Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#65122) Verfasst am: 18.12.2003, 13:07    Titel: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

PRESSEERKLÄRUNG

Die Weihnachtsgeschichten sind frei erfunden und verdienen keine Glaubwürdigkeit

Die Erzählungen der Bibel von der Geburt des Gottessohnes Jesus sind reine Erfindungen und haben mit dem wirklichen Hergang nichts zu tun. Dies hat die historische Forschung seit langem gezeigt.

Eine reichsweite Schätzung unter Kaiser Augustus hat es nicht gegeben. Die Propheten des Alten Testaments haben das Kommen Jesu gar nicht vorher gesagt; ihre Aussagen wurden von den ersten Christen auf Jesus hin nachträglich und gegen den ursprünglichen Sinn umgefälscht. Maria hat Jesus ohne vorherigen Geschlechtsverkehr mit einem Mann nicht geboren. Vielmehr beruht die Jungfrauengeburt zum einen auf einem Übersetzungsfehler aus dem Hebräischen ins Griechische und zum anderen auf dem Wunsch christlicher Theologen, Jesus auf dieselbe Stufe wie andere ebenfalls von einer Jungfrau geborene Göttersöhne zu stellen. Jesus wurde nicht in Bethlehem, sondern in Nazareth geboren. Die Hirten auf dem Felde sind Idealpersonen ebenso wie die Magier aus dem Morgenland. Den Stern von Bethlehem hat es niemals gegeben. Sein Erscheinen ist ausschließlich in der Erzählung eines Wunders begründet. Der Kindermord in Bethlehem auf Veranlassung des Herodes hat nicht stattgefunden. Nimmt man hinzu, dass Jesus von Nazareth die nach ihm gekommene Kirche nicht gewollt hat, die solche heiligen Lügen über ihn erzählt, ist der Schluss unausweichlich: Die Weihnachtsgeschichten der Bibel und die heutigen Kirchen, die sie weitererzählen, besitzen keine Glaubwürdigkeit mehr.

Prof. Dr. Gerd Lüdemann

Göttingen, den 17. Dezember 2003


KONTAKT:

Prof. Dr. Gerd Lüdemann
Platz der Göttinger Sieben 2
37073 Göttingen
Germany
Tel.: (+49) 551/39-7142
Fax: (+49) 551/39-7177
gluedem@gwdg.de
www.gerdluedemann.de
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#65138) Verfasst am: 18.12.2003, 13:42    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Natürlich tun sie das nicht.

Ist schließlich bloß ein bißchen was aus anderen Kulten zusammengewürfelt worden.
Eine gute Portion Mithras, eine Prise Adonis, hier und da noch ein wenig Isis zum Abschmecken, fertig.
Und schon können sich viele Völker nach der Eroberung mit der neuen Staatsreligion abfinden, schließlich müssen sie ihre Kulthandlungen nciht arg ändern.

Ist halt witzig, dass selbst heute noch so viele Menschen naiv genug sind, das für bare Münze zu nehmen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#65145) Verfasst am: 18.12.2003, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

War mir insoweit schon bekannt. Die Sache mit dem Übersetzungsfehler ("Jungfrau" statt: "junge Frau") hab ich vor ein paar jahren schon mal gelesen.
Ausserdem ist schon die Bezeichnung "Jesus von Nazareth" nicht korrekt, da es den Ort Nazareth zu der Zeit noch gar nicht gab Cool (müsste mir die Quelle aber erst wieder raussuchen)
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#65152) Verfasst am: 18.12.2003, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
War mir insoweit schon bekannt. Die Sache mit dem Übersetzungsfehler ("Jungfrau" statt: "junge Frau") hab ich vor ein paar jahren schon mal gelesen.
Ausserdem ist schon die Bezeichnung "Jesus von Nazareth" nicht korrekt, da es den Ort Nazareth zu der Zeit noch gar nicht gab Cool (müsste mir die Quelle aber erst wieder raussuchen)

wenn ich mich richtig erinnere, ist auch "von nazareth" ein übersetzungsproblem. "der nazaräer", also angehöriger einer der (vielen) politisch-religiösen bewegungen damals, die wider den stachel der großrömischen barbarischen besatzer lökten, kommt der sache wohl näher.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#65199) Verfasst am: 18.12.2003, 15:02    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Maria hat Jesus ohne vorherigen Geschlechtsverkehr mit einem Mann nicht geboren. Vielmehr beruht die Jungfrauengeburt zum einen auf einem Übersetzungsfehler aus dem Hebräischen ins Griechische und zum anderen auf dem Wunsch christlicher Theologen, Jesus auf dieselbe Stufe wie andere ebenfalls von einer Jungfrau geborene Göttersöhne zu stellen.

