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Aktuelle Hinweise zu den Themen Evolution - Kreationismus - ID
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1391278) Verfasst am: 13.11.2009, 18:31    Titel: Aktuelle Hinweise zu den Themen Evolution - Kreationismus - ID Antworten mit Zitat

Fortsetzung des Threads Ein paar aktuelle Hinweise zum Thema Kreationismus und ID. Der ursprüngliche Thread hat mit über 150 Seiten eine Grösse erreicht, die moderative Eingriffe, wie das Abtrennen von OTs, sehr schwierig gestaltet. Im Moderator Control Panel wird z.B. beim Abtrennen von Beiträgen der gesamte Thread auf einer Seite geladen.

Ich werde den alten Thread nicht schliessen, damit Ihr Beiträge noch direkt zitieren könnt. Ich bitte aber darum, die Beiträge dann nicht im alten Thread abzuschicken, sondern Eure Antworten hierher zu kopieren.

Nachtrag: Threadtitel auf Wunsch des Erstellers des Ursprungsthreads von "Ein paar aktuelle Hinweise zum Thema Kreationismus und ID II." in "Aktuelle Hinweise zu den Themen Evolution - Kreationismus - ID" geändert.

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Zuletzt bearbeitet von Kramer am 04.01.2010, 13:56, insgesamt einmal bearbeitet
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krypter
unglaublich



Anmeldungsdatum: 29.03.2008
Beiträge: 383

Beitrag(#1394253) Verfasst am: 20.11.2009, 09:44    Titel: Theozoologie Antworten mit Zitat

In Münster entsteht ein Hochschulinstitut für "Theologische Zoologie":

http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1277060/Die-Evolution-im-Paradies.html

Soll wohl so eine Art Gegenentwurf zum Kreationismus sein. Ich finde es trotzdem strange.

Gruß

krypter
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1394265) Verfasst am: 20.11.2009, 10:31    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

krypter hat folgendes geschrieben:
In Münster entsteht ein Hochschulinstitut für "Theologische Zoologie":

http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1277060/Die-Evolution-im-Paradies.html

Soll wohl so eine Art Gegenentwurf zum Kreationismus sein. Ich finde es trotzdem strange.

Gruß

krypter


Ich hab keine Ahnung wozu das gut sein soll.
Was kommt als nächstes?

zoologische Theologie? Komplett von der Rolle

Der biblische Schöpfunsgmythos erfährt dadurch eine Aufwertung, die er nicht verdient.
Diese Geschichte ist eine von tausenden artgleichen Versuchen von unwissenden Menschen die Welt zu erklären. Mehr auch nicht
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1394274) Verfasst am: 20.11.2009, 11:14    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

krypter hat folgendes geschrieben:
In Münster entsteht ein Hochschulinstitut für "Theologische Zoologie":

http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1277060/Die-Evolution-im-Paradies.html

Soll wohl so eine Art Gegenentwurf zum Kreationismus sein. Ich finde es trotzdem strange.


Jesuit Kummer hat folgendes geschrieben:
Der Schöpfer einer evolutiven Welt "macht keine Dinge, sondern er macht, dass die Dinge sich machen


Was der so alles weiß. Mit den Augen rollen
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1394291) Verfasst am: 20.11.2009, 12:25    Titel: Podiumsdiskussion in Stuttgart Antworten mit Zitat

Wie es zurzeit aussieht, wird es von der Podiumsdiskussion im Stuttgarter Naturkundemuseum (24.11., "Design ohne Designer?") keine Übertragung im Radio oder Fernsehen geben. Offenbar ist der Hintergrund der, dass dem Veranstalter erst allmählich klar geworden ist, was für problematische Diskutanten man sich da eingeladen hat. Eine öffentliche Bewerbung von ID soll es nicht geben.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#1394580) Verfasst am: 20.11.2009, 20:08    Titel: Re: Podiumsdiskussion in Stuttgart Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Wie es zurzeit aussieht, wird es von der Podiumsdiskussion im Stuttgarter Naturkundemuseum (24.11., "Design ohne Designer?") keine Übertragung im Radio oder Fernsehen geben. Offenbar ist der Hintergrund der, dass dem Veranstalter erst allmählich klar geworden ist, was für problematische Diskutanten man sich da eingeladen hat. Eine öffentliche Bewerbung von ID soll es nicht geben.

