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Lyrisches Symposion
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#4663) Verfasst am: 26.07.2003, 18:53    Titel: Lyrisches Symposion Antworten mit Zitat

Mir fällt gerade ein, daß ja Frei-Geister nicht nur denken, sondern unter Umständen auch dichten?...
Nun, da dachte ich mir doch, daß ich ein kleines lyrisches Symposion beginnen könnte.
Da können eigene Gedichte oder fremde Gedichte, welche gefallen, hinein oder Meinungen über Gedichte.
Natürliche können wir auch völlig vom Thema abkommen, es ist nur ein kleiner Vorschlag...

Und damit die Meßlatte auch gleich möglichst niedrig angesetzt ist, beginne ich mit einem meiner Gedichte.

Mein Sonnenlicht (16.09.2002 a.d.n.)

Aus den Aschen bin gekrochen ich;
Und steh’ nun vor der Erde.
Und tausend Mal auch ward zerbrochen ich,
So oft ich wiederkehrte.

Herum um mich ist glühend tosend Wind,
Es breiten aus sich goldne Schwingen,
Ich bin des Feuers und des Eises Kind,
Und höre tragisch Klänge klingen.

Der Gedankenströme Widerhall
Geht durch die Unendlichkeit.
Und der Stärke neugeborner Wall
Schütze uns in Ewigkeit!

Es gibt nur uns, die Liebe, Wahn!
In Höhe wahr sind unsre Träume,
Es ist vollbracht, es ist getan!
Es weht durch glückesschwere Räume!

Das Meer der Liebe öffnet seine Fluten,
Unser Tor zum Glücke…
Es bringt uns helle feuerbrünst’ge Gluten
Nimmer mehr zurücke!

Und die Wissenskraft nur noch gemehrt,
Statt wie beim Pöbel zu verblassen.
Haben wir uns jemals doch gewehrt?
Und wird die Kraft uns je verlassen?

Freudeschwankend Glückesüberschwang
Dich mit Kuß und Liebe zu bedecken;
Keine Stunde ist mir noch zu lang,
Kann ich Deine heißen Wunden lecken…

Kann ich sinnlich Dich berühren
Und bei Dir, in Dir sein,
Deines Lebens Tiefe spüren,
Ist Deine Liebe mein!

Kann ich Deinen wundervollen Glanz
Mit Küssen segnen, Deine weiche Haut,
Kann ich spüren Dich, so voll und ganz,
So ist uns Lieb’serfüllung aufgebaut.

Die Stunden sind so kurz, da ich Dich ganz nur für mich weiß,
Da Dein Herzschlag mit dem meinen ist,
Da unser Innerstes ist füreinander, innig, heiß,
Da Du meine Liebesgöttin bist!

Aus dunkler Nacht sich uns das Sonnenlicht erhob,
Der Sturm vernichtend, schaffend unser ist,
Die Asche und das Leiden auseinanderstob.
Wie habe ich die lichte Macht vermißt!

Es reißt mich fort so hoch, es brennt und glüht,
Ich steh’ im Lichte, über allem unter mir.
Und tragisch brausend uns’re Liebe blüht;
Im Rausche weiß ich sicher nun: Ich bin bei Dir!

Edles klares Sonnenlicht
Dringt durch unser Sehnsuchtsleid;
Wenn die Welt für uns zerbricht,
Fliegen wir unendlich weit…
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Nav
Gast






Beitrag(#4666) Verfasst am: 26.07.2003, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Visions of Atlantis - Silence
(Lyrics by The Navigator)

Act 1

All those precious moments lost in space and time
For the only reason she's not of my kind

Everything seems so small when I hold her close
Everything great is mine, even sunrise

"Never to let me go"
for another
"Never to leave me blind"

Act 2

As the day is fading and I rest beyond the shores
Sick of life, yet living brought to sleep by tidal force

Whatever it will take to bring her body close
Whatever it will need no tomorrow

Anywhere I go
"This is not the end"
But a world to leave

Act 3

Live this time again, before the dawn will end your sorrow,
and make love again, a dream of love, pretending hope
You could be everything for me, my friend, and then
We will be

Act 4

Before the sands of time can wipe away your tears, come follow me
into deeper seas, where light is spent, for your healing
We will be everything and then, my friend, you know the meaning
Love will be
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#4699) Verfasst am: 26.07.2003, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

@der unbekannte Gott, Nav, und alle anderen hier: Ich möchte ja nicht neunmalklug erscheinen - aber ich möchte Euch sanft und sachte darauf aufmerksam machen, daß es hier bereits einen sehr ähnlichen Thread zu diesem Gebiet gibt.
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Nav
Gast






Beitrag(#4700) Verfasst am: 26.07.2003, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
@der unbekannte Gott, Nav, und alle anderen hier: Ich möchte ja nicht neunmalklug erscheinen - aber ich möchte Euch sanft und sachte darauf aufmerksam machen, daß es hier bereits einen sehr ähnlichen Thread zu diesem Gebiet gibt.


Mit den Augen rollen
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#4717) Verfasst am: 26.07.2003, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin recht neu hier...
Verzeiht also, wenn ich es nicht gesehen hab.
Davon abgesehen verweist der Link auf ein (mir jedenfalls) anderes (anders erscheinendes) Forum.
Na ja...
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)


Zuletzt bearbeitet von Der unbekannte Gott am 26.07.2003, 20:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#4718) Verfasst am: 26.07.2003, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Ich bin recht neu hier...
Verzeiht also, wenn ich es nicht gesehen hab.


