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Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit?
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#72526) Verfasst am: 08.01.2004, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Du hast recht damit, daß eben der Massenkonsum von Fleisch und die damit verbundene Massentierhaltung Kern des Übels sind

Das sehe ich auch so. Insbesondere die Methanproduktion, die Grundwasserverseuchung (Jauche etc.) und die Verschwendung von landwirtschaftlicher Fläche (weil nur ein sehr kleiner Teil der angebauten Pflanzen zu Nahrung für Menschen umgewandelt wird) sind hier Probleme.
Kummerl hat folgendes geschrieben:
Mit den Ressourcen und der Umwelt geht die Industrie sowieso sorglos um, was nicht heisst, dass das gut ist. Nur bringt meiner Meinung nach Individulaboykott da nichts Relevantes.

Boykotts taugen höchstens als Propaganda, mehr nicht. Nötig wäre eine Änderung der Lebensmittelproduktion und eine gezielte Förderung von pflanzlichen Produkten, die normaler Pflanzen seltene essentielle Stoffe enthält, verbunden mit einer entsprechenden Bildungskampagne. Insgesamt muss daran gearbeitet werden, dass die Landwirtschaft umweltfreundlicher wird.

Dann ist aber immer noch etwas nötig, um den Geschmack pflanzlicher Nahrung zu verbessern. Irgend wann wird es mir gelingen Fleisch in Pflanzen herzustellen Smilie

Spock hat folgendes geschrieben:
Richtig, aber diese Studien haben auch bewiesen, dass diejenigen, die gar keine tierischen Eiweise (egal ob durch Medikamente - Mediamente bedürfen zur Genehmigung wohl Tierversuche - oder durch verändertes Gemüse oder Bakterien) zu sich nehmen, weniger gesund leben, als welche, die wenigstens ein bisschen was an tierischem Eiweiß zu sich nehmen.

Was ist bitte tierisches Eiweiss? Chemisch gibt es keinen Unterschied zwischen tierischen und pflanzlichen Aminosäuren (mal abgesehen davon, dass Tiere nur einen Teil der Aminosäuren selbst herstellen können). In Getreidekörnen (Reis, Weizen etc.) sind manche Aminosäuren in einem zu geringen Umfang enthalten, aber es gibt keine besonderen tierischen Produkte, die der Mensch selbst nicht herstellen kann.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#72532) Verfasst am: 08.01.2004, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Eine mir ethisch unbedenklich erscheinende Variante wäre, Fleisch (in gesunden Maßen) gentechnisch herzustellen (z.B. aus totipotenten Embryonalzellen), also einfach Fleichberge, die keine Tiere sind.

Wäre interessant, was die Veganer dazu sagen.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Jabberwock
burbles as he comes



Anmeldungsdatum: 09.10.2003
Beiträge: 107

Beitrag(#72603) Verfasst am: 09.01.2004, 02:10    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Jabberwock hat folgendes geschrieben:

Nun ja, irgendeine Kompensation braucht man halt.

was wird eigentlich mit forumsposten kompensiert? Mr. Green



Vielleicht die bittere Erfahrung, zu Hause nicht zu Wort kommen zu können?
_________________
Beware the Jabberwock, my son,
the jaws that bite, the claws that scratch...
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#72627) Verfasst am: 09.01.2004, 03:32    Titel: Re: Führt Veganismus zu Geistesgestörtheit? Antworten mit Zitat

Jabberwock hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Jabberwock hat folgendes geschrieben:

Nun ja, irgendeine Kompensation braucht man halt.

was wird eigentlich mit forumsposten kompensiert? Mr. Green

Vielleicht die bittere Erfahrung, zu Hause nicht zu Wort kommen zu können?