ein Schelm würde jetzt sagen, dass Otto Normalverbraucher wohl nicht einsehen würde, dass es die Pflicht eines Menschen ist, mit Hypothesen zu jonglieren und hypothetische Ableitungen zu falsifizieren, weil es nicht statthaft ist, das ganze Unternehmen zu hinterfragen. Klar, da muss man die Notbremse ziehen,
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#1394584) Verfasst am: 20.11.2009, 20:13    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Jesuit Kummer hat folgendes geschrieben:
Der Schöpfer einer evolutiven Welt "macht keine Dinge, sondern er macht, dass die Dinge sich machen


Was der so alles weiß. :roll:

Kummer hat das nur von Teilhard de Chardin übernommen.

Ist fast genial: Man kann an einen Schöpfer glauben, egal, was auch immer man auf der Welt realisiert findet.

Das ist mein Problem: Ich habe Hochachtung von kernigen Kreationisten. Die wissen, dass sie widerlegt sind, aber sie begründen, warum sie trotzdem genau an das glauben müssen, was sie glauben. Das ist grandioses Scheitern. Die ach so liberalen modernen Theologen hingegen vergessen immer, dass sie Christen sind. Wie bringen die eigentlich das herzallerliebste Jesulein in diesem WischiWaschi-Weltbild unter?

Leicht nachvollziehbar, warum diese Theologen auf Kreationisten eindreschen: Man lässt sich nicht gerne zeigen, dass man sich seinen Gott selber bastelt.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1394593) Verfasst am: 20.11.2009, 20:21    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

Leicht nachvollziehbar, warum diese Theologen auf Kreationisten eindreschen: Man lässt sich nicht gerne zeigen, dass man sich seinen Gott selber bastelt.

Jeder Gott ist selbstgebastelt. Das ist ja auch der Grund, warum die meisten Götter die Moral eines verzogenen Kleinkindes haben. zwinkern
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#1394651) Verfasst am: 20.11.2009, 22:21    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

Leicht nachvollziehbar, warum diese Theologen auf Kreationisten eindreschen: Man lässt sich nicht gerne zeigen, dass man sich seinen Gott selber bastelt.

Jeder Gott ist selbstgebastelt. Das ist ja auch der Grund, warum die meisten Götter die Moral eines verzogenen Kleinkindes haben. :wink:

das sehe ich auch so. Aber diskutiere doch mal darüber mit einem liberalen Theologen Deiner Wahl. Wenn man dann hinreichend Quellenscheidung, Textkritik, Hermeneutik und weiß der Herr was betrieben hat, hat sich das herzallerliebste Jesulein sanft verabschiedet. Aber sonntags predigt man dann von der Kanzel. Aus trivialen Gründen vor immer leereren Kirchen, während die Fundis munteren Zulauf haben.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1394655) Verfasst am: 20.11.2009, 22:27    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

Leicht nachvollziehbar, warum diese Theologen auf Kreationisten eindreschen: Man lässt sich nicht gerne zeigen, dass man sich seinen Gott selber bastelt.

Jeder Gott ist selbstgebastelt. Das ist ja auch der Grund, warum die meisten Götter die Moral eines verzogenen Kleinkindes haben. zwinkern

das sehe ich auch so. Aber diskutiere doch mal darüber mit einem liberalen Theologen Deiner Wahl. Wenn man dann hinreichend Quellenscheidung, Textkritik, Hermeneutik und weiß der Herr was betrieben hat, hat sich das herzallerliebste Jesulein sanft verabschiedet. Aber sonntags predigt man dann von der Kanzel. Aus trivialen Gründen vor immer leereren Kirchen, während die Fundis munteren Zulauf haben.

