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Gebetsraum für Schüler
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2088144) Verfasst am: 10.03.2017, 03:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe noch nie erlebt, dass irgendjemand Schuelern das christliche Beten in der grossen Pause verbieten wollte.


Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass christliche Schüler in der grossen Pause gebetet haben. Es kann sein, dass mir die die stillen privaten Gebete entgangen sind, aber das ist ja hier auch nicht das Thema. Ich habe allerdings während meiner gesamten Schulzeit auch nicht mitbekommen, dass muslimische Schüler sich zum Beten zurück gezogen hätten. Die haben dafür regelmässig an den Europapokalspielen teilgenommen oder mit anderen Schülern geschangelt.



Ja und? Ich auch nicht. Wenn sie es aber getan haetten, dann haette ich mir maximal einen gegrinst und waere meines Weges gezogen. Auf die Idee das Lehrpersonal zu bitten diese "unerhoerte Provokation" zu unterbinden waere ich garantiert nicht gekommen. Weshalb auch? Was wer in der grossen Pause macht war immer ganz allein dem seine Sache. Warum soll man das bei Moslems anders halten? Schulterzucken
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Defund the gender police!! Let's Rock
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2088153) Verfasst am: 10.03.2017, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Ach. Danke für die Quelle.
Nun, dann zitiere ich mal den unmittelbar folgenden Satz: "Er ist eine verkannte Religion, in deren Namen Barbaren die scheußlichsten Verbrechen begehen."
Es geht also an der zitierten Stelle gerade nicht, wie es bei deinem verkürzten Zitat scheint, um "den Islam" an sich, sondern um eine fälschliche Vereinnahmung durch Verbrecher.

Da frage ich doch mal den Unquest:
Trifft diese Interpretation tillichs die Tendenz des Autors?
Oder schreibt da der Vertreter einer Minderheit des Islam, dass es die Mehrheit ist, die den Islam verkennt und aus deren Reihen auch die Barbaren kommen?

Denn die andere Seite ist ja folgende:
der IS, die Wahabiten der Saudis und die Professoren der al-Azhar sind nicht so fürchterlich weit auseinander - die letzteren definieren des Islam für die Welt, aber auch nicht alleine - die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam kommt nicht von irgendwelchen Exoten.

Die Textstelle findet sich hier .

Und für jemanden wie Schirmbeck, der die Islamisierung Algriens in den Neunzigern selbst miterlebte, ist die Forderung nach Gebetsräumen selbstverständlich Teil des Sharia-Islams und somit indiskutabel.

Danke. Wer das weiterliest, kommt dann zu der Erklärung, was Barbarei in diesem Zusammenhang heißt: Die Verweigerung der Reflexionsarbeit. Die Barbaren sind im Extrem natürlich der IS (den es bei den zitierten Worten noch gar nicht gab), aber es sind genauso die Vertreter der überalterten Theologie, die im Wahabismus immer mehr Macht bekommt.

Eigentlich steht das auch schon in Deinem Zitat, das tillich gerne umbiegen würde:
unquest hat folgendes geschrieben:
Die Ablehnung des Islam erwächst keineswegs aus einer Haltung, die den muslimischen Menschen für minderwertig und verachtenswert hält. Es gibt schlicht und einfach eine berechtigte Angst vor dem Islam.

Da steht nämlich etwas von der berechtigten Angst vor dem Islam und nicht von der berechtigten Angst vor islamischen Extremisten.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2088154) Verfasst am: 10.03.2017, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Der Islam ist eine Bedrohung, vor der "berechtigte Angst" absolut nachvollziehbar ist.

Daraus folgt keineswegs, dass man islamische Gebete oder Gebetsräume unterbinden muss.

Ich bin geneigt, den "Angsthasen" ein schlichtes "duckt euch, verpisst euch, haltet die Fresse" zuzurufen, dies natürlich in aller Höflichkeit.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2088158) Verfasst am: 10.03.2017, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Islam ist eine Bedrohung, vor der "berechtigte Angst" absolut nachvollziehbar ist.

Daraus folgt keineswegs, dass man islamische Gebete oder Gebetsräume unterbinden muss.

Ich bin geneigt, den "Angsthasen" ein schlichtes "duckt euch, verpisst euch, haltet die Fresse" zuzurufen, dies natürlich in aller Höflichkeit.

