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Einführung von Schulgeld an katholischen Schulen

 
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notkerbakker
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Beitrag(#86699) Verfasst am: 07.02.2004, 00:05    Titel: Einführung von Schulgeld an katholischen Schulen Antworten mit Zitat

Bistum Regensburg will 30 € pro Kind und Monat

Zitat:
Ebenfalls wegen massiver Finanzprobleme führt das Bistum Regensburg ab Herbst an den Schulen in kirchlicher Trägerschaft ein Schulgeld von 30 Euro pro Kind und Monat ein. Bischof Gerhard Ludwig Müller sagte, Schule und Bildung seien ein unverzichtbarer Teil kirchlicher Arbeit. Um sie weiter zu finanzieren, müsse man ein Schulgeld erheben. Dabei sei durch eine Sozialklausel sichergestellt, dass niemand wegen des Schulgelds gehindert wird, sein Kind auf eine kirchliche Bildungsstätte zu schicken. Die Kosten für die vier Schulen der Diözose belasteten den Etat mit einem hohen Defizit, auch durch das Schulgeld werde dieser Fehlbetrag noch lange nicht ausgeglichen.

_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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AhImSa
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Anmeldungsdatum: 17.12.2003
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Beitrag(#86854) Verfasst am: 07.02.2004, 13:10    Titel: Re: Einführung von Schulgeld an katholischen Schulen Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Bistum Regensburg will 30 € pro Kind und Monat

Zitat:
Ebenfalls wegen massiver Finanzprobleme führt das Bistum Regensburg ab Herbst an den Schulen in kirchlicher Trägerschaft ein Schulgeld von 30 Euro pro Kind und Monat ein. Bischof Gerhard Ludwig Müller sagte, Schule und Bildung seien ein unverzichtbarer Teil kirchlicher Arbeit. Um sie weiter zu finanzieren, müsse man ein Schulgeld erheben. Dabei sei durch eine Sozialklausel sichergestellt, dass niemand wegen des Schulgelds gehindert wird, sein Kind auf eine kirchliche Bildungsstätte zu schicken. Die Kosten für die vier Schulen der Diözose belasteten den Etat mit einem hohen Defizit, auch durch das Schulgeld werde dieser Fehlbetrag noch lange nicht ausgeglichen.


ist es nicht normal, dass wenn ein kind auf eine katholische schule geht, also eine privatschule (auch wenn sie meistens lediglich zu 10% von der kirche, und zu 90% vom staat getragen wird), die eltern dann schulgeld zahlen müssen? es gibt ja immernoch die kostenlose alternative einer öffentlichen schule. ich bin u.a. auch an einer kath. privatschule und meines wissens gibts das schulgeld da seit ihrer gründung in den 60ern.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#87540) Verfasst am: 08.02.2004, 20:18    Titel: Re: Einführung von Schulgeld an katholischen Schulen Antworten mit Zitat

AhImSa hat folgendes geschrieben:

ist es nicht normal, dass wenn ein kind auf eine katholische schule geht, also eine privatschule (auch wenn sie meistens lediglich zu 10% von der kirche, und zu 90% vom staat getragen wird), die eltern dann schulgeld zahlen müssen?


Hmmm, es gibt schon katholische Privatschulen die Schulgeld nehmen.

Allerdings: wie ich aus dem Kontext der Meldung herauszulesen meine, in Regensburg und um Regenburg herum offensichtlich bislang nicht!?

Und darauf aufmerksam zu machen, wo die Katholen meinen mit dem Sparen - bzw hier: dem zusätzlichen Geldeinnehmen - ansetzen zu sollen, spricht auch Bände.
Zumal in der Tat die Frage berechtigt ist: wie stark sinkt der Anteil, den die Katholen zu einer von in ihrer Trägerschaft befindlichen Einrichtung beitragen, wenn sie mit xx% eh staatlich finanziert wird und nun auch noch mit 360 € pro Kind und Jahr von den Eltern?

Zitat:
es gibt ja immernoch die kostenlose alternative einer öffentlichen schule.


Ich kenne die näheren Gegebenheiten in der dortigen Gegend nicht.
Dass aber zwangsläufig zB dort wo es ein katholisches Gymnasium gibt, in der Nähe auch ein öffentliches Gymnasium zu finden ist, muss nicht so sein. Insbesondere im ländlicheren Bereich.
Auch wenn - zugegeben - im Text von nur vier Schulen die Rede ist.

Inwieweit gibt es dann eine sich ändernde staatliche Pflicht dann auch zB ein staatliches Gymnasium dort einzurichten?

Zitat:
ich bin u.a. auch an einer kath. privatschule und meines wissens gibts das schulgeld da seit ihrer gründung in den 60ern.


Dem werde ich bestimmt nicht widersprechen. zwinkern
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#90760) Verfasst am: 13.02.2004, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Auch in Teilen Ostdeutschlands soll an Kath. Schulen das Schulgeld eingeführt werden... Mit den Augen rollen
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AhImSa
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Anmeldungsdatum: 17.12.2003
Beiträge: 97
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Beitrag(#90900) Verfasst am: 14.02.2004, 11:45    Titel: Re: Einführung von Schulgeld an katholischen Schulen Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:


Allerdings: wie ich aus dem Kontext der Meldung herauszulesen meine, in Regensburg und um Regenburg herum offensichtlich bislang nicht!?

Und darauf aufmerksam zu machen, wo die Katholen meinen mit dem Sparen - bzw hier: dem zusätzlichen Geldeinnehmen - ansetzen zu sollen, spricht auch Bände.
Zumal in der Tat die Frage berechtigt ist: wie stark sinkt der Anteil, den die Katholen zu einer von in ihrer Trägerschaft befindlichen Einrichtung beitragen, wenn sie mit xx% eh staatlich finanziert wird und nun auch noch mit 360 € pro Kind und Jahr von den Eltern?.

nur weil der prozentsatz, den die kath. kirche übernimmt, sinkt, muss das aber nicht zwangsläufig heissen, dass sie im endeffekt weniger bezahlt. denn die kosten, die in einer schule aufkommen, steigen ja auch ständig.
deswegen aber auf einen schlag ein schulgeld von 360euro einzuführen finde ich auch ziemlich übertrieben. vielleicht hätten sie eher und dafür mit einem niedrigeren einstiegspreis anfangen sollen.


Zitat:

Ich kenne die näheren Gegebenheiten in der dortigen Gegend nicht.
Dass aber zwangsläufig zB dort wo es ein katholisches Gymnasium gibt, in der Nähe auch ein öffentliches Gymnasium zu finden ist, muss nicht so sein. Insbesondere im ländlicheren Bereich.
Auch wenn - zugegeben - im Text von nur vier Schulen die Rede ist.

Inwieweit gibt es dann eine sich ändernde staatliche Pflicht dann auch zB ein staatliches Gymnasium dort einzurichten?

ich denke dort müsste es schon längst ein öffentliches gymnasium geben. denn privatschulen unterliegen ja teilweise anderen gesetzen, und haben sehr viel mehr selbstbestimmung als öffentliche schulen. zum beispiel müssen private gymnasien nicht jeden schüler mit ner empfehlung fürs gymnasium aufnehmen, öffentliche aber schon. und damit jedem schüler die möglichkeit gegeben ist eine schule zu besuchen, die seinen ansprüchen gerecht wird, muss es dort auch öffentliche schulen geben.
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