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Was haltet ihr von deutschen Friedhöfen?
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1162686) Verfasst am: 24.12.2008, 16:48    Titel: Was haltet ihr von deutschen Friedhöfen? Antworten mit Zitat

Ob nun Theist oder Atheist auf so einem Friedhof landen wir fast alle. Da ist dann auch schon die Frage berechtigt, was man denn von solchen Orten haelt. Gefallen sie mehr, öden sie an oder bereiten sie gar Furcht? Ist es egal, dass da auch nichtchristliche Menschen elends lange zwischen Christen rumfaulen müssen oder gaebe es nicht auch Alternativen. Dasss Atheisten den Friedhof nach ihrem Tode ganz alleine benutzen dürfen, da Christen eh alle zu ihrem Heiland fahren, halte ich für ein Gerücht. Besser verbrennen oder besser einsargen lassen? Nun raus damit, was haltet ihr von der jetzigen, deutschen Friedhofskultur?







Zuletzt bearbeitet von Gergon am 24.12.2008, 18:32, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1162691) Verfasst am: 24.12.2008, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre es mit Pyramiden und anatomisch korrekten kopulierenden Statuen.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1162694) Verfasst am: 24.12.2008, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Besser man lässt sich bei -196°C in flüssigem Stickstoff konservieren und wartet dort dann darauf das die Technologie fortschritte macht und einen repariert, zumindest besser als in einer Kiste zu faulen und auf Gottes hilfe zu hoffen.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1162698) Verfasst am: 24.12.2008, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mein illegaler Traum ist es, verbrannt und in meinem Wald verstreut zu werden.

Friedhöfe finde ich eigentlich meistens recht erbaulich, ein Ruhepol in der allgemeinen Beklopptheit, das deutsche Bestattungsrecht, geboren aus christlichem Assimilierungswahn, gehört dagegen schnellstens reformiert.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1162699) Verfasst am: 24.12.2008, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Besser man lässt sich bei -196°C in flüssigem Stickstoff konservieren und wartet dort dann darauf das die Technologie fortschritte macht und einen repariert, zumindest besser als in einer Kiste zu faulen und auf Gottes hilfe zu hoffen.


Nur dumm, dass die Wiederbelebungschancen besser sind, wenn man noch im guten Zustand eingefroen wird, ab besten noch zeitnah unter kontollierten Bedingungen um die Ecke gebracht wird.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1162704) Verfasst am: 24.12.2008, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich nimmt der Zerfall zu je länger man tot ist, jedoch wird für gewöhnlich noch früh genug mit dem einfrieren begonen als dass das Verfaulen beginnt.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1162707) Verfasst am: 24.12.2008, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Mein illegaler Traum ist es, verbrannt und in meinem Wald verstreut zu werden.

Friedhöfe finde ich eigentlich meistens recht erbaulich, ein Ruhepol in der allgemeinen Beklopptheit, das deutsche Bestattungsrecht, geboren aus christlichem Assimilierungswahn, gehört dagegen schnellstens reformiert.


Verbrennen ist eigentlich gar nicht so schlecht. Erdmöbel hingegen halte ich für unpraktisch.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1162718) Verfasst am: 24.12.2008, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Besser man lässt sich bei -196°C in flüssigem Stickstoff konservieren und wartet dort dann darauf das die Technologie fortschritte macht und einen repariert, zumindest besser als in einer Kiste zu faulen und auf Gottes hilfe zu hoffen.


Die Eisnadeln zerstechen alle Zellen, da die inneren Organe nicht sofort schockgefrieren. Alles zerbricht bei erheblichen Minuswerten, nach dem Auftauen.
Steckt man z.B. eine Rose in flüssigen Stickstoff, dann verliert sie ihre ursprüngliche Farbe und zerbricht wie dünnstes Glas.
Was nun?


Zuletzt bearbeitet von Peter H. am 24.12.2008, 18:16, insgesamt einmal bearbeitet
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Zynix
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.10.2008
Beiträge: 462

Beitrag(#1162722) Verfasst am: 24.12.2008, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Verbrennen lassen und anonym beisetzen, das ist mein Wunsch.

Da für mich dann aber sowieso alles vorbei ist, habe ich meinen Lieben schon gesagt, dass sie machen können, was ihnen am genehmsten ist. Ich möchte ihnen nach meinem Tod nicht noch zur Last fallen.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
1.Zynix 1,1 "Habe die Bibel geprüft und nichts Gutes zum Behalten gefunden."

LG
Zynix
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1162728) Verfasst am: 24.12.2008, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, bei -196°C wird selbst ein gebrechlich verstorbener Nergal noch zerbrechlicher. Wenn ich tot bin brauche ich auf keinerlei Hilfe mehr zu hoffen. Die kaeme zu spaet.

