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Wichtig: Petition: Humanistische Schule in Bremen
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1452499) Verfasst am: 30.03.2010, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber doch, dass wenn humanistische Schulen ihre Berechtigung haben, dann haben das auch christliche, jüdische, muslimische usw. Jeder will dann sein eigenes Ding machen. Man sieht es schon beim Religionsunterricht. Die einen haben, also wollen die anderen auch. Und eben dieser Separation kann man nicht entgegen wirken indem man neue Schulformen zulässt, sondern nur dadurch, dass man christliche Schulen abschafft.
Das ist die grundsaetzliche programmatische Position des IBKA zu dieser Frage.


Eigentlich interessiert mich nicht wirklich was der IBKA dazu sagt. Bin weder Mitglied, noch verfolge ich da irgendwas. Aber ich stimme damit weitestgehend überein. Nur mag ich nicht sagen, dass man den Religionsunterricht allgemein abschaffen muss... nunja, aber ich bin von Hamburg da auch verwöhnt und das wäre eh ein anderes Thema.
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You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1452501) Verfasst am: 30.03.2010, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Und eben dieser Separation kann man nicht entgegen wirken indem man neue Schulformen zulässt, sondern nur dadurch, dass man christliche Schulen abschafft.


Wie können wir denn die christlichen schulen abschaffen?

Für wie realistsch hältst du das?

Ich wäre sofort dabei.

Allerdings glaube ich, wir können Jahrzehnte kämpfen und schaffen keine Christenschule ab. Traurig


Derzeit noch nicht sehr realistisch. Aber wer weiß was passiert. Im Moment tut sich die Kirche ja erstmal keinen Gefallen. Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass Separation zu einer noch längeren Spanne bis zur Abschaffung führt.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1452502) Verfasst am: 30.03.2010, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Noseman:
In Hildesheim stand die Ankuendigung der Gruendung in der Tagespresse. Wo ist das Problem? Es waren zuvor doch die Mitglieder gefragt worden, wer kandidieren moechte. Immerhin wurde da ein Landesverband neu gegruendet. Da kann man sich nicht auf zufaellige spontane Meldungen aus der Gruendungsversammlung verlassen. Die gibt es naemlich erfahrungsgemasez nicht! Und das waere ein schlechter Start. Selbstverstaendlich kann sich jedes Mitglied in einer Versammlung bewerben. Das war auch jetzt nicht in Frage gestellt.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1452505) Verfasst am: 30.03.2010, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
@Noseman:
In Hildesheim stand die Ankuendigung der Gruendung in der Tagespresse. Wo ist das Problem? Es waren zuvor doch die Mitglieder gefragt worden, wer kandidieren moechte. Immerhin wurde da ein Landesverband neu gegruendet. Da kann man sich nicht auf zufaellige spontane Meldungen aus der Gruendungsversammlung verlassen. Die gibt es naemlich erfahrungsgemasez nicht! Und das waere ein schlechter Start. Selbstverstaendlich kann sich jedes Mitglied in einer Versammlung bewerben. Das war auch jetzt nicht in Frage gestellt.


Ich habe ja überhaupt kein Problem mit dem Vorgang; aber ich las

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich übrigens, warum der neugegründete IBKA eher bei wissenrockt veröffentlicht wird als auf der IBKA-Homepage?


eine mE inhaltlich unzutreffende Kritik an der Informationspolitik des IBKAs heraus. Schulterzucken
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#1452508) Verfasst am: 30.03.2010, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Eine interessante Variante der Thematik bekam ich mit, als ich 2003 auf einer Konferenz der Atheist Alliance in den USA war. Dort wurde versucht, Geld zu sammeln, um eine atheistische Schule möglich zu machen.

Das Ziel war aber ausdrücklich nicht, tatsächlich eine atheistische Schule zu gründen. Vielmehr hatte das einen rein taktischen Zweck: In den USA dürfen religiöse Schulen keine staatlichen Gelder bekommen (was der IBKA auch für Deutschland fordert). Es gab zu der Zeit Pläne der Bush-Administration, dieses Prinzip aufzuweichen. Der Idee hinter der Aktion war nun die einer "glaubwürdigen Abschreckung": Für den Fall, dass religiöse Schulen staatliche Gelder bekommen, wollte man damit drohen, atheistische Schulen einzurichten. Der Gedanke war, dass der Gedanke einer atheistischen Schule den Vertretern der Subventionierung von Religionsschulen einen solchen Schrecken einjagen würde, dass sie die Pläne wieder fallen lassen.
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"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1452510) Verfasst am: 30.03.2010, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
...Das setzt aber besagte Institution/Verein/etc. keineswegs in die pflicht, als allererstes wild rumzuspekulieren; im Gegenteil. Die dürfen redlicherweise erst Aussagen machen, wenn alles in trockenen Tüchern ist.

Und soweit ich hörte, geschah das noch in der Nacht der entsprechenden Veranstaltung;also wenige Stunden später...


So ganz ist mir nicht klar, was du meinst.
Gleich Konflikte mit dem HVD zu nennen und dringend nötigen Austausch, halte ich allerdings für sehr unglücklich.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1452533) Verfasst am: 31.03.2010, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Gleich Konflikte mit dem HVD zu nennen und dringend nötigen Austausch, halte ich allerdings für sehr unglücklich.


Sie äußerten sich bei wissenrockt zum HVD, weil sie direkt nach dem HVD befragt wurden...

Zitat:
Auf die Frage nach Gemeinsamkeiten mit dem HVD in Niedersachsen und Bremen erklärte Rosin: “Ich denke, dass wir viele gemeinsame Ziele haben.” Er erinnerte an das Engagement der Humanisten in Niedersachsen zur Einführung des Unterrichtsfaches “Werte und Normen” an niedersächsischen Schulen. Werte und Normen ist heute ein ordentliches Lehrfach an niedersächsischen allgemeinbildenden Schulen und Ersatzfach zum Religionsunterricht. Rosin betonte: “Das war ein wichtiger, richtiger Schritt in Richtung Trennung von Staat und Kirche.” Rosin meinte weiter, der neu gegründete IBKA würde sich freuen, mit den Landesverbänden des HVD zu einem Austausch zu kommen. Und dieser scheint auch dringend nötig.


Konflikt?

Der wird doch erst anschließend auf der Basis der FGH-Diskussion vom Autor von wissenrockt erwähnt. Nicht vom IBKA-Landesverbandssprecher. Auch das "und dieser scheint auch dringend nötig" kann vom Autor stammen - und nicht indirekte Rede des Landessprechers sein - und als Überleitung zum nächsten Absatz dienen.

So zumindest stellt sich das mir dar.


