Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Stierkampf - Kulturgut oder sinnlose Tierquälerei?
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1508376) Verfasst am: 28.07.2010, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe es so:

Das Schlachten von Tieren zum späteren Verzehr ist eine sachliche Notwendigkeit - auch wenn Vegetarier und Veganer mir hier wohl widersprechen werden.

Ein Tier dagegen langsam zu Tode zu quälen - einfach so aus Spaß an der Freud - und zur Massenbelustigung - ist eine perverse Sitte.
_________________
Hark, when the night is falling, hear, hear, the pipes are calling ...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1508377) Verfasst am: 28.07.2010, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Aber spätestens ab einem gewissen Alter sollte man das Vermeiden von Leid höher einstufen, als die eigene sexuelle Erregung oder irgendwelchen Traditionsmist. Und wenn dies nicht gelingt, hat eben der Gesetzgeber einzuschreiten.


Warum hat der Gesetzgeber dann nicht einzuschreiten, wenn erwachsene Menschen ihre kulinarischen Bedürfnisse höher einstufen, als das Vermeiden von Leid? Sowohl die kulinarischen Genüsse als auch die ästhetischen, welche manche Menschen bei einem Stierkampf offenbar empfinden, sind für ein gesundes Leben nicht nötig. Was macht die einen legitimer als die anderen? Ich finde diese Empörung über Stierkämpfe von Leuten, die (wie ich auch) Fleisch von Tieren aus Massenhaltung essen, etwas scheinheilig.

Quatsch. Es ist doch wohl ein Unterschied, ob ein Rind im Schlachthof möglichst schnell getötet wird - oder in einer Arena stundenlang gefoltert.
Mir wäre gegf. die Guilloutine (wie schreibt man das Scheißding richtig?) auch lieber als der elektrische Stuhl.
Übrigens schmecken Kühe besser als Stiere.
Im Übrigen habe ich da so meine Zweifel, was die Abschaffung des Stierkampfes betrifft. Es ist ja nicht nur, daß es sich dabei um einen nicht unbeträchtlichen Wirtschaftszweig handelt: Der Stierkampf ist, was kaum ein Nichtspanier weiß, durchaus einer religiösen Zeremonie vergleichbar, da steckt erheblich viel mehr dahinter als nur ein Sensationspektakel. Lest doch mal bei Wiki nach.
Damit kein Mißverständnis entsteht: Ich mag den Stierkampf auch nicht. Ich hatte Gelegenheiten, mal einen zu sehen - ich habe dankend verzichtet.
Viel lieber ist mir der courses de taureaux in der Provence. Der ist lustig, und da gewinnt oft der Stier. Steht auch bei Wiki. http://de.wikipedia.org/wiki/Stierkampf
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...


Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 28.07.2010, 10:47, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1508379) Verfasst am: 28.07.2010, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
stundenlang

http://de.wikipedia.org/wiki/Stierkampf
Zitat:
Ein Kampf dauert etwa 20 Minuten
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1508380) Verfasst am: 28.07.2010, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
stundenlang

http://de.wikipedia.org/wiki/Stierkampf
Zitat:
Ein Kampf dauert etwa 20 Minuten



Eine Hinrichtung auf dem E-Stuhl dauert auch nur ein paar Minuten. Die Qual ist aber wesentlich länger, wenn so ein Viech stundenlang eingepfercht ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1508381) Verfasst am: 28.07.2010, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
stundenlang

http://de.wikipedia.org/wiki/Stierkampf
Zitat:
Ein Kampf dauert etwa 20 Minuten



Eine Hinrichtung auf dem E-Stuhl dauert auch nur ein paar Minuten. Die Qual ist aber wesentlich länger, wenn so ein Viech stundenlang eingepfercht ist.

Das Tier vor der Schlachtung oder vor dem Stierkampf?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1508384) Verfasst am: 28.07.2010, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
stundenlang

http://de.wikipedia.org/wiki/Stierkampf
Zitat:
Ein Kampf dauert etwa 20 Minuten



Eine Hinrichtung auf dem E-Stuhl dauert auch nur ein paar Minuten. Die Qual ist aber wesentlich länger, wenn so ein Viech stundenlang eingepfercht ist.

