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Philosophie und Naturwissenschaft

 
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#975052) Verfasst am: 08.04.2008, 18:30    Titel: Philosophie und Naturwissenschaft Antworten mit Zitat

@fwo

und ein "guter" NW'ler weiß, wo er NW betreibt und wo er anfängt "philosophisch" (o.ä.) zu werden ...

Erwin

Der Thread wurde nicht von er_win erstellt, sondern von mir von Ein paar aktuelle Hinweise zum Thema Kreationismus und ID abgetrennt. - Kival
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#975053) Verfasst am: 08.04.2008, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
@fwo

und ein "guter" NW'ler weiß, wo er NW betreibt und wo er anfängt "philosophisch" (o.ä.) zu werden ...

Erwin

Ach, da gibt es jetzt plötzlich feste Grenzen?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#975058) Verfasst am: 08.04.2008, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
@fwo

und ein "guter" NW'ler weiß, wo er NW betreibt und wo er anfängt "philosophisch" (o.ä.) zu werden ...

Erwin

Ach, da gibt es jetzt plötzlich feste Grenzen?


immer diese dualistischen Interpretationen - wieso impliziert "anfangen" eine "feste" Grenze ... ?

Erwin
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#975060) Verfasst am: 08.04.2008, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
@fwo

und ein "guter" NW'ler weiß, wo er NW betreibt und wo er anfängt "philosophisch" (o.ä.) zu werden ...

Erwin

Ach, da gibt es jetzt plötzlich feste Grenzen?


immer diese dualistischen Interpretationen - wieso impliziert "anfangen" eine "feste" Grenze ... ?

Erwin


Weil Du behauptest, dass ein guter NWler weiß, wo er denn anfängt philosopisch zu werden.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#975072) Verfasst am: 08.04.2008, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Weil Du behauptest, dass ein guter NWler weiß, wo er denn anfängt philosopisch zu werden.

Schulterzucken es kann auch etwas graduell anfangen ...

Erwin
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#975076) Verfasst am: 08.04.2008, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Weil Du behauptest, dass ein guter NWler weiß, wo er denn anfängt philosopisch zu werden.

Schulterzucken es kann auch etwas graduell anfangen ...

Erwin


Ich habe das relevante markiert...
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#975120) Verfasst am: 08.04.2008, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

@kival

das für dich relevante. Wann genau geht Regen in Schneefall über ? Trotzdem kann ich feststellen, daß es anfängt in Schnee überzugehen ...

Für mich relevant ist, daß manches auch in schon eindeutigen Situationen noch als NW aufgefasst wird, obwohl es reine Spekulation/Philosophie/etc. ist (bzw. vice versa). Im "Graubereich" sollte dieser Umstand zumindest zu erhöhter Selbstkritik(fähigkeit) führen.

Erwin
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#975133) Verfasst am: 08.04.2008, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich behaupte, dass man die Bereiche überhaupt nicht trennen kann. Jedenfalls ist relevante Philosophie nicht reine Spekulation, sondern ist mit empirischer Forschung verzahnt und andersherum hat die Philosophie eminente Einflüsse in der theoretischen Forschung. Ich wüsste nicht wirklich, was "reine Wissenschaft" und was "reine Philosophie" wäre, die überhaupt jeweils irgendeine Relevanz in Form von sinnvollen Aussagen hat.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beitrag(#975147) Verfasst am: 08.04.2008, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte, dass man die Bereiche überhaupt nicht trennen kann. Jedenfalls ist relevante Philosophie nicht reine Spekulation, sondern ist mit empirischer Forschung verzahnt und andersherum hat die Philosophie eminente Einflüsse in der theoretischen Forschung. Ich wüsste nicht wirklich, was "reine Wissenschaft" und was "reine Philosophie" wäre, die überhaupt jeweils irgendeine Relevanz in Form von sinnvollen Aussagen hat.


klingt vernünftig.
ich würde sagen empirische forschung und philosophie bedingen einander zwar, trotzdem gibt es immer einen schwerpunkt in richtung einer seite, auf die sich eine these stützt.
will man eine naturwissenschaftliche aussage machen, wird man sich kaum auf philosophische überlegungen verlassen können, und umgekehrt wird es idr auch nicht möglich sein.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#975155) Verfasst am: 08.04.2008, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

will man eine naturwissenschaftliche aussage machen, wird man sich kaum auf philosophische überlegungen verlassen können, und umgekehrt wird es idr auch nicht möglich sein.


