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Und schon wieder: Amoklauf in den USA
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2058921) Verfasst am: 12.06.2016, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Bitte, keinen Generalverdacht, was Moslems betrifft. ( Aber ob das Unterbewusstsein sich mit solchen Finessen beschäftigt, glaube ich kaum.) Da bleibt immer etwas hängen..... Am Kopf kratzen

Ich kann das Geschwätz mit dem Generalverdacht nicht mehr hören. Wer nicht ganz blöd ist und ein bisschen Wahrscheinlichkeitsrechnung kann, der kann nachrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dich dein Gegenüber, den du nicht kennst, abknallt oder in die Luft jagt, 20 mal höher ist, wenn du weißt, dass der Gegenüber ein Musel ist. Das ist kein Generalverdacht, sondern einfache Wahrscheinlichkeitstheorie. Kannst nachscglagen unter "Satz von Bayes" und dann selber rechnen.


Das ist bullshit.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2058922) Verfasst am: 12.06.2016, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Bitte, keinen Generalverdacht, was Moslems betrifft. ( Aber ob das Unterbewusstsein sich mit solchen Finessen beschäftigt, glaube ich kaum.) Da bleibt immer etwas hängen..... Am Kopf kratzen

Ich kann das Geschwätz mit dem Generalverdacht nicht mehr hören. Wer nicht ganz blöd ist und ein bisschen Wahrscheinlichkeitsrechnung kann, der kann nachrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dich dein Gegenüber, den du nicht kennst, abknallt oder in die Luft jagt, 20 mal höher ist, wenn du weißt, dass der Gegenüber ein Musel ist. Das ist kein Generalverdacht, sondern einfache Wahrscheinlichkeitstheorie. Kannst nachscglagen unter "Satz von Bayes" und dann selber rechnen.

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2058924) Verfasst am: 12.06.2016, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Bitte, keinen Generalverdacht, was Moslems betrifft. ( Aber ob das Unterbewusstsein sich mit solchen Finessen beschäftigt, glaube ich kaum.) Da bleibt immer etwas hängen..... Am Kopf kratzen

Ich kann das Geschwätz mit dem Generalverdacht nicht mehr hören. Wer nicht ganz blöd ist und ein bisschen Wahrscheinlichkeitsrechnung kann, der kann nachrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dich dein Gegenüber, den du nicht kennst, abknallt oder in die Luft jagt, 20 mal höher ist, wenn du weißt, dass der Gegenüber ein Musel ist. Das ist kein Generalverdacht, sondern einfache Wahrscheinlichkeitstheorie. Kannst nachscglagen unter "Satz von Bayes" und dann selber rechnen.


Also die Russen beispielsweise haben kürzlich eine Anzahl von "Musel" in Syrien in die Luft gejagt, welche die Anzahl von 50 um ein Vielfaches übersteigt.
Als "Christel" vergisst man das statistisch gesehen natürlich sehr schnell.
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2058928) Verfasst am: 12.06.2016, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest wird Jeder wieder seine Lieblings-Erklärung anbringen:

Der Täter sei als Sohn afghanischer Eltern in New York zur Welt gekommen, sei extrem homophob gewesen und habe - wobei es bis dato keine polizeilichen Erkenntnisse gäbe, daß etwas daran sei - in der Vergangenheit behauptet, Verbindungen zu Terroristen zu haben (Link).

Die Trump-Unterstützer werden dann wieder rufen: Alle Moslems raus, dann passiere sowas nicht. Die Terrorkrieger: Ab nach Gitmo mit jedem, der auch nur verdächtig sei. Die Liberalen werden sagen, das komme davon, daß es zu wenige Kontrollen gebe, wer Waffen kaufe, und die Homophobie verantwortlich machen, die gerade die Rechten immer wieder anfachten. Und die Waffenlobby, hätten die Leute (womöglich inklusive Assoziationen wie "Weicheier"?) Waffen gehabt, hätten sie sich wenigstens wehren können.


Was wäre deine Erklärung? Letztendlich sind es doch immer psychische Motive. (Dass es leicht ist, in den USA an Waffen zu kommen, ist übrigens keine Erklärung für die Häufigkeit von Gewalttaten.)
Im Moment schießen die Spekulationen erstmal ins Kraut: Da wird von Selbstradikalisierung gesprochen. Und/oder von einem schwulenfeindlichen Hintergrund (wobei der IS natürlich auch gegen Homosexualität ist) (wobei angeblich andernorts ein schwerbewaffneter Weißer in der Nähe einer Veranstaltung der LGBT-Community festgenommen worden sei). Und/oder, daß der Mann schon seine Ehefrau verprügelt habe. Aber egal wie, ist es ja kaum je monokausal: Auch wieder etliches denkbar, Frustration, Perspektivlosigkeit, psychische Erkrankung, Sehnsucht nach klaren Regeln in einer unüberschaubaren Welt, ... .

Und man kann natürlich auch mit einem Kochtopf voller Chemikalien aus dem Baumarkt oder mit einem Küchenmesser Andere verletzen oder umbringen (Späterer Edit: Dann abends berichtete CNN tatsächlich von so etwas, daß in China jemand mit einer Art Molli und einem Dolch versucht haben soll, Andere anzugreifen). Ist aber ggf. schwieriger.

