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Sollen Langzeitarbeitslose Zivis ersetzen?
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Zebra
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Beitrag(#91877) Verfasst am: 16.02.2004, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr seid plöd!
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#91884) Verfasst am: 16.02.2004, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist es merkwürdig, wenn erwachsene Menschen am Rockzipfel von Mutti, Tantchen oder Harvey hängen. Ein Umzug kann Horizonte erweitern.

Es geht hier aber um den Zwang umzuziehen oder einen Beruf anzunehmen, der einen nicht interessiert (und dazu für einen völlig inakzeptablen Lohn). Wie wäre es mit der Forderung, dass "Unternehmer" Arbeitsplätze schaffen müssen, vollkommen egal, ob es für sie profitabel ist? Klingt dies absurd? Warum sollen dann "Arbeitnehmer", Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger zu allen möglichen gezwungen werden können?

Die Konzerne erhalten ja auch Sozialhilfe (Subventionen) und zwar bei den Kapitalgesellschaften mehr, als sie Steuern zahlen.

Im übrigen zahlen alle "Arbeitnehmer" genügend Sozialleistungen, was eigentlich mal dafür gedacht war, dass man/frau nicht gezwungen ist, jeden Job zu jeden Lohn anzunehmen.

Arbeitslose als Zwangsarbeiter werden dazu benutzt werden, normal bezahlte Beschäftige zu ersetzen, genau wie es bei den Zwangsarbeitern - Zivis- , die es heute schon gibt, passiert ist. Zwangsarbeit als Lohndumping. Klar, dass dies gewisse Neoliberale super finden.
_________________
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!

The only general I like is called strike
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#91902) Verfasst am: 17.02.2004, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war selbst mal arbeitslos. Gearbeitet habe ich trotzdem, nur dass ich kein Geld damit verdient habe. Es war ehrenamtliche Arbeit in einer sozialen Einrichtung. Ich musste das vor dem Arbeitsamt geheim halten, sonst hätte ich meine Ansprüche auf Arbeitslosengeld verloren. Wie gesagt dürfen Arbeitslose in Deutschland maximal 15 Stunden pro Woche ehrenamtlich arbeiten, weil sie sonst von der Arbeitssuche abgehalten würden. Monatelang lebte ich in Angst und Schrecken, das Arbeitsamt könnte mir dahinter kommen. Am Ende war es genau mein ehrenamtliches Engagement, das mir wieder einen regulären Job einbrachte, und das in einer Situation, die mein Arbeitsberater als völlig aussichtslos beschrieben hatte.

Was man bislang nicht mal freiwillig durfte, soll nun zum Zwang werden. Warum gibt man den Leuten nicht erst mal die Chance, sich in Eigeninitiative um gemeinnützige Arbeit zu kümmern? Dann hätten sie wenigstens ein Mitspracherecht und könnten sich überlegen, wo sie ihre Stärken am besten einbringen und entwickeln können, was sie vielleicht auch mal beruflich machen würden und wo sie sich Chancen ausrechnen, über gemeinnützige Arbeit auch wieder an einen richtigen Job zu kommen.

Ich bin froh, dass ich dieser Behörde entronnen bin. Hoffentlich muss ich da nie wieder hin.


Zuletzt bearbeitet von Wygotsky am 17.02.2004, 01:15, insgesamt einmal bearbeitet
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#91909) Verfasst am: 17.02.2004, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand das Geld hat, nicht arbeiten zu müssen und auch vom Staat nicht unterstützt wird, soll er sein Leben verbringen, wie auch immer es ihm gefällt. Niemand soll Not leiden. Aber wer etwas bekommt, soll auch etwas dafür tun.

ab morgen erledige ich alle arbeiten, die in D anfallen, allein. was ich an arbeit nicht schaffe, trete ich an meine freunde ab.
du hast natürlich dann keinen job mehr.
das paßt dir nicht?
dein problem.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#91911) Verfasst am: 17.02.2004, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Lalilemlula hat folgendes geschrieben:
Gibt es ein Menschenrecht darauf, ohne Arbeit Sozialhilfe zu bekommen?

Heißt es in der Präambel des GG "Die Würde des arbeitenden Menschen ist unantastbar"?

Jeder Mensch hat prinzipiell das Recht, sich aus der unhinterfragten Knochenmühle zurückzuziehen.


Bingo!