Woher weiß man denn das mit dem Übersetzungsfehler? Im AT (Jesaja) ist das nachvollziehbar, schließlich kann man ganz einfach in der Torah nachschauen. Aber was ist mit dem NT?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#65213) Verfasst am: 18.12.2003, 15:29    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Maria hat Jesus ohne vorherigen Geschlechtsverkehr mit einem Mann nicht geboren. Vielmehr beruht die Jungfrauengeburt zum einen auf einem Übersetzungsfehler aus dem Hebräischen ins Griechische und zum anderen auf dem Wunsch christlicher Theologen, Jesus auf dieselbe Stufe wie andere ebenfalls von einer Jungfrau geborene Göttersöhne zu stellen.

Woher weiß man denn das mit dem Übersetzungsfehler? Im AT (Jesaja) ist das nachvollziehbar, schließlich kann man ganz einfach in der Torah nachschauen. Aber was ist mit dem NT?

jetzt müßte mir erstmal jemand auf die sprünge helfen, welches der vier offiziellen evangelien in welcher sprache ursprünglich geschrieben worden ist.
m.w. sind die (urtexte) nicht alle in hebräisch abgefaßt worden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#65227) Verfasst am: 18.12.2003, 15:53    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
jetzt müßte mir erstmal jemand auf die sprünge helfen, welches der vier offiziellen evangelien in welcher sprache ursprünglich geschrieben worden ist.
m.w. sind die (urtexte) nicht alle in hebräisch abgefaßt worden.


Nein, in griechisch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

Meines Wissens nach ist das griechische Wort für "junge Frau" irrtümlich mit "Jungfrau" übersetzt worden.
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#65229) Verfasst am: 18.12.2003, 15:56    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens nach ist das griechische Wort für "junge Frau" irrtümlich mit "Jungfrau" übersetzt worden.


Das habe ich übrigens schon in meinem Konfi-Unterricht gehört... und das ist schon 26 Jahre her. Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#65231) Verfasst am: 18.12.2003, 15:57    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Woher weiß man denn das mit dem Übersetzungsfehler? Im AT (Jesaja) ist das nachvollziehbar, schließlich kann man ganz einfach in der Torah nachschauen. Aber was ist mit dem NT?

jetzt müßte mir erstmal jemand auf die sprünge helfen, welches der vier offiziellen evangelien in welcher sprache ursprünglich geschrieben worden ist.
m.w. sind die (urtexte) nicht alle in hebräisch abgefaßt worden.

Sind alle in griechisch. Weiters enthalten sie einige aramäische Zitate in griechisch transkribiert.

Das christliche alte Testament basiert hauptsächlich auf der Septuaginta (LXX). Das ist eine ältere griechische Übersetzung des Tanachs (jüdisches altes Testament). Der Übersetzungsfehler (junge Frau -> Jungfrau) in Jesaja 7:14 dürfte sich wohl über die Septuaginta eingeschlichen haben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#65234) Verfasst am: 18.12.2003, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Als mir meine zukünftige Exehefrau das mit der "jungen Frau" erzählt hat, hab ich das zunächst auf ihre wirklich bemerkenswerte Naivität geschoben, aber bei der Überprüfung habe ich zu meinem Erstaunen gemerkt, dass es tatsächlich stimmt.

Bleibt nur noch zu sagen, dass sie das seinerzeit am Fachbereich für Religionsdidaktik gehört hatte. Lüdemann ist bei weitem nicht der einzige Theologe, der auch im Lehrbetrieb mit so manchem Unsinn aufräumt.

Die Tatsache, dass er geschasst wurde, ist wohl lediglich dem Umstand zu verdanken, dass er dabei nicht unerwähnt lässt, dass auch die Haltung der protestantischen Kirchen zu besagtem Unsinn inkompatibel mit den von ihr beschäftigten "Wissenschaftlern" und (nicht nur ) deren Erkenntnissen ist.