Es gibt aber auch durchaus die These, daß wer eine Waffe zur Verfügung hat, diese in einem Konflikt auch eher benutzen wird als wer eben keine so direkt greifbar hat. Am Kopf kratzen
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 13.06.2016, 00:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2058940) Verfasst am: 12.06.2016, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Bitte, keinen Generalverdacht, was Moslems betrifft. ( Aber ob das Unterbewusstsein sich mit solchen Finessen beschäftigt, glaube ich kaum.) Da bleibt immer etwas hängen..... Am Kopf kratzen
Genau das wollte ich eigentlich auch vermieden haben. Selbst nach dem 11.September 2001 hat es in den USA rassistische Ausfälle gegen Muslime nicht oder nur in homöopathischen Dosen gegeben. Die meisten Leute, auch die meisten Moslems, möchten ja einfach nur in Ruhe leben, und das war auch die Botschaft, die damals von allen wichtigen gesellschaftlichen Akteuren vermittelt wurde. Ich befürchte aber, daß Angriffe gegen Muslime "dank" des Auftretens von Donald Trump salonfähiger sein könnten: Siehe das geforderte Einreiseverbot gegen Muslime et cetera.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
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Beitrag(#2058952) Verfasst am: 13.06.2016, 06:25    Titel: Antworten mit Zitat

Orlando mass shooting: Bigotry is bigotry, no matter what religion you use to justify it
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2058956) Verfasst am: 13.06.2016, 07:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Orlando mass shooting: Bigotry is bigotry, no matter what religion you use to justify it

Der Typ kommt mir eher vor wie die islamische Ausgabe eines Insassen von kreuzpunktnet,
mit dem Unterschied, dass diese Dreckschleuder dicht gemacht hat, bevor es zu Gewalttaten kam.
Zeit für einen Trööt "kann man tiefer sinken als halbmondpunktnet"?
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2058966) Verfasst am: 13.06.2016, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Also die Russen beispielsweise haben kürzlich eine Anzahl von "Musel" in Syrien in die Luft gejagt, welche die Anzahl von 50 um ein Vielfaches übersteigt.
Als "Christel" vergisst man das statistisch gesehen natürlich sehr schnell.

Was in Syrien passiert, ist für die statistische Beurteilung der Frage, ob ich meinen Gegenüber hierzulande verdächtigen sollte oder nicht, vollkommen irrelevant. Die Bayessche Rechnung, die für Deutschland einen Faktor von 20 ergibt, ergibt übrigens für Syrien einen Faktor knapp über 1, das heißt, in Syrien ist es nicht gerechtfertigt, Moslems unter "Generalverdacht" zu stellen. In Syrien ist es vielmehr empfehlenswert, gegen jedes Flugzeug einen "Generalverdacht" zu hegen, obwohl sicher auch unschuldige Versorgungsflugzeuge darunter sind.
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Klaus-Peter
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Beiträge: 1534

Beitrag(#2058968) Verfasst am: 13.06.2016, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2058969) Verfasst am: 13.06.2016, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist bullshit.

Dass du dich damit besser auskennst als mit Mathematik, ist im FGH dank deiner Beiträge hinlänglich bekannt. Trotzdem folge ich deiner Expertenmeinung in diesem Fall nicht und werde das auch nicht weiter begründen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2058970) Verfasst am: 13.06.2016, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.


Das die meisten islamische Terroristen Moslems sind... Am Kopf kratzen Scharf beobachtet.

Im übrigen ist die Wahrscheinlichkeit von einem rechtsradikalen besoffenen einen aufs Maul zu bekommen um ein vielfaches höher. Von der Sorte gibts auch wesentlich mehr.

Die ganze Rechnerei ist was für den Arsch. Man kann Menschen nicht pauschalisieren.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2058973) Verfasst am: 13.06.2016, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Im übrigen ist die Wahrscheinlichkeit von einem rechtsradikalen besoffenen einen aufs Maul zu bekommen um ein vielfaches höher. Von der Sorte gibts auch wesentlich mehr.

Die ganze Rechnerei ist was für den Arsch. Man kann Menschen nicht pauschalisieren.


Ich sehe starke Indizien, dass Klaus-Peter doch mit dem Kopf Wahrscheinlichkeiten berechnet, da man aber Menschen nicht pauschalisieren kann, mag es sein, dass das bei anderen auch mit dem von dir vorgeschlagenen Organ bewerkstelligt wird Lachen
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2058975) Verfasst am: 13.06.2016, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Im übrigen ist die Wahrscheinlichkeit von einem rechtsradikalen besoffenen einen aufs Maul zu bekommen um ein vielfaches höher. Von der Sorte gibts auch wesentlich mehr.

Die ganze Rechnerei ist was für den Arsch. Man kann Menschen nicht pauschalisieren.


