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Werde Scharlatan - durch die Arbeitsagentur
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1261956) Verfasst am: 05.04.2009, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Menschen sind schon seltsam.
Miglieder aus unserem Kulturkreis würden wohl fast alle zugeben, dass beispeilsweise Praktiken aus anderen Ländern bezüglich der traditionellen "Medizin" abergläubischer Unfug sind. Von getrockneten Tigerpenissen bis hin zum "dem Huhn den Kopf abschlagen und es bei Vollmond hinterm Haus verbuddeln".
Und doch treibt es vermeintlich aufgeklärte Mitbürger immer wieder zu Scharlatanen.

traurig eigentlich

Schulterzucken
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#1261965) Verfasst am: 05.04.2009, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
heutzutage dürfte es ja schwer sein, krank zu werden, ohne zu einem Schulmediziner zu gehen... ausser, man hat grad Millionen auf der Seite und ist nicht auf irgend einen Geldgeber angewiesen, der im Krankheitsfall notwendigerweise ein Zeugnis fordert. Und die Zahl der kranken Reichen, die sich schulmedizinischen Behandlungen aus Prinzip verweigern, dürfte verschwindend gering sein.


Zur Erinnerung: Es geht um die Frage nach den Folgen von evtl. ausbleibender oder unzureichender Medizinischer Behandlung, wenn auf die homöopathie vertraut wird. Dazu ist einzig die feststellung wesentlich dass behandlungsbedürftige Erkrankungen existieren, nicht die Frage nach den gesellschaftlichen Hintergründen ihrer Diagnose.

Zitat:
klar sind die Studien interessegeleitet, und zwar bei Krankenkassen nach der Frage: welche Methode hat das beste Preis-Leistungsverhältnis? Wenn eine Studie zeigt, dass es ein Allheilmittel wäre, bei Vollmond den Kopfstand zu machen und "Schnappi das Krokodil" rückwärts zu singen, die Krankenkassen würden auf dieser Therapie bestehen, auch dann, wenn sie keine Ahnung haben, wieso das funktioniert. Hauptsache, es funktioniert.


Eben. Das ist einer der Gründe für meine Vorbehalte gegen diese Studie.

Zitat:
Das ist nicht dasselbe wie eine Studie, die von einer Ärtzegesellschaft oder einem Verband der Akupunkteure finanziert wird, wo logischerweise eine Präferenz für die eigene Methode besteht.


Wenn bei einer Studie klar dokumentiert ist, das alles erforderliche ausreichend beachtet wurde, sind die Präferenzen des durchführenden vernachlässigbar.

Zitat:
Es geht ja nicht darum, wissenschaftliche Standards aufzugeben, es geht lediglich darum, eine aussagekräftige Messmethode, die sowohl der Naturwissenschaft wie auch der Homöopathie gerecht wird, zu finden.


Diese Messmethoden liegen - u.a. in Form der Doppelblindstudie - bereits vor. Wenn die Homöopathie nicht in der Lage ist, ihre Wirksamkeit anhand dieser Messlatten darzulegen, ist das ein Problem der Homöopathie, nicht eines der Wissenschaft.

Zitat:
für die Praxis der Homöopathie bieten sich langfristige Einzelfallstudien an, die über viele Jahre beobachtet werden, und die auch schulmedizinisch regelmässig untersucht werden.


Einzelfälle haben für die generelle Wirksamkeit einer Therapie keinerlei Aussagekraft.

Zitat:
Warum muss das unbedingt getrennt werden?


Um zu wissen ob die H. wirkt. Placebo-Heilungen wären wesentlich billiger machbar ...
Nebenher bemerkt ist das auch als Information für die Verbraucher wichtig. Wer würde schon auf die H. vertrauen, wenn er wüsste das alle diese Mittelchen nur ein bisschen Schauspiel drummherum sind, die Heilung aber im wesentlich auf der Täuschung des Patienten beruht? Hier genau bescheid zu wissen ist auch wichtig, um endlich öffentlich klarstellen zu können das die H. selbst keine medizinisch nachweisbare Wirkung über dem Placebo-Niveau hat. Bisher ist das aber ohnehin der Stand der Forschung ...

Zitat:
Ansonsten gibt es viele Erfahrungen der Homöopathie mit Tieren - viele Bauern schätzen die Homöopathie, weil sie wenig kostet und sie deutlich weniger Geld ausgeben müssen für Medikamente als beim Veterinär, der schulmedizinisch arbeitet, und die Tiere haben die gleiche Gesundheit, da sind ja die Gesundheitsämter scharf drauf, kranke Tiere dürfen ihre Milch nicht geben und nicht geschlachtet werden - und dem Tier ist es wohl egal, was für Vorstellungen und Ideologien die Menschen haben, wenn es eine Spritze bekommt oder so komische weisse Dinger ins Futter gemischt.


Na, das hätt' ich mal wieder gerne etwas genauer. Worin besteht die Behandlung? Was für Futter fressen die Tiere? Was für Zusätze hat das Futter? Wie lange dauerte es bei der H. bis zur Heilung, wie lang bei der Schulmedizin? etc. ... gerade in der Landwirtschaft gibt es derart viele pharmazeutische Zusätze an den unmöglichsten Stellen, dass es kaum möglich ist, die zu umgehen. Es ist deshalb quasi unmöglich, hier eine Kausalität konstruieren zu wollen.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15984
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1262204) Verfasst am: 06.04.2009, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
und je nachdem, worum es sich handelt, gehe ich zum Schulmediziner oder zum Alternativtherapeuten und, sobald es sich um eine ernsthafte Sache handelt, zu beiden, so dass sie zusammen arbeiten können. Was erfreulicherweise immer öfter geschieht.


