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Warum Türken bei der Integration nicht mitspielen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21800

Beitrag(#1193410) Verfasst am: 27.01.2009, 03:58    Titel: Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Mach mir also mal plausibel, weshalb ein Einwanderungsstopp automatisch als Schuldzuweisung zu sehen ist ...

Auf einen Einwanderungsstopp habe ich mich gar nicht bezogen, sondern auf die Wertung des Welt-Artikels.
Was Einwanderungsstopp angeht, ist die Sache doch ganz einfach: Es gibt ihn schon, und ob man ihn aufheben will oder nicht, sollte man reational erwägen. Ausnahmen sollten mMn Werte unserer Verfassung wie Asyl und Schutz der Familie sein, die ich nicht aufgeben will.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#1193451) Verfasst am: 27.01.2009, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist imo, dass Länder mit restriktiven und sehr selektiven Reglungen wie USA, Kanada, Australien, etc. die auswanderungsbereiten Akademiker, Ingenieure und sonstige produktive Migranten "abgreifen" - während bei uns seit den 70er Jahren zu einem großen Teil schlecht ausgebildete Menschen mit geringen Zukunftsaussichten einwandern (oder geholt wurden).
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Storm by Tim Minchin
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1193454) Verfasst am: 27.01.2009, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist imo, dass Länder mit restriktiven und sehr selektiven Reglungen wie USA, Kanada, Australien, etc. die auswanderungsbereiten Akademiker, Ingenieure und sonstige produktive Migranten "abgreifen" - während bei uns seit den 70er Jahren zu einem großen Teil schlecht ausgebildete Menschen mit geringen Zukunftsaussichten einwandern (oder geholt wurden).


Ist doch logisch, dass die gutausgebildeten um Deutschland einen grossen Bogen machen. Die koennen naemlich auswaehlen, wo sie hingehen wollen und ziehen Laender mit liberalem Staatsbuergerschaft und offener Gesellschaft Laendern vor, wo sich der "Auslaender"status generationenlang weitervererbt. Wer den Topleuten nix zu bieten hat, der muss halt nehmen was uebrig bleibt. zwinkern
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1193470) Verfasst am: 27.01.2009, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist imo, dass Länder mit restriktiven und sehr selektiven Reglungen wie USA, Kanada, Australien, etc. die auswanderungsbereiten Akademiker, Ingenieure und sonstige produktive Migranten "abgreifen" - während bei uns seit den 70er Jahren zu einem großen Teil schlecht ausgebildete Menschen mit geringen Zukunftsaussichten einwandern (oder geholt wurden).


Ist doch logisch, dass die gutausgebildeten um Deutschland einen grossen Bogen machen. Die koennen naemlich auswaehlen, wo sie hingehen wollen und ziehen Laender mit liberalem Staatsbuergerschaft und offener Gesellschaft Laendern vor, wo sich der "Auslaender"status generationenlang weitervererbt. Wer den Topleuten nix zu bieten hat, der muss halt nehmen was uebrig bleibt. zwinkern


Außerdem ist Deutschland nicht mal für "einheimische Topleute" attraktiv. Die wandern auch ab.
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1193493) Verfasst am: 27.01.2009, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist, dass diese Diskussion eben mit Schuldzuweisungen geführt wird und angenommen wird, dass irgendwer an irgendwas Schuld haben müsse und dass auch jeder, der eine Meinung abgibt, selber mit dem Schuldbegriff operiere.

Wo die Rechten und Xenophoben stehen, muss ich hier nicht erörtern.
Für die Linken galt bis vor kurzem, dass die Einheimischen schuld wären. Die neue moderate Synthese scheint zu sein, dass sowohl Einwanderer als auch Einheimische paritätisch gerecht zu jeweils 50% Schuld träfe. (Die österreichischen Grünen sehen das beispielsweise mittlerweile so). Das ist aber keine Verbesserung des Diskurses.

Letztlich fühlen sich viele Türken mit ihrer Identität wohl und wollen auch, dass ihre Kinder ihnen gleichen, also ebenfalls Türken sind. Erdogans Bezeichnung, dass Assimilierung den Menschenrechten wiederspräche ist insofern verständlich (wenn auch idiotisch). Die Türken wollen nunmal in ihre türkischen Cafés gehen, ihre Musik hören, ihre Geschichten erzählen und mit ihren Enkeln die Sprache sprechen, die sie schon mit ihren Großeltern gesprochen haben.