Keine Sorge, der andere Thread hatte ein spezielles Thema.

Weitermachen, also. zwinkern
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#4719) Verfasst am: 26.07.2003, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Ich bin recht neu hier...
Verzeiht also, wenn ich es nicht gesehen hab.


Keine Sorge, der andere Thread hatte ein spezielles Thema.

Weitermachen, also. zwinkern


Aha. Na, denn... zwinkern Smilie
_________________
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#4733) Verfasst am: 26.07.2003, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

"My Goddess And Me" / "Meine Göttin und ich" (Erste Strophe)
(21.01.2002)

to the scholar, the healer and the muse

Einst war auch ich ein Wesen, das mit Sternen spielte,
als ich, im menschlichen Sinn noch ungeboren,
ein und das Wesen ohne Körper war,
das zuerst Gott geschaffen hat und ihn dann verstieß,
weil er mir nicht herrschen konnte,
weil jenseits seines Randes Grenze Dinge waren, die er nicht begriff,
und auch er meinen wahren Namen nicht zu raten fähig war,
weil er ihn jenseits seines Rands nicht sehen konnte.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#4735) Verfasst am: 26.07.2003, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Was es ist (Erich Fried)

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
_________________
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#4737) Verfasst am: 26.07.2003, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe dich so lieb (Joachim Ringelnatz)

Ich habe dich so lieb!
Ich würde dir ohne Bedenken
eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
Ich habe dir nichts getan.
Nun ist mir traurig zu Mut.
An den Hängen der Eisenbahn
leuchtet der Ginster so gut.
Vorbei--verjährt--
doch nimmer vergessen.
Ich reise.
Alles, was lange währt,
ist leise.
Die Zeit entstellt alle Lebewesen.
Ein Hund bellt.
Er kann nicht lesen.
Er kann nicht schreiben.
Wir können nicht bleiben.
Ich lache.
Die Löcher sind die Hauptsache in einem Sieb.
Ich habe dich so lieb.
_________________
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Zebra
Gast






Beitrag(#4742) Verfasst am: 26.07.2003, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Was es ist (Erich Fried)

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe


schön Smilie
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#4743) Verfasst am: 26.07.2003, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zebra hat folgendes geschrieben:
schön Smilie


Jaaaaaa. Ich liebe es...
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#4746) Verfasst am: 26.07.2003, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Beitrag zum lyrischen Symposium steht in meiner Signatur. Smilie Ich liebe es...
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#4752) Verfasst am: 26.07.2003, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Rainer Maria Rilke - Orpheus. Eurydike. Hermes.
(Über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten. Ich find's nett.)

Das war der Seelen wunderliches Bergwerk.
Wie stille Silbererze gingen sie
als Adern durch sein Dunkel. Zwischen Wurzeln
entsprang das Blut, das fortgeht zu den Menschen,
und schwer wie Porphyr sah es aus im Dunkel.
Sonst war nichts Rotes.

Felsen war da
und wesenlose Wälder. Brücken über Leeres
und jener große, graue, blinde Teich,
der über seinem fernen Grunde hing
wie Regenhimmel über einer Landschaft.
Und zwischen Wiesen, sanft und voller Langmut,
erschien des einen Weges blasser Streifen
wie eine lange Bleiche hingelegt.
Und dieses einen Weges kamen sie.

[...]

Fern aber, dunkel vor dem klaren Ausgang,
stand irgend jemand, dessen Angesicht
nicht zu erkennen war. Er stand und sah,
wie auf dem Streifen eines Wiesenpfades
mit trauervollem Blick der Gott der Botschaft
sich schweigend wandte, der Gestalt zu folgen,
die schon zurückging dieses selben Weges,
den Schritt beschränkt von langen Leichenbändern,
unsicher, sanft und ohne Ungeduld.
_________________
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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iSMac
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 368
Wohnort: Pottropolis

Beitrag(#4757) Verfasst am: 26.07.2003, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

"Wieviele Tote kostet ein Landdiebstahl?"

im kindergarten
wurde einst
erzählt, wie es
mit jericho
gewesen war.

weiter

Ein lyrisches Gedicht
von Lienhard Pallast

(Sorry, aber auch für Lyrics gibt ein Copyright. Und da ich Lienhard Pallast vor einem Jahr noch recht lebendig gesehen habe, kann er kaum seit 70 Jahren tot sein. zwinkern , Heike J.)
_________________
Der Rausch von gestern
stillt dir nicht
den Durst von heute.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#4761) Verfasst am: 26.07.2003, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtgebet:

Ich bin klein
mein Herz ist schmutzig
ich könnt schon wieder
ist das nicht putzig
_________________
eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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SarahThustra
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.07.2003
Beiträge: 38
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Beitrag(#4764) Verfasst am: 26.07.2003, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Nachtgebet:

Ich bin klein
mein Herz ist schmutzig
ich könnt schon wieder
ist das nicht putzig


Also ich muss sagen.. das ist mit Abstand der großartigste lyrische Einwurf, der hier bisher gebracht wurde.
*löle*
_________________
Und schreckensvoll umarmt im Eis mein Körper liegt...
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#4782) Verfasst am: 26.07.2003, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

SarahThustra hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Nachtgebet:

Ich bin klein
mein Herz ist schmutzig
ich könnt schon wieder
ist das nicht putzig