Nür damit dieses Glanzstück an Idiotie nicht übersehen wird:

Sobald es was ernst ist, gehst du zu einem richtigen Arzt! Die Homöopathie die Du hier so vehement verteidigst taugt nur für Kleinigkeiten, die ohnehin wieder verschwinden.


stimmt nicht.

Eine Schilddrüsenunterfunktion, für die mir meine Schulmedizinerin lebenslang Hormone aufdrücken wollte, ist nach einem Jahr (nachgewiesen im Blutbild vorher-nachher) nach diversen kombinierten alternativen Behandlungen verschwunden. Vielleicht wär sie ja auch so verschwunden, ohne diese Behandlungen. Allerdings hätte ich durch die Schulmedizin eine total unnötige langfristige Hormongabe erhalten, was ich glücklicherweise vermeiden konnte.

Dass bei einem Beinbruch der Orthopäde der Fachmann der Wahl ist, werden allerdings auch Homöopathen gerne einräumen.

grüsse, das fräulein


(1) Ist womöglich kein dauerhafter Zustand, oder kann sich auch verändern. Kenne auch den Fall, daß erstens unklare Symptome da waren - zum Teil für eine Unter-, zum Teil für eine Überfunktion -, und Jodtabletten verschrieben wurden, die aber nur ein paar Monate lang eingenommen werden mußten.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Sobald es was ernst ist, gehst du zu einem richtigen Arzt!


Interessant ist aber die Frage, bei welchen Krankheiten sie zum Schulmediziner und bei welchen zum "Alternativtherapeuten" geht.


oft landen Leute dann bei den Alternativen, wenn die Schulmediziner nichts (mehr) für sie tun können. Viele gesundheitsbewusste Menschen nehmen regelmässig alternative Angebote im Sinne von Prävention in Anspruch, sodass schwere Krankheiten, die zB eine Operation oder eine Chemotherapie benötigen, wenn möglich schon gar nicht entstehen. In Prävention ist die Schulmedizin leider jämmerlich schlecht - da könnte bestimmt noch viel mehr getan werden als noch rasch zu sagen "rauchen Sie weniger und machen Sie mehr Sport!", was ja eh schon alle selbst wissen. Ebenso werden alternative Methoden parallel zu schulmedizinischen Methoden genutzt, um zB Heilungsprozesse nach Operationen zu unterstützen - wo TherapeutInnen verschiedener Richtungen zusammenarbeiten.

Die Schulmedizin hat ihre Stärken bei lebensgefährlichen akuten Problemen wie Unfällen und bei der Bekämpfung akuter Infektionen.

grüsse, das fräulein


(2.a) Einerseits laufen tatsächlich Leute dahin, die nach schulmedizinischer Sicht "austherapiert" sind, wie es so schön heißt -- denen man also im Krankenhaus nicht mehr helfen kann. Wobei das wohl sowieso eine Abwägung ist, und sehr stark abhängig von dem Arzt, an den man gerät -- ob der einen mit den schärfsten Waffen triezt, die ihm zur Verfügung stehen, oder ob er bestrebt ist, dem "Austherapierten", dem das allenfalls ein paar Wochen verschafft, nicht viel eher die Schmerzen zu nehmen und bis zum Ende wenigstens etwas Lebensqualität zu erhalten. (Wobei es ja auch Quacksalber gibt, die Letzteres verweigern, s.u..)

Andererseits aber gibt es auch Fälle, daß Personen, denen schulmedizinisch gut geholfen werden könnte, solchen Leuten auf den Leim gehen, die etwa behaupten, der Krebs komme von unverarbeiteten Konflikten oder sie müßten nur ihre Vitamintabletten schön weiter nehmen und könnten damit Krebs, HIV und Konsorten problemlos besiegen. Durch einen Medienbericht animiert, habe ich mal nach so etwas gegoogelt und bin ich auch mal auf so ein Forum geraten, wo jemand über den Krebs seiner Lebenspartnerin berichtete, der früh entdeckt worden war, so daß sie womöglich eine gute Chance gehabt hätte, wäre sie sofort richtig behandelt worden, die aber innerhalb von ein paar Wochen unter Qualen abbaute - so schnell, daß sie das "wenn es morgen nicht besser wird, lasse ich mir das wegschneiden" auch nicht mehr umsetzen konnte.

(2.b) Zum Teil gibt es das durchaus, etwa den Schulmediziner, der sich auch mit TCM oder mit Homöopathie auskennt. Wobei dann aber immer noch die Frage ist, was der wofür verabreicht: Er wird dem Patienten wohl das eine oder andere Wohlfühlmittel verabreichen, wohlgemerkt mag auch die eine oder andere Behandlung (auch in China hat man ja wohl Empirie betrieben) gegen Schmerzen wirken. Und wenn der Patient sich bei der Behandlung wohlfühlt, ist das auch kein Problem. So kann im besten Falle vielleicht Scharlatanerie verhindert werden.

Weil der z.B. weiß, wo die Grenzen der Methode liegen, und das ggf. auch vermitteln kann. Und auch, für welchen Kreis so etwas anwendbar ist (vgl. etwa den Wiki-Artikel zur "Moxibustion"):

Zitat:
Als Folge von moxibustionsbedingten Hautverbrennungen, bleiben häufig Narben zurück weshalb manche Anwender präventiv ein Stück Ingwerwurzel oder Knoblauch auf die Haut unter die Moxa legen. Entsprechende Narben können bei Kindern mit den Folgen einer Misshandlung verwechselt werden, beispielsweise einer Verbrennung durch Zigaretten.


