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Totensonntag und/oder Allerheiligen
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Traditionell werden bei uns die Gräber besonders geschmückt ...
an Allerheiligen
17%
 17%  [ 5 ]
am Totensonntag
20%
 20%  [ 6 ]
an einem anderen Tag
6%
 6%  [ 2 ]
an keinem Tag
55%
 55%  [ 16 ]
Stimmen insgesamt : 29

Autor Nachricht
Mo.
over and out



Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1563810) Verfasst am: 31.10.2010, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist mir aber auch sowas von wurscht.


Wer mir was Gutes tun will, der soll mich heute zum Bier einladen, anstatt spaeter mal mein Grab zu schmuecken. Da hab ich naemlich nix von.

Du nicht, aber vielleicht der, ders schmückt. Wenns ihm gut tut.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1563854) Verfasst am: 31.10.2010, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist mir aber auch sowas von wurscht.


Wer mir was Gutes tun will, der soll mich heute zum Bier einladen, anstatt spaeter mal mein Grab zu schmuecken. Da hab ich naemlich nix von.


Wenn ich mal auf deiner Insel bin, komme ich darauf zurück!
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1563981) Verfasst am: 31.10.2010, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hiermit verleihe ich diesem Thread das Prädikat: „besonders Narkolepsieauslösend“
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1564013) Verfasst am: 31.10.2010, 18:13    Titel: Re: Totensonntag und/oder Allerheiligen Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Dürfen oder können Freigeister eigentlich auch Gräber schmücken?

Also ich bin auch als Atheist der Ansicht, dass wir in unserer westlichen Gesellschaft den Tod und unsere Verstorbenen viel zu leicht aus dem Blick verlieren.

Lassen wir jetzt mal das ganze Religiöse beiseite. Das glaubt hier ja sowieso kaum jemand. Bleibt das, was man Erinnerungskultur nennen könnte. Und da gibt es genau zwei Gruppen von Menschen. Die einen, die sich eine Familiengrab leisten können, gekauft oder auf ewig gemietet, auf dem sie dann mehr oder weniger geschmackvolle Installationen errichten, die für spätere Generationen das ausmachen, was man einen 'schönen Friedhof' nennt, oder die anderen, die von der Friedhofsverwaltung erst ca 30 Jahre für ein häßliches Dutzendgrab abgezockt werden, um danach den ganzen Kram umbaggern zu lassen. Soviel zum Thema Pietät.

Da ich zu letzterer Gruppe gehöre, werden meine Nachkommen vernünftigerweise mit meinen Überresten nach Holland fahren, mich dort einäschern lassen, und dann mit der Urne machen, was immer ihnen beliebt (da bekommt man sie nämlich sofort mit, ohne daß sich einer für den Verbleib interessiert).
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44143

Beitrag(#1564017) Verfasst am: 31.10.2010, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht z.B. auch um die Örtlichkeit der Friedhöfe. Früher waren sie oft direkt neben der Kirche im Zentrum der Stadt. Heute sind sie meistens irgendwo am Stadtrand, halb außerhalb, damit sich bloß keiner zu sehr der eigenen Sterblichkeit erinnert.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#1564019) Verfasst am: 31.10.2010, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es geht z.B. auch um die Örtlichkeit der Friedhöfe. Früher waren sie oft direkt neben der Kirche im Zentrum der Stadt. Heute sind sie meistens irgendwo am Stadtrand, halb außerhalb, damit sich bloß keiner zu sehr der eigenen Sterblichkeit erinnert.

Mag das vielleicht auch mit Grundstückpreisen zu tun haben?
_________________
Tja
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1564022) Verfasst am: 31.10.2010, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es geht z.B. auch um die Örtlichkeit der Friedhöfe. Früher waren sie oft direkt neben der Kirche im Zentrum der Stadt. Heute sind sie meistens irgendwo am Stadtrand, halb außerhalb, damit sich bloß keiner zu sehr der eigenen Sterblichkeit erinnert.

Mag das vielleicht auch mit Grundstückpreisen zu tun haben?

Wohl der eigentlicher Grund.
Mir solls egal sein. Ich brauche sowas nicht.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1564045) Verfasst am: 31.10.2010, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist mir aber auch sowas von wurscht.