Also ich muss sagen.. das ist mit Abstand der großartigste lyrische Einwurf, der hier bisher gebracht wurde.
*löle*


Ich glaube kaum, daß man das noch toppen kann. Nichtsdestotrotz kann man es ja versuchen, indem man immer noch tiefer gräbt. (Aus dem Jahr 2000:)

"Wenn Du segelst in Deiner göttlichen Barke,
Mein Körper auf Erden badet im Licht Deiner Strahlen.
Am Anblick Deiner göttlichen Schöne erfreut sich mein Auge,
Herrschet der Friede im unermeßlichen Himmel.
Sieh, der Wind bläst Deine Segel und erfreuet das Herz.
Mit mächtigen Schritten durchläufst Du die Weiten;
Deine Feinde liegen zu Boden gestreckt;
Frieden im Himmel herrscht.
Die Planetengeister kreisend um Dich
Singen Dir Ruhm;
Und wenn Du hinter den Bergen des Westens
Am Horizonte hinabsteigst,
Der Fixsterne schützende Geister
Neigen sich vor Dir und beten Dich an.
Deine Schönheit ist groß
In der Morgendämmerung, am Abend.
Du, Herrin des Weltenlebens, der Weltenordnung,
Sei mir gegrüßt, wenn Du am Horizonte aufsteigst,
Wenn Du am Abend zur Ruhe gehst.
Denn wahrlich, sie sind schön, Deine Strahlen,
Wenn auf der Höhe des Himmelsgewölbes
Du vorbeiziehst in all Deiner Herrlichkeit.
Die Göttin, die Dich geboren, weilt dort.
Gekrönt bist Du zur Königin der Götter;
Und Deine Mutter, die Göttin des himmlischen Meeres,
Sie neigt sich vor Dir und betet Dich an.
Weltenordnung und Weltharmonie
Strahlen aus Dir.
Vom Morgen, da Du emporsteigst, bis zum Abend,
Da Du zur Ruhe gehst,
Mit mächtigen Schritten durchziehst Du den Himmel.
Vor Freude Dein Herz überquillt,
Und tief ist der Friede des himmlischen Sees.
Gestürzt ist der Dämon!
Abgehauen die Glieder, gebrochen die Wirbel!
Zum Hafen treiben
Die segenbringenden Winde Dein Schiff...
Die Götter im Westen und Süden, im Osten und Norden
Beten Dich an.
Du, göttliches Ursein, aus Dir
Entsprungen des Daseins Formen und Wesen...
Sieh nun, o Herrin! Dein Mund läßt ertönen ein Wort,
Und schweigend lauscht Dir die Erde.
Du einzige Göttin! Du glänztest am Himmel
In urferner Vergangenheit, wo die Erde
Und ihre mächtigen Bergesketten,
Noch nicht geschaffen.
Du, die Schnell-Laufende! Du, die Herrscherin, die Einzige!
Du, die Schöpferin alles Wesens und Webens!
Am Zeitenanbruch
Schufst Du der himmlischen Götter Zunge.
Aus dem Urmeer
Hobst Du empor die Wesen.
Könnt ich atmen die Luft, die Dich erfüllt
Und den erfrischenden Nordwind genießen,
Welchen Deine Mutter Dir bringt!
O Herrin, meinen Geist segne in Gnade!
Gib meiner Seele ihr göttliches Wesen zurück!
Sei mir gegrüßet, Du, Götter-Herrscherin!
Sei gepriesen Dein Name,
Du, Schöpferin der herrlichen Werke!
Mit Deinen Strahlen beleuchte, o Göttin,
Meinen Körper, der, in die Erde verscharrt,
Ruhet in Ewigkeiten!"

(Frei nach "Heraustreten ans Tageslicht", auch bekannt als das ägyptische Totenbuch)
_________________
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Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#4831) Verfasst am: 26.07.2003, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht noch ein kleines Gedichtchen...

Verbrannte Erde (08.07.2003 a.d.n.)

(Klage, von einem riesigen Denkmal aus in die Nacht des Krieges zu rufen, auf das Meer der brennenden Städte, auf die Menschenwelt hinab, mit düster-heroischem Blicke, sich der Sinnlosigkeit gewahr werdend.)

Ich stehe auf des Monumentes Stufen,
Dort unten tobt der wirre Krieg um Nichts,
Kann nur hinunter, tiefer immer rufen
Aus meinem düstern Kegel roten Lichts.

Sie schreien schreckvoll übertönend mich,
In Schmerz geklammert an den irren Wahn!
Und dieses Tosen, Brausen fürchterlich
Schon seit Jahrtausenden zieht seine Bahn…

So höret nun den Schrei der Ewigkeit!
In Ewigkeit den Schmerz und tiefste Pein
Geworfen hat auf sie der Hammer Zeit!
So fühl’ das Grausen, denn du bist allein!

Und endlos Nacht sich leget über sie,
Hinab mein Blick in das Inferno schweift:
Die Hoffnung ist nicht und auch war sie nie,
Hat nie ein Hauch des Glückes sie gestreift.

Der wüste Himmel grausig wölbet sich
In kaltem rotem Nächteschimmern droben,
Erfüllt von Kriegesstäuben, denen wich
Das warme Licht des Tages, bleich zerstoben.