Was will mir das jetzt sagen? Das nur fundamentalistische Theologen gute Theologen sind? zwinkern
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#1394676) Verfasst am: 20.11.2009, 23:12    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

Leicht nachvollziehbar, warum diese Theologen auf Kreationisten eindreschen: Man lässt sich nicht gerne zeigen, dass man sich seinen Gott selber bastelt.

Jeder Gott ist selbstgebastelt. Das ist ja auch der Grund, warum die meisten Götter die Moral eines verzogenen Kleinkindes haben. :wink:

das sehe ich auch so. Aber diskutiere doch mal darüber mit einem liberalen Theologen Deiner Wahl. Wenn man dann hinreichend Quellenscheidung, Textkritik, Hermeneutik und weiß der Herr was betrieben hat, hat sich das herzallerliebste Jesulein sanft verabschiedet. Aber sonntags predigt man dann von der Kanzel. Aus trivialen Gründen vor immer leereren Kirchen, während die Fundis munteren Zulauf haben.

Was will mir das jetzt sagen? Das nur fundamentalistische Theologen gute Theologen sind? :wink:

nein, sondern dass fundamentalistische Theologen eine florierende Kirche betreuen können, weil die Gläubigen merken, dass die zu dem stehen, was sie verkünden, und dass sie das, was die verkünden, auch in der Bibel finden. Die liberalen Theologen machen den Kotau vor den Naturwissenschaften so tief, dass sie gar keine Chance mehr haben, die christlichen Inhalte mit zu vertreten.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1394774) Verfasst am: 21.11.2009, 12:04    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

nein, sondern dass fundamentalistische Theologen eine florierende Kirche betreuen können, weil die Gläubigen merken, dass die zu dem stehen, was sie verkünden, und dass sie das, was die verkünden, auch in der Bibel finden. Die liberalen Theologen machen den Kotau vor den Naturwissenschaften so tief, dass sie gar keine Chance mehr haben, die christlichen Inhalte mit zu vertreten.

Das bedeutet aber, daß der Preis für diese Art von Christentum, oder Glauben allgemein, ein massiver Realitätsverlust ist. Anders formuliert, man kann nur richtig schön glauben, wenn man nichts weiß. zwinkern
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#1394780) Verfasst am: 21.11.2009, 12:18    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

nein, sondern dass fundamentalistische Theologen eine florierende Kirche betreuen können, weil die Gläubigen merken, dass die zu dem stehen, was sie verkünden, und dass sie das, was die verkünden, auch in der Bibel finden. Die liberalen Theologen machen den Kotau vor den Naturwissenschaften so tief, dass sie gar keine Chance mehr haben, die christlichen Inhalte mit zu vertreten.

Das bedeutet aber, daß der Preis für diese Art von Christentum, oder Glauben allgemein, ein massiver Realitätsverlust ist. Anders formuliert, man kann nur richtig schön glauben, wenn man nichts weiß. :wink:

exakt. Denn sonst muss man das Wissen über den Glauben stellen, und diesen Spagat hat noch kein Theologe ohne Qualitätsverlust geschafft. Besonders possierlich hat das Hemminger einmal ausgedrückt.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25403

Beitrag(#1394781) Verfasst am: 21.11.2009, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
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Beitrag(#1394816) Verfasst am: 21.11.2009, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder.


Stimmt. Aber einige dieser so genannten "Agnostiker", haben schon immer mit zweierlei Maß gemessen. Die verbandeln sich lieber mit Fundamentalisten, um diejenigen mit Verachtung zu strafen, die sich nicht in einer religiösen Wahnwelt verirren, sondern sich einen Kern wissenschaftlicher Rationalität bewahrt haben. Man fragt sich manchmal ernsthaft, was diese Menschen dazu bringt, sich öffentlich in Diskussionsveranstaltungen als "Vertreter des Naturalismus" ankündigen zu lassen.
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Zuletzt bearbeitet von Darwin Upheaval am 21.11.2009, 13:29, insgesamt einmal bearbeitet
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#1394817) Verfasst am: 21.11.2009, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder.

wenn Du mich fragst, sind Fundis für das naturalistische Weltbild kein Problem. Viel eher Menschen, die sich von der Übernatur nicht frei machen können. Ordentliche Aufklärung ist dann möglich, wenn man einsieht, dass eine Übernatur im rationalen Diskurs nichts zu suchen hat, und dass Theologen die Moral nicht gepachtet haben. Es ist ein Skandal, in Ethik-Kommissionen Theologen zu berufen.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1394818) Verfasst am: 21.11.2009, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder.

wenn Du mich fragst, sind Fundis für das naturalistische Weltbild kein Problem.


