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Bibel bald in Harry-Potter-Slang?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#68990) Verfasst am: 30.12.2003, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zahli, du hast selbst zitiert zu Slang und Jargon:
Zitat:
a) Sondersprache bestimmter durch Beruf, Stand, Milieu geprägter Kreise mit speziellem [umgangssprachlichem] Wortschatz.


Also eine ganze SPRACHE.

Sprache lässt sich definieren als Zeichensystem zum Zweck der Kommunikation, so Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2000. Eine Sprache muss geeignet sein, komplexe Sachzusammenhänge mittels einer einheitlichen Grammatik und eines einheitlichen Wortschatzes auszudrücken (eine Mischung aus Russisch und Deutsch ist z.B. keine Sprache ist mangels Einheitlichkeit).

Rowlings hat sich einige Neologismen einfallen lassen, jedoch ausschliesslich mittels dieser einiger Ausdrücke lassen sich keine komplexen Sachzusammenhägen ausdrücken. Sie bleiben bloss Versatzstücke.

Daher ist meine Aussage, HP sein nicht in Slang geschrieben, sehr wohl richtig.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#68996) Verfasst am: 30.12.2003, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Zahli, du hast selbst zitiert zu Slang und Jargon:
Zitat:
a) Sondersprache bestimmter durch Beruf, Stand, Milieu geprägter Kreise mit speziellem [umgangssprachlichem] Wortschatz.


Also eine ganze SPRACHE.


Fehlschluß. Das muß keine ganze Sprache sein. Als Sprache kann man auch eine bestimmte Ausdrucks- und Redeweise bezeichnen. Oder willst Du etwa behaupten, daß in rechtswissenschaftlichen Texten kein einziges deutsches Wort enthalten ist?
Und so sind auch Bedienungsanleitungen, Rechtstexte und dergleichen in Deutschland auf Deutsch geschrieben - allerdings mit speziellen Fachausdrücken, einem Fachjargon versetzt.

Und deshalb ist und bleibt Deine Aussage, es existiere kein HP-Slang, immer noch falsch. zwinkern
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#69001) Verfasst am: 30.12.2003, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Dann erscheint die Harry-Potter-Bibel bestimmt bald in diesem Überblick


Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Der Duden hat folgendes geschrieben:
Slang [], der; -s [engl. slang, H. u.]: a) (oft abwertend) nachlässige, saloppe Umgangssprache: der amerikanische, deutsche S.; S. sprechen; b) umgangssprachliche Ausdrucksweise bestimmter sozialer, beruflicher o. ä. Gruppen; [Fach]jargon: der technische S.


Eine Bibel in Juristen-Deutsch wäre auch fein, oder eine Bibel in Gebrauchtsanweisungs-Sprache oder in Kochrezept-Deutsch oder in Sportjournalisten-Sprache, Tele-Tubbie-Slang, Polizei-Amtsdeutsch, Zeit-Editorial-Sprache, kommunistisch-klassenkämpferisch....

Viel arbeit für die
Wycliff-Bibel-Übersetzer.
Mr. Green

www.wycliff.de hat folgendes geschrieben:
...Wir haben jedoch Gründe für die Annahme, dass es über 2000 Sprachen sind, in die Übersetzungen noch gemacht werden müssen. Das sind 2000 Völker, für die es keinen einfacheren oder schnelleren Weg als eine Bibelübersetzung gibt, um den Menschen das Evangelium in seiner ganzen Tiefe und seinem ganzen Reichtum nahe zu bringen. ...
Bis zum Jahr 2025 soll in jeder Volksgruppe, die eine Bibelübersetzung benötigt, ein Übersetzungsprojekt im Gange sein.

