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Neues aus der Intelligenzforschung - Synergie schlägt Genie
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1548718) Verfasst am: 01.10.2010, 21:19    Titel: Neues aus der Intelligenzforschung - Synergie schlägt Genie Antworten mit Zitat

Wir erleben nicht nur dieser Tage, dass Geniekult und Diskriminierung Hand in Hand gehen. Beides - hier Übermenschenkult, dort Untermenschenwahn - sind zwei Seiten derselben Medaille.

Mit den Paradigmen, welche durch die französische Revolution, die bürgerlichen Menschenrechte und schließlich den Marxismus eröffnet wurden und welche in eine sich real abzeichnende Kommunikations-, Diskussions- und Produktionsdemokratie münden können, lässt sich dem nicht nur wirksam entgegen treten, sondern interessante, neue wissenschaftliche Forschungen kommen dem auch durchweg entgegen, nicht nur im Bereich der Ingenieurswissenschaften, u.ä.

Zum Beispiel das da:

Zitat:
Viele Menschen hassen die regelmäßigen Meetings und Konferenzen im Büro,
in denen Probleme gewälzt und neue Ideen entwickelt werden. Eine im Fachmagazin Science (online) veröffentlichte Studie bestätigt jedoch die Vermutung, dass die kollektive Intelligenz der Gruppe tatsächlich größer sein kann als die Summe der Einzelintelligenzen: Das Forscherteam um die Psychologin Anita Williams Woolley von der Carnegie Mellon University teilte insgesamt 699 Versuchspersonen in zwei- bis fünfköpfige Gruppen ein. Diese sollten gemeinsam Lösungen für verschiedene kognitive Aufgaben erarbeiten. Dabei ergab sich, dass die Gruppen deutlich bessere Arbeit leisteten als Probanden, die sich einzeln mit den Tests beschäftigen.

Noch überraschender war, dass die Testergebnisse weder mit der Durchschnittsintelligenz der Gruppe anstiegen, noch mit den Intelligenzwerten des begabtesten Mitgliedes. Die Analyse der Daten ergab jedoch, dass die Zahl der Frauen im Team die kollektive Denkleistung statistisch signifikant erhöhte.

„Das war eine Überraschung“, sagt Co-Autor Thomas Malone vom Massachusetts Institute of Technology. „Die Studie zielte gar nicht darauf ab, einen Geschlechter-Effekt zu erkennen.“


Die Forscher glauben nicht, dass das Geschlecht die entscheidende Variable ist. Vielmehr habe die Studie gezeigt, dass das Arbeiten in Gruppen dann am produktivsten ist, wenn die Teilnehmer soziales Einfühlungsvermögen besitzen. Sie müssen also fähig sein, die Emotionen der anderen zu erkennen. Umgekehrt schade es der kollektiven Intelligenz, wenn die Diskussion von einer Person dominiert werde, sei sie noch so intelligent. Die Autoren empfehlen deshalb, bei der Zusammensetzung von Arbeitsteams auf persönliche Qualitäten zu setzen.

Wer also ein Unternehmen ruinieren möchte, ruft am besten regelmäßig männliche Runden egomanischer Eierköpfe zusammen.


Süddeutsche Zeitung Nr. 227, Seite 18, 01. Oktober 2010
http://www.sueddeutsche.de/karriere/teamarbeit-mit-frauen-besser-denken-1.1006879


Und wer die menschliche Zukunft der Erde zerstören möchte, der setze weiterhin auf Narzisten, Egomanen und selbsternannte Übermenschen und die herrschende Pseudodemokratie und Klassengesellschaft, die Millionen von Menschen von jeder konzeptionellen Mitbestimmung einfach ausschließt und sie zu Objekten der Herrschaftsinteressen degradiert. Was wir brauchen, sind demokratisch in allen Bereichen mitgestaltende Subjekte ...-!

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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1548733) Verfasst am: 01.10.2010, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1548784) Verfasst am: 01.10.2010, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein


Ja, aber jetzt hat diese Studie dafür eine wissenschaftliche Fundierung geliefert.

