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Religion und Politik

 
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1390209) Verfasst am: 11.11.2009, 16:15    Titel: Religion und Politik Antworten mit Zitat

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/forum/2009-11-001

Dieser Forschungsbericht, der verschiedene Themenbereiche des Verhältnisses von Religion und Politik vor allem in den USA und in West- und Mitteleuropa erfasst, erscheint mir als recht nützlich.

Doch Forschungen über die Gebiete, in denen für Jahrzehnte die Kirchen keinen Einfluss mehr auf die Politik nehmen konnten bzw. sich in Opposition zum Staat befanden und in denen Millionen von Menschen nicht mehr christlich-religiös waren, spielen hier kaum eine Rolle. Mich würde schon interessieren, welche Folgen die Rechristianisierungsversuche nach 1990 hatten, aber das müsste dann ein anderer Forschungsbericht erfassen.
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1390244) Verfasst am: 11.11.2009, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wollte den Text auch schon verlinken, besonders das Buch von M. Riesebrodt klingt interessant:

Zitat:
Die Kernaussage von Riesebrodts Religionstheorie ist, „daß Religion auf der Kommunikation mit übermenschlichen Mächten beruht und sich mit der Abkehr von Unheil, der Bewältigung von Krisen und Sinnstiftung von Heil befaßt (…).


Ich fände vor allem die Rechristianisierung in den östlichen Ländern des Warschauer Pakts interessant, in der ehemaligen DDR hat es diesbezüglich meines Erachtens bisher keine wirklichen Veränderungen gegeben, außer dass die, die vorher eben auch schon Christen waren (ob West oder Ost) in die politische (Mit)Verantwortung gerückt sind und natürlich bestimmte Benachteiligungen nicht mehr vorhanden sind. In Polen oder auch der SU scheint es mir aber eher so zu sein, als wäre eine breite Masse wieder anstandslos zum früheren Glauben zurückgekehrt (nicht selten eben auch die früheren Vertreter der atheistischen Staatsmacht) oder war nie so weit davon weg, wie man vielleicht glaubte.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1390258) Verfasst am: 11.11.2009, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss aber wohl Religion als Hobby haben, um sich da bis zum Ende durchzufressen - will sagen, nach etwas mehr als der Hälfte dieses Textes verließen sie mich, die Kräfte ihn zu lesen.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1390304) Verfasst am: 11.11.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Von Rechristianisierung kann man vermutlich nirgendwo reden. In den USA z.B. gab es immer eine große Gruppe von Religiösen und das hat sich auch nicht geändert. Was sich geändert hat: sie haben Ende der 70er begonnen, sich politisch zu organisieren. Der erste Präsident, der so mit ihrer Hilfe ins Amt kam, war Jimmy Carter, der letzte G.W. Busch. Es hat also nicht eine Christianisierung gegeben, die Evangelikalen sind nur lauter geworden und haben damit die politischen Machtgewichte verschoben. Allerdings hat die erkennbare Erfolglosigkeit dieser Politik ihre Einfluß mitterweile wieder erheblich reduziert. Daß sie als Repräsentanten Witzfiguren wie Sarah Palin präsentieren, hat die Wirksamkeit nicht erhöht und zeigt wohl auch die eigentliche Schwäche ideologischer Politik: Realitätsverlust. Man belügt nämlich nicht nur andere, sondern zu allererst mal sich selbst.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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