_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#69006) Verfasst am: 30.12.2003, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Wieso verdächtig? Ich gebe mich ja nicht als weiblich aus. zwinkern

gerade deshalb. Teufel



*heul*

das verstehe ich nicht. ich würd mich freuen. Am Kopf kratzen

Du würdest Dich darüber freuen, Dich bei jemand anderem verdächtig zu machen?

es würde mich freuen, wenn mir nicht nur die zwangsweise körperlich verpaßte geschlechtlichkeit zugetraut wird.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#69009) Verfasst am: 30.12.2003, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

chillhouse hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
ok - ich gebe auf. ich erkläre euch alle für post-potterische phänomene. Schulterzucken

"post-potterische" ist das jetzt slang oder wie?..Smilie

es ist ein defekt in meiner bio-CPU. aus mir bisher unerfindlichen gründen führen viele aus den unergründlichen tiefen des gedankensuds aufsteigende wörter zu einem einschnappen erster buchstaben, was in eine art äffisch anmutender alliterations-affinität ausartet.
oder dazu führt, daß ich sylvia mit sybille verwechsle.
(nein, das ist keine alterserscheinung; das war immer schon so.)
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
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Beitrag(#69010) Verfasst am: 30.12.2003, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Dann erscheint die Harry-Potter-Bibel bestimmt bald in diesem Überblick

Danke für den Link. Smilie
Ich glaube aber nicht, daß der HP-Jargon so einfach auf die Bibel übertragbar ist...


Sanne hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Der Duden hat folgendes geschrieben:
Slang [], der; -s [engl. slang, H. u.]: a) (oft abwertend) nachlässige, saloppe Umgangssprache: der amerikanische, deutsche S.; S. sprechen; b) umgangssprachliche Ausdrucksweise bestimmter sozialer, beruflicher o. ä. Gruppen; [Fach]jargon: der technische S.


Eine Bibel in Juristen-Deutsch wäre auch fein, oder eine Bibel in Gebrauchtsanweisungs-Sprache oder in Kochrezept-Deutsch oder in Sportjournalisten-Sprache, Tele-Tubbie-Slang, Polizei-Amtsdeutsch, Zeit-Editorial-Sprache, kommunistisch-klassenkämpferisch....

Argh! Darauf könnte ich aber verzichten - mir reicht die "normale" Bibel schon. Aber witzig wäre es dennoch. zwinkern
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
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Beitrag(#69014) Verfasst am: 30.12.2003, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Sprache lässt sich definieren als Zeichensystem zum Zweck der Kommunikation, so Microsoft® Encarta® Enzyklopädie 2000.

ohne mich in euren interessanten streit über die begriffe "jargon" und "slang" einmischen zu wollen, sei angemerkt,
daß jedwede berufung auf M$ oder deren produkte in etwa so fundiert ist wie die berufung auf irgendeine heilige schrift. insbesondere, weil weder die firma noch ihre produkte primär dem zweck der kommunikation dienen, sondern dem zweck der profitoptimierten privatisierung von kommunikationsstandards.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#69015) Verfasst am: 30.12.2003, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Eine Bibel in Juristen-Deutsch wäre auch fein, oder eine Bibel in Gebrauchtsanweisungs-Sprache oder in Kochrezept-Deutsch oder in Sportjournalisten-Sprache, Tele-Tubbie-Slang, Polizei-Amtsdeutsch, Zeit-Editorial-Sprache, kommunistisch-klassenkämpferisch....


Wäre doch ne Herausforderung für Dieter Bohlen. Am Kopf kratzen
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#69018) Verfasst am: 30.12.2003, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Eine Bibel in Juristen-Deutsch wäre auch fein, oder eine Bibel in Gebrauchtsanweisungs-Sprache oder in Kochrezept-Deutsch oder in Sportjournalisten-Sprache, Tele-Tubbie-Slang, Polizei-Amtsdeutsch, Zeit-Editorial-Sprache, kommunistisch-klassenkämpferisch....


Wäre doch ne Herausforderung für Dieter Bohlen. Am Kopf kratzen

wenn schon fremdsprachen, dann lieber asterix. in latein, griechisch und ruhrpöttisch gibt's den ja schon.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#69020) Verfasst am: 30.12.2003, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Arha:
Kleiner Nachtrag:

Um noch einmal auf das folgende Argument zurückzukommen (zusätzlich zu dem, was ich weiter oben schrieb):
Arha hat folgendes geschrieben:
Zahli, du hast selbst zitiert zu Slang und Jargon:
Zitat:
a) Sondersprache bestimmter durch Beruf, Stand, Milieu geprägter Kreise mit speziellem [umgangssprachlichem] Wortschatz.