Genau das hätten sich die Italiener oder Schweden, die in die USA auswanderten auch gewünscht. Nur gab es damals halt keine Billigflüge, Internet, Satellitenfernsehen usw. Auswanderer, die mit dem Anspruch nach Frankreich ziehen, Franzose werden zu wollen, sind wohl eher die Minderheit.

Aus dem verständlichen Bedürfnis, die kulturelle Identität aufrecht erhalten zu wollen, ergeben sich aber eine Reihe von Problemen.

Die Vermischung der Wohnbevölkerung ist, wie man hier in Wien sieht, nur eine kosmetische Maßnahme, die bei oberflächlicher Betrachtung ein durchmischtes Straßenbild ergibt. Wenn man näher hinschaut, sieht man, dass die Türken in ihre Kulturvereine gehen, die Österreicher in ihre Beisln, Kinder und Jugendliche sich selbst nach Ethnie aussortieren und auf unterschiedlichen Spielplätzen spielen und größere Personengruppen selten durchmischt sind.

Integration an Bildungsgrad oder Einkommen zu messen, davon halte ich wenig. Eher müsste man die Menschen über ihren Freundeskreis, Freizeitaktivitäten usw. befragen.

Ein Baurbeiter aus Serbien, der mit seinen österreichischen Kollegen auf ein Bier ins Wettcafé geht ist integriert, ganz unabhängig davon, ob nun der Anteil von Serben im Numismatik-Studium dem Anteil serbischer Einwanderer an der Gesamtbevölkerung entspricht.

Durch die Annahme, dass irgendwer an irgendwas Schuld haben müsse, wird Argáiþs Forderung nach einem Zuwanderungsstopp freilich zum politischen Tabu.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 27.01.2009, 12:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#1193551) Verfasst am: 27.01.2009, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Interessanter Beitrag.

ich neige auch dazu oft mit "Schuld" zu operieren. Liegt wohl an meiner katholischen Prägung zwinkern

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Integration an Bildungsgrad oder Einkommen zu messen, davon halte ich wenig. Eher müsste man die Menschen über ihren Freundeskreis, Freizeitaktivitäten usw. befragen.


Glaubst du nicht, dass eine hohe Bildung und wirtschaftlich bessere Chancen einer Integration sehr förderlich sind? (keine Garantie, ich weis)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1193564) Verfasst am: 27.01.2009, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Interessanter Beitrag.

ich neige auch dazu oft mit "Schuld" zu operieren. Liegt wohl an meiner katholischen Prägung zwinkern

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Integration an Bildungsgrad oder Einkommen zu messen, davon halte ich wenig. Eher müsste man die Menschen über ihren Freundeskreis, Freizeitaktivitäten usw. befragen.


Glaubst du nicht, dass eine hohe Bildung und wirtschaftlich bessere Chancen einer Integration sehr förderlich sind? (keine Garantie, ich weis)



Das schon, aber ich denke mal er meint wirklich nur: Bildung als Maßstab zu nehmen.

Ich habe hier in Hannover und Umgebung einen sehr hohen Türkenanteil.
Die Meisten derer, die ich bisher kennenlernte, sind recht gut integriert, was eben daran liegt dass ich sie auf der Maloche kennenlernte (die Schicht bestand so aus 15-20 Deutschen und 5-10 Türken).

Durch dieses arbeitsmäßige Zusammenleben blieb den Türken gar nichts anderes übrig, als sich zu integrieren bzw. den Grad der Integration zu erhöhen (z. B. Vervollkommnung der Sprachkenntnisse).

Das gelang recht gut, obwohl diese Türken natürlich meist bildungsfern waren. Es entwickelten sich nicht wenige Freundschaften, und zwar echte, nicht nur kollegiale.

Sokrateer hat schon recht: Wohnungspolitik ist da nur Kosmetik; Integration kann nur uber richtiges Zusammenleben stattfinden.

Leider fallen mir außer Arbeitsplatz und Schule (wo es meist schlecht klappt), ggf. noch Sportverein aber auch wenig Orte ein, wo das tatsächlich stattfindet.
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Sokrateer
souverän



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Wohnort: Wien

Beitrag(#1193583) Verfasst am: 27.01.2009, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Integration an Bildungsgrad oder Einkommen zu messen, davon halte ich wenig. Eher müsste man die Menschen über ihren Freundeskreis, Freizeitaktivitäten usw. befragen.


Glaubst du nicht, dass eine hohe Bildung und wirtschaftlich bessere Chancen einer Integration sehr förderlich sind? (keine Garantie, ich weis)

Warum sollte es so sein? Niemand kann die Komilitonen zwingen, sich zu vermischen.