halte ich für durchaus plausibel. Mr. Green
dann laß uns mal schnell das weiblein/männlein-verhältnis zählen. Sehr glücklich
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
Beiträge: 55
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Beitrag(#72652) Verfasst am: 09.01.2004, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Na, endlich mal einer aus der Vegetarier/Vegano-Fraktion, der seine Ansicht durch sachliche Argumente begründet (Wenn Du die Diskussion bis hierher verfolgt hast, wird Dir sicher aufgefallen sein, daß bestimmte Leute eben das nicht wollten oder konnten).
Letzteres stelle ich auch privat immer wieder fest. Nur "Fleisch ist ein totes Tier" oder "Fleisch ist Mord" alleine ist für mich noch kein Argument.
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Ich meine auch: jeden Tag Fleisch muß nicht sein (gesund ist es außerdem nicht) und ist auch ziemlich langweilig, einmal die Woche langts auch.
Dem kann ich fast vollständig zustimmen. Mir schmeckt Fleisch 2-3mal die Woche, obwohl es meiner Meinung nach überhaupt nicht sein muss (mensch deshalb aber nicht zwangsläufig darauf verzichten muss). Wenn mir kein Fleisch schmecken würde (was schon einmal war), würde ich sicher keines essen.
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Warum es jedoch grundsätzlich nicht zu vertreten sein soll, den Honig von Bienen (die leben ohnehin in Massentierhaltung), die Wolle von Schafen, die Eier von glücklichen Hühnern oder das Leder von ohnehin toten Schweinen zu verwenden, konnte man mir noch nicht plausibel machen.
Auch als Nicht-mehr-Vegetarier-oder-Veganer kenne ich die Meinungen darüber zur Genüge: Massentierhaltung (die auch Bio-Haltung oft ist, obwohl weniger schlimm), Qualzüchtungen (auch bei bio), Tötung von für die weitere Produktion nicht (mehr) benötigten Tieren, Milch/Eier/Honig sind von Natur aus nur für die Tiere selbst, ... Naja, über alles gibt es verschiedene Meinungen, und es kommt zudem darauf an, was mensch für relevant hält.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#72676) Verfasst am: 09.01.2004, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Warum es jedoch grundsätzlich nicht zu vertreten sein soll, den Honig von Bienen (die leben ohnehin in Massentierhaltung), die Wolle von Schafen, die Eier von glücklichen Hühnern oder das Leder von ohnehin toten Schweinen zu verwenden, konnte man mir noch nicht plausibel machen.


Auch als Nicht-mehr-Vegetarier-oder-Veganer kenne ich die Meinungen darüber zur Genüge: Massentierhaltung (die auch Bio-Haltung oft ist, obwohl weniger schlimm), Qualzüchtungen (auch bei bio), Tötung von für die weitere Produktion nicht (mehr) benötigten Tieren, Milch/Eier/Honig sind von Natur aus nur für die Tiere selbst, ...


Tja, wenns danach geht, dann ist es auch verwerflich, dem Apfelbaum die Äpfel abzunehmen, denn die braucht er eigentlich auch für sich selbst...

Ich war mal auf einem Bio-Hof und da lagen die Schweine auf der Weide träge und faul in der Suhle und wirkten alles andere als gequält. M.W. kann ja gerade in der Öko-Landwirtschaft nicht auf Tierhaltung verzichtet werden, weil sie zur Aufrechterhaltung der natürlichen Stoffkreisläufe erforderlich ist.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
Beiträge: 55
Wohnort: Wien (18. Bezirk: Währing)

Beitrag(#72679) Verfasst am: 09.01.2004, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Tja, wenns danach geht, dann ist es auch verwerflich, dem Apfelbaum die Äpfel abzunehmen, denn die braucht er eigentlich auch für sich selbst...
Pflanzen haben aber kein Bewusstsein, und nur von Luft kann niemand leben.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#72691) Verfasst am: 09.01.2004, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Tja, wenns danach geht, dann ist es auch verwerflich, dem Apfelbaum die Äpfel abzunehmen, denn die braucht er eigentlich auch für sich selbst...
Pflanzen haben aber kein Bewusstsein...