Also eine ganze SPRACHE.


Wenn Du Dich schon an dem „Sondersprache“ festklammerst und die Microsoft Encarta verwenden möchtest, solltest Du auch unter „Sondersprache“ nachschlagen und nicht einfach nur unter „Sprache“.
Dort findet man (zumindest in meiner 2003-Version) u.a. auch folgenden Unterpunkt: „Slang“ Mr. Green

Kleiner Auszug:

Encarta 2003 hat folgendes geschrieben:
Ein Slang entsteht meist in Subkulturen einer Gesellschaft. Häufig benutzen einzelne Berufsgruppen einen Jargon oder Slang als ihre Sondersprache. Besonders häufig finden sich diese Sprachformen innerhalb sozial abgegrenzter Gruppen wie Militär, Jugendkulturen, ethnischen Minderheiten, Ghettobewohnern, Funkern, Sportgruppen, Drogenabhängigen, Kriminellen und religiösen Gruppen. Die Ausdrücke des Slang illustrieren oftmals charakteristische Merkmale und Gemeinsamkeiten in Haltung und Überzeugung der Gruppenmitglieder.

Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


Und damit nicht genug.
Hättest Du bei Deinem Verweis auf den Begriff „Sprache“ in der Encarta auch etwas weitergelesen, hättest Du dort den Unterpunkt „Dialekt, Argot und Jargon“ gefunden, die zeigen, daß mit dem Begriff „Sprache“ nicht zwangsläufig eine ganze Sprache, sondern auch bestimmte Sprecharten gemeint sein können (dies steht übrigens auch im Duden).
Dort findet man dann auch folgende Aussage gegen Ende des Unterpunktes:

Encarta 2003 hat folgendes geschrieben:
Eine ebenso informelle, saloppe Variante der Umgangssprache ist der Slang. Er zeichnet sich besonders durch neuartige Verwendung des vorhandenen Vokabulars sowie durch Wortneuschöpfungen aus und wird ebenfalls von sozialen Gruppen verwendet. Slang wird oft mit Argot gleichgesetzt. Eine weitere Variante der Umgangssprache ist der Jargon, eine Sprachform, die sich von der Standardsprache durch einen gruppen- oder fachspezifischen Wortschatz unterscheidet. Argot, Jargon und Slang sind schwer voneinander abzugrenzen – häufig werden die Begriffe gleichbedeutend verwendet.
Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.


(Hervorhebungen von mir vorgenommen)
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Naastika
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Beitrag(#69022) Verfasst am: 30.12.2003, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Oder willst Du etwa behaupten, daß in rechtswissenschaftlichen Texten kein einziges deutsches Wort enthalten ist?


Du verwechselst Sprache als Kommunikationssystem einer i.d.R. geographisch zusammenhängenden Menschengruppe (Französich, Deutsch etc.) mit dem Kommunikationssystem einer fachlich homogenen Gruppe (Mediziner, Juristen).

Auch wenn sie sich innerhalb der erstgenannen Gruppe bewegen, können dei Fachleute sich nur ausdrücken, wenn sie etweder eigene, fachspezifische Wörter gebrauchen (also angina pectoris für Verengung der Herzkranzgefäße) oder Wörtern aus der Alltagssprache eine spezifische Bedeutung geben (so setzen Laien Besitz und Eigentum gleich, während für Juristen es zwei völlig verschiedene Sachen sind).

Fachleute können mit Ausdrücken aus ihrer Fachsprache/dem Fachjargon nur Zusammenhänge ausdrücken, die im Mittelpunkt ihrer beruflichen Tätigkeit stehen. Ein Jurist wird also Fachbegriffe wie die entgeltliche Übertragung und Abtretung der Gesamtheit der Anteile einer GmbH benutzen, während ein Laie nur davon sprechen würde, dass eine Firma verkauft wurde.

Mit juristischen Fachbegriffen kann ich jedoch nicht,... hmmm..... ein Fussballspiel beschreiben oder die Auferstehung Christi. Mediziner und Juristen beschäftigen sich nicht schwerpunktmässig mit so was, und besitzen daher auch kein Fachvokabular. Ergo: Sie würden alltagsübliche Ausdrücke benutzen.