Bessere Ausbildung könnte sogar zu einer Verfestigung von Parallelgesellschaften führen. Wenn es nämlich mehr türkische Ärzte, türkische Anwälte, Versicherungen, Banken, Firmen usw. gibt und somit noch weniger Notwendigkeit zum Kontakt mit der einheimischen Kultur.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#1193589) Verfasst am: 27.01.2009, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bessere Ausbildung könnte sogar zu einer Verfestigung von Parallelgesellschaften führen. Wenn es nämlich mehr türkische Ärzte, türkische Anwälte, Versicherungen, Banken, Firmen usw. gibt und somit noch weniger Notwendigkeit zum Kontakt mit der einheimischen Kultur.


Ist das in Ländern, die z.B. mit einer Punkte-Regelung bessergebildete Migranten bevorzugen, so?
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Storm by Tim Minchin
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1193601) Verfasst am: 27.01.2009, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mir faellt unweigerlich ein Erlebnis ein:

mein erster Tag an der Uni... wir werden in kleinen Gruppen von irgendwelchen Tutoren an die Hand genommen und durch die Gebaeude geführt.

Vor bestimmten Raeumen, in denen sich Studentenorganisationen treffen, waren Staende aufgebaut, die über spezielle Gruppen berieten (z.B. studierende Mütter, Auslaender, Lesben) und um neue Teilnehmer warben.

Es gab auch eine Organisation der dort studierenden Türken und mein Fehler war es zu antworten, als sie fragten, ob in unserer Gruppe Türken sind.

Keine andere Organisation hat so eine Penetranz an den Tag gelegt: warum kommst du nicht?, wir treffen uns das naechste mal am....!, wir gehen gerne zusammen zur Mensa.

Wochenlang wurde ich angequatscht, bis ich mal sagte, dass ich kein Interesse habe.

Ab dann wurde ich noch nicht einmal mehr gegrüsst, wenn zufaellig einer von denen in einer Vorlesung neben mir sass.

Lachen wie konnte ich es wagen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1193604) Verfasst am: 27.01.2009, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bessere Ausbildung könnte sogar zu einer Verfestigung von Parallelgesellschaften führen. Wenn es nämlich mehr türkische Ärzte, türkische Anwälte, Versicherungen, Banken, Firmen usw. gibt und somit noch weniger Notwendigkeit zum Kontakt mit der einheimischen Kultur.


Ist das in Ländern, die z.B. mit einer Punkte-Regelung bessergebildete Migranten bevorzugen, so?

Davon gibt es nicht viele (Österreich ab 2010) und das ist schwer vergleichbar, denn jemand, der schon in seinem Heimatland gut gebildet ist, könnte ja auch dort gut verdienen und würde vermutlich zuhause bleiben, wenn er sich in seiner Kultur besonders wohl fühlt.

Das gleiche trifft auf Migration innerhalb der EU zu. Diejenigen, denen es zuhause besser gefällt und die ihre Kultur nicht missen wollen, wandern gar nicht erst aus, oder gehen einfach wieder zurück.

Schau mal nach Belgien. Das Land ist total gespalten. Es gibt flämische und wallonische Universitäten und jede Menge gut verdienende und gut Gebildete auf beiden Seiten des großen Grabens.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1193659) Verfasst am: 27.01.2009, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?

Dann diskutiert man besser garnicht drüber?
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1193663) Verfasst am: 27.01.2009, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?



Ob das wohl damit zu tun hat, dass man die Meinung der Leser(innen) lieber nicht wissen will, weil sie dem immer noch erträumten Multikultiwolkenkuckucksheim nicht entsprechen könnte?


Inwiefern ließe sich das mit der Veröffentlichung dieses Artikels vereinbaren?


Der Artikel ist ungewöhnlich offen, stimmt.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1193683) Verfasst am: 27.01.2009, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
interessant ist dabei, dass die diskussionsfunktion für diesen artikel ausgeschaltet wurde, wie im übrigen auch bei SPON zum selben thema (zumindest heute nachmittag, jetzt habe ich bei SPON nicht nachgesehen)...



Vielleicht hat der zustaendige Redakteur ja auch keinen Bock darauf Ueberstunden zu machen um die ganze gerichtsrelevante braune Suppe, die bei einem solchen Thema in deutschen Internetmedien ganz zwangslaeufig reinschwappt, auszufiltern? Letztlich haftet naemlich die Welt im presserechtlichen Sinne, wenn zu Straftaten aufgerufen wird, bzw. strafbares gepostet wird.