Zuletzt bearbeitet von Heike J am 31.03.2010, 09:21, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1452535) Verfasst am: 31.03.2010, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich übrigens, warum der neugegründete IBKA eher bei wissenrockt veröffentlicht wird als auf der IBKA-Homepage? Hatte die ganze Zeit nachgesehen, weil es schon vor 2 Wochen selbst in unserem kostenlosen Sonntagsblatt erwähnt wurde.


http://www.ibka.org/node/968


Die Pressemitteilung der IBKA-Site taucht übrigens nicht wie früher bei den google-News auf.
Nur die Meldung von wissenrockt.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1452542) Verfasst am: 31.03.2010, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Gute Sache. Ich habe sofort unterschrieben. Danke für den Hinweis.


ebenso
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#1452544) Verfasst am: 31.03.2010, 08:53    Titel: Re: Nicht unterschreiben! Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Keine Unterschrift für diese Petition! Keine Unterschrift!
Kämpft lieber dafür, dass unser staatliches Schulsystem besser und fairer wird und nicht für die Sonderinteressen von Clubschulen.

Ganz deiner Meinung! Schön zu sehen, daß es unter Ungläubigen ein paar Vernünftige gibt. Es kann nur um ein Ziel gehen: Möglichst gute Gemeinschaftsschulen für alle. Es kann nur um die Abschaffung der Konfessionsschulen gehen, nicht um die Einrichtung auch noch einer für die Ungläubigen. Die klare Richtung muß sein: Trennung von Kirche und Staat. Alles andere ist ein Irrrweg.


das ist naiv und es schadet nichts, 2-gleisig zu fahren, denn im moment sieht es eher nicht danach aus, dass es weniger konfessionell gebundene schulen gibt. sollte dies irgendwann wider erwarten doch passieren dürfte es kaum ein problem sei privatschulen in gemeinschulen umzu wandeln.

UNTERSCHREIBEN!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1452546) Verfasst am: 31.03.2010, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Und eben dieser Separation kann man nicht entgegen wirken indem man neue Schulformen zulässt, sondern nur dadurch, dass man christliche Schulen abschafft.


Wie können wir denn die christlichen schulen abschaffen?

Für wie realistsch hältst du das?

Ich wäre sofort dabei.

Allerdings glaube ich, wir können Jahrzehnte kämpfen und schaffen keine Christenschule ab. Traurig


so siehts aus. daher: gegenmodelle anbieten und praktizieren!
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1452573) Verfasst am: 31.03.2010, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Konflikt?

Der wird doch erst anschließend auf der Basis der FGH-Diskussion vom Autor von wissenrockt erwähnt. Nicht vom IBKA-Landesverbandssprecher. Auch das "und dieser scheint auch dringend nötig" kann vom Autor stammen - und nicht indirekte Rede des Landessprechers sein - und als Überleitung zum nächsten Absatz dienen.

So zumindest stellt sich das mir dar.
Der IBKA Landessprecher war zum Bremer Schulprojekt von wissenrockt gar nicht befragt worden (s.u.) und hat - bislang - dazu auch nichts ausgesagt (s.u.).

Er erhielt folgende schriftliche Anfrage:
Zitat:
Sehr geehrter Herr Rossin, [sic!]

anlässlich der Gründung Ihres Landesverbandes beglückwünsche ich Sie und ihre Mitstreiter.

Für einen Beitrag zur Gründung habe ich auch schon einige Fragen:

1. Welche konkreten Missstände will der IBKA LV nun als erstes in Angriff nehmen? Haben Sie weitere konkrete Ziele?

2. Wie ist Ihre Haltung gegenüber dem HVD Niedersachsen/Bremen? Wo sehen Sie Schnittmengen, wo Unterschiede?



Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Arik Platzek


Diese Anfrage beantworte der Landessprecher wie folgt:

Zitat:
Guten Tag, sehr geehrter Herr Platzek,

vielen Dank für Ihre eMail; gern will ich Ihnen Ihre Fragen beantworten. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie einen entsprechenden Beitrag veröffentlichen würden.



Zu Ihrer ersten Frage bleibt zu sagen, dass natürlich die bekannten Ziele des IBKA im Vordergrund stehen. Sicher haben wir auch schon weitere Pläne. Diese werden allerdings so umgesetzt wie wir uns organisieren können. Die ersten Treffen der Mitglieder, die dann letztendlich auch den LV gegründet haben, sind noch gar nicht so lange her. In so fern werden auch organisatorische Probleme auftauchen, die wir aber sicher meistern werden.

Eines liegt vielen aus unserer Mannschaft aber am Herzen, und das sind die Schulen. Wir werden mit unseren noch bescheidenen Mitteln uns gegen die IGS in kirchlicher Trägerschaft in Wunstorf einsetzen.



Ich denke, dass wir da mit dem HVD in eine Richtung ziehen. Damit ist auch schon einiges zu unserer Einstellung zum HVD gesagt. Ich denke dass wir viele gemeinsame Ziele haben. Und es würde mich sehr freuen, wenn es insbesondere mit dem HVD zu einem Austausch käme. Der HVD hat ja durch seinen öffentlich rechtlichen Status den Vorteil, dass er näher an bestimmten Dingen dran ist, als wir es können. Wenn ich es aus meiner Tätigkeit als Elternvertreter richtig in Erinnerung habe, war der HVD u. A. auch maßgeblich an der Einführung des Unterrichtsfaches Werte und Normen an niedersächsischen Schulen beteiligt. Das war ein wichtiger, richtiger Schritt in Richtung Trennung von Staat und Kirche. Hier sollte m. E. aber weiter dran gearbeitet werden.



Wie der Verfasser des Artikels darein eigenmaechtig und journalistisch fragwuerdig die gar nicht angesprochene Bremer Schulprojektfrage des HVDs ruehrte, um ein Scharmuetzel zwischen HVD und IBKA frei zu erfinden, ist bei wissenrockt nachlesbar.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1452625) Verfasst am: 31.03.2010, 11:57    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

(...)
...


Immer mal langsam. So wie das, was hier Mitglieder des IBKA schreiben, nicht automatisch Position des IBKA ist, so ist auch nicht alles, was Leute vom HVD schreiben, Position des HVD. wissenrockt.de ist, auch wenn es ein Projekt von Leuten des HVD ist, m.W. kein offizielles Organ des HVD.