Das Tier vor der Schlachtung oder vor dem Stierkampf?




Ok, beide natürlich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1508388) Verfasst am: 28.07.2010, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
stundenlang

http://de.wikipedia.org/wiki/Stierkampf
Zitat:
Ein Kampf dauert etwa 20 Minuten

Ja, habe ich eben auch bei Wiki gelesen. War aber zu faul, das zu korrigieren. Außerdem ist der Begriff "stundenlang" oft ein Synonym für eine kurze Zeit, die einem elend lang vorkommt.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
armer schlucker
pleite



Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1508390) Verfasst am: 28.07.2010, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

hier hat mal jemand ("Berthe") einige sehr sachliche und ausführliche Beiträge geschrieben, der das Problem sehr gut beleuchtet: http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=24256&threadview=0&hilight=stierkampf&hilightuser=0&page=2
_________________
Proletarier aller Länder, macht Schluß!
----------------------------------------------------------------
Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1508400) Verfasst am: 28.07.2010, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
hier hat mal jemand ("Berthe") einige sehr sachliche und ausführliche Beiträge geschrieben, der das Problem sehr gut beleuchtet: http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=24256&threadview=0&hilight=stierkampf&hilightuser=0&page=2

Ja stimmt, ganz guter Beitrag. Ich kenn mich weder bei Stierkampf noch beim Schlachten gut aus, ich denke es gibt beim Umgang mit Tieren überall einiges zu kritisieren, von der Haustierhaltung, Pferderennen, was es nicht alles gibt, über Zoo, Zirkus bis zum Schlachtvieh.

Mögen kann ich Stierkampf deswegen nicht, und würde es mir nicht anschauen. Ich muss mich aber auch nicht unverhältnismäßig drüber aufregen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1508428) Verfasst am: 28.07.2010, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Katalonien verbietet Stierkämpfe
_________________
I'm tapping in the dusternis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46347
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1508433) Verfasst am: 28.07.2010, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
armer schlucker hat folgendes geschrieben:
hier hat mal jemand ("Berthe") einige sehr sachliche und ausführliche Beiträge geschrieben, der das Problem sehr gut beleuchtet: http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=24256&threadview=0&hilight=stierkampf&hilightuser=0&page=2

Ja stimmt, ganz guter Beitrag. Ich kenn mich weder bei Stierkampf noch beim Schlachten gut aus, ich denke es gibt beim Umgang mit Tieren überall einiges zu kritisieren, von der Haustierhaltung, Pferderennen, was es nicht alles gibt, über Zoo, Zirkus bis zum Schlachtvieh.

Mögen kann ich Stierkampf deswegen nicht, und würde es mir nicht anschauen. Ich muss mich aber auch nicht unverhältnismäßig drüber aufregen.


Mitunterschreib.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1508472) Verfasst am: 28.07.2010, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es so:

Das Schlachten von Tieren zum späteren Verzehr ist eine sachliche Notwendigkeit - auch wenn Vegetarier und Veganer mir hier wohl widersprechen werden.

Allerdings. Du könntest ja wenigstens zugeben, dass du Fleisch isst, weil du es willst und nicht weil es notwendig wäre. Mit den Augen rollen Das vegetarische Kost nicht ungesünder ist als Ernährung mit Fleisch, sondern eher im Gegenteil ist schon seit längerem bekannt. Außerdem erfordert die Herstellung von Fleisch wesentlich mehr Boden zur Futterproduktion, als es die Produktion von Getreide das gleich viele Menschen sättigen würde braucht, insofern ist es ein Hohn von deinen wohl durch westeuropäischen Wohlstand geprägten Essensgewohnheiten auf Notwendigkeit zu schließen und dabei zu ignorieren, das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1508478) Verfasst am: 28.07.2010, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es so:

Das Schlachten von Tieren zum späteren Verzehr ist eine sachliche Notwendigkeit - auch wenn Vegetarier und Veganer mir hier wohl widersprechen werden.