Anders beim Slang: Dort werden für Begriffe des Alltags Synonyme gebraucht, die für eine bestimmte Gruppe spezifisch sind (Gefängnisinsassen, Jugendliche). Diese Gruppe hat entweder nur für einige Alltagsbegriffe, oder für eine grosse Anzahl von solchen spezifische Synonyme. (Zur Erklärung: Ein Synonym ist ein Wort, das in einem bestimmten Zusammenhang die gleiche Bedeutung hat wie ein anderes Wort, wie schon gesagt: Verhüterlie für Kondom.)

Und nun noch mal zu HP: dort werden keine Synonyme für alltägliche Begriffe genutzt. Wenn die Personen ihren Alltag beschreiben, benutzen sie auch für uns verständlich Alltagswörter. Somit benutzen sie keinen Slang.

Ich könnte mit mir nur diskutieren lassen, ob Rowlings nicht Ansätze für einen Fachjargon entwickelt hat. Wenn z.B. Snape die Schüler in Geheimnisse der Zaubertränkebraukunst einweiht, dann benutz er sicherlich Begriffe, die sich auf besondere Art des Schnippelns und Köchelns von Kräutern und sonstigen Bestandteilen beziehen (Fachjargon). Allerdings kann man mit solchen Fachausdrücken keine komplexen Zusammenhänge darstellen, die sich ausserhalb der Zubereitung von Zaubertränken bewegen.

Also bin ich nach wie vor der Meinung, die in HP-Romanen gebrauchte Sprache sei Slang. Sie hat höchstens einige Ausdrücke aus einem (fiktiven) Fachjargon.
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Graf Zahl
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Beitrag(#69024) Verfasst am: 30.12.2003, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:

Und nun noch mal zu HP: dort werden keine Synonyme für alltägliche Begriffe genutzt. Wenn die Personen ihren Alltag beschreiben, benutzen sie auch für uns verständlich Alltagswörter. Somit benutzen sie keinen Slang.

Wir haben beide gleichzeitig geschrieben.
Meine Antwort hierauf wird in meinem Beitrag über Deinem ersichtlich. zwinkern
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Naastika
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Beitrag(#69026) Verfasst am: 30.12.2003, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Zahl, zu dem Nachtrag: Ja, genau!

Zitat:
Besonders häufig finden sich diese Sprachformen innerhalb sozial abgegrenzter Gruppen wie Militär, Jugendkulturen, ethnischen Minderheiten, Ghettobewohnern, Funkern, Sportgruppen, Drogenabhängigen, Kriminellen und religiösen Gruppen. Die Ausdrücke des Slang illustrieren oftmals charakteristische Merkmale und Gemeinsamkeiten in Haltung und Überzeugung der Gruppenmitglieder.


Und jetzt zeig mir bitte, wo Rowlings spezifische Sprachformen wie die Ghettobewohner benutzt! Sie benutzt höhstens vereinzelte Fachbegriffe, die aber nicht reichen, um mit ihrer Hilfe die Bibel zu übersetzen, weil sie zu spezifisch sind.
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frajo
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Beitrag(#69027) Verfasst am: 30.12.2003, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Encarta 2003 hat folgendes geschrieben:
Microsoft® Encarta® Enzyklopädie Professional 2003 © 1993-2002 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

ist dieser permanent-kotau vor M$ vorgeschrieben?
falls ja: ein grund mehr, das ding nicht zu verwenden.
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Graf Zahl
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Beitrag(#69028) Verfasst am: 30.12.2003, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
@Zahl, zu dem Nachtrag: Ja, genau!

Zitat:
Besonders häufig finden sich diese Sprachformen innerhalb sozial abgegrenzter Gruppen wie Militär, Jugendkulturen, ethnischen Minderheiten, Ghettobewohnern, Funkern, Sportgruppen, Drogenabhängigen, Kriminellen und religiösen Gruppen. Die Ausdrücke des Slang illustrieren oftmals charakteristische Merkmale und Gemeinsamkeiten in Haltung und Überzeugung der Gruppenmitglieder.