Ok, was ist denn eine naturwissenschaftliche Aussage und was eine philosophische Überlegung?
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Er_Win
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Beiträge: 4482

Beitrag(#975169) Verfasst am: 08.04.2008, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte, dass man die Bereiche überhaupt nicht trennen kann. Jedenfalls ist relevante Philosophie nicht reine Spekulation, sondern ist mit empirischer Forschung verzahnt und andersherum hat die Philosophie eminente Einflüsse in der theoretischen Forschung. Ich wüsste nicht wirklich, was "reine Wissenschaft" und was "reine Philosophie" wäre, die überhaupt jeweils irgendeine Relevanz in Form von sinnvollen Aussagen hat.

hmmm ... klar sollten sich beide ergänzen. Aber wenn ich "nur" innerhalb der Mathematik etwas berechne, beweise o.ä. dann ist das in meinem Verständnis "reine" NW. Wenn ich versuche math. Ergebnisse empirisch zu bestätigen bzw. zu falsifizieren, ist das immer noch ziemlich "reine" NW. Ganz anders, wenn ich dann anfange, die math. Ergebnisse zu interpretieren, ohne jegliche Empirie.

In dem Sinne verstehe ich die klassische Newton'sche Mechanik als "reine" NW. Auch bei allen Tätigkeiten, die sich auf empirisches Beobachten und klassifizieren des Beobachteten beschränken, kann ich wenig philosophisches entdecken. Das kommt erst dann in's Spiel, wenn uU. aus den Beobachtungen Theorien gebildet werden.

Erwin
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#975184) Verfasst am: 08.04.2008, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte, dass man die Bereiche überhaupt nicht trennen kann. Jedenfalls ist relevante Philosophie nicht reine Spekulation, sondern ist mit empirischer Forschung verzahnt und andersherum hat die Philosophie eminente Einflüsse in der theoretischen Forschung. Ich wüsste nicht wirklich, was "reine Wissenschaft" und was "reine Philosophie" wäre, die überhaupt jeweils irgendeine Relevanz in Form von sinnvollen Aussagen hat.

hmmm ... klar sollten sich beide ergänzen. Aber wenn ich "nur" innerhalb der Mathematik etwas berechne, beweise o.ä. dann ist das in meinem Verständnis "reine" NW. Wenn ich versuche math. Ergebnisse empirisch zu bestätigen bzw. zu falsifizieren, ist das immer noch ziemlich "reine" NW. Ganz anders, wenn ich dann anfange, die math. Ergebnisse zu interpretieren, ohne jegliche Empirie.

In dem Sinne verstehe ich die klassische Newton'sche Mechanik als "reine" NW. Auch bei allen Tätigkeiten, die sich auf empirisches Beobachten und klassifizieren des Beobachteten beschränken, kann ich wenig philosophisches entdecken. Das kommt erst dann in's Spiel, wenn uU. aus den Beobachtungen Theorien gebildet werden.


Was ist denn philosopisch bei dir?
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Er_Win
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Beitrag(#975193) Verfasst am: 08.04.2008, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Was ist denn philosopisch bei dir?

das Denken über das System und nicht in dem System. Je nachdem welches "System" man dafür wieder anwendet, kommt man dann eben zu verschiedenen "Philosophien".

Die Def. westlicher Philosophie in Wiki find ich recht treffend: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie

Aber es gibt eben auch andere ...

Erwin
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L.E.N.
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Beitrag(#975202) Verfasst am: 08.04.2008, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

will man eine naturwissenschaftliche aussage machen, wird man sich kaum auf philosophische überlegungen verlassen können, und umgekehrt wird es idr auch nicht möglich sein.


Ok, was ist denn eine naturwissenschaftliche Aussage und was eine philosophische Überlegung?


extrem verkürzt:
ich halte ersteres für eine bewiesene theorie die intersubjektiv überprüfbar ist und überprüft wurde, und zweiteres für eine logische theoretische schlussfolgerung aus axiomen die (noch) nicht praktisch bewiesen werden kann.
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Wolf
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Beitrag(#975253) Verfasst am: 08.04.2008, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich "nur" innerhalb der Mathematik etwas berechne, beweise o.ä. dann ist das in meinem Verständnis "reine" NW.

Wenn du nur innerhalb der Mathematik etwas beweist/berechnest, dann betreibst du noch keine Naturwissenschaft. Es fehlt die Natur.
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Er_Win
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Beitrag(#975409) Verfasst am: 08.04.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Aber wenn ich "nur" innerhalb der Mathematik etwas berechne, beweise o.ä. dann ist das in meinem Verständnis "reine" NW.

Wenn du nur innerhalb der Mathematik etwas beweist/berechnest, dann betreibst du noch keine Naturwissenschaft. Es fehlt die Natur.

ok, dann eben Strukturwissenschaft, aber keine Philosophie - es ging ja um die Abgrenzung dieser.