Allerdings. Du könntest ja wenigstens zugeben, dass du Fleisch isst, weil du es willst und nicht weil es notwendig wäre. Mit den Augen rollen Das vegetarische Kost nicht ungesünder ist als Ernährung mit Fleisch, sondern eher im Gegenteil ist schon seit längerem bekannt. Außerdem erfordert die Herstellung von Fleisch wesentlich mehr Boden zur Futterproduktion, als es die Produktion von Getreide das gleich viele Menschen sättigen würde braucht, insofern ist es ein Hohn von deinen wohl durch westeuropäischen Wohlstand geprägten Essensgewohnheiten auf Notwendigkeit zu schließen und dabei zu ignorieren, das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.

ähem, York schrieb, dass das schlachten eine sachliche notwendigkeit ist und nicht, dass fleisch essen notwendig wäre.
_________________
I'm tapping in the dusternis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1508482) Verfasst am: 28.07.2010, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es so:

Das Schlachten von Tieren zum späteren Verzehr ist eine sachliche Notwendigkeit - auch wenn Vegetarier und Veganer mir hier wohl widersprechen werden.

Allerdings. Du könntest ja wenigstens zugeben, dass du Fleisch isst, weil du es willst und nicht weil es notwendig wäre. Mit den Augen rollen Das vegetarische Kost nicht ungesünder ist als Ernährung mit Fleisch, sondern eher im Gegenteil ist schon seit längerem bekannt. Außerdem erfordert die Herstellung von Fleisch wesentlich mehr Boden zur Futterproduktion, als es die Produktion von Getreide das gleich viele Menschen sättigen würde braucht, insofern ist es ein Hohn von deinen wohl durch westeuropäischen Wohlstand geprägten Essensgewohnheiten auf Notwendigkeit zu schließen und dabei zu ignorieren, das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.

ähem, York schrieb, dass das schlachten eine sachliche notwendigkeit ist und nicht, dass fleisch essen notwendig wäre.



Doch, tat er, oder wozu sonst das fett Hervorgehobene?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kowei
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.03.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1508490) Verfasst am: 28.07.2010, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Der Stierkampf in Katalonien wird jetzt verboten. Die Abstimmung war heute.

Zitat:

Stierkampf-Verbot Katalonien verbietet Stierkämpfe

In Spanien hat die Region Katalonien den Stierkampf verboten. Im Parlament entschieden die Abgeordneten sich knapp für das Verbot und damit tritt das erste Stierkampf-Verbot auf dem spanischen Festland in Kraft.

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/stierkampf-verbot-katalonien-verbietet-stierkaempfe-_aid_535372.html
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ilmor
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1508498) Verfasst am: 28.07.2010, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:

Ja, aber sie erleiden dabei Qualen, die keinem anderen Nutzen dienen, als dem Gaudium des perversen Arenapublikums. Wir können uns hier jetzt (mal wieder) ellenlang über Tierrechte, industrielle Nahrungsmittelproduktion etc. austauschen und werden alle wieder die sattsam bekannten Positionen bringen. Der Unterschied zu Fleischproduktion, wie immer man zu dieser auch stehen mag, ist aber durch oben genanntes mehr als deutlich.


Man könnte sie ja mit Drogen vollpumpen, damit sie keinen Schmerz empfinden. Aber allgemein bin ich der Meinung, solange es nicht verboten ist, Schmerzen bei Schlachttieren zwecks Optimierung inkauf zu nehmen, sehe ich nicht, warum die Schmerzen des Stieres bei dem Stierkampf so eine große Rolle spielen soll.

Zumindest in Deutschland gibt es entsprechende "Tierschutz"bestimmungen.


Soweit ich informiert bin, ist zum Beispiel Käfighaltung in Deutschland erlaubt, und ich glaube nicht, das diese besonders lustig für die betroffenen Hühner ist.