Und jetzt zeig mir bitte, wo Rowlings spezifische Sprachformen wie die Ghettobewohner benutzt!

Aber das mit den Ghettobewohnern ist doch nur ein Beispiel. Willst Du etwa Slang nur auf Ghettobewohner einschränken? Das war ein Beispiel für Gruppen, die einen eigenen Slang haben.
Insbesondere verwenden Funker, Kriminelle, Ghettobewohner usw. Slang - aber nicht ausschließlich diese Gruppen.

Und das mit der Übertragbarkeit auf die Bibel oder andere Umfelder ist eine Zusatzbedingung, die nur Du dem Begriff Slang zuschreibst. Diese Zusatzbedingung ist in keiner der anderen Quellen erwähnt.
Oder glaubst Du etwa, daß der Funker-Slang auf die Bibel übertragbar wäre? Ist der Funker-Slang aus diesem Grund dann kein Slang mehr?

Außerdem:


Zitat:
Argot, Jargon und Slang sind schwer voneinander abzugrenzen – häufig werden die Begriffe gleichbedeutend verwendet.
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Naastika
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Beitrag(#69029) Verfasst am: 30.12.2003, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zahli, diesmal zitiere ich ausnahmesweise mich selbst Cool

Zitat:
Und jetzt zeig mir bitte, wo Rowlings spezifische Sprachformen wie die Ghettobewohner benutzt! Sie benutzt höhstens vereinzelte Fachbegriffe, die aber nicht reichen, um mit ihrer Hilfe die Bibel zu übersetzen, weil sie zu spezifisch sind.


Bitt´ schön, der Herr, ich warte.... zwinkern

Ich meine nach wie vor, HP-Universum kennt vereinzelte spezifische Fachbegriffe, aber kein eigenes spezifisches Kommunikationssystem, und somit kein Slang.
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Graf Zahl
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Beitrag(#69032) Verfasst am: 30.12.2003, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Zahli, diesmal zitiere ich ausnahmesweise mich selbst Cool

Zitat:
Und jetzt zeig mir bitte, wo Rowlings spezifische Sprachformen wie die Ghettobewohner benutzt! Sie benutzt höhstens vereinzelte Fachbegriffe, die aber nicht reichen, um mit ihrer Hilfe die Bibel zu übersetzen, weil sie zu spezifisch sind.


Bitt´ schön, der Herr, ich warte.... zwinkern

Meine Antwort hast Du ja dann wohl nicht gelesen...


Arha hat folgendes geschrieben:
Ich meine nach wie vor, HP-Universum kennt vereinzelte spezifische Fachbegriffe, aber kein eigenes spezifisches Kommunikationssystem, und somit kein Slang.

Die Funker verwenden ebenfalls nur vereinzelte spezifische Fachbegriffe (war früher selbst einmal Funker) und kein eigenes spezifisches Kommunikationssystem (zumindest im CB-Funk) und trotzdem wird das als Slang bezeichnet.

Arha, Du brichst Dir doch keinen Zacken aus der Krone, wenn Du zugibst, daß Du Dich irrst. Mit den Augen rollen


edit:
Ein Slang kann aber muß nicht ein eigenes spezifisches Kommunikationssystem sein.
Lies doch einfach einmal meine Beiträge.
Insbesondere, daß der Begriff "Sprache" auch Sprecharten bedeuten kann und nicht zwangsläufig ein spezifisches Kommunikationssystem.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#69037) Verfasst am: 30.12.2003, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat eine BILD-Bibel Lachen
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Naastika
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Beitrag(#69042) Verfasst am: 30.12.2003, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Arha, Du brichst Dir doch keinen Zacken aus der Krone, wenn Du zugibst, daß Du Dich irrst.


Ach weisst du, Zahli, du scheinst es nötig zu haben, ich lasse dir das letzte Wort, ok?

Ist ja schon gut...
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Beitrag(#69044) Verfasst am: 30.12.2003, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Arha, Du brichst Dir doch keinen Zacken aus der Krone, wenn Du zugibst, daß Du Dich irrst.


