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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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 (#67357) Verfasst am: 23.12.2003, 14:30 Titel: |
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| christin hat folgendes geschrieben: | | jeder mensch wählt für sich die anschauung, die ihm am plausibelsten erscheint, betrachtet dann die dinge durch die jeweilige "anschauungs - brille" und beurteilt sie dann. |
Das ist die Sicht einer Christin
| christin hat folgendes geschrieben: | | und andere glaubensrichtungen habe ich mir auch angeschaut, |
Durch die Christen-Brille:
| christin hat folgendes geschrieben: | | aber wer kann von sich mit bestimmtheit sagen, dass er völlig unvoreingenommen ist? |
Niemand-macht das Indoktrination legitim?
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674
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| (#67358) Verfasst am: 23.12.2003, 14:34 Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung |
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[quote="christin"] | Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | | christin hat folgendes geschrieben: |
Frage: hast Du Dich für Deinen Glauben ganz bewußt entschieden? Hast Du verschiedene Glaubensrichtungen unvoreingenommen betrachet und hast dann gesagt: Der Glauben XYZ, den halte ich für am meisten plausibel? Bist dann letztendlich zu der Überzeugung gelangt, daß der Wahrheitsgehalt dieses Glaubens höher ist als der anderer oder des Nicht-Glaubens?
Oder hat bloß (wie bei den meisten Gläubigen) eine Indoktrination im Kindesalter ganze Arbeit geleistet? |
ja ich wurde in der kindheit vom glauben geprägt. weniger durch die eltern als durch meine damalige gemeinde. aber ich habe mich auch ganz bewusst dafür entschieden. und andere glaubensrichtungen habe ich mir auch angeschaut, aber wer kann von sich mit bestimmtheit sagen, dass er völlig unvoreingenommen ist? jedenfalls befinde ich mich nicht in schlechter gesellschaft, denn es gibt auch viele kluge und gelehrte menschen, die auch so glauben wie ich, was aber kein hauptkriterium sein soll. |
Tut mir leid, dann kann von einer bewußten Entscheidung keine Rede sein: wenn man beschließt, daß das, was andere einem in den Kopf gesetzt haben, da auch drin bleibt.
In der Psychlogie nennt man so etwas, soweit ich informiert bin, eine partielle Denk- und Entwicklungshemmung. Das soll keine Beleidigung gegen Dich sein, sondern es beschreibt ein Phänomen, bei dem ein Mensch dazu gebracht wird, über das, was er in der Kindheit eingeprägt gekriegt hat, nicht mehr hinauszudenken. Dabei ist es durchaus möglich, in anderen, neutralen Gebieten eine überdurchschnittliche Denk- und Urteilsfähigkeit zu entwickeln. Deswegen ist Intelligenz und Gläubigsein kein wirklicher Widerspruch.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Woici
ist vollkommen humorlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle
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| (#67403) Verfasst am: 23.12.2003, 16:14 Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung |
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| Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | | christin hat folgendes geschrieben: | | jedenfalls befinde ich mich nicht in schlechter gesellschaft, denn es gibt auch viele kluge und gelehrte menschen, die auch so glauben wie ich, was aber kein hauptkriterium sein soll. |
Das "Apell an die Mehrheit"-Argument ist wohl eines der schlechtesten, das man überhaupt bringen kann - egal bei welchem Thema.
Leute freßt Scheiße - Millionen Fliegen können sich nicht irren. |
na wenn sonst nicht viel an Argumenten da ist, muss man eben dieses bringen... 
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Critic
oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air
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| (#67625) Verfasst am: 24.12.2003, 00:50 Titel: Re: Theologe: Weihnachtsgeschichten der Bibel sind Erfindung |
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| christin hat folgendes geschrieben: | ...wo jesus doch auch sagte, "mein reich ist nicht von dieser welt". ...
das mit "dem eisernen stab" soll die autorität des königs im millenium veranschaulichen, sowie die rechtsausübung. kein rechtsstaat kommt ohne entsprechender bestrafung von rechtsbrechern aus. wie würdest Du regieren, ohne jegliche exekutive?