Erwin
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#975413) Verfasst am: 08.04.2008, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

ok, dann eben Strukturwissenschaft, aber keine Philosophie - es ging ja um die Abgrenzung dieser.

Erwin
Ging es dir nicht um die Abgrenzung zwischen Philosophie und Naturwissenschaft? zwinkern
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#975418) Verfasst am: 08.04.2008, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

gut, dann laß uns "erbsenzählen" - ich habe das unzulässigerweise (!) semantisch nicht korrekt formuliert und verbessere:

ein "guter" Wissenschaftler weiß, wo er Wissenschaft betreibt und wo er anfängt "philosophisch" (o.ä.) zu werden ...

Schulterzucken Erwin
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fwo
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Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#975478) Verfasst am: 09.04.2008, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Erwin hat folgendes geschrieben:
und ein "guter" NW'ler weiß, wo er NW betreibt und wo er anfängt "philosophisch" (o.ä.) zu werden ...
Das ist die intellektuelle Ebene - da gebe ich dir sofort Recht. Aber hat Newton die Himmelsmechanik beschreiben können, weil er da Gott, oder weil er nach Mechanik gesucht hat? Wovon ich gesprochen habe, ist weniger Intellekt als Einstellung - deshalb auch die Vokabel Zen. Oder verkürzt: Wer Gott in seinem Arbeitbereich zulässt, sieht die Natur nicht mehr nur analytisch, sondern mehr ästhetisch, das heißt er entfernt sich von der Naturwissenschaft.

Und was ist Philosophie? Wenn Gott drin vorkommt, ist es für mich keine mehr, weil ab dann die Priester die Fragen begrenzen. Und zwar nicht nur die echten der jeweiligen Kirche, sondern viel mehr die in mein Unbewusstes integrierten Tabus der Religion. Ich habe am Ende meines (zugegebenermaßen hingerotzten) Statements das Beispiel genannt, an dem ich das festmache. Religion und Philosophie nehmen beide in Anspruch, die Frage nach dem Sinn zu stellen: Heidegger: Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts? Wenn ich diese Frage wirklich ernst meine und mich gleichzeitig auf die Existenz eines Gottes gründe, wäre die logische Übersetzung der Heideggerschen Frage die: Warum ist überhaupt Gott und nicht vielmehr nichts. Aber diese Frage wird nicht gestellt. Gott ist das Ende der Fragen und damit für mich mit Philosophie nicht vereinbar, und das nicht, weil er das Ende dieser Kette wäre, sondern weil die behauptete Qualität dieses Endes der Kette den Tod der Neugier beinhaltet, weil ab hier Erkenntnisfähigkeit per Definitionem nicht mehr existiert.
Dabei ist eine Begründung der Welt mit "Weil Gott ist." für mich um keinen Deut besser als "Weil die Welt ist." Nur, wer diese zweite Begründung wählt, weiß, dass er keine wirkliche Antwort gegeben hat und fragt weiter, er philosophiert noch, das heißt, er bleibt auf der Suche nach der Weisheit.

Zu dem Wortgeplänkel um Wissenschaft und Philosophie:

Ich bin heute immer noch bei dem Wissenschaftverständnis, das man mir einmal in der Schule als griechisches beigebracht hat, in der auch die Philosophie zu den Wissenschaften gezählt wurde, als Königin der Geisteswissenschaften. Ihr am nächsten kommt die Mathematik. Und die Naturwissenschaften kommen später und beschränken sich auf das, was messbar ist. Das heißt, der Unterschied entsteht nicht durch die Methode - Theoriebildung, Prämissen, Folgerungen usw. gibt es in beidem - sondern im Objekt. Und die Mathematik ist eine reine Ideenlehre. Mit einer Anwendbarkeit in der Naturwissenschaft.

Mit meinem Verständnis der Theologie habe ich mich allerdings schon in der Schule bei manchen Lehrern unbeliebt gemacht und nichts dazugelernt: In ihrer Gründung in heiligen Schriften ist sie für mich eine Literaturwissenschaft mit dem Objekt des Inhaltes einzelner Werke. Wissenschaftstheoretisch und qualitativ auf einer Ebene mit dem Donaldismus.

Und wer meint, mit Gott philosophieren zu können, soll das tun, aber in der Naturwissenschaft hat Gott auch als Möglichkeit nur insofern etwas zu suchen, als man versuchen kann, ihn zu messen. Und in der Theoriebildung kann Gott erst stattfinden, nachdem er gemessen worden ist. Schon alleine, damit wir wissen, ob diese Größe dann Jawe oder Ophion zu nennen ist - vielleicht wird ja auch die ganze griechische Horde gefunden.


fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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