Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1440529) Verfasst am: 06.03.2010, 16:38    Titel: Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD Antworten mit Zitat

Da Herr Schneider nun zum Ratsvorsitzenden der EKD gewählt wurde, hat er einen entsprechenden Thread im FGH verdient, in dem wir seine theologischen und politischen Äußerungen sammeln und diskutieren können.

Zur Person:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Schneider

Neues Interview:
http://www.welt.de/die-welt/politik/article6663219/Die-katholische-Kirche-bemueht-sich.html

Was österlich Theo-Logisches:
„Gott braucht kein Sühneopfer“, sagte der leitende Geistliche der rheinischen Kirche dem im Düsseldorf erscheinenden evangelischen Magazin. „Denn es muss ja nicht sein Zorn durch unschuldiges Leiden besänftigt werden.“ Wohl aber bräuchten die Menschen die Botschaft vom Kreuz: „Als Zeichen für Gottes Liebe und Solidarität, als Symbol für das Mitgehen Gottes mit uns durch den Tod hindurch.“
http://www.ekir.de/ekir/ekir_53536.php
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
depth
Schöngeist



Anmeldungsdatum: 03.03.2009
Beiträge: 49
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1440590) Verfasst am: 06.03.2010, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wohl aber bräuchten die Menschen die Botschaft vom Kreuz: Als Zeichen für Gottes Liebe und Solidarität, als Symbol für das Mitgehen Gottes mit uns durch den Tod hindurch.


Bevor man das diskutieren kann, sollte man es erst einmal in Klartext übesetzen:

"Gott demonstriert den Menschen seine Liebe, indem er zeigt, dass er immer solidarisch bei sich selbst ist während er sich selbst quält und tötet."

Habe ich das so richtig verstanden?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1440786) Verfasst am: 07.03.2010, 06:20    Titel: Antworten mit Zitat

Gott erklärt sich solidarisch mit dem leidenden Menschen, indem er in Gestalt seines Sohnes selber leidet.

Das Leiden des Menschen ist nach Schneider und vielen anderen Theologen - wenn ich´s richtig verstanden habe - eine Strafe für die Erbsünde.

Dass Gott zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz gestorben sei, findet man in der Bibel erstmalig in den Briefen des Paulus, ca. 56 n. Chr..

Gott selbst hat meines Wissens bisher noch nicht selbst erklärt, wie wir diese merkwürdigen Vorgänge verstehen sollten. zwinkern
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
depth
Schöngeist



Anmeldungsdatum: 03.03.2009
Beiträge: 49
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1440815) Verfasst am: 07.03.2010, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Gott erklärt sich solidarisch mit dem leidenden Menschen, indem er in Gestalt seines Sohnes selber leidet.


Das wäre für einen allmächtigen Gott in etwa so sinnvoll wie wenn ein Arzt einen Verunfallten mit gebrochenem Bein nicht etwa operiert, um ihm zu helfen, sondern sich aus Solidarität auch ein eigenes Bein bricht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1440819) Verfasst am: 07.03.2010, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

depth hat folgendes geschrieben:
HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Gott erklärt sich solidarisch mit dem leidenden Menschen, indem er in Gestalt seines Sohnes selber leidet.


Das wäre für einen allmächtigen Gott in etwa so sinnvoll wie wenn ein Arzt einen Verunfallten mit gebrochenem Bein nicht etwa operiert, um ihm zu helfen, sondern sich aus Solidarität auch ein eigenes Bein bricht.



...und allen, die sich nicht aus Solidarität auch ein Bein brechen, damit droht, diesen alle Knochen für immer zu brechen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1440822) Verfasst am: 07.03.2010, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub, es war vom Herren fies,
dass ER den Jesus hängen ließ.
Bei diesem Quasisuicid
den Herren wohl der Teufel ritt.

Der Christen Selbstmorddreifachgott
verdient nur eines, nämlich Spott.
Ihr Christen, merkt euch diesen Vers:
den Sohn zu opfern, war pervers!

