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Stalin und die Kirche

 
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#80001) Verfasst am: 23.01.2004, 20:02    Titel: Stalin und die Kirche Antworten mit Zitat

Ich stosse immer sowohl wieder auf die Haltungen, Stalin sei quasi als Atheist zur Welt gekommen (was stimmen mag) ud zeitlebens so gbeliben (nun, DAS ist falsch) als auch auf das offenbar verbreitete Gerücht, Stalin sei Jesuitenschüler gewsen.

Stalin war am orthodoxen Priesterseminar der georgischen orthodoxen Kirche in Tiflis. Dort ging es allerdings ähnlich zu wie bei den Jesuiten in Hinsicht paranoide Überwachung, unmenschlicher Härte und was man sonst so alles klischeehaft (Anmerkung: manchmal treffen Klischees auch zu!) so denken mag.

Unzutreffend ist ferner, dass der Stalinismus 100% Kirchenfeindlich war und vice versa. Es gab nämlich durchaus Zusammenarbeit oder wie man so schön sagt "Kollaboration", aber das ist eine andere Baustelle.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#80004) Verfasst am: 23.01.2004, 20:06    Titel: Re: Stalin und die Kirche Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich stosse immer sowohl wieder auf die Haltungen, Stalin sei quasi als Atheist zur Welt gekommen (was stimmen mag)


Das mag nicht nur stimmen, sondern das ist auch so. Hier hat sich der kleine Josef von keinem Kind unterschieden: alle Menschen werden als Atheisten geboren. Cool
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#80005) Verfasst am: 23.01.2004, 20:13    Titel: Re: Stalin und die Kirche Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich stosse immer sowohl wieder auf die Haltungen, Stalin sei quasi als Atheist zur Welt gekommen (was stimmen mag)


Das mag nicht nur stimmen, sondern das ist auch so. Hier hat sich der kleine Josef von keinem Kind unterschieden: alle Menschen werden als Atheisten geboren. Cool


Ich muss künftig Ironie (nein: Sarkasmus) doch deutlich(er) kennzeichnen, glaub ich.... zynisches Grinsen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#80006) Verfasst am: 23.01.2004, 20:14    Titel: Re: Stalin und die Kirche Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ich muss künftig Ironie (nein: Sarkasmus) doch deutlich(er) kennzeichnen, glaub ich.... zynisches Grinsen


Ich bitte darum. Mr. Green
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#84141) Verfasst am: 31.01.2004, 09:59    Titel: Re: Stalin und die Kirche Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Unzutreffend ist ferner, dass der Stalinismus 100% Kirchenfeindlich war und vice versa. Es gab nämlich durchaus Zusammenarbeit oder wie man so schön sagt "Kollaboration", aber das ist eine andere Baustelle.


