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Wichtig: Petition: Humanistische Schule in Bremen
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Kajpekta
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 4
Wohnort: Weyhe b. Bremen

Beitrag(#1451211) Verfasst am: 28.03.2010, 22:32    Titel: Wichtig: Petition: Humanistische Schule in Bremen Antworten mit Zitat

Liebe Gemeinde,

der Bremer HVD betreibt die Gründung einer humanistischen Schule. Der Bremer Senat ist davon wenig begeistert und bremst, wo er nur kann. Um ihm ein bisschen ins Genick zu atmen, läuft gerade eine Petition, die schon relativ gut dasteht. Hier könnt ihr nachlesen, worum es geht und, wenn ihr mögt, den Antrag unterstützen. Eure Daten werden nicht veröffentlicht.

Danke im voraus!

Kajpekta
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Femina
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Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1451217) Verfasst am: 28.03.2010, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Gute Sache. Ich habe sofort unterschrieben. Danke für den Hinweis.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1451238) Verfasst am: 29.03.2010, 00:23    Titel: Nicht unterschreiben! Antworten mit Zitat

Nicht unterschreiben!

Ja, es wird wie in der oben zitierten ePetition von Seiten der Bremer Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) die Anerkennung der Schule aus politischen Gründen versucht zu verhindern. Aber wie sehen denn, Kajpekta, diese Gründe von Frau Jürgens Pieper aus:

Zitat aus der Rede vor der Bremer Bürgerschaft am 17.03.2010:
(Quelle pdf-Datei auf der folgenden Seite Internetseite: Bildungssenatorin nimmt zu Privatschulen Stellung

Link zur PDF-Datei: Reder der Bremer Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper

Zitat:
Zu den großen Ungerechtigkeiten im 19. Jahrhundert gehörte der abgesperrte
Zugang zu höherer schulischer Bildung für den Großteil der Bevölkerung. Der Adel
schickte seine männlichen Nachkommen auf Kadettenanstalten, das Bürgertum
schickte seine Kinder auf private Vorschulen, die auf den Eintritt in das Gymnasium
vorbereiteten. Für die Mehrheit gab es wegen des hohen Schulgeldes nur die unter
kirchlicher Aufsicht stehende Volksschule, in der das vorrangige Ziel war, gerade so
viel schreiben, lesen und rechnen zu können, dass die Bibel gelesen und der
Berufsalltag bewältigt werden konnte.


Zitat:
(...) Gerade deshalb werden wir alle Rechtsmittel ausschöpfen, um zu verhindern, dass
die Trennung unserer Kinder wie in vordemokratischer Zeit schon mit der
Einschulung beginnt.


Privatschulen fördern die Entwicklung von Parallelgesellschaften. Wer gegen Konfessionsschulen ist, wer gegen die Ausbreitung freier christlicher Schulen, gegen kreationistische Schulen ist, der sollte sich auch entschieden gegen private HVD-Schulen wehren. Denn allen diesen Schulen ist, trotz ihrer entschiedenen Unterschiedlichkeit in ihrer Grundausrichtung, eines gemeinsam. Auf diese Schulen gehen nur noch Kinder einer Weltanschauung. Auf den Pausenhöfen dieser Schulen spielen nicht mehr die Kinder unterschiedlicher Herkunft mit einander, wo des einen Vater Muslim ist, des andern Mutter Atheistin, die Kinder von Ärzten und Anwälten mit den Kinder von Arbeitslosen, Handwerkern und Fabrikarbeitern. Nein, hier spielen Kasten untereinander.
Wer diese Entsolidarisierung der Gesellschaft, beginnend in KiTa und Grundschule haben will, der unterschreibe diese ePetiton.
Wer aber für eine offene Gesellschaft ist, in der nach Möglichkeit des Staates, jedem die gleichen Bildungschancen gegeben sein sollten -und ja, sie sind es ja gerade laut internationaler Studien bei uns nicht- der sollte nicht unterschreiben.
Ja, man wird Schulen für Reiche nicht verhindern können, das will ich auch nicht. Aber die Privatschulen streben ja über ihre Verbände eine 100% Kostenerstattung von Seiten des Staates an,
siehe hier:
http://www.fnp.de/fnp/region/hessen/rmn01.c.7343088.de.htm
Zitat:
Unterstützt wurden die Privatschulen von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Freie Schulen sollten ab 2015 zu 100 Prozent gefördert werden, denn sie seien meist leistungsfähiger als staatliche Schulen. lhe

Dies wären 100% Geld nicht nur für die den meisten von uns und auch mir programmatisch nahestehenden Schulen vom HVD sondern auch 100% Geld vom Staat für die kreationistischen freien Christlichen Schulen der Evangelischen Allianz, für die katholischen und evangelischen Schulen und, und, und.
Wollt Ihr das?
daher
Keine Unterschrift für diese Petition! Keine Unterschrift!
Kämpft lieber dafür, dass unser staatliches Schulsystem besser und fairer wird und nicht für die Sonderinteressen von Clubschulen.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1451241) Verfasst am: 29.03.2010, 00:38    Titel: Re: Nicht unterschreiben! Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Keine Unterschrift für diese Petition! Keine Unterschrift!
Kämpft lieber dafür, dass unser staatliches Schulsystem besser und fairer wird und nicht für die Sonderinteressen von Clubschulen.