Ach weisst du, Zahli, du scheinst es nötig zu haben, ich lasse dir das letzte Wort, ok?

Ist ja schon gut...


Argument ad hominem - irrelevant.
Wenn einem die Sachargumente ausbleiben, muß man sich halt so äußern, wie Du es hier tust. zwinkern
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Sanne
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Beitrag(#69059) Verfasst am: 30.12.2003, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Harry Potter in Luther-Deutsch wär auch nicht schlecht. Oder auf Kirchenlatein.
"Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein kleiner Junge unter der Treppe schlafen mußte. Es waren aber Eulen und Zauberwesen auf dem Feld, die sprachen zu ihm: Fürchte dich nicht, denn du wirst der Mega-Star der Jahrtausend-Wende werden, auf daß die Kunde deiner fantastischen Geschichte von allen Kindlein nah und fern vernommen würde."

Anbetung des lila Einhorns Lasset uns zu mitternächtlichen Potter-Premierenparties pilgern omnes gentes, cyrie in excelsis amen Schamane in Aktion
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chillhouse
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Beiträge: 35

Beitrag(#69064) Verfasst am: 30.12.2003, 18:25    Titel: glaubensanleitung Antworten mit Zitat

im folgenden wird kurz der umgang mit dem neuen glauben beschrieben. sollten sie diese gebrauchsanweisung nicht verstehen, dann fragen sie ihren arzt oder prediger:

eine anleitung in mehreren kapiteln:

zu aller erst sollte sie ihren verstand von jeglicher logik befreien. schlagen sie ihren kopf dafür mehrmals hintereinander energisch auf eine x-beliebige tischplatte (eicheplatten sind am besten geeignet).
so!
jetzt legen sie ihre hand auf ihre brust und sprechen sie laut und klar nach: ich glaube an gott! ich glaube an die auferstehung! ich glaube, ich glaube...
wiederholen sie diese sprüche bitte 100mal täglich zu einer x-beliebigen uhrzeit. wichtig hierbei ist die richtige einstellung zum thema "glauben". sie sollten sich einen weltverbessernden leicht abgehobenen gesichtsausdruck zulegen. dieser ist ganz einfach zu erlangen. ziehen sie ihre mundwinkel leicht nach oben und tun sie so, als ob sie lächeln würden.
....
....
..
... sollten sie in dieser situation irgendwelche fragen gestellt bekommen, ist es wichtig die richtigen "sinnvollen" antworten zu liefern. hier ein paar auszüge der typischen fragen (weitere können sie in unserem faq-anhang auf seite 666 finden):

frage: ist gott existent?
antwort: diese frage stellt sich nicht wirklich, da gott schon immer da war. also auch vor jeglicher zeitrechnung und somit auch vor dem wort existent. ihre wortwahl gefällt mir schon nicht. bitte unterlassen sie solche fragen.

frage: wie kann gott denn die welt erschaffen haben, wenn er doch nur 7 tage zeit dazu hatte?
antwort: für gott gibt es keine zeit, nur für uns menschen. in der singularität vor dem urknall ist die herkunft gottes zu suchen. und in dieser singularität ist zeit eben nicht vorhanden. darüber hinaus wäre eine zeitliche einordnung der geschehnisse während der göttlichen schöpfung nicht sinnvoll, da gott die zeit gleich miterschaffen hat. die sieben tage sind nur ein ausdruck dafür, dass wir menschen zeitwesen sind. die faktische umrechnung der sieben tage in göttliche zeitrechnung kann analog zu der umrechnung eines hundelebens geführt werden. ein tag in gotteszeit ist einmal unendlichkeit. sieben tage also sieben mal unendlichkeit. diese zeit sollte für die schöpfungsgeschichte ausreichend sein.

frage: warum stimmt die evolutionsgeschichte nicht mit dem glauben überein?
anwort: ihre fragen werden ja immer unverschämter. sie ungläubiger schuft! sie sollen sich doch kein bildnis von gott machen. und vor allem dürfen sie nicht hinterfragen!

