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religiöser Wahnsinn in Wiesbaden
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6443
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Beitrag(#1770211) Verfasst am: 29.07.2012, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Code:
http://www.kreuz.net/article.15540.html


Da fiel mir beim Lesen doch gleich auf, dass von dem Typen hier schon berichtet wurde! Lachen
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1770716) Verfasst am: 31.07.2012, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Code:
http://www.kreuz.net/article.15540.html


Da fiel mir beim Lesen doch gleich auf, dass von dem Typen hier schon berichtet wurde! Lachen


danke Smilie

endlich ist meine Stadt auch im Visier von Kreuz.net Geschockt
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1834178) Verfasst am: 21.04.2013, 12:46    Titel: Jesus schafft neue Gesetze Antworten mit Zitat

ich habe ja 'unseren' leicht 'irren' 'Jesus' hier etwas vernachlässigt,
seine antisemitischen Schmierereien an Denkmälern,
sein frauenfeindliches Krakeln im OB - Wahlkampf, all dies habe ich nicht gepostet,
aber nun bekommt die Sache einen recht unerfreundlichen Dreh,
auch wenn ich mir die Überschrift: Jesus festgenommen und in Heilanstalt eingeliefert von meinem Epaper abfotografieren werde und als T-Shirt Aufdruck machen lasse, wenn es denn soweit kommt.

Denn, ein Gummiparagraph könnte mit 'Jesus' auf den Weg gekommen,
der auch anderen 'Vandalen' und jenen, die solche einfach mal als Vandalen sehen möchten,
gefährlich werden kann, da gilt es also noch genau zu gucken.

Der Artikel vom 13.04.2013, aus dem Wiesbadener-Kurier

Wiesbaden: Neue Handhabe gegen Plakat-Schmierer "Jesus" - Hoffnung auf Gesetzesnovelle

Zitat:
Er ist beharrlich. Und hervorragend organisiert. In zehntägigem Turnus werden an den Litfaßsäulen der Wall AG im Stadtgebiet die geklebten Plakate erneuert. Nicht lange bleiben sie jungfräulich, denn Oliver D., der stadtbekannte Schmierer aus der Sooderstraße, beginnt mit der Präzision eines Uhrwerks seinen Arbeitsturnus.


Zitat:
Bei Bedarf hat Oliver D., der sich „Jesus“ oder „Gott“ und seit Neuestem gar „Der Allmächtige“ nennt,


Zitat:
Die Sachlage treibt Astrid Wallmann um, Landtagsabgeordnete aus Wiesbaden. Sie fragt sich, „warum man da keine Lösung finden kann“. Kürzlich, berichtet die CDU-Politikerin, habe man das Thema bei einer Gesprächsrunde mit ein paar Parteifreunden aufs Tapet gebracht und den Stand der Dinge rekapituliert. Bisher ist Oliver D., der wegen Schizophrenie als schuldunfähig eingestuft wird, durch alle Raster der Strafverfolgung und der zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen gefallen.


Zitat:
Das sogenannte Freiheitsentziehungsgesetz zur Unterbringung psychisch Kranker, ein Landesgesetz, wird derzeit überarbeitet, ist in der Regierungsanhörung und soll im Mai im Plenum behandelt werden. Hier hofft Wallmann auf eine mögliche Handhabe, auch den komplizierten Wiesbadener „Schmierer“-Fall neu aufrollen zu können.


Andererseits schafft sich dieser Herr Jesus als harmloser Schmierfink vielleicht gerade selber hinter die Psychatriegardinen, ganz ohne Gesetzesänderung.
Denn sein Krankheitsbild hat sich erweiterte.
Der nun auch Allmächtige zeigt sein 'Schöpfungsorgan' Kleinkindern:

Zitat:
Darüber hinaus sei mittlerweile eine neue Sachlage dazugekommen und aktenkundig, weiß Wallmann und dies wird auch von Frauke Bank bestätigt. Der „Sooderstraßen-Jesus“ soll sich kürzlich vor einer Schule entblößt haben. Laut Bank habe es eine vorläufige Festnahme und ein Unterbringungsverfahren gegeben. Ordnungsdezernentin Birgit Zeimetz bestätigt, dass es zu einer Einweisung von Oliver D. gekommen sei und es auch eine Anhörung gab. Die sei aber ausgegangen wie sämtliche Aktionen vorher: Eine Eigen- oder Fremdgefährdung wurde verneint, der exhibitionistische Delinquent wieder entlassen.