Wer in Deutschlland arm stirbt landet eh zur Kremation im Krematorium. Es wird halt überall gespart. Und nun ratet mal was eine Aschenmühle ist.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#1162729) Verfasst am: 24.12.2008, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Eisnadeln zerstechen alle Zellen, da die inneren Organe nicht sofort schockgefrieren. Alles zerbricht bei erheblichen Minuswerten, nach dem Auftauen.
Steckt man z.B. eine Rose in flüssigen Stickstoff, dann verliert sie ihre ursprüngliche Farbe und zerbricht wie dünnstes Glas.
Was nun?


Das wird immer weniger zum Problem, die Körper werden vitrifiziert (siehe Videos bei Google, ein amerikanisches Unternehmen forscht in diesem Bereich, auch für die Transplantation von Organen, die könnte man dann auf Halde legen).
Klappt mit Hasenorganen inzwischen sehr gut dh man hat Hasenorgane (Niere) eingefroren dann wieder aufgetaut und dem Hasen reimplantiert, die Niere lief wieder.
Derzeit funktioniert das mit 70% Erfolg, mit dem Hirn allein soll es besser laufen.
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1162730) Verfasst am: 24.12.2008, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Und das Bild muss ich natürlich noch mal posten, weil es so gut zum Thema passt. Cool

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Drusenkopf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 232
Wohnort: Braunau am Inn

Beitrag(#1162753) Verfasst am: 24.12.2008, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Sollen sich die Studenten der Medizin mit dem Rest vergnügen. Smilie
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"Nur wenn man die Formen des Selektionsdrucks erkannt hat, die der Entwicklung eines Verhaltens zugrunde liegen, hat man auch deren Funktion als Anpassung und damit die letzte Ursache erfaßt."
Irenäus Eibl-Eibesfeldt
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1162864) Verfasst am: 25.12.2008, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Mein illegaler Traum ist es, verbrannt und in meinem Wald verstreut zu werden.

Friedhöfe finde ich eigentlich meistens recht erbaulich, ein Ruhepol in der allgemeinen Beklopptheit, das deutsche Bestattungsrecht, geboren aus christlichem Assimilierungswahn, gehört dagegen schnellstens reformiert.


Es gibt Länder wo man die Asche eines Verstorbener mitnehmen darf. Mußt nur per Testament verfügen, daß Du dort beerdigt/verbrant werden willst. Dann brauchst noch jemand der Dich als Asche zurück nach deutschland bringt und dann in "Deinen" Wald ausstreut. Ist nicht ganz legal, aber kaum zu kontrolieren.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1162868) Verfasst am: 25.12.2008, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Mein illegaler Traum ist es, verbrannt und in meinem Wald verstreut zu werden.

Friedhöfe finde ich eigentlich meistens recht erbaulich, ein Ruhepol in der allgemeinen Beklopptheit, das deutsche Bestattungsrecht, geboren aus christlichem Assimilierungswahn, gehört dagegen schnellstens reformiert.


Es gibt Länder wo man die Asche eines Verstorbener mitnehmen darf. Mußt nur per Testament verfügen, daß Du dort beerdigt/verbrant werden willst. Dann brauchst noch jemand der Dich als Asche zurück nach deutschland bringt und dann in "Deinen" Wald ausstreut. Ist nicht ganz legal, aber kaum zu kontrolieren.

Ich weiß. Aber ein unrechtes Gesetz gehört dennoch geändert/abgeschafft, egal wie einfach man es aushebeln kann.
_________________
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1162875) Verfasst am: 25.12.2008, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
Und das Bild muss ich natürlich noch mal posten, weil es so gut zum Thema passt. Cool



Überaus treffend! Ja mit dem (Wieder)Einstieg dürften die Toten so einige Probleme haben. Bis jetzt ist jedenfalls noch keiner aus dem Grab aufgestiegen, vom Buseinsteigen will ich erst garnicht reden.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1162879) Verfasst am: 25.12.2008, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mag die deutschen Friedhöfe mit ihrer engen Ordnungen und Bestimmungen nicht so sehr.

Der Frankfurter Hauptfriehof ist zwar ganz nett, eigentlich ein Park in mitten der Stadt, aber andere Völker haben mit diesem Thema einen wesentlich entspannteren Umgang.

In Estland ist es z.Bsp. üblich, auf den Gräbern der Verstorbenen Picknick zu veranstalten, das ist viel netter als hier.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1162884) Verfasst am: 25.12.2008, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wiener User antreten zum Texten. Ein Lied vom Kreisler sollte möglichst auch dabei sein. ("a schön Leich is doos")
der Wiener Zentralfriedhof ist schon sehr beeindruckend!! Gut der Thread dreht sich um deutsche Friedhöfe, aber man könnte ihn ja erweitern.