Wer redet von unterbinden? Ich bin nur dafür, solche nicht einzurichten, d.h. solchen Forderungen nicht nachzukommen.

Gebete kann man gar nicht verbieten, da sind wir uns völlig einig. Aber man muss dieser neuen Mode, in der Schule beten zu wollen, keinen besonderen Schutzraum schaffen - schließlich kommen Christen auch ohne aus. Und da sollte man auch ruhig fragen, wie das z.B. in den vergangenen Jahrzehnten in den Schulen in der Türkei war, um diese Forderung einordnen zu können.

Diese Ebene hier sollte man auch nicht vergessen:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
.....
Ein muslimisches Gebet ist aber nicht privat, sondern eine öffentliche Veranstaltung, eine gemeinschaftliche Demonstration. So ist es konzipiert von Anfang an....

Ich würde diesen Satz nicht allgemein mit "ein muslimisches Gebet" einleiten, aber für die gemeinschaftlichen und öffentlichen Gebete gilt das mit Sicherheit: Mir fällt im Moment das Fachwort dazu nicht ein, aber es gibt im orthodoxen Islam so etwas wie eine Pflicht für jeden, auch dafür zu sorgen, dass die anderen Glaubensmitglieder oder die, die man dafür hält, ihren Glauben richtig ausüben - aus den Flüchtlingsheimen gibt es regelmäßig Berichte über entsprechende Übergriffe.

Vor diesem Hintergrund muss man auch das gemeinschaftliche Gebet sehen, das die Möglichkeit der Kontrolle über die Glaubenspraxis des Nachbarn eröffnet, wie jedes andere öffentliche Religionssignal auch. So gab es z.B. auch schon Berichte von Beauftragten von muslimischen Gemeinden, die am Schulzaun standen, um zu kontrollieren, ob alle Mädchen Köpftücher tragen.

Es geht darum, jeden Anfang von Apostasie abzuwehren, denn Glaube hört im Islam auf, Privatsache zu sein, sobald es der "rechte" ist, und Apostasie vom Islam ist deshalb Verrat und todeswürdig. Im orthodoxen Islam ist der Koran auch heute noch das direkte Wort Gottes, dem unbedingt Folge zu leisten ist.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2088160) Verfasst am: 10.03.2017, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Islam ist eine Bedrohung, vor der "berechtigte Angst" absolut nachvollziehbar ist.

Daraus folgt keineswegs, dass man islamische Gebete oder Gebetsräume unterbinden muss.

Ich bin geneigt, den "Angsthasen" ein schlichtes "duckt euch, verpisst euch, haltet die Fresse" zuzurufen, dies natürlich in aller Höflichkeit.

Wer redet von unterbinden? Ich bin nur dafür, solche nicht einzurichten, d.h. solchen Forderungen nicht nachzukommen.

Gebete kann man gar nicht verbieten, da sind wir uns völlig einig. Aber man muss dieser neuen Mode, in der Schule beten zu wollen, keinen besonderen Schutzraum schaffen - schließlich kommen Christen auch ohne aus. Und da sollte man auch ruhig fragen, wie das z.B. in den vergangenen Jahrzehnten in den Schulen in der Türkei war, um diese Forderung einordnen zu können.

Diese Ebene hier sollte man auch nicht vergessen:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
.....
Ein muslimisches Gebet ist aber nicht privat, sondern eine öffentliche Veranstaltung, eine gemeinschaftliche Demonstration. So ist es konzipiert von Anfang an....

Ich würde diesen Satz nicht allgemein mit "ein muslimisches Gebet" einleiten, aber für die gemeinschaftlichen und öffentlichen Gebete gilt das mit Sicherheit: Mir fällt im Moment das Fachwort dazu nicht ein, aber es gibt im orthodoxen Islam so etwas wie eine Pflicht für jeden, auch dafür zu sorgen, dass die anderen Glaubensmitglieder oder die, die man dafür hält, ihren Glauben richtig ausüben - aus den Flüchtlingsheimen gibt es regelmäßig Berichte über entsprechende Übergriffe.