Sind wir uns da so sicher? Nur weil wir das Kornfeld nicht schreien hören, wenn der Mähdrescher kommt? Was wissen wir schon von den Qualen des Birnbaums, wenn ich seine Früchte einkoche? Von der Wut des Strachelbeerstrauchs, wenn ich ihm mit Gewalt und, damit er sich nicht wehren kann, mit Handschuhen seine Beeren entreiße? zwinkern
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#72692) Verfasst am: 09.01.2004, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Tja, wenns danach geht, dann ist es auch verwerflich, dem Apfelbaum die Äpfel abzunehmen, denn die braucht er eigentlich auch für sich selbst...
Pflanzen haben aber kein Bewusstsein, und nur von Luft kann niemand leben.


sagt wer aufgrund welcher Untersuchung?
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Kummerl
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Beiträge: 55
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Beitrag(#72695) Verfasst am: 09.01.2004, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Sind wir uns da so sicher? Nur weil wir das Kornfeld nicht schreien hören, wenn der Mähdrescher kommt? Was wissen wir schon von den Qualen des Birnbaums, wenn ich seine Früchte einkoche? Von der Wut des Strachelbeerstrauchs, wenn ich ihm mit Gewalt und, damit er sich nicht wehren kann, mit Handschuhen seine Beeren entreiße? zwinkern
Lachen Ähnliches wird oft gesagt, um den Vegetarismus oder Veganismus ins Lächerliche zu ziehen: "Iss doch ein Schnitzel und rette dadurch tausenden Pflanzen das Leben!" Aber selbst wenn Pflanzen ein Bewusstsein hätten, müssten auch für Nicht-Veganer schon wegen der Verfütterung von Pflanzen an die Tiere Pflanzen sterben.
Ein anderes interessantes theoretisches Beispiel (habe nicht ich erfunden): Alle Veganer essen eine Pflanzensorte. Dadurch kann eine Schmetterlingsart nichts mehr von diesen Pflanzen essen und stirbt aus.
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AhImSa
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Anmeldungsdatum: 17.12.2003
Beiträge: 97
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Beitrag(#72703) Verfasst am: 09.01.2004, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Kummerl hat folgendes geschrieben:
Mit den Ressourcen und der Umwelt geht die Industrie sowieso sorglos um, was nicht heisst, dass das gut ist. Nur bringt meiner Meinung nach Individulaboykott da nichts Relevantes.

Boykotts taugen höchstens als Propaganda, mehr nicht. Nötig wäre eine Änderung der Lebensmittelproduktion und eine gezielte Förderung von pflanzlichen Produkten, die normaler Pflanzen seltene essentielle Stoffe enthält, verbunden mit einer entsprechenden Bildungskampagne. Insgesamt muss daran gearbeitet werden, dass die Landwirtschaft umweltfreundlicher wird.

Dann ist aber immer noch etwas nötig, um den Geschmack pflanzlicher Nahrung zu verbessern. Irgend wann wird es mir gelingen Fleisch in Pflanzen herzustellen Smilie



Der Boykott von Fleischprodukten mag vielleicht im moment nicht sehr viel nützen, aber langsam aber sicher steigt die Zahl der Vegetarier schon, und irgendwann wird es sich vielleicht auch auf die Produktion auswirken.

Es gibt doch schon Fleischersätze wie Tofu, Seitan etc, und entsprechend zubereitet, hats schon ne ähnlichkeit mit Fleisch... in panierter Form z.B. was da zwischen der Panade (gibts das Wort?) ist, schmeckt man ohnehin kaum.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#72711) Verfasst am: 09.01.2004, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:


Es gibt doch schon Fleischersätze wie Tofu, Seitan etc, und entsprechend zubereitet, hats schon ne ähnlichkeit mit Fleisch... in panierter Form z.B. was da zwischen der Panade (gibts das Wort?) ist, schmeckt man ohnehin kaum.