Hätt´ Gott mich erst um Rat gefragt,
dann hätte ich zu ihm gesagt:
„Lass bloß das blöde Opfern sein
und zieh dir lieber Weihrauch rein.“

Seitdem die Menschen so „erlöst“,
sind sie nur noch viel mehr verböst.
Sie können unmoralisch leben,
die Sünden werden ja vergeben.

Quelle: Reimbibel, S. 235
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1440824) Verfasst am: 07.03.2010, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Gott erklärt sich solidarisch mit dem leidenden Menschen, indem er in Gestalt seines Sohnes selber leidet.

Das Leiden des Menschen ist nach Schneider und vielen anderen Theologen - wenn ich´s richtig verstanden habe - eine Strafe für die Erbsünde.

Dass Gott zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz gestorben sei, findet man in der Bibel erstmalig in den Briefen des Paulus, ca. 56 n. Chr..

Gott selbst hat meines Wissens bisher noch nicht selbst erklärt, wie wir diese merkwürdigen Vorgänge verstehen sollten. zwinkern

Ziel Jahwes: Lebewesen

Der hierarchiehöchste Mensch (der 'erste') verwarf das Leben Jahwes.

Um wieder Leben bringen zu können müssen die Trümmer beseitigt werden, und jemand der dieses Leben hat muß es teilen mit den anderen (wie man ein Brot bricht).

Sünde = Tot-Sein, mit den entsprechenden toten Werken.


[/Theorie]
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1441191) Verfasst am: 08.03.2010, 07:53    Titel: Antworten mit Zitat

Im folgenden kommentiere ich Sätze aus einem aktuellen Artikel von Matthias Kamann über Nikolaus Schneider:

http://www.welt.de/die-welt/politik/article6673431/Glaube-ohne-Glamour.html

Die Welt hat die Kommentarfunktion zu diesem Artikel in ihrer Online-Ausgabe vorsichtshalber nicht aktiviert.

Vorab:
Ob die obersten Bibelausleger/innen Ihre absurden Deutungen mit oder ohne persönliches Charisma verbreiten, ist von untergeordneter Bedeutung. Dass Jesus oder andere Prediger seiner Zeit Partei für die Armen ergriffen haben, ist prima, hilft aber heute wenig dabei, für mehr soziale Gerechtigkeit zu sorgen. Oder hat Jesus etwa vorgeschlagen, Steuern auf Spekulationsgewinne sowie Zinseinkünfte direkt von den Banken einziehen zu lassen? Oder Mikrokredite an Gruppen von Frauen zu vergeben?

„Mit Nikolaus Schneider als designiertem Nachfolger von Margot Käßmann beginnt im Protestantismus die Ehrlichkeit: Zu beweisen ist, ob man auch dann überzeugt, wenn es nicht jene Personalisierung gibt, die der linke Sozialethiker und kluge Theologe ablehnt.“

Laut EKD ist Schneider „Vorsitzender des Rates der EKD“:
http://ekd.de/kirchenamt/bereiche/ratsvorsitzende.html

Gibt es eigentlich für Journalisten eine Alkohol-am-PC-Grenze, ab der der Presseausweis eingezogen werden muss? Die Frau Käßmann ist doch nicht unehrlich, weil sie eine sympathische Ausstrahlung hat. Das Problem aus atheistischer Sicht ist, dass sie genau wie Herr Schneider – ich vermute ehrlichen Herzens – religiösen Unfug lehrt und sich – wie andere Berufschristen auch - außerdem in weltliche Problembereiche einmischt, von denen sie nicht mehr versteht als die meisten anderen Amateur-Politiker.

Im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" sagte Schneider: "Entschieden warnen wir vor Bestrebungen im Ökumenischen Rat der Kirchen, die Erwählung Israels durch Gott zu relativieren und gar aufzulösen in eine allgemeine Zuwendung Gottes zu den Menschen. Die besondere Erwählung Israels bleibt bestehen." Nein, Schneider ist kein Wischiwaschi-Protestant.