Vor diesem Hintergrund muss man auch das gemeinschaftliche Gebet sehen, das die Möglichkeit der Kontrolle über die Glaubenspraxis des Nachbarn eröffnet, wie jedes andere öffentliche Religionssignal auch. So gab es z.B. auch schon Berichte von Beauftragten von muslimischen Gemeinden, die am Schulzaun standen, um zu kontrollieren, ob alle Mädchen Köpftücher tragen.

Es geht darum, jeden Anfang von Apostasie abzuwehren, denn Glaube hört im Islam auf, Privatsache zu sein, sobald es der "rechte" ist, und Apostasie vom Islam ist deshalb Verrat und todeswürdig. Im orthodoxen Islam ist der Koran auch heute noch das direkte Wort Gottes, dem unbedingt Folge zu leisten ist.

Darf ich höflich darauf hinweisen, dass all dies inzwischen praktisch Allgemeinwissen ist?

Dennoch muss nicht gegen alles was (krass) missfällt hoheitlich eingeschritten werden.

Vor einigen Jahren bekam das VG Münster durch das Bundesverwaltungsgereicht ordentlich eins auf die Mütze, weil besagtes VG peinlich repressiv in Bezug auf Naziaufmärsche war; unter Berufung auf die "öffentliche Ordnung". Klargestellt wurde, dass Meinungs- und Versammlungsfreiheit derartig hohe Rechtsgüter sind, dass ein bloßes sittliches Missbehagen und ein diffuses Angstgefühlt (in jenem Fall gegenüber bekennenden, offenen Rechtsradikalen im klassischen Sinne) nicht für deren Einschränkung ausreichen. Meiner Ansicht nach lässt sich diese Argumentation eins zu eins auf den staatlichen Umgang mit dem Islam übertragen: Religionsfreiheit sticht sowohl eine angebliche staatliche Unabhängigkeit wie auch ein diffuses Angstgefühl. Alles was du aufzählst, muss man nicht mögen, es aber (im ursprünglichen Sinne des Wortes) tolerieren.
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Naastika
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Beitrag(#2088161) Verfasst am: 10.03.2017, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Darf ich höflich darauf hinweisen, dass all dies inzwischen praktisch Allgemeinwissen ist?

Dennoch muss nicht gegen alles was (krass) missfällt hoheitlich eingeschritten werden.

Vor einigen Jahren bekam das VG Münster durch das Bundesverwaltungsgereicht ordentlich eins auf die Mütze, weil besagtes VG peinlich repressiv in Bezug auf Naziaufmärsche war; unter Berufung auf die "öffentliche Ordnung". .................... Meiner Ansicht nach lässt sich diese Argumentation eins zu eins auf den staatlichen Umgang mit dem Islam übertragen: Religionsfreiheit sticht sowohl eine angebliche staatliche Unabhängigkeit wie auch ein diffuses Angstgefühl. Alles was du aufzählst, muss man nicht mögen, es aber (im ursprünglichen Sinne des Wortes) tolerieren.



In dem hier diskutietem Kontext, also auffälliges reliongsbezogenes Gebaren in einer Schule: Nein, nicht übetragbar.
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vrolijke
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Beitrag(#2088162) Verfasst am: 10.03.2017, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind.
Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben.
So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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fwo
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Beitrag(#2088164) Verfasst am: 10.03.2017, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Islam ist eine Bedrohung, vor der "berechtigte Angst" absolut nachvollziehbar ist.

Daraus folgt keineswegs, dass man islamische Gebete oder Gebetsräume unterbinden muss.

Ich bin geneigt, den "Angsthasen" ein schlichtes "duckt euch, verpisst euch, haltet die Fresse" zuzurufen, dies natürlich in aller Höflichkeit.

Wer redet von unterbinden? Ich bin nur dafür, solche nicht einzurichten, d.h. solchen Forderungen nicht nachzukommen.

Gebete kann man gar nicht verbieten, da sind wir uns völlig einig. Aber man muss dieser neuen Mode, in der Schule beten zu wollen, keinen besonderen Schutzraum schaffen....

Darf ich höflich darauf hinweisen, dass all dies inzwischen praktisch Allgemeinwissen ist?

Dennoch muss nicht gegen alles was (krass) missfällt hoheitlich eingeschritten werden.
...

Jetzt muss ich doch einmal nachfragen:
Ist das Nichteingehen auf Forderungen ein hoheitliches Einschreiten?