Ganz deiner Meinung! Schön zu sehen, daß es unter Ungläubigen ein paar Vernünftige gibt. Es kann nur um ein Ziel gehen: Möglichst gute Gemeinschaftsschulen für alle. Es kann nur um die Abschaffung der Konfessionsschulen gehen, nicht um die Einrichtung auch noch einer für die Ungläubigen. Die klare Richtung muß sein: Trennung von Kirche und Staat. Alles andere ist ein Irrrweg.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Femina
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Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1451242) Verfasst am: 29.03.2010, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das halte ich für den falschen Weg, Wiesbadener. In Deutschland gibt es 1.000 -de christliche schulen. Da sollten auch ein paar schulen des HVD erlaubt sein können.

Ich wäre sofort dabei, wenn es darum gehen würde, alle religiösen und dann eben auch alle humanistischen Schulen abzuschaffen. Aber das ist zur Zeit ein allzu idealistsches Ziel.

Atheisten sollten nicht auf eigene Aktivitäten verzichten, nur weil sie Aktivitäten bei religiösen Institutionen kritisieren. Auf die Weise werden die Religionsfanatiker immer den Stab in der Hand behalten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1451244) Verfasst am: 29.03.2010, 00:51    Titel: Re: Nicht unterschreiben! Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Keine Unterschrift für diese Petition! Keine Unterschrift!
Kämpft lieber dafür, dass unser staatliches Schulsystem besser und fairer wird und nicht für die Sonderinteressen von Clubschulen.

Ganz deiner Meinung!


Dito.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1451248) Verfasst am: 29.03.2010, 01:04    Titel: Nein zu den HVD-Schulen Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Das halte ich für den falschen Weg, Wiesbadener. In Deutschland gibt es 1.000 -de christliche schulen. Da sollten auch ein paar schulen des HVD erlaubt sein können.

Ich wäre sofort dabei, wenn es darum gehen würde, alle religiösen und dann eben auch alle humanistischen Schulen abzuschaffen. Aber das ist zur Zeit ein allzu idealistsches Ziel.

Atheisten sollten nicht auf eigene Aktivitäten verzichten, nur weil sie Aktivitäten bei religiösen Institutionen kritisieren. Auf die Weise werden die Religionsfanatiker immer den Stab in der Hand behalten.


Wenn der HVD seine Schulen gründet, zieht er Eltern mit diesem weltanschaulichen Hintergrund aus dem staatlichen Schulsystem ab. Eltern, die sich vielleicht aktiv gegen einen Schulgottesdienst an einer staatlichen Schule zum 1. Schultag wehren würden, Eltern, die sich aktiv für humanistische Inhalte einsetzen, Eltern, denen es nicht egal ist, wenn an einer staatlichen Schule wie einst in Giessen ein Biologielehrer Evolutionstheorie und Schöpfungsgeschichte nebeneinander unterrichtet.

Wie viele Tiere paßten auf die Arche Noah

Zitat:
Selbst an der staatlichen Liebigschule hat ein Lehrer die Schüler der 13. Klassen mit seinem Glauben vertraut gemacht: Seit 30 Jahren lehrt Wolfgang Meyer Biologie und Chemie, er gehört einer evangelischen Freikirche an und bezeichnet sich selbst als „Anhänger eines Schöpfungsmodells“. In seinen Stunden verwandte Meyer eine ältere Auflage des Buchs „Evolution. Ein kritisches Lehrbuch“ von Reinhard Junker und Siegfried Scherer. Herausgegeben wird die Publikation von der Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“, offiziell ist sie nicht für den Unterricht zugelassen. Der evangelikale Verein mit Sitz im badischen Baiersbronn gilt als Zentrum des Kreationismus in Deutschland.


Ihr habt nun einmal in Berlin eine andere Situation als wir in Hessen, oder in anderen Bundesländern. Bei uns in Hessen gibt es immer mehr Freie Christliche Schulen!

HVD - Schulen werden die säkulare Szene eher schwächen als ihr nützen!

Und wie wollt Ihr denn dann noch gegen die Konfessionsschulen argumentieren, Ihr habt ja dann doch auch eine Privatschule gemäß Eurer Interessen.

