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Der Hereroaufstand und ein deutscher Völkermord
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#76869) Verfasst am: 17.01.2004, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:
Und woher kommt das Geld, von dem du lebst? Vom Staat, oder aus der Wirtschaft, richtig?

Es stimmt zwar, dass die Geldscheine und Münzen vom Staat (aber nicht den Konzernen) stammen, aber diese Werte werden von uns geschaffen. Die meisten - sprich jedes Mitglied der Arbeiterklasse - schafft mehr Werte, als er/sie als Lohn erhält. Ist ist nicht so, dass ich mehr erhalte, sondern ich (unfreiwillig) etwas geben muss.

Deine Aussage stimmt aber natürlich für Soldaten. Diese schaffen keine Werte, sondern sind dafür ausgebildet solche zu zerstören. Soldaten leben wirklich vom Staat, was im Klartext bedeutet, dass sie von den Werten leben, die die Arbeiterklasse schafft. Was aber nicht bedeutet, dass die Mehrheit der Soldaten reich sind. Ihr Lebensstandard ist wohl vergleichbar mit Arbeitern und einfachen Angestellten. Bei den höheren Offiziere ist es natürlich anders.
Jester hat folgendes geschrieben:
Ich kann nämlich nicht erkennen, in wie weit über diesen Einsatz eine Ausdehnung des eigenen Herrschaftsbereiches angestrebt wird. Oder hälst Du es mit der marxistischen Geschichtsphilosophie, wonach seit Lehnin (sic) unter Imperialismus die Endstufen des Kapitalismus verstanden wird?

Der Imperialismus ist die Entwicklungdstufe des Kapitalismus, die etwa in den 1880er begonnen hat. Die Epoche des direkten Kolonialismus schien lange vorbei zu sein und durch eine wirtschaftlichen Kolonialismus ersetzt worden sein. Allerdings ist heute eine Reihe von Staaten wieder unter die direkte Kontrolle der Grossmächte gefallen (Teile des Balkans, Afghanistan, Irak). Der Einsatz in Afghanistan ist aber nicht einfach eine Ausweitung von territorialer Kontrolle, sondern eine Ausweitung des Einflussbereichs. Die Bundesregierung versucht zu erreichen, dass die BRD nicht nur eine wirtschaftliche Supermacht ist, sondern auch eine politische Grossmacht. Dies war im Kalten Krieg, als die BRD nicht politisch unabhängig war und auch nicht vollständig souverän war, nicht möglich, wodurch auch die Illusion der Friedlichkeit der Bundeswehr entstanden ist.
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Jester
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 33

Beitrag(#77063) Verfasst am: 17.01.2004, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Der Imperialismus ist die Entwicklungdstufe des Kapitalismus, die etwa in den 1880er begonnen hat. Die Epoche des direkten Kolonialismus schien lange vorbei zu sein und durch eine wirtschaftlichen Kolonialismus ersetzt worden sein. Allerdings ist heute eine Reihe von Staaten wieder unter die direkte Kontrolle der Grossmächte gefallen (Teile des Balkans, Afghanistan, Irak). Der Einsatz in Afghanistan ist aber nicht einfach eine Ausweitung von territorialer Kontrolle, sondern eine Ausweitung des Einflussbereichs. Die Bundesregierung versucht zu erreichen, dass die BRD nicht nur eine wirtschaftliche Supermacht ist, sondern auch eine politische Grossmacht. Dies war im Kalten Krieg, als die BRD nicht politisch unabhängig war und auch nicht vollständig souverän war, nicht möglich, wodurch auch die Illusion der Friedlichkeit der Bundeswehr entstanden ist.

Gut, danke für die Erklärung. Das ist die Bestätigung, das ich Dich bisher vollkommen richtig eingeordnet habe.

Jester
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#77131) Verfasst am: 17.01.2004, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Jester hat folgendes geschrieben:
Gut, danke für die Erklärung. Das ist die Bestätigung, das ich Dich bisher vollkommen richtig eingeordnet habe.


Das ist ja schön, ich hoffe, du bist in der Lage, Argumente zu posten und keine ad hominem der billigsten Sorte. Als was hast du ihn denn eingeordnet? Als total bösen Revoluzzer oder gar als verhinderten 68-er?
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#77186) Verfasst am: 17.01.2004, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Jester hat folgendes geschrieben:
Gut, danke für die Erklärung. Das ist die Bestätigung, das ich Dich bisher vollkommen richtig eingeordnet habe.
Das ist ja schön, ich hoffe, du bist in der Lage, Argumente zu posten und keine ad hominem der billigsten Sorte. Als was hast du ihn denn eingeordnet? Als total bösen Revoluzzer oder gar als verhinderten 68-er?
ist doch unwichtig.
manche (genauer: viele) leute brauchen halt ihr schubladensystem, um sich einer allzu strapaziösen intellektuellen auseinandersetzung zu verweigern.
dies hat den für manche von ihnen unbefriedigenden nebeneffekt eines negativen gefühls: des gefühls, in einem lebensbereich nicht zu genügen.
das system "mensch" versucht dann völlig selbsttätig, das bedrohte psychohygienische gleichgewicht irgendwie wieder ins lot zu bringen.
ein sehr häufig zu beobachtendes verfahren mit diesem zweck ist das kompensations-verfahren:
"wenn ich das gefühl habe, in einem lebensbereich nicht zu genügen, dann muß ich zum ausgleich das gefühl haben, in einem anderen lebensbereich zu glänzen."