Das bezog sich ausschließlich auf die Betäubung von Schlachttieren. Im übrigen sehe ich das ähnlich wie Noseman, sterben müssen sie so oder so, das die einen vorher noch gequält werden und die anderen nicht macht für die Tiere nur für einen ziemlich kurzen Zeitraum einen Unterschied, das Ergebnis ist letztlich das gleiche. Glaub bloß nicht, dass ich irgendetwas von dem was so üblich ist rechtfertigen möchte.


Gut, dann sind wir uns ja einig.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1508506) Verfasst am: 28.07.2010, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es so:

Das Schlachten von Tieren zum späteren Verzehr ist eine sachliche Notwendigkeit - auch wenn Vegetarier und Veganer mir hier wohl widersprechen werden.

Allerdings. Du könntest ja wenigstens zugeben, dass du Fleisch isst, weil du es willst und nicht weil es notwendig wäre. Mit den Augen rollen Das vegetarische Kost nicht ungesünder ist als Ernährung mit Fleisch, sondern eher im Gegenteil ist schon seit längerem bekannt. Außerdem erfordert die Herstellung von Fleisch wesentlich mehr Boden zur Futterproduktion, als es die Produktion von Getreide das gleich viele Menschen sättigen würde braucht, insofern ist es ein Hohn von deinen wohl durch westeuropäischen Wohlstand geprägten Essensgewohnheiten auf Notwendigkeit zu schließen und dabei zu ignorieren, das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.

ähem, York schrieb, dass das schlachten eine sachliche notwendigkeit ist und nicht, dass fleisch essen notwendig wäre.



Doch, tat er, oder wozu sonst das fett Hervorgehobene?
klar zum späteren verzehr, wir nagen nun mal nicht an lebenden getier rum. aber er sprach nicht davon, dass fleisch essen eine sachliche notwendigkeit wäre, sondern nur, dass wenn man fleisch essen will, es vorher schlachten muss.
_________________
I'm tapping in the dusternis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ilmor
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1508510) Verfasst am: 28.07.2010, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Ich sehe es so:

Das Schlachten von Tieren zum späteren Verzehr ist eine sachliche Notwendigkeit - auch wenn Vegetarier und Veganer mir hier wohl widersprechen werden.

Allerdings. Du könntest ja wenigstens zugeben, dass du Fleisch isst, weil du es willst und nicht weil es notwendig wäre. Mit den Augen rollen Das vegetarische Kost nicht ungesünder ist als Ernährung mit Fleisch, sondern eher im Gegenteil ist schon seit längerem bekannt. Außerdem erfordert die Herstellung von Fleisch wesentlich mehr Boden zur Futterproduktion, als es die Produktion von Getreide das gleich viele Menschen sättigen würde braucht, insofern ist es ein Hohn von deinen wohl durch westeuropäischen Wohlstand geprägten Essensgewohnheiten auf Notwendigkeit zu schließen und dabei zu ignorieren, das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.

ähem, York schrieb, dass das schlachten eine sachliche notwendigkeit ist und nicht, dass fleisch essen notwendig wäre.



Doch, tat er, oder wozu sonst das fett Hervorgehobene?
klar zum späteren verzehr, wir nagen nun mal nicht an lebenden getier rum. aber er sprach nicht davon, dass fleisch essen eine sachliche notwendigkeit wäre, sondern nur, dass wenn man fleisch essen will, es vorher schlachten muss.


Dann würder aber der zweite Teil seines Satzes keinen Sinn machen, oder sind Vegetarier etwa der Meinung, man könnte durchaus an lebenden Kühen knabbern?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1508854) Verfasst am: 28.07.2010, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Du könntest ja wenigstens zugeben, dass du Fleisch isst, weil du es willst und nicht weil es notwendig wäre.

Da irrst du aber. Es ist physiologisch notwendig.
Was glaubst du, warum unsere baumbewohnenden Vorfahren ausgerechnet die Früchte am leckersten finden, in denen Würmer sind?
Norm hat folgendes geschrieben:
das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.

