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Männliche Beschneidung
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1166425) Verfasst am: 30.12.2008, 01:18    Titel: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Beschneidung;art1117,2694268

Der verlinkte Artikel ist mMn. schon ganz in Ordnung. Was mir allerdings aufstößt, ist der Satz:

Zitat:
Wenn das in Dänemark nicht mehr möglich sei, könne eine Art Beschneidungstourismus die Folge sein, fürchtet Soussan. „Es erschüttert uns, dass Juden nur gut sechs Jahrzehnte nach der Schoah in einem westeuropäischen Staat ernsthaft darüber nachdenken müssen, ihre Heimat zu verlassen, um ihr Judentum frei praktizieren zu können.“


Auch wenn es keinerlei medizinische Gründe für die Beschneidung gibt: Der winzigste Einwand gegen religiöse Praktiken und seien sie auch noch so unhaltbar - bringen sogleich Völkermordassoziationen auf - und zwar stets von religiösen Fanatikern. Ausnahmsweise mal von jüdischer Seite (der sich die arabische aber sicher anschließen würde).

Abgesehen davon, das man unmündigen Kindern unnötig die Vorhaut abschneidet um sich glaubenstechnisch besser zu fühlen...
Ist es nicht generell in Ordnung, wenn man das Land verläßt, um seinen Glauben ungehindert ausüben zu können und dorthin geht wo sich der Glaube im Kontext Aller ungehindert praktizieren läßt? Wo ist die Heimat eines Gläubigen? Was ist mit der Heimat der Ungläubigen?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166441) Verfasst am: 30.12.2008, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bevor ich den Dänen empfehlen würde, Teile ihrer lachhaften 2% Ausländer zum kulturellen Exil zu nötigen, würde ich vorschlagen, die Beschneidung unter medizinisch kontrollierten Bedingungen durchführen zu lassen.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1166444) Verfasst am: 30.12.2008, 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Bevor ich den Dänen empfehlen würde, Teile ihrer lachhaften 2% Ausländer zum kulturellen Exil zu nötigen, würde ich vorschlagen, die Beschneidung unter medizinisch kontrollierten Bedingungen durchführen zu lassen.


Soweit ich den Artikel verstanden habe, nötigen die Dänen nicht zum Exil, sondern fragen sich ob die Beschneidung nicht den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt - was ohne eine medizinische Notwendigkeit ja auch naheliegend ist.

Empört sind denn auch nicht "Ausländer", sondern Gläubige.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1166453) Verfasst am: 30.12.2008, 02:30    Titel: Antworten mit Zitat

Das erfüllt m.E. ebenfalls den Tatbestand der Körperverletzung. Aber bevor man diese Sturköpfe ihre Kinder in fragwürdige medizinische Institue schicken lässt, macht man das lieber vor Ort, finde ich. Davon abesehen ist das m.E. einer Schlagzeile gar nicht wert, da das in Dänemerk nur ganz wenige sein können.
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1166463) Verfasst am: 30.12.2008, 02:49    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:

Der winzigste Einwand gegen religiöse Praktiken und seien sie auch noch so unhaltbar - bringen sogleich Völkermordassoziationen auf


Die Shoah-Assoziation halte ich hier allerdings auch für unangemessen.

chiring hat folgendes geschrieben:

und zwar stets von religiösen Fanatikern. Ausnahmsweise mal von jüdischer Seite (der sich die arabische aber sicher anschließen würde).


Woher weißt Du, oder woraus schließt Du, dass der zitierte Rabbi ein religiöser Fanatiker sei? Sind orthodoxe Juden im allgemeinen automatisch, oder die Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland im besonderen, religiöse Fanatiker?

chiring hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, das man unmündigen Kindern unnötig die Vorhaut abschneidet um sich glaubenstechnisch besser zu fühlen...
Ist es nicht generell in Ordnung, wenn man das Land verläßt, um seinen Glauben ungehindert ausüben zu können und dorthin geht wo sich der Glaube im Kontext Aller ungehindert praktizieren läßt?