(Meine Güte, das Wort "wissenschaftlich" ist in letzter Zeit regelrecht diskrediert worden. Hier aber geht es sicherlich um echte, also redliche Wissenschaft.)

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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1548785) Verfasst am: 01.10.2010, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein

Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1548788) Verfasst am: 01.10.2010, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, aber jetzt hat diese Studie dafür eine wissenschaftliche Fundierung geliefert.

Mag sein. Du beziehst das aber sofort auf eine Staatsform, und dafür gibt es keine wissenschaftliche Fundierung. Empirisch wäre deine These einfacher zu wider-, als zu belegen.

"Gibt es in projektorientierter Arbeit in Gruppen einen starken Leader, treibt das die Arbeit und die Motivation voran." => Diktatur ist gut? Am Kopf kratzen
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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1548791) Verfasst am: 01.10.2010, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Werden durch diese Studie Einzelgenies, wie z.B. Einstein, überflüssig ?
Welche Problemanforderungen stellte diese Studie ?
Beinhaltet das Ergebnis dieser Studie die kreative Fähigkeit, zu der einzelne Menschen fähig sind ?

.......ergeben 5 mittelmäßige Menschen mit Musiktalent tatsächlich einen Mozart ?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1548792) Verfasst am: 01.10.2010, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
das Wort "wissenschaftlich" ist in letzter Zeit regelrecht diskrediert worden. Hier aber geht es sicherlich um echte, also redliche Wissenschaft.

Das nennt man Bedarfslogik.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1548795) Verfasst am: 01.10.2010, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
....ergeben 5 mittelmäßige Menschen mit Musiktalent tatsächlich einen Mozart ?

Was sind denn "mittelmäßige Menschen"?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1548796) Verfasst am: 01.10.2010, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein

Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?

Ein einziger Schlauer ist meines Erachtens untertrieben.
_________________
Trish:(
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1548801) Verfasst am: 01.10.2010, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein

Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?


Schachgroßmeister brauchen ihre Sekundanten, Fußballstars ihr Team, Einsteins wachsen auch nicht im Nichts. Dazu folgender Buchtipp:

Zitat:
Auf den Schultern von Riesen und Zwergen. Albert Einsteins unvollendete Revolution

"Renns These: Einstein stand nicht nur auf den Schultern von "Riesen", also großer Denker wie Newton, sondern auch auf den Schultern von "Zwergen": dem wissenschaftlichen Wissen, dem technischen Wissen und dem Alltagswissen, das Generationen im Verlauf der Menschheitsgeschichte angehäuft haben. Zu den "Zwergen" gehören nicht zuletzt Einsteins unbekannte Freunde und Helfer, deren Beitrag in dem Buch zum ersten Mal umfassend gewürdigt wird." Max-Planck-Forschung

"Ein gelungenes Sachbuch zur Entstehung der Relativitätstheorie." Aargauer Zeitung

"...ein Lehrstück über den Prozess wissenschaftlicher Erkenntnis."
Info-Bulletin Nr.34


http://www.amazon.de/Schultern-Zwergen-Einsteins-unvollendete-Revolution/dp/352740595X


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Die Fiktion
unsanft



Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1548803) Verfasst am: 01.10.2010, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
....ergeben 5 mittelmäßige Menschen mit Musiktalent tatsächlich einen Mozart ?

Was sind denn "mittelmäßige Menschen"?


War jetzt von mir wohl etwas unglücklich formuliert.
Ich wollte damit nur darstellen, das es wirklich Ausnahmetalente gibt.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1548804) Verfasst am: 01.10.2010, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ja, aber jetzt hat diese Studie dafür eine wissenschaftliche Fundierung geliefert.

Mag sein. Du beziehst das aber sofort auf eine Staatsform, und dafür gibt es keine wissenschaftliche Fundierung. Empirisch wäre deine These einfacher zu wider-, als zu belegen.