Was wäre dann Deiner Ansicht nach eher zu vertreten: Soja aus genmanipulierter Monokultur oder Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren (ich weiß, daß das nicht wirklich die Alternative ist -- aber nehmen wir mal an, sie wäre es)?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#72716) Verfasst am: 09.01.2004, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:

Panade (gibts das Wort?)


Das Wort gibt es. Ich lehne aber das Panieren ab, denn die Panade verfälscht den Eigengeschmack und saugt sich bloß voll Fett. Es soll sogar schon vorkommen, daß man ein paniertes Schnitzel in die Fritteuse schmeißt. Das Schwein wäre eindeutig vergeblich gestorben...
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
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Beitrag(#72757) Verfasst am: 09.01.2004, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Es gibt doch schon Fleischersätze wie Tofu, Seitan etc, und entsprechend zubereitet, hats schon ne ähnlichkeit mit Fleisch... in panierter Form z.B. was da zwischen der Panade (gibts das Wort?) ist, schmeckt man ohnehin kaum.
Genauso wie Fleisch schmeckt es trotzdem nicht, dazu kommt noch der selbst im Vergleich mit Bio-Fleisch beträchtliche Preisunterschied.
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Heike N.
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Beitrag(#72763) Verfasst am: 09.01.2004, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Es gibt doch schon Fleischersätze wie Tofu, Seitan etc, und entsprechend zubereitet, hats schon ne ähnlichkeit mit Fleisch... in panierter Form z.B. was da zwischen der Panade (gibts das Wort?) ist, schmeckt man ohnehin kaum.


Nee, beim besten Willen nicht. Ich habe mich - wie gesagt - wirklich mal ca. 1 1/2 Jahre vegetarisch ernährt und auch Tofu-Produkte gegessen (Seitan kenne ich nicht, was ist das?). Es gibt keinerlei Ähnlichkeit zu Fleisch, sowohl im Geschmack (Tofu muss angemacht werden, bevor es überhaupt ein wenig Geschmack erhält) als auch hinsichtlich Konsistenz. Also so ist wirklich kaum zu argumentieren.

Außerdem: wenn ich schon einen Fleischersatz benötige, besagt das doch, dass ich diesbezüglich ein Bedürfnis habe. Wenn vegetarisch/veganisch, dann schon richtig. zwinkern
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#72764) Verfasst am: 09.01.2004, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
...dazu kommt noch der selbst im Vergleich mit Bio-Fleisch beträchtliche Preisunterschied.


Das ist auch nicht unbedingt ein Argument. Tatsache ist ja, dass mehr Fleisch gegessen wird als überhaupt nötig ist. Wer nun meint, morgens, mittags und abends (das ist wieder ein Fall für den Rechtschreibthread Am Kopf kratzen) Fleisch essen zu müssen und den Bedarf mit Biofleisch decken will, hat sicherlich enorme Mehrkosten. Reduzierst du aber deinen Konsum auf ein vernünftiges Maß, gibst du in etwa so viel Geld aus wie für Fleisch aus Massenhaltung (wenn hier der Anspruch "mehrmals täglich" erhalten bleibt). Dieser Betrag ist dann auch in etwa auf hochwertige Sojaprodukte zu übertragen.
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
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Beitrag(#72765) Verfasst am: 09.01.2004, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Seitan kenne ich nicht, was ist das?
Was es genau ist könnte ich auch nicht beschreiben, aber es schmeckt ähnlich wie Rind.
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tofu muss angemacht werden, bevor es überhaupt ein wenig Geschmack erhält
...und schmeckt dann nur nach dem, womit es gewürzt ist.
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Außerdem: wenn ich schon einen Fleischersatz benötige, besagt das doch, dass ich diesbezüglich ein Bedürfnis habe.
...und kein Fleisch essen kann oder es mir selbst verboten habe. Keines von beidem trifft auf mich noch zu.
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wenn vegetarisch/veganisch, dann schon richtig. zwinkern
Stimmt, wenn ich etwas Vegetarisches oder Veganes esse, dann nicht erst recht etwas "fleischiges".
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Kummerl
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Anmeldungsdatum: 07.01.2004
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Beitrag(#72767) Verfasst am: 09.01.2004, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Kummerl hat folgendes geschrieben:
...dazu kommt noch der selbst im Vergleich mit Bio-Fleisch beträchtliche Preisunterschied.