Wer mir was Gutes tun will, der soll mich heute zum Bier einladen, anstatt spaeter mal mein Grab zu schmuecken. Da hab ich naemlich nix von.


Wenn ich mal auf deiner Insel bin, komme ich darauf zurück!


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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1564052) Verfasst am: 31.10.2010, 19:21    Titel: Re: Totensonntag und/oder Allerheiligen Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Dürfen oder können Freigeister eigentlich auch Gräber schmücken?

Also ich bin auch als Atheist der Ansicht, dass wir in unserer westlichen Gesellschaft den Tod und unsere Verstorbenen viel zu leicht aus dem Blick verlieren.

Lassen wir jetzt mal das ganze Religiöse beiseite. Das glaubt hier ja sowieso kaum jemand. Bleibt das, was man Erinnerungskultur nennen könnte. Und da gibt es genau zwei Gruppen von Menschen. Die einen, die sich eine Familiengrab leisten können, gekauft oder auf ewig gemietet, auf dem sie dann mehr oder weniger geschmackvolle Installationen errichten, die für spätere Generationen das ausmachen, was man einen 'schönen Friedhof' nennt, oder die anderen, die von der Friedhofsverwaltung erst ca 30 Jahre für ein häßliches Dutzendgrab abgezockt werden, um danach den ganzen Kram umbaggern zu lassen. Soviel zum Thema Pietät.

Da ich zu letzterer Gruppe gehöre, werden meine Nachkommen vernünftigerweise mit meinen Überresten nach Holland fahren, mich dort einäschern lassen, und dann mit der Urne machen, was immer ihnen beliebt (da bekommt man sie nämlich sofort mit, ohne daß sich einer für den Verbleib interessiert).



Auf diese "Erinnerungskultur" reagiere ich allergisch, weil eine solche in der katholisch gepraegten Kleinstadt, in der ich aufwuchs, in sehr exzessiver Weise zelebriert wurde. Dabei wurde enormer sozialer Druck auf Hinterbliebene ausgeuebt, bei der "Grabpflege" nicht zu sparen, sodass auch solche Leute, die sich das eigentlich nicht leisten konnten, meinten "mithalten" zu muessen und groessere Summen in Grabsteine, Blumengestecke zu bestimmten Feiertagen etc. investierten und sich das Geld dafuer buchstaeblich vom Munde absparten.

In anderen Faellen stand das protzige Grab vom Opa und seine "liebevolle Pflege" in krassem Missverhaeltnisse zum Umgang mit ihm zum Lebzeiten, weil das Grab sieht, im Gegensatz zum einsam vor sich hinvegetierenden kranken Mann, jeder und man will ja schliesslich nicht dass "die Leute reden"... Mit den Augen rollen

Insofern bin auf eine solche "Friedhofskultur" nicht so furchtbar gut zu sprechen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1564057) Verfasst am: 31.10.2010, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Der teilweise aus der Freireligiösen Bewegung stammende HVD wie auch die Freireligiösen feiern Totengedenken am Totensonntag:

Beispiel:

HVD-Hanover

http://www.freie-humanisten.de/index.php?id=37

Zitat:
Am Sonntag den
21.November treffen
wir uns um 14:45 Uhr
auf dem Parkplatz des
Friedhofs in Lahe.
Um 15:00 Uhr findet
eine Führung im
Krematorium statt.
Um 16:00 Uhr ist dann
unser weltliches
Totengedenken in der
großen Kapelle des
Friedhofes.
Anschließend
Klatsch und Tratsch bei
Kaffee und Kuchen
im Friedhofs Cafe


Edit: Wir in Wiesbaden auch, nämlich ebenfalls am 21.11 auf dem Südfriedhof
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1564085) Verfasst am: 31.10.2010, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist mir aber auch sowas von wurscht.


Wer mir was Gutes tun will, der soll mich heute zum Bier einladen, anstatt spaeter mal mein Grab zu schmuecken. Da hab ich naemlich nix von.


Wenn ich mal auf deiner Insel bin, komme ich darauf zurück!