Wieder was gelernt. Dann können wir ja die ICR-ler und AiG-ler bei uns herzlich willkommen heißen, denn die sind in den USA natürlich gar kein Problem. Schon gar nicht für das naturalistische Weltbild.


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Viel eher Menschen, die sich von der Übernatur nicht frei machen können. Ordentliche Aufklärung ist dann möglich, wenn man einsieht, dass eine Übernatur im rationalen Diskurs nichts zu suchen hat, und dass Theologen die Moral nicht gepachtet haben.


Es sei denn, man gelangt zu der Erkenntnis, dass Wissenschaft (und Aufklärung) keine naturalistische Ontologie erzwingt. Oder, wahlweise, dass wir den Diskurs nicht "per default" durch das Erzwingen unserer Diskusstandards gewinnen können. So viel zum Stichwort "zweierlei Maß anlegen" Mr. Green


El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Es ist ein Skandal, in Ethik-Kommissionen Theologen zu berufen.


Ja, in dieser Position sind Fundamentalisten natürlich weitaus harmloser, da gebe ich Dir recht. Mit den Augen rollen
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25403

Beitrag(#1394821) Verfasst am: 21.11.2009, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder.

wenn Du mich fragst, sind Fundis für das naturalistische Weltbild kein Problem. Viel eher Menschen, die sich von der Übernatur nicht frei machen können. Ordentliche Aufklärung ist dann möglich, wenn man einsieht, dass eine Übernatur im rationalen Diskurs nichts zu suchen hat, und dass Theologen die Moral nicht gepachtet haben. Es ist ein Skandal, in Ethik-Kommissionen Theologen zu berufen.

Du schreibst es ja selber: Mit dieser Ansicht rückst Du den Menschen in den Fokus der Auseinandersetzung, anstatt bei der Auseinandersetzung um die Sache zu bleiben. Das ist aber ein vergeblicher Kampf, weil die unterschiedliche Verfasstheit von Individuen, mitsamt ihren unterschiedlichen Herkunften, Prägungen, Neigungen nunmal Fakt ist. Und, wenn Du mich fragst, als Diversität prinzipiell zu befürworten. Das habe ich von keinem anderen besser gelernt als von Gould, den Du mir anempfohlen hast.
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5471
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1394825) Verfasst am: 21.11.2009, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder.

wenn Du mich fragst, sind Fundis für das naturalistische Weltbild kein Problem. Viel eher Menschen, die sich von der Übernatur nicht frei machen können. Ordentliche Aufklärung ist dann möglich, wenn man einsieht, dass eine Übernatur im rationalen Diskurs nichts zu suchen hat, und dass Theologen die Moral nicht gepachtet haben. Es ist ein Skandal, in Ethik-Kommissionen Theologen zu berufen.

Du schreibst es ja selber: Mit dieser Ansicht rückst Du den Menschen in den Fokus der Auseinandersetzung, anstatt bei der Auseinandersetzung um die Sache zu bleiben. Das ist aber ein vergeblicher Kampf, weil die unterschiedliche Verfasstheit von Individuen, mitsamt ihren unterschiedlichen Herkunften, Prägungen, Neigungen nunmal Fakt ist. Und, wenn Du mich fragst, als Diversität prinzipiell zu befürworten. Das habe ich von keinem anderen besser gelernt als von Gould, den Du mir anempfohlen hast.