So mancher Lehramtskandidat fällt aus allen Wolken, wenn er realisiert, dass auch die ach so liberale ev. Kirche sich gegenüber wissenschaftlich einwandfreien Erkenntnissen schlicht immun zeigt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#65241) Verfasst am: 18.12.2003, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass er geschasst wurde, ist wohl lediglich dem Umstand zu verdanken, dass er dabei nicht unerwähnt lässt, dass auch die Haltung der protestantischen Kirchen zu besagtem Unsinn inkompatibel mit den von ihr beschäftigten "Wissenschaftlern" und (nicht nur ) deren Erkenntnissen ist..


Lüdemann hat sich völlig vom christlichen Glauben distanziert. Da war der Entzug der Lehrerlaubnis nur logische Konsequenz.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#65251) Verfasst am: 18.12.2003, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Lüdemann hat sich völlig vom christlichen Glauben distanziert. Da war der Entzug der Lehrerlaubnis nur logische Konsequenz.

Genesis, Garten Eden, Noah, Jonathan im Wal usw. wurden alle mal wörtlich geglaubt und heute von der Kirche nur mehr als Bilder verstanden. Vielleicht werden die Evangelien bald auch nur mehr als Bilder gesehen. So abwegig ist das nicht.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens nach ist das griechische Wort für "junge Frau" irrtümlich mit "Jungfrau" übersetzt worden.

Lüdemann sagt, dass der Übersetzungsfehler aus dem Hebräischen stammt. Ein Übersetzungsfehler vom Griechischen ins Lateinische bei so einer Angelegenheit wäre schon unwahrscheinlich, schließlich konnten gebildete Römer beide Sprachen und die waren damals noch nicht mal tot.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#65257) Verfasst am: 18.12.2003, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr greift damit alle viel zu kurz und geht in die Falle, die die KK bereits vor vielen Jahrhunderten aufgestellt hat, nämlich in jene, dass die Weihnachtsgeschichte christlich sei.
Es ist völlig uninteressant, in welcher Sprache das zuerst in der Bibel oder der Tora erschien, ob es sich um Übersetzungsfehler handelt und welches Evangelium ausschlaggebend ist.
Wichtig ist, dass diese Geschichte viel, viel älter ist.
Das Bild der Geburt um die Sonnenwende finden wir bereits bei den Persern im Mithraskult, bei den Ägyptern mit Isis und auch in diversen anderen weit älteren Religionen.
Dort wurde allerdings nicht dem geborenen Kind, sondern der Mutter gehuldigt. Hier liegt der eigentliche Unterschied.
Es ist anzunehmen, dass dies auch im Urchristentum noch so war und sich erst später gewandelt hat. Die Marienverehrung ist ein Überbleibsel dieser Ursprünge. Erst, als es nicht mehr opportun war, einer 'Göttin' zu huldigen, wurde die Huldigung auf ihren männlichen Nachfahren umgeleitet.
Es ist recht interessant, sich mal mit dem Mithraskult zu befassen, der ja zu Zeiten der römischen Besetzung auch hier sehr verbreitet war. Mithräen finden sich bei uns zuhauf, oft wurden später Kirchen darüber errichtet (Mithräen befanden sich in unterirdischen Gewölben).
Auch baulich setzt die KK also vielerorts auf diesem Kult auf.

Das Christentum ist im Prinzip nichts anderes als ein Auszug aus verschiendenen älteren Religionen, die aus politischen Gründen zusammengewürfelt wurden, um den eroberten Völkern eine gemeinsame, für alle akzeptable Glaubensbasis zu bieten und somit den Zusammenhalt innerhalb des römischen Imperiums zu stärken.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#65258) Verfasst am: 18.12.2003, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Meines Wissens nach ist das griechische Wort für "junge Frau" irrtümlich mit "Jungfrau" übersetzt worden.

Lüdemann sagt, dass der Übersetzungsfehler aus dem Hebräischen stammt. Ein Übersetzungsfehler vom Griechischen ins Lateinische bei so einer Angelegenheit wäre schon unwahrscheinlich, schließlich konnten gebildete Römer beide Sprachen und die waren damals noch nicht mal tot.


Das macht eigentlich Sinn, ja.