Festzustellen ist, daß Kommunismus ausgehend von der materialistischen Philosophie, atheistisch ist, das "Opium fürs Volk" allerdings gewähren läßt, solange es nicht in staatliche Belange hineinreicht. Es wurden in der SU die Kirchen enteignet, ein Vorgang der dem in D. nach dem Wiener Kongreß ähnlich war. Des weiteren wurden im Bürgerkrieg Priester wegen ihrer offenen Unterstützung der "Weißen" und der Interventionstruppen verfolgt. Im Zuge der "Säuberung", dem furchtbaren und unerklärlichen Massenmord an Kommunisten wurden auch Geistliche ermordet. Eine systematische Verfolgung allerdings gab es in der SU bis zu ihrem Ende nicht.
Unterschiedlich die Haltung der sozialistischen Länder nach dem II. Weltkrieg. In Jugoslawien wurde die Katholische Kirche verboten. Verboten weil sie massiv am Massenmord orthodoxer Serben unter Ante Pavelic beteiligt war. Das gleiche in der CSSR: auch hier die offene Kollaboration der Klerikalfaschisten unter Dr. Tiso mit den Nazis. In Polen war die Kirche zu sehr verwurzelt man ließ sie gewähren und als Besucher konnte man mit Erstaunen beim Betreten eines Gewerkschaftsbüros feststellen, daß neben der Büste Lenins ein Kreuz hing. Gemeinsam mit der Kirche wurde in Polen der Antisemitismus gefröhnt, der 1946 in Progromen ausartete und denen Tausende Juden zum Opfer fielen.
Christenverfolgung waren Programm in China und Albanien. Im ersteren Fall vor allem, weil sie mit den Ausbeutern des Landes identisch waren, im zweiten Fall ein Produkt des wahnhaften Enver Hodschas, der sie ausrotten wollte, was ihm zu fast 100 % gelang.
In der DDR waren die Kirchen fester Bestand des Staates. Und so wird es im Fall Manfred Stolpe wohl offen bleiben, ob er nun seine Kirche an den Staat oder seinen Staat an die Kirche verraten hat....
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#84154) Verfasst am: 31.01.2004, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die neuen Bundesländer haben von allen Ostblockstaaten wohl noch den höchsten Lebensstandard. Dort finden sich auch viele Atheisten, was ja eigentlich immer der Fall sit wenns der Bevölkerugn gut geht. Ebenso gibt es aber auch in Tschechien nicht mehr viele gläubige Menschen. Hat denn dieses Land auch n höheres wirtschafltiches Niveau als die umliegenden Staaten oder lässt es sich durch dsa Verbot der katholischen Kirche erklären?
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ric
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Beitrag(#84172) Verfasst am: 31.01.2004, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die neuen Bundesländer haben von allen Ostblockstaaten wohl noch den höchsten Lebensstandard. Dort finden sich auch viele Atheisten, was ja eigentlich immer der Fall sit wenns der Bevölkerugn gut geht. Ebenso gibt es aber auch in Tschechien nicht mehr viele gläubige Menschen. Hat denn dieses Land auch n höheres wirtschafltiches Niveau als die umliegenden Staaten oder lässt es sich durch dsa Verbot der katholischen Kirche erklären?
Die katholische Kirche und andere war in Tschechien war nicht verboten, sondern vom Staat kontroliert (also in gewisser Weise schon verboten). Der katholische "Untergrund" reagierte mit einer Liberalisierung seiner Traditionen, so daß es auch kath. Priesterinen gab. Nach 1989 hat der Vatikan seinen Einfluß geltend gemacht, und diese Priesterinnen wieder ausgeschlossen. Das hat sie ziemlich viele Sympathien gekostet. Außerdem ist in Tschechien durch die geschichtliche Erfahrung mit Katholizismus (Hussitenkriege und andere Eroberer, die den "wahren" Glauben verbreiten wollten) eine gewisse Skepsis kirchlichen Organisationen gegenüber gewachsen. D.h. die Kirchen konnten das Mißtrauen, das die Menschen der Obrigkeit gegenüber hatten, nicht für ihre Zwecke nutzen.

Das materielle Niveau ist dort zwar höher als vor dem Umbruch, jedoch hat Tschechien mit die höchsten Arbeitszeiten in der ganzen EU. Im Vergleich mit Polen und z.B. Ungarn ist die Situation jedoch entspannter. Das Problem, jedoch, daß die vielen Rentner die jetzt am Arbeitsleben nicht mehr teilnehmen können, in die Armut hineinrutschen, haben sie nicht gelöst.
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Nav
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Beitrag(#84190) Verfasst am: 31.01.2004, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen

Enver Hoxha war wohl der konsequenteste Atheist unter den Marxisten, hätte er ein Land regieren können, welches nicht so primitiv und ländlich war, dann hätte mit viel weniger Aufwand viel mehr erreichen können.

Das merkt man auch hier:

Wien ist z.B. an und für sich fast vollständig entkatholisiert (zwar noch ein bißchen über 49% Katholen, aber sinkende Tendenz, aber kaum noch "praktizierende Christen"), die ländlichen Gebiete Österreichs, wo noch halbwilde Bergbauern wohnen (Tirol, Vorarlberg - eigentlich besser "Ostschweiz" gennant) dagegen sind noch fest in der Hand dieser faschistischen Verbrecherorganisation.