Ich würde sie beten lassen, aber sie müssen dann damit leben, dass andere dazu singen oder auch zwischen ihnen Ticken spielen.
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Naastika
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Beitrag(#2088165) Verfasst am: 10.03.2017, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Islam ist eine Bedrohung, vor der "berechtigte Angst" absolut nachvollziehbar ist.

Daraus folgt keineswegs, dass man islamische Gebete oder Gebetsräume unterbinden muss.

Ich bin geneigt, den "Angsthasen" ein schlichtes "duckt euch, verpisst euch, haltet die Fresse" zuzurufen, dies natürlich in aller Höflichkeit.

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Gebete kann man gar nicht verbieten, da sind wir uns völlig einig. Aber man muss dieser neuen Mode, in der Schule beten zu wollen, keinen besonderen Schutzraum schaffen....

Darf ich höflich darauf hinweisen, dass all dies inzwischen praktisch Allgemeinwissen ist?

Dennoch muss nicht gegen alles was (krass) missfällt hoheitlich eingeschritten werden.
...

Jetzt muss ich doch einmal nachfragen:
Ist das Nichteingehen auf Forderungen ein hoheitliches Einschreiten?

Ich würde sie beten lassen, aber sie müssen dann damit leben, dass andere dazu singen oder auch zwischen ihnen Ticken spielen.


Unterlassen ist kein aktives Tun.

In keiner mir bekannten landesrechtlichen Regelung besteht ein Recht (Anspruch) der Schüler auf Einrichtung von Gebetsräumen.


eidth: Ein Link zu nun geschlossenem Gebetsraum an der HU Berlin, http://www/berliner-zeitung.de/berlin/gebetsraum-geschlossen-muslime-protestieren-oeffentlich-an-der-tu-berlin-24129670

Ich suchte eigentlich nach einer Nachricht von vor weniger Jahren, der nach in einem Gebetsraum in einer öffenlichen Schule zu Streit zwitsche Sunniten und Schiiten kam und ferner betenden Frauen verscheucht wurde (also imho nach Übliche, das von "denen", zu erwarten ist, sry...).


Zuletzt bearbeitet von Naastika am 10.03.2017, 14:18, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2088166) Verfasst am: 10.03.2017, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Aktuell geht es aber nicht um nichtzurveefügungstellen von räumen sondern um ein Verbot
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2088167) Verfasst am: 10.03.2017, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Darf ich höflich darauf hinweisen, dass all dies inzwischen praktisch Allgemeinwissen ist?

Dennoch muss nicht gegen alles was (krass) missfällt hoheitlich eingeschritten werden.

Vor einigen Jahren bekam das VG Münster durch das Bundesverwaltungsgereicht ordentlich eins auf die Mütze, weil besagtes VG peinlich repressiv in Bezug auf Naziaufmärsche war; unter Berufung auf die "öffentliche Ordnung". .................... Meiner Ansicht nach lässt sich diese Argumentation eins zu eins auf den staatlichen Umgang mit dem Islam übertragen: Religionsfreiheit sticht sowohl eine angebliche staatliche Unabhängigkeit wie auch ein diffuses Angstgefühl. Alles was du aufzählst, muss man nicht mögen, es aber (im ursprünglichen Sinne des Wortes) tolerieren.



In dem hier diskutietem Kontext, also auffälliges reliongsbezogenes Gebaren in einer Schule: Nein, nicht übetragbar.
in der Tat ändert das Geschehen im Hoheitsbereich Schule den Sachverhalt. Nicht aber das Ergebnis
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fwo
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Beitrag(#2088168) Verfasst am: 10.03.2017, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind.
Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben.
So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver.

Warum denn?
Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten.
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Beitrag(#2088169) Verfasst am: 10.03.2017, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind.
Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben.
So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver.

Warum denn?
Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten.


Meinst du das im Ernst?? Geschockt
Meine Tochter kommt nächst Jahr aufs Gymnasium, sollte sie auf dem Schulhof zwischen Betenden (also gleich oder älteren Kindern) Fangen spielen müssen?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#2088170) Verfasst am: 10.03.2017, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Darf ich höflich darauf hinweisen, dass all dies inzwischen praktisch Allgemeinwissen ist?