Das ist auch nicht unbedingt ein Argument.
Für jemanden, der sich kein Tofu leisten kann oder will schon.
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Heike N.
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Beitrag(#72772) Verfasst am: 09.01.2004, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Seitan kenne ich nicht, was ist das?
Was es genau ist könnte ich auch nicht beschreiben, aber es schmeckt ähnlich wie Rind.


Und genau da werde ich dann misstrauisch. "Ich weiß nicht genau was es ist, aber es erinnert an...". Das kann alles mögliche sein. Bitte nicht!

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tofu muss angemacht werden, bevor es überhaupt ein wenig Geschmack erhält
...und schmeckt dann nur nach dem, womit es gewürzt ist.


Was nicht unbedingt verkehrt sein muss. Ein Gemüsebratling mit Tofu als eine Art Emulgator, schön gewürzt und mit Käse überbacken mag ich ganz gerne essen. Tomatensalat dazu, fertig.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wenn vegetarisch/veganisch, dann schon richtig. zwinkern
Stimmt, wenn ich etwas Vegetarisches oder Veganes esse, dann nicht erst recht etwas "fleischiges".


Zustimmung. Besonders witzig finde ich die Reformhausprodukte, die sich optisch nicht von einem Steak oder einer Grillwurst unterscheiden.
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Beiträge: 26138
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Beitrag(#72775) Verfasst am: 09.01.2004, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Kummerl hat folgendes geschrieben:
...dazu kommt noch der selbst im Vergleich mit Bio-Fleisch beträchtliche Preisunterschied.


Das ist auch nicht unbedingt ein Argument.
Für jemanden, der sich kein Tofu leisten kann oder will schon.


Abgesehen davon, dass das Zeug wirklich nicht schmeckt, ist das schon ein Argument:

Die meisten, die sich angeblich max. zwei- bis dreimal in der Woche (häufiger muss man kein Fleisch essen um ausreichend Nährstoffe zu erhalten) kein Tofu oder kein Biofleisch leisten können, haben aber jeden Tag die billige Lidl-Wurst auf dem Teller.

Allerdings gebe ich dir insofern Recht, dass man nicht verallgemeinern darf. Ich habe schon Leute kennengelernt, die überhaupt froh waren, wenn sie sich einmal in der Woche Fleisch leisten können.
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Beitrag(#72777) Verfasst am: 09.01.2004, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Besonders witzig finde ich die Reformhausprodukte, die sich optisch nicht von einem Steak oder einer Grillwurst unterscheiden.
Habe ich, wie ich Fleischessen moralisch verwerflich fand, zugegebenerweise sehr gerne gegessen. Wirklich schlecht finde ich sie nicht, nur braucht sie ein (wirklicher) Fleischesser einfach nicht. Dass manche, wenn sie schon Tofu sehen "Iiiieeehhh!" schreien, dürfte auf Gegenseitigkeit beruhen. Vegetarier und Veganer versuchen schließlich auch immer wieder, anderen den Appetit auf ihr Fleisch zu verderben.
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Beitrag(#72782) Verfasst am: 09.01.2004, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die meisten, die sich angeblich max. zwei- bis dreimal in der Woche (häufiger muss man kein Fleisch essen um ausreichend Nährstoffe zu erhalten) kein Tofu oder kein Biofleisch leisten können, haben aber jeden Tag die billige Lidl-Wurst auf dem Teller.
Manche meinen halt, dass Wurst sowieso kein Fleisch ist und deshalb auh für Vegetarier geeignet. Gleichzeitig unterstellen sie allen Vegetariern, dass es ihnen um die toten Tiere geht, was dann besonders sinnig ist. Also ich esse keine Wurst, schmeckt mir nicht so besonders.