Dafür essen sie dort Insekten. Ohne tierische Proteine gehts nun mal nicht.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1508900) Verfasst am: 28.07.2010, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Das vegetarische Kost nicht ungesünder ist als Ernährung mit Fleisch, sondern eher im Gegenteil ist schon seit längerem bekannt.

Ist es nicht.
_________________
Trish:(
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1508906) Verfasst am: 28.07.2010, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Norm hat folgendes geschrieben:
das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.

Dafür essen sie dort Insekten. Ohne tierische Proteine gehts nun mal nicht.

Viele Vegetarier essen ja tierische Proteine.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1508917) Verfasst am: 28.07.2010, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kowei hat folgendes geschrieben:
Der Stierkampf in Katalonien wird jetzt verboten. Die Abstimmung war heute.

Zitat:

Stierkampf-Verbot Katalonien verbietet Stierkämpfe

In Spanien hat die Region Katalonien den Stierkampf verboten. Im Parlament entschieden die Abgeordneten sich knapp für das Verbot und damit tritt das erste Stierkampf-Verbot auf dem spanischen Festland in Kraft.

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/stierkampf-verbot-katalonien-verbietet-stierkaempfe-_aid_535372.html


Eine gute Nachricht!

Eviva Catalunya - oder wie immer das auf katalanisch heißen mag!
_________________
Hark, when the night is falling, hear, hear, the pipes are calling ...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1508983) Verfasst am: 28.07.2010, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Fuxing hat folgendes geschrieben:
Ich hab vor Jahren mal ne Fernsehreportage gesehen, in der es hieß, dass nur die wenigsten Kampfstiere (für "Spitzenkämpfe") "ein Leben in Saus und Braus" genießen können, bevor es zum Stierkampf geht.

Die meisten Stiere teilen demnach die gleichen Aufzuchtbedingungen wie "normales" Schlachtvieh - und die sollen gerade in Spanien allgemein nicht so toll sein.


Nicht nur das, sondern es findet wohl auch eine starke Selektion statt, welcher Stier überhaupt zum "Kampf" kommt. Er muß aggressiv genug sein, um eine "gute Schau" zu bieten, darf allerdings auch nicht so aggressiv sein, daß er eine Chance gegen den "großen Helden" haben, eine Gefahr für ihn bedeuten könnte. Und diejenigen, die den Auswahlkriterien nicht entsprechen, landen ebenfalls beim Metzger.

Heute habe ich auch einige Statements dazu gehört, bei denen ich mich schon gefragt habe, sind das taugliche Argumente. Beim Ersteren meine ich, könnte unter Umständen sein, beim Zweiten aber denke ich, das ist doch etwas derb:

Ein spanischer Politiker hatte im übrigen darauf hingewiesen, daß man bei einer Entscheidung doch bitteschön nachdenken sollte: Wer gegen den Stierkampf stimme und am Wochenende zum Jagen oder Fischen gehe, habe keine konsistente Haltung, da dabei auch Tiere leiden würden. (Wenn allerdings auch selten solange: Es könnte also sogar ein Argument von einem Befürworter des Stierkampfes sein, der Zweifel sähen wollte. Man könnte das Ganze ja sogar noch ausdehnen: Wer Fleisch ißt, der nehme ja auch in Kauf, daß ein Tier getötet wird.)

Und Brigitte Bardot, Schauspielerin, die sich heute in Tierschutz engagiert, meinte, (Zitat: FAZ) "von Stierkämpfen gingen ein „unglaublicher Sadismus“ und eine Gewalt aus, die „unsere Gesellschaft zerstören“.