Darum: Nein zur HVD-Petition in Bremen
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Kiki
ist sicher nicht Eso



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Beitrag(#1451249) Verfasst am: 29.03.2010, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kann Marcellius, Noseman und R-W nur zustimmen. Separation ist definitiv nicht zielführend.
_________________
You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
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Mo.
over and out



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Beiträge: 12690

Beitrag(#1451250) Verfasst am: 29.03.2010, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Es kann nicht zielführend sein genau das zu machen, was man an anderen kritisiert. Kritik verbietet sich dann eigentlich. Ist ne gute Methode sich selbst mundtot zu machen und den Kirchen so in die Hände zu spielen.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2019

Beitrag(#1451282) Verfasst am: 29.03.2010, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Mein erster Reflex war auch, dem Bestreben des HVD zuzustimmen, aber die Arguemtation von RAW hat mich überzeugt. Auch wenn es ein langwieriger Weg ist, aber Separation kann nicht die Lösung sein.
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Denny Crane!
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Femina
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Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1451787) Verfasst am: 29.03.2010, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

@Wiesbadener:

Ich kann deine Argumente zumindest teilweise nachvollziehen. Allerdings handelt es sich in dem von dir verlinkten Beispiel um eine Schule in christlicher Trägerschaft. Da müsste man meinen, dass da keine Kinder aus atheistischen Familien hinkommen. Wie man sieht, war das in diesem Fall nicht so. Die Kritik war nur möglich, weil ein Kind aus einer atheistischen Familie an dieser Christenschule war.

Möchtest du im Umkehrschluss sagen, wir sollen alle unsere Kinder auf christliche Schulen schicken, damit wir da mal aufräumen können? - Ich mag mein Kind nicht gern als Mittel zum Zweck gebrauchen.

Ich glaube nicht, dass durch die Eröffnung einer HVD Schule alle Kinder eines Ortes aus atheistischen Familien, die sich auch mal trauen, den Mund aufzumachen, abziehen würde. Weil die Entscheidung für so eine Schule ist nicht der Atheismus allein. Auch die Nähe zum Wohnort, Freunde und ein guter Ruf sind Entscheidungskriterien für die Schulwahl. Wir z.B. hätten uns nur dann für eine HVD Schule entschieden, wenn sie ganz in der Nähe wäre. Ich glaube, es gibt in Berlin irgendwo eine. Ich würde doch aber nicht meine Kinder täglich 3 Stunden in den öffentlichen Verkehrsmitteln verbringen lassen.

Vielmehr würde eine HVD Schule die Kinder in der unmittelbaren Nähe anziehen, deren Familien sich einigermaßen damit arrangieren können. Also auch und insbesondere die vielen Mitläufer, die eh anderswo nicht die Klappe aufgerissen hätten und deren Kindern es gewiss ganz gut tut, kritisches Denken zu lernen.

Genauso, wie eben ganz viele Mitläufer an den Christenschulen sind und dort Kreationismus und Co. lernen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1451793) Verfasst am: 29.03.2010, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde Religionsunterricht an der Schule auch nicht nur negativ sehen. Boah, wenn ich Mod wäre würde ich mir jetzt selbst eien Verwarnung geben, aber trotzdem:

Das ist doch das Gleiche wie mit den Bakterien an der Kloschüssel. Die, die ihr Klo wie verrückt putzen und dauernd desinfizieren, entwickeln gegen diese Pest auch keine Abwehrkräfte.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1451863) Verfasst am: 29.03.2010, 23:26    Titel: Wozu denn eine HVD-Schule Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
@Wiesbadener:

Ich kann deine Argumente zumindest teilweise nachvollziehen. Allerdings handelt es sich in dem von dir verlinkten Beispiel um eine Schule in christlicher Trägerschaft. Da müsste man meinen, dass da keine Kinder aus atheistischen Familien hinkommen. Wie man sieht, war das in diesem Fall nicht so. Die Kritik war nur möglich, weil ein Kind aus einer atheistischen Familie an dieser Christenschule war.
(...)

Es werden in dem Artikel 2 Schulen erwähnt, und eine, die von mir oben zitierte Liebigschule, ist staatlich! Der Protest kam meines Wissens an dieser Schule nicht von Atheisten.

Hier noch mal das Video dazu, ab 6,52 die Liebigschule mit ihrem kreationistischen Biolehrer und davor von ca. 5-6,52 die private christliche Schule.
http://www.youtube.com/watch?v=JhoZs5OivMI

Ein weit besseres Beispiel aber ist mir gestern erst nach meinem post eingefallen. Die Fälle von Schulgebeten in staatlichen Schulen in NRW. Der Protest gegen dieses ging vor allem von säkular ausgerichteten Eltern aus.

http://hpd.de/node/6184

Und dann mal eine Frage an Dich, Femina, warum können denn die Kinder von Atheisten nicht auf eine normale staatliche Schule gehen? Ich finde das komisch, wenn Eltern bereits ihre Kleinsten anfangen weltanschaulich zu separieren.

Passend finde ich hierzu das Degenhardt Lied, Spiel nicht mit den Schmuddelkindern:

Auf Youtube gibt es nicht nur das Lied mehrfach, sondern auch diesen Hintergrundbericht zu dem Lied:

http://www.youtube.com/watch?v=Rov4o5uFAhc

Alles andere ist ja schon weiter oben gesagt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1451933) Verfasst am: 30.03.2010, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.wissenrockt.de/2010/03/29/ibka-nun-in-bremen-und-niedersachsen/

