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Brasilianische UNO - Resolution

 
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Nav
Gast






Beitrag(#85022) Verfasst am: 02.02.2004, 20:17    Titel: Brasilianische UNO - Resolution Antworten mit Zitat

Der coolste Staatschef aller Zeiten, Luna von Brasilien Ich liebe es..., und sein wunderbares Land wollen Homosexualität zum Menschenrecht erklären. Das benötigt aber viel Unterstützung.

Darum bitte ich Euch, die Resolution per Internet zu unterstützen, denn dieses Anliegen ist extremst wichtig!

http://www.brazilianresolution.com/

Das ist er, der größte lebende Held von Südamerika:

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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#85026) Verfasst am: 02.02.2004, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant, dass das jemand in einem mehrheitlich katholischen Land macht. Geschockt Sowas kann im schlimmsten Fall ja die Wiederwahl kosten. Der Mann setzt also einiges aufs Spiel.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#85113) Verfasst am: 02.02.2004, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass das jemand in einem mehrheitlich katholischen Land macht.

Warum? Mir wäre neu, dass Brasilien stark von Fundamentalisten dominiert wäre.

Ich befürchte nur, dass dies einer der wenigen positiven Aktionen von Lula ist. Er hat dafür gesorgt, dass die Arbeiterpartei für Karrieristen und sonstige Opportunisten geöffnet wird, beugt sich dem IWF-Diktat und macht damit genau dies, zu dessen Bekämpfung er eigentlich gewählt wurde. Er scheint den Weg aller Sozialdemokraten, Stalinisten & Co zu gehen, die Sozialismus von oben einsetzen wollten, aber statt die Gesellschaft zu ändern, sich nur selbst geändert haben.


Ein paar Artikel zu Lula, seiner Politik und der Situation in Brasilien:
Brasiliens Lula: Von Porto Alegre nach Davos

Brazil: Lula's appointments point to deeper austerity

Brazil's "Lula" celebrates victory, IMF demands more austerity

Brazil's Lula reassures Wall Street, warns workers of austerity

Brazil: Lula's first 100 days - austerity for the poor, tax cuts for the rich

Brazil's Workers Party government expels 'left' legislators
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#85120) Verfasst am: 03.02.2004, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass das jemand in einem mehrheitlich katholischen Land macht. Geschockt Sowas kann im schlimmsten Fall ja die Wiederwahl kosten. Der Mann setzt also einiges aufs Spiel.


Möglicherweise nein. Auf den Arm nehmen In stark katholischen Ländern sind eigenartigerweise die Gesetze zur Sexualität früher gelockert worden als in nicht-katholischen Ländern. Denn, so ging mal eine These, in katholischen Ländern hatte die Aufklärung ein Feindbild, das sie bekämpfen konnte, während das in nicht-katholischen Ländern in dem Maße nicht gegeben war. Die KK hat also gerade in Ländern, wo eine starke "Volksfrömmigkeit" herrscht, politisch keine großen Schnitte - man sehe ich etwa Italien an: dort gibt es eine zersplitterte Linke (Doppel-zornig) und Berlusconis konservative bis faschistische Freunde und Verbündete. zornig Die "Democrazia Christiana" ist unter ihrer eigenen Korruptheit zusammengebrochen. Auf den Arm nehmen (Ich weiß natürlich nicht, in wieweit man das auf Lateinamerika übertragen kann. Dort hatte es im letzten Jahrhundert ja viele klerikal gestützte Diktaturen...)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#85164) Verfasst am: 03.02.2004, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:


Möglicherweise nein. Auf den Arm nehmen In stark katholischen Ländern sind eigenartigerweise die Gesetze zur Sexualität früher gelockert worden als in nicht-katholischen Ländern. Denn, so ging mal eine These, in katholischen Ländern hatte die Aufklärung ein Feindbild, das sie bekämpfen konnte, während das in nicht-katholischen Ländern in dem Maße nicht gegeben war. Die KK hat also gerade in Ländern, wo eine starke "Volksfrömmigkeit" herrscht, politisch keine großen Schnitte - man sehe ich etwa Italien an: dort gibt es eine zersplitterte Linke (Doppel-zornig) und Berlusconis konservative bis faschistische Freunde und Verbündete. zornig Die "Democrazia Christiana" ist unter ihrer eigenen Korruptheit zusammengebrochen. Auf den Arm nehmen (Ich weiß natürlich nicht, in wieweit man das auf Lateinamerika übertragen kann. Dort hatte es im letzten Jahrhundert ja viele klerikal gestützte Diktaturen...)