Es dürfte interessant werden - wie das neue Gesetz aussehen wird. Man erfährt schließlich auch, das:
Zitat:
Bayern und Sachsen-Anhalt haben hier die weitestgehenden Regelungen, ein psychisch Kranker kann nämlich auch dann untergebracht werden, wenn er die öffentliche Sicherheit und Ordnung in erheblichem Maß gefährdet.


vor diesem Hintergrund sollten sich hessische Journalisten noch einmal genau den Fall Mollath anschauen - denn hier werden ja auch Steuerfahnder für berufsunfähig erklärt,
und warum auch nicht mal für verrückt skeptisch
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Beitrag(#1848255) Verfasst am: 25.06.2013, 05:52    Titel: Freiheit steht ganz oben an - Jesus darf weiter schmieren und beleidigen Antworten mit Zitat

Quelle, Wiesbadener Kurier, 25-06-2013, Autor W. Degen

Freiheit steht ganz oben an: Innenminister Rhein sieht keine Handhabe gegen den "Jesus" von Wiesbaden

daraus:

Zitat:
Die Staatsanwaltschaft nimmt auch Stellung zu der zuletzt geäußerten Behauptung, dass sich „Jesus“ angeblich „gesteigert“ habe – durch Entblößen an einem Schulgelände. Es sei „kein strafbares Verhalten festzustellen, da sich der in der Presse berichtete Vorfall nicht als Handlung mit sexuellem Bezug dargestellt“ habe. Es gebe auch bei anderen angezeigten „Jesus“-Aktivitäten keine „Dynamik“, die als erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit verstanden werden könnten.

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Beitrag(#1849515) Verfasst am: 30.06.2013, 20:36    Titel: Jesus schmiert nun auch auf Facebookpinnwänden Antworten mit Zitat

Der Wiesbadener Jesus hat vor kurzem übrigens das Internet entdeckt,
er textete nämlich Facebookseiten von Wiesbadner Organisationen zu,
zumindest bis er anscheinend gesperrt wurde zwinkern

noch ein netter Artikel:

Schmierereien im Namen Gottes



Zitat:
Oberstaatsanwalt Ferse winkt aber ab. Seiner Aussage nach ist der jüngste Fall vor der Schule weit weniger dramatisch zu bewerten, Details möchte er allerdings nicht öffentlich nennen. Doch er betont: Es gebe keine Anhaltspunkte, dass sich am Zustand von Oliver D. etwas geändert habe. Seine Taten seien „lästig und ärgerlich“. Aber die Gesellschaft müsse damit wohl leben.

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Beitrag(#1849517) Verfasst am: 30.06.2013, 20:46    Titel: Atheist schmiert schon seit 10 Jahren Antworten mit Zitat

Hat Jesus etwa einen Atheisten als Vorbild:

Hier ein Video auf dem NDR:

http://www.ndr.de/fernsehen/media/wersglaubt175.html

Zitat:
Bibelkritiker aus Leidenschaft

"Die Bibel ist ein Märchenbuch" - Diese These malt der Humanist Walter Witt an Plakatwände und schreibt sie auf Postkarten. Witt ist Bibelkritiker aus Leidenschaft


und hier noch ein Artikel:

Die Bibel - ein Märchenbuch?

daraus:

Zitat:
Zum ersten Mal überhaupt hat Witt einen solchen öffentlichen Themenabend organisiert. Mit der Kirche steht der Humanist auf Kriegsfuß. Bewaffnet mit Filzstift und Straßenmalkreide zieht er oft nachts los und schreibt seine Botschaft "Die Bibel ist ein Märchenbuch" auf Litfaßsäulen oder Asphalt. Möglichst dort, wo viele Menschen unterwegs sind: am Hamburger Hafen, vor dem Axel-Springer-Gebäude, auf dem Kirchentag. "Wenn man weiß, dass 80 Prozent aller irdischen Konflikte eine religiöse Ursache haben, dann bekommt man einen Kulturschock und muss dagegen etwas unternehmen", sagt Witt.


Unser 'Jesus' macht das nicht Nachts, sondern tags,
dem kann man dabei zugucken.
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kereng
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Beitrag(#1849622) Verfasst am: 01.07.2013, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

"Unser Walter" ist eigentlich ganz vernünftig. Bloß hat er eine merkwürdige Auffassung von Öffentlichkeitsarbeit.
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Beitrag(#1849717) Verfasst am: 01.07.2013, 23:44    Titel: ich - nicht Antworten mit Zitat

Oh,
wir würden gerne 'Euren Walter' nehmen,
und euch dafür 'Unseren Jesus' überlassen.