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Was gibts denn bei euch für Bier? Oder habt ihr vllt auch echten Whiskey, also keinen Bourbon?

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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1564110) Verfasst am: 31.10.2010, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es geht z.B. auch um die Örtlichkeit der Friedhöfe. Früher waren sie oft direkt neben der Kirche im Zentrum der Stadt. Heute sind sie meistens irgendwo am Stadtrand, halb außerhalb, damit sich bloß keiner zu sehr der eigenen Sterblichkeit erinnert.

Mag das vielleicht auch mit Grundstückpreisen zu tun haben?


eher mit Hygienevorschriften

zumindest wurden aus diesen Gründen in Frankreich seit der Revolutionszeit die Friedhöfe außerhalb der Städte verlegt
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1564114) Verfasst am: 31.10.2010, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es geht z.B. auch um die Örtlichkeit der Friedhöfe. Früher waren sie oft direkt neben der Kirche im Zentrum der Stadt. Heute sind sie meistens irgendwo am Stadtrand, halb außerhalb, damit sich bloß keiner zu sehr der eigenen Sterblichkeit erinnert.

Mag das vielleicht auch mit Grundstückpreisen zu tun haben?

oder auch einfach schlicht aus platzgründen, denn in innerörtlicher bebauung, wo viele kirchen mit alten friedhöfen sind, gehören grund und boden rundherum halt nicht der kirche und auch nicht den staat, da kann man schlecht flächen für friedhöfe zur verfügung stellen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1564134) Verfasst am: 31.10.2010, 21:53    Titel: Freireligiöser Friedhof Breslau Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es geht z.B. auch um die Örtlichkeit der Friedhöfe. Früher waren sie oft direkt neben der Kirche im Zentrum der Stadt. Heute sind sie meistens irgendwo am Stadtrand, halb außerhalb, damit sich bloß keiner zu sehr der eigenen Sterblichkeit erinnert.

Mag das vielleicht auch mit Grundstückpreisen zu tun haben?


eher mit Hygienevorschriften

zumindest wurden aus diesen Gründen in Frankreich seit der Revolutionszeit die Friedhöfe außerhalb der Städte verlegt


jipp,

in Preußen gab es beispielsweise bei der Choleraepidemie von 1831/32 eine Anordnung, Extrafriedhöfe außerhalb der Stadtmauern für die an Cholera Verstorbenen zu errichten. In Breslau wurden deren zwei eingerichtet, von denen der eine später, nämlich 1845, zum Friedhof der Christkatholischen Gemeinde Breslaus (Vorgänger der Freireligiösen Gemeinde Breslau) wurde.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1564139) Verfasst am: 31.10.2010, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist mir aber auch sowas von wurscht.


Wer mir was Gutes tun will, der soll mich heute zum Bier einladen, anstatt spaeter mal mein Grab zu schmuecken. Da hab ich naemlich nix von.


Wenn ich mal auf deiner Insel bin, komme ich darauf zurück!


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Was gibts denn bei euch für Bier? Oder habt ihr vllt auch echten Whiskey, also keinen Bourbon?

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Einen guten Single Malt habe ich eigentlich immer im Haus. Smilie


Jim Beam ist kein Whisky, sondern was zum Einreiben. Genauso wie Budweiser kein Bier ist, sondern Blasenfuellung. Ich trinke hier z.B. Warsteiner, Heineken oder Sleeman's (eine der besseren kanadischen Sorten)
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1564147) Verfasst am: 31.10.2010, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es geht z.B. auch um die Örtlichkeit der Friedhöfe. Früher waren sie oft direkt neben der Kirche im Zentrum der Stadt. Heute sind sie meistens irgendwo am Stadtrand, halb außerhalb, damit sich bloß keiner zu sehr der eigenen Sterblichkeit erinnert.

Mag das vielleicht auch mit Grundstückpreisen zu tun haben?

oder auch einfach schlicht aus platzgründen, denn in innerörtlicher bebauung, wo viele kirchen mit alten friedhöfen sind, gehören grund und boden rundherum halt nicht der kirche und auch nicht den staat, da kann man schlecht flächen für friedhöfe zur verfügung stellen.