Was du alles für "braue Suppe" hällst, muß nicht zwangsläufig auch "braue Suppe" sein. Vernünftige Türkeistämmige haben in unserem Land übrigens auch schon kritischere Worte gefunden, als es in dem Artikel zu lesen ist.
Die bisherige Zensurpolitik bei SPON lag da übrigens voll auf deiner Linie, beachbernie.
Ich glaube eher, dass SPON & Co. Angst vor der freien Meinungsäusserung zu diesem heiklen Thema haben, weil sie genau wissen, dass es unter dem Deckel, unter dem man die Problematik lange gehalten hat, inzwischen ordentlich brodelt.
An diesem ideologischen "Deckel" haben sich übrigens nicht nur "Nazis" den Kopf gestossen.
Verhältnisse zu bestimmten Migranten werden sich niemals ändern, wenn Probleme nicht offen angesprochen werden.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1193725) Verfasst am: 27.01.2009, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
interessant ist dabei, dass die diskussionsfunktion für diesen artikel ausgeschaltet wurde, wie im übrigen auch bei SPON zum selben thema (zumindest heute nachmittag, jetzt habe ich bei SPON nicht nachgesehen)...



Vielleicht hat der zustaendige Redakteur ja auch keinen Bock darauf Ueberstunden zu machen um die ganze gerichtsrelevante braune Suppe, die bei einem solchen Thema in deutschen Internetmedien ganz zwangslaeufig reinschwappt, auszufiltern? Letztlich haftet naemlich die Welt im presserechtlichen Sinne, wenn zu Straftaten aufgerufen wird, bzw. strafbares gepostet wird.


Was du alles für "braue Suppe" hällst, muß nicht zwangsläufig auch "braue Suppe" sein. Vernünftige Türkeistämmige haben in unserem Land übrigens auch schon kritischere Worte gefunden, als es in dem Artikel zu lesen ist.
Die bisherige Zensurpolitik bei SPON lag da übrigens voll auf deiner Linie, beachbernie.
Ich glaube eher, dass SPON & Co. Angst vor der freien Meinungsäusserung zu diesem heiklen Thema haben, weil sie genau wissen, dass es unter dem Deckel, unter dem man die Problematik lange gehalten hat, inzwischen ordentlich brodelt.
An diesem ideologischen "Deckel" haben sich übrigens nicht nur "Nazis" den Kopf gestossen.
Verhältnisse zu bestimmten Migranten werden sich niemals ändern, wenn Probleme nicht offen angesprochen werden.


Offensichtlich hast du ne andere Vorstellung von "offen sprechen" als andere Menschen
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005
Beiträge: 767

Beitrag(#1193770) Verfasst am: 27.01.2009, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?

Ob das wohl damit zu tun hat, dass man die Meinung der Leser(innen) lieber nicht wissen will, weil sie dem immer noch erträumten Multikultiwolkenkuckucksheim nicht entsprechen könnte?

Warum immer so einseitig, raphael? Du schimpfst gerne über die, die dem Mulitkultigedanken nachhaengen und nicht sehen wollen, was sich wirklich deiner Meinung nach abspielt...

Kultur ist Ausdruck einer individuellen Lebensweise, wie sollte man das wohl zusammenbringen? Menschen sind eben keine Obstauslage im Supermarkt, wo die Papaya friedlich neben Mangos liegen. So soll Multikulti aber wirken. Nur wird man ja nicht für den Verzehr abgeerntet wenn man reif ist, sondern man wächst und gedeiht bestenfalls sein Leben lang skeptisch

Ich halte kulturelle Zonen innerhalb eines Stadtgebietes für die beste Lösung. Ein Türke braucht seine Sucuk in der Auslage. Es gibt zwar Supermärkte die auf Multikulti reagieren und soetwas dann auch führen, aber das ist dann nie mehr als ein Alibi-Angebot. Mehrere Türkische Läden mit landestypischen Lebensmitteln stehen eben besser auch irgendwie zusammen an einem Ort, um Konkurrenz und Vielfalt zu erhalten.

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Insofern "Integration", bzw. kulturelle Inselbildung, segregierend wirksam ist, ist sie nunmal schädlich. Sie muss also zu einem gewissen Maß durch Assimilation ergänzt werden und da das absehbar nicht erzwungen werden kann, muss man die Vegrößerung dieses Problems durch Zuwanderung aus entsprechenden Teilen der Welt unterbinden, anders kann man mit der ausstehenden Assimilierung bereits vorhandener Inselkulturen dauerhaft nicht Schritt halten. [...]