frage: wieso sind alle gläubigen so, na ja, weltfremd?
antwort: weil wir wissen, dass unser sein jetzt und hier nur ein trugschluss ist, tatsächlich leben wir alle im gottesreich. und dieses reich ist grün und saftig und schön und toll und überhaupt und vor allem besser und es gibt später für jeden x-jungfrauen und jede menge bier und wein und sport und spiele und geld im überfluss usw. so!

frage: warum benötigen gläubige kirchenpaläste und so viel geld?
antwort: sie werden noch von meinem anwalt hören! das sage ich ihnen! machen sie sich schon mal auf was gefasst!
...
...
...
ein gläubiger werden kann jeder und man kann jeden vom glauben überzeugen. dazu benötigen sie folgende werkzeuge:
- diese anleitung
- waffen
- folterkeller
- jede menge mythen
- heilige
- und willige schäfchen...
...
...
...
das wort gottes sprechen sollte lange vor dem ersten kontakt zu anderen geübt werden. dazu lernen sie sämtliche seiten dieser anleitung einfach auswendig. wichtig sind vor allem die vergleiche. ziehen sie wann immer vergleiche jeglicher art. zitieren sie häufig einzelnen textpassagen aus dieser anleitung, auch wenn sie nicht passen sollten. auf hinweise anderer diesbezüglich sollten sie sofort ohne zu zögern den in kapitel eins erlernten gesichtsausdruck auflegen. alles weiter erübrigt sich dann. sollte dennoch ein hartnäckiger gesell antworten haben wollen, fangen sie spontan mit heiligen erscheinungen an (diese werden weiter hinten in kapitel 5 erklärt). wenn auch das nichts nützen sollte, dann heulen sie schlicht und sagen, hier aber bitte an ihre hingabe (kapitel 2) denken: "ach gott wir armen verfolgten gläubigen, immer müssen wir rechtfertigen, was für einen aussenstehenden nicht begreiflich sein wird".
...
...
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#69239) Verfasst am: 31.12.2003, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kleiner sprachwissenschaftlicher Exkurs um das abzuschließen:

(Einführung Soziolinguistik):

Argot: einer sozialen Gruppe eigener Sprachgebrauch
Jargon: einer bestimmten beruflichen Gruppe eigener Sprachgebrauch
Slang: englische Bezeichnung für Argot

Da nun bei "Harry Potter" berufliche und soziale Gruppe nicht wirklich auftrennbar sind, es sich aber um eine berufgruppenübergreifende literarische Vorlage ("Publikums- oder Massenroman") handelt, kann man den in den Romanen zu beobachtenden spezifischen Sprachgebrauch am ehesten als Argot bzw. Slang bezeichnen.
Dabei ist der Begriff Slang aufgrund seiner negativen Konotation zu vermeiden.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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frajo
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Beitrag(#69352) Verfasst am: 31.12.2003, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Anbetung des lila Einhorns Lasset uns zu mitternächtlichen Potter-Premierenparties pilgern omnes gentes, cyrie in excelsis amen Schamane in Aktion

Mein lieber Hr. Gesangsverein!
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frajo
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Beitrag(#69355) Verfasst am: 31.12.2003, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Argot: einer sozialen Gruppe eigener Sprachgebrauch
Jargon: einer bestimmten beruflichen Gruppe eigener Sprachgebrauch
Slang: englische Bezeichnung für Argot

was ist denn der angemessene begriff für die im internet häufige verwendung von termini wie "ROTFL", "IMHO", "AFAIK", "RTFM", "SIMM", "OS", "GNU" etc.?
mir scheint es weder eine soziale noch eine berufsgruppe zu sein, die in solchen abkürzungen schwelgt.
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Naastika
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Beitrag(#69371) Verfasst am: 31.12.2003, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kleiner sprachwissenschaftlicher Exkurs um das abzuschließen:

(Einführung Soziolinguistik):

Argot: einer sozialen Gruppe eigener Sprachgebrauch
Jargon: einer bestimmten beruflichen Gruppe eigener Sprachgebrauch
Slang: englische Bezeichnung für Argot

Da nun bei "Harry Potter" berufliche und soziale Gruppe nicht wirklich auftrennbar sind, es sich aber um eine berufgruppenübergreifende literarische Vorlage ("Publikums- oder Massenroman") handelt, kann man den in den Romanen zu beobachtenden spezifischen Sprachgebrauch am ehesten als Argot bzw. Slang bezeichnen.
Dabei ist der Begriff Slang aufgrund seiner negativen Konotation zu vermeiden.