Lieber Rene,
es ist aber nun mal ein gehöriger Unterschied, ob ich in einem Forum wie dem FGH einen Gedanken äußere, der wie jetzt hier im Bezug auf die von mir vorgenommene Interpretation, dass wissrockt.de unmittelbar vom HVD kommt, oder ob sowas in Form einer Online-Zeitung als Artikel erscheint. Im Forum werden Meinungen zur Diskussion gestellt und gerne können dann andere User dies Meinung kritisieren. Jeder Forenbeitrag steht ja an sich gleichberechtigt neben dem anderen, lediglich die Chronologie ordnet den einen Beitrag dem anderen unter -Forengötter (Admins) und Halbgötter (Mods) spielen dann noch einmal in einer anderen Liga Smilie -
Den besagten Online-Artikel von wissenrockt.de kann man zwar auch Kommentieren, aber es ja keine Diskussion um besagten Artikel mit vergleichbarer Transparenz wie hier im FGH möglich, wie ICH MEINE! (lasse mich gerne auch vom Gegenteil überzeugen). Hinzu kommt, der Artikel in wissenrockt.de verbreitet seine Informationen gezielt nach Außen, spiegelt vor, den Stand der Dinge bei Niederschrift abzuliefern, während unsere Beiträge hier ja ständig im Fluss sind.
Und genau dies schafft ja der Artikel gerade nicht: Der Diskussionsverlauf wird nicht richtig wiedergegeben, die Argumente entstellt herausgegeben, ein Streit konstruiert, den es nicht gibt, Ladwig bestätigend zitiert und, und, und.
Um es spitz zu formulieren, da täte Schule dann doch ganz gut, zumindest den Autoren bei wissenrockt.de

Und Rene, wissenrockt.de mag ja kein offizielles HVD-Organ sein, aber dem Impressum können wir wie folgt entnehmen, das:

Redaktionsbeirat
Siegfried R. Krebs (Vorsitzender HVD Thüringen)

Der Redaktionsbeirat hat zwei Sitze, wovon Carsten Frerk vom HPD den einen und eben Herr Krebs vom HVD den anderen besetzt.

Wenn auch andere Mitglieder dieses Organs überwiegend dem HVD angehören, ein Funktionär dieses Verbandes im Redaktionsbeirat (bei nur 2 Sitzen einer!) sitzt, dann fällt es schwer, nicht von einem Organ des HVD zu sprechen.

Nachedit: aus HVD beim Carsten Frerk wurde HPD, Satz umgestestellt
_________________
Derzeit ohne Untertitel


Zuletzt bearbeitet von Religionskritik-Wiesbaden am 01.04.2010, 07:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Idler
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Anmeldungsdatum: 24.11.2007
Beiträge: 246

Beitrag(#1452627) Verfasst am: 31.03.2010, 12:05    Titel: Re: Nicht unterschreiben! Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Nicht unterschreiben!

(...)

Zitat aus der Rede vor der Bremer Bürgerschaft am 17.03.2010:
(Quelle pdf-Datei auf der folgenden Seite Internetseite: Bildungssenatorin nimmt zu Privatschulen Stellung

Link zur PDF-Datei: Reder der Bremer Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper

(...)

Zitat:
(...) Gerade deshalb werden wir alle Rechtsmittel ausschöpfen, um zu verhindern, dass
die Trennung unserer Kinder wie in vordemokratischer Zeit schon mit der
Einschulung beginnt.



Nun ja, es gibt in Bremen gegenwärtig eine Trennung der Kinder schon mit der Einschulung. Folgende kirchliche Grundschulen bestehen im Land:

http://www.privatschulen-vergleich.de/region/Bremen

Freie Evangelische Bekenntnisschule
St.-Antonius-Schule
St.-Johannis-Grundschule
St.-Joseph-Grundschule
St.-Marien-Schule

(und daneben noch konfessionelle Gymnasien etc.)

----------

Als Mitglied des neuen Landesvorstandes des IBKA in Niedersachsen und Bremen möchte ich an dieser Stelle nur bemerken, dass eine Stellungnahme in Arbeit ist. Wir bitten auch um Nachsicht, dass - wie weiter oben hier kritisiert - auf der IBKA-Homepage noch nichts dazu zu finden ist. Der Landesverband wurde am Samstag erst gegründet, ein eigener Bereich auf der Homepage muss erst eingerichtet werden.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1452638) Verfasst am: 31.03.2010, 12:44    Titel: HVD - Schule, eine Parallelwelt Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Und eben dieser Separation kann man nicht entgegen wirken indem man neue Schulformen zulässt, sondern nur dadurch, dass man christliche Schulen abschafft.


Wie können wir denn die christlichen schulen abschaffen?

Für wie realistsch hältst du das?

Ich wäre sofort dabei.

Allerdings glaube ich, wir können Jahrzehnte kämpfen und schaffen keine Christenschule ab. Traurig


so siehts aus. daher: gegenmodelle anbieten und praktizieren!


Handelt es sich nicht eher um eine Nebenmodell? Würde sich die HVD-Schule als ein Gegenmodell zu den christlichen Schulen verstehen, würden sie ja gemäß Satzung nur Nichtchristen aufnehmen. Würden sie sich ja als ein Gegenmodell zu religiösen Schulen an sich verstehen, würden sie nur Kleinkinder (ab 3 Jahren!!!) von Eltern aufnehmen, die agnostisch oder atheistisch sind. So wollen die sich doch gar nicht verstanden fühlen!

Und mal weiter gedacht, sollten wir denn, nur weil es ein christliches oder sonst wie religiöses Irgendetwas gibt, immer ein Gegenmodell bieten. Brauchen wir etwa zum religiös fanatisierten Attentäter bald auch einen atheistisch fanatisierten Attentäter.

Deine Argumentation L.E.N erinnert mich sehr an die "Auge um Auge" Strategie.

Ich bleibe dabei, eine HVD-Schule schwächt die säkulare Szene, weil sie
1. Säkulare Eltern aus den staatlichen Schulen abzieht, worunter das Widerstandspotential gegen Kruzifixe, Schulgebete und kreationistische Biolehrer unter der dann noch verbliebenen Elternschaft an staatlichen Schulen erheblich leiden dürfte.

2. Wie wollen wird denn gegen die Ausbreitung von religiösen SONDERSCHULEN (ich meine nicht die Schulform), womit ich nicht die konfessionellen Schulen der rkK und ev meine, im Rahmen von Privatschulen ankämpfen, wenn wir im selben Strom ein entstehendes HVD-Schulsystem haben, das mit diesen zusammen für eine 100 % Finanzierung der Privatschulen von Seiten des Staates kämpft. Längst gründen überall Evangelikale in Deutschland ihre freien christlichen Schulen, längst haben auch Muslime, wie etwa der Arab-Nil-Rhein Verein in Mainz ihre eigenen Kindergärten und Grundschulen.
http://www.alnur.de/

Bald vielleicht auch die Scientologen?