Sie war wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen. Denn den Stierkampf gibt es dort seit Jahrhunderten, trotzdem ist Spanien auch keine "gescheiterte Gesellschaft", in der es an allen Ecken und Enden Mord und Totschlag gebe. Man hat dort die meiste Zeit den Stierkampf als "ungefährlich" oder sogar als "charakterbildend" angesehen, seine Kinder dorthin mitgenommen (ja, es gibt sogar ein paar Kinder und Jugendliche, die als Stierkämpfer tätig sind). Man sieht dieses "Spektakel" in einigen Regionen (auch als Reaktion auf die heutige Abstimmung) als "wichtige Tradition" an, auf die man nichts kommen läßt.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Kowei
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.03.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1509017) Verfasst am: 28.07.2010, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Stierkämpfer sind ganz armselige Gestalten, die sich, wenn sie in der Arena stehen, als eine Art Halbgott vorkommen. Wer soll solche durchgeknallten Kids dann mal wieder auf den Boden der Realität zurück holen? Dieses Gefühl Herr über leben und Tod zu sein, wirkt bei ihnen wie eine Droge. Lässt dieses Hochgefühl nach, fallen sie in ein großes, tiefes Loch und bekommen schwere Depressionen. Warum für so einen Wahn, der keinem sinnvoll nutzt, Stiere geopfert werden, ist mir nicht verständlich. Und warum keiner Hundekämpfe veranstaltet, nur weil es Massentierhaltungen gibt, sollte eigentlich jeder selber wissen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1509030) Verfasst am: 28.07.2010, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/katalonien-verbietet-stierkaempfe/1892932.html

Zitat:

Katalonien ist nun nach den Kanarischen Inseln die zweite spanische Region, welche den Stierkampf verbietet. Im restlichen Spanien ist der Stierkampf immer noch fester Bestandteil der Stadt- und Dorffeste. Der Statistik zufolge werden jedes Jahr etwa 17 000 Stierkämpfe oder Stierrennen veranstaltet, welche die Kassen klingeln lassen.


Es lebe Katalonien! Es leben die Kanarischen Inseln!

Schande über alle Regionen, in denen noch Stierkämpfe veranstaltet werden.
_________________
Hark, when the night is falling, hear, hear, the pipes are calling ...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1509043) Verfasst am: 28.07.2010, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Du könntest ja wenigstens zugeben, dass du Fleisch isst, weil du es willst und nicht weil es notwendig wäre.

Da irrst du aber. Es ist physiologisch notwendig.
Ist es nicht. Es gibt jede Menge lebende Beweise und auch Studien, dass eine vegertarische Lebensweise nicht ungesund ist.
Kannst dich ja hier mal informieren, wenn du nicht daran interessiert bist deine Vorurteile beizubehalten: http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&hs=iLu&rls=org.mozilla:de:official&&sa=X&ei=caNQTOn5EKWcOJTY8Y8I&ved=0CCEQBSgA&q=vegetarier+gesundheit&spell=1
Zitat:
Was glaubst du, warum unsere baumbewohnenden Vorfahren ausgerechnet die Früchte am leckersten finden, in denen Würmer sind?
Obst in dem Würmer sind reift schneller, außerdem fällt es vom Baum und ist so viel leichter erreichbar, als Obst das noch am Baum hängt. Woher du Informationen hast, was unsere baumbewohnenden Vorfahren am leckersten fanden, ist mir allerdings schleierhaft.
Zitat:
Norm hat folgendes geschrieben:
das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.

Dafür essen sie dort Insekten. Ohne tierische Proteine gehts nun mal nicht.

Warum sterben dann nicht sämtliche Veganer in den Jahren nach ihrer Ernährungsumstellung?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1509061) Verfasst am: 29.07.2010, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:
Du könntest ja wenigstens zugeben, dass du Fleisch isst, weil du es willst und nicht weil es notwendig wäre.

Da irrst du aber. Es ist physiologisch notwendig.
Ist es nicht. Es gibt jede Menge lebende Beweise und auch Studien, dass eine vegertarische Lebensweise nicht ungesund ist.
Kannst dich ja hier mal informieren, wenn du nicht daran interessiert bist deine Vorurteile beizubehalten: http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&hs=iLu&rls=org.mozilla:de:official&&sa=X&ei=caNQTOn5EKWcOJTY8Y8I&ved=0CCEQBSgA&q=vegetarier+gesundheit&spell=1
Zitat:
Was glaubst du, warum unsere baumbewohnenden Vorfahren ausgerechnet die Früchte am leckersten finden, in denen Würmer sind?
Obst in dem Würmer sind reift schneller, außerdem fällt es vom Baum und ist so viel leichter erreichbar, als Obst das noch am Baum hängt. Woher du Informationen hast, was unsere baumbewohnenden Vorfahren am leckersten fanden, ist mir allerdings schleierhaft.
Zitat:
Norm hat folgendes geschrieben:
das andernorts Menschen das nötige Essen zum Überleben fehlt - und nein, ich meine damit nicht Fleisch.