(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Moxibustion#Risiken)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 06.04.2009, 01:53, insgesamt 4-mal bearbeitet
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1262205) Verfasst am: 06.04.2009, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
..... bis hin zum "dem Huhn den Kopf abschlagen und es bei Vollmond hinterm Haus verbuddeln"....



Was machst Du eigentlich, wenn Du so ein Ziehen im Kreuz hast? Am Kopf kratzen
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1262233) Verfasst am: 06.04.2009, 07:07    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:

Zur Erinnerung: Es geht um die Frage nach den Folgen von evtl. ausbleibender oder unzureichender Medizinischer Behandlung, wenn auf die homöopathie vertraut wird. Dazu ist einzig die feststellung wesentlich dass behandlungsbedürftige Erkrankungen existieren, nicht die Frage nach den gesellschaftlichen Hintergründen ihrer Diagnose.


Und wie willst du das feststellen...? solche Leute musst du ja erst mal finden. wie denn?



Zitat:
Eben. Das ist einer der Gründe für meine Vorbehalte gegen diese Studie.


Die Frage ist, ob es funktioniert, und erst in zweiter Linie, wie es funktioniert.


Zitat:

Diese Messmethoden liegen - u.a. in Form der Doppelblindstudie - bereits vor. Wenn die Homöopathie nicht in der Lage ist, ihre Wirksamkeit anhand dieser Messlatten darzulegen, ist das ein Problem der Homöopathie, nicht eines der Wissenschaft.


wie ich schon sagte, es gibt viele Studien, die die Wirkung nahelegen. Diese einfach zu ignorieren, weil sie nicht in das eigene Weltbild passen, ist doch etwas zu einfach.

Zitat:

Einzelfälle haben für die generelle Wirksamkeit einer Therapie keinerlei Aussagekraft.


Viele Einzelfälle aber schon. Auch Studien sind ja nicht mehr als viele Einzelfälle, nach genau definierten Kriterien ausgewertet.



Zitat:
Um zu wissen ob die H. wirkt. Placebo-Heilungen wären wesentlich billiger machbar ...


Kann ich mir nicht vorstellen. H. Arzneien sind sehr günstig, da auch von kostbaren Wirkstoffen wenige Gramm oder sogar Milligramm genügen, um die ganze Weltbevölkerung damit zu versorgen, wenn es sein muss. Nur Zuckerkügelchen herzustellen ohne Mittel dürfte vielleicht ein paar Cent billiger kommen, aber nicht wesentlich. Und das, was ein Gespräch kostet - die Zeit des Therapeuten - bleibt gleich und ist ein bescheidener Betrag im Vergleich zu einer Medizin, die viele teure Apparate einsetzt.




Zitat:
Nebenher bemerkt ist das auch als Information für die Verbraucher wichtig. Wer würde schon auf die H. vertrauen, wenn er wüsste das alle diese Mittelchen nur ein bisschen Schauspiel drummherum sind, die Heilung aber im wesentlich auf der Täuschung des Patienten beruht?


Es ist bekannt, wie Homöopathie funktioniert. Gerade auch bei jenen, die sie regelmässig nutzen. Doch diese Leute gehen eher von einem Naturgesetz aus, das noch nicht naturwissenschaftlich nachgewiesen wurde, nicht von Täuschung.



Zitat:

Hier genau bescheid zu wissen ist auch wichtig, um endlich öffentlich klarstellen zu können das die H. selbst keine medizinisch nachweisbare Wirkung über dem Placebo-Niveau hat. Bisher ist das aber ohnehin der Stand der Forschung ...


Da verlässt sich der Bauer doch lieber auf seinen eigenen Augenschein, der ihm sagt, dass die Tiere mit weniger Kosten gleich gesund bleiben.

Zitat:

Na, das hätt' ich mal wieder gerne etwas genauer. Worin besteht die Behandlung? Was für Futter fressen die Tiere? Was für Zusätze hat das Futter? Wie lange dauerte es bei der H. bis zur Heilung, wie lang bei der Schulmedizin? etc. ... gerade in der Landwirtschaft gibt es derart viele pharmazeutische Zusätze an den unmöglichsten Stellen, dass es kaum möglich ist, die zu umgehen. Es ist deshalb quasi unmöglich, hier eine Kausalität konstruieren zu wollen.


Frag am besten den Bauern deiner Wahl.

grüsse, das fräulein
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1262235) Verfasst am: 06.04.2009, 07:18    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

(2.a) Einerseits laufen tatsächlich Leute dahin, die nach schulmedizinischer Sicht "austherapiert" sind, wie es so schön heißt -- denen man also im Krankenhaus nicht mehr helfen kann. Wobei das wohl sowieso eine Abwägung ist, und sehr stark abhängig von dem Arzt, an den man gerät -- ob der einen mit den schärfsten Waffen triezt, die ihm zur Verfügung stehen, oder ob er bestrebt ist, dem "Austherapierten", dem das allenfalls ein paar Wochen verschafft, nicht viel eher die Schmerzen zu nehmen und bis zum Ende wenigstens etwas Lebensqualität zu erhalten. (Wobei es ja auch Quacksalber gibt, die Letzteres verweigern, s.u..)