im endeffekt läuft das darauf hinaus, daß das insgeheim als unbefriedigend empfundene in-schubladen-wegstecken für einen selbst akzeptabel erscheint, weil es es durch anderweitige erfolge (z.b. beim militär) ausgeglichen wird.
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Jester
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Beitrag(#77187) Verfasst am: 17.01.2004, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, ich würde ihn eher als realpolitische Tatsachen verkennenden radikal- fundamentalistischen Pazifisten und Kommunisten sehen. Während mir ersteres relativ egal ist, sehe ich bei zweiterem durchaus ein Problem mit der FDGO.

@frajo: Meine Güte, an Dir ist ja ein Psychoanalytiker verloren gegangen. erstaunlich was Du schon alles über mich weißt! Und das nur aus ein paar Posts, Respekt.

Jester


Zuletzt bearbeitet von Jester am 17.01.2004, 22:29, insgesamt einmal bearbeitet
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#77190) Verfasst am: 17.01.2004, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Jester, man könnte dich auch als einen egoistischen Militaristen sehen,der seine Meinung versucht, durch ad hominem-Argumente zu verteidigen, aber man schreit es nicht herum und disqualifiziert sich damit selber.
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Jester
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Beiträge: 33

Beitrag(#77193) Verfasst am: 17.01.2004, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wer hat den gefragt? Du oder ich?

Jester
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kamelpeitsche
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Anmeldungsdatum: 15.11.2003
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Beitrag(#77197) Verfasst am: 17.01.2004, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Jester hat folgendes geschrieben:
Wer hat den gefragt? Du oder ich?


Jester hat folgendes geschrieben:
Das ist die Bestätigung, das ich Dich bisher vollkommen richtig eingeordnet habe


kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Als was hast du ihn denn eingeordnet?


Also ich erkenne die Logik in meinen Posts. Natürlich habe ich gefragt, wenn du solch arrogante Phrasen von dir gibst, die darauf ausgerichtet sind, dass jemand nachfragt. Wenn sie das nicht sind, bräuchtest du das ja schließlich auch nicht zu posten oder?

Aber was soll das hier:

Zitat:
Meine Güte, an Dir ist ja ein Psychoanalytiker verloren gegangen. erstaunlich was Du schon alles über mich weißt! Und das nur aus ein paar Posts, Respekt


Geschockt
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#77213) Verfasst am: 17.01.2004, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Jester hat folgendes geschrieben:
Nein, ich würde ihn eher als realpolitische Tatsachen verkennenden radikal- fundamentalistischen Pazifisten und Kommunisten sehen. Während mir ersteres relativ egal ist, sehe ich bei zweiterem durchaus ein Problem mit der FDGO.

Deine ausführlichen Erläuterungen der realpolitischen Tatsachen habe ich auch genossen. zynisches Grinsen Du solltest wirklich weniger Phrasen dreschen und Vorurteile breittreten (z.B. linke Drogensüchtige etc.). Eine freiheitliche demokratische Grundordnung muss sich übrigens erstmal durch Freiheit und Demokratie auszeichnen. Ansonsten ist es einfach einer dieser ideologischen Schlagwörter, welche von Leuten benutzt werden, die exakt die Freiheit und Demokratie bekämpfen. Z.B. mit den Schlachtruf "Demokratie" auf den Lippen eine Militärdiktatur errichten, wie Pinochet oder Länder kolonialisieren, wie Bush, der selbst nicht einmal gewählt wurde. Unter Freiheit und Demokratie verstehen Linke sicher etwas anderes, als Anhänger bürgerlicher Parteien. Während für einen Neoliberalen/Neokonservativen Freiheit und Demokratie bedeutet, dass die Bosse jede Freiheit haben und die Freiheit des Rest der Bevölkerung einschränken können, kämpfen Linke für die Ausweitung der Freiheit und Demokratie.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#77220) Verfasst am: 17.01.2004, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Jester hat folgendes geschrieben:
@frajo: Meine Güte, an Dir ist ja ein Psychoanalytiker verloren gegangen. erstaunlich was Du schon alles über mich weißt! Und das nur aus ein paar Posts, Respekt.
danke für's kompliment. mein "talent" beruht auf intuition und gewinnt dadurch an charme, daß ich es nicht für geld mache, sondern zwecks lustgewinn. Mr. Green
aber eigentlich hatte ich nicht über dich gesprochen, sondern ganz allgemein.
wenn du jedoch meinst, der schuh passe dir ... Schulterzucken
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Prophetenschaf
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 145

Beitrag(#77225) Verfasst am: 17.01.2004, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Jester hat folgendes geschrieben:
Gut, danke für die Erklärung. Das ist die Bestätigung, das ich Dich bisher vollkommen richtig eingeordnet habe.