Geschockt Selbstverständlich ist es in Ordnung, wenn das ein Gläubiger tut. Genauso selbstverständlich wäre es nicht in Ordnung, seine Religionsfreiheit mit der Begründung einzuschränken, man könne ja woanders hingehen. Gleiches gilt selbstredend für alle Grundrechte. Schon mal was davon gehört?

chiring hat folgendes geschrieben:

Wo ist die Heimat eines Gläubigen? Was ist mit der Heimat der Ungläubigen?


Was hat das mit der Frage zu tun, ob und wieweit eine Rechtsordnung nicht medizinisch indizierte Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit zulassen soll oder darf?
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Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -

Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#1166470) Verfasst am: 30.12.2008, 03:19    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

neinguar hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:

Woher weißt Du, oder woraus schließt Du, dass der zitierte Rabbi ein religiöser Fanatiker sei? Sind orthodoxe Juden im allgemeinen automatisch, oder die Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland im besonderen, religiöse Fanatiker?


Ich halte orthodoxe Gläubige generell für Fanatiker. Kennst Du moderate Fanatiker?

Zitat:
Geschockt Selbstverständlich ist es in Ordnung, wenn das ein Gläubiger tut. Genauso selbstverständlich ist es nicht in Ordnung, seine Religionsfreiheit mit der Begründung einzuschränken, man könne ja woanders hingehen. Gleiches gilt selbstredend für alle Grundrechte. Schon mal was davon gehört?


Grundrechte innerhalb des Geltungsgebietes eines Rechtsstaats. Schon mal davon gehört?
Zitat:

chiring hat folgendes geschrieben:

Wo ist die Heimat eines Gläubigen? Was ist mit der Heimat der Ungläubigen?


Was hat das mit der Frage zu tun, ob und wieweit eine Rechtsordnung nicht medizinisch indizierte Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit zulässt?


Es hat damit zu tun, das Gläubige ihre so verstandene "Heimat" verlassen müssten (in diesem Fall Dänemark) um ihren "Glauben" ausüben zu können. Wie kann man aber etwas Heimat nennen aus dem man fortziehen muß um sich selbst 'verwirklichen' zu können?
Ich frage mich daher warum Heimat und Glaube - in der Sicht der Gläubigen - so konträr gegenüberstehen. Die angebliche Heimat will von ihrem Glauben ja anscheinend nichts wissen. Komische Heimat - oder komischer Glaube?

Und andererseits: Wenn Gläubige eine Heimat und einen bestimmten Glauben für sich selbst reklamieren, - würden sie umgekehrt "Ungläubigen" eine Heimat zugestehen?
Wohl kaum.
Also war die Frage: Wo liegt eigentlich die Heimat der Gläubigen?
.
.
.
Ich möchte mal zwei, drei Gedankengänge überspringen: Wofür braucht das Himmelreich der Gläubigen Vorhäute und warum sollte die Gesellschaft der Ungläubigen sagen: ja, wenn ihr daran glaubt, schneidet sie ab, auch wenn es völlig sinnlos ist?!
Soll das etwa Freiheit bedeuten? Dann ist Religionsfreiheit und Sinnlosigkeit gleichbedeutend.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1166617) Verfasst am: 30.12.2008, 12:07    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

neinguar hat folgendes geschrieben:

Geschockt Selbstverständlich ist es in Ordnung, wenn das ein Gläubiger tut. Genauso selbstverständlich wäre es nicht in Ordnung, seine Religionsfreiheit mit der Begründung einzuschränken, man könne ja woanders hingehen. Gleiches gilt selbstredend für alle Grundrechte. Schon mal was davon gehört?

...

Was hat das mit der Frage zu tun, ob und wieweit eine Rechtsordnung nicht medizinisch indizierte Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit zulassen soll oder darf?


Das verstehe ich nicht ganz.
Stimmst du mir nicht grundsätzlich zu, dass die Religionsfreiheit zum Schutz anderer Menschenrechte eingeschränkt werden kann/soll/sowieso schon wird?

Hier geht es doch um die Abwägung mehrerer Rechte, bzw um die Frage, ob die Beschneidung von Kindern schädlicher ist als Ohrlochstechen bei Kindern (und diese Frage zumindest ist eindeutig mit ja zu beantworten).
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1166631) Verfasst am: 30.12.2008, 12:34    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Beschneidung;art1117,2694268

Auch wenn es keinerlei medizinische Gründe für die Beschneidung gibt: Der winzigste Einwand gegen religiöse Praktiken und seien sie auch noch so unhaltbar - bringen sogleich Völkermordassoziationen auf - und zwar stets von religiösen Fanatikern. Ausnahmsweise mal von jüdischer Seite (der sich die arabische aber sicher anschließen würde).


