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Vegetarier/Veganer-Frage
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1218715) Verfasst am: 20.02.2009, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Seltsames Restaurant.
Ich rufe an, sage bescheid eine Vegetarierin kommt, will nur die Beilagen kein Fleisch. Das Restaurant wird sicher darauf verzichten das Schnitzel für mich zu braten und auf den Teller zu legen, das wäre doch 1. unökonomisch und 2. schlecht für den Ruf des Hauses einem so einfach zu erfüllenden Gästewunsch nicht zu entsprechen, vor allem da Vegetarier sein ja schon ziemlich verbreitet und aktzeptiert ist.

Vegetarier sind mitlerweile schon so verbreitet, das dass kein Problem mehr sein sollte. Veganer habens da schwerer - aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die nicht mitmachen sofern sie nur was weglassen müssen und keine Extraarbeit haben und wenn für den Veganer nur Kartoffeln ohne irgendetwas übrigbleiben weil das Gemüse mit Butter zubereitet wird.


Darum geht es doch gar nicht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1218718) Verfasst am: 20.02.2009, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
harpe hat folgendes geschrieben:
Der Zeck heiligt hier halt doch die Mittel.


Und genau das betrachten wir normalerweise als unethisch.


Auch in diesem Fall? Kannst Du das näher begründen?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1218722) Verfasst am: 20.02.2009, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Individuum hat folgendes geschrieben:
Wenn dann die erste Variante und das Fleisch liegen lassen.
Zweite Variante kommt gar nicht in Frage.
Mit einen Menschen der mich zwingt eigene Tabus zu brechen (darauf keine Rücksicht nimmt) geh ich nirgends wo hin.


Er zwingt Dich nicht, er macht Dir ein Angebot.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1218723) Verfasst am: 20.02.2009, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
harpe hat folgendes geschrieben:
Der Zeck heiligt hier halt doch die Mittel.


Und genau das betrachten wir normalerweise als unethisch.


Auch in diesem Fall? Kannst Du das näher begründen?


*Ich* tue das nicht. Aber ich bin auch kein Veganer.

Wenn ich es aber für prinzipiell unethisch hielte, Tiere zu töten, dann wäre auch so ein Kuhanbdel unethisch, wenn er mich dazu zwänge, ein Tier zu essen.

Wie gesagt: Würdest Du ein gekochtes Baby verspeisen, wenn dafür eihn Kannibale eine Woche auf Babyfleisch verzichten würde?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1218724) Verfasst am: 20.02.2009, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt: Würdest Du ein gekochtes Baby verspeisen, wenn dafür eihn Kannibale eine Woche auf Babyfleisch verzichten würde?


Der Vergleich hinkt. Den Kannibalen würde ich anzeigen. Was der macht wird allgemein als Verbrechen angesehen. Fleischkonsum gilt aber nicht als Verbrechen, sondern ist für manche Menschen ethisch problematisch.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1218725) Verfasst am: 20.02.2009, 00:55    Titel: Re: Vegetarier/Veganer-Frage Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
[...]
Dein Freund/Deine Freundin bietet an, eine Woche lang vegetarisch/vegan zu leben, wenn Du mitkommst und an diesem Abend ausnahmsweise einmal Fleisch isst oder zumindest akzeptierst, dass Dir Fleisch serviert und dann weggeschmissen wird.

Wie entscheidest Du Dich?[...]


Ich würde meinen sogenannten Freund fragen, ob er vielleicht auch einen unbeteiligte Passanten in meinem Beisein mit dem Messer bedrohen würde, um rauszufinden, ob ich zu dessen Rettung mich verpflichten würde, einen Tag lang in Damenkleider rumzulaufen.


Am Kopf kratzen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1218741) Verfasst am: 20.02.2009, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt: Würdest Du ein gekochtes Baby verspeisen, wenn dafür eihn Kannibale eine Woche auf Babyfleisch verzichten würde?


Der Vergleich hinkt.


Nö.