Zuletzt bearbeitet von Kummerl am 09.01.2004, 15:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
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Beitrag(#72784) Verfasst am: 09.01.2004, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Besonders witzig finde ich die Reformhausprodukte, die sich optisch nicht von einem Steak oder einer Grillwurst unterscheiden.
Habe ich, wie ich Fleischessen moralisch verwerflich fand, zugegebenerweise sehr gerne gegessen. Wirklich schlecht finde ich sie nicht, nur braucht sie ein (wirklicher) Fleischesser einfach nicht. Dass manche, wenn sie schon Tofu sehen "Iiiieeehhh!" schreien, dürfte auf Gegenseitigkeit beruhen. Vegetarier und Veganer versuchen schließlich auch immer wieder, anderen den Appetit auf ihr Fleisch zu verderben.


Wat der Bua nit kennt... Schulterzucken

Mir ist es wie gesagt egal. Ich esse ebenso gerne Fleisch (wobei ich das eher als Grundlage für eine Suppe, Soße, etc. ansehe, so viel muss ich nämlich gar nicht haben) wie auch hin und wieder gerne Vegetarisches. Weder mache ich eine Religion draus noch versuche ich, meiner Kollegin ihren Salat zu vermiesen (obwohl ich sie dann regelmäßig zwei Stunden nach der Mahlzeit mit Kuchen versorgen muss Lachen)
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Beitrag(#72787) Verfasst am: 09.01.2004, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wat der Bua nit kennt...
Das scheint auf diejenigen, die ziemlich nur Fleisch essen, speziell zuzutreffen. Deshalb haben sie auch solche Angst davor, noch selbst Vegetarier oder Veganer zu werden, denn sie glauben, vegetarische/vegane Ernährung besteht nur aus Beilagen und Sachen, die ihnen nicht schmecken.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#72791) Verfasst am: 09.01.2004, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wat der Bua nit kennt...
Das scheint auf diejenigen, die ziemlich nur Fleisch essen, speziell zuzutreffen. Deshalb haben sie auch solche Angst davor, noch selbst Vegetarier oder Veganer zu werden, denn sie glauben, vegetarische/vegane Ernährung besteht nur aus Beilagen und Sachen, die ihnen nicht schmecken.


Warum sollte jemand Angst haben, Vegetarier oder Veganer zu werden? Das ist eine bewusste Entscheidung. Man kann sie treffen oder auch nicht. Anders ist es bei medizinischen Gründen. Und auch da ist mir keine Krankheit bekannt, deren begleitende Therapie in absolut fleischloser Nahrung besteht.

Ich versuche mich in etwa so zu ernähren:



http://www.drkrishnan.de/nahrungspyramide.htm
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Beitrag(#72800) Verfasst am: 09.01.2004, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Warum sollte jemand Angst haben, Vegetarier oder Veganer zu werden?
Ich verstehe auch nicht, warum manche anscheinend so eine Angst haben. Ich denke, weil ihnen dreimal täglich Fleisch einfach zu gut schmeckt.
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Anders ist es bei medizinischen Gründen. Und auch da ist mir keine Krankheit bekannt, deren begleitende Therapie in absolut fleischloser Nahrung besteht.
Mir auch keine Krankheit, aber es soll durchaus Personen geben, die Fleisch oder sämtliche Tierprodukte (z.B. aufgrund von Allergien) nicht vertragen.
Heike N. hat folgendes geschrieben:


http://www.drkrishnan.de/nahrungspyramide.htm
Bei der kann mensch die Fleischprodukte meiner Meinung nach ersetzen. Jemand in meinem Freundeskreis hält diese Pyramide nämlich für den Beweis, dass jeder Mensch Fleisch braucht.
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Heike N.
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#72806) Verfasst am: 09.01.2004, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kummerl hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Warum sollte jemand Angst haben, Vegetarier oder Veganer zu werden?
Ich verstehe auch nicht, warum manche anscheinend so eine Angst haben. Ich denke, weil ihnen dreimal täglich Fleisch einfach zu gut schmeckt.