Das gefährliche Wischiwaschi Schneiders zeigt sich schon in der Verwendung des Worts „Israel“. Das israelitische Großreich der ATs hat es nie gegeben. Dass ein Gott das Volk Abrahams auserwählt, aus der ägyptischen Gefangenschaft geführt und dann in Kanaan angesiedelt hat, ist erstunken und erlogen. Das heutige Israel gibt es, ebenso die damit verbundenen großen Probleme, an denen religiöse Wahnvorstellungen in erheblichem Maß beteiligt sind. Denn Religionen radikalisieren und spalten oft und stiften selten Frieden.

Das Kreuz markiere "die Grenze der irdischen Gerichtsbarkeit insofern, als diese einen Menschen nicht total verurteilen darf. Es gibt eine Perspektive der Vergebung und Erlösung. Der Täter sieht beim Blick aufs Kreuz, dass wir die Tat bestrafen, aber ihn nicht auslöschen wollen."

Ich bezweifel, dass das jemals ein Täter so gesehen hat, und christliche Richter in Texas lassen durchaus Menschen physisch auslöschen. Jesus hingegen löscht die vielen, die es nicht durchs Nadelöhr zu ihm schaffen, nicht aus. Er quält sie ewig im nie erlöschenden Feuer. Lukas 3 (17)

Es ist schon ein Kreuz mit diesen Christen! Mit den Augen rollen
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1441221) Verfasst am: 08.03.2010, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nikolaus Schneider zu HartzIV:

Politiker müssen aufhören, Hilfsbedürftige pauschal zu verdächtigen. Die Achtung vor den Menschen fehlt in der Sozialstaatsdebatte. Ein Gastbeitrag von Nikolaus Schneider

http://www.sueddeutsche.de/politik/66/505268/text/
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1441322) Verfasst am: 08.03.2010, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Nikolaus Schneider zu HartzIV:

Politiker müssen aufhören, Hilfsbedürftige pauschal zu verdächtigen. Die Achtung vor den Menschen fehlt in der Sozialstaatsdebatte. Ein Gastbeitrag von Nikolaus Schneider

http://www.sueddeutsche.de/politik/66/505268/text/


Also, ich finde es nicht soo schlecht.
Oft kommen Theologen-Texte ganz weltlich daher und machen am Ende dann die erstaunliche Wendung, dass alles nur mit Gottvertrauen erreicht werden kann.
Dies fehlt bei Herrn Schneider fast. Er setzt die Menschenwürde und das Bundesverfassungsgericht immerhin hoch an und beansprucht lediglich für sich selbst als Theologen die Verbindung zu "Gottes Wort".

Tatsächlich hat man das meiste schon vorher von einigen Politikern oder Soziologen, Wissenschaftlern... gehört. Durch diese regelmäßigen Kommentare und Worte zum Sonntag o.ä. machen Theologen immer den Eindruck der Mahner für Gerechtigkeit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1441355) Verfasst am: 08.03.2010, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich auch nicht.

Auch wenn Herr Schneider vermutlich hinter dem steht, was er sagt: Es ist PR-Arbeit. Diese kommt dezenter daher als z.B. der Slogan "Moral braucht Gott". Gemeint ist trotzdem, dass ohne das Christentum die Wohlfahrt nicht so richtig gedeihen kann, die Menschenwürde von Gott kommt usw..
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1441378) Verfasst am: 08.03.2010, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte schon vermutet, dass der rheinische IBKA evtl. gute Erziehungsarbeit bei den Evangelischen geleistet hat. Smilie
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22258

Beitrag(#1441440) Verfasst am: 08.03.2010, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich hatte schon vermutet, dass der rheinische IBKA evtl. gute Erziehungsarbeit bei den Evangelischen geleistet hat. Smilie

Lachen
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1453596) Verfasst am: 02.04.2010, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Abendblatt:
Gehört das Kreuz auch in Schulklassen und Ministerien?

Nikolaus Schneider:
Ganz klar gehört das Kreuz mitten in unsere Gesellschaft. Religion ist keine Privatsache. Religion wirkt öffentlich und hat etwas zu sagen. Religion gehört in den öffentlichen Raum.