Ich denke, man sollte generell mehr auf den Menschen schauen. Es gibt Kreationisten, z. B. Siegfried Scherer, mit denen ich besser zurecht komme und mit denen ich fruchtbarer diskutieren kann, als mit so manchem, der sich als "Naturalist" oder Evolutionsvertreter bezeichnet. Aber es zeigt sich natürlich schon eine Tendenz: je "liberaler" bzw. "naturalistischer" ein Theist bzw. Wissenschaftler ist, desto weniger festgefahren sind i.d.R. die Fronten und desto vernünftiger kann man diskutieren. Bei Kreationisten ist es sehr schwer, in ein vernünftiges Gespräch zu finden oder gar auf gesellschaftlicher Ebene zu einem Konsens zu gelangen. Deren Positionen sind einfach "nicht von dieser Welt".
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25403

Beitrag(#1394849) Verfasst am: 21.11.2009, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Fundamentalistische Strömungen, zumal religiöse, haben nach meinem Verständnis etwas mit Unduldsamkeit und Intoleranz zu tun. Fundamentalismus signalisiert im gesellschaftlichen Kontext ein von meinem abweichendes Demokratieverständnis. Eines mit der Tendenz, es den religiös oder sonstwie fundierten Ansichten unterzuordnen. Wogegen Liberalität nach meiner Ansicht bedeutet, wir können unterschiedliche Weltanschauungen haben, aber die Auseinandersetzung darüber ordnen wir demokratischen Prozessen unter, auf die wir uns in demokratischen Verfahren geeinigt haben.
Aus dieser Ansicht heraus habe ich immer Probleme mit Statements, die eine Verbrüderung mit Ansichten erkennen lassen, die diskursive und demokratische Prinzipien ablehnen, die doch die Grundlage für den freien Meinungsaustausch darstellen. Fundamentalistisch bedeutet nicht fundamental. Auch bedeutet das nicht, daß ich Kreationisten per se in eine fundamentalistische Ecke dränge. Fundamentalismus kann aus jeder Ecke kommen. Auch aus der naturalistischen. Ich frage mich, warum also eine religiöse Haltung, die das innerweltliche Primat der naturwissenschaftlichen Forschung anerkennt (wie hier von Dr. Andreas Beyer prägnant formuliert: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1383990#1383990 ) , eine größere Bedrohung für den Naturalismus darstellen soll, als die fundamentalistischen Strömungen, die die Grundlagen unserer Diskursfähigkeit infragestellen.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1394871) Verfasst am: 21.11.2009, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder.

wenn Du mich fragst, sind Fundis für das naturalistische Weltbild kein Problem. Viel eher Menschen, die sich von der Übernatur nicht frei machen können. Ordentliche Aufklärung ist dann möglich, wenn man einsieht, dass eine Übernatur im rationalen Diskurs nichts zu suchen hat, und dass Theologen die Moral nicht gepachtet haben. Es ist ein Skandal, in Ethik-Kommissionen Theologen zu berufen.

Du schreibst es ja selber: Mit dieser Ansicht rückst Du den Menschen in den Fokus der Auseinandersetzung, anstatt bei der Auseinandersetzung um die Sache zu bleiben. ....

Mir scheint, dass Du den Schwalmo zu wörtlich genommen hast. Es geht ihm schon um die Sache, wobei allerdings die Religion selbst zu diesen Sachen gehört. Und da ist es leichter, sich gegen eine wörtlich genommene Bibel zu wehren als z.B. gegen einen Küng, bei dessen Formulierungen man teilweise Zweifel haben kann, ob sein Gott noch mehr ist als ein Mantra.

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#1394884) Verfasst am: 21.11.2009, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich, warum also eine religiöse Haltung, die das innerweltliche Primat der naturwissenschaftlichen Forschung anerkennt (wie hier von Dr. Andreas Beyer prägnant formuliert: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1383990#1383990 ) , eine größere Bedrohung für den Naturalismus darstellen soll, als die fundamentalistischen Strömungen, die die Grundlagen unserer Diskursfähigkeit infragestellen.

Es sind unterschiedliche Bedrohungen:

- Fundamentalismus bedroht die offene Gesellschaft als solche, notfalls mit Gewalt und mit dem Ziel, Liberalität und ergebnisoffene Aufklärung abzuschaffen

- "Moderne Kuschelchristen" bedrohen die offene Gesellschaft nicht gezielt als solche, sondern halten oft nur relativ friedfertig an ihrer privaten Irrationalität fest, eine Art Weigerung, die offene Gesellschaft auch für sich selbst umzusetzen.