Zitat:
(...) Denn im Streit zwischen dem HVD Bremen und der dortigen Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) um die Zulassung einer Humanistischen Schule zeichnet sich ein erster Konflikt auch zwischen IBKA und HVD ab. Während der HVD Bremen in Zusammenarbeit mit dem Verein “Freie Schule Bremen” händeringend Unterstützung sucht, um die christliche Bildungssenatorin Bremens von ihrer Blockade einer Humanistischen Schule mit Hilfe einer Petition an die Bürgerschaft abzubringen versucht, machen derzeit IBKA-Mitglieder im Internetforum des Vereins “Freigeisterhaus” Stimmung gegen die Mitzeichnung der Petition. Ein IBKA-Mitglied des religionskritischen Arbeitskreises Wiesbaden erklärte dort: “Privatschulen fördern die Entwicklung von Parallelgesellschaften.” Und forderte wiederholt den Boykott der Petition. “Wer gegen Konfessionsschulen ist (…), sollte sich auch entschieden gegen private HVD-Schulen wehren. Auf diese Schulen gehen nur noch Kinder einer Weltanschauung. Darum: Nein zur HVD-Petition in Bremen.”

Eine unwahre Behauptung, denn der Besuch von Schulen in Trägerschaft des HVD ist nicht an ein Bekenntnis zum weltlichen Humanismus in Form einer Taufe oder Mitgliedschaft gebunden. Und im Gegensatz zu christlich-konfessionsgebundenen Schulen werden an Humanistischen Schulen Lehrkräfte beschäftigt, die nicht im HVD Mitglied sind. Erste Leser des Internetforums erklärten trotzdem, nach anfänglicher Sympathie mit dem Ziel des HVD die Petition doch nicht mitzeichnen zu wollen. Und auch Rudolf Ladwig, zweiter Vorsitzender des IBKA, bestätigt: “Wir sind für weltanschaulich neutrale Schulen und gegen konfessionelle Schulen. Die Trennung der Schüler nach Weltanschauung führt nicht zur Integration.” (...)

_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1451951) Verfasst am: 30.03.2010, 05:58    Titel: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
http://www.wissenrockt.de/2010/03/29/ibka-nun-in-bremen-und-niedersachsen/

Zitat:
(...) Denn im Streit zwischen dem HVD Bremen und der dortigen Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) um die Zulassung einer Humanistischen Schule zeichnet sich ein erster Konflikt auch zwischen IBKA und HVD ab. Während der HVD Bremen in Zusammenarbeit mit dem Verein “Freie Schule Bremen” händeringend Unterstützung sucht, um die christliche Bildungssenatorin Bremens von ihrer Blockade einer Humanistischen Schule mit Hilfe einer Petition an die Bürgerschaft abzubringen versucht, machen derzeit IBKA-Mitglieder im Internetforum des Vereins “Freigeisterhaus” Stimmung gegen die Mitzeichnung der Petition. Ein IBKA-Mitglied des religionskritischen Arbeitskreises Wiesbaden erklärte dort: “Privatschulen fördern die Entwicklung von Parallelgesellschaften.” Und forderte wiederholt den Boykott der Petition. “Wer gegen Konfessionsschulen ist (…), sollte sich auch entschieden gegen private HVD-Schulen wehren. Auf diese Schulen gehen nur noch Kinder einer Weltanschauung. Darum: Nein zur HVD-Petition in Bremen.”(...).” (...)


Danke Kival für den Post, mit müden Augen schreibe ich jetzt folgendes zwinkern
1. Ich bin IBKA-Mitglied sowie Mitglied der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden (das haben die doch einfach unterschlagen), aber was ich hier poste, tue ich als Privatperson. Denn für die jeweiligen Verbände haben wir ja unsere Offiziellen, eben beispielsweise den Herrn Ladwig oder den Rene Hartmann. Muss nun auch Sermon drauf achten, das jedes Wort im Forum ein offizielles Wort des IBKA ist, zumindest für den HVD, wie es scheint Geschockt

2. Im FGH befinden sich nicht nur IBKA - Mitglieder sondern auch Mitglieder vieler anderer säkularer Verbände und auch Christen und Moslems und, und, und. Bin ja mal gespannt, wann die dann Ottaviani - unseren netten vom liberalen Flügel der Piusbrüder - ausgraben und einen seiner Kommentare als vom IBKA veröffentlicht darstellen.

3. Lustig auch, ein Kajpekta startet den Petitionsaufruf, und trollt sich dann seiner Wege. Wenn der HVD etwas in ein Forum hineinstellen lässt, muss er auch mit einer Diskussion rechnen. Die können doch nicht glauben, das man den HVD - Text liest und dann ohne die Gegenseite zu hören, eben die Bildungssenatorin Bremens, einfach eine Petition unterschreibt.