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1444398/Praeses-Nikolaus-Schneider-Religion-gehoert-in-den-oeffentlichen-Raum.html
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1453607) Verfasst am: 02.04.2010, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Abendblatt:
Gehört das Kreuz auch in Schulklassen und Ministerien?

Nikolaus Schneider:
Ganz klar gehört das Kreuz mitten in unsere Gesellschaft. Religion ist keine Privatsache. Religion wirkt öffentlich und hat etwas zu sagen. Religion gehört in den öffentlichen Raum.

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1444398/Praeses-Nikolaus-Schneider-Religion-gehoert-in-den-oeffentlichen-Raum.html



Ich hatte bis jetzt gedacht, diese öffentlichen Kreuze wären eine katholische Unsitte.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1453971) Verfasst am: 03.04.2010, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Artikel von Nikolaus Schneider zum Karfreitag 2010:

"Gott ist unsere Welt nicht gleichgültig. Nein: Weil er diese Welt und uns liebt, deshalb hat er sich – in seinem Sohn – ganz dieser Welt ausgeliefert; deshalb hat er mit und unter uns Menschen in dieser Welt gelebt und gelitten – bis zum Tod."

"Sie erinnern sich vielleicht an die Worte bei der Einsetzung des Abendmahls: "Dies ist mein Leib, der für Euch gegeben wird zur Vergebung der Sünden". Aber was heißt das? Es heißt nicht, dass ein Mensch – Jesus – geopfert werden musste, damit eine abweisende Gottheit besänftigt und umgestimmt wird. Im Gegenteil!"

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Das-Kreuz-ist-ein-Symbol-fuer-die-Liebe-Gottes_aid_839600.html
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1454780) Verfasst am: 05.04.2010, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Etwas spät, aber dennoch erfreulich:

"Berlin (Reuters) - Die Kirchen dürfen die Aufklärung und Verfolgung von Missbrauchsfällen nach den Worten des amtierenden EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider nicht in Eigenregie vornehmen."
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1455810) Verfasst am: 07.04.2010, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Weniger erfreulich ist diese christlich-egozentrische Unverschämtheit Schneiders: Böse

"Ich wünsche mir, dass das Kreuz zu sehen ist und dass spürbar wird, wofür es steht - auch beispielsweise in Gerichten“, sagte Schneider dem „Hamburger Abendblatt (Samstagausgabe). Ganz klar gehöre das Kreuz „mitten in unsere Gesellschaft“. Religion sei keine Privatsache, sondern wirke öffentlich."
http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/EKD-Ratsvorsitzender-fuer-mehr-Kreuze-in-staatlichen-Gebaeuden
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1455813) Verfasst am: 07.04.2010, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
Weniger erfreulich ist diese christlich-egozentrische Unverschämtheit Schneiders: Böse

"Ich wünsche mir, dass das Kreuz zu sehen ist und dass spürbar wird, wofür es steht - auch beispielsweise in Gerichten“, sagte Schneider dem „Hamburger Abendblatt (Samstagausgabe). Ganz klar gehöre das Kreuz „mitten in unsere Gesellschaft“. Religion sei keine Privatsache, sondern wirke öffentlich."
http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/EKD-Ratsvorsitzender-fuer-mehr-Kreuze-in-staatlichen-Gebaeuden


Diese Theologen und Kleriker sind allesamt nichtssagende Schwätzer

Zitat:
„Das bedaure ich, denn das Kreuz sagt dem Richter, dass er keine endgültigen Urteile fällt. Und es sagt dem Angeklagten, dass eine Verurteilung nicht das letzte Wort ist“, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Das Kreuz erinnere die Menschen daran, „dass wir Gott nie verlieren, auch wenn er uns fern erscheint“, sagte Schneider. Gott trage einen auch dann, wenn man sich selbst nicht mehr tragen könne. „Dafür steht das Kreuz. Und diese fundamental wichtige Botschaft, die das Kreuz symbolisiert, müssen wir den Menschen weitersagen.“