Dennoch muss nicht gegen alles was (krass) missfällt hoheitlich eingeschritten werden.

Vor einigen Jahren bekam das VG Münster durch das Bundesverwaltungsgereicht ordentlich eins auf die Mütze, weil besagtes VG peinlich repressiv in Bezug auf Naziaufmärsche war; unter Berufung auf die "öffentliche Ordnung". .................... Meiner Ansicht nach lässt sich diese Argumentation eins zu eins auf den staatlichen Umgang mit dem Islam übertragen: Religionsfreiheit sticht sowohl eine angebliche staatliche Unabhängigkeit wie auch ein diffuses Angstgefühl. Alles was du aufzählst, muss man nicht mögen, es aber (im ursprünglichen Sinne des Wortes) tolerieren.



In dem hier diskutietem Kontext, also auffälliges reliongsbezogenes Gebaren in einer Schule: Nein, nicht übetragbar.
in der Tat ändert das Geschehen im Hoheitsbereich Schule den Sachverhalt. Nicht aber das Ergebnis



Aber sowas von!
Die Beeinflußbarkeit von Kindern ist die eine wesnliche Änderung des Sachverhaltes, die ein abweichendes Ergebnis erzwingt.

Aus dem Grund wird auch die Frage von kopftuchttagenden Lehrererinn auf einer Grundschule und eine Berufsschule unterschiedlich beantwortet.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2088171) Verfasst am: 10.03.2017, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind.
Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben.
So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver.

Warum denn?
Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten.


Meinst du das im Ernst?? Geschockt
Meine Tochter kommt nächst Jahr aufs Gymnasium, sollte sie auf dem Schulhof zwischen Betenden (also gleich oder älteren Kindern) Fangen spielen müssen?


Du kannst davon ausgehen, daß in einer Schule, die das zuläßt, die Anmeldezahlen in den Keller gehen werden. So reguliert sich alles, und dann ist auch wieder Platz auf dem Schulhof. Sehr glücklich
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2088172) Verfasst am: 10.03.2017, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:

[...]
Es gibt schlicht und einfach eine berechtigte Angst vor dem Islam.

Ich habe Angst vor Menschen, die unter Berufung auf Gott, Jahve, Buddha, Allah oder anderen Hirngespinsten Ungerechtigkeiten begehen, im Kleinen wie im Großen.
Ob sie im Namen einer kranken Ideologie, die sie Religion nennen, morden, verstümmeln, andere Länder überfallen, anderen ihren Lebensraum streitig machen, oder ob sie innerhalb ihrer Gemeinschaft Regeln aufstellen, die ihre Mitglieder von Kindesbeinen an zu unnatürlichem und/oder freiheitseinschränkendem Verhalten zwingen - ich habe Angst vor ihnen, weil sie den Keim des Totalitarismus in sich tragen und bereit sind, ihr abstruses Verhalten mit Gründen zu rechtfertigen, die außerhalb der Vernunft liegen.

Ich habe Angst vor Menschen, die auf diese Weise Macht über andere rechtfertigen oder ausüben (wollen), weil sie dadurch eine pathologische Befriedigung erfahren.

Ich habe keine Angst vor dem Islam, Judentum, Buddhismus, Christentum oder whatever, sondern vor Menschen, die sich ihrer bedienen.


Edith 1: Absatzkorrektur
Edith 2: Vergessen, Edith 1 zu erwähnen.


Zuletzt bearbeitet von schtonk am 10.03.2017, 14:30, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag(#2088173) Verfasst am: 10.03.2017, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind.
Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben.
So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver.

Warum denn?
Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten.


Meinst du das im Ernst?? Geschockt
Meine Tochter kommt nächst Jahr aufs Gymnasium, sollte sie auf dem Schulhof zwischen Betenden (also gleich oder älteren Kindern) Fangen spielen müssen?


Du kannst davon ausgehen, daß in einer Schule, die das zuläßt, die Anmeldezahlen in den Keller gehen werden. So reguliert sich alles, und dann ist auch wieder Platz auf dem Schulhof. Sehr glücklich


Soweit wird erst gar nicht kommen, das garantiere ich dir! zynisches Grinsen
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Beitrag(#2088174) Verfasst am: 10.03.2017, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

aua

Zuletzt bearbeitet von Naastika am 10.03.2017, 14:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#2088175) Verfasst am: 10.03.2017, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:


Ich habe Angst vor Menschen, die auf diese Weise Macht über andere rechtfertigen oder ausüben (wollen), weil sie dadurch eine pathologische Befriedigung erfahren.