Je komplexer die Gesellschaft wird, desto weniger sind Geniestreiche großer Staatsmänner (früher Kaiser, Könige, Führer) gefragt. Die größte Produktivkraft - so mein Transfer von der Unternehmens- auf die gesellschaftliche und sogar transnationale Ebene - wird in Zukunft eine demokratische Kommunikation sein. Dies scheint mir der einzige Weg, die immer komplizierter werdenden Probleme der Menschheit zu lösen.

Loke hat folgendes geschrieben:
"Gibt es in projektorientierter Arbeit in Gruppen einen starken Leader, treibt das die Arbeit und die Motivation voran." => Diktatur ist gut? Am Kopf kratzen


Wo hast Du denn diesen Satz her?

Nein, ich denke, nicht Außenantriebe, sondern Innenantriebe sind wirklich produktiv. Antreiber sind ein Anachronismus geworden angesichts der veränderten Welt ...-!

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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#1548805) Verfasst am: 01.10.2010, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Die Fiktion hat folgendes geschrieben:
....ergeben 5 mittelmäßige Menschen mit Musiktalent tatsächlich einen Mozart ?

Was sind denn "mittelmäßige Menschen"?


War jetzt von mir wohl etwas unglücklich formuliert.
Ich wollte damit nur darstellen, das es wirklich Ausnahmetalente gibt.


Zweifellos.

Die werden auch weiterhin gebraucht für die Menschheit ... und umgekehrt.

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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 01.10.2010, 23:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1548809) Verfasst am: 01.10.2010, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
das Wort "wissenschaftlich" ist in letzter Zeit regelrecht diskrediert worden. Hier aber geht es sicherlich um echte, also redliche Wissenschaft.

Das nennt man Bedarfslogik.


Stimmt! Obwohl, mit Logik hat es ja auch nicht viel zu tun, wenn man Begriffe so lange umwertet bis sie passend sind.

Skeptiker
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Die Fiktion
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Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 2022
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1548814) Verfasst am: 01.10.2010, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein

Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?


Schachgroßmeister brauchen ihre Sekundanten, Fußballstars ihr Team, Einsteins wachsen auch nicht im Nichts. Dazu folgender Buchtipp:

Zitat:
Auf den Schultern von Riesen und Zwergen. Albert Einsteins unvollendete Revolution

"Renns These: Einstein stand nicht nur auf den Schultern von "Riesen", also großer Denker wie Newton, sondern auch auf den Schultern von "Zwergen": dem wissenschaftlichen Wissen, dem technischen Wissen und dem Alltagswissen, das Generationen im Verlauf der Menschheitsgeschichte angehäuft haben. Zu den "Zwergen" gehören nicht zuletzt Einsteins unbekannte Freunde und Helfer, deren Beitrag in dem Buch zum ersten Mal umfassend gewürdigt wird." Max-Planck-Forschung

"Ein gelungenes Sachbuch zur Entstehung der Relativitätstheorie." Aargauer Zeitung

"...ein Lehrstück über den Prozess wissenschaftlicher Erkenntnis."
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Skeptiker


Kaum etwas entsteht aus dem Nichts.
Manche umwälzenden Erkenntnisse wurden, fast zeitgleich, auf unterschiedlichen Orten dieses Planeten von einzelnen Menschen erkannt und formuliert.
Vielleicht verfügt eine geringe Anzahl denkender Menschen einfach über die Fähigkeit, existierendes Wissen in die richtige Richtung zu lenken.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1548824) Verfasst am: 02.10.2010, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Also sollten die Sarrazingegner ihren Standpunkt nochmals überdenken, wo er doch so beliebt beim Volke ist zynisches Grinsen
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1548873) Verfasst am: 02.10.2010, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein


Wieviele Mittelschlaue braucht man denn, um etwas mit z.B. der speziellen Relativitätstheorie Vergleichbares zu schaffen?