3. Und ein Problem damit, dass die ihre "pädagogische" Prägung gemäß ihrer Weltanschuung schon ab dem 3. Lebensjahr auf die Kinder loslassen wollen, damit hast Du auch kein Problem, oder? Weil es eine atheistische Weltanschauung ist?
Die Welt, in die wir diese Kinder aber entlassen, ist eine Welt, in der viele Menschen für ihr Tun und Handeln sich religiöser Werte bedienen. Du glaubst doch nicht im Ernst, das man auf einer HVD-Schule, in diesem isolierten Biotop einer humanistischen Weltanschauung das interagieren mit unterschiedlichen Mentalitäten, wie es ja gerade die globalisierte Welt verlangt, erlernt.

4. -> daran anschließend, kritisieren wir nicht in der säkularen Szene immer die frühe Form der Indoktrination von Kindern schon im Vorschulalter durch evangelische oder katholische Kindergärten, kritisieren wir nicht in der säkularen Szene die an Minderjährigen vorgenommene religiösen Handlungen wie Taufe und Kommunion.
Können wir dies denn noch alles so einfach kritisieren, wenn es in unseren Reihen eben auch schon Schulen der Frühindoktrination gibt?

5. Und was kommt als nächstes. Parteinahe Stiftungen an den Unis haben wir ja schon. Warum sollten denn dann nicht SPD, FDP, Grüne, Links-Partei und CDU ihre eigenen Kindergärten und Schulen gründen?

Willkommen in der schönen neuen Parallelwelt
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1452750) Verfasst am: 31.03.2010, 15:37    Titel: Re: HVD - Schule, eine Parallelwelt Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Und eben dieser Separation kann man nicht entgegen wirken indem man neue Schulformen zulässt, sondern nur dadurch, dass man christliche Schulen abschafft.


Wie können wir denn die christlichen schulen abschaffen?

Für wie realistsch hältst du das?

Ich wäre sofort dabei.

Allerdings glaube ich, wir können Jahrzehnte kämpfen und schaffen keine Christenschule ab. Traurig


so siehts aus. daher: gegenmodelle anbieten und praktizieren!


Handelt es sich nicht eher um eine Nebenmodell? Würde sich die HVD-Schule als ein Gegenmodell zu den christlichen Schulen verstehen, würden sie ja gemäß Satzung nur Nichtchristen aufnehmen.


weder das, noch nehmen christliche schulen nur christen auf.

Zitat:
Würden sie sich ja als ein Gegenmodell zu religiösen Schulen an sich verstehen, würden sie nur Kleinkinder (ab 3 Jahren!!!) von Eltern aufnehmen, die agnostisch oder atheistisch sind. So wollen die sich doch gar nicht verstanden fühlen!


wie kommst du darauf?

Zitat:
Und mal weiter gedacht, sollten wir denn, nur weil es ein christliches oder sonst wie religiöses Irgendetwas gibt, immer ein Gegenmodell bieten. Brauchen wir etwa zum religiös fanatisierten Attentäter bald auch einen atheistisch fanatisierten Attentäter.


zusammenhang? bitte erläutere.

Zitat:
Deine Argumentation L.E.N erinnert mich sehr an die "Auge um Auge" Strategie.


deine assoziationen kann und will ich dir nicht nehmen, bloß ist es realistischer anzunehmen, dass es kurz- und mittelfristig keine abschaffung konfessionell gebundener schulen geben wird. im rahmen einer pluralistischen bildungspolitik sollten dann auch humanistische alternativen möglich sein. eine drohende verlängerung des gegenwärtigen zustands durch die einführung humanistischer halte ich für vernachlässigbar.

Zitat:
Ich bleibe dabei, eine HVD-Schule schwächt die säkulare Szene, weil sie
1. Säkulare Eltern aus den staatlichen Schulen abzieht, worunter das Widerstandspotential gegen Kruzifixe, Schulgebete und kreationistische Biolehrer unter der dann noch verbliebenen Elternschaft an staatlichen Schulen erheblich leiden dürfte.

2. Wie wollen wird denn gegen die Ausbreitung von religiösen SONDERSCHULEN (ich meine nicht die Schulform), womit ich nicht die konfessionellen Schulen der rkK und ev meine, im Rahmen von Privatschulen ankämpfen, wenn wir im selben Strom ein entstehendes HVD-Schulsystem haben, das mit diesen zusammen für eine 100 % Finanzierung der Privatschulen von Seiten des Staates kämpft. Längst gründen überall Evangelikale in Deutschland ihre freien christlichen Schulen, längst haben auch Muslime, wie etwa der Arab-Nil-Rhein Verein in Mainz ihre eigenen Kindergärten und Grundschulen.
http://www.alnur.de/

Bald vielleicht auch die Scientologen?

3. Und ein Problem damit, dass die ihre "pädagogische" Prägung gemäß ihrer Weltanschuung schon ab dem 3. Lebensjahr auf die Kinder loslassen wollen, damit hast Du auch kein Problem, oder? Weil es eine atheistische Weltanschauung ist?
Die Welt, in die wir diese Kinder aber entlassen, ist eine Welt, in der viele Menschen für ihr Tun und Handeln sich religiöser Werte bedienen. Du glaubst doch nicht im Ernst, das man auf einer HVD-Schule, in diesem isolierten Biotop einer humanistischen Weltanschauung das interagieren mit unterschiedlichen Mentalitäten, wie es ja gerade die globalisierte Welt verlangt, erlernt.

4. -> daran anschließend, kritisieren wir nicht in der säkularen Szene immer die frühe Form der Indoktrination von Kindern schon im Vorschulalter durch evangelische oder katholische Kindergärten, kritisieren wir nicht in der säkularen Szene die an Minderjährigen vorgenommene religiösen Handlungen wie Taufe und Kommunion.
Können wir dies denn noch alles so einfach kritisieren, wenn es in unseren Reihen eben auch schon Schulen der Frühindoktrination gibt?

5. Und was kommt als nächstes. Parteinahe Stiftungen an den Unis haben wir ja schon. Warum sollten denn dann nicht SPD, FDP, Grüne, Links-Partei und CDU ihre eigenen Kindergärten und Schulen gründen?

Willkommen in der schönen neuen Parallelwelt


solange sich alle schulen im rahmen der allgemein geltenden gesetze bewegen und dies auch überprüft wird (da liegt mE einiges im argen!) ist jede schule zu genehmigen.

du malst hier unnötig nen völlig unrealistischen teufel an die wand. warum nicht zweigleisig fahren?
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Beitrag(#1452810) Verfasst am: 31.03.2010, 17:28    Titel: Re: HVD - Schule, eine Parallelwelt Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Würden sie sich ja als ein Gegenmodell zu religiösen Schulen an sich verstehen, würden sie nur Kleinkinder (ab 3 Jahren!!!) von Eltern aufnehmen, die agnostisch oder atheistisch sind. So wollen die sich doch gar nicht verstanden fühlen!