Die Kulturinselprobleme gelten aber auch für jede andere z.B. von der katholischen Kirche abweichenden Position. Wenn Du meinst, Deutsche sind untereinander besser "assimiliert", weil sie die gleiche Muttersprache sprechen, dann stimmt das auch nur bedingt. Fremdländisches Aussehen macht die individuellen Unterschiede nur deutlicher sichtbar. Ist jetzt natürlich etwas überspitzt, aber Parallelwelten gibt es hier auch ohne Ausländer reichlich.

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist imo, dass Länder mit restriktiven und sehr selektiven Reglungen wie USA, Kanada, Australien, etc. die auswanderungsbereiten Akademiker, Ingenieure und sonstige produktive Migranten "abgreifen" - während bei uns seit den 70er Jahren zu einem großen Teil schlecht ausgebildete Menschen mit geringen Zukunftsaussichten einwandern (oder geholt wurden).

Ja nu, um 'ne Lore mit geschürfter Kohle zu schieben brauchste auch kein Diplom zu haben... zwinkern Das war der Arbeitskräftemangel, der in Deutschland seit jeher gedeckt wurde. Das die Kinder aus Arbeiterfamilien dann nicht unbedingt problemlos Abiturienten werden, ist bei Deutschen aber auch so.

Diese Probleme haben mit der Ausländerproblematik eigentlich gar nichts zu tun, sie bestehen ja innerhalb der eigenen Gesellschaft auch schon.
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Karlchen
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Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 1119

Beitrag(#1194720) Verfasst am: 28.01.2009, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Karlchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
interessant ist dabei, dass die diskussionsfunktion für diesen artikel ausgeschaltet wurde, wie im übrigen auch bei SPON zum selben thema (zumindest heute nachmittag, jetzt habe ich bei SPON nicht nachgesehen)...



Vielleicht hat der zustaendige Redakteur ja auch keinen Bock darauf Ueberstunden zu machen um die ganze gerichtsrelevante braune Suppe, die bei einem solchen Thema in deutschen Internetmedien ganz zwangslaeufig reinschwappt, auszufiltern? Letztlich haftet naemlich die Welt im presserechtlichen Sinne, wenn zu Straftaten aufgerufen wird, bzw. strafbares gepostet wird.


Was du alles für "braue Suppe" hällst, muß nicht zwangsläufig auch "braue Suppe" sein. Vernünftige Türkeistämmige haben in unserem Land übrigens auch schon kritischere Worte gefunden, als es in dem Artikel zu lesen ist.
Die bisherige Zensurpolitik bei SPON lag da übrigens voll auf deiner Linie, beachbernie.
Ich glaube eher, dass SPON & Co. Angst vor der freien Meinungsäusserung zu diesem heiklen Thema haben, weil sie genau wissen, dass es unter dem Deckel, unter dem man die Problematik lange gehalten hat, inzwischen ordentlich brodelt.
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Offensichtlich hast du ne andere Vorstellung von "offen sprechen" als andere Menschen


Ich ziehe es vor, mir meine Vorstellungen selbst zu bilden, bis mich jemand oder etwas von einer anderen Sichtweise überzeugt. Sehr glücklich
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1194768) Verfasst am: 28.01.2009, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

"Lale Akgün: Nein, das Ergebnis überrascht mich überhaupt nicht. Es ist eine völlig zutreffende Momentaufnahme der Situation vieler türkischer Einwanderer in Deutschland. Allerdings darf sich jetzt auch niemand darüber wundern, denn vor 50 Jahren wurden ja gezielt billige Arbeitskräfte in der Türkei angeworben. Das waren in den vielen Fällen Analphabeten ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung und mit völlig antiquierten Wertvorstellungen. Es wurde damals auch nichts unternommen, um ihnen Deutsch beizubringen oder sie im Bildungssystem aufzufangen. Das rächt sich heute, denn die alten Verhaltens- und Denkmuster sind in den Folgegenerationen erhalten geblieben."
http://www.welt.de/politik/article3094859/SPD-Politikerin-kritisiert-tuerkische-Macho-Kultur.html

Wir müssen also ihre Verhaltens- und Denkmuster ändern!
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1194773) Verfasst am: 28.01.2009, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

„Die Art und Weise der meisten Berichte über die Studie zeigt, dass sie lediglich auf Klischees abzielt“, so der IGMG-Generalsekretär. Türken pauschal als am schlechtesten integriert darzustellen, entspreche weder den tatsächlichen Gegebenheiten, „noch hilft es uns insbesondere in unseren Integrationsbemühungen weiter“.
http://www.welt.de/politik/article3099249/Islamrat-fordert-mehr-Respekt-fuer-Muslime.html