In Zeiten des WWW, der globalen Vernetzung und damit globaler Diskussionsmöglichkeiten müssten dann ja ständig umwälzende neue Gedanken auftauchen. Was man aber leider sieht ist, dass vor Allem die Verschwörungstheorien blühen.

Edit: ich seh grade, Loke hatte den logischen Schluss zu Einstein auch schon hergestellt.
Und natürlich baut auch Einstein, wie alle anderen grossen Denker, auf die Arbeit vorheriger Generationen.
Aber daraus Teamwork zu konstruieren finde ich jetzt unsauber.
Einstein hat sich schon als Schüler in diese Dinge hinein gearbeitet, hatte mit 15 mathematisch ein Niveau erreicht, wo die meisten Erwachsenen nie hinkommen. Dieses intensive, jahrelange Arbeiten, dieses tiefe Eintauchen in ein Thema, wie es Einstein leistete, um dann die spezielle Relativitätstheorie entwickeln zu können, ist meiner Meinung nach von einem Team nicht zu leisten, sie hätten die Motivation nicht.

Edit2:
Ein Hinweis an Skeptiker, Step und Loke: Man kann einen Text auch nachträglich editieren, man muss nicht kurz hintereinander mehrere neue Beiträge erstellen, dann wird es übersichtlicher.


Zuletzt bearbeitet von Paradox am 02.10.2010, 10:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1548877) Verfasst am: 02.10.2010, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Loke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein

Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?


und du meinst ein gegenbeispiel relativiert alles? das überzeugt mich nicht.
im übrigen hat auch ein einstein nicht bei null angefangen.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1548889) Verfasst am: 02.10.2010, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein

Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?


und du meinst ein gegenbeispiel relativiert alles? das überzeugt mich nicht.
im übrigen hat auch ein einstein nicht bei null angefangen.


Also müsste es andere wichtige Theorien geben, die von Menschenmassen erfunden wurden, oder?
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Loke
der Lästerer



Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1548902) Verfasst am: 02.10.2010, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wo hast Du denn diesen Satz her?

Den habe ich mir gerade erfunden. Er ist aber sicherlich nicht weit hergeholt und wenn du mir wirklich nicht glaubst, dass eine Gruppe mit einem Leader besser agieren kann als ohne, dann kann ich was für dich suchen. Smilie



Ilmor hat folgendes geschrieben:
Also müsste es andere wichtige Theorien geben, die von Menschenmassen erfunden wurden, oder?

Zitat:
Ist der Februar kalt und klar,
kommt ein gutes Roggenjahr.

Wenn der April Spektakel macht,
gibt's Heu und Korn in voller Pracht.

Ist der Brachmond warm und nass,
gibt's viel Korn und noch mehr Gras.

Sehr glücklich

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Schachgroßmeister brauchen ihre Sekundanten, Fußballstars ihr Team, Einsteins wachsen auch nicht im Nichts.

1. Nein? Wie kommst du darauf? Kannst du das belegen? Geschockt
2. Fußballstars brauchen ein Team, weil das Spiel per Definition in Teams gespielt wird. Wäre es ein 1gegen1-Spiel, bräuchten sie ganz sicher kein Team.
3. Nein, er braucht deine hochgelobte Gruppenarbeit. Denn weder eine Frau noch ein Mann kann allein ein Kind bekommen. zwinkern

Über mir wurden schon einige Sätze zu Einstein gesagt. Ich sehe das genauso. Du darfst die Situation nicht so darstellen, als wäre alles durch die Massen bereitgelegt gewesen, und Einstein hätte nur noch einen winzigen Schritt gehen müssen.
Das geht vielleicht bei Neil Armstrong, aber nicht bei Einstein.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dazu folgender Buchtipp:

Zitat:
Auf den Schultern von Riesen und Zwergen. Albert Einsteins unvollendete Revolution

Es gibt auch genug Bücher, die das Gegenteil beweisen wollen. Aber dennoch danke für den Tipp.
Und die Kritiken sind ja sehr schön, die Quellen dagegen nicht sehr berauschend. zwinkern

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?

und du meinst ein gegenbeispiel relativiert alles? das überzeugt mich nicht.
im übrigen hat auch ein einstein nicht bei null angefangen.