Zitat:
Den Kannibalen würde ich anzeigen. Was der macht wird allgemein als Verbrechen angesehen. Fleischkonsum gilt aber nicht als Verbrechen, sondern ist für manche Menschen ethisch problematisch.


Das ändert aber nichts daran, daß Du in der hypothetischen Situation eine Entscheidung treffen sollst. Du darfst annehmen, daß das Verspeisen von Babys legal ist.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1218743) Verfasst am: 20.02.2009, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Du darfst annehmen, daß das Verspeisen von Babys legal ist.


Ist es aber nicht. Und zwar aus genau dem Grund, aus dem Du mit diesem Beispiel kommst.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1218747) Verfasst am: 20.02.2009, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Du darfst annehmen, daß das Verspeisen von Babys legal ist.


Ist es aber nicht. Und zwar aus genau dem Grund, aus dem Du mit diesem Beispiel kommst.

Um die Legalität geht es doch garnicht.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1218757) Verfasst am: 20.02.2009, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Du darfst annehmen, daß das Verspeisen von Babys legal ist.


Ist es aber nicht. Und zwar aus genau dem Grund, aus dem Du mit diesem Beispiel kommst.


Was meinst Du?

Norm hat Recht: Es geht nicht darum, was legal ist. Es geht darum, ob der Zweck die Mittel heiligt, wenn es um von uns als unethisch empfundene Handlungen geht. Ich habe das Beispiel mit dem Baby gewählt, weil da Einigkeit drüber herrscht, daß es unethisch ist.

Die Vegetarier/Veganer um die es hier geht sind sich aber auch einig, daß es unethisch ist, Tiere zu verspeisen. (Und man kann sich trefflich drüber streiten, wie alt ein Baby gerade noch sein darf, um die mentalen Kapazitäten einer Kuh zu erreichen, d.h. jede Menge Argumente die gegen das Verspeisen von Erwachsenen sprächen greifen hier nicht.)
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1218762) Verfasst am: 20.02.2009, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Vegetarier/Veganer wird sagen:

Stell dir vor du hast einen Freund und er schlägt dir vor, viele deiner Freunde nicht zu erschießen, wenn du heute einen davon selber erschießt.

Tust du es? Rettest du somit vielen deiner Freunde das Leben oder tust du es nicht?

Idee
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1218765) Verfasst am: 20.02.2009, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Die Vegetarier/Veganer um die es hier geht sind sich aber auch einig, daß es unethisch ist, Tiere zu verspeisen.


Das ist ja die Frage, um die es geht. Und ich vermute, Vegetarier denken da nicht so einheitlich, wie Du es darstellst. Ich kenne Vegetarier, die halten es primär für unethisch, ein Tier zu töten, um es zu verspeisen. Die würden Fleisch essen, wenn sie wüssten, dass das Tier z.B. bei einem Unfall ums Leben kam.
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Bremer
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Anmeldungsdatum: 11.01.2009
Beiträge: 1956

Beitrag(#1218770) Verfasst am: 20.02.2009, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Die Vegetarier/Veganer um die es hier geht sind sich aber auch einig, daß es unethisch ist, Tiere zu verspeisen.


Das ist ja die Frage, um die es geht. Und ich vermute, Vegetarier denken da nicht so einheitlich, wie Du es darstellst. Ich kenne Vegetarier, die halten es primär für unethisch, ein Tier zu töten, um es zu verspeisen. Die würden Fleisch essen, wenn sie wüssten, dass das Tier z.B. bei einem Unfall ums Leben kam.


Es gibt eben auch Gesundheitsvegetarier, Vegetarier, die das Quälen haupsächlich ablehnen und andere die generel das Töten ablehnen. Das sollte doch aber auch alles bekannt sein.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1218776) Verfasst am: 20.02.2009, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt: Würdest Du ein gekochtes Baby verspeisen, wenn dafür eihn Kannibale eine Woche auf Babyfleisch verzichten würde?