Das ist ja schön, ich hoffe, du bist in der Lage, Argumente zu posten und keine ad hominem der billigsten Sorte. Als was hast du ihn denn eingeordnet? Als total bösen Revoluzzer oder gar als verhinderten 68-er?


Du weißt es vielleicht nicht, aber im alten Forum, hatten die zwei genügend Seiten Diskussion mit Argumenten hinter sich.

Mit den Augen rollen
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Prophetenschaf
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 145

Beitrag(#77242) Verfasst am: 17.01.2004, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:

Aber was soll das hier:

Zitat:
Meine Güte, an Dir ist ja ein Psychoanalytiker verloren gegangen. erstaunlich was Du schon alles über mich weißt! Und das nur aus ein paar Posts, Respekt


Geschockt


Das sollen Sätze sein zwinkern
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#77244) Verfasst am: 17.01.2004, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:
Du weißt es vielleicht nicht


Stimmt

Zitat:
hatten die zwei genügend Seiten Diskussion mit Argumenten hinter sich.


Hinter sich, eben!
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Prophetenschaf
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 145

Beitrag(#77285) Verfasst am: 18.01.2004, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Jester hat folgendes geschrieben:
@frajo: Meine Güte, an Dir ist ja ein Psychoanalytiker verloren gegangen. erstaunlich was Du schon alles über mich weißt! Und das nur aus ein paar Posts, Respekt.
danke für's kompliment. mein "talent" beruht auf intuition und gewinnt dadurch an charme, daß ich es nicht für geld mache, sondern zwecks lustgewinn. Mr. Green
aber eigentlich hatte ich nicht über dich gesprochen, sondern ganz allgemein.
wenn du jedoch meinst, der schuh passe dir ... Schulterzucken


Sich nicht angesprochen fühlen, ist aber schwer, wenn du auch noch explixit Militär erwähnst und zusätzlich die Zitatefunktion benutzt.


Es tut mir leid, dass ich es öffentlich schreibe, aber die Situation ist es schließlich auch und meines Erachtens nach inzwischen zu offenkundig. Somit auch ein öffentliches Dazwischentreten meinerseits nicht nur erwünschenswert, sondern auch berechtigt:
Du musst hier auch nicht eine für 3 bestimmte Personen peinliche Situation provozieren (du weißt glaub ich ganz genau was ich damit meine!). Du würdest sie auf einer Ebene ganz gewiss verlieren.

Ich hoffe, dass die Worte klar und deutlich genug waren, Frajo.
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Jester
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 33

Beitrag(#77287) Verfasst am: 18.01.2004, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Du solltest wirklich weniger Phrasen dreschen und Vorurteile breittreten (z.B. linke Drogensüchtige etc.).

Wieso? Wir haben doch offensichtlich beide Spaß daran.
max hat folgendes geschrieben:
Unter Freiheit und Demokratie verstehen Linke sicher etwas anderes, als Anhänger bürgerlicher Parteien.

Das ist sicher richtig und in den unterschiedlichen politischen Ansichten begründet.
max hat folgendes geschrieben:
Während für einen Neoliberalen/Neokonservativen Freiheit und Demokratie bedeutet, dass die Bosse jede Freiheit haben und die Freiheit des Rest der Bevölkerung einschränken können, kämpfen Linke für die Ausweitung der Freiheit und Demokratie.

Wie war das noch? Du solltest wirklich weniger Phrasen dreschen? Respekt. Hier werden zum Glück keinerlei Vorurteile breittreten. Wieviel die linken von Ausweitung der Freiheit und Demokratie sieht man ja bei den Beispielen des realexistierenden Sozialismus. Da ist Kuba, China, die UdSSR und der kommunistische Ostblock sicher ein genauso gutes Beispiel wie das Pinochet-Regime. Einwandfrei differenziert max, wirklich einwandfrei!