4. Es ist schade, das einige von mir geäußerten Argumente, die ich gestern schnell dahin schrieb, in auf der HVD - Seite unterschlagen werden. Ich formuliere jetzt mal für den HVD:
a) Es ist bekannt, dass die Verbände der Privatschulen die Politik dazu drängen, das ab 2015 die Privatschulen zu 100 % gefördert werden. Kurz, die vom Staat bewilligten Mittel pro Schüler sind dann auf Privatschulen und staatlichen Schulen gleich.
Meine Vermutung ist, das auch der HVD diese 100% Förderung von Privatschulen anstrebt - Der HVD kann dies ja dann hier im Forum noch mal erläutern - Schließlich will man ja die armen Eltern vom Schulgeld entlasten, soweit es eben geht.
Und warum ist das, was ja gerecht scheint, nämlich eine 100 Prozentige Förderung von Seiten des Staates denn eine so große Schwächung für die säkulare Szene? Der Versuch einer Antwort:
Wir können beobachten, das nämlich nicht nur der HVD - sein Schulnetz weiter ausbaut, erst Berlin, dann Nürnberg und vielleicht dann Bremen, und, und, und, sondern eben auch, das sich christliche Privatschulen, darunter auch viele Freie Christliche Schulen, die der Evangelischen Allianz nahestehen, gegründet werden. So, und nun kürze ich etwas ab. Sowohl die privaten HVD - Schulen wie auch die christlichen Privatschulen haben doch ein gemeinsames Ziel. Nämlich die 100% finanzielle Förderung von Seiten des Staates und somit eine mögliche Reduzierung des Schulgeldes für die Eltern. Bedeutet: Mehr Eltern können sich die Privatschule leisten. Schön für Euch vom HVD vielleicht, aber auch noch ums so mehr schöner für die zahlreichen christlichen Schulen, darunter eben auch nicht wenige kreationistische.
Kurz: Euer Engagement im Privatschulsystem fördert eher christliche nichtstaatliche Schulen als das es sie eingrenzt.
5. Ihr schreibt, in dem vom Kival zitierten Link:

Zitat:
Eine unwahre Behauptung, denn der Besuch von Schulen in Trägerschaft des HVD ist nicht an ein Bekenntnis zum weltlichen Humanismus in Form einer Taufe oder Mitgliedschaft gebunden. Und im Gegensatz zu christlich-konfessionsgebundenen Schulen werden an Humanistischen Schulen Lehrkräfte beschäftigt, die nicht im HVD Mitglied sind.


Ihr gebt Euch also Bekenntnis offen, tolerant in Bezug auf Schülerschaft und Lehrer. Ja, das ist ja toll. Doch frage ich mich, wer wird denn eine solche Schule, die ja bewusst kein Bekenntnis einfordert, denn besuchen wollen. Wer ist denn Euer Adressat? Schickt etwa Mehmet, der Fabrikarbeiter und Muslim, seinen Sohn Achmet in diese Schule, eine Schule, die ca. 150 Euro im Monat extra kostet? Schickt Gabi, die Zeugin Jehova ist, ihre Tochter in diese Schule, oder das in prekären Verhältnissen lebende junge Akademikerpärchen. Nein, denn diese haben ihre Kinder bisher in staatliche Schulen getan und werden dies voraussichtlich auch weiterhin tun.
Eure Schulen werden die etwas besser verdienenden konfessionslosen Eltern anwählen, mit der Folge, das Eure Schulen zwar ein Biotop für Konfessionslose ist, diese aber nie den spielerischen Umgang mit Kindern anderer Weltanschauung (mal einen möglichen muslimischen pakistanischen Arztsohn an Eurer Schule herausgerechnet, denn sowas wird es ja mal geben) einübt. Die Kinder lernen dann Andersdenkende und -seiende wahrscheinlich nur im Unterricht kennen.
Kurz: Man redet nur noch über die anderen, erlebt diese aber nicht mehr.
Warum?
Weil Eure Privatschule wie eine evangelikale christliche Privatschulen nicht erst mit der weiterführenden Klasse, zum Beispiel ab der 5. oder 7. Klasse anfängt, sondern ab 5, bzw. 6. Lebensjahr, mit dem ersten Schuljahr der Grundschule sozusagen. Da Ihr aber noch in Führt einen Kindergarten habt und eine Kita an Eure Schule bauen wollt, kommen die Kinder schon mit 3 Jahren zu Euch.
Beispiel: die HVD - Schule in Nürnberg:
http://www.humanistische-schule.de/
Diese lernen früh nur noch sich kennen. Es mag ja toll für die Eltern sein, im Elternbeirat nur noch auf Gleichgesinnte zu treffen, ich wage aber zu bezweifeln, ob dies so fruchtbar für die Kinder sein wird.

Eure Konzepte, die man sich zu Hort und Schule herunterladen kann enthalten u.a. diese schönen Sätze:

Zitat:
Hort als Lebensgemeinschaft
Der Hort der Grundschule soll nicht eine Stätte der „Aufbewahrung“ von Schülern sein. Vielmehr bemüht sich das pädagogische Personal den Hort als eine positive Lebensgemeinschaft für Kinder zu gestalten. Nur in gemeinsamer Verantwortung kann man den Konflikten, die in unserer Gesellschaft bestehen, entgegenwirken. Dabei spielt die Einbeziehung von Minderheiten und Randgruppen eine genauso wichtige Rolle wie die enge Zusammenarbeit mit Schule und Eltern.


und genau diesen gesellschaftlichen Konflikten gehen die Eltern aus dem Wege, die Kinder auf eine HVD-Schule schicken.
Minderheiten und Randgruppen lernt man am besten nun mal noch in staatlichen Schulen kennen, und nicht durch eine vielleicht einmal im Halbjahr geplante Exkursion in die Normalwelt.
_________________
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1452096) Verfasst am: 30.03.2010, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
http://www.wissenrockt.de/2010/03/29/ibka-nun-in-bremen-und-niedersachsen/