Wieviel Babys isst er in der Woche?
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Trish:(
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1218780) Verfasst am: 20.02.2009, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bremer hat folgendes geschrieben:
Ein Vegetarier/Veganer wird sagen:

Stell dir vor du hast einen Freund und er schlägt dir vor, viele deiner Freunde nicht zu erschießen, wenn du heute einen davon selber erschießt.

Tust du es? Rettest du somit vielen deiner Freunde das Leben oder tust du es nicht?

Idee


Der Vegetarier, der mich auf diese Frage gebracht hat, würde nicht so antworten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1218783) Verfasst am: 20.02.2009, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Die Vegetarier/Veganer um die es hier geht sind sich aber auch einig, daß es unethisch ist, Tiere zu verspeisen.


Das ist ja die Frage, um die es geht. Und ich vermute, Vegetarier denken da nicht so einheitlich, wie Du es darstellst. Ich kenne Vegetarier, die halten es primär für unethisch, ein Tier zu töten, um es zu verspeisen. Die würden Fleisch essen, wenn sie wüssten, dass das Tier z.B. bei einem Unfall ums Leben kam.


Richtig. Manche sind auch lediglich gegen Massentierhaltung usw.

Die Motivationen hier sind beträchtlich.

Für die Fragestellung ist aber eines bedeutsam:

VT_340 hat folgendes geschrieben:
Anfangs habe ich aus rationalen Gründen wenig und dann immer weniger Tierprodukte zu mir genommen. Mittlerweile ekeln mich die meisten Tiersachen zu sehr an als ich sie essen könnte ohne mich wirklich zu überwinden.


Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und auch wenn es für Fleischfetischisten wie Narziss unvorstellbar scheint: egal aus welchen Gründen man anfangs Ernährungs- (oder sonstige) gewohnheiten umstellt; nach einiger Zeit sind sie nicht mehr nur rational steuerbar.

Ich oder einer meiner Angehörigen müsste schon erheblich bedroht werden, bis ich Fleisch essen würde, und das obwohlich erstens verhältnismäßig kurz (etwa ein Jahrzehnt) vegetarisch lebe, und das zudem noch ohne ethischen Hintergrund.

Ein Kalb niederschiessen würde ich eher bringen als Fleisch essen.

Jemand, der mir also - in Kenntnis meiner Eßgewohnheiten - eine solche Einladung unterbreiten würde, könnte mir gestohlen bleiben.
Das wäre wirklich sowas von unsensibel, dass es ans asoziale grenzt.


Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Höchst interessante Frage, die ich in den einschlägigen Diskussionen auch schon gelegentlich abgerissen habe: die Auswirklung des Veganertums auf die Sozialkontakte.Einladungen zum Essen können die Veganer doch von von ihresgleichen annehmen.


Es soll auch Nichtveganer geben, mit denen man Reden kann. Es müssen nicht alle Leute m gleichen Tisch immer das gleiche Essen essen, habe ich gehört. Ist bei mir und meiner kleinen fleischfressenden Raupe tägliche Praxis, übrigens. Mit den Augen rollen

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Und wer mitgeht und das Essen unangetastet in den Abfall wandern läßt, kann sich ziemlich sicher sein, daß das die letzte Einldung dieser Art war, und wahrscheinlich für den jeweiligen Partner gleich mit. Deswegen käme da als sinnvolle Alternative nur in Frage: alles essen oder zu Haus bleiben.


Wie gesagt: wer mir so ein asoziales Angebot in der Praxis tatsächlich machte, kann mir gestohlen bleiben. Um solch ganz offensichtlich hochgradig psychisch geschädigte Personen würde ich mindestens in meiner Freizeit einen größtmöglichen Bogen machen.

Daher kann "alles essen" für Leute, die nicht genauso so ein Rad abhaben, eben keine Alternative sein.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1218860) Verfasst am: 20.02.2009, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Höchst interessante Frage, die ich in den einschlägigen Diskussionen auch schon gelegentlich abgerissen habe: die Auswirklung des Veganertums auf die Sozialkontakte.Einladungen zum Essen können die Veganer doch von von ihresgleichen annehmen.