Ich habe den Eindruck, dass du etwas siehst, wo nichts ist. Angst zumindest habe ich hier bei Leuten, die auch Fleisch essen, zumindest noch nicht gesehen.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Anders ist es bei medizinischen Gründen. Und auch da ist mir keine Krankheit bekannt, deren begleitende Therapie in absolut fleischloser Nahrung besteht.
Mir auch keine Krankheit, aber es soll durchaus Personen geben, die Fleisch oder sämtliche Tierprodukte (z.B. aufgrund von Allergien) nicht vertragen.


Am Kopf kratzen Allergien gegen einige tierische Produkte (z.B. Milcheiweiß) ist mir bekannt. Aber generelle Allergien? Hast du darüber Infos?

Zitat:
Bei der kann mensch die Fleischprodukte meiner Meinung nach ersetzen.


Man kann durchaus fleischlos leben. Ja.

Zitat:
Jemand in meinem Freundeskreis hält diese Pyramide nämlich für den Beweis, dass jeder Mensch Fleisch braucht.


Das ist ja quatsch. Wie auch schon die Beschreibung besagt: der gelbe Bereich weist auf "Genussbeilagen" hin.
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AhImSa
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Beitrag(#72907) Verfasst am: 09.01.2004, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Seitan kenne ich nicht, was ist das?.


HERSTELLUNG

Seitan ist ein Weizenprodukt, daß durch die Trennung von Kleie und Stärke vom Eiweiß (Gluten) aus dem Vollweizen gewonnen wird. Der Gluten wird dann in einem Fond aus Wasser, Soyasauce und verschiedenen Gewürzen gekocht.

GESCHICHTE

Vor mehr als tausend Jahren wurde Seitan von Zen-Buddhisten in China und Japan entwickelt, die ihn in ihrer Küche an Stelle von Fleisch verwendeten.


GESCHMACK UND CHARAKTER

Seitan hat einen vollmundigen, herzhaften Geschmack und eine sattig-zarte Konsistenz. Durch seinen hohen Eiweißgehalt (ca. 25%), jedoch geringen Fettanteil versorgt der Weizengluten den Körper mit Kraft, Ausdauer und Vitalität. Er wirkt sättigend, ohne jedoch ein Völlegefühl hervorzurufen.

ZUBEREITUNG

Seitan ist fertig gekocht und gewürzt und kan daher rasch und vielseitig verwendet werden. Er eignet sich hervorragend zum Sautieren, Pannieren, Grillen und Kochen. Auch im Sandwich, in Salaten und Suppen bereichert Seitan den ernährungsbewußten Speiseplan.

LAGERUNG

Vakuumverpackt läßt sich Seitan 5 Wochen im Kühlschrank aufbewahren, einmal geöffnet sollte er jedoch innerhalb von 4 Tagen verwendet werden. Da kein tierisches Eiweiß enthalten ist, besteht keine Gefahr der Salmonellenbildung. Für längere Lagerung kann Seitan auch tiefgekühlt werden, was weder den Geschmack noch die Konsistenz beeinträchtigt.