Zitat:
(...) Denn im Streit zwischen dem HVD Bremen und der dortigen Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) um die Zulassung einer Humanistischen Schule zeichnet sich ein erster Konflikt auch zwischen IBKA und HVD ab. Während der HVD Bremen in Zusammenarbeit mit dem Verein “Freie Schule Bremen” händeringend Unterstützung sucht, um die christliche Bildungssenatorin Bremens von ihrer Blockade einer Humanistischen Schule mit Hilfe einer Petition an die Bürgerschaft abzubringen versucht, machen derzeit IBKA-Mitglieder im Internetforum des Vereins “Freigeisterhaus” Stimmung gegen die Mitzeichnung der Petition. Ein IBKA-Mitglied des religionskritischen Arbeitskreises Wiesbaden erklärte dort: “Privatschulen fördern die Entwicklung von Parallelgesellschaften.” Und forderte wiederholt den Boykott der Petition. “Wer gegen Konfessionsschulen ist (…), sollte sich auch entschieden gegen private HVD-Schulen wehren. Auf diese Schulen gehen nur noch Kinder einer Weltanschauung. Darum: Nein zur HVD-Petition in Bremen.”

Eine unwahre Behauptung, denn der Besuch von Schulen in Trägerschaft des HVD ist nicht an ein Bekenntnis zum weltlichen Humanismus in Form einer Taufe oder Mitgliedschaft gebunden. Und im Gegensatz zu christlich-konfessionsgebundenen Schulen werden an Humanistischen Schulen Lehrkräfte beschäftigt, die nicht im HVD Mitglied sind. Erste Leser des Internetforums erklärten trotzdem, nach anfänglicher Sympathie mit dem Ziel des HVD die Petition doch nicht mitzeichnen zu wollen. Und auch Rudolf Ladwig, zweiter Vorsitzender des IBKA, bestätigt: “Wir sind für weltanschaulich neutrale Schulen und gegen konfessionelle Schulen. Die Trennung der Schüler nach Weltanschauung führt nicht zur Integration.” (...)


Der dramatisierende Artikel bei wissenrockt fuehrt durchaus etwas in die Irre.

Der gerade neu gegruendete Landesverband Niedersachsen-Bremen des IBKA hat sich doch bislang mit dem Thema "Humanistisches Schulprojekt in Bremen" noch gar nicht befasst. Ladwig hat somit auch dazu nichts 'bestaetigt', sondern nur allgemein eine - innerverbandlich sicher unumstrittene - Grundsatzposition des IBKA zu Konfessionsschulen referiert.

Der IBKA ist aber nicht nur gegen Konfessionsschulen, er ist auch fuer Gleichbehandlung. Die einseitige Bremer Schulpolitik (evangelische Konfessionsschule ja, humanistische Schule nein) wird der IBKA wohl kaum unterstuetzen koennen. Es existiert auch kein Aufruf des IBKA, die HVD-Initiative dezidiert abzulehnen. Es existiert lediglich die in diesem Thread nachlesbare Privatmeinung einer Person, beim HVD nicht zu unterzeichnen. Das kann man ja diskutieren.

Der Verfasser bei wissenrockt hat das im Artikel geschilderte Scharmuetzel zwischen HVD und IBKA frei erfunden. Unterschiedliche Grundsatzpositionen kann man weiterhin durchaus sachlich austragen.
_________________
"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#1452339) Verfasst am: 30.03.2010, 19:59    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

1. Ich bin IBKA-Mitglied sowie Mitglied der Freireligiösen Gemeinde Wiesbaden (das haben die doch einfach unterschlagen), aber was ich hier poste, tue ich als Privatperson. Denn für die jeweiligen Verbände haben wir ja unsere Offiziellen, eben beispielsweise den Herrn Ladwig oder den Rene Hartmann. Muss nun auch Sermon drauf achten, das jedes Wort im Forum ein offizielles Wort des IBKA ist, zumindest für den HVD, wie es scheint Geschockt

2. Im FGH befinden sich nicht nur IBKA - Mitglieder sondern auch Mitglieder vieler anderer säkularer Verbände und auch Christen und Moslems und, und, und. Bin ja mal gespannt, wann die dann Ottaviani - unseren netten vom liberalen Flügel der Piusbrüder - ausgraben und einen seiner Kommentare als vom IBKA veröffentlicht darstellen.

3. Lustig auch, ein Kajpekta startet den Petitionsaufruf, und trollt sich dann seiner Wege. Wenn der HVD etwas in ein Forum hineinstellen lässt, muss er auch mit einer Diskussion rechnen. Die können doch nicht glauben, das man den HVD - Text liest und dann ohne die Gegenseite zu hören, eben die Bildungssenatorin Bremens, einfach eine Petition unterschreibt.
...