Ich sehe starke Indizien, dass Klaus-Peter doch mit dem Kopf Wahrscheinlichkeiten berechnet, da man aber Menschen nicht pauschalisieren kann, mag es sein, dass das bei anderen auch mit dem von dir vorgeschlagenen Organ bewerkstelligt wird Lachen

Deine Interpunktion verschleiert mehr, als sie erhellt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2058986) Verfasst am: 13.06.2016, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist bullshit.

Dass du dich damit besser auskennst als mit Mathematik, ist im FGH dank deiner Beiträge hinlänglich bekannt. Trotzdem folge ich deiner Expertenmeinung in diesem Fall nicht und werde das auch nicht weiter begründen.


Das ist keine Mathematik, sondern politischer spin.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2058987) Verfasst am: 13.06.2016, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.



Wie ist das eigentlich mit Nazischlaegern? Um wieviel wahrscheinlicher ist es da von deutschen Nazis umgebracht zu werden als von nichtdeutschen? Wie sieht es auf Mallorco aus? Um wieviel wahrscheinlicher ist es dort von deutschen Touristen auf den Schoss gekotzt zu bekommen als von spanischen? Und was ist mit den USA? Wieviele Leute werden dort von weissen Polizisten erschossen und wieviele von nichtweissen?

Du siehst, man keine diese Art von "Mathematik" gegen alles und jeden in Stellung bringen, je nach politischem Geschmack. Damit ist sie fuer's Klo.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2058988) Verfasst am: 13.06.2016, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich kann das Geschwätz mit dem Generalverdacht nicht mehr hören.

Ich auch nicht. Zumal ein Imam von Orlando die dem Islam innewohnende Toleranz vertritt. Klick
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2058990) Verfasst am: 13.06.2016, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.



Zitat:
.....Die Angst vor einem Terroranschlag ist in den USA ungebrochen hoch. Das spürt man überall. Der Anschlag etwa von San Bernardino im Dezember ist den Menschen noch sehr präsent. Auch der Terrorismus in Brüssel und Paris war großes Thema.

Auf der anderen Seite wird das alltägliche Morden in den Städten der USA kaum wahrgenommen. In Chicago sind in diesem Jahr bereits 500 Menschen durch Schusswaffen ums Leben gekommen. Im ganzen Land liegt die Zahl schon bei 5000. Davon wird kaum Notiz genommen. Der Fokus liegt auf der Gefahr durch den Terrorismus....


http://www.tagesschau.de/ausland/orlando-kirschbaum-interview-101.html


Wovon geht jetzt in den USA nochmal die groessere Gefahr aus abgeballert zu werden? Am Kopf kratzen
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2058997) Verfasst am: 13.06.2016, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.



Zitat:
.....Die Angst vor einem Terroranschlag ist in den USA ungebrochen hoch. Das spürt man überall. Der Anschlag etwa von San Bernardino im Dezember ist den Menschen noch sehr präsent. Auch der Terrorismus in Brüssel und Paris war großes Thema.

Auf der anderen Seite wird das alltägliche Morden in den Städten der USA kaum wahrgenommen. In Chicago sind in diesem Jahr bereits 500 Menschen durch Schusswaffen ums Leben gekommen. Im ganzen Land liegt die Zahl schon bei 5000. Davon wird kaum Notiz genommen. Der Fokus liegt auf der Gefahr durch den Terrorismus....


http://www.tagesschau.de/ausland/orlando-kirschbaum-interview-101.html


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Kommt darauf an. Ist man Bandenmitglied und/oder Drogenhändler ist die Gefahr von Rivalen erschossen zu werden, extrem hoch.

Mir gefällt die Statistik der "durch Schusswaffengebrauch getöteten Personen" nicht, weil sie wohl auch Suizide beinhaltet. Es wäre besser die Toten durch Fremdeinwirkung zu zählen.
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wolle
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Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2059004) Verfasst am: 13.06.2016, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich kann das Geschwätz mit dem Generalverdacht nicht mehr hören.

Ich auch nicht. Zumal ein Imam von Orlando die dem Islam innewohnende Toleranz vertritt. Klick


Es gibt auch radikale Christen, die Hass gegen Schwule predigen:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/radikale-evangelikale-in-afrika-predigen-hass-auf-schwule-13108242.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 schrieb:
Zitat:
Das hat sich allerdings geändert, seit Leute wie Lively und Rick Warren, der Führer der kalifornischen „Saddleback Church“, den Kampf gegen Homosexualität zu einer Überlebensfrage für die afrikanische Gesellschaft erklärt haben.


Unter Hitler wanderten nicht nur 6 Millionen Juden ins KZ, sondern auch mindestens 10'000 Schwule.
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus#Homosexuelle_M.C3.A4nner_in_Konzentrationslagern
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2059005) Verfasst am: 13.06.2016, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.



Zitat:
.....Die Angst vor einem Terroranschlag ist in den USA ungebrochen hoch. Das spürt man überall. Der Anschlag etwa von San Bernardino im Dezember ist den Menschen noch sehr präsent. Auch der Terrorismus in Brüssel und Paris war großes Thema.