Meist geht es nicht um lebensbedrohliche Sachen, sondern um Dinge, mit denen man leben kann, die aber äusserst lästig sind und die Lebensqualität einschränken: Kopfschmerzen, vage Verdauungsstörungen, Allergien, chronische Müdigkeit, generell Dauerschmerzen und generell eher vage Symptome, die sich nicht an einem einzigen Organ festmachen lassen.



Zitat:
Andererseits aber gibt es auch Fälle, daß Personen, denen schulmedizinisch gut geholfen werden könnte, solchen Leuten auf den Leim gehen, die etwa behaupten, der Krebs komme von unverarbeiteten Konflikten oder sie müßten nur ihre Vitamintabletten schön weiter nehmen und könnten damit Krebs, HIV und Konsorten problemlos besiegen.


Klar, Scharlatane SIND ein Problem. Das wird aber nicht durch eine allgemeine Verteufelung der alternativen Methoden beseitigt, sondern durch das Erarbeiten klarer Standards in Ausbildung und Praxis, ähnlich wie es in der Schulmedizin heute geschieht. Wenn einer den Dr. med. auf sein Schild schreiben darf, so kann ich mir doch immerhin relativ sicher sein, dass der Typ viele Jahre lang die Schulbank gedrückt und die Prüfungen bestanden hat, und dass er einige ganz grobe Fehler nicht machen wird.



Zitat:
(2.b) Zum Teil gibt es das durchaus, etwa den Schulmediziner, der sich auch mit TCM oder mit Homöopathie auskennt. Wobei dann aber immer noch die Frage ist, was der wofür verabreicht: Er wird dem Patienten wohl das eine oder andere Wohlfühlmittel verabreichen, wohlgemerkt mag auch die eine oder andere Behandlung (auch in China hat man ja wohl Empirie betrieben) gegen Schmerzen wirken.


Alternative Medizin ist Medizin, nicht Wellness. Homöopathie ist da ungefährlich - dort gilt tatsächlich, nützt es nichts, so schadet es auch nichts, und beim richtigen Mittel können die Wirkungen durchschlagend sein - bei Pflanzenmedizin, TCM und überhaupt so gut wie allen Methoden kann es bei unsachgemässer Therapie zu Schäden kommen, im Extremfall bis hin zu Todesfolge.


Zitat:

Weil der z.B. weiß, wo die Grenzen der Methode liegen, und das ggf. auch vermitteln kann. Und auch, für welchen Kreis so etwas anwendbar ist (vgl. etwa den Wiki-Artikel zur "Moxibustion"):


Um ein kompetenter Mensch zu sein, braucht's nicht unbedingt den Dr. med... es braucht lediglich eine der Methode angemessene Ausbildung mit den nötigen Kontrollmechanismen. Es ist ja definitiv nicht so, dass Ärtze die einzig intelligenten und verantwortungsbewussten Menschen auf der Erde sind.

grüsse, das fräulein
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1262240) Verfasst am: 06.04.2009, 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

und wieso ist eine Doppelblindstudie jetzt nicht das geeignete wissenschaftliche Maß um die Wirksamkeit der Homöopathie nachzuweisen?
_________________
Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1262290) Verfasst am: 06.04.2009, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
und wieso ist eine Doppelblindstudie jetzt nicht das geeignete wissenschaftliche Maß um die Wirksamkeit der Homöopathie nachzuweisen?


DAS ist so wie mit gott und ähnlichem Käse:
Man behauptet einfach, dass entweder die Wissenschaft noch nicht soweit ist das jeweils Behauptete nachzuweisen, oder, was noch einfacher ist, dass sich das Untersuchungsobjekt außerhalb unserer Welt bewegt und prinzipiell nicht beweisbar ist.
freakteach


Und ja, es gibt immer noch Idioten, die das ernsthaft vertreten
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25916
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1262322) Verfasst am: 06.04.2009, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
..... und überhaupt so gut wie allen Methoden kann es bei unsachgemässer Therapie zu Schäden kommen, im Extremfall bis hin zu Todesfolge. ...

Coole Sache, das...
Das sehe ich auch so.

Verschleppung durch Scheinbehandlung kann bei ernsthaften Krankheiten schwerwiegende Folgen haben.

Ansonsten sind Placebos in ihrer Wirksamkeit in der heutigen Medizin unumstritten.

In Einzelfällen - auch wenn es ganz viele sind - ist eine evtl. vorhandene Wirksamkeit einer Therapie leider nicht vom praktisch immer existierenden Placeboeffekt zu trennen, weshalb diese Art der Erfolgsdokumentation ohne doppelte Verblindung in der evidenzbasierten Medizin als Wirksamkeitsnachweis zur Zulassung eines Medikamentes nicht mehr erlaubt ist. Wäre die Einzelfalldokumentation erlaubt, könnten auch unsere üblichen Medikamente mit den erstaunlichsten Erfolgsquoten Reklame machen, was nach der Zulassung in Erfolgsdokumentationen, die zu Werbungszwecken benutzt wird, auch weidlich ausgenutzt wird. (Ich habe schon einmal ca. 200 medizinische Veröffentlichungen zu bestimmten Antibiotika-Wirkungen auf ihre wissenschaftstheoretische Tauglichkeit, die von ihnen gemachten Aussagen überhaupt belegen zu können, prüfen dürfen und fand, dass dies immerhin bei ca. 10 % der Fall war - d.h. auch normale Mediziner sind bei diesem Thema sichtlich überfordert - wenn ich nicht davon ausgehe, dass es sich bei diesen Dokumentationen um bezahlte Gefälligkeiten handelte.)

