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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#103852) Verfasst am: 16.03.2004, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die Öffentlichkeit reagiert nicht auf Organisationen sondern auf Personen wie Stoiber, Schröder, Merkel, Spiegel, Westerwelle, Westernhagen etc.
Einzige Ausnahme ist wohl der Zentralrat der Juden, der auf einer Erbschuldsmitleidswelle reiten kann.

Deschner ist im säkularen Spektrum recht bekannt und Westernhagen sorgt mit kirchenfeindlichen Äußerungen schon mal für eine Bild-Schlagzeile.
Aber sonst sieht's duster aus.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#103880) Verfasst am: 16.03.2004, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Einzige Ausnahme ist wohl der Zentralrat der Juden, der auf einer Erbschuldsmitleidswelle reiten kann.

Autsch
ich glaube, es sind ganz andere leute, die da auf irgendetwas rumreiten.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#103888) Verfasst am: 16.03.2004, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Einzige Ausnahme ist wohl der Zentralrat der Juden, der auf einer Erbschuldsmitleidswelle reiten kann.

Autsch
ich glaube, es sind ganz andere leute, die da auf irgendetwas rumreiten.

Die Vorsilbe "rum-" ist mir grade von dir unterstellt worden. Das habe ich weder geschrieben noch gemeint.
_________________
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#103889) Verfasst am: 16.03.2004, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Einzige Ausnahme ist wohl der Zentralrat der Juden, der auf einer Erbschuldsmitleidswelle reiten kann.

Autsch
ich glaube, es sind ganz andere leute, die da auf irgendetwas rumreiten.

Die Vorsilbe "rum-" ist mir grade von dir unterstellt worden. Das habe ich weder geschrieben noch gemeint.

du hast recht. ich korrigiere mich:
ich glaube, es sind ganz andere leute, die da auf etwas reiten.
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orwell
Gast






Beitrag(#103892) Verfasst am: 16.03.2004, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wer denn auf wem? Und wenn, was ändert das an der (mM)
Richtigkeit von Shadaiks Aussage?! Am Kopf kratzen
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#104089) Verfasst am: 16.03.2004, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

orwell hat folgendes geschrieben:
Wer denn auf wem? Und wenn, was ändert das an der (mM)
Richtigkeit von Shadaiks Aussage?! Am Kopf kratzen

es gibt leute, die haben keine lust, daran erinnert zu werden, daß in ihrem land, von ihren vorfahren verhaltensweisen vorgeführt wurden, die ein abstoßendes und abschreckendes beispiel für die restlaufzeit der menschheitsgeschichte abgeben werden.
die reiten gerne auf verwirrbegriffen wie "erbschuldmitleidwelle".

nix da.
daran wird immer gedacht werden vom rest der menschheit.
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#104272) Verfasst am: 17.03.2004, 07:18    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:

nix da.
daran wird immer gedacht werden vom rest der menschheit.


Genau: Solange die Menschen in D. nicht begreifen, daß ihre Vergangenheit eine Verpflichtung darstellt, eine Verpflichtung hin zur humanstischen Gesellschaft, solange werden die zivilisierten Länder sich bei Hoh- und Möllemenscheleien in D. zu Wort melden. Zu Wort melden, weil sie sich erinnern. Erinnern an das, was für 1000 Jahre deutsche Leitkultur sein sollte.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#104316) Verfasst am: 17.03.2004, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

nix da.
daran wird immer gedacht werden vom rest der menschheit.


Genau: Solange die Menschen in D. nicht begreifen, daß ihre Vergangenheit eine Verpflichtung darstellt, eine Verpflichtung hin zur humanstischen Gesellschaft, solange werden die zivilisierten Länder sich bei Hoh- und Möllemenscheleien in D. zu Wort melden. Zu Wort melden, weil sie sich erinnern. Erinnern an das, was für 1000 Jahre deutsche Leitkultur sein sollte.