.. ich... würde wahrscheinlich keinen grund finden, warum ich gleiches nicht mit gleichem vergelten sollte oder warum ich mich um das schicksal anderer menschen kümmern sollte. so böse und egoistisch bin ich eigentlich.
ausserdem müsste ich mir eine neue identität zurechtlegen, ich würde nicht wissen warum ich etwas wert wäre, oder warum ein anderer wertvoll wäre, ist doch jeder im grunde ersetzbar, aus materialistischer, oder evolutionistischer sicht.
da ich nicht röm. -kath. bin, halte ich auch nicht viel von heiligsprechungen, sind doch laut nt alle gläubigen "heilig" bzw. gerechtfertigt. was genau ist dem escriva vorzuwerfen? kenne mich da nicht so aus... |
- "Exekutive": An diesen Gott nicht zu glauben ist also ein Verbrechen?! (Klar, die Hinrichtungen von Ketzern erfolgten auf streng rechtlicher Grundlage, so gaaanz anders als der Holocaust ["Brandopfer"] der Nazis)
- "Escriva": schleimt sich bei Franco ein, dem "Gut-Katholischen". Propagiert, daß als einzige Gemeinschaft die katholische zum "ewigen Heil" führe, und fordert von Franco, alle Menschen "mit heiligem Zwang" dort hineinzustecken. Erinnert an das Gleichnis mit dem Gastmahl: "Nötige sie, hereinzukommen." (Mit Feuer und Schwert.)
- "Reich nicht von dieser Welt": Im Epheser-Brief ist ganz klar nachzulesen: "Christus ist [von Gott] die Herrschaft gegeben nicht nur über die jenseitige, sondern auch über alle Länder der diesseitigen Welt". Desweiteren heißt es: "Er muß herrschen, bis alle seine Feinde ihm zu Füßen gelegt sind." Wieder bezug nehmend auf Lukas 19,27, kann das auch "tot" heißen. Daß Jesus sich vom Teufel nicht hat verführen lassen, der ihm die Herrschaft über die Welt wohl freiwillig geben wollte, will nichts heißen. Und es würde auch keinen Unterschied machen.
- Lex Talionis ("gleiches mit Gleichem"): dürfte sich doch wohl überlebt haben, oder? "Sich nicht um das Schicksal anderer Menschen kümmern" heißt die Nichtbefolgung dieses Gesetzes ja nicht. (Oder wie auch immer der Mechanismus gemeint sein soll?) Und daß der Mensch ohne die Sinngebung durch eine transzendente Entität seinen Sinn verlieren würde, sehe ich nicht. Er hat ja schon ohne göttliche Einwirkung (oder kam auch hier nach Jahrtausenden gottgewollter Unterdrückung, Gott auch hier wieder gerade zurecht, um die Menschen zu so etwas wie Gleichberechtigung oder Meinungsfreiheit zu inspirieren, als neue "Diskrimination" oder wie das jetzt heißt?) so etwas wie die Menschenrechte definiert, die den Wert jedes einzelnen in der Welt und den anderen Menschen gegenüber darstellen.
Die Sinnfrage ist eine natürliche Frage. Aber nachdem ich mich mit der Beantwortung durch diese Religion auseinandergesetzt habe, fand ich mich hinsichtlich des Sinns meiner Existenz (Warum? "Weil irgendeine Entität mich geschaffen hat" oder "damit ich im Auftrag dieser Entität die Welt ausbeute", ist mir als Antwort ein bißchen dürftig. Mir ist die Motivation nämlich nicht klar, warum eine Welt überhaupt geschaffen worden sein sollte... - von daher weiß ich also nicht, was der Schöpfungsmythos [der Begriff von etwas bestimmt die Wahrnehmung dieses Etwas, nicht wahr?] der Evolutionstheorie voraushaben soll) nicht kenntnisreicher. Vielmehr verleiht sich der Mensch selbst den Sinn, indem er etwa erkennt, wo ein Mißstand liegt, und diesen bekämpfen will. Das Leben ist ja nicht ohne Sinn, weil das Lebewesen als solches eben fähig ist, dieses mit Sinn zu füllen.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt. 
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Babyface
Altmeister
Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518
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