Zitat:
Wie die in Berlin erscheinende „Jüdische Allgemeine“ berichtet, stoßen Angriffe auf die rituelle Beschneidung bei Vertretern jüdischer Gemeinden in Deutschland auf einhellige Empörung
s. Artikel

Sind jetzt schon wieder alle Juden religiöse Fanatiker?
Willst du den Juden zudem auch noch vorschreiben, was sie zu assoziieren haben?
Hätte es keine Shoah gegeben, dann könnten sie nicht entsprechend assoziieren, da würde ich mich dann bei den Tätern beschweren NICHT schon wieder bei den Opfern!

Wer dieses Fass aufmacht wird sich dann fragen lassen müssen, wieso er es aufmacht!
Denn genausowenig wie medizinisch bei uns etwas für eine Beschneidung spricht, genausowenig scheint medizinisch viel dagegen zu sprechen.
Zitat:
So gesehen sind medizinische Bedenken gegen eine Beschneidung eher unbegründet.


chiring hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, das man unmündigen Kindern unnötig die Vorhaut abschneidet um sich glaubenstechnisch besser zu fühlen...

Wäre es nicht besser, allen Eltern die Kinder gleich wegzunehemn, bei Ungläubigen weißt du ja auch nicht, auf was die für Ideen kommen, was sie mit ihren Kindern alles so machen könnten.
Psychische Verstümmelungen durch die Eltern ob gläubig oder ungläubig, wie willst du die Kindlein denn sonst alle schützen?

Man kann es als Körperverletzung sehen, man muss aber nicht!
Die Frage die zählt ist ja wohl hauptsächlich die nach den Folgen.

Ist eigentlich Ohringe stechen auch schon verboten, war hier ja mal äußerst üblich bei kleinen Kindern.
Man sieht es kaum mehr - aber ist es verboten?

Zitat:
Ist es nicht generell in Ordnung, wenn man das Land verläßt, um seinen Glauben ungehindert ausüben zu können und dorthin geht wo sich der Glaube im Kontext Aller ungehindert praktizieren läßt?


Na sicher, befreien wir die "freien" Länder halt mal wieder von allem, was auch nur irgendwie noch "anders" ist.
Und da muss Zwang her, das versteht sich, mit aufklären ist das nicht getan!

Zitat:
Wo ist die Heimat eines Gläubigen? Was ist mit der Heimat der Ungläubigen?


Ja - wo?
Bestimmst du das?
Außer für dich hast du das nicht zu bestimmen, es reicht ja schon dass Staaten sich das herausnehmen zu bestimmen, wer wo sein darf.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#1166643) Verfasst am: 30.12.2008, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Die Beschneidung ist seit der Antike im Judentum eine religiös begründete, aber v.a. identifitätsstiftende Maßnahme und wird bis heute nicht nur von Traditionalisten oder Orthodoxen, sondern von allen gläubigen Juden durchgeführt. Neuzeitliche Bestrebungen zur Abschaffung scheiterten im Judentum im 18. Jahrhundert. Dass ein solches identitätsstiftendes Ritual nun insbesondere für Juden große Wichtigkeit haben kann, halte ich für nachvollziehbar. Hierzulande ist die rechtliche Situation ebenfalls nicht eindeutig, wenn man wiki glauben darf. Man könnte es wie in Schweden handhaben, dass das Kind nur bis zu einem bestimmten Alter und dann auch nur unter Betäubung und mindestens der Anwesenheit eines Arztes (offenbar sich die jüdischen Beschneider oft selbst Ärzte) beschnitten werden darf. Wenn man im Übrigen hierzulande das Schächten von Tieren erlaubt, hat man m.E. ein Glaubwürdigkeitsproblem, wenn man die Beschneidung verbieten wollte. Die Konsequenzen dieses Eingriffs sind ja auch nicht annähernd mit denen der weiblichen Beschneidung zu vergleichen, die selbstverständlich jede religiöse oder identitässtiftende Motivation weit überwiegen (und nach meiner Überzeugung spielt sie dort natürlich auch die Rolle eines grausamen, patriarchalischen Unterdrückungsinstruments).