L.E.N. hat folgendes geschrieben:

wie kommst du darauf?


Ganz einfach, weil die beispielsweise in ihrem Hortkonzept in Nürnberg folgendes tun:

Zitat:
3.6Feste und Feiern Jahresfeste werden mit Eltern und Kindern gemeinsam vorbereitet. Anregungen bzw. Anlässe zum Feiern bietet der Jahreskreislauf. So feiern wir z.B. Weihnachten, ein Lichtfest, Fasching, Ostern, Sonnwendfeier usw. Humanistinnen und Humanisten wollen dazu beitragen, die Vielfalt der menschlichen Lebensformen als Bereicherung zu erfahren. Diese Vielfalt zeigt sich besonders in der Art und Ausgestaltung von Festen. Es ist die Absetzung des Ungewöhnlichen vom Alltag, die Lust am Schmü-cken und Sich-Verwandeln, welche seit Jahrtausenden zu gemeinschaftlichen Höhe-punkten im Jahresverlauf gestaltet werden. Dabei haben sich sehr unterschiedliche Festkulturen herausgebildet. Es gibt neben den in unserem Kulturkreis fest etablierten Festen wie Geburtstage, Ostern etc zu-nehmend Feiern, die nur von Teilen der Bevölkerung mehr oder weniger regelmäßige und engagiert wahrgenommen werden, wie z.B. Straßen- und Schulfeste. Hinzu kommt, dass die religiösen und weltlichen Feste aus anderen Kulturen durch persön-lichen Kontakt mit Menschen ausländischer Herkunft und über die Medien immer be-kannter werden. Zur Feierkultur gehört es, die Inhalte des jeweiligen Festes zu reflektieren und dieses selbst zu gestalten.


Quelle: HVD-Nürnberg, Hortkonzept:

http://www.humanistische-schule.de/files/Hortkonzept.pdf


Ja, ich übertrage jetzt einfach einmal das Konzept des HVD-Nürnberg nach Bremen. Aber klar dürfte wohl sein, das sich die HVD-Schule eben nicht als eine atheistische Schule verstanden wissen will (und ps. das ist auch soweit gut so!). Aber Du kannst nun selbst mal weiter ausführen, wie sich denn die HVD-Schulen positioniert sehen gegen die konfessionellen privaten Schulen.

Zitat:
(...)


L.E.N. hat folgendes geschrieben:

solange sich alle schulen im rahmen der allgemein geltenden gesetze bewegen und dies auch überprüft wird (da liegt mE einiges im argen!) ist jede schule zu genehmigen.


du malst hier unnötig nen völlig unrealistischen teufel an die wand. warum nicht zweigleisig fahren?


Warum denn dann nur zweigleisig?
Ich male überhaupt nicht, ich schreibe. Wollen wir nicht, wenn wir schon das staatliche Schulsystem bis zum bitteren Ende privatisieren, auch das Homeschooling einführen. Dann brauchen wir bibeltreuen Eltern nicht mehr mit Haftstrafen und Kindesentzug zu drohen, denn dann finden sich sicherlich ein paar atheistische Eltern, die auch gerne ihre Kinder von der Wiege bis zum Hochschulabschluss daheim unterrichten wollen.

Und noch einmal, die Lobby der christlichen Privatschulen hat nun mit dem HVD wenn es um die Finanzierung von privaten Schulen geht, einen Bündnispartner aus dem säkularen Lager. Schließlich jammern die ja auch schon in ihrer Petition herum, dass ihr Schulgeld so hoch sei, weil die staatliche Förderung so niedrig ist.

Ansonsten: Wo sind eigentlich die HVDLer, die hier den thread starteten und dann einfach sich der Diskussion nicht stellen. Wo ist dieser Kajpekta? Auf der Schule? Auf dem Mond? In seiner Parallelwelt abgetaucht, Osterkuchen backen?
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Heike J
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Beitrag(#1452828) Verfasst am: 31.03.2010, 18:03    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Carsten Frerk ist auch da drinnen, mit seiner Funktion beim HVD aufgeführt.


Carsten Ferk steht dort mit seiner Funktion beim hpd. Und der hat ja nun gerade nicht mehr viel mit dem HVD zu tun.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1452866) Verfasst am: 31.03.2010, 19:35    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Carsten Frerk ist auch da drinnen, mit seiner Funktion beim HVD aufgeführt.


Carsten Ferk steht dort mit seiner Funktion beim hpd. Und der hat ja nun gerade nicht mehr viel mit dem HVD zu tun.


Verlegen

werde das gleich nacheditieren, habe auch HPD gemeint, aber der HVD hat sich so in meinen Kopp eingenistet.
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L.E.N.
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Beitrag(#1452977) Verfasst am: 31.03.2010, 23:32    Titel: Re: HVD - Schule, eine Parallelwelt Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Würden sie sich ja als ein Gegenmodell zu religiösen Schulen an sich verstehen, würden sie nur Kleinkinder (ab 3 Jahren!!!) von Eltern aufnehmen, die agnostisch oder atheistisch sind. So wollen die sich doch gar nicht verstanden fühlen!


L.E.N. hat folgendes geschrieben:

wie kommst du darauf?


Ganz einfach, weil die beispielsweise in ihrem Hortkonzept in Nürnberg folgendes tun:

Zitat:
3.6Feste und Feiern Jahresfeste werden mit Eltern und Kindern gemeinsam vorbereitet. Anregungen bzw. Anlässe zum Feiern bietet der Jahreskreislauf. So feiern wir z.B. Weihnachten, ein Lichtfest, Fasching, Ostern, Sonnwendfeier usw. Humanistinnen und Humanisten wollen dazu beitragen, die Vielfalt der menschlichen Lebensformen als Bereicherung zu erfahren. Diese Vielfalt zeigt sich besonders in der Art und Ausgestaltung von Festen. Es ist die Absetzung des Ungewöhnlichen vom Alltag, die Lust am Schmü-cken und Sich-Verwandeln, welche seit Jahrtausenden zu gemeinschaftlichen Höhe-punkten im Jahresverlauf gestaltet werden. Dabei haben sich sehr unterschiedliche Festkulturen herausgebildet. Es gibt neben den in unserem Kulturkreis fest etablierten Festen wie Geburtstage, Ostern etc zu-nehmend Feiern, die nur von Teilen der Bevölkerung mehr oder weniger regelmäßige und engagiert wahrgenommen werden, wie z.B. Straßen- und Schulfeste. Hinzu kommt, dass die religiösen und weltlichen Feste aus anderen Kulturen durch persön-lichen Kontakt mit Menschen ausländischer Herkunft und über die Medien immer be-kannter werden. Zur Feierkultur gehört es, die Inhalte des jeweiligen Festes zu reflektieren und dieses selbst zu gestalten.