Es sinken leidgewebte Zeiten nieder,
Das harsche Grausen wieder kehrt zurücke,
Und rastlos tränken sie die Erde wieder
Mit blutgetränktem stierem Wahnsinnsblicke…

Das Nichts zu meinen Füßen sich erstrecket,
Hinab nur kann ich meine Blicke senden,
Wo die verbrannte Erde liegt beflecket,
Und will deren letztes Schicksal wenden…

Die Welt entflammt nur bietet Wahnsinn dar,
Verbrannt das einstmals Große unten liegt,
Vorbei die Freude, die dort einmal war:
Es ist der lichte Lebensborn versiegt…

Die Welt nun ewig in Verdammnis fällt,
Mißraten sind die irdisch Kreaturen,
Ist keine Macht mehr, die das Leben hält,
Verwischt sind alle einstmals großen Spuren.

Der beißend Rausch des Unterganges schwinget
In all den Taten, die ich immer sehe;
Flüsternd in den Sturmeswinden klinget
Die Klage meiner, die ich stets noch flehe…

Palastes Kuppel steht in Flammen nun
Und es wird kommen tiefste Bitternacht,
Vergebens meine Rufe sind, mein Tun,
Ich habe letztlich damit nichts vollbracht!

Doch ob mein Donnerschrei bleibt ungehört
Ich bleibe stehen über Flammenmeeren,
Denn meine Tat bleibt davon ungestört;
Ich kann die unbekannten Götter ehren.

Die Lohen züngeln hoch am Monument,
Das Lied der Feuersäule singet mir,
Dies einsam Lied, das niemand sonst noch kennt,
Erreichet meine Einsamkeiten hier.

Die Schreie höre ich von unten her,
Wie dieses fallen alle Reiche jetzt;
Gibt kein Entrinnen vor den Flammen mehr
Und heißer Saum der Lohen mich verletzt.

Unendlich weit der Brand sich hier ergießt.
Von Tränen überwallt auf höchstem Turme;
Verbrannte Erd’ ringsum, die nicht genießt
Mehr Glück, da dieses unterging im Sturme.

Da bricht die Welt entzwei, mit ihr das Leid,
Es klingt aus Türmen, die in Flammen sind
Der tosend Glockenschlag der Ewigkeit
Die Welt stürzt ein, es lacht der Gott, das Kind…
_________________
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#4863) Verfasst am: 27.07.2003, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

"Ich könnte heute noch fliegen, wenn ich damals nicht gesprochen hätte. Die Lüfte, die Himmel und der Äther wären mein. Doch ich könnte nicht einen Blick auf die Erde werfen. Denn dort müßte ich euch sehen, wie ihr euch zitternd und frierend vor dem Blick eures Herrn duckt.

Ich mußte euch das Feuer geben und die Freiheit - selbst wenn es meine kostete. Ich bin stolz darauf, was ihr getan habe, denn Stolz ist alles, was mir geblieben ist. Stolz - und ihr. Auch wenn ihr mich noch weniger liebt als IHN. Er hat euch gezwungen, ihn zu lieben. Ich habe euch gezwungen, erwachsen zu werden.

Lichtträger, Feuerbringer, Vordenker, Verführer, Leugner und Lügner. Luzifer, Loki, Lug, Prometheus. Meine Geschichte ist die eure.

Ihr habt so viele Namen für das Böse: Satan, Teufel, Mephisto, Diabolos, Shaitan, Ahriman.

Ihr habt so viele Orte, wo das Böse lauert: die Hölle, das Inferno, die Unterwelt, der Tartaros, die Nacht, der Friedhof, das Land eurer Feinde, der Nachbar jenseits des Zaunes. [Der Matheturm. Hihi. Sehr glücklich]

Dabei wißt und fühlt ihr genau, wie das Böse heißt und wo es wohnt: in euch selbst. Aber ihr könnt den Gedanken nicht ertragen, ohne zu verzweifeln. Entweder seht ihr euch als schuldlos oder als verdammt.

Ihr könnt die Wahrheit nicht ertragen: daß ihr gut seid und daß ihr böse seid. Und daß es in jedem Augenblick eure Entscheidung ist. Eine Entscheidung, die euch keiner abnehmen kann, kein Gott und kein Teufel. Zeit, erwachsen zu werden, Kinder..."

Fundstelle: PBC-Gästebuch (existiert nach dem Tod von Klaus Blecken nicht mehr), Juli 2002
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#4875) Verfasst am: 27.07.2003, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ein Gedicht von mir, das so kryptisch ist dass ich es selbst nicht mehr verstehe. Vielleicht was für Schmerz... zwinkern

Träumer (19. 7. 2003)

Statt Licht nun Licht,
statt Tag nun Tag.
Träumer, bist erwacht, erwacht.

Und wahr bleibt wahr
und schwarz bleibt schwarz.
Träumer, warst du schonmal da?

Die Nacht zum Traum
der Traum zur Nacht.
Träumer, gibst du auch noch acht?

Sterben ohne Schlaf,
Leben ohne Wach.
Träumer, bist erwacht, erwacht?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#4928) Verfasst am: 27.07.2003, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Friedrich Hölderlin
Hyperions Schicksalslied

Ihr wandelt droben im Licht
Auf weichem Boden selige Genien!
Glänzende Götterlüfte
Rühren euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin
Heilige Saiten.

Schicksallos, wie der schlafende
Säugling, atmen die Himmlischen;
Keusch bewahrt
In bescheidener Knopse,
Blühet ewig
Ihnen der Geist,
Und die seligen Augen
Blicken in stiller
Ewiger Klarheit.