Es soll auch Nichtveganer geben, mit denen man Reden kann. Es müssen nicht alle Leute m gleichen Tisch immer das gleiche Essen essen, habe ich gehört. Ist bei mir und meiner kleinen fleischfressenden Raupe tägliche Praxis, übrigens. Mit den Augen rollen

Die angenommene Situation war aber nicht so, daß man sich vorher aussuchen könnte, was es gibt, soweit ich das verstanden habe. Wenn du zu einem Essen im privaten Kreis eingeladen bist, und du nircht weißt, was es gibt, was machst du dann? Ein mehrgängiges Menü für mehrere Leute zuzubereiten, ist eine Schweinearbeit, da kann man nicht verlangen, daß einem eine Extrawurst gebraten wird.

Noseman hat folgendes geschrieben:


Wie gesagt: wer mir so ein asoziales Angebot in der Praxis tatsächlich machte, kann mir gestohlen bleiben. Um solch ganz offensichtlich hochgradig psychisch geschädigte Personen würde ich mindestens in meiner Freizeit einen größtmöglichen Bogen machen.

Ein solches "Angebot" betrachte ich auch als ganz und gar blödsinnig.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1218866) Verfasst am: 20.02.2009, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Die angenommene Situation war aber nicht so, daß man sich vorher aussuchen könnte, was es gibt, soweit ich das verstanden habe. Wenn du zu einem Essen im privaten Kreis eingeladen bist, und du nircht weißt, was es gibt, was machst du dann? Ein mehrgängiges Menü für mehrere Leute zuzubereiten, ist eine Schweinearbeit, da kann man nicht verlangen, daß einem eine Extrawurst gebraten wird.


Ist auch gar nicht nötig und wurde bereits angesprochen.

Ich gehe davon aus, dass bei einem mehrgängigen Menü irgendwas fleischfreies dabeisein dürfte.
Und dass es dem Koch wenig Mühe macht, zwei Karotten mehr und ein Steak weniger zuzubereiten.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Wenn du zu einem Essen im privaten Kreis eingeladen bist, und du nircht weißt, was es gibt, was machst du dann?


Dafür hat mir der allmächtige Herr oder auch Mutter Natur eine Zunge und dem Koch ein Ohr und etwaigen Mittelsmännern oder -Frauen beides gegeben.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1218867) Verfasst am: 20.02.2009, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man sich Leute zum Essen einlädt sollte man sich über derartige Dinge schon mal vorab informieren. Es gibt ja schließlich auch Allergiker etc.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1218869) Verfasst am: 20.02.2009, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Die angenommene Situation war aber nicht so, daß man sich vorher aussuchen könnte, was es gibt, soweit ich das verstanden habe. Wenn du zu einem Essen im privaten Kreis eingeladen bist, und du nircht weißt, was es gibt, was machst du dann? Ein mehrgängiges Menü für mehrere Leute zuzubereiten, ist eine Schweinearbeit, da kann man nicht verlangen, daß einem eine Extrawurst gebraten wird.


Ist auch gar nicht nötig und wurde bereits angesprochen.

Ich gehe davon aus, dass bei einem mehrgängigen Menü irgendwas fleischfreies dabeisein dürfte.
Und dass es dem Koch wenig Mühe macht, zwei Karotten mehr und ein Steak weniger zuzubereiten.

Hm, und wenn beispielsweise die Karotten in Fleischbrühe gedünstet wurden?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1218871) Verfasst am: 20.02.2009, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Hm, und wenn beispielsweise die Karotten in Fleischbrühe gedünstet wurden?


