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Lärmempfindliche Nachbarn
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1094400) Verfasst am: 26.09.2008, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Kein Scherz. Mir kommt es SCHWER so vor, als wenn heutzutage viele, kleine Kinder echt Verhaltensgestört sind...

Den Eindruck kann man gewinnen. Viele können gar nicht mehr normal spielen oder sich mit anderen unterhalten. Das muss immer gleich laut sein.

Wir haben frühers auch getobt und waren sicher auch nicht die Leisesten... aber das heute... und das ich keine Schönfärberei der vergangenheit. nein, mir tun die Kinder leid. Dass sie das nicht gelernt haben...

Und die normalen Kinder von damals sind heute die Eltern von gestörten Kindern? Vielleicht überspringt die Normalität immer eine Generation Am Kopf kratzen
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1094415) Verfasst am: 26.09.2008, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte sein... hmmmm... neee... dafür sind täglich zu viele Blöde auf der Strasse. Lachen
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1101573) Verfasst am: 08.10.2008, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Weil seine Tochter sonntags Werke von Bach auf dem Klavier spielte, muss ein Berliner 50 Euro Geldbuße zahlen. Der "Lärm" störe einen Anwohner, entschied das Amtsgericht. Eine Geschichte über Kinderhasser, Querulanten und kleine Gehässigkeiten unter Nachbarn.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1101688) Verfasst am: 08.10.2008, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Allerdings sind die (im Schnitt, also mehr Einzelfälle als früher, lang nicht alle) Kinder laut der Grundschullehrerin schon unruhiger als früher.


Gibts dazu auch wissenschaftliche Erhebungen? Die subjektive Einschätzung einerGundschullehrerin ist ja nun nicht sooo aussagekräftig...


Wenn das ausnahmslos alle sagen, und ich kenn Dutzende, die schon weit über 20 Jahre im Job sind, darunter etliche, die ich uneingeschränkt als gute und engagierte Lehrer/innen bezeichne, dann messe ich einer solchen Aussage schon einen gewissen Wahrheitsgehalt zu.

Das Umfeld hat sich doch sehr verändert, und die Erziehungsstile auch.
Es wäre ja ein Wunder, wenn das keine Auswirkungen hätte.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1101692) Verfasst am: 08.10.2008, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Weil seine Tochter sonntags Werke von Bach auf dem Klavier spielte, muss ein Berliner 50 Euro Geldbuße zahlen. Der "Lärm" störe einen Anwohner, entschied das Amtsgericht. Eine Geschichte über Kinderhasser, Querulanten und kleine Gehässigkeiten unter Nachbarn.


Ich würde mir noch ne Geige und ne Trompete zulegen, nur ein halbes Stündchen täglich außer Sonntag, das funzt, bis man da dann nur mal die Töne trifft............

Dann sind die dankbar für das Klavier.

Es sei denn die sind so unmusikalisch, dass sie das nicht hören, aber dann ham se Abwechslung Auf den Arm nehmen
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1101693) Verfasst am: 08.10.2008, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde das Urteil begrüßenswert, ungewollter Lärm macht krank.
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1101747) Verfasst am: 08.10.2008, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Ich finde das Urteil begrüßenswert, ungewollter Lärm macht krank.


Wenn man keine Lautäußerungen von anderen Menschen ertragen kann (außer die natürlich, die man selber produziert, oder die als "die Seinen" empfundenen produzieren) dann sollte man in die Einöde ziehen.

Wer das nicht kann, der wird die anderer im Rahmen dann auch ertragen müssen.

Und da hat sich was geändert, in punkto Nachbarn, aber mächtig!

Teils 3 mal die Woche Probe, manchmal bei offenen Fenstern und auch bis nach 22 Uhr, über Jahre, mitten in der Stadt und keiner hat sich je beschwert, vom Üben noch ganz abgesehen, und nicht nur deswegen, weil in den anderen Häusern auch MusikerInnen wohnten, die meisten Leute drumherum waren keine.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1102038) Verfasst am: 09.10.2008, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Ich finde das Urteil begrüßenswert, ungewollter Lärm macht krank.