Dafür essen sie dort Insekten. Ohne tierische Proteine gehts nun mal nicht.

Warum sterben dann nicht sämtliche Veganer in den Jahren nach ihrer Ernährungsumstellung?


Es gibt einige wenige Substanzen (spontan fällt mir da Vitamin B12 ein), die in der Natur (bzw. in ausreichenden Mengen) nur in tierischen Produkten vorkommen. Diese kann man aber auch synthetisch oder mit Hilfe von Mikroorganismen herstellen. Und es gibt auch ganz verschiedene Formen des Vegetarismus: es gibt ja auch Vegetarier, die tierische Produkte (wenn auch kein Fleisch) zu sich nehmen Schulterzucken...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25900
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1509087) Verfasst am: 29.07.2010, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
....
Es gibt einige wenige Substanzen (spontan fällt mir da Vitamin B12 ein), die in der Natur (bzw. in ausreichenden Mengen) nur in tierischen Produkten vorkommen. Diese kann man aber auch synthetisch oder mit Hilfe von Mikroorganismen herstellen. Und es gibt auch ganz verschiedene Formen des Vegetarismus: es gibt ja auch Vegetarier, die tierische Produkte (wenn auch kein Fleisch) zu sich nehmen Schulterzucken...

Passt. Außerdem ist es ein Gerücht, dass Mangelernährungen unbedingt zum Tode führen. Es gibt sogar Untersuchungen, dass eine gezielte leichte Unterernährung zwar nicht zur maximalen Leistungfähigkeit, aber zu einem höheren Alter führen.

Es bestreitet auch kein vernünftiger Mensch wirklich, dass es möglich ist, sich vegetarisch und trotzdem vollständig zu ernähren - allerdings ist da die Frage, wie aufwändig das ist, ganz abgesehen davon, dass einem Lehrer auch erzählen, wie sie regelmäßig sehen, wenn soetwas in die Hose geht, weil sich Kinder mit ihren aktuellen Vorlieben und Abneigungen oft ihren eigenen "Diätplan" zusammenstellen, der in einem Phytopagenhaushalt dann halt leichter zu echter Mangelernährung führt, als in einem Omnivorenhaushalt.

Dass viel Fleisch gerade bei sitzenden Tätigkeiten nicht besonders gesund ist, ist hinlänglich bekannt und auch gut begründbar, dass die rein pflanzliche Kost jedoch der Gipfel der gesunden Ernährung sei, halte ich auch für ein Gerücht.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1509099) Verfasst am: 29.07.2010, 01:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kowei hat folgendes geschrieben:
Stierkämpfer sind ganz armselige Gestalten, die sich, wenn sie in der Arena stehen, als eine Art Halbgott vorkommen. Wer soll solche durchgeknallten Kids dann mal wieder auf den Boden der Realität zurück holen? Dieses Gefühl Herr über leben und Tod zu sein, wirkt bei ihnen wie eine Droge. Lässt dieses Hochgefühl nach, fallen sie in ein großes, tiefes Loch und bekommen schwere Depressionen. Warum für so einen Wahn, der keinem sinnvoll nutzt, Stiere geopfert werden, ist mir nicht verständlich. Und warum keiner Hundekämpfe veranstaltet, nur weil es Massentierhaltungen gibt, sollte eigentlich jeder selber wissen.


Jetzt mal Butter bei die Fische: Stierkampf mag ich auch nicht.