Für mich wäre das nix. Aber irgendwas gibt es doch bestimmt. Und wenn`s nur um das soziale Ereignis an sich geht, dann reicht notfalls das Dessert; das wird ja wohl fleischfrei sein Lachen
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1218872) Verfasst am: 20.02.2009, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag: mir geht`s einfach darum, dass "alles aufessen oder was wegschmeissen" nicht sein muss. Das kann man vorher alles absprechen und einen Weg finden, mit dem alle Beteiligten leben können.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1219183) Verfasst am: 20.02.2009, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Höchst interessante Frage, die ich in den einschlägigen Diskussionen auch schon gelegentlich abgerissen habe: die Auswirklung des Veganertums auf die Sozialkontakte. Einladungen zum Essen können die Veganer doch von von ihresgleichen annehmen.

Und wer mitgeht und das Essen unangetastet in den Abfall wandern läßt, kann sich ziemlich sicher sein, daß das die letzte Einldung dieser Art war, und wahrscheinlich für den jeweiligen Partner gleich mit. Deswegen käme da als sinnvolle Alternative nur in Frage: alles essen oder zu Haus bleiben.


Naja aber solche Konditionen wie Kramer sie beschreibt sind in der Realität normalerweise nicht anzutreffen. Ich war eine Zeit lang Veganerin. Bei Familienfesten war es üblich, dass das Essen in Schüsseln auf den Tisch kam, aber unter diesem Essen kann ja jeder nehmen was er will.
Da muss mensch zwar mit Fragen rechen, aber zumindest irgendwelche Beilagen des Hauptgangs konnte ich essen. Und wenn ich einfach nur zu den Feiern gegangen wäre und nichts gegessen hätte, wäre auch egal gewesen - hauptsache Erscheinen.

Ohne feststehendes Menü finden Veganer zwar wenig auf Speisekarten, aber zur Not tuts auch ein Salat oder so, wenn es nur um das Pflegen des Sozialkontaktes geht und die Gruppe essen gehen möchte - oder wenn die Gruppe z.B. Eis essen geht da eben kein Eis essen - sondern einen Saft trinken. Wenn es keine Aktivität einer größeren Gruppe ist dann muss mensch sich ja nicht gerade zum Essen verabreden. Das geht schon alles, wenn der Freundeskreis ein wenig tolerant ist und die Essgewohnheiten des Veganers akzeptiert.

Aber zurück zu Kramers Beispielsituation.
1. Demjenigen der einläd oder dem Restaurant bescheidgeben.
2. Wenn die kein Verständnis für die moralische Einschränkung des Essverhaltens haben einfach nicht hingehen - das ich teilnehme kann dem Einladenden dann wohl nicht so wichtig sein. Der Partner kann auch ohne mich gehen wenn er will.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1219187) Verfasst am: 20.02.2009, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Die angenommene Situation war aber nicht so, daß man sich vorher aussuchen könnte, was es gibt, soweit ich das verstanden habe. Wenn du zu einem Essen im privaten Kreis eingeladen bist, und du nircht weißt, was es gibt, was machst du dann? Ein mehrgängiges Menü für mehrere Leute zuzubereiten, ist eine Schweinearbeit, da kann man nicht verlangen, daß einem eine Extrawurst gebraten wird.


Ist auch gar nicht nötig und wurde bereits angesprochen.

Ich gehe davon aus, dass bei einem mehrgängigen Menü irgendwas fleischfreies dabeisein dürfte.
Und dass es dem Koch wenig Mühe macht, zwei Karotten mehr und ein Steak weniger zuzubereiten.

Hm, und wenn beispielsweise die Karotten in Fleischbrühe gedünstet wurden?

Tja weiß mensch das dann oder nicht? Mit Fleischbrühe ist das ja eher unüblich, mit Butter rechnet mensch ja. Wenn der Veganer/Vegetraier unsicher ist kann er ja nachfragen und ggf nicht essen. Wenn er aber davon ausgeht, dass die Karotten unproblematisch sind dann weiß er das mit der Fleischbrühe ja nicht und wird sie essen.
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
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Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1219756) Verfasst am: 21.02.2009, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe in dieser Frage , und der angebotenen Gegenleistung, ein erhebliches Ungleichgewicht.
Meiner Meinung nach wird hier wohl an erster Stelle die persönliche Wertigkeit des Vorschlagenden für den Veganer/Vegetarierer ausschlaggebend sein.
Der Vorschlag ``just for fun´´ eine Woche vegetarisch zu essen, ist in keiner Weise damit zu vergleichen, das jemand seine ethische Einstellung über Bord werfen soll.
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Pfaffenschreck
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Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1220073) Verfasst am: 21.02.2009, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich Leute zum Essen einlädt sollte man sich über derartige Dinge schon mal vorab informieren. Es gibt ja schließlich auch Allergiker etc.