Ich sehe keine besondere Verantwortung für Deutsche, die damals zu klein waren. Aus der NS-Zeit ergibt sich für uns Heutige (abgesehen von ein paar noch Lebenden, die damals tatsächlch handelten) keine "besondere", direkte Verantwortung. Nur die unmittelbare, aus der Geschichte zu lernen, aber diese Verantwortung haben alle Menschen, egal ob sie Deutsche oder Franzosen sind.
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Gast






Beitrag(#104318) Verfasst am: 17.03.2004, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

nix da.
daran wird immer gedacht werden vom rest der menschheit.


Genau: Solange die Menschen in D. nicht begreifen, daß ihre Vergangenheit eine Verpflichtung darstellt, eine Verpflichtung hin zur humanstischen Gesellschaft, solange werden die zivilisierten Länder sich bei Hoh- und Möllemenscheleien in D. zu Wort melden. Zu Wort melden, weil sie sich erinnern. Erinnern an das, was für 1000 Jahre deutsche Leitkultur sein sollte.


Ich sehe keine besondere Verantwortung für Deutsche, die damals zu klein waren. Aus der NS-Zeit ergibt sich für uns Heutige (abgesehen von ein paar noch Lebenden, die damals tatsächlch handelten) keine "besondere", direkte Verantwortung. Nur die unmittelbare, aus der Geschichte zu lernen, aber diese Verantwortung haben alle Menschen, egal ob sie Deutsche oder Franzosen sind.


Daumen hoch!

Gerade mein Land hat die ärgsten Nazis hervorgebracht, abgesehen von den katholischen Kroaten hat niemand so gerne gefoltert und gemordet wie die Österreicher.

Trotzdem bin ich sicher nicht schuld an den Verbrechen der Österreicher zur Zeit der Nazibarbarei!
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#104322) Verfasst am: 17.03.2004, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

nix da.
daran wird immer gedacht werden vom rest der menschheit.


Genau: Solange die Menschen in D. nicht begreifen, daß ihre Vergangenheit eine Verpflichtung darstellt, eine Verpflichtung hin zur humanstischen Gesellschaft, solange werden die zivilisierten Länder sich bei Hoh- und Möllemenscheleien in D. zu Wort melden. Zu Wort melden, weil sie sich erinnern. Erinnern an das, was für 1000 Jahre deutsche Leitkultur sein sollte.


Ich sehe keine besondere Verantwortung für Deutsche, die damals zu klein waren. Aus der NS-Zeit ergibt sich für uns Heutige (abgesehen von ein paar noch Lebenden, die damals tatsächlch handelten) keine "besondere", direkte Verantwortung. Nur die unmittelbare, aus der Geschichte zu lernen, aber diese Verantwortung haben alle Menschen, egal ob sie Deutsche oder Franzosen sind.

ich nehme mal an, daß unter uns sich niemand befindet, bei dem die rede von mitverantwortung für die verbrechen im "dritten reich" sein kann.

doch hier liegt bereits ein erstes mißverständnis vor, wenn jemand (nicht du) meint, es ginge nur um die frage der verantwortung.
und die habe halt jeder mensch irgendwie für alles auf der welt, also gebe es auch keinen unterschied zwischen in D geborenen und dem rest.

denn es geht eben nicht nur um eine frage allgemeiner verantwortlichkeiten.
sondern es geht sehr speziell darum, daß ein in D geborener mensch sich für den rest seines lebens damit abfinden muß, niemals eine unbeschwert naive, gemütliche, heimatliche geborgenheit oder gar einen unbeschwert naiven stolz auf die leistungen jener gruppe von menschen sich leisten können wird, die gemeinhin als die vorfahren bezeichnet werden.

dies ist - für jene, die sowas brauchen - ein fluch, den sie nie wieder loswerden. und zwar völlig losgelöst von jeder verantwortlichkeit.

sie können aber, wenn sie konstruktiv sein wollen in dieser menschheit, dem rest helfen, mit solchen unablegbaren flüchen umzugehen.
der preis/die belohnung dafür wird das verschwinden der mythen "volk"/"nation"/"staat" sein. und ein gesundschrumpfen des begriffs "heimat" auf eine region mit maximal 50 km radius.

mit ein bißchen glück bereits in weniger als 1000 jahren, auf diesem planeten.
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Beitrag(#104372) Verfasst am: 17.03.2004, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Begriff von "Heimat" ist noch viel weiter geschrumpft. Ich zähle meine Wohnung, das Haus meiner Freundin und mein ehemaliges Stammlokal in meiner ehemaligen Heimatstadt dazu und das wars. Let's Rock
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untot



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Beitrag(#104405) Verfasst am: 17.03.2004, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann das Ganze auch von der anderen Seite aufziehen:
Ich fühle mich einfach als Bürger dieser Welt. Dieser Planet ist meine Heimat - und dieser Planet ist Teil des Universums.