Verwunderlich? An und für sich nicht. Und in die Ferne schweifen braucht man an und für sich auch nicht, ein Blick nach Bayern genügt. Nirgendwo wird mehr, nirgendwo wird offener gegen die eigene Ethik verstoßen als bei den Katholiken, erinnert sei nur an die Eskapaden des "tiefgläubigen Christen" (Weltbild 1972) Strauß. Der Katholiszismus hat dem Protestantismus das Mehr an Sinnlichkeit voraus und er läßt, kontrolliert, gewähren. Praktisch dabei der Deal mit der Beichte. Konkret: Dort wo Sexualität als Instrument zur Unterdrückung nützlich erscheint, da wird es eingesetzt. Wo nicht, da läßt man gewähren. Und den armen Teufeln dieser Welt, läßt man ihre Sexualität - mehr haben sie nämlich nicht.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#85399) Verfasst am: 03.02.2004, 23:14    Titel: Re: Brasilianische UNO - Resolution Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Der coolste Staatschef aller Zeiten, Luna von Brasilien Ich liebe es..., und sein wunderbares Land wollen Homosexualität zum Menschenrecht erklären. Das benötigt aber viel Unterstützung.

Darum bitte ich Euch, die Resolution per Internet zu unterstützen, denn dieses Anliegen ist extremst wichtig!

http://www.brazilianresolution.com/

Das ist er, der größte lebende Held von Südamerika:



Habs gemacht. Sehr glücklich

Ich hab mich schon sehr gefreut, als Luna zum brasilianischen Staatschef gewählt wurde. Hoffentlich hält er diese Linie konsequent durch! Sehr glücklich
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#85424) Verfasst am: 04.02.2004, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

@max: Siehst du überhaupt irgendetwas positiv?
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Nav
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Beitrag(#85426) Verfasst am: 04.02.2004, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@max: Siehst du überhaupt irgendetwas positiv?


Also, daß er selbst bei Lula ein Haar in der Suppe gefunden hat, spricht für seinen Skeptizismus. Auf den Arm nehmen
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Sokrateer
souverän



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Wohnort: Wien

Beitrag(#85431) Verfasst am: 04.02.2004, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@max: Siehst du überhaupt irgendetwas positiv?


Also, daß er selbst bei Lula ein Haar in der Suppe gefunden hat, spricht für seinen Skeptizismus. Auf den Arm nehmen

Das fällt wohl eher unter Fatalismus. Leute, die so denken, wechseln dann später oft zur dunklen Seite der Macht, nach dem Motto "es ist eh alles sinnlos, also schau ich, dass ich selbst genug absahnen kann". Paradebeispiele dafür wären Joschka Fischer, Ruport Murdoch (früher hartgesottener Leninist), oder der ehemalige Kommunist Chacques Chirac.
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narziss
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Beiträge: 21939

Beitrag(#85455) Verfasst am: 04.02.2004, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass das jemand in einem mehrheitlich katholischen Land macht.

Warum? Mir wäre neu, dass Brasilien stark von Fundamentalisten dominiert wäre.


Von Fundamentalisten dominiert sicher nicht, aber es gibt dort sehr viel mehr Katholiken als hier und aus der Armut der Leute würde ich mal schließen, dass sie auch noch gläubiger als ihre deutschen Artgenossen sind.
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#85490) Verfasst am: 04.02.2004, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Ich befürchte nur, dass dies einer der wenigen positiven Aktionen von Lula ist. Er hat dafür gesorgt, dass die Arbeiterpartei für Karrieristen und sonstige Opportunisten geöffnet wird, beugt sich dem IWF-Diktat und macht damit genau dies, zu dessen Bekämpfung er eigentlich gewählt wurde. Er scheint den Weg aller Sozialdemokraten, Stalinisten & Co zu gehen, die Sozialismus von oben einsetzen wollten, aber statt die Gesellschaft zu ändern, sich nur selbst geändert haben.




Halten wir einmal die "Stalinisten" - denn da wird es sektierirsch - außen vor, dann ist dies das Problem der Arbeiterbewegung und ihrer Organisationen: Besteht überhaupt die Möglichkeit über die Gesetzgebung dem Kapital Schranken aufzuerlegen? Was halbwegs in den mitteleuropäischen Staaten, D. eingeschlossen, (noch) funktioniert das greift in den ärmeren Ländern nicht. Was nutzen Programme wenn zur Verwirklichung das Kapital fehlt? Und was nutzen Reformen, wenn die gesellschaftliche Solidarität nicht vorhanden ist? Versuche hin zur solidarischen Gesellschaft in den ärmeren Ländern wurden viele gemacht, gescheitert sind sie letztendlich an der Macht des internationalen Finanzkapitals.
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#85746) Verfasst am: 04.02.2004, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
Besteht überhaupt die Möglichkeit über die Gesetzgebung dem Kapital Schranken aufzuerlegen?

Kaum, was aber auch gesagt werden sollte, statt die Interessen der Kapitalisten den eigenen Anhängern aufzuzwingen. Es ist notwendig mit reformistischen Taktiken zu brechen, eben endlich mal die Konsequenzen aus der Geschichte ziehen und zur revolutionären Methoden zurückkehren.
Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
Was nutzen Programme wenn zur Verwirklichung das Kapital fehlt?