Eben! Ich hab als Kind zugeschaut, als Bagger auf dem Kirchplatz die letzten Gräber beseitigte, und ein Kriegerdenkmal gleich mit. Da war einfach kein Platz. Mit der Erinnerung an die eigene Sterblichkeit hat das nichts zu tun. Ich habe vor vielen Jahren gegenüber dem Friedhof gewohnt, und nahm zum Supermarkt den Weg mitten drüber, weil es einfach kürzer war als drumherum.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1564150) Verfasst am: 31.10.2010, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab in einem Kindergarten gearbeitet, der nur durch einen Maschendrahtzaun vom Friedhof getrennt war. Tote und junges Leben nebeneinander.
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1564266) Verfasst am: 01.11.2010, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist mir aber auch sowas von wurscht.


Wer mir was Gutes tun will, der soll mich heute zum Bier einladen, anstatt spaeter mal mein Grab zu schmuecken. Da hab ich naemlich nix von.


Du nicht, aber vielleicht der, ders schmückt. Wenns ihm gut tut.


Und den Betrachter und Spaziergänger freut der Blumenschmuck auch. Idee
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1564289) Verfasst am: 01.11.2010, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich eine Sache ganz gewiß nicht brauche, um mich, sofern ich das will, eines Verstorbenen zu erinnern, so ist das ein bepfanztes Blumenbeet auf dem Friedhof.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#1564290) Verfasst am: 01.11.2010, 09:18    Titel: Blumen im Kssten sind nicht frei Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Sache ganz gewiß nicht brauche, um mich, sofern ich das will, eines Verstorbenen zu erinnern, so ist das ein bepfanztes Blumenbeet auf dem Friedhof.
(fett von mir)

Blumen hast Du halt lieber im Kasten am Bahnhof
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#1564292) Verfasst am: 01.11.2010, 09:33    Titel: Re: Blumen im Kssten sind nicht frei Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Sache ganz gewiß nicht brauche, um mich, sofern ich das will, eines Verstorbenen zu erinnern, so ist das ein bepfanztes Blumenbeet auf dem Friedhof.
(fett von mir)

Blumen hast Du halt lieber im Kasten am Bahnhof


...jetzt grübel ich über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen zwischen Fried- und Bahnhöfen nach Am Kopf kratzen
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1564293) Verfasst am: 01.11.2010, 09:34    Titel: Re: Blumen im Kssten sind nicht frei Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Sache ganz gewiß nicht brauche, um mich, sofern ich das will, eines Verstorbenen zu erinnern, so ist das ein bepfanztes Blumenbeet auf dem Friedhof.
(fett von mir)

Blumen hast Du halt lieber im Kasten am Bahnhof


...jetzt grübel ich über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen zwischen Fried- und Bahnhöfen nach Am Kopf kratzen



Gibt keinen. Wenn man erst mal dort ist, kommt man nie wieder weg. Auf den Arm nehmen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1564294) Verfasst am: 01.11.2010, 09:36    Titel: Re: Blumen im Kssten sind nicht frei Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Sache ganz gewiß nicht brauche, um mich, sofern ich das will, eines Verstorbenen zu erinnern, so ist das ein bepfanztes Blumenbeet auf dem Friedhof.
(fett von mir)

Blumen hast Du halt lieber im Kasten am Bahnhof

Und was hat da eins mit dem anderen zu tun?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1564297) Verfasst am: 01.11.2010, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es geht z.B. auch um die Örtlichkeit der Friedhöfe. Früher waren sie oft direkt neben der Kirche im Zentrum der Stadt. Heute sind sie meistens irgendwo am Stadtrand, halb außerhalb, damit sich bloß keiner zu sehr der eigenen Sterblichkeit erinnert.