Allerdings habe ich hier noch etwas gefunden, was dich vielleicht interessiert:

Zitat:
Die erste Übersetzung ins Lateinische wurde nun nicht etwa im heutigen Italien geschrieben, sondern kam aus der nordafrikanischen römischen Provinz Kathargo. Diese Provinz wurde 146 v.Chr. von Rom erobert und sprach fortan verstärkt Latein. Allerdings entfernte sich dieser lateinische Dialekt so weit vom römischen, dass der Geschichtsschreiber Polybius beklagte, selbst die sachkundigsten Römer könnten nur schwer den Wortlaut der früheren Verträge zwischen Rom uns Kathargo verstehen. Um Christi Geburt war der kathargische Dialekt wie eine Fremdsprache für die Römer.

In Kathargo entstanden also erste lateinische Übersetzungen des griechischen Originals und hielten sich dort lange ziemlich unverändert. Sprachforscher behaupten, daß diese Übersetzungen von eher ungeschulten Kräften stümperhaft vorgenommen wurden. Als diese Übersetzungen auf italienischen Boden kamen, löste das Verwirrung aus, denn mit vielen kathargischen Begriffen konnten die Römer gar nichts anfangen, einige hatten eine andere Bedeutung erlangt.


http://www.konkordant.de/History.html
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#65259) Verfasst am: 18.12.2003, 16:25    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
jetzt müßte mir erstmal jemand auf die sprünge helfen, welches der vier offiziellen evangelien in welcher sprache ursprünglich geschrieben worden ist.
m.w. sind die (urtexte) nicht alle in hebräisch abgefaßt worden.


Nein, in griechisch.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel

Meines Wissens nach ist das griechische Wort für "junge Frau" irrtümlich mit "Jungfrau" übersetzt worden.

komisch. für einen griechen sind das völlig verschiedene wörter.
jungfrau = parthena
junge frau = dhespina
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#65265) Verfasst am: 18.12.2003, 16:31    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
komisch. für einen griechen sind das völlig verschiedene wörter.
jungfrau = parthena
junge frau = dhespina


Eine mögliche Erklärung?

Zitat:
"im neuen testament wird von matthäus (kap. 1) und von lukas (kap.1) eine jungfrauengeburt vielmehr als bild verwendet, wie ja das neue testament auch andere bilder benutzt. und was dem propheten jesaja aus dem 8. jahrhundert v. chr. betrifft, so hat er überhaupt nicht von einer jungfrauengeburt gesprochen. die angebliche verheißung einer jungfrauengeburt durch den propheten jesaja entspricht nicht dem hebräischen urtext. in jesaja 7,14 heißt es: "eine junge frau (alma) wird schwanger werden und einen sohn gebären und ihn immanuel nennen."

daß bei matthäus (1,23) das wort "jungfrau" erscheint, geht auf die griechische bibelübersetzung (septuaginta) zurück, die im 3. vorchristlichen jahrhundert entstand und das wort alma mit partenos (jungfrau) übersetzt. alma kann jungfrau bedeuten, muß es aber nicht, so wie junge frau jungfrau sein kann, aber nicht sein muß. aber selbst wenn jesaja von einer jungfrau gesprochen hätte, so hätte das immer noch keine jungfräuliche empfängnis bedeuted. auch wenn man also die übersetzung von alma mit jungfrau als im sinne des jesaja ansieht, besagt die stelle nur, daß die mutter des zu erwartenden kindes vor seiner zeugung jungfrau war, besagt aber nicht, daß die zeugung die jungfräulichkeit nicht verletzen und auf übernatürliche weise geschehen würde." (17)


http://archiv.hanflobby.de/archiv/boese-bibel.html
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
ric
Gast






Beitrag(#65267) Verfasst am: 18.12.2003, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin kein Spezialist für dieses Thema, aber kam das Dogma mit der Jungfrauengeburt nicht erst im 18ten JH? Am Kopf kratzen
Nach oben
Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#65275) Verfasst am: 18.12.2003, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Spezialist für dieses Thema, aber kam das Dogma mit der Jungfrauengeburt nicht erst im 18ten JH? Am Kopf kratzen


Du meinst die Entstehung von Maria ohne lästige Erbsünde? Das stammt von Pius IX. (1854)
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#65276) Verfasst am: 18.12.2003, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Spezialist für dieses Thema, aber kam das Dogma mit der Jungfrauengeburt nicht erst im 18ten JH? Am Kopf kratzen

Ich glaube du meinst die unbefleckte Empfängnis Marias. Maria wurde laut Katholizismus ohne Erbsünde geboren.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#65277) Verfasst am: 18.12.2003, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