Auf der anderen Seite wird das alltägliche Morden in den Städten der USA kaum wahrgenommen. In Chicago sind in diesem Jahr bereits 500 Menschen durch Schusswaffen ums Leben gekommen. Im ganzen Land liegt die Zahl schon bei 5000. Davon wird kaum Notiz genommen. Der Fokus liegt auf der Gefahr durch den Terrorismus....


http://www.tagesschau.de/ausland/orlando-kirschbaum-interview-101.html


Wovon geht jetzt in den USA nochmal die groessere Gefahr aus abgeballert zu werden? Am Kopf kratzen


Kommt darauf an. Ist man Bandenmitglied und/oder Drogenhändler ist die Gefahr von Rivalen erschossen zu werden, extrem hoch.

Mir gefällt die Statistik der "durch Schusswaffengebrauch getöteten Personen" nicht, weil sie wohl auch Suizide beinhaltet. Es wäre besser die Toten durch Fremdeinwirkung zu zählen.


Der Artikel ist von November 2015.

Zitat:
Eine Statistik des Guardian kommt auf der Grundlage einer anderen Zählweise für dieses Jahr auf 964 Polizeimorde. 443 Opfer waren Weiße, 232 Schwarze und 144 Hispanics. Die Zeitung schreibt, dass 190 der Getöteten unbewaffnet gewesen seien und dass weniger als die Hälfte eine Schusswaffe besessen hätten. Siebzehn von ihnen waren jünger als achtzehn Jahre.


Noch fragen?
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Beitrag(#2059007) Verfasst am: 13.06.2016, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
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Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.



Zitat:
.....Die Angst vor einem Terroranschlag ist in den USA ungebrochen hoch. Das spürt man überall. Der Anschlag etwa von San Bernardino im Dezember ist den Menschen noch sehr präsent. Auch der Terrorismus in Brüssel und Paris war großes Thema.

Auf der anderen Seite wird das alltägliche Morden in den Städten der USA kaum wahrgenommen. In Chicago sind in diesem Jahr bereits 500 Menschen durch Schusswaffen ums Leben gekommen. Im ganzen Land liegt die Zahl schon bei 5000. Davon wird kaum Notiz genommen. Der Fokus liegt auf der Gefahr durch den Terrorismus....


http://www.tagesschau.de/ausland/orlando-kirschbaum-interview-101.html


Wovon geht jetzt in den USA nochmal die groessere Gefahr aus abgeballert zu werden? Am Kopf kratzen


Kommt darauf an. Ist man Bandenmitglied und/oder Drogenhändler ist die Gefahr von Rivalen erschossen zu werden, extrem hoch.

Mir gefällt die Statistik der "durch Schusswaffengebrauch getöteten Personen" nicht, weil sie wohl auch Suizide beinhaltet. Es wäre besser die Toten durch Fremdeinwirkung zu zählen.



Mein Punkt ist der, dass diese ganzen Statistiken, die die Menschen in Schubladen stecken und versuchen zu ergruenden, aus welcher Schublade am meisten geballert wird, recht nutzlos sind. Damit kann man vor allem Stimmung gegen bestimmte Gruppen machen, je nach dem wie man sich die einzelnen Gruppen zurechtdefiniert.

Beispiele gefaellig?




Es ist erheblich wahrscheinlicher irgendwo auf unserem Erdball von einer Drohne gekillt zu werden, die von einem Christen gesteuert wird als von einem Angehoerigen irgendeiner beliebigen anderen Religion, einschliesslich des Islam.

Interessant. Nicht wahr? Allerdings auch ganz herrlich nichtssagend und nutzlos.



Bei meiner derzeitigen Arbeit habe ich auch mit Straffaelligen zu tun.

Dabei habe ich festgestellt, dass die Gewalttaeter, mit denen ich bisher zu tun hatte, zu 100% Natives waren.

Waere ich rechtspopulistisch veranlagt, wuerde ich das benutzen um gegen Natives zu hetzen: "Schmeissen wir die alle raus und unsere Strassen sind wieder sicher!"

Man muss nur die richtigen Zahlen finden und die falschen unterschlagen, wie z.B. dass die Opfer jener Gewalttaeter ebenfalls zu 100% Natives waren, dann geht das, ansonsten loesen sich die starken Sprueche, die man aus solchen Zahlen ableitet, bei naeherem Hinsehen von ganz alleine in lauter heisse Luft auf.




Deshalb plaediere ich dafuer, nicht so sehr auf solche Kategorisierungen zu starren und die ueberzubewerten, sondern ganz einfach festzuhalten: Wer dies und das macht, mit dem muessen wir so und so verfahren (gegebenenfalls durch die Polizei festnehmen lassen und vor Gericht verurteilen), ganz egal wo er herkommt und wer seine Vorfahren sind und welcher Religion er angehoert. Alles andere fuehrt bloss in die Irre, wobei es bestimmte Politiker gibt, die bewusst so irrefuehren um darauf ihr politisches Sueppchen zu kochen.
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Lebensnebel
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Beitrag(#2059013) Verfasst am: 13.06.2016, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.



Zitat:
.....Die Angst vor einem Terroranschlag ist in den USA ungebrochen hoch. Das spürt man überall. Der Anschlag etwa von San Bernardino im Dezember ist den Menschen noch sehr präsent. Auch der Terrorismus in Brüssel und Paris war großes Thema.