Der Hinweis auf die vielen Einzelfälle, mit denen etwas zu belegen sei, ist für medizinische Wirksamkeitsdokumentation aus fachlicher Sicht also einfach Mumpitz.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1262361) Verfasst am: 06.04.2009, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:

Alternative Medizin ist Medizin, nicht Wellness. Homöopathie ist da ungefährlich - dort gilt tatsächlich, nützt es nichts, so schadet es auch nichts, und beim richtigen Mittel können die Wirkungen durchschlagend sein - bei Pflanzenmedizin, TCM und überhaupt so gut wie allen Methoden kann es bei unsachgemässer Therapie zu Schäden kommen, im Extremfall bis hin zu Todesfolge.


Alein der Begriff ist schon Blödsinn: "Alternative Medizin"
Es gibt keine "alternative" Medizin, sondern höchstens eine Alternative zur Medizin.

Homöopathie hat aber tatsächlich unmittelbaren physischen Nebenwirkungen, denn es hat ja auch keine dementsprechenden Inhaltsstoffe.
Homöopathie Stößt mir aber sauer,

-weil es in Fällen dazu kommen, dass eine richtige Behandlung nicht vorgenommen wird.
-dass dem Patienten eine nicht vorhandene Wissenschaftlichkeit vorgegaukelt wird.
-dass man Unmengen von Geld für nichts ausgibt, wenn man mit einfachsten Zuckerpillen genau den Gleichen Effekt hätte.
- H. entweder als sanfte Naturheilkunde verkauft wird, oder einfach als Alternative zur bösen Pharmaindustrie.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1262496) Verfasst am: 06.04.2009, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Beim Eso-Unfug seid ihr skeptisch.

Die wirklich unwahrscheinliche Behauptung, die AA bildet Leute dazu aus, finanziert jeden Unfug, übernimmt ihr aber unhinterfragt.


Ähmmmm weil es auf der offiziellen Homepage steht???

http://infobub.arbeitsagentur.de/kurs/start?edugoal=Therapeut&location=&target=expert&region=venue&immediate=true&edugroup=C&distance=25

Jedenfalls vermittelt die AA und das genügt.


Es wurde behauptet, die AA bildet aus und finanziert. Und das stimmt nun mal nicht.
Und nach welchen Kriterien soll sie denn ihre Datenbank für Anbieter zur Verfügung stellen?
Da kann die AA doch nur nach rechtmäßig oder nicht gehen. Und die Ausbildungen sind nun mal vom Gesetzgeber nicht verboten. Hier wird also der falsche kritisiert.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1262504) Verfasst am: 06.04.2009, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
-dass man Unmengen von Geld für nichts ausgibt, wenn man mit einfachsten Zuckerpillen genau den Gleichen Effekt hätte.

Das ist wie bei Unternehmensberatern, nur bei denen, die so richtig teuer sind, stellt sich der Placebo-Effekt auch ein.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1262517) Verfasst am: 06.04.2009, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Beim Eso-Unfug seid ihr skeptisch.

Die wirklich unwahrscheinliche Behauptung, die AA bildet Leute dazu aus, finanziert jeden Unfug, übernimmt ihr aber unhinterfragt.


Ähmmmm weil es auf der offiziellen Homepage steht???

http://infobub.arbeitsagentur.de/kurs/start?edugoal=Therapeut&location=&target=expert&region=venue&immediate=true&edugroup=C&distance=25

Jedenfalls vermittelt die AA und das genügt.


Es wurde behauptet, die AA bildet aus und finanziert. Und das stimmt nun mal nicht.
Und nach welchen Kriterien soll sie denn ihre Datenbank für Anbieter zur Verfügung stellen?
Da kann die AA doch nur nach rechtmäßig oder nicht gehen. Und die Ausbildungen sind nun mal vom Gesetzgeber nicht verboten. Hier wird also der falsche kritisiert.


Bist Du sicher, was hier Finanzierung angeht?

Hier steht beispielsweise bei Angebot Nr. 7 (Bachblütentherapie) "Auf Förderung mit Bildungsgutschein" und den bekommt man doch vom AA.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1262522) Verfasst am: 06.04.2009, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
-dass man Unmengen von Geld für nichts ausgibt, wenn man mit einfachsten Zuckerpillen genau den Gleichen Effekt hätte.

Das ist wie bei Unternehmensberatern, nur bei denen, die so richtig teuer sind, stellt sich der Placebo-Effekt auch ein.


Ach so.
Wenn man beispielsweise Chemtrailbuster oder Orgon-Reiniger billig verkaufen würde, wären die Leute misstrauischer.

Stimmt!
Lachen
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1262529) Verfasst am: 06.04.2009, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:


Bist Du sicher, was hier Finanzierung angeht?

Hier steht beispielsweise bei Angebot Nr. 7 (Bachblütentherapie) "Auf Förderung mit Bildungsgutschein" und den bekommt man doch vom AA.


Wah, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Verlegen

Ich habe vorher - wie oben angegeben - nach Therapeut und Bildungsgutschein gefiltert und keinen Unfug gefunden. Jetzt habe ich nach Bachblüten und Bildungsgutschein gesucht und dazu auch noch ein Reiki-Angebot gefunden.

Jetzt hängt es natürlich noch vom einzelnen Sachbearbeiter ab, ob der tatsächlich dafür einen Bildungsgutschein rausrückt, aber grundsätzlich ist es wohl tatsächlich möglich.