Klavierspiel in der Nachbarwohnung dürfte kaum den Lärmpegel erreichen, der in medizinischen Sinne als krankmachend anzusehen ist.

Genau wie meine werten Übermieter. Neulich kam der Typ wieder runter, weil die Musik zu laut wäre, was ich schlicht als absurd bezeichnen würde. Ich hab schon fast nichts mehr gehört, wenn ich nebenan in die Küche gegangen bin und die Tür zugemacht habe. Das sind reine Lärmhypochonder. Naja, bald sind sie weg.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1102091) Verfasst am: 09.10.2008, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mich stört auch der Lärm anderer Leute und ich schreite ein, jedenfalls nachts.
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1102308) Verfasst am: 09.10.2008, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Mich stört auch der Lärm anderer Leute und ich schreite ein, jedenfalls nachts.


Hm, gerade Nachts kommt es mir eher gelegen, wenn meine Wandnachbarn selbst ein bissl Lärm machen ,-)
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1102370) Verfasst am: 09.10.2008, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Weil seine Tochter sonntags Werke von Bach auf dem Klavier spielte, muss ein Berliner 50 Euro Geldbuße zahlen. Der "Lärm" störe einen Anwohner, entschied das Amtsgericht. Eine Geschichte über Kinderhasser, Querulanten und kleine Gehässigkeiten unter Nachbarn.

Da gibts doch eine wunderschöne Geschichte von Kishon zu dem Thema.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1102610) Verfasst am: 09.10.2008, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Ich finde das Urteil begrüßenswert, ungewollter Lärm macht krank.

Klavierspiel in der Nachbarwohnung dürfte kaum den Lärmpegel erreichen, der in medizinischen Sinne als krankmachend anzusehen ist.

Genau wie meine werten Übermieter. Neulich kam der Typ wieder runter, weil die Musik zu laut wäre, was ich schlicht als absurd bezeichnen würde. Ich hab schon fast nichts mehr gehört, wenn ich nebenan in die Küche gegangen bin und die Tür zugemacht habe. Das sind reine Lärmhypochonder. Naja, bald sind sie weg.


wenn du beispielsweise nachts im Bett liegst und aus der Wohnung unter dir kommt stundenlang (wenn auch ganz leise)
Buuummm.........Buuummm...Buuummm.........Buuummm...Buuummm.........Buuummm...Buuummm.........
dann drehst du irgendwann durch, da kannst du nicht "abschalten" oder einfach "weghören". Daß es leise ist, macht es sogar noch schlimmer als wenn man die ganze Musik hören könnte - aber immer nur diesen monotonen Bass Argh

Wahrscheinlich bin ich auch ein "Lärmhypochonder" Mit den Augen rollen
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”


Zuletzt bearbeitet von AntagonisT am 09.10.2008, 18:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1102613) Verfasst am: 09.10.2008, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bässe sind grausam, aber beim Klavierspielen hat man keinen Bass.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1102626) Verfasst am: 09.10.2008, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin so froh, dass neben uns lärmunempfindliche Leute wohnen, unter uns ist eine Firma und oben drüber sind Studenten.

Meine Eltern haben da mehr Pech. Reihenhaus mit schwieriger Nachbarin. Aber das beschränkt sich nicht auf Lärm und auch nicht nur meine Eltern. Das geht inzwischen soweit, dass sich die Polizei entschuldigt, weil sie wieder eine Zeugenaussage aufnehmen muss, weil schon wieder von ihr Anzeige erstattet wurde.
Höhepunkt war als sie Heilig Abend um 20 Uhr die Polizei gerufen wurde, weil zu laut gefeiert wurde. Dabei war das eine Familienfeier mit insgesamt 6 Personen, darunter meine soch schon etwas gebrechlichen Großeltern und mir und meiner Schwester als Kinder um die 10 Jahre. Den beiden Polizisten war das deutlich peinlich, deren Gespräch mit der Frau hat dann auch 3 Monate lang für Ruhe gesorgt.