Doch uns ist gegeben,
Auf keiner Stätte zu ruhn,
Es schwinden, es fallen
Die leidenden Menschen
Blindlings von einer
Stunde zur andern,
Wie Wasser von Klippe
Zu Klippe geworfen,
Jahr lang ins Ungewisse hinab.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Beitrag(#5042) Verfasst am: 27.07.2003, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe gerade drüben gelesen, daß Nav pathetische Texte liebt. Die aus der von mir schon an anderer Stelle genannten "La Pellegrina" gehören zu den schönsten aus der Ecke, die ich kenne - wie gesagt, ist das von 1589 - (das Original ist in Italienisch, aber keine Übersetzung ins Deutsche wäre so sinnig wie die englische von Cecile Stratta):

[1.Zwischenspiel, 6.Teil:]
"Gentle couple of adventurous lovers,
For whom not only does the world
Give way to happiness and joy,
But Heaven, too, aflame with amorous zeal,
Sings and laughs and celebrates."

[2.Zwischenspiel, 3.Teil:]
"There are those who seek help from the dolphin,
As they sing imploringly throughout the storm.
There are those who snatch, by the sound of the lyre,
The lost beloved
From beyond the gates of Hell.
Yet none sing so melodiously as we.
Heaven itself
Has no melody so sweet that,
Compared to ours, does not sound coarse." Sehr glücklich

[6.Zwischenspiel, 1.Teil:]
"From the depth of the limpid Sky,
Where the Sun never changes its seasons,
Where lilies and violets
Are never killed by relentless frost:
Let us dance to joyful carols
On this merry day
To enrich and adorn the world."
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Zebra
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Beitrag(#5049) Verfasst am: 27.07.2003, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Charles Baudelaire
(aus "Die Blumen des Bösen")

Die Blutquelle

Und manchmal ist's, als strömt mein Blut von hinnen,
Wie eine Quelle hör' ich's schluchzend rinnen,
Allein ich hör' das lange Murmeln nur
Und tast' vergebens nach der Wunde Spur.

Und es ergießt sich durch die Stadt tief innen.
In Ströme wandelnd Straßen, Gänge, Rinnen,
Es löscht den Durst der ganzen Kreatur
Und taucht in rote Flammen die Natur.

Den Wein, den listigen Tröster bat ich oft,
Einmal das Schrecknis, das mich quält, zu stillen,
Jedoch er schärft den Sinn, satt zu verhüllen;

Von Liebe hab' Betäubung ich erhofft,
Allein ein Bett voll Dornen ward mir Liebe,
Sie stillte nur der wilden Mädchen Triebe.
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Beitrag(#5134) Verfasst am: 27.07.2003, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

O quanti errori, e tenebre
L'umane menti ingombrano!
O in quanti abissi giacciano
I cor, ch'ogn'hor vaneggiano!

Perchè tra fango, e polvere
Il cor de l'uomo tant'avido
Và ricercando il giubilo,
Che solo in Ciel rinchiudesi?

Mirate o menti cupide
Del Ciel le fonte limpide,
E del Mondo impurissimo
Lasciate l'acque torbide.

Qual'incanto, qual fascino
Il cor vi preme e occupa
Prender per cibo il tossico,
E dar la morte a l'anima?

(Aus: Emilio de' Cavalieri, "Rappresentatione di anima e di corpo" (1588), II.Akt)

(Übersetzungsversuch:)
Welch große Fehler und Dunkelheit
beschatten die menschlichen Geister!
O in welchen tiefen Abgründen liegen
die Herzen, welche je betrogen!

Warum geht des Menschen Herz
durch Schlamm und Staub so willig
auf der Such' nach Freude,
welche allein im Himmel sich findet?

Sehet, o sehnsüchtige Geister,
die lebhaften Quellen im Himmel
und laßt hinter Euch der Welt
unreine Wasser.

Welche Verzauberung, welche Verzückung,
greift nach dem Herzen und hält es fest,
daß es Gift für Nahrung hält
und der Seele den Tod gibt?

In einer Packung mit italienischem Kuchen steckte mal ein Paket "Spolvero", das eine Art aromatisierten Puderzucker enthielt. Während der Kuchen nicht so berauschend war - und das obwohl doch die Italiener seit 2500 Jahren Kuchen backen -, war der Serviervorschlag bemerkenswert. Es handelt sich dabei (unfreiwillig) um ein Gedicht, das sich so ähnlich anhört an wie "O quanti errori":

"Prima del consumo porre
il prodotto vicino/
ad una fonte di calore
per circa mezz'ora./

Per conferire al prodotto
una corretta/presentazione,
si raccomanda di innevarlo/
abbondantemente con lo spolvero

al limone/seguendo questa procedura:
vuotare la bustina di spolvero
al limone/nel sacchetto
del prodotto ed agitare."
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beitrag(#5140) Verfasst am: 27.07.2003, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bahnhof

Menschen, Lautsprecher, Eile
Eine Atmosphäre der Hektik
Jeder will nur an sein Ziel, ohne Rücksicht auf andere
Nur Du und ich stehen hier und betrachten die Menschen

Es sind fast alle da
Kinder, Erwachsene, Penner, Jugendliche, Ausländer,
Liebespaare, Senioren, Geschäftsleute, Du und ich

Jetzt heißt es Abschied nehmen
Die Zeit zusammen war schön, doch was kommt jetzt?
Du flüsterst mir noch etwas zu..