Ich fass es nicht.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1262532) Verfasst am: 06.04.2009, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Ich fass es nicht.


Tja ....

fragt sich nur, ob da nun Dummheit oder Boshaftigkeit hintersteckt.

Entweder also der Glaube, es handele sich um eine echte, wertvolle Ausbildung oder aber der GEdanke dass es egal sei, solange die Leute danach keine finanziellen Zuwendungen mehr brauchen ...
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1262594) Verfasst am: 06.04.2009, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
und wieso ist eine Doppelblindstudie jetzt nicht das geeignete wissenschaftliche Maß um die Wirksamkeit der Homöopathie nachzuweisen?


dann sag mir mal, wie du ein Gespräch doppelblind machen willst? mit nachheriger Gehirnwäsche von Therapeut und Patient, oder wie sonst?

Viele der alternativen Methoden beruhen wesentlich auf dem bewussten und persönlichen Kontakt von Therapeut und Klient, das geht einfach nicht doppelblind. Und wenn gewisse Aspekte - wie zum Beispiel die Gabe des Mittels - herausgenommen werden, so sagt das eben nichts über die Methode im klinischen Alltag aus, sondern nur etwas über eine künstliche Studiensituation.

grüsse, das fräulein
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1262598) Verfasst am: 06.04.2009, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
und wieso ist eine Doppelblindstudie jetzt nicht das geeignete wissenschaftliche Maß um die Wirksamkeit der Homöopathie nachzuweisen?


dann sag mir mal, wie du ein Gespräch doppelblind machen willst? mit nachheriger Gehirnwäsche von Therapeut und Patient, oder wie sonst?


Argh

Zitat:
Viele der alternativen Methoden beruhen wesentlich auf dem bewussten und persönlichen Kontakt von Therapeut und Klient, das geht einfach nicht doppelblind. Und wenn gewisse Aspekte - wie zum Beispiel die Gabe des Mittels - herausgenommen werden, so sagt das eben nichts über die Methode im klinischen Alltag aus, sondern nur etwas über eine künstliche Studiensituation.

grüsse, das fräulein


Wie immer: sobald es ernst werd schnell noch was gaaaanz anderes behaupten.
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1262602) Verfasst am: 06.04.2009, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Alein der Begriff ist schon Blödsinn: "Alternative Medizin"
Es gibt keine "alternative" Medizin, sondern höchstens eine Alternative zur Medizin.


Die Medizin, die im westlichen Kulturraum an Universitäten gelehrt wird, ist nur eine Medizin von vielen. Anzunehmen, sie sei weltweit die beste und einzig richtige, zeugt doch von reichlich Eurozentrismus.


Zitat:
-weil es in Fällen dazu kommen, dass eine richtige Behandlung nicht vorgenommen wird.


die "richtige" Behandlung ist jene, die dem Patienten hilft. Und was dem Patienten hilft, ist nicht immer in der Schulmedizin zu finden. Manchmal schon - längst nicht immer.

Zitat:

-dass dem Patienten eine nicht vorhandene Wissenschaftlichkeit vorgegaukelt wird.


Es gibt eine differenzierte und in sich widerspruchsfreie Theorie der Homöopathie - allerdings behauptet niemand, am allerwenigsten die Homöopathen selbst, diese Theorie lasse sich in den aktuellen wissenschaftlichen Mainstream einfügen.
Zitat:


-dass man Unmengen von Geld für nichts ausgibt, wenn man mit einfachsten Zuckerpillen genau den Gleichen Effekt hätte.


Was kostet, ist in erster Linie das Beratungsgespräch - also die Zeit, die der Therapeut aufwendet. Die Kosten für das Mittel sind sehr gering. für zehn Euronen gibt es ein Gläschen, das locker für ein ganzes Leben reicht. Von welchem allopathischen Medikament kann sowas schon behauptet werden?



Zitat:
- H. entweder als sanfte Naturheilkunde verkauft wird, oder einfach als Alternative zur bösen Pharmaindustrie.


sanft ist die Homöopathie ohne Zweifel, und die Praktiken von Pharmaunternehmen sind tatsächlich nicht immer sehr sympathisch - bei allem Verständnis dafür, dass sie ihre Marktposition behalten und weiter ausbauen wollen.

grüsse, das fräulein
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GermanHeretic
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Beitrag(#1262627) Verfasst am: 06.04.2009, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

-dass dem Patienten eine nicht vorhandene Wissenschaftlichkeit vorgegaukelt wird.


Es gibt eine differenzierte und in sich widerspruchsfreie Theorie der Homöopathie - allerdings behauptet niemand, am allerwenigsten die Homöopathen selbst, diese Theorie lasse sich in den aktuellen wissenschaftlichen Mainstream einfügen.

Das kommt in meine Euphemismen-Top-10.
"Läßt sich nicht in den aktuellen wissenschaftlichen Mainstream einfügen" für "sinnentleertes Esoterik-Gefasel" bis "horrenden Hirnfick".
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fwo
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Beitrag(#1262648) Verfasst am: 06.04.2009, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
.....
dann sag mir mal, wie du ein Gespräch doppelblind machen willst? mit nachheriger Gehirnwäsche von Therapeut und Patient, oder wie sonst?

Viele der alternativen Methoden beruhen wesentlich auf dem bewussten und persönlichen Kontakt von Therapeut und Klient....