Aber es wird interessant, wenn er dafür Knete für lau vom Staat bekommt.

das hier vorgeführte empathiedefizit ist lehrbuchgeeignet.
für ein lehrbuch mit dem titel "wie gewalt entsteht".
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#91921) Verfasst am: 17.02.2004, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:

ab morgen erledige ich alle arbeiten, die in D anfallen, allein. was ich an arbeit nicht schaffe, trete ich an meine freunde ab.
du hast natürlich dann keinen job mehr.
das paßt dir nicht?
dein problem.


Guter Punkt. Ich wünschte, mir wäre der eingefallen.
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Falameezar
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 1867
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Beitrag(#91942) Verfasst am: 17.02.2004, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand das Geld hat, nicht arbeiten zu müssen und auch vom Staat nicht unterstützt wird, soll er sein Leben verbringen, wie auch immer es ihm gefällt. Niemand soll Not leiden. Aber wer etwas bekommt, soll auch etwas dafür tun.

ab morgen erledige ich alle arbeiten, die in D anfallen, allein. was ich an arbeit nicht schaffe, trete ich an meine freunde ab.
du hast natürlich dann keinen job mehr.
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Genau so isses. Daumen hoch!
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Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.

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Heike N.
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Beiträge: 26138
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Beitrag(#91994) Verfasst am: 17.02.2004, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist es merkwürdig, wenn erwachsene Menschen am Rockzipfel von Mutti, Tantchen oder Harvey hängen. Ein Umzug kann Horizonte erweitern.

Es geht hier aber um den Zwang umzuziehen oder einen Beruf anzunehmen, der einen nicht interessiert (und dazu für einen völlig inakzeptablen Lohn). Wie wäre es mit der Forderung, dass "Unternehmer" Arbeitsplätze schaffen müssen, vollkommen egal, ob es für sie profitabel ist? Klingt dies absurd? Warum sollen dann "Arbeitnehmer", Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger zu allen möglichen gezwungen werden können?


Mal ganz ernsthaft: Für mich (und ich denke mal für die allermeisten anderen auch) ist Unabhängigkeit sehr relevant. Und dazu gehört nunmal auch die finanzielle Unabhängigkeit. Natürlich macht das einen Unterschied, ob ich einen traummäßig bezahlten Traumjob in der Nähe habe oder in Neukirchen-Vluyn zunächst irgendeinen Job mache. Wenn ich in meine Nähe aber eben noch nicht mal einen blöden Job bekommen, ziehe ich gerne nach Neukirchen-Vluyn. Am Kopf kratzen

Ich habe in anderen Threads dazu schon mal was geschrieben: ich halte es für notwendig, zu differenzieren. Ich finanziere gerne Menschen, die ohne eigenes Verschulden arbeitslos oder in anders in wirtschaftliche Not geraten (ehemalige Kollegin ist mit 50 arbeitslos geworden. Und Tschüss Traurig. Sie wird keinen Job mehr bekommen, so sehr sie sich bemüht). Aber ich kenne (oder kannte) jede Menge Leute, die gar nicht einsahen, arbeiten zu gehen und für größere Anschaffungen ein paar Wochen schwarz gearbeitet haben. Solche Leute mag ich einfach nicht finanzieren.

Und da steckt nun wirklich kein Neid hinter. Ich habe selber sehr lange von Sozialhilfe leben müssen, um zu wissen, dass das nun wirklich kein Spaß ist. Es ist z.B. sehr entwürdigend, deine Wohnung inkl. persönlicher Dinge inspizieren lassen zu müssen, nur weil man nachweisen muss, dass man eine Sonderzahlung wirklich benötigt.
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Heike N.
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Beitrag(#91995) Verfasst am: 17.02.2004, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand das Geld hat, nicht arbeiten zu müssen und auch vom Staat nicht unterstützt wird, soll er sein Leben verbringen, wie auch immer es ihm gefällt. Niemand soll Not leiden. Aber wer etwas bekommt, soll auch etwas dafür tun.

ab morgen erledige ich alle arbeiten, die in D anfallen, allein. was ich an arbeit nicht schaffe, trete ich an meine freunde ab.
du hast natürlich dann keinen job mehr.
das paßt dir nicht?
dein problem.


Thomas ist Beamter. Er wird seinen Job noch haben. Pfeifen
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frajo
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Beitrag(#92014) Verfasst am: 17.02.2004, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand das Geld hat, nicht arbeiten zu müssen und auch vom Staat nicht unterstützt wird, soll er sein Leben verbringen, wie auch immer es ihm gefällt. Niemand soll Not leiden. Aber wer etwas bekommt, soll auch etwas dafür tun.

ab morgen erledige ich alle arbeiten, die in D anfallen, allein. was ich an arbeit nicht schaffe, trete ich an meine freunde ab.
du hast natürlich dann keinen job mehr.
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dein problem.