...und schon wieder war ich schneller. Zustimmung
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#65278) Verfasst am: 18.12.2003, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
War mir insoweit schon bekannt. Die Sache mit dem Übersetzungsfehler ("Jungfrau" statt: "junge Frau") hab ich vor ein paar jahren schon mal gelesen.
Ausserdem ist schon die Bezeichnung "Jesus von Nazareth" nicht korrekt, da es den Ort Nazareth zu der Zeit noch gar nicht gab Cool (müsste mir die Quelle aber erst wieder raussuchen)


Meinst du "Keine Posauen vor Jericho?"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#65283) Verfasst am: 18.12.2003, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
...und schon wieder war ich schneller. Zustimmung

Autsch Gemeinheit! Du sitzt ja auch näher am Server! *heul*
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#65289) Verfasst am: 18.12.2003, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Die Tatsache, dass er geschasst wurde, ist wohl lediglich dem Umstand zu verdanken, dass er dabei nicht unerwähnt lässt, dass auch die Haltung der protestantischen Kirchen zu besagtem Unsinn inkompatibel mit den von ihr beschäftigten "Wissenschaftlern" und (nicht nur ) deren Erkenntnissen ist..


Lüdemann hat sich völlig vom christlichen Glauben distanziert. Da war der Entzug der Lehrerlaubnis nur logische Konsequenz.


Ja, eben. Das hat aber nicht dadurch getan, dass er gewisse Lehrmeinungen anzweifelte, das tun nmlich de facto viele Lehrende ohne negative Konsequenzen, sondern indem er die Legitimität der Kirche in diesen Dingen zu urteilen in Frage stellte und seinen Gehorsam verweigerte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#65299) Verfasst am: 18.12.2003, 17:29    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
komisch. für einen griechen sind das völlig verschiedene wörter.
jungfrau = parthena
junge frau = dhespina


Eine mögliche Erklärung?

Zitat:
"im neuen testament wird von matthäus (kap. 1) und von lukas (kap.1) eine jungfrauengeburt vielmehr als bild verwendet, wie ja das neue testament auch andere bilder benutzt. und was dem propheten jesaja aus dem 8. jahrhundert v. chr. betrifft, so hat er überhaupt nicht von einer jungfrauengeburt gesprochen. die angebliche verheißung einer jungfrauengeburt durch den propheten jesaja entspricht nicht dem hebräischen urtext. in jesaja 7,14 heißt es: "eine junge frau (alma) wird schwanger werden und einen sohn gebären und ihn immanuel nennen."

daß bei matthäus (1,23) das wort "jungfrau" erscheint, geht auf die griechische bibelübersetzung (septuaginta) zurück, die im 3. vorchristlichen jahrhundert entstand und das wort alma mit partenos (jungfrau) übersetzt. alma kann jungfrau bedeuten, muß es aber nicht, so wie junge frau jungfrau sein kann, aber nicht sein muß. aber selbst wenn jesaja von einer jungfrau gesprochen hätte, so hätte das immer noch keine jungfräuliche empfängnis bedeuted. auch wenn man also die übersetzung von alma mit jungfrau als im sinne des jesaja ansieht, besagt die stelle nur, daß die mutter des zu erwartenden kindes vor seiner zeugung jungfrau war, besagt aber nicht, daß die zeugung die jungfräulichkeit nicht verletzen und auf übernatürliche weise geschehen würde." (17)


http://archiv.hanflobby.de/archiv/boese-bibel.html

das ist plausibel.
hinzu kommt, daß damals, bei einem derartigen projekt (ohne die uns selbstverständlich vorkommenden technischen hilfen), es kein allzugroßes bedürfnis gab, naturwissenschaftliche präzision walten zu lassen. eher war es (vor allem den auftrag- und geldgebern) ein anliegen, die botschaft (so, wie sie es verstanden) möglichst wirksam unters volk zu bringen. zur wirksamkeit gehörten damals in einem wesentlich stärkeren ausmaß als heute noch der symbolgehalt von wörtern und zahlen.
daher z.b. auch der widerspruch zwischen der bezeichung "septuaginta" (=70) und der legende, daß diese übersetzung von 72 gelehrten in 72 tagen bewerkstellig worden sei. die zahl 72=12*6 hat für jemanden, dem die zwölf stämme seines volkes etwas bedeuten, halt eine stärkere wirkkraft als das nüchterne "LXX".
ebenso sehe ich das mit der "jungfrau". nach damaligen vorstellungen war so eine kleine "verbesserung" von "junger frau" nach "jungfrau" wohl nichts, worüber sich jemand entrüstet hätte.
es fällt uns natürlich schwer, aber in einer gesellschaft, wo nur eine sehr dünne schicht von gebildeten (und noch lange nicht alle adligen) überhaupt lesen und schreiben konnte, wo die mündliche überlieferung das a&o jeder kommunikation war, da kommt es auf anderes an als präzisionsübersetzungen nach heutigem verständnis.

