, nicht runterzufallen, aber wir wissen, daß dies schwer möglich ist. Daher empfinden wir das Fallen als Zwang.

Waldorf hat folgendes geschrieben:
Ist bei so vielen Freiheiten der Begriff "Automatismus" angebracht?

Welche Freiheiten?

Zu diesem Thema gibt es übrigens im Forum schon sehr viele und lange threads.
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step
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Beitrag(#918680) Verfasst am: 25.01.2008, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Sehe trotzdem keine Möglichkeit in dieser Frage eine vom reinen Agnostizismus abweichende Position legitim zu vertreten. Ich denke mal, dass im FGH der freie Wille so unpopulär ist, liegt wohl darin begründet, dass man die Frage stellen kann, wo er denn herkommen sollte. Und eine Antwort wie "Der Mensch als Geschöpf von Gottes Gnaden" scheint mir ähnlich gut begründbar wie irgendeine andere Position.

Lies doch mal die anderen threads zu diesem Thema. FÜr mich (und sicher auch einige andere) resultiert die Ablehnung des FW nicht aus der Angst vor Fragen, sondern aus rationaler und wissenschaftlicher Argumentation, die eine rein physikalische FUnktionsweise des Gehirns stark nahelegen. Im Gegenteil neigen einige nicht-theistische Kompatibilisten nur deshalb zu seiner begrifflichen Beibehaltung, damit keine unangenehmen Konsequenzen für Strafrecht usw. entstehen.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Würde das Fehlen eines freien Willens eigentlich nicht einen Determinismus bedingen? Welche Folgen hätte das für die Rechtsprechung?

Fängst Du auch schon an. Übrigens: Nein, auch indeterministisch-zufällige Ereignisse sind möglich. Ich würde es eher umgekehrt formulieren: Die Tatsache, daß alle bekannten Bestandteile des Gehirns sich entweder deterministisch oder zufällig verhalten, schließt jeden freien Willen aus. Was bleibt, ist das Gefühl, eine Wahl gehabt zu haben.
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Mr Schnuffi
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Beiträge: 827

Beitrag(#918695) Verfasst am: 25.01.2008, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Würde das Fehlen eines freien Willens eigentlich nicht einen Determinismus bedingen? Welche Folgen hätte das für die Rechtsprechung?

Fängst Du auch schon an. Übrigens: Nein, auch indeterministisch-zufällige Ereignisse sind möglich. Ich würde es eher umgekehrt formulieren: Die Tatsache, daß alle bekannten Bestandteile des Gehirns sich entweder deterministisch oder zufällig verhalten, schließt jeden freien Willen aus. Was bleibt, ist das Gefühl, eine Wahl gehabt zu haben.


Stimmt, vermutlich hast du recht. Vielleicht ist das Bild eines schlichten "Reiz-Reaktions-Automaten" für den Menschen einfach nicht angemessen, wohl noch nicht einmal für irgendein Wirbeltier. Da wir uns in einer komplexen Umgebung bewegen, können wir keine "beste Handlung" ermitteln, was eine Zufallskomponente ins Spiel bringt. Rückblickend können wir unser Handeln beurteilen, dieses bewerten und so etwas wie Willen demonstrieren, in dem wir den Zufall durch Erfahrung reduzieren.

Ich war einfach nur so verblüfft, dass ich mich gegen die Zigarette entschieden habe.........
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Yamato
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Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
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Beitrag(#918697) Verfasst am: 25.01.2008, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wechselwirkungen mit der Umgebung gehören ja auch zum Input dazu. Außerdem spricht ja nichts dagegen, dass sich der Automat über die Zeit ändert.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#918706) Verfasst am: 25.01.2008, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ist das Bild eines schlichten "Reiz-Reaktions-Automaten" für den Menschen einfach nicht angemessen, wohl noch nicht einmal für irgendein Wirbeltier.

Ich finde, das Bild ist prinzipiell richtig, aber der Mechanismus ist eben nicht "simpel", sondern so komplex, daß wir ihn bis heute nicht verstehen.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Da wir uns in einer komplexen Umgebung bewegen, können wir keine "beste Handlung" ermitteln, was eine Zufallskomponente ins Spiel bringt.