NÄHRWERT

1000g SEITAN enthalten Menge Einheit
Fett 12,3 g
Eiweiß 254,6 g
Kalorien 1.305 cal
Joule 5.464 J
Kohlehydrate 41,3 g
Eisen 9,8 mg
Broteinheiten 4 BE


Heike N. hat folgendes geschrieben:

Außerdem: wenn ich schon einen Fleischersatz benötige, besagt das doch, dass ich diesbezüglich ein Bedürfnis habe. Wenn vegetarisch/veganisch, dann schon richtig. zwinkern


Dass man anfangs bei der Umstellung von tierischer auf pflanzliche Nahrung manchmal ein Bedürfnis nach Fleisch hat, finde ich ziemlich normal. Aber durch solche Fleischersätze kann auch dieses Bedürfniss mehr oder weniger gut gedeckt werden. Ausserdem ist man ja nicht Vegetarier, weil man solche Produkte wie Wurst, Schnitzel prinzipiell ablehnt, sondern sie deshalb nicht mehr isst weil sie Fleisch enthalten. Wenn es die selben Produkte auch fleischlos gibt, sehe ich nicht ein, wiso ein Vegetarier sie nicht essen sollte.

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:

Was wäre dann Deiner Ansicht nach eher zu vertreten: Soja aus genmanipulierter Monokultur oder Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren (ich weiß, daß das nicht wirklich die Alternative ist -- aber nehmen wir mal an, sie wäre es)?

Vertreten würde ich auf jeden fall das Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren, weil ich es warscheinlich nicht rechtfertigen könnte meine eigene Gesundheit (und vorallam diese unabsehbaren Folgen die genmanipulierte Nahrung haben) für das Leben eines Tieres zu opfern. Aber letztendlich kann ich es mir nicht vorstellen jemals wieder Fleisch zu essen und würde es warscheinlich auch nicht mehr tun, denn die Entscheidung zum Vegetarismus ist oft eine mehr emotionale als rational bedingte.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#72909) Verfasst am: 09.01.2004, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Seitan kenne ich nicht, was ist das?.


HERSTELLUNG

Seitan ist ein Weizenprodukt, daß durch die Trennung von Kleie und Stärke vom Eiweiß (Gluten) aus dem Vollweizen gewonnen wird. Der Gluten wird dann in einem Fond aus Wasser, Soyasauce und verschiedenen Gewürzen gekocht. [...]


Danke für die Info. Aber ich bleibe dann doch lieber beim Hähnchenschnitzel. Smilie


Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Außerdem: wenn ich schon einen Fleischersatz benötige, besagt das doch, dass ich diesbezüglich ein Bedürfnis habe. Wenn vegetarisch/veganisch, dann schon richtig. zwinkern


Dass man anfangs bei der Umstellung von tierischer auf pflanzliche Nahrung manchmal ein Bedürfnis nach Fleisch hat, finde ich ziemlich normal. Aber durch solche Fleischersätze kann auch dieses Bedürfniss mehr oder weniger gut gedeckt werden. Ausserdem ist man ja nicht Vegetarier, weil man solche Produkte wie Wurst, Schnitzel prinzipiell ablehnt, sondern sie deshalb nicht mehr isst weil sie Fleisch enthalten. Wenn es die selben Produkte auch fleischlos gibt, sehe ich nicht ein, wiso ein Vegetarier sie nicht essen sollte.


OK, dass ist nachvollziehbar. Wie lange braucht man so üblicherweise, bis das Bedürfnis weg ist? Ich hatte es nach 1 1/2 Jahren noch.

Ich darf es vermutlich gar nicht sagen: Rückfällig wurde ich durch einen Cheeseburger von McDoof. Verlegen Es war ein Gefühl tiefer Befriedigung. Und das ganz ohne Sex. Mr. Green
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Beitrag(#72913) Verfasst am: 09.01.2004, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich darf es vermutlich gar nicht sagen: Rückfällig wurde ich durch einen Cheeseburger von McDoof. Verlegen Es war ein Gefühl tiefer Befriedigung. Und das ganz ohne Sex. Mr. Green
War es auch vergleichbar? Geschockt
tschuldigungdenkonnteichmirnichtverkneifen Verlegen
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