ICH muss dich schonmal gar nicht überzeugen. Du vertrittst die These, du musst mir Argumente bringen. Darüber beschwert man sich doch hier immer, wenn Christen das machen.
Zitat:
Zitat:
Zitat:
These: "1/x hat keine Definitonslücke"
Doch, bei x=0 gibt es keinen definierbaren Wert!
und du meinst ein gegenbeispiel relativiert alles? das überzeugt mich nicht.

Ok, das ist etwas übertrieben dargestellt. Sehr glücklich


Zurück zum Thema: Ich kann dir viele Erfindungen aufzeigen, die von klugen Einzelpersonen gemacht wurden und kluge Einzelpersonen, die überdurchschnittlich viele Erfindungen machten.
Ich hoffe, du glaubst mir das mal. zwinkern

Zu Einstein habe ich und andere ja weiter oben schon geschrieben.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1548907) Verfasst am: 02.10.2010, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein

Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?


und du meinst ein gegenbeispiel relativiert alles? das überzeugt mich nicht.
im übrigen hat auch ein einstein nicht bei null angefangen.


Also müsste es andere wichtige Theorien geben, die von Menschenmassen erfunden wurden, oder?


ich denke so gut wie alle erfindungen sind nicht allein von einzelnen menschen erfunden worden. rad, schrift, methoden des ackerbaus, etc.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1548908) Verfasst am: 02.10.2010, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
ich denke, nicht Außenantriebe, sondern Innenantriebe sind wirklich produktiv.

Das ist sicher richtig. Und in der Tat waren die meisten genialen Erfinder oder sonstigen Ideengeber stark intrinsisch motiviert.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Antreiber sind ein Anachronismus geworden angesichts der veränderten Welt

Das dagegen halte ich für totalen Unsinn. Die oben genannten intrinsisch Motivierten sind gerade die Impulsgeber, die Antreiber, auch im Team. Kommt Genialität, Kreativität, Exzellenz hinzu, entstehen große Dinge.

Nach meiner Erfahrung tragen sogar im akademischen und High-Tech Umfeld 20% der Leute 80% der innovativen Ideen und der Impulse zur Umsetzung bei. Antreiber und Ideengeber sind oft - wenn auch nicht immer - identisch. Gesamtgesellschaftlich ist das Verhältnis bestimmt noch krasser.
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Beitrag(#1548920) Verfasst am: 02.10.2010, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Loke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein

Warum haben dann viele, viele, viele, seehr sehr sehr viele "Mittelschlaue" nicht die Relativitätstheorie aufgestellt, sondern ein einziger sehr Schlauer?


und du meinst ein gegenbeispiel relativiert alles? das überzeugt mich nicht.
im übrigen hat auch ein einstein nicht bei null angefangen.


Also müsste es andere wichtige Theorien geben, die von Menschenmassen erfunden wurden, oder?


ich denke so gut wie alle erfindungen sind nicht allein von einzelnen menschen erfunden worden. rad, schrift, methoden des ackerbaus, etc.


Nun, das wissen wir nicht, darum sollten wir uns an Erfindungen aus der Zeit beschränken, die gut dokumentiert ist, zB den 20. und 21. Jahrhundert. Fällt dir da was ein?
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Beitrag(#1548923) Verfasst am: 02.10.2010, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

vorläufig leereditiert -alae
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Anmeldungsdatum: 26.09.2010
Beiträge: 16

Beitrag(#1548924) Verfasst am: 02.10.2010, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

vorläufig leereditiert -alae
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Anmeldungsdatum: 01.09.2010
Beiträge: 723

Beitrag(#1548926) Verfasst am: 02.10.2010, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

OHase hat folgendes geschrieben:
vorläufig leereditiert -alae

Meine Meinung! Lachen
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Beitrag(#1548946) Verfasst am: 02.10.2010, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Also sollten die Sarrazingegner ihren Standpunkt nochmals überdenken, wo er doch so beliebt beim Volke ist zynisches Grinsen


Im Gegenteil. Beliebt ist der altertümliche Standpunkt Sarrazins - in einschlägigen Kreisen - ja nur deshalb, weil er dort nicht wirklich diskutiert wird.