Den umgekehrten Fall gibt es sicher auch.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1102675) Verfasst am: 09.10.2008, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:


wenn du beispielsweise nachts im Bett liegst und aus der Wohnung unter dir kommt stundenlang (wenn auch ganz leise)
Buuummm.........Buuummm...Buuummm.........Buuummm...Buuummm.........Buuummm...Buuummm.........
dann drehst du irgendwann durch, da kannst du nicht "abschalten" oder einfach "weghören". Daß es leise ist, macht es sogar noch schlimmer als wenn man die ganze Musik hören könnte - aber immer nur diesen monotonen Bass Argh

Wahrscheinlich bin ich auch ein "Lärmhypochonder" Mit den Augen rollen


Es ging um Bach (!) am Klavier am hellen (Sonn)Tag, von jemand der auch noch Klavierspielen kann offenbar.
Ne zeitliche Einschränkung täglich ist ja o.k, neben einem Profi wohnen, was immer der macht und wie gut, das kann auch nerven, klar, besonders bei Sängern die Stimmübungen Mr. Green , aber musizieren darf man nun mal, und das sollte man auch weiterhin dürfen, oder ist Verkehrslärm zu tolerieren und alles andere nicht?

Die Bässe, von denen du sprichst das ist ja wohl Konserve und E-Bass.
Das ist ja ohnehin was völlig anderes.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
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Beitrag(#1102708) Verfasst am: 09.10.2008, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, man kann niemanden zwingen, "Bachgeklimper" gut zu finden, das bleibt einfach subjektiv... und ich kann die Position des "Gestörten" (lol) einfach besser nachvollziehen. In den eigenen 4 Wänden möchte ich keinen mutwillig verursachten Lärm anderer Menschen hören. Klavier oder Bohrmaschine macht da keinen Unterschied (höchstens, daß die Bohrmaschine nicht jede Woche stundenlang läuft...)

Sollen doch die Lärmverursacher
Reza hat folgendes geschrieben:
in die Einöde ziehen.
Mit den Augen rollen
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1102724) Verfasst am: 09.10.2008, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Naja, man kann niemanden zwingen, "Bachgeklimper" gut zu finden, das bleibt einfach subjektiv... und ich kann die Position des "Gestörten" (lol) einfach besser nachvollziehen. In den eigenen 4 Wänden möchte ich keinen mutwillig verursachten Lärm anderer Menschen hören. Klavier oder Bohrmaschine macht da keinen Unterschied (höchstens, daß die Bohrmaschine nicht jede Woche stundenlang läuft...)

Sollen doch die Lärmverursacher
Reza hat folgendes geschrieben:
in die Einöde ziehen.
Mit den Augen rollen


Tja weißt du, da jeder Lärm macht, ist das, zumal in einem dichtbesiedelten Land, nicht so leicht.
Wer zudem gar in der Stadt leben will, der wird es schwer haben auf niemand zu treffen der irgendetwas produziert an Lauten, die ihn stören.

Würden somit alle Geräuscheproduzierer in die Einöde ziehen, dann wäre das die Stadt, und die Exstadt die Einöde Schulterzucken


Vielleicht wäre ein Alters/pflegeheim, in dem alle medikamentös ruhig gestellt sind passend, oder was entsprechendes ins Trinkwasser - mit feinabgstimmter Depotwirkung, damit die Leute nur mal eben zur Arbeit ein wenig aktiv werden?
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1102739) Verfasst am: 09.10.2008, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

ok, da können wir uns den Ball noch ein paar mal hin und her spielen, an unseren Positionen wird sich nix ändern...