Atheismus ist eine Frage der Bildung. Wenn man natürlich von lauter Kühe melken und Hühnern beim Eierlegen zuschauen nicht dazu kommt, sich ein Mindestmaß an Bildung anzueignen, dann wird man den Bauernfängern im Röckchen viel eher anheimfallen, als wenn man ein gebildeter Städter mit weitem Blick und großem Herzen ist.

Und daran ist Hoxha wohl letztendlich auch gescheitert - an der Landbevölkerung.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#84225) Verfasst am: 31.01.2004, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen


Laut ihrem eigenen Anspruch her (die Republikaner wenigstens hierzulande mal ausdrücklich ausgenommen!) das Volk, da es sich um Volksparteien handelt.
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Nav
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Beitrag(#84232) Verfasst am: 31.01.2004, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen


Laut ihrem eigenen Anspruch her (die Republikaner wenigstens hierzulande mal ausdrücklich ausgenommen!) das Volk, da es sich um Volksparteien handelt.


Ja, und die NSDAP nannte sich auch "Arbeiterpartei"... Mit den Augen rollen
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narziss
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Beitrag(#84234) Verfasst am: 31.01.2004, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen


Laut ihrem eigenen Anspruch her (die Republikaner wenigstens hierzulande mal ausdrücklich ausgenommen!) das Volk, da es sich um Volksparteien handelt.


Ja, und die NSDAP nannte sich auch "Arbeiterpartei"... Mit den Augen rollen


Was heißt CSU? zynisches Grinsen
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#84235) Verfasst am: 31.01.2004, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen


Laut ihrem eigenen Anspruch her (die Republikaner wenigstens hierzulande mal ausdrücklich ausgenommen!) das Volk, da es sich um Volksparteien handelt.


Ja, und die NSDAP nannte sich auch "Arbeiterpartei"... Mit den Augen rollen


Die C-Parteien jetzt mit der NSDAP zu vergleichen, finde ich schon sehr weit hergeholt. Mit den Augen rollen
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Nav
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Beitrag(#84236) Verfasst am: 31.01.2004, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen


Laut ihrem eigenen Anspruch her (die Republikaner wenigstens hierzulande mal ausdrücklich ausgenommen!) das Volk, da es sich um Volksparteien handelt.


Ja, und die NSDAP nannte sich auch "Arbeiterpartei"... Mit den Augen rollen


Was heißt CSU? zynisches Grinsen


Christlich - "Soziale" Union

Ein Widerspruch, wie er im Buche steht.

Christentum und Sozialismus können niemals miteinander harmonieren, weil das Christentum von der Ideologie her den Weg der "Almosen" gewählt hat, während der Sozialismus den Weg des "rechtlichen Anspruchs auf Sozialleistungen" geht.

Sozial kann das Christentum niemals sein, weil lt. christlicher Lehre nur das Leiden und die Armut gut sind wegen der Jenseitsbezogenheit dieser Wahnvorstellung.

Wahrer Sozialismus hingegen nimmt seinen Anfang im strengen Materialismus, jede Metaphysik muß daher als dringender Todfeind jeden Sozialsystems betrachtet werden, denn wenn anstelle eines guten Diesseits die Versprechung eines besseren Jenseits steht, wird jede Form der Solidarität ad absurdum geführt!
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Nav
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Beitrag(#84237) Verfasst am: 31.01.2004, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen


Laut ihrem eigenen Anspruch her (die Republikaner wenigstens hierzulande mal ausdrücklich ausgenommen!) das Volk, da es sich um Volksparteien handelt.


Ja, und die NSDAP nannte sich auch "Arbeiterpartei"... Mit den Augen rollen


Die C-Parteien jetzt mit der NSDAP zu vergleichen, finde ich schon sehr weit hergeholt. Mit den Augen rollen


WO HABE ICH DAS GETAN????!!!!

Böse
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#84238) Verfasst am: 31.01.2004, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen


Laut ihrem eigenen Anspruch her (die Republikaner wenigstens hierzulande mal ausdrücklich ausgenommen!) das Volk, da es sich um Volksparteien handelt.