Auf der anderen Seite wird das alltägliche Morden in den Städten der USA kaum wahrgenommen. In Chicago sind in diesem Jahr bereits 500 Menschen durch Schusswaffen ums Leben gekommen. Im ganzen Land liegt die Zahl schon bei 5000. Davon wird kaum Notiz genommen. Der Fokus liegt auf der Gefahr durch den Terrorismus....


http://www.tagesschau.de/ausland/orlando-kirschbaum-interview-101.html


Wovon geht jetzt in den USA nochmal die groessere Gefahr aus abgeballert zu werden? Am Kopf kratzen


Kommt darauf an. Ist man Bandenmitglied und/oder Drogenhändler ist die Gefahr von Rivalen erschossen zu werden, extrem hoch.

Mir gefällt die Statistik der "durch Schusswaffengebrauch getöteten Personen" nicht, weil sie wohl auch Suizide beinhaltet. Es wäre besser die Toten durch Fremdeinwirkung zu zählen.


Der Artikel ist von November 2015.

Zitat:
Eine Statistik des Guardian kommt auf der Grundlage einer anderen Zählweise für dieses Jahr auf 964 Polizeimorde. 443 Opfer waren Weiße, 232 Schwarze und 144 Hispanics. Die Zeitung schreibt, dass 190 der Getöteten unbewaffnet gewesen seien und dass weniger als die Hälfte eine Schusswaffe besessen hätten. Siebzehn von ihnen waren jünger als achtzehn Jahre.


Noch fragen?


Da habe ich sehr viele Fragen:
Unter anderem:
1.Was hat diese Zählung mit der von BB verlinkten zu tun?
2. Kann man wirklich davon ausgehen, dass das alles Polizeimorde waren?
3. Wie viele von den Getöteten haben die Polizisten angegriffen?
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vrolijke
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Beitrag(#2059014) Verfasst am: 13.06.2016, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Theoretisch ist die Wahrscheinlichkeit in der USA von einem Polizisten abgeknallt zu werden viel höher. Darüber gibts Zahlen. Kannst Du Deine Behauptung auch belegen?

Dazu kann ich keine Aussage machen, da ich weder eine Wahrscheinlichkeit kenne, mit der man in Amerika voneinem Polizisten erschossen wird, noch die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines islamischen Terrorangriffs zu werden. Der Faktor 20 kommt schlicht aus der Bayesschen Formel und der Tatssache, dass die meisten islamischen Terroristen Moslems sind und dass es 4% Moslems in Dland gibt. Ich habe also mit 80% eher vorsichtig geschätzt und 80%/4% gibt nun mal 20.



Zitat:
.....Die Angst vor einem Terroranschlag ist in den USA ungebrochen hoch. Das spürt man überall. Der Anschlag etwa von San Bernardino im Dezember ist den Menschen noch sehr präsent. Auch der Terrorismus in Brüssel und Paris war großes Thema.

Auf der anderen Seite wird das alltägliche Morden in den Städten der USA kaum wahrgenommen. In Chicago sind in diesem Jahr bereits 500 Menschen durch Schusswaffen ums Leben gekommen. Im ganzen Land liegt die Zahl schon bei 5000. Davon wird kaum Notiz genommen. Der Fokus liegt auf der Gefahr durch den Terrorismus....


http://www.tagesschau.de/ausland/orlando-kirschbaum-interview-101.html


Wovon geht jetzt in den USA nochmal die groessere Gefahr aus abgeballert zu werden? Am Kopf kratzen


Kommt darauf an. Ist man Bandenmitglied und/oder Drogenhändler ist die Gefahr von Rivalen erschossen zu werden, extrem hoch.

Mir gefällt die Statistik der "durch Schusswaffengebrauch getöteten Personen" nicht, weil sie wohl auch Suizide beinhaltet. Es wäre besser die Toten durch Fremdeinwirkung zu zählen.


Der Artikel ist von November 2015.

Zitat:
Eine Statistik des Guardian kommt auf der Grundlage einer anderen Zählweise für dieses Jahr auf 964 Polizeimorde. 443 Opfer waren Weiße, 232 Schwarze und 144 Hispanics. Die Zeitung schreibt, dass 190 der Getöteten unbewaffnet gewesen seien und dass weniger als die Hälfte eine Schusswaffe besessen hätten. Siebzehn von ihnen waren jünger als achtzehn Jahre.


Noch fragen?


Da habe ich sehr viele Fragen:
Unter anderem:
1.Was hat diese Zählung mit der von BB verlinkten zu tun?
2. Kann man wirklich davon ausgehen, dass das alles Polizeimorde waren?
3. Wie viele von den Getöteten haben die Polizisten angegriffen?


Bring doch einfach mal Zahlen von islamistische Terroropfer in Deutschland. Keine theoretische, sondern echte.
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Beitrag(#2059016) Verfasst am: 13.06.2016, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich kann das Geschwätz mit dem Generalverdacht nicht mehr hören.