Insofern ist die Bedrohung durch die Fundamentalisten auf den ersten Blick sicher direkter und größer.

Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
Moderne, aufgeklärte Christen ... sehen das grundsätzlich anders: „Schöpfung“ wird niemals anti-naturalistisch interpretiert, der Naturalismus wird als Erklärung des Evolutionsgeschehens akzeptiert. Hier werden also KEINE innerweltlichen Aussagen betreffend empirischer (empirisch fassbarer) Sachverhalte gemacht.

Das hat mich schon beim ersten Lesen gestört:

Es wird zwar in der Tat oft versucht, die Aussagen über den Schöpfungsakt so zu verschwurbeln und ins Übernatürliche zu entziehen, daß sie scheinbar mit nichts mehr in Konflikt geraten ("Gott ist ständig - ganz - verschenkt"), aber dieses Vorgehen gerät sehrwohl zumindest mit methodischen Prinzipien in Konflikt, und damit letztlich auch mit empirischen Ergebnissen.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#1394901) Verfasst am: 21.11.2009, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Mir scheint, dass Du den Schwalmo zu wörtlich genommen hast. Es geht ihm schon um die Sache, wobei allerdings die Religion selbst zu diesen Sachen gehört. Und da ist es leichter, sich gegen eine wörtlich genommene Bibel zu wehren als z.B. gegen einen Küng, bei dessen Formulierungen man teilweise Zweifel haben kann, ob sein Gott noch mehr ist als ein Mantra.

exakt.

Aber es kommen noch ein paar Threads dazu.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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MeineGitarreBrauchtStrom
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Beitrag(#1394903) Verfasst am: 21.11.2009, 17:26    Titel: Re: Theozoologie Antworten mit Zitat

krypter hat folgendes geschrieben:
In Münster entsteht ein Hochschulinstitut für "Theologische Zoologie":

http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1277060/Die-Evolution-im-Paradies.html

Soll wohl so eine Art Gegenentwurf zum Kreationismus sein. Ich finde es trotzdem strange.

Mir ist beinahe der Kaffee aus der Hand gefallen, als ich dort las, die "Uni Münster" hätte so einen Quatsch aufgestellt. Dahinter steckt aber in Wirklichkeit die sog. "Philosophisch-Theologische Hochschule der Kapuziner" dort. Also kann Entwarnung gegeben werden. Smilie

Dem Artikel nach geht´s dort übrigens darum, den menschlichen Umgang mit (Nutz-)Tieren zu überdenken u.ä. Die Evolution wird dort aber nicht in Frage gestellt.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



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Beitrag(#1394907) Verfasst am: 21.11.2009, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Eins wollte ich Euch nicht vorenthalten: Als ich gerade 'moderne Theologen' tippte, meckerte meine Rechtschreibkorrektur 'moderne' an. Als Alternative wurde mir 'modernde' vorgeschlagen.

Göttliche Eingebung, was Anderes fällt mir dazu wirklich nicht ein!
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1394929) Verfasst am: 21.11.2009, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....

exakt...

Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen, dass mir die Übersetzung diesmal gelungen ist.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



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Beiträge: 5471
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#1395012) Verfasst am: 21.11.2009, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
Moderne, aufgeklärte Christen ... sehen das grundsätzlich anders: „Schöpfung“ wird niemals anti-naturalistisch interpretiert, der Naturalismus wird als Erklärung des Evolutionsgeschehens akzeptiert. Hier werden also KEINE innerweltlichen Aussagen betreffend empirischer (empirisch fassbarer) Sachverhalte gemacht.

Das hat mich schon beim ersten Lesen gestört:

Es wird zwar in der Tat oft versucht, die Aussagen über den Schöpfungsakt so zu verschwurbeln und ins Übernatürliche zu entziehen, daß sie scheinbar mit nichts mehr in Konflikt geraten ("Gott ist ständig - ganz - verschenkt"), aber dieses Vorgehen gerät sehrwohl zumindest mit methodischen Prinzipien in Konflikt, und damit letztlich auch mit empirischen Ergebnissen.