Ich empfinde solche Redensarten aber als gefährlich. Nicht zuletzt, weil es ja eine ganze Reihe von Dingen gibt, bei denen man anderer Meinung ist als Andere, und es ist wohl kaum schön, von jemandem als Schwachkopf, als geistig abnorm oder als Gangster bezeichnet zu werden oder daß einem irgendetwas vorgeworfen wird, so schwach der Bezug auch sein mag, bloß weil man anderer Meinung ist. Das vermittelt einerseits, daß man selbst wohl kaum daran interessiert ist, so etwas wie einen Kompromiß zu finden (wobei hier die Schwierigkeit besteht, zu fragen, wie der aussehen sollte -- kann man so etwas wie "französischen Stierrennen" (siehe obiger Wiki-Artikel) nach Spanien zurückführen, bei dem kein Stier umkommt und im Gegentum der Mensch mal zeigen soll, wie schlau er angeblich ist?) Und es fördert auch nicht gerade die Bereitschaft des Anderen zur "Diskussion".
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Kowei
als Doppelnick gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.03.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1509172) Verfasst am: 29.07.2010, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kowei hat folgendes geschrieben:
Stierkämpfer sind ganz armselige Gestalten, die sich, wenn sie in der Arena stehen, als eine Art Halbgott vorkommen. Wer soll solche durchgeknallten Kids dann mal wieder auf den Boden der Realität zurück holen? Dieses Gefühl Herr über leben und Tod zu sein, wirkt bei ihnen wie eine Droge. Lässt dieses Hochgefühl nach, fallen sie in ein großes, tiefes Loch und bekommen schwere Depressionen. Warum für so einen Wahn, der keinem sinnvoll nutzt, Stiere geopfert werden, ist mir nicht verständlich. Und warum keiner Hundekämpfe veranstaltet, nur weil es Massentierhaltungen gibt, sollte eigentlich jeder selber wissen.


Jetzt mal Butter bei die Fische: Stierkampf mag ich auch nicht.

Ich empfinde solche Redensarten aber als gefährlich. Nicht zuletzt, weil es ja eine ganze Reihe von Dingen gibt, bei denen man anderer Meinung ist als Andere, und es ist wohl kaum schön, von jemandem als Schwachkopf, als geistig abnorm oder als Gangster bezeichnet zu werden oder daß einem irgendetwas vorgeworfen wird, so schwach der Bezug auch sein mag, bloß weil man anderer Meinung ist. Das vermittelt einerseits, daß man selbst wohl kaum daran interessiert ist, so etwas wie einen Kompromiß zu finden (wobei hier die Schwierigkeit besteht, zu fragen, wie der aussehen sollte -- kann man so etwas wie "französischen Stierrennen" (siehe obiger Wiki-Artikel) nach Spanien zurückführen, bei dem kein Stier umkommt und im Gegentum der Mensch mal zeigen soll, wie schlau er angeblich ist?) Und es fördert auch nicht gerade die Bereitschaft des Anderen zur "Diskussion".


Es gab mal einen großen Themenabend über den Stierkampf in Spanien, wo auch auf das Leben der Toreros eingegangen wurde. Von Kindesbeinen an werden diesen armen Kindern die Flausen in den Kopf gesetzt, dass es das größte sei ein Stierkämpfer zu sein, bis sie es selber glauben. Meist sind es auch die Eltern, die ihre Söhne lieber als kleine, berühmte Sadisten sehen möchten, als dass sie unberühmt blieben. Dieser Sadismus Torero zu werden kommt also nicht von den Kindern, sondern meist von karrierebesessenen Eltern, weshalb man auch sie zu allererst zur Vernunft bringen sollte. Wie viele Kinder scheitern und zerbrechen daran, unbedingt Torero werden zu wollen? Und wie viele, die es schafften, kommen mit so einem Leben als Torero einfach nicht klar? Die heben mitunter derart ab, dass sie zu normalen menschlichen Beziehungen nicht mehr fähig sind. Letztendlich ist dieses blutige Spektakel für manche aber auch nichts weiter als ein großes Geschäft, welches man gern mit Mythen und mit dem Gerede über große Kulturgüter verklären möchte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
Seite 2 von 6

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group