schlenker:
daran liegt es auch, daß die überwiegende mehrzahl aller "ohrwürmer" aus alter zeit stammen ("ceterum censeo", "homo homini lupus", "ich weiß, daß ich nichts weiß", etc.)
eine analphabetengesellschaft ist auf solche "ohrwürmer" angewiesen.
wir heutigen nicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
christin
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.11.2003
Beiträge: 608

Beitrag(#66052) Verfasst am: 20.12.2003, 14:33    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:

Jesus wurde nicht in Bethlehem, sondern in Nazareth geboren. Der Kindermord in Bethlehem auf Veranlassung des Herodes hat nicht stattgefunden.


aha, erstens hat es jesus nie gegeben, zweitens wurde er in nazaret geboren. Geschockt

ich will wissen, warum es die in der weihnachtsgeschichte beschriebenen ereignisse nicht gegeben haben darf. nur weil kein berühmter geschichtsschreiber aus jener zeit sie aufgeschrieben hat, oder die schriftlichen zeugnisse möglicherweise nicht mehr bis heute erhalten blieben?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#66054) Verfasst am: 20.12.2003, 14:50    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

christin hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Jesus wurde nicht in Bethlehem, sondern in Nazareth geboren. Der Kindermord in Bethlehem auf Veranlassung des Herodes hat nicht stattgefunden.


aha, erstens hat es jesus nie gegeben, zweitens wurde er in nazaret geboren. Geschockt

ich will wissen, warum es die in der weihnachtsgeschichte beschriebenen ereignisse nicht gegeben haben darf. nur weil kein berühmter geschichtsschreiber aus jener zeit sie aufgeschrieben hat, oder die schriftlichen zeugnisse möglicherweise nicht mehr bis heute erhalten blieben?


Ich will wissen, warum es nicht sein kann, dass n der Kaiserzeit täglich UFO`s in Berlin gelandet sind nur weil kein berühmter geschichtsschreiber aus jener zeit sie aufgeschrieben hat, oder die schriftlichen zeugnisse möglicherweise nicht mehr bis heute erhalten blieben.

Außerdem gibt es ja Berichte über die Wihnachtsgeschichte, nämlich die in der Bibel. Aber die widersprechen sich fundamental. Obendrein isind sämtliche Elemente der Weihnachtsgeschichte nur geklaut.

Die Weihnachtsgeschichte für real zu halten ist etwa so, als würde man Harry Potter für real halten, nur das Harry Potter in sich viel schlüssiger und fehlerfreier ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#66056) Verfasst am: 20.12.2003, 14:58    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

christin hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Jesus wurde nicht in Bethlehem, sondern in Nazareth geboren. Der Kindermord in Bethlehem auf Veranlassung des Herodes hat nicht stattgefunden.


aha, erstens hat es jesus nie gegeben, zweitens wurde er in nazaret geboren. Geschockt

Wo steht in Sermons Satz, daß es Jesus nie gegeben hat? Am Kopf kratzen


christin hat folgendes geschrieben:
ich will wissen, warum es die in der weihnachtsgeschichte beschriebenen ereignisse nicht gegeben haben darf. nur weil kein berühmter geschichtsschreiber aus jener zeit sie aufgeschrieben hat, oder die schriftlichen zeugnisse möglicherweise nicht mehr bis heute erhalten blieben?

Ich antworte mit einer Gegenfrage:
Ich will wissen, warum es die in der griechischen Mythologie beschriebenen Ereignisse nicht gegeben haben darf?

Es geht darum - wer eine Behauptung aufstellt, muß diese Behauptung belegen und nicht derjenige, den er überzeugen will, das Gegenteil.

In meiner Garage lebt ein unsichtbarer Drache.
Nur weil ihn sonst niemand außer mir gesehen und niemand darüber geschrieben hat, soll es ihn nicht geben?
Tatsache ist aber, daß die Beweislast bei mir liegt. Wenn ich sage, daß es einen unsichtbaren Drachen in meiner Garage gibt, muß ich den Beweis dafür erbringen. Und nicht Du, daß es ihn nicht gibt.