In meiner Jugend klebte ich auch Plakate gegen die Religion in Wiesbaden - und bekam dafür auf die Finger ('Interview' beim Staatsschutz).
Aber nie malte ich mit einem Edding irgendwo rum,
ich malte weder bei Wahlen Brillen und Hitlerbärtchen auf die Parteinasen,
noch war ich überhaupt mit einem Edding bewaffnet - im Vergleich zu anderen Jugendlichen, die immer schön die Eddings schüttelten - klack, klack, klack - um dann noch eine Brise in die Nase zu 'ziehen' um schlussendlich eine Tasche, einen Gipsarm oder eine Buslehne zu bekritzeln.
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kereng
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Beitrag(#1849727) Verfasst am: 02.07.2013, 06:53    Titel: Antworten mit Zitat

Walter schreibt seinen Spruch auf weiße, leer gebliebene, Bereiche von Lifaßsäulen und Plakatwänden. Das ist weder Sachbeschädigung noch verboten. Sagt er.
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kereng
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Beitrag(#2007399) Verfasst am: 22.06.2015, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Walter hat es in die Bildzeitung geschafft.

BILD trifft Hamburgs Bibel-Schmierer
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Beitrag(#2026412) Verfasst am: 18.10.2015, 10:40    Titel: religiöser Wahnsinn exportiert Antworten mit Zitat

freut mich für Walter,
jetzt fehlt nur noch ein Mord.

Natürlich nicht,

aber religiöser Wahnsinn zeichnet sich ja leider nicht nur durch Malerei an Haus- und Plakatwänden aus,
sondern auch durch Taten, die bis hin zu Mord und Morden gehen.
Auch wenn dieser Thread aus anderer Laune entstand und eigentlich nur die, nun ja 'schräge' Variante betrachten wollte,
gibt es halt eben auch die andere Menschenleben kostende Form.

Die Ermordung einer Flüchtlingsdame aus Eritrea in Wiesbaden sorgte ja im Sommer 2015 für einigen Wirbel - es stellte sich schnell heraus, das wohl eine Beziehungstat vorlag.

Da man den mutmaßlichen Täter - ihren Freund - nun gefunden hat,
wird nun als Tatmotiv von religiös gespeisten Wahnvorstellungen gesprochen:

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/gesuchter-eritreer-in-den-niederlanden-festgenommen25-jaehriger-soll-ex-freundin-asmayt-getoetet-haben_16260539.htm

Gesuchter Eritreer in den Niederlanden festgenommen/25-Jähriger soll Ex-Freundin Asmayt getötet haben
(...)
Der Eritreer war im August 2010 in Deutschland angekommen. Es zeigte sich, dass er psychisch krank war, er soll unter religiös gespeisten Wahnvorstellungen gelitten haben.

Er wie auch das Opfer sind gläubige Christen. Der Asylbewerber stand seit Februar 2011 unter Betreuung. Er lebte einige Zeit in Geisenheim in einer betreuten Wohngruppe der Vitos Klinik Eichberg, dann zog er nach Biebrich, (...)

Dort fiel der 25-Jährige bald auf, und zwar derart aggressiv, dass er zwei Mal zu seinem und anderer Menschen Schutz eingewiesen wurde. Das erste Mal im Oktober 2014, das zweite Mal im Januar 2015. Fatal war, dass er die notwendige Einnahme von Medikamenten verweigert haben soll. Er und seine Freundin hätten das als nicht vereinbar mit ihrer Art des Glaubens erachtet.
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Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2026453) Verfasst am: 18.10.2015, 13:51    Titel: Wolfgang Degen - zum Mord an Asylbewerberin aus Eritrea Antworten mit Zitat

Nun,
die staatlichen Hilfsangebote für den christlich - relgiös Wahnsinnigen Flüchtling aus Eritrea beschränkten sich nicht nur auf Pillen sonder auch auf aktive Hilfe für seine Freundin - die diese aber ablehnte.
Sie lehnte einen Platz im Frauenhaus ab.

Die Beschreibung des Mordes dieses eritreischen Christen an seiner Frau sowie der vorrausgegangen Hilfsangebote von der Stadt findet sich in einem Artikel im Wiesbadener - Tagblatt vom September 2015:

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/wiesbaden-asmayt-t-aus-eritrea-starb-in-dem-land-wo-eigentlich-ihre-traeume-wahr-werden-sollten-suche-nach-dem-taeter-geht-weiter_16189752.htm
Artikel von Wolfgang Degen - diesmal ein bisschen mehr zitiert.