Selbstverständlich darf ein medizinisch nicht notwendiger Eingriff keinesfalls von den Krankenkassen bezahlt werden.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#1166646) Verfasst am: 30.12.2008, 12:49    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Sind jetzt schon wieder alle Juden religiöse Fanatiker?


Nein, aber zur Wahrheit gehört auch, dass die im Zentralrat der Juden zusammengeschlossenen Gemeinden nicht gerade zu den progressiven gehören. Die gibt es auch, aber die stehen z.T. in heftiger Opposition zu den "Traditionalisten".
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Reza
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Beitrag(#1166665) Verfasst am: 30.12.2008, 13:10    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Sind jetzt schon wieder alle Juden religiöse Fanatiker?


Nein, aber zur Wahrheit gehört auch, dass die im Zentralrat der Juden zusammengeschlossenen Gemeinden nicht gerade zu den progressiven gehören. Die gibt es auch, aber die stehen z.T. in heftiger Opposition zu den "Traditionalisten".


Zu den streng Orthodoxen aber gewiss auch nicht.
Aber zu diesem Thema und vor allem ob das per Verbot/ Gesetz geregelt werden muss, da gibt es gewiss keinerlei heftige Auseinandersetzung zwischen irgendwelchen jüdischen Glaubensrichtungen, denn da geht es ums Prinzip.
Schließlich wäre sowas nun bei uns definitiv ein Religionsgesetz, das nur gegen Religiöse bestimmter Gruppen zielt, gegen niemand sonst!
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Wolf
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Beitrag(#1166672) Verfasst am: 30.12.2008, 13:16    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Denn genausowenig wie medizinisch bei uns etwas für eine Beschneidung spricht, genausowenig scheint medizinisch viel dagegen zu sprechen.

Es ist ein irreversibler Eingriff und er ist nicht notwendig.
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Trish:(
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Henry Kane
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Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 176

Beitrag(#1166677) Verfasst am: 30.12.2008, 13:21    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Es ist ein irreversibler Eingriff und er ist nicht notwendig.


Und er wird an Kleinkindern vorgenommen, die keine Chance haben dem zu entgehen.
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Wenn man bedenkt, dass man mit dem Strom auch ein Waffeleisen betreiben könnte...
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#1166680) Verfasst am: 30.12.2008, 13:22    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
neinguar hat folgendes geschrieben:

Geschockt Selbstverständlich ist es in Ordnung, wenn das ein Gläubiger tut. Genauso selbstverständlich wäre es nicht in Ordnung, seine Religionsfreiheit mit der Begründung einzuschränken, man könne ja woanders hingehen. Gleiches gilt selbstredend für alle Grundrechte. Schon mal was davon gehört?

...

Was hat das mit der Frage zu tun, ob und wieweit eine Rechtsordnung nicht medizinisch indizierte Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit zulassen soll oder darf?


Das verstehe ich nicht ganz.


Ich verstehe nicht, warum Du mich so zitierst, dass sich die zweite Aussage scheinbar auf die erste bezieht. "Das" bezieht sich klar erkennbar auf chirings Frage nach der Heimat von Gläubigen oder Ungläubigen.


esme hat folgendes geschrieben:


Stimmst du mir nicht grundsätzlich zu, dass die Religionsfreiheit zum Schutz anderer Menschenrechte eingeschränkt werden kann/soll/sowieso schon wird?



Selbstverständlich. Wie kommst Du auf diese Frage?

esme hat folgendes geschrieben:

Hier geht es doch um die Abwägung mehrerer Rechte,


Eben. Diese Abwägung, und nur eine solche Abwägung, kann dazu führen, ein Recht einzuschränken.

Chiring hatte aber ausdrücklich "abgesehen" von dieser Abwägung gesagt, man könne ja woanders hingehen, um sein Recht ausüben zu können.

chiring hat folgendes geschrieben:

Abgesehen davon, das man unmündigen Kindern unnötig die Vorhaut abschneidet um sich glaubenstechnisch besser zu fühlen...
Ist es nicht generell in Ordnung, wenn man das Land verläßt, um seinen Glauben ungehindert ausüben zu können und dorthin geht wo sich der Glaube im Kontext Aller ungehindert praktizieren läßt?