Die Türken bemühen sich also um Integration, aber sie sehen die Wirklichkeit in einem anderen Licht.
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set
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Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 58

Beitrag(#1194892) Verfasst am: 28.01.2009, 19:48    Titel: Re: Warum Türken bei der Integration nicht mitspielen Antworten mit Zitat

Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine deutschen Werte, die Einwanderern oktroyert werden müssen, sondern Einwanderer, die im besonderem Maß traditionell verwurzelt sind, müssen ihre Kultur denselben Relativierungen unterziehen, wie zB der deutsche Nationalismus. Sie müssen sich der FDGO unterordnen, was einfacher klingt als es ist. Das hat für diese Leute (idR ist von Muslimen dabei die Rede, können aber auch andere Gruppen sein) schwerwiegende Konsequenzen in Bezug auf familiäre Hierarchien und Sitte. Die Deutschen selbst sind in Bezug auf Verfassungstreue, etc. einfach Teil des Westens, für sie steht dahinter kein Wert im Sinne eines kulturellen Guts, das wird eher als selbstverständliche Formalie verstanden(*).

EDIT: (*) das es so gesehen wird, ist eine Tatsachenfeststellung, keine Sachbeschreibung. Tatsächlich handelt es sich um einen kulturellen Ausdruck und das gar nicht mal erst auf gesamtwestlicher Ebene, aber das ist OT und hier nicht sonderlich erklärungskräftig.


Kann ich deine Ausführungen folgendermaßen zusammenfassen? Zur einer "gelungenen" Integration (was das auch immer ist) gehört die Unterordnung unter die FDGO; aufgrund struktureller Probleme - insbesondere der Religiösität der "Türken" - scheitert die Integration. Weil die Mehrheitsgesellschaft die FDGO wie selbstverständlich mit der Muttermilch aufsaugt und damit so etwas wie die Internalisierung dieser Werte via Geburt erfahren hat, bedarf es seitens dieser Gruppe nicht der Betonung dieser fundamentalen Prinzipien. Während die Mehrheitsgesellschaft sich also nicht zur FDGO bekennen muss, sind die "nicht-integrierten" Türken gezwungen, dieses Bekenntnis öffentlich auszusprechen. Dieses Bekenntnis scheitert aber - wie eingangs gesagt - an strukturellen, z.T. religiös-induzierten Problemen.
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set
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Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 58

Beitrag(#1194902) Verfasst am: 28.01.2009, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Die Türken bemühen sich also um Integration, aber sie sehen die Wirklichkeit in einem anderen Licht.


Es wäre doch interessant, zu erfahren, was du unter Integration verstehst. Kommunikation ist das, was ankommt. Sind das (siehe unten) die Leistungen, die ich erbringen muss, um als "integriert" zu gelten?

Zitat:

x1 = Assimilation (Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft, bikulturelle Ehe)
x2 = Erwerbsleben (Hausfrauenquote etc.)
x3 = Bildung (Schulabschluß etc.)
x4 = Absicherung (abhängig von den öffentlichen Leistungen etc.)
x5 = Dynamik?
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Brigitte
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Anmeldungsdatum: 23.12.2005
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Beitrag(#1194951) Verfasst am: 28.01.2009, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Noch nicht mal adoptieren sollte man Türken.....


http://www.adoptionsinfo.de/

Schlaue Vietnamesen
28.1.09

Es hat nicht unbedingt etwas mit Adoption zu tun, aber da uns die Vietnamesen sehr am Herzen liegen, soll heute von den Bildungschancen der Vietnamesen die Rede sein. Die FAZ berichtet, dass Deutschtürken bei allen Untersuchungen über Bildung die größten Defizite zeigen, Vietnamesen jedoch hervorragend abschneiden: ´Der Bildungserfolg der Zuwanderer aus dem Fernen Osten ist glänzend: Schon in der zweiten Generation schaffen 68 Prozent von ihnen das Abitur, der Akademikeranteil ist sogar doppelt so hoch wie bei den einheimischen Deutschen. Allein in Brandenburg besuchen 74 Prozent der jungen Vietnamesen ein Gymnasium, in Sachsen Anhalt und Sachsen ist es ähnlich. Man spricht zuweilen vom vietnamesischen Wunder, aber es genügte schon, würde endlich akzeptiert, dass der Bildungserfolg nicht mit Geld erkauft werden kann, sondern dass dazu die Bereitschaft gehört, jede Chance zu nutzen, die sich bietet.`
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beachbernie
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Beitrag(#1195028) Verfasst am: 28.01.2009, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bessere Ausbildung könnte sogar zu einer Verfestigung von Parallelgesellschaften führen. Wenn es nämlich mehr türkische Ärzte, türkische Anwälte, Versicherungen, Banken, Firmen usw. gibt und somit noch weniger Notwendigkeit zum Kontakt mit der einheimischen Kultur.