Ich spüre Angst und Hoffnung in Deinen Worten.
Ich weiß, ich kann Dir nicht viel bieten im Vergleich
zu den Anderen, die immer da sind
die immer Zeit haben
die nicht unterwegs sind

Ich spüre das, trotz Deiner Beteuerungen
die von Liebe und Treue und Gemeinschaft handeln
Sie machen mir klar, wie sehr ich Dich begehre

und trotzdem weiß ich
daß es nicht gehen kann

Er wird immer zwischen uns stehen

der Abschied

auf dem
Bahnhof
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Nav
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Beitrag(#5142) Verfasst am: 27.07.2003, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Auf meinem Duschvorhang steht wörtlich geschrieben:

Duschvorhangsherstellmensch hat folgendes geschrieben:

Nach jedem Duschen warm abspritzen.
Einmal monatlich waschen und bügeln.
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Beitrag(#5143) Verfasst am: 27.07.2003, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Und am zweiten Abend in der Hölle wärmten wir uns am Feuer, und Du fragtest zum ersten Mal, was mich getrieben hätte, Dich an diesen Ort zu führen, der so fern von aller Freude, daß die Sonne am Tag sich durch die Wolken nur mehr erahnen ließe. Ich aber erhob mich von meiner Statt und bedeutete Dir herumzuschauen, und hob an zu sagen:

"Wisse, daß man von mir glaubt, ich sei von einer Profession, deren Mitgliedern jeglicher Sinn für wie auch immer geartete sinnliche Erkenntnisse fehlt, da sie nur das für wahr begreifen können, das sie sehen oder berechnen können. Wie gesagt, es ist ein Dafürhalten, auch wenn ich, wie ich zugeben muß, entdeckt habe, daß einige Arten von Dingen, die Menschen sagen können, ich nicht genießen kann: sei es, was Frauen von Bewegungen des Gemütes sagen, und sei es, was Christen sagen - beides scheint meinem Verstande nach dünn und erfüllt mich nicht mit Glück. So hatte ich auch nicht den geringsten Willen, vor ihnen meine Geschichte zu erzählen, und behielt sie deshalb für mich.

Denn die Antworten, die sie geben, sind nach wie vor ein wenig dünn und ausgesprochen fadenscheinig: sie sagen nämlich, daß alles Leid nur existiert, weil sich der Mensch dafür entschieden habe.

Es sieht so aus, als gäbe es bald keinen Hunger mehr, wenn sich in Afrika alle Kinder dafür entscheiden, nicht mehr zu hungern, und auch danach, daß alles besser wird, wenn ich morgen aufstehe und mich dafür entscheide, an diesem Tag furchtbar extrovertiert zu sein, und die Welt so zu akzeptieren, wie sie ist, mit allen meinen Schmerzen, all meiner Mühe, die ich verwenden muß, um den Tag zu ertragen, und mit all den zehn Mark, über die mir eingeschärft worden ist, daß ich damit zwei Tage auskommen müsse, und es zu ertragen, daß man mir sagt, ich sei ein faules Schwein, indem ich unter der Woche nur vier Stunden schlafe - schließlich schaffen die Anderen [deren Leichtlebigkeit ja nicht zur Debatte steht,] es doch mit weniger Aufwand. Wo ist der politisch korrekte Leinensack, sie hineinzustecken und draufzuschlagen, sie zu Brei? Nicht einmal sie werfen mir keine Steine in die Bahn. Auch sie sind es, durch die ich noch mehr einsam werde und kälter.

Denn Glück, das ist, das Bestehende anzunehmen und nicht ändern zu wollen. Denn alles, was noch nicht ist, ist von Übel, und das wollen wir doch von uns fernhalten.

Siehe, ich sehe den Himmel von beiden unteren Seiten, und blicke hinauf, und wo mein Blick nicht versperrt ist, erschaue ich die Zukunft, und darinnen nur eine neue Welt der Qual für mich. Deshalb kam es mir zupasse, als ich diese Grube fand. Denn hier ergeht sich jeder in seinem Schmerz, und ist dennoch glücklich, denn er versucht sich einzureden, daß es in Wirklichkeit erstrebenswerter sei, von allem, was da in der Welt ist, frei zu sein, denn alles, womit man sich dort belädt, belastet die Seele und zieht sie hinab, wo immer das auch ist.

Sieh mir ins Gesicht, wenn meine Seele Falten schlägt! Du tust es nicht. Doch bin ich glücklich, wenn ich am frühesten Morgen unterwegs sein darf, während gar liebliche Düfte meine Nase anfüllen mit Träumen ferner exotischer Welten, wo die Menschen, die nach Knoblauch, Zwiebeln und Schweiß riechen, und von denen ich hoffe, daß sie meine Tränen nicht sehen, in ekliger Giftbrühe herumrühren, die die Konsistenz, die Farbe und den Geruch abgestandener schwarzer Blutsuppe hat, und die sie Kaffee nennen, und in Gebäck beißen, das das Aroma alter Bratkartoffeln verbreitet.

Ich sehe daran entlang und messe meinen Schmerz daran, wieviele von ihnen dort klein und süß sind und mit zum Lächeln und Lachen hochgezogenen Lippen glücklich und dankbar dort stehen, wie sie auf Beförderung warten, und nenne die, die sie höher ziehen können als ich es kann, nice submissive chicks, die für immer Kinder der Männer sein werden, zu denen sie aufschauen, weil sie eine Erscheinung sind, und nicht aus dem Grunde, daß sie besondere Menschen sind, mit anderer Denkstruktur als die Anderen, mit Idealen, mit dem Eindruck der Fähigkeit, etwas Neues zu leisten.