Nun, zumindest Andreas Beyer kann man den Vorwurf sicher nicht machen. Denn er vertritt, im Gegensatz etwa zu Kummer, einen Deismus, der "innerweltlich" keine Rolle spielt. Insofern tritt er mit methodischen Prinzipien nicht in Konflikt. Das einzige, was man gegen eine solche Position einwenden kann, ist, dass hier Religion im herkömmlichen Sinne eher marginalisiert wird. Allerdings maße ich mir als Naturalist nicht an, was ein Christ (TM) als solcher zu vertreten hat und was nicht. Er spielt im Grunde genommen "in unserer Liga", und das ist das einzige für mich, was zählt.
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1395055) Verfasst am: 22.11.2009, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben:
Moderne, aufgeklärte Christen ... sehen das grundsätzlich anders: „Schöpfung“ wird niemals anti-naturalistisch interpretiert, der Naturalismus wird als Erklärung des Evolutionsgeschehens akzeptiert. Hier werden also KEINE innerweltlichen Aussagen betreffend empirischer (empirisch fassbarer) Sachverhalte gemacht.

Das hat mich schon beim ersten Lesen gestört:

Es wird zwar in der Tat oft versucht, die Aussagen über den Schöpfungsakt so zu verschwurbeln und ins Übernatürliche zu entziehen, daß sie scheinbar mit nichts mehr in Konflikt geraten ("Gott ist ständig - ganz - verschenkt"), aber dieses Vorgehen gerät sehrwohl zumindest mit methodischen Prinzipien in Konflikt, und damit letztlich auch mit empirischen Ergebnissen.


Nun, zumindest Andreas Beyer kann man den Vorwurf sicher nicht machen. Denn er vertritt, im Gegensatz etwa zu Kummer, einen Deismus, der "innerweltlich" keine Rolle spielt. Insofern tritt er mit methodischen Prinzipien nicht in Konflikt. Das einzige, was man gegen eine solche Position einwenden kann, ist, dass hier Religion im herkömmlichen Sinne eher marginalisiert wird. Allerdings maße ich mir als Naturalist nicht an, was ein Christ (TM) als solcher zu vertreten hat und was nicht. Er spielt im Grunde genommen "in unserer Liga", und das ist das einzige für mich, was zählt.

Da müßte man jetzt genau schauen, was für enen Deismus Beyer konkret vertritt, also etwa ob er auch so Sprüche drauf hat wie der oben zitierte. Ich denke nicht, daß man irgendeine sinnvolle Aussage über irgendeinen Gott machen kann, der "innerweltlich keine Rolle spielt". Und ich denke, das folgt aus der Methodik.

Wohl aber kann man sinnvollerweise von einem (innerweltlichen) intelligenten Designer sprechen - auch wenn es den nicht gibt.
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25403

Beitrag(#1395070) Verfasst am: 22.11.2009, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin bass erstaunt über die mangelnde Trennschärfe der letzten Beiträge, die weltanschauliche, gesellschaftspolitische und naturwissenschaftliche Fragestellungen unsauber vermengen und letztlich auf persönlicher Ebene (gezielt?) provozieren.
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L.E.N.
im falschen Film



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Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1395077) Verfasst am: 22.11.2009, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich bin bass erstaunt über die mangelnde Trennschärfe der letzten Beiträge, die weltanschauliche, gesellschaftspolitische und naturwissenschaftliche Fragestellungen unsauber vermengen und letztlich auf persönlicher Ebene (gezielt?) provozieren.


"unsauber vermengen"? Lachen
schon mal dran gedacht, dass die fragestellungen zusammengehören könnten?

außerdem sei auch hier erwähnt, dass vernünftiges denken auch dann nicht aufhören sollte, wenn es um alte mythen oder moderne märchen geht. doch diese erkennstnis kollidiert natürlich mit gewissen "glaubenswahrheiten" und sorgt für diverse schizophrenitäten.
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