Und solange weder ich noch sonst jemand einen Beleg für meinen unsichtbaren Garagendrachen bringen kann, besteht auch kein Grund, daß mir jemand glaubt.
_________________
42
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#66087) Verfasst am: 20.12.2003, 15:55    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

christin hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Jesus wurde nicht in Bethlehem, sondern in Nazareth geboren. Der Kindermord in Bethlehem auf Veranlassung des Herodes hat nicht stattgefunden.


aha, erstens hat es jesus nie gegeben, zweitens wurde er in nazaret geboren. Geschockt

ich will wissen, warum es die in der weihnachtsgeschichte beschriebenen ereignisse nicht gegeben haben darf. nur weil kein berühmter geschichtsschreiber aus jener zeit sie aufgeschrieben hat, oder die schriftlichen zeugnisse möglicherweise nicht mehr bis heute erhalten blieben?


Schwachsinn... das hat nichts mit dürfen zu tun... Es ist aber (dummerweise für die Christen) so, dass die Zeit um die Zeitenwende die mit am besten durch Dokumente belegte Epoche der Vorzeit überhaupt ist.
Und es ist dummerweise Fakt, dass es den Kindsmord durch Herodes nicht gegeben hat, es ist Fakt, dass es keine Volkszählung gegeben hat, zu der alle Menschen in ihre Geburtsstadt hätten gehen müssen...etc etc etc...
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#66122) Verfasst am: 20.12.2003, 16:56    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
christin hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Jesus wurde nicht in Bethlehem, sondern in Nazareth geboren. Der Kindermord in Bethlehem auf Veranlassung des Herodes hat nicht stattgefunden.


aha, erstens hat es jesus nie gegeben, zweitens wurde er in nazaret geboren. Geschockt

Wo steht in Sermons Satz, daß es Jesus nie gegeben hat? Am Kopf kratzen


Der Satz ist von Prof.Dr. theol. Gerd Luedemann und nicht von mir. Ich habe seine Pressemitteilung lediglich hier hereingestellt. Cool
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#66126) Verfasst am: 20.12.2003, 17:07    Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
komisch. für einen griechen sind das völlig verschiedene wörter.
jungfrau = parthena
junge frau = dhespina


Eine mögliche Erklärung?

Zitat:
"im neuen testament wird von matthäus (kap. 1) und von lukas (kap.1) eine jungfrauengeburt vielmehr als bild verwendet, wie ja das neue testament auch andere bilder benutzt. und was dem propheten jesaja aus dem 8. jahrhundert v. chr. betrifft, so hat er überhaupt nicht von einer jungfrauengeburt gesprochen. die angebliche verheißung einer jungfrauengeburt durch den propheten jesaja entspricht nicht dem hebräischen urtext. in jesaja 7,14 heißt es: "eine junge frau (alma) wird schwanger werden und einen sohn gebären und ihn immanuel nennen."

daß bei matthäus (1,23) das wort "jungfrau" erscheint, geht auf die griechische bibelübersetzung (septuaginta) zurück, die im 3. vorchristlichen jahrhundert entstand und das wort alma mit partenos (jungfrau) übersetzt. alma kann jungfrau bedeuten, muß es aber nicht, so wie junge frau jungfrau sein kann, aber nicht sein muß. aber selbst wenn jesaja von einer jungfrau gesprochen hätte, so hätte das immer noch keine jungfräuliche empfängnis bedeuted. auch wenn man also die übersetzung von alma mit jungfrau als im sinne des jesaja ansieht, besagt die stelle nur, daß die mutter des zu erwartenden kindes vor seiner zeugung jungfrau war, besagt aber nicht, daß die zeugung die jungfräulichkeit nicht verletzen und auf übernatürliche weise geschehen würde." (17)


http://archiv.hanflobby.de/archiv/boese-bibel.html

wenn man im NT nachsieht, kann man feststellen, dass Maria nur bei der Ankündigung (also vor Zeugung und Geburt) als Jungfrau bezeichnet wird; später ist sie "josefs Verlobte bzw Frau" und dann "die Mutter Jesus". Von andauernder Jungfräulichkeit ist da nirgendwo die rede, das wurde später zusammengedichtet.
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Seite 1 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group