Immer mal langsam. So wie das, was hier Mitglieder des IBKA schreiben, nicht automatisch Position des IBKA ist, so ist auch nicht alles, was Leute vom HVD schreiben, Position des HVD. wissenrockt.de ist, auch wenn es ein Projekt von Leuten des HVD ist, m.W. kein offizielles Organ des HVD.
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Femina
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Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1452454) Verfasst am: 30.03.2010, 22:41    Titel: Re: Wozu denn eine HVD-Schule Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Und dann mal eine Frage an Dich, Femina, warum können denn die Kinder von Atheisten nicht auf eine normale staatliche Schule gehen? Ich finde das komisch, wenn Eltern bereits ihre Kleinsten anfangen weltanschaulich zu separieren.


Meine Kinder gehen an staatliche Schulen und ich bin zumindest jetzt, da nach langem Kampf der Lebenskundeunterricht eingeführt wurde, auch gar nicht mehr unzufrieden. Es ging nicht darum, dass ich meine Kinder unbedingt an eine Schule des HVD geben wollte. (Dieser hätte ich nur dann den Vorzug gegeben, wenn es zwei Schulen um die Ecke geben würde, eine davon die vom HVD.) Es ging darum, dass, wie Sermon richtig schreibt, eine Gleichberechtigung bestehen muss. Wenn es religiöse Schulen geben darf, dann muss es auch HVD Schulen geben dürfen. Und gerade für so Mitläuferkinder ist eine HVD Schule gewiss nicht schlecht. Meine Kinder werden schon zu Hause mit Religionskritik konfrontiert. Smilie
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Martha-Helene
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Beitrag(#1452472) Verfasst am: 30.03.2010, 23:02    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
und genau diesen gesellschaftlichen Konflikten gehen die Eltern aus dem Wege, die Kinder auf eine HVD-Schule schicken.
Minderheiten und Randgruppen lernt man am besten nun mal noch in staatlichen Schulen kennen, und nicht durch eine vielleicht einmal im Halbjahr geplante Exkursion in die Normalwelt.


Ach ja, es wäre schon angenehm, wenn man einigen gesellschaftlichen Konflikten aus dem Weg gehen könnte!
Ich bin absolut für staatliche Schulen und mich wundert, dass man im kleinen Bremen langfristig mit einer beständigen Schülerschaft für eine humanistische Schule rechnet. Ich wäre schon froh, wenn bei uns mal ein aktiver HV-Ortsverein mit Jugendarbeit zustande käme.

Selbst mit kleinen Veränderungen müht man sich an öffentlichen Schulen tierisch ab und ruckzuck ist die Schulzeit der Kinder um.
Minderheit und Randgruppe sind die konfessionslosen Kinder selbst, sogar im Werte-und-Normen-Unterricht – wenn denn überhaupt genug Schüler zusammenkommen, damit er angeboten wird. Und dann ist die Truppe bunt gemischt: Zeugen Jehovas, Moslems, Evangelische, die gerade keinen Religionslehrer haben…
Nicht selten werden religiöse Inhalte auch in anderen Unterricht geschmuggelt mit einer Deutung wie sie von humanistischen Atheisten nicht käme.

Wenn man fragt, warum müssen HVD-Schulen sein, könnte man auch fragen, warum muss ein IBKA sein? Man könnte säkulare Politik auch direkt in den Parteien betreiben.
Ich denke, beide haben ihre Berechtigung.
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Evilbert
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Beitrag(#1452476) Verfasst am: 30.03.2010, 23:07    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Wenn man fragt, warum müssen HVD-Schulen sein, könnte man auch fragen, warum muss ein IBKA sein? Man könnte säkulare Politik auch direkt in den Parteien betreiben.


Solange die Kirchen ihre Lobby hat, geht das ja eben nicht. Wenn man säkulare Politik praktisch tatsächlich mit Erfolgsaussichten in Parteien betreiben könnte, dann allerdings wäre der IBKA überflüssig, denn dann hätte er ja wesentliche Vereinsziele erreicht.

Leider fürchte ich, dass wir das nicht mehr erleben werden. Damit ist jetzt keineswegs eine Kritik an der Arbeit des Vereins gemeint, sondern ich sag das nur mal so, wie ich das realistisch sehe.
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Martha-Helene
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Beitrag(#1452477) Verfasst am: 30.03.2010, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich übrigens, warum der neugegründete IBKA eher bei wissenrockt veröffentlicht wird als auf der IBKA-Homepage? Hatte die ganze Zeit nachgesehen, weil es schon vor 2 Wochen selbst in unserem kostenlosen Sonntagsblatt erwähnt wurde.
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Kiki
ist sicher nicht Eso



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Beitrag(#1452481) Verfasst am: 30.03.2010, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist aber doch, dass wenn humanistische Schulen ihre Berechtigung haben, dann haben das auch christliche, jüdische, muslimische usw. Jeder will dann sein eigenes Ding machen. Man sieht es schon beim Religionsunterricht. Die einen haben, also wollen die anderen auch. Und eben dieser Separation kann man nicht entgegen wirken indem man neue Schulformen zulässt, sondern nur dadurch, dass man christliche Schulen abschafft.
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Evilbert
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Beitrag(#1452482) Verfasst am: 30.03.2010, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich übrigens, warum der neugegründete IBKA eher bei wissenrockt veröffentlicht wird als auf der IBKA-Homepage? Hatte die ganze Zeit nachgesehen, weil es schon vor 2 Wochen selbst in unserem kostenlosen Sonntagsblatt erwähnt wurde.