Ja, und die NSDAP nannte sich auch "Arbeiterpartei"... Mit den Augen rollen


Die C-Parteien jetzt mit der NSDAP zu vergleichen, finde ich schon sehr weit hergeholt. Mit den Augen rollen


WO HABE ICH DAS GETAN????!!!!

Böse


Oben, jedenfalls hatte es bei mir den Anschein...

Nav hat folgendes geschrieben:


Ja, und die NSDAP nannte sich auch "Arbeiterpartei"... Mit den Augen rollen

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max
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Beitrag(#84241) Verfasst am: 31.01.2004, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Laut ihrem eigenen Anspruch her (die Republikaner wenigstens hierzulande mal ausdrücklich ausgenommen!) das Volk, da es sich um Volksparteien handelt.

Sie nennen sich vielleicht Volksparteien, sind aber bürgerliche Parteien, die das Interesse der Bourgeoisie auch gegen das Kleinbürgertum (Mittelschichten) vertreten. Sie hatten in der Vergangenheit auch eine nennenswerte Basis in der Bevölkerung, aber heute ist diese grösstenteils zerstört. Die Unterstützung für diese Parteien waren bei den letzten Wahlen auch nur noch zwischen 10% und 30% der Wahlberechtigten. Der Bezug der bürgerlichen Rechten zum Christentum nützt diesen zumindest in den Grossstädten nichts mehr.
hat folgendes geschrieben:
Im Zuge der "Säuberung", dem furchtbaren und unerklärlichen Massenmord an Kommunisten wurden auch Geistliche ermordet. Eine systematische Verfolgung allerdings gab es in der SU bis zu ihrem Ende nicht.

Im Zuge dieser Säuberungen und bei Beginn des Zweiten Weltkriegs förderte Stalin den grossrussischen Nationalismus inklusive dessen Traditionen und Ideologien, z.B. alten militärischer Orden aus der Zarenzeit und die Förderung von Ikonen (auch wenn diese dann oft Stalin, statt irgend einen Heiligen zeigten). Im gewissen Sinne wurden also religiöse Ideologien der Kirche gefördert.
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#84507) Verfasst am: 01.02.2004, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Nav"]@BSV

Die Kirche ist überall mit den Ausbeutern identisch. Nimm z.B. die C - Parteien (CDU / CSU, ÖVP, Republikaner, etc...).

Welche Lobby vertreten diese Parteien wohl? Am Kopf kratzen

Enver Hoxha war wohl der konsequenteste Atheist unter den Marxisten, hätte er ein Land regieren können, welches nicht so primitiv und ländlich war, dann hätte mit viel weniger Aufwand viel mehr erreichen können.

quote]

Hallo Nav,

Ironie des Schicksals: die Bourgeoisie, welche Idiologien wie Religion oder Rassismus überwandt, bedient sich immer wieder dieser Ideologien. So auch im Falle der C-Parteien. Was nun Albanien anbelangt, ein sozilalstisches Land war es mit Sicherheit nicht. Sozialismus ist die höchste Stufe der Demokratie, Sozialismus ist Humanismus, Sozialismus ist Toleranz. Wohlwollend könnte man sagen, in Albanien herrschte ein religöser Sozialismus, in Anbetracht von tausenden gefolterten und ermordeten Muslime und Christen endet allerdings jegliches Wohlwollen.
Was Hodscha dort betrieb, das war eine religiöse Form des Atheismus, mit ihm, dem "geliebten Führer", dem "genialen Staatenlenker", dem "weisen Vater des Volkes", dem "größten Philosophen".... , als Papst. Und mit Ableben des Papstes brach der ganze Laden zusammen, das war gut so. Sozialismus kann nicht administrativ verordnet werden, er kann sich nur aus der Arbeiterklasse heraus entwickeln. Daran mangelte es im Albanien der Zeit vor Hodscha. Weder eine Bourgeoisie noch ein klassenbewußtes Proletariat war vorhanden. Deswegen mußte dieser National-Kommunismus scheitern.