Und das hat in der Abwägung eben nichts zu suchen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Wohnort: 75

Beitrag(#1166687) Verfasst am: 30.12.2008, 13:29    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Aber zu diesem Thema und vor allem ob das per Verbot/ Gesetz geregelt werden muss, da gibt es gewiss keinerlei heftige Auseinandersetzung zwischen irgendwelchen jüdischen Glaubensrichtungen, denn da geht es ums Prinzip.


Ja, das hatte ich bereits selbst geschrieben.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1166692) Verfasst am: 30.12.2008, 13:34    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Denn genausowenig wie medizinisch bei uns etwas für eine Beschneidung spricht, genausowenig scheint medizinisch viel dagegen zu sprechen.

Es ist ein irreversibler Eingriff und er ist nicht notwendig.


Aber es ist notwendig deswegen Religionsgesetze zu erlassen - weil du in deiner Freiheit eingeschränkt bist?
Von mir aus kannst du auch einen Religionskrieg anzetteln - "im Namen der/deiner Freiheit"!

Aber bitte sehr nenn es auch so, und gib nicht vor die Kindlein schützen zu müssen, zumal in einem Land, in dem kaum einer Kinder ausstehen kann, allerhöchstens die eigenen.
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neinguar
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1166698) Verfasst am: 30.12.2008, 13:39    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:
neinguar hat folgendes geschrieben:
chiring hat folgendes geschrieben:

Woher weißt Du, oder woraus schließt Du, dass der zitierte Rabbi ein religiöser Fanatiker sei? Sind orthodoxe Juden im allgemeinen automatisch, oder die Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland im besonderen, religiöse Fanatiker?


Ich halte orthodoxe Gläubige generell für Fanatiker. Kennst Du moderate Fanatiker?



Nöö. Was soll diese suggestive Frage? Es geht hier darum, ob die Bezeichnung für jemand ganz bestimmten nur aufgrund der Tatsache, dass er orthodoxer Jude ist, berechtigt ist.

Fanatiker ist ein unscharfer Begriff, aber er impliziert normalerweise, dass man seine Vorstellungen um jeden Preis seinen Mitmenschen aufdrücken will, und wenn nötig, mit Zwang oder Gewalt.

Orthodoxe Juden tun das m.W. nicht per se. Sie leben ihren Glauben für sich nach strengen, v.a. rituellen Regeln, die anderen ziemlich skurril vorkommen.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1166702) Verfasst am: 30.12.2008, 13:44    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Denn genausowenig wie medizinisch bei uns etwas für eine Beschneidung spricht, genausowenig scheint medizinisch viel dagegen zu sprechen.

Es ist ein irreversibler Eingriff und er ist nicht notwendig.


Aber es ist notwendig deswegen Religionsgesetze zu erlassen - weil du in deiner Freiheit eingeschränkt bist?
Von mir aus kannst du auch einen Religionskrieg anzetteln - "im Namen der/deiner Freiheit"!

Aber bitte sehr nenn es auch so, und gib nicht vor die Kindlein schützen zu müssen, zumal in einem Land, in dem kaum einer Kinder ausstehen kann, allerhöchstens die eigenen.


Ich finde es auch ziemlich lächerlich wie immer wieder eine Verbindung der Vorhautbeschneidung und mit der Schamlippen und Klitorisbeschneidung hergestellt wird.

Im nächsten Moment hat man gerade auch in Dänemark kein Problem damit, dass Kinder mit möglichen Behinderungen abgetrieben werden.

Und wenn man dann bedenkt, wie Aertzte bedenkenlos an Intersexuellen rumschnippeln, wird es total heuchlerisch.

Agnost
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1166720) Verfasst am: 30.12.2008, 14:01    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

chiring hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Geschockt Selbstverständlich ist es in Ordnung, wenn das ein Gläubiger tut. Genauso selbstverständlich ist es nicht in Ordnung, seine Religionsfreiheit mit der Begründung einzuschränken, man könne ja woanders hingehen. Gleiches gilt selbstredend für alle Grundrechte. Schon mal was davon gehört?