Horrido

Jester
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#77306) Verfasst am: 18.01.2004, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Jester hat folgendes geschrieben:
@frajo: Meine Güte, an Dir ist ja ein Psychoanalytiker verloren gegangen. erstaunlich was Du schon alles über mich weißt! Und das nur aus ein paar Posts, Respekt.
danke für's kompliment. mein "talent" beruht auf intuition und gewinnt dadurch an charme, daß ich es nicht für geld mache, sondern zwecks lustgewinn. Mr. Green
aber eigentlich hatte ich nicht über dich gesprochen, sondern ganz allgemein.
wenn du jedoch meinst, der schuh passe dir ... Schulterzucken
Sich nicht angesprochen fühlen, ist aber schwer, wenn du auch noch explixit Militär erwähnst und zusätzlich die Zitatefunktion benutzt.
ja, das ist schwierig. sollte ich rücksichtsvoller formulieren?

Zitat:

Es tut mir leid, dass ich es öffentlich schreibe, aber die Situation ist es schließlich auch und meines Erachtens nach inzwischen zu offenkundig.
wo ist das problem?

Zitat:
Somit auch ein öffentliches Dazwischentreten meinerseits nicht nur erwünschenswert, sondern auch berechtigt:
klar doch. wenn person A öffentlich etwas postet, richtet sich das evtl. zwar in erster linie an nur eine person B, in zweiter linie gleichzeitig aber auch an den rest der welt. somit hat der rest der welt selbstverständlich das recht, "dazwischenzutreten".
für themen, die ich unter ausschluß des restes der welt erörtern möchte, pflege ich email oder PN zu verwenden.

Zitat:
Du musst hier auch nicht eine für 3 bestimmte Personen peinliche Situation provozieren (du weißt glaub ich ganz genau was ich damit meine!). Du würdest sie auf einer Ebene ganz gewiss verlieren.
peinlich für eine person A sind nur sachen, die sie nicht gern dem öffentlichen wissen zur verfügung gestellt sehen möchte, die aber dennoch veröffentlicht werden. dabei lassen sich zwei fälle unterscheiden:
fall 1: person A veröffentlicht diese sachen selber, aus blödheit. das läßt sich - zumindest in diesem forum - mittels der editierfunktion so leidlich bereinigen.
fall 2: eine person B veröffentlicht sachen, die für person A peinlich sind. das ist dann aber für person B eine ziemlich zweischneidige angelegenheit. zum einen blamiert sich person B dadurch weit mehr als daß sie person A blamiert. zum andern gibt es rechtliche schranken, was die veröffentlichung von privaten informationen betrifft.

"verlieren": was gäbe es denn zu verlieren?
ich sehe allenfalls einen erkenntnisgewinn.

Zitat:
Ich hoffe, dass die Worte klar und deutlich genug waren, Frajo.
nein. es ist mir überhaupt nicht klar, ob das eine drohung sein soll oder eine liebevolle aufmerksamkeit. Teufel
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Prophetenschaf
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 145

Beitrag(#77313) Verfasst am: 18.01.2004, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:


Hinter sich, eben!


Mir schien es aber, als ob du davon ausgehst, dass Jester ein Pauschalurteil abgibt, ohne Max diskussionstechnisch näher zu kennen.

Dieses Vorurteil wollte ich halt aus der Welt schaffen. Smilie
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#77320) Verfasst am: 18.01.2004, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Jester hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Während für einen Neoliberalen/Neokonservativen Freiheit und Demokratie bedeutet, dass die Bosse jede Freiheit haben und die Freiheit des Rest der Bevölkerung einschränken können, kämpfen Linke für die Ausweitung der Freiheit und Demokratie.

Wie war das noch? Du solltest wirklich weniger Phrasen dreschen? Respekt. Hier werden zum Glück keinerlei Vorurteile breittreten. Wieviel die linken von Ausweitung der Freiheit und Demokratie sieht man ja bei den Beispielen des realexistierenden Sozialismus. Da ist Kuba, China, die UdSSR und der kommunistische Ostblock sicher ein genauso gutes Beispiel wie das Pinochet-Regime. Einwandfrei differenziert max, wirklich einwandfrei!
"die linken" sind eine sehr praktische schublade, um den intellektuellen strapazen des differenzierens zu entgehen.
kuba:
ein materiell armes land, wie so viele andere auch. eine regierungsform, die unter demokratischem aspekt zu wünschen übrig läßt, wie in so vielen anderen ländern auch. aber ein gesundheits- und ein bildungssystem, von dem sich die meisten reicheren länder mehr als nur eine scheibe abschneiden könnten.
gegenüber pakistan, dem verbündeten der USA, sicherlich ein hort der freiheit. von saudi-arabien ganz zu schweigen.
china:
das bevölkerungsreichste land des planetens. das praktisch ohne kapitalismus den seit jahren größten wirtschaftsaufschwung aller länder vorzuweisen hat. und das zielstrebig daran arbeitet, die nicht wenigen schwachstellen der internen gesellschaftlichen organisation zu verbessern, damit die lebensqualität aller bewohner verbessert wird.
ein gleiches läßt sich von den ländern der westliche wertegemeinschaft nicht sagen.
CCCR: ist kaputt. mafia und privatkapital profitieren, der mehrzahl der menschen geht es dreckiger als vor gorbatschow.
"kommunistischer" ostblock: kann kaum über einen leisten geschert werden. (es sei denn, wir strapazieren unsere schubladen.) ceaucescus diktatur hatte mit der tschechoslowakei oder der DDR weniger gemein als die USA mit saudi-arabien.
tatsache ist, daß zwar drüben jetzt mehr golfe rumfahren als vor der freiwilligen einverleibung, aber auch mehr frauen arbeitslos sind als früher, weniger betriebskindergärten zur verfügung stehen und weniger leute in urlaub fahren können.
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Jester
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 33