Ich kann´s nicht lassen... Lachen Lachen

Wenn Argot bzw. Slang eine bestimmte soziale Gruppe voraussetzt, und diese bei HP-Lesern nicht erkennbar sei, dann kann es sich gerade gar nicht um Slang handeln...
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untot



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Beitrag(#69377) Verfasst am: 31.12.2003, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:

Ich kann´s nicht lassen... Lachen Lachen

Wenn Argot bzw. Slang eine bestimmte soziale Gruppe voraussetzt, und diese bei HP-Lesern nicht erkennbar sei, dann kann es sich gerade gar nicht um Slang handeln...

Es geht nicht um die Leser, sondern um die Romanfiguren.
Die Figuren der Zauberwelt (d.h. Harry Potter und seine Freunde, Dumbledore und Co.) verwenden eine spezielle Sprechart (Argot, Slang oder Jargon - s. oben Zitat aus Encarta 2003, in dem erwähnt wird, daß diese drei Begriffe häufig synonym gebraucht werden und schwer unterscheidbar sind).
Diese Figuren gehören der (fiktiven) sozialen Gruppe der Zauberer, Hexen und Zauberschüler an.
Die Charaktere aus der "normalen" Romanwelt (z. B. die Dursleys) verwenden nicht diese Sondersprache.
Der Erzähler verwendet wiederum die "Zauberwelt"-Sondersprache, weil er meistens aus der Sicht von Harry schreibt bzw. Ereignisse in der Zauberwelt beschreibt.
_________________
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#69414) Verfasst am: 01.01.2004, 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

ICh hab die ganze historx foll mit meinen beitraägen Auf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenÖPAuf den Arm nehmen?P
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#69467) Verfasst am: 01.01.2004, 03:54    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
ICh hab die ganze historx foll mit meinen beitraägen Auf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenAuf den Arm nehmenÖPAuf den Arm nehmen?P

dann mach aber auch einen screenshot davon, sonst glauben es dir deine enkel später doch nicht. Mr. Green
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Shadaik
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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#69506) Verfasst am: 01.01.2004, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kleiner sprachwissenschaftlicher Exkurs um das abzuschließen:

(Einführung Soziolinguistik):

Argot: einer sozialen Gruppe eigener Sprachgebrauch
Jargon: einer bestimmten beruflichen Gruppe eigener Sprachgebrauch
Slang: englische Bezeichnung für Argot

Da nun bei "Harry Potter" berufliche und soziale Gruppe nicht wirklich auftrennbar sind, es sich aber um eine berufgruppenübergreifende literarische Vorlage ("Publikums- oder Massenroman") handelt, kann man den in den Romanen zu beobachtenden spezifischen Sprachgebrauch am ehesten als Argot bzw. Slang bezeichnen.
Dabei ist der Begriff Slang aufgrund seiner negativen Konotation zu vermeiden.


Ich kann´s nicht lassen... Lachen Lachen

Wenn Argot bzw. Slang eine bestimmte soziale Gruppe voraussetzt, und diese bei HP-Lesern nicht erkennbar sei, dann kann es sich gerade gar nicht um Slang handeln...

Die soziale Gruppe ist die Gruppe der "Harry-Potter-Leser".
Ich schrieb, dass man keine berufliche Gruppe festlegen kann, da die Romane von Lesern aller Berufe gelesen werden.

Zu ROFL, ROTFLPIMP, LOL, *g* etc.: Auch die Gruppe der "Internetnutzer" lässt sich als soziale Gruppe bezeichnen. Wichtig ist nur, die Bezeichnungen "soziale Gruppierung" und Klasse/Schicht nicht durcheinanderzuwürfeln.
Allerdings sind viele "internet"-Akronyme schon seit dem 19. Jahrhundert in Briefen bekannt, vor allem im englischen Sprachraum.
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