Grundrechte innerhalb des Geltungsgebietes eines Rechtsstaats. Schon mal davon gehört?


??? Sag mir mal, was das heißen soll. Die Geltung der Grundrechte ist konstitutiver Bestandteil eines Rechtsstaats. Ein Rechtsstaat, der sie "abgesehen" von der Kollision mit anderen Rechten oder Interessen einschränken würde, wäre keiner, s.a. meine Antwort auf Esme.
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Mr. Burns
Be careful with superglue



Anmeldungsdatum: 09.12.2008
Beiträge: 329
Wohnort: Berg. Gladb.

Beitrag(#1166738) Verfasst am: 30.12.2008, 14:13    Titel: Beschneidung ist älter Antworten mit Zitat

Link

Die Beschneidung ist älter als 3600 Jahre, es kommt wie so vieles aus dem Judentum aus Ägypten wo es zu Priesterrituale gehörte, vorher zur Kennzeichnung von Sklaven, da kann man es auch als Gottesbund mißbrauchen, es bleibt Genitalverstümmelung an Säuglingen.

Wandrelief aus Anchmahors Grab bei Sakkara aus 2350 v. Jesuskind:.

Link

Links gekürzt, Heizöl.
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Als Jesus nackt auf dem Kreuz verstarb, leerte sich sein Darm mit dem letzten Abendmahl auf seine Füße. Aus ästhetischen Gründen trägt er daher auf alle Darstellungen eine Windel.


Zuletzt bearbeitet von Mr. Burns am 30.12.2008, 14:32, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1166755) Verfasst am: 30.12.2008, 14:25    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

neinguar hat folgendes geschrieben:
Fanatiker ist ein unscharfer Begriff, aber er impliziert normalerweise, dass man seine Vorstellungen um jeden Preis seinen Mitmenschen aufdrücken will, und wenn nötig, mit Zwang oder Gewalt.


Nein, das impliziert er "normalerweise" nicht. Zumindest nicht notwendig. Man kann selbstverständlich auch ein totaler Fanatiker sein, ohne auch nur ansatzweise über Zwang oder Gewalt gegenüber Anderen nachzudenken. Übersteigerter Fanatismus mag destruktive - mindestens gegen sich selbst - Züge haben, muss sich aber nicht notwendig gegen seine Mitmenschen richten. Natürlich gibt es auch jüdische Fanatiker, auch wenn das Judentum eben gerade keine missionarische Religion ist.

neinguar hat folgendes geschrieben:
Orthodoxe Juden tun das m.W. nicht per se. Sie leben ihren Glauben für sich nach strengen, v.a. rituellen Regeln, die anderen ziemlich skurril vorkommen.


Kaum skurriler als die rituellen Regeln anderer "orthodoxer" Glaubensrichtungen. Schon mal in einem katholischen Gottesdienst gewesen? Und ob man angesichts der Vielfalt der jüdischen Traditionen und Kulturen denen, die sich an einer Kulturlinie, nämlich der osteuropäischen, orientieren, andienen sollte, dass sie die jüdische "Orthodoxie" repräsentierten, darf m.E. auch bezweifelt werden.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1166769) Verfasst am: 30.12.2008, 14:39    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Aber es ist notwendig deswegen Religionsgesetze zu erlassen - weil du in deiner Freiheit eingeschränkt bist?
Es braucht deswegen keine Religionsgesetze. Körperverletzung ist verboten, nur wird hier eine Ausnahme gemacht, welche abgeschafft gehört.
Zitat:

Aber bitte sehr nenn es auch so, und gib nicht vor die Kindlein schützen zu müssen, zumal in einem Land, in dem kaum einer Kinder ausstehen kann, allerhöchstens die eigenen.

Mit den Augen rollen Schließe von dir nicht auf andere.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1166771) Verfasst am: 30.12.2008, 14:42    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Denn genausowenig wie medizinisch bei uns etwas für eine Beschneidung spricht, genausowenig scheint medizinisch viel dagegen zu sprechen.

Es ist ein irreversibler Eingriff und er ist nicht notwendig.