Frage

Der hat sich, wenn Du den Landesverbandes Niedersachsen-Bremen meinst, wovon ich ausgehe, doch erst letzten Samstag gegründet. Wie kann das also schon vor 2 Wochen in eurem Käseblatt gestanden haben?
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1452485) Verfasst am: 30.03.2010, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich übrigens, warum der neugegründete IBKA eher bei wissenrockt veröffentlicht wird als auf der IBKA-Homepage? Hatte die ganze Zeit nachgesehen, weil es schon vor 2 Wochen selbst in unserem kostenlosen Sonntagsblatt erwähnt wurde.


http://www.ibka.org/node/968
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Martha-Helene
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Beitrag(#1452487) Verfasst am: 30.03.2010, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ausrufezeichen Die Vereinsgründung wurde angekündigt.

@sermon: ahaaaa! Smilie wo ist das versteckt? unter "Organisationen, Aktivitäten" war es nicht.
Schon klar: Pressemitteilungen...
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Evilbert
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Beitrag(#1452492) Verfasst am: 30.03.2010, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ausrufezeichen Die Vereinsgründung wurde angekündigt.


Nun gut. Das irgend jemand berichtet, was ein Verein oder eine Partei oder eine Regierung oder werwasauchimmer vermutlich seiner Meinung nach womöglich vorhat, ist eine Sache.


Das setzt aber besagte Institution/Verein/etc. keineswegs in die pflicht, als allererstes wild rumzuspekulieren; im Gegenteil. Die dürfen redlicherweise erst Aussagen machen, wenn alles in trockenen Tüchern ist.

Und soweit ich hörte, geschah das noch in der Nacht der entsprechenden Veranstaltung;also wenige Stunden später

Also von Verzögerung kann man da echt nicht sprechen.


Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 30.03.2010, 23:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#1452493) Verfasst am: 30.03.2010, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich übrigens, warum der neugegründete IBKA eher bei wissenrockt veröffentlicht wird als auf der IBKA-Homepage? Hatte die ganze Zeit nachgesehen, weil es schon vor 2 Wochen selbst in unserem kostenlosen Sonntagsblatt erwähnt wurde.


Frage

Der hat sich, wenn Du den Landesverbandes Niedersachsen-Bremen meinst, wovon ich ausgehe, doch erst letzten Samstag gegründet. Wie kann das also schon vor 2 Wochen in eurem Käseblatt gestanden haben?
In Hildesheim stand das als Ankuendigung in der Tat in der Lokalpresse.
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Sermon
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Beitrag(#1452495) Verfasst am: 30.03.2010, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber doch, dass wenn humanistische Schulen ihre Berechtigung haben, dann haben das auch christliche, jüdische, muslimische usw. Jeder will dann sein eigenes Ding machen. Man sieht es schon beim Religionsunterricht. Die einen haben, also wollen die anderen auch. Und eben dieser Separation kann man nicht entgegen wirken indem man neue Schulformen zulässt, sondern nur dadurch, dass man christliche Schulen abschafft.
Das ist die grundsaetzliche programmatische Position des IBKA zu dieser Frage.
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Beitrag(#1452496) Verfasst am: 30.03.2010, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich übrigens, warum der neugegründete IBKA eher bei wissenrockt veröffentlicht wird als auf der IBKA-Homepage? Hatte die ganze Zeit nachgesehen, weil es schon vor 2 Wochen selbst in unserem kostenlosen Sonntagsblatt erwähnt wurde.


Frage

Der hat sich, wenn Du den Landesverbandes Niedersachsen-Bremen meinst, wovon ich ausgehe, doch erst letzten Samstag gegründet. Wie kann das also schon vor 2 Wochen in eurem Käseblatt gestanden haben?
In Hildesheim stand das als <b>Ankuendigung</b> in der Tat in der Lokalpresse.


Ja, aber das sind doch zwei verschiedene paar Schuhe. Man kann doch eigentlich nicht redlich ankündigen, dass man eine bestimmte Entscheidung nach demokratischen Regeln treffen wird, bevor diese getroffen wurde.

Ich weiss, in politischen Parteien ist das gang und gäbe. Aber das kann man nicht (prinzipiell) gutheissen und erst recht nicht dazu auffordern, dass das Usus sein solle!
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Femina
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Beitrag(#1452497) Verfasst am: 30.03.2010, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Kiki hat folgendes geschrieben:
Und eben dieser Separation kann man nicht entgegen wirken indem man neue Schulformen zulässt, sondern nur dadurch, dass man christliche Schulen abschafft.


Wie können wir denn die christlichen schulen abschaffen?

Für wie realistsch hältst du das?

Ich wäre sofort dabei.

Allerdings glaube ich, wir können Jahrzehnte kämpfen und schaffen keine Christenschule ab. Traurig
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