Was mich aber interessiert:

Ihr liegt auf der Couch, es ist Feierabend oder Wochenende, ihr wollt ein Buch lesen, Musik hören, fernsehen oder einfach nur dösen. Und aus der anliegenden Wohnung kommen dumpfe Bässe, Klavier, Trompete, völlig egal... Könnt ihr das einfach ignorieren? Dreht ihr selbst die Lautstärke hoch? Ohropax? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß das einen nicht stört.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1102748) Verfasst am: 09.10.2008, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wer zuerst da war, zählt in unserer Rechtsprechung nicht. Biergärten gibt es schon jahrhundertelang - trotzdem klagten Leute dagegen. Ich habe einige Fälle gehört. Ein Gewerbetreibender legte erfolgreich Widerspruch ein, daß in seiner Nähe Wohnungen gebaut würden: Er erwartete Klagen wegen des Arbeitslärmes. Das hiesige Jugendhaus mußte geschlossen werden, als direkt daneben eine Wohnanlage gebaut worden war.
Ich warte nur noch darauf, daß einer sein Haus neben eine Bahnlinie baut und dann die Bahn erfolgreich auf Einstellung des Betriebes verklagt. Präzedenzfälle gibt es genug, und dumme Richter auch.
Mein Nachbar unter mir ist schwerhörig. Ich kann leicht feststellen, welchen Rundfunksender oder TV-Kanal er grad drauf hat. Immerhin hat er eingesehen, daß er nach Mitternacht keinen Lärm mehr machen darf. Der über mir hat sich besorgt erkundigt, ob seine Kinder nicht zu laut wären. Ich habe ihm gesagt, tagsüber dürften sie randalieren. Sind schließlich Kinder, das muß man zähneknirschend ertragen. Geht aber meist ganz gut.
Nach §1 der StVO darf man seine Mitmenschen nicht "mehr als nach den Umständen unvermeidbar ... belästigen". Trotzdem gibt es jede Menge rollende Diskos.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
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Beitrag(#1102768) Verfasst am: 09.10.2008, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
ok, da können wir uns den Ball noch ein paar mal hin und her spielen, an unseren Positionen wird sich nix ändern...

Was mich aber interessiert:

Ihr liegt auf der Couch, es ist Feierabend oder Wochenende, ihr wollt ein Buch lesen, Musik hören, fernsehen oder einfach nur dösen. Und aus der anliegenden Wohnung kommen dumpfe Bässe, Klavier, Trompete, völlig egal... Könnt ihr das einfach ignorieren? Dreht ihr selbst die Lautstärke hoch? Ohropax? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß das einen nicht stört.


Das zu ignorieren kann man lernen. Ist für mich kein Problem. Unser Haus ist dermaßen hellhörig, das man die Nachbarn reden hören kann, wenn man darauf Wert legt. Es irritiert mich mittlerweile mehr, wenn ich gar nichts höre. Lachen

In die Nähe eines Flughafens oder von Bahngleisen würde ich allerdings nicht ziehen. (Bekannte von mir, die seit Jahren neben der S-Bahn wohnen bemerken dies auch nicht mehr. Obwohl sie sich über das morgenliche "Geschrei" der Vögel beschweren)

Geräusche sind auch Gewohnheitssache und Einstellungssache. Regelmäßige Geräusche stören nicht, wenn man nicht von vorneherein eine negative Einstellung dazu hat.

Neulich ist im Büro der Strom ausgefallen. Die Stille, die dadurch entstand, das plötzlich alle Rechner aus waren, war direkt unheimlich. skeptisch
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1102850) Verfasst am: 09.10.2008, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die Lärmempfindlichkeit von Menschen ist schon sehr verschieden. Einfach zu sagen, das kann man lernen, ist da schon sehr ahnungslos. Und mir geht es extrem schlecht, wenn ich nicht schlafen kann oder dauerhaft mit Ohropax schlafen muss. Ich brauche auch ziemlich viel Schlaf und halte von der kurz bemessenen Nachtruhe nicht viel.