Aber es ist notwendig deswegen Religionsgesetze zu erlassen - weil du in deiner Freiheit eingeschränkt bist?
Von mir aus kannst du auch einen Religionskrieg anzetteln - "im Namen der/deiner Freiheit"!

Aber bitte sehr nenn es auch so, und gib nicht vor die Kindlein schützen zu müssen, zumal in einem Land, in dem kaum einer Kinder ausstehen kann, allerhöchstens die eigenen.


Ich finde es auch ziemlich lächerlich wie immer wieder eine Verbindung der Vorhautbeschneidung und mit der Schamlippen und Klitorisbeschneidung hergestellt wird.

Im nächsten Moment hat man gerade auch in Dänemark kein Problem damit, dass Kinder mit möglichen Behinderungen abgetrieben werden.


Bei uns auch nicht, in Deutschland meine ich, bis vor der Geburt kein Problem.

Zitat:
Und wenn man dann bedenkt, wie Aertzte bedenkenlos an Intersexuellen rumschnippeln, wird es total heuchlerisch.


Allerdings, nichts als bodenlose Heuchelei!

Das Wort "Freiheit" hat längst einen höhnischen Klang.
Man will keine haben, schon gar nicht für andere, man missbraucht das Wort immer nur um eigene Interessen zu verschleiern.

Alles mögliche soll permanent geschützt werden - nur nicht die Freiheit der anderen!
Die Relationen wann das einen Sinn ergibt, und wann nicht, darüber muss man nicht mal mehr nachdenken.

Das hat allerdings System, und wird systematisch in allen möglichen Bereichen geschürt.
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Argáiþ
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Beitrag(#1166774) Verfasst am: 30.12.2008, 14:45    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Denn genausowenig wie medizinisch bei uns etwas für eine Beschneidung spricht, genausowenig scheint medizinisch viel dagegen zu sprechen.

Es ist ein irreversibler Eingriff und er ist nicht notwendig.


Aber es ist notwendig deswegen Religionsgesetze zu erlassen - weil du in deiner Freiheit eingeschränkt bist?
Von mir aus kannst du auch einen Religionskrieg anzetteln - "im Namen der/deiner Freiheit"!

Aber bitte sehr nenn es auch so, und gib nicht vor die Kindlein schützen zu müssen, zumal in einem Land, in dem kaum einer Kinder ausstehen kann, allerhöchstens die eigenen.


Ich finde es auch ziemlich lächerlich wie immer wieder eine Verbindung der Vorhautbeschneidung und mit der Schamlippen und Klitorisbeschneidung hergestellt wird.

Im nächsten Moment hat man gerade auch in Dänemark kein Problem damit, dass Kinder mit möglichen Behinderungen abgetrieben werden.

Und wenn man dann bedenkt, wie Aertzte bedenkenlos an Intersexuellen rumschnippeln, wird es total heuchlerisch.

Agnost


Das ist nicht vergleichbar, nur weil es um Manipulation menschlichen Gewebes geht Mit den Augen rollen
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Wolf
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Beitrag(#1166779) Verfasst am: 30.12.2008, 14:49    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Ich finde es auch ziemlich lächerlich wie immer wieder eine Verbindung der Vorhautbeschneidung und mit der Schamlippen und Klitorisbeschneidung hergestellt wird.
Weswegen stellst du sie dann her?
Zitat:

Im nächsten Moment hat man gerade auch in Dänemark kein Problem damit, dass Kinder mit möglichen Behinderungen abgetrieben werden.
Was hat die Abtreibungsfrage mit Beschneidung zu tun?
Zitat:

Und wenn man dann bedenkt, wie Aertzte bedenkenlos an Intersexuellen rumschnippeln, wird es total heuchlerisch.

Strohmann.
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Argáiþ
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Beitrag(#1166781) Verfasst am: 30.12.2008, 14:50    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Das Wort "Freiheit" hat längst einen höhnischen Klang.
Man will keine haben, schon gar nicht für andere, man missbraucht das Wort immer nur um eigene Interessen zu verschleiern.

Alles mögliche soll permanent geschützt werden - nur nicht die Freiheit der anderen!
Die Relationen wann das einen Sinn ergibt, und wann nicht, darüber muss man nicht mal mehr nachdenken.