Quelle: HVD-Nürnberg, Hortkonzept:

http://www.humanistische-schule.de/files/Hortkonzept.pdf


ist doch prima und nichts gegen einzuwenden! gegenmodell heisst doch nicht alles kulturelle (und dazu gehören auch feste mit religiösem inhalt) zu verbannen, und das war auch nicht meine rede!


Zitat:
Ja, ich übertrage jetzt einfach einmal das Konzept des HVD-Nürnberg nach Bremen. Aber klar dürfte wohl sein, das sich die HVD-Schule eben nicht als eine atheistische Schule verstanden wissen will (und ps. das ist auch soweit gut so!). Aber Du kannst nun selbst mal weiter ausführen, wie sich denn die HVD-Schulen positioniert sehen gegen die konfessionellen privaten Schulen.

Zitat:
(...)


[quote="L.E.N." postid=1452750]
solange sich alle schulen im rahmen der allgemein geltenden gesetze bewegen und dies auch überprüft wird (da liegt mE einiges im argen!) ist jede schule zu genehmigen.


du malst hier unnötig nen völlig unrealistischen teufel an die wand. warum nicht zweigleisig fahren?


Warum denn dann nur zweigleisig?[quote]
zweigleisig weil 1. für eine verringerung konfessionell gebundener schulen einerseits privatschulen abgebaut werden müssten, was ich zwar begrüße aber für sehr unwahrscheinlich halte und 2. eine alternative geschaffen wird für eltern die sich für ihre kinder eine bessere schule wünschen als die bestehenden. andere alternativen sehe ich im moment nicht.

Zitat:
Ich male überhaupt nicht, ich schreibe. Wollen wir nicht, wenn wir schon das staatliche Schulsystem bis zum bitteren Ende privatisieren, auch das Homeschooling einführen. [...]


das kommentiere ich nicht weiter.
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Beitrag(#1453058) Verfasst am: 01.04.2010, 02:59    Titel: Alternativen im Staat suchen Antworten mit Zitat

andere Alternativen gibt es eben doch,

denn vieles von dem, was in den freien Schulen praktiziert wird, findet sich auch in staatlichen Modellschulen. Die HeLa bei uns in Wiesbaden ist hierfür ein bundesweit bekanntes Beispiel. Und wie sollte es nicht anders sein, es gibt auch derartige Modellschulen in Bremen:

Die Kinderschule:

http://www.kischu.de/

zur Geschichte:

Zitat:
Die Kinderschule Bremen – im Rahmen einer Elterninitiative seit 1980 als stadtteilbezogene Freie Ganztags-Schule betrieben – arbeitet seit 1993 als staatliche Modellschule im bremischen Schulsystem.

Kernpunkte des pädagogischen Konzeptes sind altersgemischte Lerngruppen und Unterricht in Angebotsform. In der Verknüpfung von schulischen- und Betreuungsangeboten ist die Projekt-Arbeit wichtigstes Element des Lernens.


Den Eltern gelang damals -unter zugegeben anderen politischen Rahmenbedingungen- anscheinend das, was eben dem HVD und der anderen in der Petition betroffenen Schule -Freie Schule Bremen- nicht gelang, die politischen Entscheidungsträger mit ins Boot zu nehmen.
Vielleicht lief hier im Vornherein so viel von Seiten des HVDs schief, das eben dieser nun erst mal nicht die Schule genehmigt bekommt.

Noch ein Satz, der mich sehr nachdenklich stimmt, auch ob der zahlreichen Missbrauchsskandale in der reformpädagogischen Odenwaldschule:
Der Satz ist aus der ePetition, die der HVD ja so gerne unterzeichnet haben möchte:
Quelle:
ePetion HVD-Schule

Zitat:
Deshalb muss es neben staatlichen Schulen auch freie Schulen geben. Sie können neue pädagogische Ansätze oftmals schneller umsetzen und ausprobieren.


Neues einfach mal ausprobieren, die Kinder als Versuchskaninchen: Wie das Aussehen kann, sieht man ja an der Odenwaldschule eben.
Sorry, vieles von diesem reformpädagogischen Gedöns erinnert doch ser an Try and Error. Mit den Kindern probieren wir dann halt mal einfach mal was Neues, wenn es nicht läuft, ohne zu hinterfragen -und dies ist jetzt einfach mal eine Unterstellung von mir- ob es vielleicht auch an den Lehrkräften liegt, oder sonstigen Einflüssen.

Anders gefragt: Können Eltern, die Ihre Kinder auf eine solche Schule schicken, sicher sein, das ihre Kinder noch nach einem Jahr so unterrichtet werden, wie sie es sich ursprünglich gedacht haben? Sicherlich, diese Eltern, die ihre Kinder auf solche Schulen schicken, wissen, das morgen auch schon mal ein gemeinsames Kuscheln mit dem Pädagogen auf dem Programm stehen kann, weil gerade dies eine neue XXX-Studie im Pädo-Journal (gegen später Stunde werde ich zweideutig) steht.

Eltern an staatlichen Schulen wissen aber, das Konzept, was sie hier vorfinden, ändert sich in den nächsten 10 Jahren nur minimal.
Dem einen mag das ein Nachteil sein, der Vorteil liegt jedoch in der Verlässlichkeit dieses Systems für die Eltern.
Hingegen: wenn die Eltern auf einer HVD-Schule mal sich trennen sollten, oder sozialer Abstieg droht, und das teure Schulgeld für die Kinderexperimentierschulen von HVD und Co nicht mehr bezahlt werden kann, dann werden es diese Kinder sicherlich nicht leicht haben, sich auf einer "normalen" staatlichen Schule zu integrieren.

Was hierzu passt, ein Interview in Zeit zur PISA -Auswertung:

Private Gymnasien sind nicht besser als staatliche
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Heike J
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Beitrag(#1453074) Verfasst am: 01.04.2010, 06:02    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


werde das gleich nacheditieren, habe auch HPD gemeint, aber der HVD hat sich so in meinen Kopp eingenistet.


Nach der Editierung hört sich deine Folgerung: Organ des HVD, aber sehr aus der Luft gegriffen an.

Ein Beirat HVD, der andere HPD, also wissenrockt HVD?
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1453084) Verfasst am: 01.04.2010, 08:17    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


werde das gleich nacheditieren, habe auch HPD gemeint, aber der HVD hat sich so in meinen Kopp eingenistet.


Nach der Editierung hört sich deine Folgerung: Organ des HVD, aber sehr aus der Luft gegriffen an.

Ein Beirat HVD, der andere HPD, also wissenrockt HVD?