Natürlich würde es mir nie einfallen, über eine Bar einzuziehen, ich habe auch noch nie die Polizei geholt. Ich bin selber auch nicht immer leise (Musik). Aber bei normalen Nachbarn erwarte ich schon Rücksicht. Mache ich ja auch, wenn sie bei mir anklopfen.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1103162) Verfasst am: 10.10.2008, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Gleichmäßige Geräusche kann man sehr gut ertragen und ignorieren. Das allmählich anschwellende und dann wieder verebbende Geräusch eines durchfahrenden Zuges nimmt man gar nicht mehr zur Kenntnis. Ich habe mal an einer Bahnlinie gewohnt. Eine Katastrophe war es, als der Gleisbautrupp die Strecke überarbeitete. Das Gekreische der Warnsignale war unerträglich, das monotone Geratter der Stopfmaschine war eher harmlos.
Ähnlich geht es wohl auch mit dem Straßenverkehr. Durch eine seltsame Reflektion kann ich in meinem Bett das Brausen eines Heizungsbrenners aus einem etwa fünfzig Meter entfernten Haus hören, und zwar nur dort! Stecke ich den Kopf aus dem Fenster höre ich davon nichts. Es hat geraume Zeit gedauert, bis ich herausfand, woher das Geräusch kommt, schon eine amüsante Erscheinung. Stören tut es gar nicht, ist ja auch sehr leise.
Nervzerfetzend sind plötzliche Geräusche, erst recht wenn sie anscheinend oder tatsächlich sehr nahe sind. Das macht den Nachbarschaftslärm so schrecklich. Wenn dem Nachbar oben drüber Abends ein Buch aus der Hand fällt, steht man senkrecht im Bett vor Schreck. Ich habe mal kurze Zeit in einem tagsüber beheizten Zimmer geschlafen. Das Knacken des auskühlenden Kleiderschrankes hat mich fast wahnsinnig gemacht, das ist, als ob sich da ein Einbrecher anschleicht.
Die Bauweise unserer heutigen Häuser ist in dem Punkt ebenfalls sehr übel. Als nebenan gebaut wurde, habe ich es gesehen: Die Betondecken der einzelnen Etagen werden in einem Stück durchgehend über das ganze Haus gegossen. Wenn dann vorne links einer einen harten Gegenstand fallen läßt, hört man das hinten rechts, als ob es nebenan wäre.
Das Haus hier in dem ich wohne hat drei Etagen: Erdgeschoß plus zwei. Ich wohne in der Ersten. Als bei uns das Dach neu gemacht wurde, glaubte mein Nachbar unter mir, die Dachdecker wären bei mir in der Wohnung. So hat er es mir gesagt.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1103198) Verfasst am: 10.10.2008, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Lärm von Nachbarn ist weitaus übler als Straßenlärm, das kann ich nur bestätigen. Nach 22.00 dulde ich daher keinen Lärm im Haus. Mein Nachtschlaf ist mir immens wichtig, da gibt es bei mir keinen Pardon.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1103204) Verfasst am: 10.10.2008, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Nach 22.00 dulde ich daher keinen Lärm im Haus. Mein Nachtschlaf ist mir immens wichtig, da gibt es bei mir keinen Pardon.
ist ja auch beim posten ungemein wichtig, dass der nachbar keinen lärm nach 22:00 uhr macht Sehr glücklich
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1103233) Verfasst am: 10.10.2008, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Manchmal ist es erforderlich die Sirene zur Warnung einzuschalten. Wird diese dann nicht beachtet, nun dann ist der eine oder andere Hosenboden stramm zu ziehen! (makes sense) "Lärmempfindliche Nachbarn" - du verstehst. zwinkern
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1103241) Verfasst am: 10.10.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Die Lärmempfindlichkeit von Menschen ist schon sehr verschieden. Einfach zu sagen, das kann man lernen, ist da schon sehr ahnungslos.