Thomas ist Beamter. Er wird seinen Job noch haben. Pfeifen

[1]
empathieinsuffizienz tritt nicht nur bei beamten auf. und nicht bei allen beamten.
aber das meintest du auch nicht.

[2]
natürlich ist mein text fiktiv, wie auch des thomas text fiktiv ist. daher kann ich, im fiktionsmodus bleibend, ohne weiteres den beamtenstatus abschaffen. er ist überflüssig wie ein kropf.
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Heike N.
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Beitrag(#92015) Verfasst am: 17.02.2004, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
empathieinsuffizienz tritt nicht nur bei beamten auf. und nicht bei allen beamten.
aber das meintest du auch nicht.


Das stimmt, weil ich mich darauf gar nicht bezogen habe. Smilie

Zitat:
[2]
natürlich ist mein text fiktiv, wie auch des thomas text fiktiv ist. daher kann ich, im fiktionsmodus bleibend, ohne weiteres den beamtenstatus abschaffen. er ist überflüssig wie ein kropf.


Zustimmung. Zustimmung

Ich sehe das Beamtentum eher als hemmend an.
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Wygotsky
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Beitrag(#92325) Verfasst am: 17.02.2004, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kommt drauf an. Für bestimmte Aufgaben sind Beamte vorteilhafter als Angestellte. Sachbearbeiter meine ich damit nicht.
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Zebra
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Beitrag(#92329) Verfasst am: 17.02.2004, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Kommt drauf an. Für bestimmte Aufgaben sind Beamte vorteilhafter als Angestellte. Sachbearbeiter meine ich damit nicht.


zum Beispiel?
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Wygotsky
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Beitrag(#92337) Verfasst am: 17.02.2004, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Polizisten und andere Berufe, die unmittelbar hoheitliche Funktionen wahrnehmen.
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Zebra
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Beitrag(#92340) Verfasst am: 17.02.2004, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Polizisten und andere Berufe, die unmittelbar hoheitliche Funktionen wahrnehmen.


Ich finde, gerade solche Leute sollte man im Zweifelsfall problemlos vor die Tür setzen können.
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Wygotsky
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Beitrag(#92342) Verfasst am: 17.02.2004, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Einen Polizei oder Feuerwehrstreik wünscht sich wohl niemand ernsthaft.
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Nav
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Beitrag(#92345) Verfasst am: 17.02.2004, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, man sollte.

Ich habe selber einen Spezialisten in der Familie (ich kann nix dafür), der mit 40 in Rente ging, "alldieweil ich tu es mit dem Herz haben", aber er kann jede Woche 2x wandern gehen und allen möglichen Scheiß machen. Erbrechen
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Wygotsky
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Beitrag(#92346) Verfasst am: 17.02.2004, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Was hat der vorher für einen Job gemacht?
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Nav
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Beitrag(#92351) Verfasst am: 17.02.2004, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Was hat der vorher für einen Job gemacht?


Er hat mein Bild vom Beamten (Mikado - Stäbchen auf zwei Beinen: "wer sich als erster bewegt, verliert!") geprägt. Ungustiöses im Blickfeld
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Beitrag(#92354) Verfasst am: 17.02.2004, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Einen Polizei oder Feuerwehrstreik wünscht sich wohl niemand ernsthaft.


Das funktioniert auch anders. Bei Medizinern oder Pflegepersonal gehts ja auch. Es ist nicht einzusehen, warum gerade beim Polizeiapparat auf ein verkrustetes System gebaut wird.
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Wygotsky
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Beitrag(#92356) Verfasst am: 17.02.2004, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Offen gestanden wundert mich, dass in diesem Bereich bislang nicht gestreikt wird. Man hat natürlich ein schlechtes Gewissen, weil ein Streik zu Lasten der Patienten und Pflegebedürftigen gehen würde. Dass sich Politiker und Funktionäre bislang darauf verlassen können, dass im Krankenhaus nicht gestreikt wird, erlaubt andererseit, immer schlechtere Arbeitsbedingungen durchzubringen, unter denen die Patienten womöglich mehr und dauerhafter leiden, als durch einen Streik. Wie gesagt, ich wundere mich. Selbst illegale Praktiken werden geschluckt. Aber in jüngster Zeit gab es ja ein paar Gerichtsurteile zu Bereitschaftszeiten...