Gruß

Burkard
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ric
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Beitrag(#84527) Verfasst am: 01.02.2004, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was heißt CSU? zynisches Grinsen


Christlich - "Soziale" Union

Ein Widerspruch, wie er im Buche steht.

Christentum und Sozialismus können niemals miteinander harmonieren, weil das Christentum von der Ideologie her den Weg der "Almosen" gewählt hat, während der Sozialismus den Weg des "rechtlichen Anspruchs auf Sozialleistungen" geht....
Was bitteschön hat "Sozialismus" mit "sozial" zu tun? Pillepalle

Ansonsten wärde es Christlich sozialistische Union heißen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#84539) Verfasst am: 01.02.2004, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was heißt CSU? zynisches Grinsen


Christlich - "Soziale" Union

Ein Widerspruch, wie er im Buche steht.

Christentum und Sozialismus können niemals miteinander harmonieren, weil das Christentum von der Ideologie her den Weg der "Almosen" gewählt hat, während der Sozialismus den Weg des "rechtlichen Anspruchs auf Sozialleistungen" geht....
Was bitteschön hat "Sozialismus" mit "sozial" zu tun? Pillepalle

Ansonsten wärde es Christlich sozialistische Union heißen.


Aber was hat das Christentum mit sozial zu tun? Lachen
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#84541) Verfasst am: 01.02.2004, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sozial kann das Christentum niemals sein, weil lt. christlicher Lehre nur das Leiden und die Armut gut sind wegen der Jenseitsbezogenheit dieser Wahnvorstellung.

Wahrer Sozialismus hingegen nimmt seinen Anfang im strengen Materialismus, jede Metaphysik muß daher als dringender Todfeind jeden Sozialsystems betrachtet werden, denn wenn anstelle eines guten Diesseits die Versprechung eines besseren Jenseits steht, wird jede Form der Solidarität ad absurdum geführt!



Vorrsicht mit dem Begriff "Sozial", der ist nämlich wertneutral und bedeutet nichts anderes als die Gesellschaft betreffend. Versuche, den Sozialismus aus christlicher Sicht zu interpretieren hat es mengenweise gegeben, erinnert sei an das Ahlener Programm der CDU, erinnert sei des weiteren an Ernesto Cardenal. Gescheitert sind bis jetzt sämtliche Sozialismusmodelle, ob utopisch, christlich oder wissenschaftlich. Gescheitert weil sie nicht aus der Volk heraus sondern administrativ waren. Vergessen wird immer wieder, daß es schon in der Internationale sehr richtig heiß: "uns aus dem Elend zu erlösen können wir nur selber tun." Solange also die Arbeitklasse sich ihrer Stärke und, vor allem, auch ihrer Befähigung zur Solidarität nicht bewußt ist, ist die sozialistische Gesellschaft Utopie.


Zuletzt bearbeitet von Burkard Schulte-Vogelheim am 01.02.2004, 13:03, insgesamt einmal bearbeitet
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ric
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Beitrag(#84545) Verfasst am: 01.02.2004, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Aber was hat das Christentum mit sozial zu tun? Lachen
Da der Begriff "sozial" sehr weit gefaßt ist, findest Du bei einer Recherche sicher etwas.

Was hat ein(e) Sozialpädagog(e)(in) mit "sozial" zu tun?
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#84563) Verfasst am: 01.02.2004, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:


Enver Hoxha war wohl der konsequenteste Atheist unter den Marxisten, hätte er ein Land regieren können, welches nicht so primitiv und ländlich war, dann hätte mit viel weniger Aufwand viel mehr erreichen können.

Und daran ist Hoxha wohl letztendlich auch gescheitert - an der Landbevölkerung.


Hoxha war ähnlich wie Hitler, Stalin und jetzt auch Kim Jong Il ein Schwerstverbrecher und ein Genie zugleich.

Ihnen ging es nicht um das menschliche Wohlergehen. Sie hatten alle ganz andere Prioritäten.