Das stimmt sicher, aber erst mal geht es um eine Machtfrage. Natürlich ist es für ein armes Land (Brasilien war übrigens lange reicher als der Grossteil Europas, was sich erst in den letzten Jahrzehnten änderte) schwer sich gegen das Finanzkapital durchzusetzen, aber ich sehe von Lula keinerlei Versuch in dieser Richtung. Es hat nichts mit Fatalismus zu tun, wenn man feststellen muss, dass sich etwas in die falsche Richtung entwickelt. Es ist ein beliebter Fehler jeden begeistert nachzurennen, der mal eine Abwechslung von dem ganzen neoliberalen Einheitsbrei zu sein scheint. Ist notwendig, nicht nur die Wahlsprüche, sondern auch die reale Politik zu analysieren. Lula unterwirft sich kampflos den Kapitalisten, eben weil er erkennt, dass mit seinen politischen (reformistischen) Taktiken er machtlos gegen diese ist. Statt seine Anhänger zu mobilisieren um wirklich etwas zu verändern, dafür internationale Solidarität zu organisieren, ist das weitgehestende was Lula macht, sich mit anderen reformistischen Staatschef (z.B. Chavez) zu verbünden.

Lula wird wie alle anderen enden, die vor ihm versucht haben die Gesellschaft von oben (über parlamentarische Methoden) zu ändern. Er wird sich ändern und zunehmend seine eigenen früheren Ziele verraten, bis er zu dem gleichen Übel wird, was er ursprünglich ersetzen sollte. Exakt dies ist mit der SPD in der BRD und zahlreichen anderen reformistischen Organisationen passiert.
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Poldi
Bin Daheim



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Beitrag(#113189) Verfasst am: 06.04.2004, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Brasilien hat letzte Woche die Resolution auf Druck des Vatikans und der islamischen Länder suspendiert ...

Zitat:
Wir bedauern diesen Schritt der brasilianischen Regierung, der auch auf Druck des Vatikans und der Organisation der Islamischen Konferenz zurückgeht, außerordentlich. Denn es geht um das Prinzip der Universalität der Menschenrechte und um Rechte, die jedem Menschen, also auch Lesben und Schwulen, Bisexuellen und Transgendern, durch Geburt zustehen. Diese Prinzipien sind nicht verhandelbar, sondern selbstverständlich. Die Verabschiedung einer solchen Resolution, für deren erstmalige Vorlage letztes Jahr wir Brasilien sehr dankbar sind, wäre ein überaus wichtiges Signal.

http://www.lsvd.de/presse/0404060.html
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Nav
Gast






Beitrag(#113226) Verfasst am: 06.04.2004, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Brasilien hat letzte Woche die Resolution auf Druck des Vatikans und der islamischen Länder suspendiert ...

Zitat:
Wir bedauern diesen Schritt der brasilianischen Regierung, der auch auf Druck des Vatikans und der Organisation der Islamischen Konferenz zurückgeht, außerordentlich. Denn es geht um das Prinzip der Universalität der Menschenrechte und um Rechte, die jedem Menschen, also auch Lesben und Schwulen, Bisexuellen und Transgendern, durch Geburt zustehen. Diese Prinzipien sind nicht verhandelbar, sondern selbstverständlich. Die Verabschiedung einer solchen Resolution, für deren erstmalige Vorlage letztes Jahr wir Brasilien sehr dankbar sind, wäre ein überaus wichtiges Signal.

http://www.lsvd.de/presse/0404060.html


Naja, der Vatikan ist halt genauso wie z.B. die iranischen Mullahs oder auch die saudischen Kopf- und Handabhacker der Meinung, daß homosexuelle Menschen keinen Anspruch auf die Menschenrechte haben.

Ist das eigentlich was neues? Am Kopf kratzen

Entsetzlich finde ich nur, daß die brasilianische Regierung dem religiösen Fundamentalismus gewichen ist.
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Nav
Gast






Beitrag(#113228) Verfasst am: 06.04.2004, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Im mykath.de - Forum habe ich folgende Stellungnahme hierzu abgegeben:

Nav hat folgendes geschrieben:

Hier liegt ein viel grundsätzlicheres Problem vor.

Wenn man der Argumentation von Thomas folgt, dann ist es doch so, daß er meint, daß die UNO sich doch bitte gnädig zeigen sollte und den Homosexuellen einige wenige, selektierte und besonders "fundamentale" Grundrechte zugestehen soll.

Dem kann ich mich keineswegs anschließen.

Die Menschenrechte (bzw. die allgemeine Deklaration derselbigen) wurden von den einzelnen Staaten sowohl mit dem Attribut "allgemein" als auch mit dem Attribut "unveräußerlich" ratifiziert.

Insofern besteht doch der wahre Skandal nicht darin, daß der Vatikan (im Chor mit diversen anderen Fundiorganisationen) in der ihm zu eigenen grenzenlosen Nichtachtung, zum Teil auch Verachtung, dieser festgeschriebenen und in den Bevölkerungen durchaus auch konsensfähigen, Werte eine Erweiterung auf eine spezifische Bevölkerungsgruppe abgewürgt hat, sondern vielmehr darin, daß es überhaupt einer Petition bedarf, um festzustellen, daß auch Homosexuelle Menschen des ersten, da einzigen, Ranges sind.
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