Feuerwehrleute gehen oft ziemlich früh in Pension und das hat leider auch gute Gründe. Wer täglich giftige Abgase einatmen muss und sein Leben für die Allgemeinheit riskieren soll, den kann ich nicht mit 50 einfach auf die Straße setzen, weil er nicht mehr so fit ist. Oder besser gesagt, man kann schon, aber ich finde, man sollte nicht. Vielleicht ließe sich so etwas aber auch mit einer zusätzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung oder einem speziellen Sozialfond regeln. Es geht mir ja nicht um den Beamtenstatus als solchen
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notkerbakker
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Beitrag(#92358) Verfasst am: 17.02.2004, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Offen gestanden wundert mich, dass in diesem Bereich bislang nicht gestreikt wird.


Viele Krankenhäuser sind in kirchlicher Trägerschaft. Da darf nicht gestreikt werden.

Wie ja auch insgesamt das Betriebsverfassungsgesetz in diesem Bereich nicht gilt.
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Wygotsky
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Beitrag(#92359) Verfasst am: 17.02.2004, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Das könnte ein Grund sein. Hey, die Idee! Wir übergeben einfach alle staatlichen Aufgaben wieder an die Kirche. Dann verwandeln wir die Beamten in kirchliche Angestellte. Die dürfen nicht streiken, sind aber trotzdem kündbar. Sehr glücklich
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Heike N.
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Beitrag(#92365) Verfasst am: 17.02.2004, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Viele Krankenhäuser sind in kirchlicher Trägerschaft. Da darf nicht gestreikt werden.

Wie ja auch insgesamt das Betriebsverfassungsgesetz in diesem Bereich nicht gilt.


Was ist mit niedergelassenen Ärzten?
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Wygotsky
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Beitrag(#92368) Verfasst am: 17.02.2004, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Na, da gibt es ja schon einige, die z.B. nur Privatpatienten nehmen.
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notkerbakker
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Beitrag(#92371) Verfasst am: 17.02.2004, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Viele Krankenhäuser sind in kirchlicher Trägerschaft. Da darf nicht gestreikt werden.

Wie ja auch insgesamt das Betriebsverfassungsgesetz in diesem Bereich nicht gilt.


Was ist mit niedergelassenen Ärzten?


Kirchliche Arztpraxen kenne ich nicht. Frage
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Heike J
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Beitrag(#92372) Verfasst am: 17.02.2004, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Das könnte ein Grund sein. Hey, die Idee! Wir übergeben einfach alle staatlichen Aufgaben wieder an die Kirche. Dann verwandeln wir die Beamten in kirchliche Angestellte. Die dürfen nicht streiken, sind aber trotzdem kündbar. Sehr glücklich


Außer die Pfarrer. Die haben nämlich eine Quasi-Beamtenstellung.
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Heike N.
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Beitrag(#92375) Verfasst am: 17.02.2004, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Viele Krankenhäuser sind in kirchlicher Trägerschaft. Da darf nicht gestreikt werden.

Wie ja auch insgesamt das Betriebsverfassungsgesetz in diesem Bereich nicht gilt.


Was ist mit niedergelassenen Ärzten?


Kirchliche Arztpraxen kenne ich nicht. Frage


Eben. Da gab es doch vor einiger Zeit eine Art Streik der Ärzte (jetzt ist mir doch glatt der Grund entfallen Am Kopf kratzen) und dennoch war ein Notdienst gewährleistet.

So etwas ähnliches eingeführt nach der Ent-Beamtisierung der Polizei sollte einem befürchteten Chaos entgegenwirken.
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Heike J
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Beitrag(#92377) Verfasst am: 17.02.2004, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
So etwas ähnliches eingeführt nach der Ent-Beamtisierung der Polizei sollte einem befürchteten Chaos entgegenwirken.


Nun, die Patienten werden ihren Arztbesuch halt um einen Tag verschieben. In Akutfällen mussten sie sowieso ins Krankenhaus.

Aber ob die Verbrecher sich auf die Verschiebung ihrer Tat um einen Tag einlassen? Lachen
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Heike N.
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Beitrag(#92380) Verfasst am: 17.02.2004, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Aber ob die Verbrecher sich auf die Verschiebung ihrer Tat um einen Tag einlassen? Lachen


Das Problem gibts doch jetzt schon, und das noch nicht mal bei Großeinsätzen.
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