Wer dies nicht versteht, der ist meiner Meinung nach absolut nicht in der Lage, diese Diktatoren objektiv zu beurteilen, denn sie haben alle neben den Massenmorden, die ich keinesfalls leugnen, oder verharmlosen möchte, auch Meisterleistungen vollbracht und ihre Regime sind als ein Fortschritt gegenüber den Monarchien, die bis zum ersten Weltkrieg existierten, sowie auch gegenüber den heutigen Monarchien(die palamentarischen Monarchien zb. in England widern mich an, sind aber doch etwas anderes und hierbei ausgenommen) vor allem denen im arabischen Kulturkreis anzusehen.

Es wäre meines Erachtens auch völlig verfehlt, wenn man diesen Diktaturen vorwirft, sie hätten eine "Ersatzreligion" gehabt, denn den Menschen, die nicht daran glaubten, denen wurde zum Beispiel nicht mit der Hölle, oder so ähnlichen theologisch definierten Gefahren gedroht.

Gesagt sei dennoch: Ich verabscheue Hoxhas brutale Art, wie er den Atheismus durchsetzen wollte!

Es kann doch nicht unser Ziel sein, die Menschen dazu quasi zu zwingen!
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#84585) Verfasst am: 01.02.2004, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Nav hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was heißt CSU? zynisches Grinsen


Christlich - "Soziale" Union

Ein Widerspruch, wie er im Buche steht.

Christentum und Sozialismus können niemals miteinander harmonieren, weil das Christentum von der Ideologie her den Weg der "Almosen" gewählt hat, während der Sozialismus den Weg des "rechtlichen Anspruchs auf Sozialleistungen" geht....
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Ansonsten wärde es Christlich sozialistische Union heißen.


Sonst müsste das Sozialamt ja auch Sozialismus oder Sozialistisches Amt heissen. Lachen Gröhl...
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Spock
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#84680) Verfasst am: 01.02.2004, 18:17    Titel: Re: Stalin und die Kirche Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
"Opium fürs Volk"
Das Zitat ist falsch. Es heißt "Opium des Volkes". Der Spruch "Opium fürs Volk" wurde den Staatskapitalisten von außen angedichtet.
_________________
"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#84699) Verfasst am: 01.02.2004, 18:49    Titel: Re: Stalin und die Kirche Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
"Opium fürs Volk"
Das Zitat ist falsch. Es heißt "Opium des Volkes". Der Spruch "Opium fürs Volk" wurde den Staatskapitalisten von außen angedichtet.

Wie sieht Marx dieses Opium denn an?
Wie das Opium, das China lähmte, oder wie eine Droge, die leere Illusionen liefert und glücklich macht?
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#84842) Verfasst am: 02.02.2004, 11:15    Titel: Re: Stalin und die Kirche Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wie sieht Marx dieses Opium denn an?
Wie das Opium, das China lähmte, oder wie eine Droge, die leere Illusionen liefert und glücklich macht?


Wie letzteres. Hört man z.B. die Wort-zum-Sonntag-Tanten, dann stellt man erstaunt und vielleicht auch neidisch fest: Die sind besoffen. Besoffen ohne Drogen zu sich genommen zu haben. Berauscht von dem, und mag es der größte Unfug sein, was sie von sich geben.

Gruß

Burkard
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Ilja
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Anmeldungsdatum: 12.12.2003
Beiträge: 332

Beitrag(#87786) Verfasst am: 09.02.2004, 04:44    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Die neuen Bundesländer haben von allen Ostblockstaaten wohl noch den höchsten Lebensstandard. Dort finden sich auch viele Atheisten, was ja eigentlich immer der Fall sit wenns der Bevölkerugn gut geht. Ebenso gibt es aber auch in Tschechien nicht mehr viele gläubige Menschen. Hat denn dieses Land auch n höheres wirtschafltiches Niveau als die umliegenden Staaten oder lässt es sich durch dsa Verbot der katholischen Kirche erklären?


Zu Ostzeiten ging es den Tschechen und den Ostdeutschen materiell am Besten, und die Unterschiede zwischen ihnen waren nicht allzu groß.
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