Pillepalle
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1455820) Verfasst am: 07.04.2010, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Beim hpd-Pdcast 8/2010 mit Dr. Czermak
http://hpd.de/podcast
wird sehr gut deutlich, dass es nur ein "Entgegenkommen" des Staates hinsichtlich der christl. Religionen gibt, aber keine Verpflichtung.
Selbst wenn manche Landesverfassung Gottesbezug hat, steht das Bundesrecht immer darüber.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1461041) Verfasst am: 16.04.2010, 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

"Auch von Christenmenschen werde «weiter misshandelt, missbraucht, gekämpft, gebombt und gemordet», schrieb Schneider. Und auch nach Ostern hörten «die Karfreitage und die Kreuzeserfahrungen für Menschen nicht auf». Doch wo die Osterbotschaft gehört werde, sei «die Lebenshoffnung größer als die Todesangst». «Wo die Osterbotschaft angenommen wird, da hat der Tod nicht mehr die letzte Macht und nicht länger das letzte Wort. Ostern ist die große Verheißung von dem Sieg des Lebens», erklärte Schneider."
http://de.news.yahoo.com/1/20100403/ten-prses-schneider-prangert-zustnde-in-207a97c_1.html

Tolle Christenmenschen. Der zusammenphantasierte Jesus der Barmherzigkeit wäre entzückt.
_________________
Bibel- und Kirchenkritik: www.reimbibel.de
Kritik an § 217 StGB (Verbot der professionellen Suizidhilfe): www.reimbibel.de/217.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1473212) Verfasst am: 17.05.2010, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Der EKD-Ratsvorsitzende warnte zugleich davor, Schicksalsschläge wie Krankheiten als Strafe Gottes zu betrachten. Hier gebe es keinen Zusammenhang, sagte er in einer Auslegung aus dem Matthäusevangelium."
http://www.domradio.de/news/64072/schneider-gott-zeigt-sich-in-den-armen.html

Sondern als ein Werk des Teufels? Zufall?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
klauswerner
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1473226) Verfasst am: 17.05.2010, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Na das ist doch ein erster Fortschritt. Gott handelt also nicht im Negativen (kein Zusammenhang), weder bei Krankheit noch bei Erdbeben.

Nächster Schritt: Er handelt auch nicht im Positiven: wenn man Glück hat, etwas überstanden hat, ne Schlacht gewonnen hat. Schluß also mit "Gott mit uns/mir"

Letzter Schritt: Er handelt überhaupt nicht.

Allerletzter Schritt: wofür brauchts ihn dann noch? Für's Seelenheil nach dem Tod????

Ohne Witz, natürlich gibt es bei den Evangelischen auch sehr fromme Menschen, aber ich weiss da von einigen Theologen, die da schon erheblich weiter sind. Gerade die evangelische Kirche ist da in der Theologie schon Jahrtausende weiter als die Katholische.
Ich glaueb in Holland soll schon diskutiert werden, ob Glaube auch ohen Gott möglich ist und was das dann bedeuted.
_________________
Grüßle
klauswerner
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1473234) Verfasst am: 17.05.2010, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
"Der EKD-Ratsvorsitzende warnte zugleich davor, Schicksalsschläge wie Krankheiten als Strafe Gottes zu betrachten. Hier gebe es keinen Zusammenhang, sagte er in einer Auslegung aus dem Matthäusevangelium."
http://www.domradio.de/news/64072/schneider-gott-zeigt-sich-in-den-armen.html

Sondern als ein Werk des Teufels? Zufall?

Aber dass Gott es zulässt, dass er als Allmächtiger zusieht und nichts dagegen unternimmt, da besteht doch wohl ein Zusammenhang. Mal ganz davon abgesehen, dass er als Schöpfer der Welt und "allem, was darinnen ist" ja wohl doch für Krankheiten und Naturkatastrophen verantwortlich ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1473279) Verfasst am: 17.05.2010, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage "Warum hat Gott das zugelassen?" impliziert ja schon, dass es a) diesen Gott gibt und b)die Initiative nicht von ihm ausging. Es wird also schon mal stillschweigend verharmlost, indem die Möglichkeit ausgeschlossen wird, dass er das jeweilige Elend WOLLTE! Aus pädagogischen Gründen oder aus Gemeinheit oder um Menschen hinsichtlich ihrer Leidensfähigkeit, Gottvertrauen (Hiob) und Hilfsbereitschaft zu prüfen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1473286) Verfasst am: 17.05.2010, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