Du weißt offensichtlich nicht, was doppelblind bedeutet: Eine Doppelblindstudie in der Homöopathie hieße einfach, dass zwei Versuchsgruppen gebildet würden, von denen die einen "saubere" Zuckerkügelchen zum Verabreichen bekämen und die andere Zuckerkügelchen, von denen einzelne mit einzelnen Atomen/Molekülen homöopathisch verunreinigt wären (das bedeutet die üblichen Kügelchen, wie sie in der Homöopathie benutz werden). Die Gruppen wissendabei nicht, ob sie das "Verum" oder das Placebo verabreichen. Ansonsten können die Leute so lange und über welches Thema mit ihren Patienten sabbeln wie sie wollen.

Wo ist da das Problem?

fwo
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1262649) Verfasst am: 06.04.2009, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

du hast bestimmt Lust, deine Ansicht noch mit Zitaten aus dem Organon und anderer homöopathischer Fachliteratur zu untermauern, sodass dein Statement zu etwas mehr als nur einem peinlich schlecht fundierten Vorurteil wird, sondern etwas Substanz bekommt?

fragt
das fräulein
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fwo
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Beitrag(#1262650) Verfasst am: 06.04.2009, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
du hast bestimmt Lust, deine Ansicht noch mit Zitaten aus dem Organon und anderer homöopathischer Fachliteratur zu untermauern, sodass dein Statement zu etwas mehr als nur einem peinlich schlecht fundierten Vorurteil wird, sondern etwas Substanz bekommt?

fragt
das fräulein

Würdest Du vielleicht die Güte haben, anzudeuten, mit wem Du sprichst?

fwo
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Kival
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Beitrag(#1262653) Verfasst am: 06.04.2009, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
du hast bestimmt Lust, deine Ansicht noch mit Zitaten aus dem Organon und anderer homöopathischer Fachliteratur zu untermauern, sodass dein Statement zu etwas mehr als nur einem peinlich schlecht fundierten Vorurteil wird, sondern etwas Substanz bekommt?

fragt
das fräulein


Similia similibus curentur und Potenzierung reichen völlig für diese Bewertung.
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alae
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Beitrag(#1262656) Verfasst am: 06.04.2009, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
und wieso ist eine Doppelblindstudie jetzt nicht das geeignete wissenschaftliche Maß um die Wirksamkeit der Homöopathie nachzuweisen?


dann sag mir mal, wie du ein Gespräch doppelblind machen willst?

Indem man zB auch mit Patienten der Placebo-Gruppe Gespräche führt? Am Kopf kratzen
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Rasmus
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Beitrag(#1262670) Verfasst am: 06.04.2009, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

-dass dem Patienten eine nicht vorhandene Wissenschaftlichkeit vorgegaukelt wird.


Es gibt eine differenzierte und in sich widerspruchsfreie Theorie der Homöopathie - allerdings behauptet niemand, am allerwenigsten die Homöopathen selbst, diese Theorie lasse sich in den aktuellen wissenschaftlichen Mainstream einfügen.

Das kommt in meine Euphemismen-Top-10.
"Läßt sich nicht in den aktuellen wissenschaftlichen Mainstream einfügen" für "sinnentleertes Esoterik-Gefasel" bis "horrenden Hirnfick".


Mir würde da noch "hinterfotziges Ablenkungsmanöver" zu einfallen.

Das Homöopathie nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht funktionieren kann wäre überhaupt kein Problem. Das Problem ist, dass sie schlicht nicht funktioniert - und all das scheinheilige Geblubber soll nur darüber hinwegtäuschen. Ein Mittel das es den Patienten im Schnitt nicht besser gehen lässt, als wenn sie es eben überhaupt nicht eingenommen haben hilft nicht.

Man sieht das auch nur allzu deutlich in diesem Thread, insbesondere wenn Homöopathie speziell für Erkrankungen vorgeschlagen wird, die ohnehin irgendwann wieder besser werden. Eine Grippe kann man mit fast allem "heilen", vorausgesetzt die Behandlung wird für 14 Tage durchgehalten...
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fräulein rottenmeier
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Beitrag(#1262675) Verfasst am: 06.04.2009, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Du weißt offensichtlich nicht, was doppelblind bedeutet: Eine Doppelblindstudie in der Homöopathie hieße einfach, dass zwei Versuchsgruppen gebildet würden, von denen die einen "saubere" Zuckerkügelchen zum Verabreichen bekämen und die andere Zuckerkügelchen, von denen einzelne mit einzelnen Atomen/Molekülen homöopathisch verunreinigt wären (das bedeutet die üblichen Kügelchen, wie sie in der Homöopathie benutz werden). Die Gruppen wissendabei nicht, ob sie das "Verum" oder das Placebo verabreichen. Ansonsten können die Leute so lange und über welches Thema mit ihren Patienten sabbeln wie sie wollen.

Wo ist da das Problem?


Das Problem ist, dass nur ein Aspekt aus der Gesamtheit "homöopathische Behandlung" doppelblind untersucht werden kann.

Bei dem Prozedere wird ja noch nicht mal sichergestellt, dass die Diagnose auch richtig gestellt wurde. Denn wenn auch die Verum-Globuli gegeben werden, wenn die Diagnose nicht stimmt, dann passiert auch nichts. In der Praxis benötigt es ja auch manchmal zwei, drei Anläufe, bis das richtige Mittel gefunden wird. Wie willst du also feststellen, woran ein Nicht-Funktionieren der Verum-Gruppe genau liegt?

so ein paar ARgumente gibt's noch hier:
http://www.arscurandi.de/vorurteile.html

... von einem Homöopathen, selbstverständlich.

grüsse, barbara
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Ahriman
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Beitrag(#1262678) Verfasst am: 06.04.2009, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
und wieso ist eine Doppelblindstudie jetzt nicht das geeignete wissenschaftliche Maß um die Wirksamkeit der Homöopathie nachzuweisen?


dann sag mir mal, wie du ein Gespräch doppelblind machen willst? mit nachheriger Gehirnwäsche von Therapeut und Patient, oder wie sonst?