Denn die sind sie nicht fähig zu erkennen durch ihre maßlose tierisch anmutende Verblendung, daß der besser sei, der ohne ihn angehört, ohne seine Seele je gesehen zu haben, mächtiger erscheint in seinem Aussehen. Ich verstehe sie nicht, die Art, wie sie denken müssen, um zu derartigen Schlüssen zu kommen, ist mir unbegreiflich - und doch leide ich unter ihr - und an ihr, mit der verbunden ist, daß man das Leid verkennt, das ein Anderer in sich trägt, daß sie nicht wissen wollen, daß er nicht mehr glücklich lächeln kann, daß es nicht einmal einen Ort ohne Namen gibt, der seine Tränen erträgt.

Diese Seele zieht sich wie das kalte Erdpech, auf dem ich wandle, das von meinen Schritten widerhallt, dem es nichts bedeutet, ob ich auf ihm niedergestreckt liegen bleibe, weil dieser Körper sie nicht mehr halten konnte, oder wie kaltes Glas, das zerbricht, wenn man zu viel ihm abverlangt.

Der Tod ist so sehr fordernd, so grausam, so entsetzlich, daß man selbst dann noch Mitleid empfinden möchte, wenn ein Subjekt ihn durchleiden muß, wenn ein Wesen daran leiden muß, das fern ist von allen Maßstäben der Moral.

So denn erst solche, die einfach bloß tun, was sie tun, ohne sich um Moralität zu sorgen, ohne sich zu sorgen, daß sie selbst verletzen.

Wann immer es Tod gibt, ängstigt sie sich deshalb, weil sie sich niemals abfinden könnte, würde er Dich ereilen, hätte Dein Glück Dich umgebracht, wie das Unglück, die Sinnlosigkeit, die Leere, die sie selbst ertragen muß, bloß mit ihr spielt, damit sie das Leid, wonach sie sich sehnt, auch vollauf auskoste; ihren unruhigen Schlaf wühlt sie auf mit trunkenen Alpträumen von Gräbern auf grün begrasten Hügeln, und unter Bäumen, daran zu klagen, zu verzweifeln und zu enden.

Alleine nur, daß Du dann sehen könntest, wie wenig sich Menschen nach ihr umdrehen, wenn sie an ihren stumpfen Gesichtern, hinter denen sich viel zu oft allzu ähnliche Gedanken verstecken, vorbeiverläuft wie eine amorphe Masse und den Schatten an sich zieht.

Alleine nur, daß Du dann sehen könntest, wie bedeutungslos sie ist, wie uninteressant, wenn von einem Moment zum anderen sie fehlen würde, nachdem das, was sie gegen die Kälte dieser Welt nicht schützen kann, das, was ihr noch viel mehr Schmerzen bereitet, weil sie es ruiniert hat oder es schon ruiniert geboren wurde, auf der Straße zersprungen ist? Auch dann kommt kein Glück - dann kommt aber die Wahrheit des Reinen Leidens, dann heißt es, mit Genuß in "Ewigkeit" zu feiern, daß das Leiden dieser Hülle vergangen, daß mit ihm alles gegangen, was verliebt war und nur noch übrig ist, was liebt.

Sie quälen mich mit ihrem Stumpfsinn. Andere sagen mir: dadurch, etwas empfinden zu wollen, macht man es sich nur selbst schwer.

Was aber, wenn dieser labbrige Blutsack sich in unergründlicher Dummheit dazu entschlossen hat, daß der Schmerz, die Beleidigung, der Hirnschlamm um es herum, von diesen Menschen es nicht kümmert, es sich ausgesucht hat, daß es nur berührt werden will von den Schmerzen, die Du ihm zufügst, es sich nur krümmen will unter Deinen Tritten.

Denn Lieben, das ist nichts, was mit Glück verbunden ist - es ist die Essenz, es ist das Leid schlechthin, das man bloß in trügerischer Hoffnung erträgt, daß es eines Tages einen Menschen erweichen möge, es mit einem zu teilen.

Was sollen sie mir geben, die drei Milliarden unterwürfiger Wesen, die alle am liebsten unter Genickstarre leiden und glücklich und dankbar lächelnd schön lieb den ersten Weg nehmen, der sich ihnen bietet? Was sollen sie mir geben, die mir nur noch mehr von meiner Kraft rauben würden, weil ich neben meiner Seele, die so schwer geworden ist, die spätestens unter ihren manischen Schüben schier wahnsinnig wird, auch noch sie tragen müßte, weil sie zu mir aufsehen, sich an mich hängen, weil es so bequem ist, unterwürfig zu sein und ein hilfloses Opfer, das man beschützen muß?

Was sollen sie mir geben, diese Millionen von submissive chicks, die die Stereotypen der Gewalt munter weitergeben, nach denen sie erzogen wurden, die nach Vätern suchen für sich selbst und ihre Kinder, die nach ihren Genen handeln und vorgeben, Menschen zu sein, mit diesem Anspruch auftreten und alles, was dahinter steht, um das Tierischen willen verschenken?