HiobHolbach hat folgendes geschrieben:
"Der EKD-Ratsvorsitzende warnte zugleich davor, Schicksalsschläge wie Krankheiten als Strafe Gottes zu betrachten. Hier gebe es keinen Zusammenhang, sagte er in einer Auslegung aus dem Matthäusevangelium."
http://www.domradio.de/news/64072/schneider-gott-zeigt-sich-in-den-armen.html

Sondern als ein Werk des Teufels? Zufall?

Brett vom Kopf nehmen Ah, Schicksalsschläge wie Krankheiten sind keine Strafe, dass sie nicht von Gott kommen steht da nicht, nur, dass sie eben nicht als Strafe gedacht sind und deshalb auch nicht als solche betrachtet werden sollten.

Den Zusammenhang Schicksalsschlag = Strafe Gottes gibt es nicht, den Zusammenhang Schicksalsschlag = Verantwortlichkeit Gottes aber schon.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1474074) Verfasst am: 19.05.2010, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kleiner Lesetipp für Herrn Schneider:

"Später traf ihn Jesus im Tempel und sagte zu ihm: Jetzt bist du gesund; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt."
Johannes 5 (14)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1474077) Verfasst am: 19.05.2010, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich weiß, ist das Kind Schneiders vor einigen Jahren gestorben.
Ein gütiger Gott kann so etwas natürlich niemals als Strafe verhängen.
Allmächtig ist er dann nicht, keine Ahnung in welcher Lücke Herr Schneider noch Platz für einen Gott hat.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HiobHolbach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.07.2007
Beiträge: 1715

Beitrag(#1474081) Verfasst am: 19.05.2010, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute, dass die Schneiders in ihrem Glauben Trost gefunden haben. Sie haben ja die Verheißung, dass sie ihre Tochter im Paradies wieder in ihre (körperlich dann wohl nicht mehr vorhandenen) Arme schließen können.

Das Ehepaar Schneider hat nach dem Tod ihrer Tochter ein Buch geschrieben:
"Wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist: Leben und Glauben mit dem Tod eines geliebten Menschen".
http://www.amazon.de/Wenn-das-Leid-tragen-weist/dp/3797501382/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1274253532&sr=1-1

Die Buchbesprechungen bei Amazon sagen mir aber wenig.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1474086) Verfasst am: 19.05.2010, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kommentare sind dagegen etwas informativer:
Zitat:
Da nicht alle gestellten Fragen beantwortet werden und auch die Zweifel der beiden erörtert werden, erlangt das Buch eine ungewöhnliche Tiefe. Diese Tiefe macht Mut ...

Durch Fragen, die nicht beantwortet werden erlangt das Buch Tiefe...soso

Zitat:
...dass Glaube und Hoffnung immer wieder neu geschenkt werden, wenn wir alle unsere Gefühle, auch die Verzweiflung, unter das Kreuz Jesu Christi legen dürfen.

Die Krücke, die man benutzt, um sich mit der Situation auseinanderzusetzen. Wirf all deine Sorgen auf mich.
Dies könnte natürlich auch in Gedanken oder mit anderen ohne Gottglauben geschehen, nur kommt man nicht zu der Erkenntnis eines Wiedersehens im Paradies.
Dass Resignation nicht weiterhilft und man seine Erfahrung in die weitere Lebensgestaltung einbringt, also Hoffnung besteht, kann man aber auch als Atheist bestätigen. Theoretisch müssten die Konsequenzen viel praktischer Art sein als bei Religiösen. Anstoß Heilmittel zu entwickeln, den Kranken die letzte Zeit angenehm zu bereiten, etc. Aber ob das tatsächlich so ist? Davon ist die atheistische Welt vielleicht auch noch nicht so durchdrungen. Vielleicht ein gutes Gedankengerüst für die angedachte Humanistik.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3  Weiter
Seite 1 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group