So isses. Man nennt den Bekanntenkreis ja auch deshalb so, weil man sich kennt. In meinem Bekanntenkreis gibts jemanden, der verträgt keine Bananen, ne andere ist gegen Nüsse allergisch. Wenn man das vorher weiß, richtet man sich danach und fertig. Hat allerdings mit dem Eingangsbeispiel nix zu tun. Bei derartigen Messenmenues ist meist keine großartige Flexibilität möglich.
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1220083) Verfasst am: 21.02.2009, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich Leute zum Essen einlädt sollte man sich über derartige Dinge schon mal vorab informieren. Es gibt ja schließlich auch Allergiker etc.

So isses. Man nennt den Bekanntenkreis ja auch deshalb so, weil man sich kennt. In meinem Bekanntenkreis gibts jemanden, der verträgt keine Bananen, ne andere ist gegen Nüsse allergisch. Wenn man das vorher weiß, richtet man sich danach und fertig. Hat allerdings mit dem Eingangsbeispiel nix zu tun. Bei derartigen Messenmenues ist meist keine großartige Flexibilität möglich.


Dann hat man den falschen Dienstleister gewählt. Wenn man sowas rechtzeitig mit angibt sollte das selbstverständlich sein.
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Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1220088) Verfasst am: 21.02.2009, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Verzeihung, es sollte Massenmenues nicht Messenmenues heißen. Verlegen
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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Beitrag(#1220106) Verfasst am: 21.02.2009, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Einer meiner besten Freunde ist gebürtiger Türke aus muslimischen Umfeld.
Gott interessiert ihn nicht aber eine Abneigung gegen Schweinefleisch hat er so 'anerzogen' das es für ihn nicht in Frage kommt (ist extrem ungesund, macht krank....).

Es steht eine Spanferkelparty an:
Von Freund zu Freund:
Hey, kommst mit?
Solltest dir aber vorher eine Unterlage anfuttern, dort gibt es hauptsächlich Schwein.

Ist mir die Freundschaft nichts wert biete ich ihm einen billigen Kuhhandel an:
Komm und iss mit.
Dafür esse ich dann x Mon. kein Schweinefleisch, sogar ein 'nie wieder Schwein' wäre billig.

Will er Schwein essen, so soll er. Will er nicht, respektiere ich das.
Eine art Opferrolle biete ich einen Freund nicht an und erwarte es auch nicht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1220467) Verfasst am: 21.02.2009, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt: Würdest Du ein gekochtes Baby verspeisen, wenn dafür eihn Kannibale eine Woche auf Babyfleisch verzichten würde?


Der Vergleich hinkt.


Nö.


Doch. Und ich kann es beweisen. Vergleiche einfach mal folgende Fallbeispiele:

"Du bist Vegetarier und zu einem Essen eingeladen, bei dem als Hauptgang Schweinebraten serviert wird. Für die Vegetarier gibt es ua. geschmortes Gemüse und veganisches Risotto. Gehst Du hin?"

Die meisten Vegetarier würden da wohl hingehen, oder?

"Du bist ein Ottonormalesser und zu einem Essen eingeladen, bei dem als Hauptgang gekochtes Baby serviert wird, Du kannst aber auch auf Schweinebraten oder eine vegetarische Alternative ausweichen. Gehst Du hin?"

Na, würdest Du? So ein geselliger Abend unter Kannibalen, das wäre doch was, oder?
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