Würden sich seine Anhänger der Diskussion stellen, würde sich der Standpunkt nicht halten können. Also mauern sie sich ein.

Diskussion als Auseinandersetzung mit den Argumenten des anderen bricht unbelegte Standpunkte schnell auf. Du brauchst Dir ja nur mal narziss als Anschauungsmaterial zu nehmen, dann weisst Du, was ich ungefähr meine.

Skeptiker
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Ilmor
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Beitrag(#1548951) Verfasst am: 02.10.2010, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Also sollten die Sarrazingegner ihren Standpunkt nochmals überdenken, wo er doch so beliebt beim Volke ist zynisches Grinsen


Im Gegenteil. Beliebt ist der altertümliche Standpunkt Sarrazins - in einschlägigen Kreisen - ja nur deshalb, weil er dort nicht wirklich diskutiert wird.

Würden sich seine Anhänger der Diskussion stellen, würde sich der Standpunkt nicht halten können. Also mauern sie sich ein.

Diskussion als Auseinandersetzung mit den Argumenten des anderen bricht unbelegte Standpunkte schnell auf. Du brauchst Dir ja nur mal narziss als Anschauungsmaterial zu nehmen, dann weisst Du, was ich ungefähr meine.

Skeptiker


Soso, ist das Beschimpfen des Gegenübers als Faschischten also eine Auseinandersetzung mit seinen Argumenten?
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Skeptiker
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Beitrag(#1548958) Verfasst am: 02.10.2010, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Paradox hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
für mich keine überraschung.
bin schon lange davon überzeugt, das viele mittelschlaue schlauer sind als ein schlauer allein


Wieviele Mittelschlaue braucht man denn, um etwas mit z.B. der speziellen Relativitätstheorie Vergleichbares zu schaffen?


Man braucht auch Genies, das habe ich eingeräumt. Oder anders gesagt: Es braucht auch gelegentlich den Geistesblitz in (mindestens) einem Gehirn. Doch in dieser Studie ging es eigentlich gar nicht mal so sehr darum, etwas Neues oder Geniales zu erfinden, was es bis dato noch nirgendwo gab, sondern es ging darum, Lösungen, aus der Kombination von Dingen, die es prinzipiell schon gibt, zu finden.

Und hier - so das Ergebnis - ist die Gruppe dem einzelnen überlegen. Nicht mehr und nicht weniger.

Heute liegen ja schon viele Dinge in der Luft. Es braucht in vielen Feldern gar keine neuen Erfindungen mehr. Es würde reichen, wenn sich demokratische Zirkel zusammen finden würden, welche die bereits vorhandenen Lösungskomponenten zu einer integrierten Gesamtlösung zusammen puzzlen.

Die Erfinder/Genies schaffen/schufen allerdings hierfür wertvolle Grundlagen, das wil ich gar nicht in Abrede stellen. Nur sind es eben *nur* Grundlagen, die sozusagen erst umgesetzt werden müssen zu realen Projekten, mit denen die Menschen etas anfangen können.

Paradox hat folgendes geschrieben:
In Zeiten des WWW, der globalen Vernetzung und damit globaler Diskussionsmöglichkeiten müssten dann ja ständig umwälzende neue Gedanken auftauchen. Was man aber leider sieht ist, dass vor Allem die Verschwörungstheorien blühen.


Ja, das Internet ist ein Medium, in dem jede/r seine Ideen mehr oder weniger frei äußern kann. Es ist aber auch ein Medium, welches keine direkte Kommunikation fördert. Wenn Du z.B. an die emotionale Fähigkeit denkst, die oben als eine entscheidende Komponente erwähnt wurde, so ist das im Internet schon mal schwierig. Anderes geht auch nicht so gut.