Mag sein, daß so eine chaotische oder wenigtens nichtlineare Komponente ins Spiel kommt. Die ist aber immer noch physikalisch deterministisch und kann auchnicht zu stark sein, da wir uns sonst nicht verläßlich verhalten würden und schon ausgestorben wären. Ich dagegen meinte mit Zufall den quantenphysikalsichen Zufall, der zwar im Gehirn keine entscheidende Rolle spielt, aber doch auf atomarer Ebene immer mit von der Partie ist.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Rückblickend können wir unser Handeln beurteilen, dieses bewerten und so etwas wie Willen demonstrieren, in dem wir den Zufall durch Erfahrung reduzieren.

Die Erfahrung schlägt sich als Änderung des neuronalen Mechanismus nieder.

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
Ich war einfach nur so verblüfft, dass ich mich gegen die Zigarette entschieden habe.........

Wenn Du verblüfft warst, bedeutet das, daß Du Deine Reaktion zuvor falsch "berechnet" hast. Das passiert uns ständig, wenn auch bei solchen Gewohnheiten wohl seltener.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#918723) Verfasst am: 25.01.2008, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Mag sein, daß so eine chaotische oder wenigtens nichtlineare Komponente ins Spiel kommt. Die ist aber immer noch physikalisch deterministisch und kann auchnicht zu stark sein, da wir uns sonst nicht verläßlich verhalten würden und schon ausgestorben wären. Ich dagegen meinte mit Zufall den quantenphysikalsichen Zufall, der zwar im Gehirn keine entscheidende Rolle spielt, aber doch auf atomarer Ebene immer mit von der Partie ist.


Sorry, ich kenne keine biochemische Reaktion, für die quantenmechanische Effekte eine Rolle spielen. Dadurch dass biochemische Reaktion in der Regel durch eine Verschiebung von Gleichgewichten gekennzeichnet sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass der quantenphysikalische Zufall eine Rolle spielt. Ich bin nicht wirklich tief in die Physik eingestiegen, aber denke doch, dass in biologischen Systemen diese Effekte sich gegenseitig aufheben.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#918763) Verfasst am: 25.01.2008, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Mag sein, daß so eine chaotische oder wenigtens nichtlineare Komponente ins Spiel kommt. Die ist aber immer noch physikalisch deterministisch und kann auchnicht zu stark sein, da wir uns sonst nicht verläßlich verhalten würden und schon ausgestorben wären. Ich dagegen meinte mit Zufall den quantenphysikalsichen Zufall, der zwar im Gehirn keine entscheidende Rolle spielt, aber doch auf atomarer Ebene immer mit von der Partie ist.


Sorry, ich kenne keine biochemische Reaktion, für die quantenmechanische Effekte eine Rolle spielen. Dadurch dass biochemische Reaktion in der Regel durch eine Verschiebung von Gleichgewichten gekennzeichnet sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass der quantenphysikalische Zufall eine Rolle spielt. Ich bin nicht wirklich tief in die Physik eingestiegen, aber denke doch, dass in biologischen Systemen diese Effekte sich gegenseitig aufheben.

Sag ich doch.
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Mr Schnuffi
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Anmeldungsdatum: 18.02.2007
Beiträge: 827

Beitrag(#918779) Verfasst am: 25.01.2008, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Mag sein, daß so eine chaotische oder wenigtens nichtlineare Komponente ins Spiel kommt. Die ist aber immer noch physikalisch deterministisch und kann auchnicht zu stark sein, da wir uns sonst nicht verläßlich verhalten würden und schon ausgestorben wären. Ich dagegen meinte mit Zufall den quantenphysikalsichen Zufall, der zwar im Gehirn keine entscheidende Rolle spielt, aber doch auf atomarer Ebene immer mit von der Partie ist.


Sorry, ich kenne keine biochemische Reaktion, für die quantenmechanische Effekte eine Rolle spielen. Dadurch dass biochemische Reaktion in der Regel durch eine Verschiebung von Gleichgewichten gekennzeichnet sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass der quantenphysikalische Zufall eine Rolle spielt. Ich bin nicht wirklich tief in die Physik eingestiegen, aber denke doch, dass in biologischen Systemen diese Effekte sich gegenseitig aufheben.

Sag ich doch.


Dann hab ich wohl was falsch verstanden Frage
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