Viele der alternativen Methoden beruhen wesentlich auf dem bewussten und persönlichen Kontakt von Therapeut und Klient, das geht einfach nicht doppelblind. Und wenn gewisse Aspekte - wie zum Beispiel die Gabe des Mittels - herausgenommen werden, so sagt das eben nichts über die Methode im klinischen Alltag aus, sondern nur etwas über eine künstliche Studiensituation.

grüsse, das fräulein

Fein. Es beweist nur nicht, daß diese Medikamete (ein Tropfen auf ein Schwimmbecken voll Wasser) tatsächlich auch wirken.
Der Doppelblindversuch wurde mit Bakterienkulturen gemacht. Es ging einzig und allein darum, ob das Medikament als solches wirkt. Und das tat es nun mal nicht - wie nicht anders zu erwarten war.
Wenn ich der obigen Argumentation folgen will, ergibt sich daraus:
Die sogenannte Schulmedizin sollte sich die Behandlungsmethoden der Homöos aneignen, jedoch ihre "richtigen" Medikamente weiter einsetzen. Die Erfolge müßten dann geradezu erstaunlich sein.
Nun, das kann man haben. Man muß sich halt nur als Privatpatient behandeln lassen. Dann hat der Dok auch Zeit zum Quatschen.
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Rasmus
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Beitrag(#1262679) Verfasst am: 06.04.2009, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Du weißt offensichtlich nicht, was doppelblind bedeutet: Eine Doppelblindstudie in der Homöopathie hieße einfach, dass zwei Versuchsgruppen gebildet würden, von denen die einen "saubere" Zuckerkügelchen zum Verabreichen bekämen und die andere Zuckerkügelchen, von denen einzelne mit einzelnen Atomen/Molekülen homöopathisch verunreinigt wären (das bedeutet die üblichen Kügelchen, wie sie in der Homöopathie benutz werden). Die Gruppen wissendabei nicht, ob sie das "Verum" oder das Placebo verabreichen. Ansonsten können die Leute so lange und über welches Thema mit ihren Patienten sabbeln wie sie wollen.

Wo ist da das Problem?


Das Problem ist, dass nur ein Aspekt aus der Gesamtheit "homöopathische Behandlung" doppelblind untersucht werden kann.


Und?

Zitat:
Bei dem Prozedere wird ja noch nicht mal sichergestellt, dass die Diagnose auch richtig gestellt wurde.


Tja, wenn die Homöopathen das auch nicht können ...

Zitat:
Denn wenn auch die Verum-Globuli gegeben werden, wenn die Diagnose nicht stimmt, dann passiert auch nichts. In der Praxis benötigt es ja auch manchmal zwei, drei Anläufe, bis das richtige Mittel gefunden wird. Wie willst du also feststellen, woran ein Nicht-Funktionieren der Verum-Gruppe genau liegt?


Unter was für Umständen würdest Du zu der Überzeugung kommen, dass Homöopathie nichts taugt?
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Beitrag(#1262680) Verfasst am: 06.04.2009, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Du weißt offensichtlich nicht, was doppelblind bedeutet: Eine Doppelblindstudie in der Homöopathie hieße einfach, dass zwei Versuchsgruppen gebildet würden, von denen die einen "saubere" Zuckerkügelchen zum Verabreichen bekämen und die andere Zuckerkügelchen, von denen einzelne mit einzelnen Atomen/Molekülen homöopathisch verunreinigt wären (das bedeutet die üblichen Kügelchen, wie sie in der Homöopathie benutz werden). Die Gruppen wissendabei nicht, ob sie das "Verum" oder das Placebo verabreichen. Ansonsten können die Leute so lange und über welches Thema mit ihren Patienten sabbeln wie sie wollen.

Wo ist da das Problem?


Das Problem ist, dass nur ein Aspekt aus der Gesamtheit "homöopathische Behandlung" doppelblind untersucht werden kann.

Bei dem Prozedere wird ja noch nicht mal sichergestellt, dass die Diagnose auch richtig gestellt wurde. Denn wenn auch die Verum-Globuli gegeben werden, wenn die Diagnose nicht stimmt, dann passiert auch nichts. In der Praxis benötigt es ja auch manchmal zwei, drei Anläufe, bis das richtige Mittel gefunden wird. Wie willst du also feststellen, woran ein Nicht-Funktionieren der Verum-Gruppe genau liegt?

so ein paar ARgumente gibt's noch hier:
http://www.arscurandi.de/vorurteile.html

... von einem Homöopathen, selbstverständlich.

grüsse, barbara


Was soll der Schwachsinn? Normale Medikamente werden auch nicht von Malern getestet, sondern von Medizinern. Das bedeutet, dass man homöopatische Mittel selbstverständlich von Homöopathen testen lässt. Oder sind die es, bei denen Du von einer unsicheren Diagnose ausgehst?

Und in der Praxis gibt es auch in der normalen Medizin Versuch und Irrtum. Warum hindert die das nicht, Medikamente in Doppletblindversuchen zu testen?

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