Moin Heike,
erst einmal toll, dass Du noch mal drüber geschaut hast, ich habe es daraufhin noch einmal etwas mehr entwirrt.
Ja klar handelt es sich um eine in den Raum von mir gestellte Behauptung, erstens, weil ich, so wie der Artikel über den neuen IBKA Landesverband geschrieben war, von einer eindeutigen HVD-Nähe ausging. Zweitens, man auf der Webseite von wissenrockt.de den HVD-Thüringen als !Unterstützer! aufgeführt sieht, während der HPD nur als Partner auftaucht.
Drittens, können ja die Redaktion, die auf wissenrockt.de diesen Verdacht entstehen lässt, gerne sich einmal im Forum hierzu wie zur ganzen Diskussion um die Petition äußern. Schließlich verweisen die ja mit einem Link direkt in diese Diskussion hier. Wie ich schon mal feststellte, peinlich ist das, wenn man, wie Kajpekta, einen Thread startet, und sich dann aber nicht mehr darum kümmert.
Heike, nochmal, es handelt sich um eine Behauptung von mir, aber in einem Forum kann man das ja dann ausdiskutieren. Es mag ja auch sein, das eben von den Autoren und der übrigen Redaktion bei wissenrockt.de nur ein einziger beim HVD Mitglied ist oder diesem Verband nahe steht.
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Beitrag(#1453093) Verfasst am: 01.04.2010, 09:12    Titel: Diskussion IBKA vs Privatschulen vom HVD Antworten mit Zitat

Eigentlich sollten wir doch mal dies Diskutieren:

Forderung des IBKA:

Zitat:
Bekenntnisschulen sind nur als freie Schulen (Privatschulen) zulässig. Staatliche und öffentliche Zuschüsse für Bekenntnisschulen sind zu streichen.


Quelle: http://www.ibka.org/leitfaden/lf-j.html

vs

Position aus der Petition von HVD und Freier Schule Bremen
Quelle:
epetition

Zitat:
Bremer Schulen in freier Trägerschaft bekommen erst nach Ablauf von drei Jahren Zuschüsse, und dann je nach Schulart auch nur 48% (Grundschule) bis 60% der Summe pro SchülerIn im Vergleich zu staatlichen (siehe hierzu: Steinbeis-Studie "Schülerkosten in Bremen")


und der Forderung von den Privatschulverbänden:

http://www.fnp.de/fnp/region/hessen/rmn01.c.7343088.de.htm
Zitat:
Unterstützt wurden die Privatschulen von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Freie Schulen sollten ab 2015 zu 100 Prozent gefördert werden, denn sie seien meist leistungsfähiger als staatliche Schulen. lhe

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Beitrag(#1453097) Verfasst am: 01.04.2010, 09:32    Titel: Re: Alternativen im Staat suchen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
andere Alternativen gibt es eben doch,

denn vieles von dem, was in den freien Schulen praktiziert wird, findet sich auch in staatlichen Modellschulen. Die HeLa bei uns in Wiesbaden ist hierfür ein bundesweit bekanntes Beispiel. Und wie sollte es nicht anders sein, es gibt auch derartige Modellschulen in Bremen:

Die Kinderschule:

http://www.kischu.de/

zur Geschichte:

Zitat:
Die Kinderschule Bremen – im Rahmen einer Elterninitiative seit 1980 als stadtteilbezogene Freie Ganztags-Schule betrieben – arbeitet seit 1993 als staatliche Modellschule im bremischen Schulsystem.

Kernpunkte des pädagogischen Konzeptes sind altersgemischte Lerngruppen und Unterricht in Angebotsform. In der Verknüpfung von schulischen- und Betreuungsangeboten ist die Projekt-Arbeit wichtigstes Element des Lernens.


Den Eltern gelang damals -unter zugegeben anderen politischen Rahmenbedingungen- anscheinend das, was eben dem HVD und der anderen in der Petition betroffenen Schule -Freie Schule Bremen- nicht gelang, die politischen Entscheidungsträger mit ins Boot zu nehmen.
Vielleicht lief hier im Vornherein so viel von Seiten des HVDs schief, das eben dieser nun erst mal nicht die Schule genehmigt bekommt.


nein, dies sind eben keine 3. varianten sondern eindeutig eine staatliche schule.
warum spekulierst du zudem über den verlauf der verhandlungen wenn du nichts darüber weißt? viel eher kann die betont humanistische (und damit ausdrücklich nicht-konfessionelle) form den klerikal beeinflussten behörden ein dorn im auge gewesen sein. so abwegig scheint mir das nicht.

Zitat:
Noch ein Satz, der mich sehr nachdenklich stimmt, auch ob der zahlreichen Missbrauchsskandale in der reformpädagogischen Odenwaldschule:
Der Satz ist aus der ePetition, die der HVD ja so gerne unterzeichnet haben möchte:
Quelle:
ePetion HVD-Schule

Zitat:
Deshalb muss es neben staatlichen Schulen auch freie Schulen geben. Sie können neue pädagogische Ansätze oftmals schneller umsetzen und ausprobieren.


Neues einfach mal ausprobieren, die Kinder als Versuchskaninchen: Wie das Aussehen kann, sieht man ja an der Odenwaldschule eben.
Sorry, [...]

nein, deine entschuldigung ist unglaubwürdig.
du kritisierst reformschulen pauschal weil es kindesmissbrauch gegeben hat und erklärst diesen mit dem konzept von reformschulen? und erwartest dass man das entschuldigt?
vergiss das mal ganz schnell wieder!
es kotzt mich an dass du auf diese billige weise versuchst gegen reformschulen im allgemeinen zu polemisieren nur weil dir offenbar gleichgeschaltete schulen lieber wären.

du kannst gern weiter snippen was ich bereits gesagt habe, ich merke die argumente perlen an dir ab wie wasser auf ner ente.
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
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Beitrag(#1453130) Verfasst am: 01.04.2010, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe genauso die Gefahr, dass es zukünftig dann auch Zeugen Jehovas und sonstigen anerkannten Weltanschauungsgemeinschaften möglich sein wird, ihre Kinder abzuschotten.
Aber …
Gute Ansätze von Reformschulen, wie auch Waldorf und Montessori, wurden doch in öffentliche Kindergärten und überwiegend Grundschulen übernommen, nachdem man sie an den Privatschulen als erfolgreich erkannt hatte. Auf Nachfrage der Eltern oder durch eingebrachte Ideen neuer Erzieher/Lehrer.