Beitrag(#77338) Verfasst am: 18.01.2004, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
"die linken" sind eine sehr praktische schublade, um den intellektuellen strapazen des differenzierens zu entgehen.

Genauso wie "die Rechten", nicht wahr. Darunter lassen sich ganz bequem Neokonservative, Bürgerliche und ähnliche Gruppierungen subsumieren. Und solche, denen man solche politische Orientierungen anhand der Berufswahl zuordnet. Mit den Augen rollen

Horrido

Jester


Zuletzt bearbeitet von Jester am 18.01.2004, 01:43, insgesamt einmal bearbeitet
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#77339) Verfasst am: 18.01.2004, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Jester hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
"die linken" sind eine sehr praktische schublade, um den intellektuellen strapazen des differenzierens zu entgehen.

Genauso wie "die Rechten", nicht wahr. Darunter lassen sich ganz bequem Neokonservative, bürgerliche und ähnliche Gruppierungen subsumieren. Und solche, denen man solche politische Orientierungen anhand der berufswahl zuordnet. Mit den Augen rollen

richtig.
darum wirst du den ausdruck "die rechten" bei mir auch nicht finden.
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Prophetenschaf
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 145

Beitrag(#77368) Verfasst am: 18.01.2004, 03:21    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
[peinlich für eine person A sind nur sachen, die sie nicht gern dem öffentlichen wissen zur verfügung gestellt sehen möchte, die aber dennoch veröffentlicht werden.


Du irrst. Peinlich kann auch ein Verhalten sein, weil man sich schlicht und ergreifend daneben benimmt. Nase poppeln, mal als anschauliches Beispiel.

Aber den Rest kannst du als PN lesen.

P.S.: Wie schön, dass du übrigens etwas von rechtlichen Folgen und dem veröffentlichen von privaten Dingen labberst. Fragt sich nur, warum du gerade DAS mit aufzählst... Mit den Augen rollen Logik? Welche? Deine? Meine wäre es nämlich nicht.

Gute Nacht auch
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Prophetenschaf
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Anmeldungsdatum: 01.09.2003
Beiträge: 145

Beitrag(#77379) Verfasst am: 18.01.2004, 04:16    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:

kuba:
ein materiell armes land, wie so viele andere auch. eine regierungsform, die unter demokratischem aspekt zu wünschen übrig läßt, wie in so vielen anderen ländern auch. aber ein gesundheits- und ein bildungssystem, von dem sich die meisten reicheren länder mehr als nur eine scheibe abschneiden könnten.

Mir hat auch einer mal versucht zu erzählen, dass es keinen Rassismus auf Kuba gebe. Hatte sich aber als Irrtum heraus gestellt. Verbote halten halt keine Gesinnung fern.

Rassismus wäre für einen Außenstehenden sogar leichter zu erkennen, als ein funktionierendes Bildungssystem, oder Gesundheitswesen.

Was ist den konkret an diesem System so einmalig und gut? Ich höre immer nur, dass es so sei und langsam scheint es mir, als ob das mal einer angefangen hat zu erzählen und die stille Post sich selbstständig gemacht hätte.

Zitat:

china:
das bevölkerungsreichste land des planetens. das praktisch ohne kapitalismus den seit jahren größten wirtschaftsaufschwung aller länder vorzuweisen hat. und das zielstrebig daran arbeitet, die nicht wenigen schwachstellen der internen gesellschaftlichen organisation zu verbessern, damit die lebensqualität aller bewohner verbessert wird.


Indem sie die Liste der Todesstrafen um 20 Seiten ausweiten? Lachen

China läßt innerhalb seines Kommunismus, aber kapitalistische Inseln gedeihen und seit dem funktioniert es auch mit dem Aufschwung. Diese Inseln sind zwar immer noch kontrolliert, aber dürfen wirtschaften, wie in kapitalistischen Ländern. Sondererlaubnis nennt sich das dann... zwinkern

Das China da seine Fesseln gelockert hat, ist aber kein Geheimnis und der Wirtschaftsaufschwung hat nicht ausschließlich damit zu tun, dass plötzlich die Marktgesetze auf dem Kopf stehn und Kommunismus ertragreich geworden ist.