Ich auch nicht. Zumal ein Imam von Orlando die dem Islam innewohnende Toleranz vertritt. Klick


Es gibt auch radikale Christen, die Hass gegen Schwule predigen:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/radikale-evangelikale-in-afrika-predigen-hass-auf-schwule-13108242.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 schrieb:
Zitat:
Das hat sich allerdings geändert, seit Leute wie Lively und Rick Warren, der Führer der kalifornischen „Saddleback Church“, den Kampf gegen Homosexualität zu einer Überlebensfrage für die afrikanische Gesellschaft erklärt haben.


Und wie man dem verlinkten Artikel entnehmen kann, helfen erzkonservative US-Evangelikale kräftig dabei mit, daß sich in Afrika die Vorstellung verbreite, daß Homosexualiltät böse und zerstörerisch sei und bekämpft werden müsse - die dort nicht nur zur Schaffung von Gesetzen mit drakonischen Strafen, sondern auch zu Lynchmorden an Homosexuellen führe.

(Folgerichtig scheint es in den USA zur Meinungsfreiheit zu gehören und wird nicht etwa als Hetze oder Aufforderung zu einer Straftat angesehen, wenn man sich auf eine Bühne stellt, erklärt, daß Gott wolle, daß Homosexuelle getötet werden. Und es war insofern auch erwartbar, daß sich in der Nacht auf CNN auch eine Interviewte dahingehend äußerte, daß die Rechten in den USA, wo man ja überwiegend zutiefst christlich-evangelikal und eben nicht islamistisch geprägt ist, ein solches Klima schaffen würden, in dem auch extreme Gewalttaten möglich seien.)

Und das ist auch nicht ganz neu: So habe ich mal gelesen, es gebe in der Geschichte Indiens etwa keine Vorläufer für Gesetze gegen Homosexualität, wie sie von den Briten nach Indien gebracht worden seien. Und heute hörte ich im DLF ein Gespräch, in dem jemand erklärte, auch in der muslimischen Welt sei diese extreme Verfolgung von Homosexualität ein Phänomen der Moderne. Es steht zwar auch das Verbot homosexueller Handlungen im Koran, aber es sei schlichtweg kein Fall nachweisbar, in dem Menschen in den etlichen Jahrhunderten vorher wirklich deshalb umgebracht worden seien. Er kam zu dem Schluß, auch aufgrund literarischer Zeugnisse, daß es durchaus eine gewisse Toleranz gegeben habe.

Wobei es aber auch heute in jenen arabischen Staaten, in denen es keine expliziten Gesetze gegen Homosexualität mehr gibt, durchaus andere Begriffe gibt, unter denen sie schonmal verfolgt werden. Und als im Iran zwei homosexuelle Jugendliche aufgeknüpft wurden, erzählte man den Leuten auch, sie seien Vergewaltiger gewesen. [Immerhin: Es hätte ja vielleicht Proteste dagegen geben können, Jugendliche wegen Homosexualität umzubringen.]

Dabei unerwähnt blieb aber meiner Erinnerung nach, ob es sich dabei ebenfalls um kolonialistische Importe handelt, oder diese sich aus religiös geprägten Gegenbewegungen ("Reformbewegungen" wollen ja des öfteren "zu den Ursprüngen" zurück und so leben, wie der Buchstabe des heiligen Textes es ihnen ihrer Meinung nach vorschreibe) gegen vom Westen gestützte, diktatorische und als unmoralisch handelnd empfundene Regimes entwickelt haben. Am Kopf kratzen
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unquest
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Beitrag(#2059017) Verfasst am: 13.06.2016, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich kann das Geschwätz mit dem Generalverdacht nicht mehr hören.

Ich auch nicht. Zumal ein Imam von Orlando die dem Islam innewohnende Toleranz vertritt. Klick


Es gibt auch radikale Christen, die Hass gegen Schwule predigen:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/radikale-evangelikale-in-afrika-predigen-hass-auf-schwule-13108242.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 schrieb:
Zitat:
Das hat sich allerdings geändert, seit Leute wie Lively und Rick Warren, der Führer der kalifornischen „Saddleback Church“, den Kampf gegen Homosexualität zu einer Überlebensfrage für die afrikanische Gesellschaft erklärt haben.


Unter Hitler wanderten nicht nur 6 Millionen Juden ins KZ, sondern auch mindestens 10'000 Schwule.
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus#Homosexuelle_M.C3.A4nner_in_Konzentrationslagern

Wenn du soweit gehen möchtest, die Schwulenfeindlichkeit des modernen Islam mit dem Nationalsozialismus zu vergleichen - Bitte schön. Hätte ich mich nicht getraut.
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schtonk
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Beitrag(#2059018) Verfasst am: 13.06.2016, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
...
Wenn du soweit gehen möchtest, die Schwulenfeindlichkeit des modernen Islam mit dem Nationalsozialismus zu vergleichen - Bitte schön. Hätte ich mich nicht getraut.

Wo liest du das heraus?
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Kramer
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Beitrag(#2059025) Verfasst am: 14.06.2016, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Warum IS-Terroristen brutaler als die 9/11-Täter sind

Das Interview wurde im April 2015 veröffentlicht, hat also nichts mit dem Orlando-Attentäter zu tun. Aber das, was über den Orlando-Attentäter bekannt ist, passt zum dem, was hier über den typischen IS-Terroristen gesagt wird.