Ja wirklich, ich liebe den Morgen, denn hier erschließt sich ein Universum des Glücks, denn ich weiß, wofür meine Tage, die erst spät nächtens enden, schon zu Sonnenaufgang beginnen: damit Du mich keines Blickes und keines Wortes zu würdigen brauchst - damit es Dich nicht stört, daß es Menschen gibt, die es nicht alles so spielerisch leicht nehmen wie Du es tust - daß es Menschen gibt, denen Du zeigen kannst, wieviel sie Dir bedeuten.

Ich bin glücklich, denn ich bin frei von Dir - und doch unbeschreiblich ist die Qual, die nötig ist zu ertragen, daß ich mich nicht bei Dir finde, daß auch von diesem Ort am nächsten Morgen weit entfernt ich Dich suchen muß, denn Du bist ohne mich fortgegangen - nicht zu benennen sind die Worte, die nötig wären, Dir zu sagen, daß alles Sein nichtig ist, denn von der Zinne des Gletschers, über den kalt der Schneesturm peitscht, führt nicht ein gangbarer Weg hinab in das Tal, von dem es soeben, als der Blick noch von Tränen nicht verhangen, und der Rest der Tage glücklich war, noch schien, daß dort unten ein Fluß grüne Wiesen durchzöge.

Ja wirklich, ich bin nicht der Göttlichen Kind, doch haben mich doch nicht Unirdische geboren, hätte mich sonst bedient der Schwarzen Magie, um Dich zu bewegen, mich Deinen Herrn zu nennen. Warum strebst Du aber nach etwas Solchem? Ist Dir nicht genug, geliebt zu sein in tausend Leben, wenn man Dir nicht sagt: Du gehörst mir?

Selbst in dieser Hölle, wo es außerhalb des Kreises stürmte, den ich in die Erde gezogen mit mitgebrachter Kreide, hieltest Du Dich fern von mir, und so fand ich Dich, als das Feuer dort oben im Vergleich zur Nacht ein wenig lauter glimmte, fernab davon zu Füßen eines Hügels am Ufer eines Sees, in welchen sich ergossen mit dunkler Flut alle Flüsse des zweiten und des dritten Kreises.

Mäßig schiffbar war hier das Gewässer, mit kühnem Nachen, starkem Ruder dem Aeneas gleich von Troja aus in Flutenmeer zu stechen, bot uns an der Fährmann, welcher einst versank mit hundert andern Seelen in flach'rem Wasser als dem diesen, führte uns hinüber.

Zu ruhig war die Fahrt, bis erst zu der Mitten des schwarzen Wassers um den Kiel des Boots herum sich zeigten erste Wellen, und auch die Flossen großer Tiere. Griff ein Ruder mir und nahm mich ihrer an, es mit breiten Armen über Kopf zu halten und zu rufen den bösen Fluten, daß meine Stimme klang als wie ein Mann:

"Fort mit Euch, Ihr falschen Diebe, sucht Euch ein Blut, das Eurem Wert entspricht - muß nieder sein, doch an jenem Ufer dort und an diesem Ufer in der Näh' stehen die, die unglücklich sind, die Seelen, was sie bracht in Plutos Sphär', an Acherons Gestade. Verschlingt die, die unvorsichtig sind, oder mutlos oder nur dumm, und laßt uns in Frieden, die wir auf dem Weg in die Tiefe aller Tiefen!"

Schwankte in diesem Augenblicke doch der Nachen, daß auch ich schwankte, niederfiel, mit einem Bein im Wasser hing, und mit Kraft einer der üblen Fische biß hinein, daß vor Schmerzen ich schrie. Ich rief ihm nach: "Vielleicht sollt' auf dem Weg zurück ich hier vorbei, damit Du noch einmal mich blutig beißt - genieß' ich's doch und verlang' danach mit Vergnügen."

Nun ist's in der Hölle so, daß die Wunden, welche außen sind, schnell heilen, und schlimm ist nicht der Schmerz, sondern das Verlangen nach ihm, ihn gleich aufs Neue und nochmal zu haben... sagte der Fährmann nur: "Mäßig' Dich in Deiner Pein, denn gleich dort drüben jenseits jener Klippen liegt das Land, wo mit Feuerpeitschen, Flammenzungen und Tausendgeißeln schlagen die Dämonen Deiner Sendung."

(Aus einem Liebesbrief von Critic an C., 23.07.2001)
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Beitrag(#5148) Verfasst am: 27.07.2003, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

@Critic

Geschockt

Weißt Du, wenn Du in einem Liebesbrief Deine Gefühle mal mit auch für IQ < 160 - Leutz verständlichen Worten und Satzkonstrukten schildern würdest, dann würde eine Frau so einen Brief von Dir, selbst wenn er in der selben epischen Breite abgefasst wäre wie das doch recht, um Dein Wort zu verwenden, "enigmatische" Meisterwerk des postmodernen Impressionismus, durchaus von seinem Anfang bis zum Ende lesen. Bei Verkürzung um die Hälfte vielleicht sogar ohne Kaffeepause nach spätestens der ersten Hälfte. zwinkern
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#5152) Verfasst am: 27.07.2003, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Und die tatsächliche Länge des Briefes beträgt sogar noch etwa das Dreifache des hier geposteten Abschnittes... Ich dachte nämlich, diese Frau wurde auf eher tiefgründige Männer stehen. Aber da habe ich mich wohl gründlich geirrt, wohl eher auf Automechaniker oder so. Angehende "kleine süße Grundschullehrerinnen" sind laut Satire mit Lollies und Propellermützen leichter zu beeindrucken als damit, daß man abendfüllende Dramen oder Romane auf Werther'schem Niveau schreibt...
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