Zitat:

ein gleiches läßt sich von den ländern der westliche wertegemeinschaft nicht sagen.
CCCR: ist kaputt. mafia und privatkapital profitieren, der mehrzahl der menschen geht es dreckiger als vor gorbatschow.

Das liegt aber nicht am Kapitalismus, sondern daran, dass diese Menschen nach dem Fall des Kommunismus ins kalte Wasser gefallen sind.

Und da wieder rauszukommen, nachdem sich schon Mafia und Co eingenistet haben, ist wie Kakerlaken wieder aus dem Keller zu bekommen. Sehr kostenintensiv nämlich.

Es gibt zig Faktoren, die eine Rolle spielen. Es hauptsächlich in die Schuhe des Kapitalismus zu schieben, ist nüchtern betrachtet doch etwas daneben gegriffen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#77383) Verfasst am: 18.01.2004, 04:34    Titel: Antworten mit Zitat

Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:


Du irrst. Peinlich kann auch ein Verhalten sein, weil man sich schlicht und ergreifend daneben benimmt. Nase poppeln, mal als anschauliches Beispiel.


Was peinlich ist, liegt schlicht und einfach im Auge des Betrachters -und nicht nur des Betrachters, sondern auch der Verursachers. Wenn meine Tochter, ein Kleinkind, in der Nase popelt ist das nicht besonder peinlich, finde ich. Würde ich es tun, wäre es ebenfalls nicht peinlich, sondern eher eine Naturkatastrophe apokalyptischem Ausmasses.

Würde es Michael Jackson tun wärs peinlich, aber nicht deshalb, weil der Vorgang an sich so peinlich ist (das mag er ja sein, das sei dahingestellt), sondern weil das die Aufmerksamkeit auf eine im wahrsten Sinne des Wortes pein-liche "Pro-minenz" ziehen würde...
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Prophetenschaf
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Beiträge: 145

Beitrag(#77702) Verfasst am: 18.01.2004, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:


Du irrst. Peinlich kann auch ein Verhalten sein, weil man sich schlicht und ergreifend daneben benimmt. Nase poppeln, mal als anschauliches Beispiel.


Was peinlich ist, liegt schlicht und einfach im Auge des Betrachters -und nicht nur des Betrachters, sondern auch der Verursachers. Wenn meine Tochter, ein Kleinkind, in der Nase popelt ist das nicht besonder peinlich, finde ich. Würde ich es tun, wäre es ebenfalls nicht peinlich, sondern eher eine Naturkatastrophe apokalyptischem Ausmasses.

Würde es Michael Jackson tun wärs peinlich, aber nicht deshalb, weil der Vorgang an sich so peinlich ist (das mag er ja sein, das sei dahingestellt), sondern weil das die Aufmerksamkeit auf eine im wahrsten Sinne des Wortes pein-liche "Pro-minenz" ziehen würde...


Da du nicht weißt, wovon ich rede. Brauchst du dich auch nicht einmischen zwinkern
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
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Beitrag(#77870) Verfasst am: 19.01.2004, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Jester hat folgendes geschrieben:
Wieviel die linken von Ausweitung der Freiheit und Demokratie sieht man ja bei den Beispielen des realexistierenden Sozialismus. Da ist Kuba, China, die UdSSR und der kommunistische Ostblock sicher ein genauso gutes Beispiel wie das Pinochet-Regime. Einwandfrei differenziert max, wirklich einwandfrei!

"Kommunistischer Ostblock" Argh Meine Meinung zu den staatskapitalistischen Staaten habe ich schon oft genug geäussert und habe gerade keine Lust sie zu wiederholen.
Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:
Da du nicht weißt, wovon ich rede. Brauchst du dich auch nicht einmischen

Dann solltest du die Diskussion wirklich auf PN verlegen, da es so keinen Sinn macht.
Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:
Das liegt aber nicht am Kapitalismus, sondern daran, dass diese Menschen nach dem Fall des Kommunismus ins kalte Wasser gefallen sind.

Na ja, dass die Schocktherapie den grössten Zusammenbruch aller Zeiten einer Wirtschaft in Friedenszeiten bewirkt hat, sollte vielleicht auch erwähnt werden. Der Spruch "Geh doch nach Russland" ist heute auf jeden Fall für die Apologeten des Kapitalismus reserviert.