Ich habe keine Angst vor dem Islam, Judentum, Buddhismus, Christentum oder whatever, sondern vor Menschen, die sich ihrer bedienen.



*bravo*
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schtonk
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Beitrag(#2088177) Verfasst am: 10.03.2017, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe noch nie erlebt, dass irgendjemand Schuelern das christliche Beten in der grossen Pause verbieten wollte.


Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass christliche Schüler in der grossen Pause gebetet haben. Es kann sein, dass mir die die stillen privaten Gebete entgangen sind, aber das ist ja hier auch nicht das Thema. Ich habe allerdings während meiner gesamten Schulzeit auch nicht mitbekommen, dass muslimische Schüler sich zum Beten zurück gezogen hätten. Die haben dafür regelmässig an den Europapokalspielen teilgenommen oder mit anderen Schülern geschangelt.

Beten ist Privatangelegenheit und hat in der Schule eines säkularen Staates nichts zu suchen.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2088180) Verfasst am: 10.03.2017, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe noch nie erlebt, dass irgendjemand Schuelern das christliche Beten in der grossen Pause verbieten wollte.


Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass christliche Schüler in der grossen Pause gebetet haben. Es kann sein, dass mir die die stillen privaten Gebete entgangen sind, aber das ist ja hier auch nicht das Thema. Ich habe allerdings während meiner gesamten Schulzeit auch nicht mitbekommen, dass muslimische Schüler sich zum Beten zurück gezogen hätten. Die haben dafür regelmässig an den Europapokalspielen teilgenommen oder mit anderen Schülern geschangelt.

Beten ist Privatangelegenheit und hat in der Schule eines säkularen Staates nichts zu suchen.

Deutschland ist kein säkularer Staat in diesem Sinne. Dafür ist der Schutz der Religionsfreiheit viel zu stark
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2088181) Verfasst am: 10.03.2017, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind.
Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben.
So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver.

Warum denn?
Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten.


Mir gings um den möglich geringsten Aufwand den Aufmerksamkeitsökonomie entgegen zu treten.
Auch gut, gestern durch Böhmermann in Neo-Magazin-Royale erklärt. (Ab Min 15)
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2088183) Verfasst am: 10.03.2017, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe noch nie erlebt, dass irgendjemand Schuelern das christliche Beten in der grossen Pause verbieten wollte.


Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass christliche Schüler in der grossen Pause gebetet haben. Es kann sein, dass mir die die stillen privaten Gebete entgangen sind, aber das ist ja hier auch nicht das Thema. Ich habe allerdings während meiner gesamten Schulzeit auch nicht mitbekommen, dass muslimische Schüler sich zum Beten zurück gezogen hätten. Die haben dafür regelmässig an den Europapokalspielen teilgenommen oder mit anderen Schülern geschangelt.

Beten ist Privatangelegenheit und hat in der Schule eines säkularen Staates nichts zu suchen.

Deutschland ist kein säkularer Staat in diesem Sinne. Dafür ist der Schutz der Religionsfreiheit viel zu stark

Und schon bist du auf dem Wege zu einem Kompromiss, auch wenn du dich zu recht an der Realität orientierst.
Ich wollte meiner kompromisslosen Meinung Ausdruck verleihen.
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Samson83
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Beitrag(#2088185) Verfasst am: 10.03.2017, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe noch nie erlebt, dass irgendjemand Schuelern das christliche Beten in der grossen Pause verbieten wollte.


Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass christliche Schüler in der grossen Pause gebetet haben. Es kann sein, dass mir die die stillen privaten Gebete entgangen sind, aber das ist ja hier auch nicht das Thema. Ich habe allerdings während meiner gesamten Schulzeit auch nicht mitbekommen, dass muslimische Schüler sich zum Beten zurück gezogen hätten. Die haben dafür regelmässig an den Europapokalspielen teilgenommen oder mit anderen Schülern geschangelt.

Beten ist Privatangelegenheit und hat in der Schule eines säkularen Staates nichts zu suchen.