Das hat allerdings System, und wird systematisch in allen möglichen Bereichen geschürt.


Kannst du diesen leidenschaftlichen Appell man konkretisieren?
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Wolf
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Beitrag(#1166786) Verfasst am: 30.12.2008, 14:52    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Allerdings, nichts als bodenlose Heuchelei!

Das Wort "Freiheit" hat längst einen höhnischen Klang.
Man will keine haben, schon gar nicht für andere, man missbraucht das Wort immer nur um eigene Interessen zu verschleiern.

Alles mögliche soll permanent geschützt werden - nur nicht die Freiheit der anderen!
Die Relationen wann das einen Sinn ergibt, und wann nicht, darüber muss man nicht mal mehr nachdenken.

Das hat allerdings System, und wird systematisch in allen möglichen Bereichen geschürt.

Mit soner dämlichen Argumentation kannst du auch die Gentialverstümmlung bei Mädchen rechtfertigen.
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caballito
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Beitrag(#1166793) Verfasst am: 30.12.2008, 14:54    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Denn genausowenig wie medizinisch bei uns etwas für eine Beschneidung spricht, genausowenig scheint medizinisch viel dagegen zu sprechen.

Es ist ein irreversibler Eingriff und er ist nicht notwendig.


Aber es ist notwendig deswegen Religionsgesetze zu erlassen - weil du in deiner Freiheit eingeschränkt bist?

Nein. Aber ist deswegen auch nicht unnötig, allgemeine Nicht-Relionsgesetze auch tatsächlich allgemein anzuwenden.

Chirurgische Eingriffe ohne medizinische Notwendigkeit sind Körperverletzung, und Körperverletzung ist (zu Recht) verboten. Punkt.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
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Beitrag(#1166795) Verfasst am: 30.12.2008, 14:56    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Denn genausowenig wie medizinisch bei uns etwas für eine Beschneidung spricht, genausowenig scheint medizinisch viel dagegen zu sprechen.

Es ist ein irreversibler Eingriff und er ist nicht notwendig.


Aber es ist notwendig deswegen Religionsgesetze zu erlassen - weil du in deiner Freiheit eingeschränkt bist?
Von mir aus kannst du auch einen Religionskrieg anzetteln - "im Namen der/deiner Freiheit"!

Aber bitte sehr nenn es auch so, und gib nicht vor die Kindlein schützen zu müssen, zumal in einem Land, in dem kaum einer Kinder ausstehen kann, allerhöchstens die eigenen.


Ich finde es auch ziemlich lächerlich wie immer wieder eine Verbindung der Vorhautbeschneidung und mit der Schamlippen und Klitorisbeschneidung hergestellt wird.


So, wie wenn Agnost in einem Thread über Vorahutbeschneidung plötzlich von Klitorisbeschneidung spricht?
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Reza
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Beitrag(#1166801) Verfasst am: 30.12.2008, 14:58    Titel: Re: Beschneidung seit 3600 Jahren (?) ohne medizinische Notwendigkeit Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Aber es ist notwendig deswegen Religionsgesetze zu erlassen - weil du in deiner Freiheit eingeschränkt bist?
Es braucht deswegen keine Religionsgesetze. Körperverletzung ist verboten, nur wird hier eine Ausnahme gemacht, welche abgeschafft gehört.

Genauso ist es eben nicht!
Und es gibt überdies weitaus mehr als eine Ausnahme, dass eine Körperverletzung nicht unters Strafrecht fällt.

Es bräuchte sehr wohl zusätzliche Regelungen, die man gemeinhin Gesetze nennt


Zitat:
Mit den Augen rollen Schließe von dir nicht auf andere.

Wieso, ICH muss meine eigenen Kinder nicht ausstehen können, und gegen die anderer Leute hab ich nichts.

Du bist gewiss einer der größten Kinderfreunde überhaupt, daran hab ich keine Zweifel, solange die sich an Recht und Gesetz halten, gell?
Und da könnten wir doch noch mehr als eines dazubasteln, nicht wahr?

Zitat:
Mit soner dämlichen Argumentation kannst du auch die Gentialverstümmlung bei Mädchen rechtfertigen

Man sollte ja meinen, das Wort RELATION sagt dir was.
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