Nee, das kann sich schon verändern, und hat auch was damit zu tun, inwieweit man bereit ist bestimmten Lärmerscheinungen gegenüber tolerant zu sein.
Ich hab die meiste Zeit meines Lebens mitten in der Stadt gewohnt, mit ziemlich viel Verkehrslärm.
Das hat mich früher überhaupt nicht gestört, auch Nachts nicht, nach 10 Jahren Land aber schon.
Das war oft nicht leise da, aber eben nicht dieser andauernde Pegel von Autoverkehr.
So bin ich auch in der Stadt ausdrücklich so gezogen, dass ich das nicht wieder habe, weil ich es eben auch nicht mehr will, und wenn das dann trotzdem passiert, was manchmal vorkommt, obwohl Autos da nichts zu suchen hätten, dann stört mich das schon.
Auch weil das nur pure Rücksichtslosigkeit ist, weil die Leute zu faul sind, 3 Schritte (wörtlich) zu gehen.
Wenn es wirklich zum Be- und Entladen ist, dann mag es mich stören, wenn viel zusammenkommt, aber dann ärgert es mich nicht.
Aber oft ist es eben das nicht, das kann ich ja sehen, und dann stinkt es mir schon, weil es eben nicht notwendig ist, und außerdem eigentlich sowieso nicht erlaubt.
Da kann man sich dann aber auch reinsteigern, oder eben nicht.
Bekömmlicher ist es für mich selbst, wenn ich mich nicht reinsteigere.

esme hat folgendes geschrieben:
Aber bei normalen Nachbarn erwarte ich schon Rücksicht. Mache ich ja auch, wenn sie bei mir anklopfen.


Ja eben, man kann ja was sagen, wenn es zu viel wird.
Dass man zu jeder Tages- und gar Nachtzeit alles tolerieren muss, das hat ja niemand gesagt.
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#1103272) Verfasst am: 10.10.2008, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:

Was mich aber interessiert:

Ihr liegt auf der Couch, es ist Feierabend oder Wochenende, ihr wollt ein Buch lesen, Musik hören, fernsehen oder einfach nur dösen. Und aus der anliegenden Wohnung kommen dumpfe Bässe, Klavier, Trompete, völlig egal... Könnt ihr das einfach ignorieren? Dreht ihr selbst die Lautstärke hoch? Ohropax? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß das einen nicht stört.


Wenn es so laut ist das ich nicht schlafen kann, stört mich das sehr!! Tagsüber würde ich mich aber nicht über Lärm beschweren. Voll allen Dingen sollte man sich vor einer Beschwerde mal verinnerlichen ob man selber so leise ist, das man sich über anderesleuts Lärm aufregen kann. Meine Nachbarn haben da zum Beispiel überhaupt kein Gefühl für. Aber es hat sich bald erledigt mit denen..
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HomoCarnula
Brezokoff



Anmeldungsdatum: 08.02.2008
Beiträge: 665
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1103282) Verfasst am: 10.10.2008, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Die Lärmempfindlichkeit von Menschen ist schon sehr verschieden. Einfach zu sagen, das kann man lernen, ist da schon sehr ahnungslos.


Nee, das kann sich schon verändern, und hat auch was damit zu tun, inwieweit man bereit ist bestimmten Lärmerscheinungen gegenüber tolerant zu sein.
Ich hab die meiste Zeit meines Lebens mitten in der Stadt gewohnt, mit ziemlich viel Verkehrslärm.


Leider kann das in der Tat nicht jeder lernen. Es gibt Leute denen fehlen Filter in der Wahrnehmung. Ganz platt gesagt: ein Autist hat sehr starke Filter, was Umgebung angeht. Ein "normaler" Mensch "normale" Filter. Und dann gibt es die Leute, denen eben Filter (z.B. in Bezug auf Lautstärke oder Licht oder sonstiges) fehlen. Das ist vergleichbar mit Schmerz, der eine hat eine hohe Toleranzschwelle, der andere eine niedrige. Ich würde ja vorschlagen mal nach HSP (Highly sensitive persons bzw Hochsensible personen oder whatever das in deutsch heisst) zu googlen, aber leider kriegt man da oft Bockmist und Esokram -.-
Ich bin z.B. ein Mensch mit sehr geringen Filtern bei Geräuschen. (was bei meinem Job eigtl die Hölle ist ôÒ) Es gibt Tage, da könnte ich die Wände hochgehen, weil der Kühlschrank läuft. Selbst mit dem Einreden dass es ein Geräusch ist, was gut ist (denn sonst wäre das Ding ja putt), funktioniert es nicht.