Deutschland ist kein säkularer Staat in diesem Sinne. Dafür ist der Schutz der Religionsfreiheit viel zu stark

Und schon bist du auf dem Wege zu einem Kompromiss, auch wenn du dich zu recht an der Realität orientierst.
Ich wollte meiner kompromisslosen Meinung Ausdruck verleihen.
Grundrechtskollisionen lassen sich nur durch Kompromisse lösen. Ehrlich gesagt wollte ich unter deinen Beitrag schlicht "Quatsch " schreiben; weil er eine bloße Forderung ohne Argument enthält
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Naastika
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2088189) Verfasst am: 10.03.2017, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe noch nie erlebt, dass irgendjemand Schuelern das christliche Beten in der grossen Pause verbieten wollte.


Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass christliche Schüler in der grossen Pause gebetet haben. Es kann sein, dass mir die die stillen privaten Gebete entgangen sind, aber das ist ja hier auch nicht das Thema. Ich habe allerdings während meiner gesamten Schulzeit auch nicht mitbekommen, dass muslimische Schüler sich zum Beten zurück gezogen hätten. Die haben dafür regelmässig an den Europapokalspielen teilgenommen oder mit anderen Schülern geschangelt.

Beten ist Privatangelegenheit und hat in der Schule eines säkularen Staates nichts zu suchen.

Deutschland ist kein säkularer Staat in diesem Sinne. Dafür ist der Schutz der Religionsfreiheit viel zu stark

Und schon bist du auf dem Wege zu einem Kompromiss, auch wenn du dich zu recht an der Realität orientierst.
Ich wollte meiner kompromisslosen Meinung Ausdruck verleihen.
Grundrechtskollisionen lassen sich nur durch Kompromisse lösen. Ehrlich gesagt wollte ich unter deinen Beitrag schlicht "Quatsch " schreiben; weil er eine bloße Forderung ohne Argument enthält



Du scheinst aber das Ergebnis der Kollisionsprüfung vorwegzunehmen, und zwar iSv nicht weiter begründeter Bevorzugung der Religionsfreheit.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2088190) Verfasst am: 10.03.2017, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
[...]
Ich wollte meiner kompromisslosen Meinung Ausdruck verleihen.
Grundrechtskollisionen lassen sich nur durch Kompromisse lösen. Ehrlich gesagt wollte ich unter deinen Beitrag schlicht "Quatsch " schreiben; weil er eine bloße Forderung ohne Argument enthält

Kompromisse sind notwendig, da stimme ich dir natürlich zu. Aber sie sind nicht in Stein gemeißelt.
Und verwechsle nicht Meinung mit Forderung.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2088196) Verfasst am: 10.03.2017, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind.
Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben.
So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver.

Warum denn?
Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten.


Meinst du das im Ernst?? Geschockt
Meine Tochter kommt nächst Jahr aufs Gymnasium, sollte sie auf dem Schulhof zwischen Betenden (also gleich oder älteren Kindern) Fangen spielen müssen?

Wer redet von müssen?
Ich kann mir aber vorstellen, dass es Spaß macht, so unbewegliche Mitspieler als Hindernis für die Fänger zu nutzen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Naastika
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Beitrag(#2088202) Verfasst am: 10.03.2017, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind.
Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben.
So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver.

Warum denn?
Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten.


Meinst du das im Ernst?? Geschockt
Meine Tochter kommt nächst Jahr aufs Gymnasium, sollte sie auf dem Schulhof zwischen Betenden (also gleich oder älteren Kindern) Fangen spielen müssen?

Wer redet von müssen?
Ich kann mir aber vorstellen, dass es Spaß macht, so unbewegliche Mitspieler als Hindernis für die Fänger zu nutzen.


Hmm, schöne Steilvorlage für Amtshaftung im Falle einer Verletzung, die Versicherung der Schule wird´s danken.
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Samson83
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Beitrag(#2088209) Verfasst am: 10.03.2017, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Amtspflicht soll denn da verletzt werden?
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Beitrag(#2088211) Verfasst am: 10.03.2017, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Welche Amtspflicht soll denn da verletzt werden?



Aufsichtspflichten der Schule über die Schüler? So mal: Artikel 34 Satz 1 GG, um gaaaanz dick anzufangen?
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