Zitat:
Im Mittelpunkt stehe eine männliche "Härte-Ideologie", meint der Psychoanalytiker. Die IS-Terroristen hätten Angst vor ihren eigenen Anlehnungs- und Bindungswünsche und überspielten diese durch martialische Brutalität. Außerdem fürchteten sie Frauen: "Nur drehen die es um und vergewaltigen die Frauen und töten sie und verwandeln ihre Angst vor Frauen und vor Weichheit und vor Schwäche in direkte Aggression."


Ich finde die Wortwahl von Hans-Jürgen Wirth nicht ganz passend. Ich denke nicht, dass es Angst ist, die solche Menschen antreibt, es ist Abscheu gegenüber Schwäche und das Bedürfnis, Macht über andere zu haben.

Omar M. hat seine Ex-Frau missbraucht und von ihrer Familie isoliert, um sie kontrollieren zu können. Das hat nicht funktioniert, seine Frau ist aus der Ehe geflohen. Seine nächste Partnerin, mit der ein Kind hat, hat ihn auch verlassen. Über die Beziehung ist nichts bekannt, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass sich jemand von einem prügelnden und kontrollierendem Ehemann zum Traumprinzen wandelt.

Seine nächste Erfüllung fand er dann nicht darin, eine weitere Frau zu missbrauchen, sondern seine "Härte-Ideologie" religiös auszuleben. Der Hass und die Vernichtungswut kamen nicht aus dem Nichts, das war schon lange vorher da.

Der Islamische Staat plant solche Einzelaktionen nicht, aber wartet darauf, dass sie passieren, um sich zu ihnen zu bekennen. Das wirft die Frage auf: Was ist so unattraktiv am westlichen Lebensstil, dass Menschen, die hier aufgewachsen sind, sich zu solchen Monstern hingezogen fühlen und zu solchen Taten fähig sind?
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Beitrag(#2059027) Verfasst am: 14.06.2016, 05:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Der Islamische Staat plant solche Einzelaktionen nicht, aber wartet darauf, dass sie passieren, um sich zu ihnen zu bekennen. Das wirft die Frage auf: Was ist so unattraktiv am westlichen Lebensstil, dass Menschen, die hier aufgewachsen sind, sich zu solchen Monstern hingezogen fühlen und zu solchen Taten fähig sind?


Ja, es scheinen ganz viele Probleme zusammenzukommen:

Es werden auf CNN ja momentan alle möglichen Thesen durchexerziert und abgeklopft, etwa die Exfrau gefragt, ob er eventuell selbst homosexuell oder seiner Sexualität nicht sicher gewesen sein könnte. Oder nochmal nachgehakt, was daß der Vater in der Linie argumentiert hat, daß Allah dareinst schon über die Schwulen richten werde (wenn auch es nicht die Sache des Menschen sei, da zu handeln, wird ja da auch eher Ablehnung deutlich). Man hat auch erwähnt, daß der Mann karrieremäßig durchaus andere Dinge vorgehabt hätte, aber in irgendeiner ganz akuten Krise aus einem höherwertigen Job und einer höherwertigen Ausbildung rausgeflogen sei, sich jetzt vielleicht frustriert und auf einem toten Gleis wähnte.

(Soweit da etwas dransein sollte, da es auch dort merkwürdige Widersprüche gebe: möglicherweise Zugehörigkeit zu einer Moschee oder einem Netzwerk, aus dem auch andere spätere Täter stammen; aber auch widersprüchliche Loyalitätserklärungen: mal dem IS, mal einer Gruppierung, die diesem spinnefeind ist; mal einer sunnitischen, mal einer schiitischen Gruppe:)

Man könnte vielleicht noch ergänzen, daß Islamismus oder diese strikten Ideologien natürlich für Menschen anziehend sein mögen, die im Leben bisher nicht die Quellen gefunden haben, aus denen sie Selbstwertgefühl ziehen könnten: mit Job und Beziehung klappt es nicht so, man weiß nicht, was man machen soll, die Welt ist irgendwie unüberschaubar, unsere heutige Welt bietet tausende Möglichkeiten, aber damit auch tausende Unsicherheiten. Die Gruppe vermittelt den dafür Empfänglichen das Gefühl, irgendwie wichtig zu sein, irgendetwas Wertvolles für die Gemeinschaft tun zu können - und sie vermittelt auch klare Orientierungen, Erklärungen und Lebensregeln, nach denen man sich richten kann.

Wir haben da jetzt so ein bißchen die "unsichere" oder "frustrierte Person" konstruiert, und ich frage mich bei solchen Leuten ja auch immer: Hätten sie zur richtigen Zeit auch die richtigen Angebote gehabt, hätte ihnen jemand geholfen, das so zu "sortieren", auch Probleme lösen zu helfen, die sie möglicherweise hatten, daß sie auch eine Perspektive gesehen hätten - hätte es ja dazu nicht kommen müssen.