Aber ich bin noch nie zu meinen Nachbarn gegangen um mich über ihren Lärm zu beschweren. *grybel* Im Notfall stöpsel ich meinen mp3Player ein, höre die Musik die für mich "Geplätscher" ist das ich mit angenehmen Gefühlen verbinde, und dann geht das meist.
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Ste videli lepote, ko jutro naredi srebrne bisere rose
Ste videli lepote, ko sredi noči zapiha veter samote


Siddharta - slowenische Musik
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1103337) Verfasst am: 10.10.2008, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

HomoCarnula hat folgendes geschrieben:
Ich bin z.B. ein Mensch mit sehr geringen Filtern bei Geräuschen. (was bei meinem Job eigtl die Hölle ist ôÒ) Es gibt Tage, da könnte ich die Wände hochgehen, weil der Kühlschrank läuft. Selbst mit dem Einreden dass es ein Geräusch ist, was gut ist (denn sonst wäre das Ding ja putt), funktioniert es nicht.


Ach ja, ich bin durchaus lärmempfindlich, Diskos waren mir mit 18 schon zu laut, und da waren die leise im Vergleich zu heute, bei Hausaufgaben hatte ich nie Musik an, und auch heute, sobald ich was halbwegs Anspruchsvolles lese, ist bei mir Ruhe, viele Kneipen sind mir heute abends zu laut, tagsüber auf'n Kaffe geht das, gegen Abend wird die Anlage von Gast zu Gast lauter gedreht - warum eigentlich?
Wenn dann alle schreien müssen, wenn sie was sagen wollen, eben keine Diskos, sagt man nichts mehr normalerweise in der Kneipe?

Meine Erfahrung ist es allerdings auch, richtig spannend wird das mit Geräuschen, je ruhiger man wohnt, zumal in der Nacht.
Da muss man dann nämlich wochenlang hinhören, was das sein könnte, weil man das Geräusch nicht identifizieren kann, und das ist dann möglicherweise auch nicht jede Nacht da, nicht andauernd........
Da war ich die ersten Jahre auf dem Land manchmal ganz schön beschäftigt in der Nacht Sehr glücklich

Hatte ich dann herausgefunden was es ist, dann konnte ich das allerdings meistens wieder überhören lernen.

Das Morgenlied der Vögelein, mit der Chorleiterin auf meinem Balkongeländer vor der offenen Schlafzimmertür - auch nicht schlecht.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1103854) Verfasst am: 11.10.2008, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Das habe ich auf den hiesigen Volksfesten schon oft verwundert beobachtet:
So lange die Blaskapelle Pause macht, reden die Leute ganz normal und vernünftig miteinander. Geht aber die Musik los, halten sie nicht das Maul und hören zu - im Gegenteil, sie schreien aus Leibeskräften, um sich mit dem Gegenüber zu verständigen. Frei nach Wilhelm Busch: "Musik wird störend hier empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden."
Ich wundere mich nur immer, wozu man die Kapelle, das Orchester eigentlich engagiert hat. Die stören doch nur die Leute beim Reden.
An sich ist eine gut besetzte Blaskapelle so ziemlich das lauteste, was es unter den herkömmlichen Klanggruppen gibt (die, wo die Musik nicht elektrisch gemacht wird). Aber heute sind sie nicht mehr laut genug, sie haben erstaunlich umfangreiche Verstärker-Anlagen, und selbst Trompeten und Posaunen (mit denen man angeblich eine Stadtmauer zerblasen kann) haben ihre eigenen Mikrophone. Ein Versuch, die quasselnden Publikümer zu übertönen? Pah, die schreien noch lauter.
"Das Reden tut dem Menschen gut, wenn er es nämlich selber tut." Auf einsamen Waldspaziergängen höre ich schon auf tausend Meter, ob noch andere Leute gleich mir im stillen Forst lustwandeln: Es geht unaufhörlich "blablablablablablablablablablablablablablablabla..."
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