Zurück zum eigentlichen Thema. Ich finde es falsch Handybesitzer für Kriege in Afrika um die Kontrolle der Tantalvorkommen verantwortlich zu machen. Als "Konsument" hat man/frau keinen Einfluss auf die Politik der Handyhersteller, es können höchstens alle boykottiert werden, was aber auch nichts ändert, wenn dieser Boykott individuell erfolgt. Es ist aber vollkommen richtig darauf hinzuweisen, dass der Krieg in Kongo kein ethischer Konflikt ist, sondern ein Krieg um Kontrolle von Rohstoffvorkommen und dass eben westliche Konzerne direkt beteiligt sind. Mal abgesehen davon, geht es im Krieg im Kongo auch darum, ob dies jetzt US-amerikanisches oder französisches Einflussgebiet ist. Mobuto hat sich zum Schluss hauptsächlich auf Frankreich gestützt und französischen Konzerne Konzessionen gegeben, während die USA Kabila unterstützten, weshalb auch US-Konzerne Abbaukonzessionen erhielten.
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frajo
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Beitrag(#77917) Verfasst am: 19.01.2004, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
peinlich für eine person A sind nur sachen, die sie nicht gern dem öffentlichen wissen zur verfügung gestellt sehen möchte, die aber dennoch veröffentlicht werden.
Du irrst. Peinlich kann auch ein Verhalten sein, weil man sich schlicht und ergreifend daneben benimmt. Nase poppeln, mal als anschauliches Beispiel.

stimmt; es kann peinlich sein.
nur gehen die peinlichkeitsprofile plöderweise nicht bei allen leuten zusammen. manchen ist es peinlich, beim popeln erwischt zu werden, manchen, beim rechtschreibfehler, manchen beim uniformtragen.
anderen wiederum ist all das kein bißchen peinlich. Schulterzucken c'est la vie.

für das "danebenbenehmen" gilt übrigens dasselbe in grün.

Zitat:
P.S.: Wie schön, dass du übrigens etwas von rechtlichen Folgen und dem veröffentlichen von privaten Dingen labberst.

hier gibt es tatsächlich zwei peinliche stellen. Verlegen

Zitat:
Fragt sich nur, warum du gerade DAS mit aufzählst... Mit den Augen rollen Logik? Welche? Deine? Meine wäre es nämlich nicht.

warum nicht? du hattest das stichwort "peinlich" in die runde geworfen und angedeutet, irgendwem könnte irgendetwas peinliches widerfahren.
dein stichwort habe ich aufgeschnappt und kommentiert, um klarzustellen, daß m.e keine nennenswerte gefahr besteht, daß irgendjemandem etwas peinliches widerfährt.
wenn dir das erwähnen rechtlicher randbedingungen in diesem zusammenhang peinlich ist, bitte ich um entschuldigung, daß ich das nicht wußte. mir ist es nämlich nicht peinlich.
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frajo
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Beitrag(#77925) Verfasst am: 19.01.2004, 02:52    Titel: Antworten mit Zitat

Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

kuba:
ein materiell armes land, wie so viele andere auch. eine regierungsform, die unter demokratischem aspekt zu wünschen übrig läßt, wie in so vielen anderen ländern auch. aber ein gesundheits- und ein bildungssystem, von dem sich die meisten reicheren länder mehr als nur eine scheibe abschneiden könnten.
Mir hat auch einer mal versucht zu erzählen, dass es keinen Rassismus auf Kuba gebe. Hatte sich aber als Irrtum heraus gestellt. Verbote halten halt keine Gesinnung fern.
ich nehme deine aussage zur kenntnis.
eine erkenntnis zu liefern ist deine aussage allerdings nicht geeignet, da du weder definierst, was du unter "rassismus" verstehst, noch deine aussage plausibilisierst.

Zitat:
Rassismus wäre für einen Außenstehenden sogar leichter zu erkennen, als ein funktionierendes Bildungssystem, oder Gesundheitswesen.
kommt wohl drauf an, wie sehr der betreffende mensch auf gesundheitliche versorgung angewiesen ist. und natürlich darauf, was du unter "rassismus" verstehst.