Ist das in Ländern, die z.B. mit einer Punkte-Regelung bessergebildete Migranten bevorzugen, so?


Nein.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1195063) Verfasst am: 28.01.2009, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bessere Ausbildung könnte sogar zu einer Verfestigung von Parallelgesellschaften führen. Wenn es nämlich mehr türkische Ärzte, türkische Anwälte, Versicherungen, Banken, Firmen usw. gibt und somit noch weniger Notwendigkeit zum Kontakt mit der einheimischen Kultur.


Ist das in Ländern, die z.B. mit einer Punkte-Regelung bessergebildete Migranten bevorzugen, so?


Nein.

stimmt,
sie haben dich genommen Mr. Green
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1195094) Verfasst am: 28.01.2009, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bessere Ausbildung könnte sogar zu einer Verfestigung von Parallelgesellschaften führen. Wenn es nämlich mehr türkische Ärzte, türkische Anwälte, Versicherungen, Banken, Firmen usw. gibt und somit noch weniger Notwendigkeit zum Kontakt mit der einheimischen Kultur.


Ist das in Ländern, die z.B. mit einer Punkte-Regelung bessergebildete Migranten bevorzugen, so?


Nein.

stimmt,
sie haben dich genommen Mr. Green


Lass Dir vielleicht nochmal die Frage vorlesen, auf die ich geantwortet habe. Winke - Winke
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1195112) Verfasst am: 28.01.2009, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

muede

Alle paar Tage grüßt mich das tägliche Murmeltier...jedesmal wenn ich das FGH aufrufe, habe ich das Gefühl in einer Zeitschleife zu stecken.

Nicht neue Themen und nicht neue Erkenntnisse werden auf nicht neue Art und Weise wiederholt durchgenudelt und am Ende bleibt alles wie es ist. Fuck - Wie langweilig!
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1195134) Verfasst am: 28.01.2009, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist kein Wunder, dass sich Vietnamesen vielfach besser integrieren als z.Bsp. Türken.
Mentalitätsbedingt zählen für Menschen Erfolg, Bildung, Weltoffenheit/Toleranz, Akzeptanz, Stolz, Nationalität, Ehre, Religion/Aberglaube in unterschiedlichen Gewichtungen.

Es gibt zwei grundlegende Indizien für eine Integration:
Man muss sehen was in den Herkunftländer für Parteien regieren und was die Menschen die dann in unser Land gekommen sind für Volksvertreter in ihren Ländern wählen würden.
Eine Analyse über das Wahlverhalten von Migrantenbevölkerung, könnte wohlmöglich den Verdacht erhärten, dass die Rechtsextremistenquote besonders hoch sein dürfte.
(Dazu zählt auch wie wichtig die Religion für die Migrantenschichten ist)

Aufgrund der Prägung sind bei bildungsfernen Schichten, vorallem rechte oder extrem nationalistische und religiöse Verklärungen vorherrschend, dies ist in DE bei den türkischen Migranten der Fall, ähnlich gelagert in Großbritannien die Pakistani.

Dabei spielt es primär keine Rolle ob diese nun den Islam oder etwas anderes als Religion haben, sondern nur die Tatsache, dass viele (nicht alle) per se "Unwerte" wie Nationalstolz und Familienehre als überhaupt existent betrachten oder als irgendwie "wichtig" für das Leben.

Ein Gegenkurs für die Integration ist offen zu verlangen, dass man das Weltbürgertum und die Demokratie höher bewerten müsse als die Existenz der Nation (ob Türkei oder Deutschland oder Sonstwas) oder den Glauben an Gott XY. (Das ist natürlich illusorisch)

-> Ein Beispiel für "Integration" sind die Menschen aus den USA die nach Deutschland kommen.
Als nicht-integriert kann man USEmigranten bezeichnen die nicht Demokraten wählen, die in evangelikale Gottesdienste gehen und per se kein deutsch lernen wollen. Diese kommen aber natürlich nicht nach DE.