Etwas älter, aber lesenswert zum Verständnis des HVD:
Neutralität ist gut, aber Humanismus ist besser
Zitat:
Wenn es vor Ort städtische Kindergärten gibt als Alternative zu kirchlichen
- wozu bedarf es dann noch spezielle "humanistische"? […]
Wenn uns die Menschen nicht als tätige Humanisten erleben, können sie
unsere Weltanschauung gar nicht erfahren und haben wir ihnen nichts
Neues oder gar Wichtiges mitzuteilen.

http://www.humanismus.de/textethemen


Deine Befürchtung, dass Kinder schulpolitische Versuchskaninchen sind, sind begründet und das sie waren es vermutlich zu allen Zeiten – sei es in öffentlichen oder privaten Schulen.

Mein Posting ist aber nicht als offizielle Stellungnahme irgendeiner Institution zu werten!
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Heike J
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Beitrag(#1453239) Verfasst am: 01.04.2010, 15:44    Titel: Re: Stellungnahme zur späten Stunde Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Es mag ja auch sein, das eben von den Autoren und der übrigen Redaktion bei wissenrockt.de nur ein einziger beim HVD Mitglied ist oder diesem Verband nahe steht.


Es stehen einige dem HVD nahe, andere stehen anderen Orgs nahe.
Auf jeden Fall ist das Magazin kein Verbandsorgan. Von keinem Verband.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1453612) Verfasst am: 02.04.2010, 12:16    Titel: Risiko Privatschule - Pleiten von Privatschulen Antworten mit Zitat

Pleite bei Privatschulen: die Zeche zahlt der Staat, das Leiden tragen überwiegend die Kinder

Die Verbände der Privatschulen fordern vom Staat den selben finanziellen Betrag zur Förderung ihrer Schule ein, den auch staatliche Schulen erhalten. Das finanzielle Risiko aber für das Scheitern von Privatschulen trägt die Allgemeinheit, denn die Kinder von Pleiteschulen müssen wieder in den staatlichen Schulbetrieb integriert werden. (es sei denn, die Eltern suchen sich eine andere Privatschule zwinkern ) Beispiele:

Hessen 2009
Quelle: FR, 09.09.2009

Privatschule macht über Nacht dicht

Zitat:
Diesen ersten Schultag nach den Ferien werden die Eltern, Schüler und Lehrkräfte der Hessen International School in Liederbach am Taunus wohl nie vergessen. Als sie dort morgens vor gut einer Woche ankamen, standen sie vor verschlossenen Türen. Der Haupteingang war mit einem schweren Gitter verrammelt, das Adressschild abmontiert, alle Lichter gelöscht.



Zitat:
So hätten mehrere Lehrkräfte keine Unterrichtsgenehmigung besessen; Kündigungen des Lehrpersonals seien verheimlicht worden. Zuletzt sei, so Daubner-Flöck, auch noch der Schulleiter abhandengekommen.


Zitat:
Viele Eltern hatten von den Zuständen offenbar nichts bemerkt. Bis zu 9000 Euro Schulgeld verlangte die Hessen International School im Jahr. Dafür versprach sie Ganztagsbetreuung, eine internationale Ausbildung mit der Unterrichtssprache Englisch und die besondere Förderung eines jeden Kindes.


Beispiel: Berlin 2007
Quelle: BZ Privatschule ist pleite

Zitat:
Der letzte Eintrag stammt vom 3. Dezember: "Montag gemeinsames Aufräumen" heißt es auf der Internetseite der Friedrich-von-Hardenberg-Schule. Dann war Schluss - die Privatschule an der Peter-Hille-Straße steht vor dem Aus. Der Trägerverein, die Freie Pädagogische Vereinigung, hat Insolvenz beantragt.


Zitat:
In diesem Frühjahr sorgte sie für Schlagzeilen, nachdem der Elternverein als Schulträger alle Lehrer entlassen hatte. Mitten im Schuljahr wurde der Unterricht für gut eine Woche eingestellt, Eltern und Lehrer lieferten sich einen peinlichen Kleinkrieg. Schließlich wurden eine neue Geschäftsführung und ein neuer Schulträger eingesetzt, neue Lehrer eingestellt.


Zitat:
Zuletzt sollen nur noch knapp 20 Kinder angemeldet gewesen sein. Im Juni waren es noch 134. Aufgrund fehlender Fachlehrer musste die Schule aber den Unterricht für die Klassen 9 bis 12 einstellen, seit September wurde dort nur noch bis Klasse 8 unterrichtet.


In Privatschulen haben Eltern ob ihrer Zahlungen meist ein erhebliches Mitspracherecht. Da werden halt schon mal Lehrer einfach entlassen, wenn sie nicht den Eltern passen. Wie verlässlich sind also Privatschulen im Vergleich zu staatlichen Schulen? Können sie morgen noch garantieren, was sie heute in ihren pädagogischen Konzepten versprechen?

Eine vom HVD betriebene Schule, die heute an den Start geht, muss es ja morgen schon nicht mehr geben, und dann?
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Beitrag(#1453627) Verfasst am: 02.04.2010, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

z.B. Waldorf-Schulen werden auch über Eltern-Initiativen gegründet. Bei allen kritischen Punkten, die man dort auch finden kann, sind sie doch mit ihrem Konzept auf relativ sicherem Boden angekommen und haben sich was Schulabschlüsse etc. angeht auch dem allgemeinen Interesse angepasst und somit ihr Überleben gesichert.
Sowas setzt aber immer ein überdurchschnittliches Engagement seitens der Eltern und Lehrer voraus und gutes Mangement.
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panta rhei



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Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1453637) Verfasst am: 02.04.2010, 13:41    Titel: Re: Risiko Privatschule - Pleiten von Privatschulen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Eine vom HVD betriebene Schule, die heute an den Start geht, muss es ja morgen schon nicht mehr geben, und dann?
Es sind etliche Ursachen vorstellbar, aus denen ein Privatschulprojekt scheitern koennte. Wer nicht nur darob grundsaetzlich gegen Privatschulen ist, wird daher auch die Idee einer humanistischen Schule in Bremen ablehnen. Das steht ja durchaus frei.

Fair waere es jedoch, zwischen jenen Anbietern von Privatschulen, die derlei rein als gewinnorientiertes Geschaeftsmodell in der Folge von GATS betrachten und dem HVD, der auch in diesem Praxisfeld eine weltanschauliche Alternative zu kirchlichen Anbietern schaffen mochte, zu differenzieren.

Sofern dem HVD eine humanistische Schule genehmigt wuerde, muesste er erst mal eigenes Geld in die Hand nehmen, um sie zu verwirklichen. Ich sehe bislang kein Indiz dafuer, dasz derlei unserioes kalkuliert sein muesse und moechte doch dringend bitten, sich mit unbegruendeten Verdaechtigungen zurueck zu halten.

Die politischen Probleme mit Privatschulen liegen ganz woanders. Einige davon wurden bereits angesprochen.
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