Nein, ich denke, es geht wirklich um face-to-face-Kommunikation, so wie früher, so wie der Mensch es von Natur aus braucht, um gute Dinge zu schaffen.

Paradox hat folgendes geschrieben:
Edit: ich seh grade, Loke hatte den logischen Schluss zu Einstein auch schon hergestellt.
Und natürlich baut auch Einstein, wie alle anderen grossen Denker, auf die Arbeit vorheriger Generationen.
Aber daraus Teamwork zu konstruieren finde ich jetzt unsauber.
Einstein hat sich schon als Schüler in diese Dinge hinein gearbeitet, hatte mit 15 mathematisch ein Niveau erreicht, wo die meisten Erwachsenen nie hinkommen. Dieses intensive, jahrelange Arbeiten, dieses tiefe Eintauchen in ein Thema, wie es Einstein leistete, um dann die spezielle Relativitätstheorie entwickeln zu können, ist meiner Meinung nach von einem Team nicht zu leisten, sie hätten die Motivation nicht.


Hätte Einstein nicht die besagten Erkenntnisse gehabt, so hätte sie ein anderer gehabt oder es hätten viele einzelne Forscher Teile seiner Erkenntnisse gehabt und sie dann irgendwann zusammengefügt.

Das selbe hast Du mit anderen Genies, denke ich. Wenn die Zeit reif ist für neue Entdeckungen, wenn also quasi etwas neues in der Luft liegt, dann wird es irgendwann auch entdeckt oder erfunden werden. Und sicher gehört nicht nur Begabung, sondern auch Leidenschaft, Disziplin, Kampf gegen alte Anschauungen usw. dazu.

Trotzdem gehören zum großen Wurf auch immer kleine Vorabeiten, die zunächst unbedeutend, ja nutzlos erscheinen. Das ist eben dann der graue Alltag der Wissenschaft. Aber ohne diese vielen kleinen Erkenntnisse ist die große Erkenntnis nicht möglich, bei aller noch so großen Genialität.

Insofern möchte ich schon sagen, dass es sich auch hier um eine zeitlich versetzte und etwas andere Teamarbeit handelt, bei der es vermutlich auch wichtig ist, die Gedankengänge der wissenschaftlichen Vorarbeiter nachzuvollziehen, was eben wieder auf jene Empathie hinaus laufen würde ...-

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Beitrag(#1548967) Verfasst am: 02.10.2010, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Also sollten die Sarrazingegner ihren Standpunkt nochmals überdenken, wo er doch so beliebt beim Volke ist zynisches Grinsen


Im Gegenteil. Beliebt ist der altertümliche Standpunkt Sarrazins - in einschlägigen Kreisen - ja nur deshalb, weil er dort nicht wirklich diskutiert wird.

Würden sich seine Anhänger der Diskussion stellen, würde sich der Standpunkt nicht halten können. Also mauern sie sich ein.

Diskussion als Auseinandersetzung mit den Argumenten des anderen bricht unbelegte Standpunkte schnell auf. Du brauchst Dir ja nur mal narziss als Anschauungsmaterial zu nehmen, dann weisst Du, was ich ungefähr meine.


Soso, ist das Beschimpfen des Gegenübers als Faschischten also eine Auseinandersetzung mit seinen Argumenten?


Das nicht. Die inhaltliche Auseinandersetzung gab es trotzdem. Und ihr Ergebnis ist wenig schmeichelhaft für Sarrazin und seine Fans.

Du sprichst aber dennoch einen wichtigen Punkt an, nämlich die politische Dimension öffentlicher Debatten. Sobald antagonistische Interessengegensätze im Spiel sind, ist es unmöglich, eine gemeinsame oder gar optimale Lösung für ein Problem zu finden. (Wobei ich in diesem Fall das Thema der "Integration" für gar kein Problem halte, das nur nebenbei.)

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