Als zweites kann man die Wissenschaftsfeindlichkeit kritisieren:

Dadurch wäre es durchaus erlaubt Parallelen zu dem Bible-Belt in den USA zu ziehen:
Die Kreationistenquote in den eher rechten Staaten, explizit im Bible-Belt ist sehr hoch.

Eine Analyse der Kreationistenquote in den Migrantenschichten würde zeigen ob es sich bei den viel beschworenen Parallelgesellschaften z.Bsp. um eine Art "Koran-Belt" handelt.
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Die Annäherung an die Wirklichkeit und die pragmatische Relevanz derselbigen gelingt nur mittels jederzeit wiederholbaren Experimenten...
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Chilisalsa
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Anmeldungsdatum: 21.12.2008
Beiträge: 1907

Beitrag(#1195201) Verfasst am: 29.01.2009, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
„Die Art und Weise der meisten Berichte über die Studie zeigt, dass sie lediglich auf Klischees abzielt“, so der IGMG-Generalsekretär. Türken pauschal als am schlechtesten integriert darzustellen, entspreche weder den tatsächlichen Gegebenheiten, „noch hilft es uns insbesondere in unseren Integrationsbemühungen weiter“.
http://www.welt.de/politik/article3099249/Islamrat-fordert-mehr-Respekt-fuer-Muslime.html

Die Türken bemühen sich also um Integration, aber sie sehen die Wirklichkeit in einem anderen Licht.


Teile der Linken und die meisten Islamvereine verstehen unter Integration (m.E. ein schwammiger, im Grunde nichtssagender Begriff) die Anpassung der Gesellschaft an die Zuwanderer .
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1195225) Verfasst am: 29.01.2009, 02:34    Titel: Re: Warum Türken bei der Integration nicht mitspielen Antworten mit Zitat

set hat folgendes geschrieben:
Argáiþ hat folgendes geschrieben:
Es gibt keine deutschen Werte, die Einwanderern oktroyert werden müssen, sondern Einwanderer, die im besonderem Maß traditionell verwurzelt sind, müssen ihre Kultur denselben Relativierungen unterziehen, wie zB der deutsche Nationalismus. Sie müssen sich der FDGO unterordnen, was einfacher klingt als es ist. Das hat für diese Leute (idR ist von Muslimen dabei die Rede, können aber auch andere Gruppen sein) schwerwiegende Konsequenzen in Bezug auf familiäre Hierarchien und Sitte. Die Deutschen selbst sind in Bezug auf Verfassungstreue, etc. einfach Teil des Westens, für sie steht dahinter kein Wert im Sinne eines kulturellen Guts, das wird eher als selbstverständliche Formalie verstanden(*).

EDIT: (*) das es so gesehen wird, ist eine Tatsachenfeststellung, keine Sachbeschreibung. Tatsächlich handelt es sich um einen kulturellen Ausdruck und das gar nicht mal erst auf gesamtwestlicher Ebene, aber das ist OT und hier nicht sonderlich erklärungskräftig.


Kann ich deine Ausführungen folgendermaßen zusammenfassen? Zur einer "gelungenen" Integration (was das auch immer ist) gehört die Unterordnung unter die FDGO; aufgrund struktureller Probleme - insbesondere der Religiösität der "Türken" - scheitert die Integration. Weil die Mehrheitsgesellschaft die FDGO wie selbstverständlich mit der Muttermilch aufsaugt und damit so etwas wie die Internalisierung dieser Werte via Geburt erfahren hat, bedarf es seitens dieser Gruppe nicht der Betonung dieser fundamentalen Prinzipien. Während die Mehrheitsgesellschaft sich also nicht zur FDGO bekennen muss, sind die "nicht-integrierten" Türken gezwungen, dieses Bekenntnis öffentlich auszusprechen. Dieses Bekenntnis scheitert aber - wie eingangs gesagt - an strukturellen, z.T. religiös-induzierten Problemen.


Wie du ja sicher nachlesen kannst, habe ich all das genau so geschrieben, du kannst wunderbar Texte wiedergeben. Zudem sollten Türken bei der Vereidigung auf die Verfassung sich gegenseitig an die Nase fassen und Ringelreihen tanzen.


Froschpillen
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1195227) Verfasst am: 29.01.2009, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

ChRISIS@theAREA hat folgendes geschrieben:




Wo hast du denn diese Weisheit gelernt? Von den Grünen? Inselkulturen an sich sind übrigens nicht das Problem, das Problem ist u.a. dein Textverständnis, aber das bist du immerhin nicht allein, sondern du bildest mit vielen anderen eine Inselkultur Sehr glücklich
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