P.S. der größte Friedhof Europas (flächenmäßig) ist der in Hamburg.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25876
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1162889) Verfasst am: 25.12.2008, 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
......das deutsche Bestattungsrecht, geboren aus christlichem Assimilierungswahn, gehört dagegen schnellstens reformiert.

Ein ganz Teil der Vorschriften geht auf den Seuchenschutz zurück. Um so unsinniger natürlich, die Bestattungsvorschriften auch auf Asche auszudehnen.

Wenn die Deppen vom Undertaker nicht wieder Formaldehyd o.ä. in die Leiche gespritzt haben, gibt es neuerdings ein schwedisches? Patent auf Tieffrieren und anschließendes Mahlen und Trocknen. Die so erhaltenen Brösel sind normal kompostierbar.

Ansonsten bin ich auch dafür, dass bei mir Jugend forscht ran darf.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Gergon
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Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1301

Beitrag(#1162907) Verfasst am: 25.12.2008, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Gergon hat folgendes geschrieben:
Und das Bild muss ich natürlich noch mal posten, weil es so gut zum Thema passt. Cool



Überaus treffend! Ja mit dem (Wieder)Einstieg dürften die Toten so einige Probleme haben. Bis jetzt ist jedenfalls noch keiner aus dem Grab aufgestiegen, vom Buseinsteigen will ich erst garnicht reden.


Es waere auch ganz schön Sch... wenn einem im Bus so viele Tote entgegenkommen würden. uah.... Man gut, dass da keiner aufersteht und zum Geisterfahrer mutiert und das nicht mal zum Frohleichnam. Sehr glücklich
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1162943) Verfasst am: 25.12.2008, 07:27    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie ist das ja eine Art öffentlicher Gedenkkultur. Führt natürlich auch zu typisch lächerlichen Schwanzlängenvergleichen, wie beispielsweise: wer hat den teuersten Grabstein usw.

Also ich möchte verbrannt werden; was mit meiner Asche dann geschieht ist mir fast egal (bitte nicht ins Meer streuen).
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1162952) Verfasst am: 25.12.2008, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Das blöde an Einäscherungen ist die Zeit die es braucht bis die Urne zur Beisetzung eintrifft. Da gibt es dann quasi 2 Beerdigungen, 1x die Trauerfeier (~4 Tage nach dem Tod), und dann die eigentliche Bestattung nach X-Tagen nach Eintreffen der Urne - das finde ich etwas befremdlich.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1162954) Verfasst am: 25.12.2008, 10:49    Titel: Re: Was haltet ihr von deutschen Friedhöfen? Antworten mit Zitat

Gergon hat folgendes geschrieben:
.... was haltet ihr von der jetzigen, deutschen Friedhofskultur?




So moecht ich nicht begraben sein....
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1162959) Verfasst am: 25.12.2008, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Promovierte tragen ihren Doktortitel auch noch im Tod, auf den entsprechenden Grabsteinen sind diese Titel immer mal wieder eingemeiselt. Lachen
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1162978) Verfasst am: 25.12.2008, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Mir solls egal sein. Ich lande bei von Hagens.
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1162994) Verfasst am: 25.12.2008, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zynix hat folgendes geschrieben:
Verbrennen lassen und anonym beisetzen, das ist mein Wunsch.

Da für mich dann aber sowieso alles vorbei ist, habe ich meinen Lieben schon gesagt, dass sie machen können, was ihnen am genehmsten ist. Ich möchte ihnen nach meinem Tod nicht noch zur Last fallen.

Die meisten Angehörigen wünschen sich aber einen Platz, wo sie hingehen können, um mit dem Verstorbenen zu "reden". Ein anonymes Begräbnis ist für viele Angehörige eine gewaltige Belastung.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1162999) Verfasst am: 25.12.2008, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:
Verbrennen lassen und anonym beisetzen, das ist mein Wunsch.

Da für mich dann aber sowieso alles vorbei ist, habe ich meinen Lieben schon gesagt, dass sie machen können, was ihnen am genehmsten ist. Ich möchte ihnen nach meinem Tod nicht noch zur Last fallen.

Die meisten Angehörigen wünschen sich aber einen Platz, wo sie hingehen können, um mit dem Verstorbenen zu "reden". Ein anonymes Begräbnis ist für viele Angehörige eine gewaltige Belastung.


Das ist dann aber Problem der angehörigen. Man kann ihnen ja zu Lebzeiten erklären, dass Gott... ne Moment; man selbst - ja quasi überall dort ist, wo man ihm gedenkt.

Gibt ja auch genug andere Fetische, die ein toter Mensch zurücklässt. Ich hab noch irgendwo einen ganz winzigen Pokal meines (ganz dolle lieben) Opas, der starb als ich 4 oder 5 oder so war, so`n Karnickelzüchter.