Zitat:
Was ist den konkret an diesem System so einmalig
hat jemand "einmalig" gesagt?
Zitat:
und gut? Ich höre immer nur, dass es so sei und langsam scheint es mir, als ob das mal einer angefangen hat zu erzählen und die stille Post sich selbstständig gemacht hätte.
du bist nicht aufs hörensagen angewiesen; du kannst dir die betreffenden informationen selbst erarbeiten, indem du z.b. die statistiken der UNO durchackerst und/oder google benutzt, um die soziale entwicklung verschiedener latein- und mittelamerikanischer länder seit 1959 zu vergleichen.
Zitat:
Zitat:
china:
das bevölkerungsreichste land des planetens. das praktisch ohne kapitalismus den seit jahren größten wirtschaftsaufschwung aller länder vorzuweisen hat. und das zielstrebig daran arbeitet, die nicht wenigen schwachstellen der internen gesellschaftlichen organisation zu verbessern, damit die lebensqualität aller bewohner verbessert wird.
Indem sie die Liste der Todesstrafen um 20 Seiten ausweiten? Lachen
sicherlich wäre das keine verbesserung, wenn es stimmte. die staatlichen morde in china sind nicht weniger barbarisch als die in den USA. der unterschied ist, daß D sich in china für eine verbesserung der menschenrechtssituation einsetzt (ein bißchen jedenfalls), während D gleichzeitig seinem "freund", den USA keinerlei vorhaltungen wegen ihrer rassistischen justiz oder wegen ihres weltweiten spitzenplatzes bei der gefangenenquote macht.
auch du bist nicht besser: china und kuba kritisierst du, aber von kritik an den USA, die du immerhin mit deinen steuern indirekt unterstützt, habe ich bisher noch nichts gesehen.
Zitat:
China läßt innerhalb seines Kommunismus, aber kapitalistische Inseln gedeihen
inseln; richtig. der fundamentale unterschied zu den kapitalistischen ländern besteht darin, daß auch in den sonderwirtschaftszonen die gesellschaftlichen rahmenbedingungen unter kontrolle der politik sind und diese nicht den lobbies und pressure groups der wirtschaft hinterherläuft.
Zitat:
und seit dem funktioniert es auch mit dem Aufschwung.
und zwar interessanterweise mit wachstumsraten, die den USA bauchschmerzen verursachen.
Zitat:
Diese Inseln sind zwar immer noch kontrolliert, aber dürfen wirtschaften, wie in kapitalistischen Ländern. Sondererlaubnis nennt sich das dann... zwinkern
sie dürfen wirtschaften, richtig. sie dürfen jedoch nicht bestimmen, wer präsident wird, und auch nicht, welche gesetze gebastelt werden.
Zitat:
Das China da seine Fesseln gelockert hat, ist aber kein Geheimnis und der Wirtschaftsaufschwung hat nicht ausschließlich damit zu tun, dass plötzlich die Marktgesetze auf dem Kopf stehn und Kommunismus ertragreich geworden ist.
tatsache ist, daß es in china seit jahren ein bemerkenswertes wachstum gibt und damit einhergehend eine stetige verbesserung des allgemeinen lebensstandards, während in den westlichen ländern beileibe nicht überall von einem wirtschaftswachstum die rede sein kann, und von einer verbesserung des allgemeinen lebensstandards schon gar nicht.
wenn an den chinesischen erfolgen die "kapitalistischen inseln" schuld sind, wie du sagst, wer ist denn an den nicht-erfolgen der westlichen länder schuld? der kommunismus?

Zitat:
Zitat:
ein gleiches läßt sich von den ländern der westliche wertegemeinschaft nicht sagen.
CCCR: ist kaputt. mafia und privatkapital profitieren, der mehrzahl der menschen geht es dreckiger als vor gorbatschow.

Das liegt aber nicht am Kapitalismus, sondern daran, dass diese Menschen nach dem Fall des Kommunismus ins kalte Wasser gefallen sind.
richtig. wäre es nicht besser für sie gewesen, sie hätten im warmen wasser bleiben können?
Zitat:
Und da wieder rauszukommen, nachdem sich schon Mafia und Co eingenistet haben, ist wie Kakerlaken wieder aus dem Keller zu bekommen. Sehr kostenintensiv nämlich.
es wäre also besser gewesen, die kakerlaken des kapitalismus erst gar nicht in den keller zu lassen, nicht?
Zitat:
Es gibt zig Faktoren, die eine Rolle spielen. Es hauptsächlich in die Schuhe des Kapitalismus zu schieben, ist nüchtern betrachtet doch etwas daneben gegriffen.

warum tust du es dann? (im fall chinas Mr. Green)
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Beitrag(#77926) Verfasst am: 19.01.2004, 02:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kurios. Ich lese beim ersten Mal immer "Heteroaufstand" (Freudianer).
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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frajo
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Beitrag(#77928) Verfasst am: 19.01.2004, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Prophetenschaf hat folgendes geschrieben:

...
...
Da du nicht weißt, wovon ich rede. Brauchst du dich auch nicht einmischen zwinkern

da du in einem öffentlichen forum postest, kann sich jede oder jeder einmischen, die oder der bock darauf hat. Teufel
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frajo
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Beitrag(#77929) Verfasst am: 19.01.2004, 03:03    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kurios. Ich lese beim ersten Mal immer "Heteroaufstand" (Freudianer).

nicht komisch. sondern ein hinweis darauf, wie das lesen funktioniert.
es gab dazu vor einiger zeit in "telepolis" einen interessanten und gleichzeitig lustigen beitrag. anlaß war, daß irgendwelche wissenschaftler festgestellt hatten, daß in einem kontextbehafteten text auch ziemlich viele und ziemlich grausige orthographische entstellungen die lesbarkeit erstaunlich wenig beeinträchtigen. offenbar läuft beim lesen unbewußt ein höchst effektives fehlerkorrektur-unterprogramm mit, das das relativ unbekannte wort "herero" als fehler einsortiert und durch das relativ bekannte wort "hetero" ersetzt.
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