Mag das vielleicht auch mit Grundstückpreisen zu tun haben?

oder auch einfach schlicht aus platzgründen, denn in innerörtlicher bebauung, wo viele kirchen mit alten friedhöfen sind, gehören grund und boden rundherum halt nicht der kirche und auch nicht den staat, da kann man schlecht flächen für friedhöfe zur verfügung stellen.
Seh ich ähnlich, aus diesem grund wurde ja schon die regelung eingeführt, dass Gräber in der Regel doch nicht ewig sind, sondenr die Leichen nach 25 Jahren wieder rausgeholt werden (es sei denn, die Angehörigen bezahlen noch ein paar Jahre).
Dass das Ganze eher unpraktisch wird, wenn die Toten auferstehen... naja.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1564312) Verfasst am: 01.11.2010, 10:16    Titel: Re: Blumen im Kssten sind nicht frei Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Sache ganz gewiß nicht brauche, um mich, sofern ich das will, eines Verstorbenen zu erinnern, so ist das ein bepfanztes Blumenbeet auf dem Friedhof.
(fett von mir)

Blumen hast Du halt lieber im Kasten am Bahnhof


...jetzt grübel ich über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen zwischen Fried- und Bahnhöfen nach Am Kopf kratzen



Gibt keinen. Wenn man erst mal dort ist, kommt man nie wieder weg. Auf den Arm nehmen


Lachen
doch
bei Dingen wie S21 bist Du auch unter der Erde und wenn es Deine Phantasie zulässt,

kommst Du nie wieder Raus

Beispiel:

Der Film Möbius

Damit das aber klappt müssen die in Stuttgart noch mehr buddeln als nur S21,
in Glasgow könnte es funktionieren und evtl. auch in Frankfurt a. M.,
sofern es mit der Phantasie hinhaut.
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York
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Anmeldungsdatum: 04.02.2009
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Beitrag(#1564848) Verfasst am: 02.11.2010, 05:44    Titel: Antworten mit Zitat

Eben gesehen: Den Totensonntag gibt es erst seit 1816.

Gemessen an Allerheiligen ist er also eine relativ neuzeitliche Sache - ohne alte Tradition - und eher behördlich verordnet:

Zitat:
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestimmte durch Kabinettsorder vom 24. April und Verordnung vom 25. November 1816 [1] für die evangelische Kirche in den preußischen Gebieten den Sonntag vor dem 1. Advent zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“. Folgende Gründe kommen dafür in Frage: das Gedenken an die Gefallenen der Befreiungskriege, die Trauer um die 1810 verstorbene Königin Luise oder auch das Fehlen eines Totengedenkens im evangelischen Kirchenjahr. Die anderen evangelischen Landeskirchen übernahmen diese Bestimmung.


http://de.wikipedia.org/wiki/Ewigkeitssonntag
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York
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Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1565303) Verfasst am: 03.11.2010, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Und? Seid ihr nun friedlich auf dem Friedhof gewesen, am Tage aller Heiligen! Oder aller Seelen? Idee Frage Ausrufezeichen Pfeil
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1565306) Verfasst am: 03.11.2010, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, ich gehe regelmäßig (2-4 Wochen) hin, um die Gräber der Angehörigen zu pflegen.
Das richtet sich nicht nach Feiertagen, höchstens bei meiner erst im letzten Jahr verstorbenen Mutter nach deren Geburts- bzw. Todestag. Weil ich weiß, dass an diesen Tagen Freunde von ihr vorbeischauen.

Ansonsten ist unser Ortsfriedhof ein Park, der gerne zum Durchqueren jederzeit genutzt wird.
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Femina
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Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1567019) Verfasst am: 07.11.2010, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Von wem sollte sich ein Freigeist verbieten lassen, ein Grab zu schmücken, wenn er es denn will? Das ist ja gerade das Schöne am Freigeistertum, dass man sich nach Möglichkeit nicht bevormunden lässt.

Ich bezweifele jedoch, dass ein Freigeist das Bedürfnis hat, an einem der oben speziell genannten Tage ein Grab besonders zu schmücken. Es sei denn, es ist zufällig gerade der Geburtstag oder Todestag des Verstorbenen.

Ich persönlich halte überhaupt nichts vom Gräberkult und bin zu meinen Angehörigen lieber zu Lebzeiten nett.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1567109) Verfasst am: 07.11.2010, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:


Ich persönlich halte überhaupt nichts vom Gräberkult und bin zu meinen Angehörigen lieber zu Lebzeiten nett.


Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, da die Grabpflege nicht für den Angehörigen ist, sondern das eigene Befinden betrifft.
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