Wenn ich den sehe, wirds mir warm ums Herz.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1163025) Verfasst am: 25.12.2008, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Zynix hat folgendes geschrieben:
Verbrennen lassen und anonym beisetzen, das ist mein Wunsch.

Da für mich dann aber sowieso alles vorbei ist, habe ich meinen Lieben schon gesagt, dass sie machen können, was ihnen am genehmsten ist. Ich möchte ihnen nach meinem Tod nicht noch zur Last fallen.

Die meisten Angehörigen wünschen sich aber einen Platz, wo sie hingehen können, um mit dem Verstorbenen zu "reden". Ein anonymes Begräbnis ist für viele Angehörige eine gewaltige Belastung.


Kann ich mir vorstellen.
Meine Schwester geht regelmäßig zum grab meine Eltern. Dafür fährt sie extra ca 180 km. (einfache fahrt. Zurück ists auch noch mal 180 km)
Ich war, ausser die Beerdigungen, noch nie dort. Ich bin meine Eltern "näher", wenn ich mich mit jemand über meine Eltern unterhalte. Ich kann mit Grabstätten nichts anfangen.
Meine Mutter hat übrigens zeitlebens gesagt: "ich möcht auf die Streuwiese". (in Belgien gibts so was. -Ein Bereich auf dem Friedhof, wo die Asche einfach versteut wird). Auf ihre Beerdigung habe ich mein Vater gefragt: "hat Mutter nicht immer davon gesprochen, daß sie auf der Streuwiese wollte?". Worauf er erwiderte: "Ich konnt sie überreden". Geglaubt habe ich das nicht ganz; wobei mir es eigentlich wurscht war. Er mußte da mit leben können.
Er durfte sie eigenhändig in die Urnenmauer stellen. Er schaute etwas mistrauisch, weil es so eng aussah. Ich sagte ihm: "Vater, für Dich ist auch noch platz genug da". Als er 2,5 jahr später folgte, sagte ich zu der Urne: "siehst Du Vater, es ist noch platz genug da; und jetzt darfst Du auch noch vorne stehen". (meine Mutter war zeitlebens immer etwas dominant.)

Im Moment bin ich die beiden auch wieder ganz nah.
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Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 25.12.2008, 14:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1163029) Verfasst am: 25.12.2008, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er durfte sie eigenhändig in die Urnenmauer stellen. Er schaute etwas mistrauisch, weil es so eng aussah. Ich sagte ihm: "Vater, für Dich ist auch noch platz genug da". Als er 2,5 jahr später folgte, sagte ich zu der Urne: "siehst Du Vater, es ist noch platz genug da; und jetzt darfst Du auch noch vorne stehen". (meine Mutter war zeitlebens immer etwas dominant.)

Schön!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1163050) Verfasst am: 25.12.2008, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Das wird immer weniger zum Problem, die Körper werden vitrifiziert (siehe Videos bei Google, ein amerikanisches Unternehmen forscht in diesem Bereich, auch für die Transplantation von Organen, die könnte man dann auf Halde legen).
Klappt mit Hasenorganen inzwischen sehr gut dh man hat Hasenorgane (Niere) eingefroren dann wieder aufgetaut und dem Hasen reimplantiert, die Niere lief wieder.
Derzeit funktioniert das mit 70% Erfolg, mit dem Hirn allein soll es besser laufen. [/quote]

Nergal, du hast dir ein Gedicht verdient!

der Tod Nergals (und anderer Verewiger)

Nergal will gar leben ewig
drum man steckt ihn in nen Stickstoffkäfig
doch zuvor er hat noch einmal aufgetrumpft
dann im Bade er ein wenig schrumpft

jetzt, die Krankenschwester macht den Test
mit dem Finger drückt sie in den den Leib gar fest,
ruft sie laut "der Mann der ist aus Stein"
zur Vergewisserung kommt noch ihr Finger rein

doch er wirkt mehr wie aus Glas
aus dem Hintern kommen viele Gas`
ersteres der Doktor hat entdeckt
wird er nun rasch zugedeckt
1000 Jahre später will man ihn dann wecken
in die Dunkelkammer, er muß stecken

Der Professor murmelt ganz gewichtig
1000 Jahre später zeigt sich, ob ist richtig!
Da, die Zeit ist abgelaufen,
Ärzte wollen Nergal nun auftauen

seht die Muskeln fangen an zu beben
und das Glied es will sich heben,
eine Schwestewr will ihn von der Bahre heben,
doch ihr Griff, der ging daneben

krachend splittert Nergal in gar 1000 Stücke
1000 Jahre und nun diese Tücke!
ein Kehrbleech her, es gilt zu kehren
die Vergänglichkeit, ist da am Lehren!

Tote stehen nie mehr auf
nehmt es bitter, denn in Kauf!
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