Und dann gibt es natürlich auch noch die "autoritäre Person", der das ja auch die Perspektive anbietet, irgendwo und irgendwann auch mal die Kontrolle zu haben: Da gibt es Leute, die möglicherweise auch an der Vorstellung Gefallen finden, Macht über Andere auszuüben. (Wir wollen uns mal der Vorstellung enthalten, daß Berufsbilder wie Sicherheitsmann, Gefängniswärter o.ä. solche Leute anziehen könnten, weil man Andere dort auch rumscheuchen und kontrollieren und möglicherweise auch vermöbeln kann - oder abstrakter, weil man in dem Sinne auch Respekt einflößt oder eine gewisse Macht über Andere hat.) Und für Manche ist vielleicht die Gelegenheit haben könnten, Andere zu foltern oder zu töten, ein Grund, in den Bürgerkrieg nach Syrien zu ziehen?!
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Beitrag(#2059028) Verfasst am: 14.06.2016, 06:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
[...]Das wirft die Frage auf: Was ist so unattraktiv am westlichen Lebensstil, dass Menschen, die hier aufgewachsen sind, sich zu solchen Monstern hingezogen fühlen und zu solchen Taten fähig sind?

Die Washington Post schildert den Vater des Mörders als jemand, der darauf baut, daß Gott selber Homosexuelle bestrafen möge. Auf der anderen Seite scheint er nach der Tat den Eindruck verbreiten zu wollen, als sei er voller Mitgefühl für die Ermordeten.
https://www.washingtonpost.com/world/the-orlando-shooters-afghan-roots/2016/06/13/d89a8cd0-30e4-11e6-ab9d-1da2b0f24f93_story.html

Der westliche Lebensstil, den Du meinst, ist im Selbstbild durch Liberalität und Selbstbestimmung gekennzeichnet. Er wird von inneren und äußeren Gegnern in Frage gestellt. Von inneren und äußeren Feinden bekämpft. Die westliche Liberalität wird als Dekadenz betrachtet, die auf ungerechtem, historisch singulären Reichtum basiert, die die weniger reichen Regionen benachteiligt, unterdrückt. Der Reichtum des Westens (gleichgültig ob diese Annahme überhaupt zutrifft) fördert seine Amoralität, die sich in der Hybris moralischer Legitimationsversuche militärischer Interventionen zeigt. Die westliche Amoralität zeigt sich aus dieser Sicht analog in der Tolerierung oder gar Gleichsetzung von Homosexualität und Heterosexualität.
Der Mörder ist in den USA geboren und aufgewachsen soweit ich weiß. Der afghanische Vater, steht zu vermuten, hat wohl seine Homophobie tradiert. Das war schon immer so. Es ist noch nicht so lange her, daß auch im Westen Homosexualität abgelehnt, unterdrückt wurde. Aber was hat sich in den letzten Jahren geändert? Ich glaube es spielt eine Rolle, daß sich die Gegner des westlichen Lebensstils vernetzen, zeigen können. Jedes Attentat, angefangen bei Brevik, ist ein Vorbild, erzeugt Nachahmer. Die Feinde des westlichen Lebensstils lernen, sie können ihre Feindschaft ausleben, mit grausamen Erfolg. Es gibt eine ideelle Internationale in Gegnerschaft zur Selbstbestimmtheit. Die beginnt bereits hier in Deutschland mit der AfD. Es hat sich eine groteske globale Koalition der Gegner des westlichen Lebensstils gebildet - deren Fraktionen sich natürlich an die Gurgel springen würden, wenn man sie ließe.
Zwischen den Anhängern autoritärer Systeme, Befürwortern von Militärinterventionen, völkisch Denkenden, religiös-fanatischen Moralisten und den Tweed-liebenden Zynikern, scheint der Raum für Liberalität eng zu werden. Er droht zum Biotop der als solche bezeichneten, bespöttelten Gutmenschen zu werden. Es ist nicht mehr sexy, das richtige zu wollen. Toleranz ist langweilig. Aufmerksamkeit erhalten nur noch politische Kretins mit Flüstertüte. Wirklich Grund zur Sorge, denke ich. Denn wenn die Unterstützung für ihn verschwindet, wird auch der Lebensstil verschwinden.

Oder erreicht uns nur gerade das Chaos, das überall auf der Welt sowieso schon immer herrschte?
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Beitrag(#2059029) Verfasst am: 14.06.2016, 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das hat auch wieder diese zwei Aspekte: Einerseits wird diese Homophobie vorgelebt, jetzt ist die Frage, in wieweit diese handlungsleitend wird. Andererseits aber, wie gesagt, diese Theorie, daß er eventuell homo- oder bisexuell gewesen sein könnte, wird immer noch diskutiert: Derjenige kämpft gewissermaßen dann gegen sich selbst, wenn er in der Vorstellung aufgezogen wurde, daß man dafür in die Hölle kommt, auch nicht von der Familie verstoßen werden will, was passieren würde, wenn er sich offenbart. Versucht er dann, die Neigung in sich zu bekämpfen - mit Aggression gegen sich selbst, oder das sogar in Form von Aggressivität gegen diejenigen, die diese vermeintlich ausgelöst haben, nach außen zu tragen?
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