Zitat:

(...)
Das dem Asylbewerber zur Last gelegte Verbrechen hat eine lange und tragische Vorgeschichte. Sie soll ihren Ausgangspunkt in dem Dorf Adi Geda im eritreischen Hochland, unweit der Hauptstadt Asmara, genommen haben. Das Opfer und der mutmaßliche Täter sollen sich von Kindesbeinen an gekannt haben. Sie seien einander „versprochen“ gewesen, heißt es. Wobei es festzuhalten gilt, dass eine Überprüfung solcher Schilderungen unmöglich ist. Beide waren, das wiederum ist belegbar, sehr gläubige Christen.

(...)
Der Mann ist aber nicht nur streng gläubig, er ist psychisch schwer krank. Er soll unter religiös gespeisten Wahnvorstellungen leiden. Unbehandelt ist er eine Gefahr. Unklar ist, ob er bereits vor seiner Flucht krank war. An entsprechende fachliche Betreuung wäre in Eritrea nicht zu denken gewesen.
(...)
Die Frau erlebt Misshandlungen, und dieses Wort beschreibt nur unzulänglich, was sie erleidet. „Es war schon schlimm“, sagen Nachbarn. „Was die Frau alles hingenommen hat.“ Ihr Freund fällt als aggressiv und gewalttätig auf, Alkohol verschärft sein Problem. Der Vermieter will kündigen. Der Betreuer bittet, dem Asylbewerber die Wohnung zu lassen. Er sei doch – das zweite Gesicht – auch ein „lieber Mensch“. Weil der Kranke die Einnahme notwendiger Medikamente verweigert, kommt das hässliche Gesicht öfters. Hält der Eritreer die Medikamente für Teufelszeug, das sich für Gläubige wie ihn und seine Freundin nicht gehört? Gottesdienst, Glauben und Beschwören kurieren ihn nicht. Der Mann ist krank, aber ein im Willen freier Mensch.

Diese Freiheit muss ihm das erste Mal im Oktober 2014 genommen werden. Nach einem Streit im Lokal „Daimler Eck“ wird er auf der Grundlage des Hessischen Freiheitsentzugsgesetzes (HFEG) zu seinem und anderer Menschen Schutz eingewiesen. Maximal 24 Stunden lässt das erwähnte Gesetz zur Abwehr akuter Gefahr zu. Der Kranke bleibt freiwillig länger in der Klinik. (...) Sie erleben, dass er im Wohnzimmer anderer Leute auftaucht, eingestiegen über den Balkon. Der Mann macht ihnen Angst.

Am 12. Juni schicken sie ein Fax an Oberbürgermeister Sven Gerich, bitten um dessen Unterstützung – „bevor etwas passiert“. Mitte Juni zieht die Frau aus, aber nicht ins Frauenhaus, wie ihr von städtischer Seite dringend empfohlen wurde. Sie wechselt in die Gemeinschaftsunterkunft Mainzer Straße. Er geht dort ein und aus, sie bei ihm in der Daimlerstraße. Es sind zwei freie Menschen. Seit 11. August ist der eine tot.


mmh,
es wäre interessant - in wie weit die christliche Religion auch der Frau eben diese Tat zu erdulden begünstigte sozusagen als masoschistische Form des religiösen Wahnsinns, der eben nicht nach außen aggressiv sondern für sich alles erduldend hinnimmt - weil eben der Wahnsinn dann vielleicht für diese Menschen auch von Gott gegeben ist.

Dies weiter gedacht,
vielleicht werden 'religiöse Spinner' jetzt mal salopp formuliert innerhalb von christlicher Religionsgemeinschaften eher geduldet - auch vor der Denke - das eben auch der Wahnsinn von Gott kommt - als eben areligiösen oder säkularisierten Gesellschaften.
Das Euthnasieprogramm war ja gerade der Punkt - wo sich eben die kalt - und kühl durchrechnende NS-Politik vom gelebten Christentum der Katholiken merklich Unterschied.

Dies bringt mich nun hierzu:
So wurden Wahnsinnige in Russland zu Heiligen,
sie wurden zu Lebzeiten verehrt und geachtet und konnten als einzige ihre Stimme / Stimmen gegen Zar und Bojaren erheben.
Die 'Gottesnarren' / Jurodiwy waren lange Zeit prägend in der orthodoxen bzw. russischen Kultur mit einem Einfluß auch auf die Politik.
Da empfehle ich durchaus mal die Oper 'Boris Godunow' von Mussorgski.
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