Ich finde, daß man auch als Mensch nicht immer zu sehr auf die Erde bezogen denken sollte - im Gegensatz zu den vielen Religionen, die meistens nur erdbezogen sind.

(Deshalb meine Wohnortangabe "Universum" in meinem Profil)
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Beitrag(#104411) Verfasst am: 17.03.2004, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, die EU wie sie war, bevor sich die Fundis aus Polen und der Slowakei eingeschlichen haben, wäre auch meine Heimat gewesen.

Aber seit diese beiden furchtbaren Gottesstaaten dabei sind, mag ich mich gar nicht mehr als Bürger der EU bezeichnen, echt nicht. Traurig
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#104428) Verfasst am: 17.03.2004, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
orwell hat folgendes geschrieben:
Wer denn auf wem? Und wenn, was ändert das an der (mM)
Richtigkeit von Shadaiks Aussage?! Am Kopf kratzen

es gibt leute, die haben keine lust, daran erinnert zu werden, daß in ihrem land, von ihren vorfahren verhaltensweisen vorgeführt wurden, die ein abstoßendes und abschreckendes beispiel für die restlaufzeit der menschheitsgeschichte abgeben werden.
die reiten gerne auf verwirrbegriffen wie "erbschuldmitleidwelle".

nix da.
daran wird immer gedacht werden vom rest der menschheit.

Ich habe in meinem Satz nichts unterstellt.
Nur weil jemand auf einer Welle der Sympathie reitet (nicht herumreitet!) hab ich noch lange nichts gegen ihn.

Dennoch ist die antirassistische (und damit wieder rassistische) Privilegierung jüdischer Mitbürger und israelischer Völkermörder in keinster Weise als positiv anzusehen.

Das sind Menschen wie du und ich und ich werde sie nicht wie rohe Eier behandeln nur wiel sie zufällig de rjüdischen religionsgemeinschaft angehörig sind!
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Beitrag(#104441) Verfasst am: 17.03.2004, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
orwell hat folgendes geschrieben:
Wer denn auf wem? Und wenn, was ändert das an der (mM)
Richtigkeit von Shadaiks Aussage?! Am Kopf kratzen

es gibt leute, die haben keine lust, daran erinnert zu werden, daß in ihrem land, von ihren vorfahren verhaltensweisen vorgeführt wurden, die ein abstoßendes und abschreckendes beispiel für die restlaufzeit der menschheitsgeschichte abgeben werden.
die reiten gerne auf verwirrbegriffen wie "erbschuldmitleidwelle".

nix da.
daran wird immer gedacht werden vom rest der menschheit.

Ich habe in meinem Satz nichts unterstellt.
Nur weil jemand auf einer Welle der Sympathie reitet (nicht herumreitet!) hab ich noch lange nichts gegen ihn.

Dennoch ist die antirassistische (und damit wieder rassistische) Privilegierung jüdischer Mitbürger und israelischer Völkermörder in keinster Weise als positiv anzusehen.

Das sind Menschen wie du und ich und ich werde sie nicht wie rohe Eier behandeln nur wiel sie zufällig de rjüdischen religionsgemeinschaft angehörig sind!


Genau der gleich Gedanke packt mich auch immer, wenn ich mir vor Augen führe, was sich die Verbrecherbande um diesen Sharon so alles erlauben darf, während die Serben ausgebombt wurden, weil sie sich gegen die UCK - Horden verteidigt haben! Böse
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Burkard Schulte-Vogelheim
Gast






Beitrag(#104582) Verfasst am: 17.03.2004, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Burkard Schulte-Vogelheim hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:

nix da.
daran wird immer gedacht werden vom rest der menschheit.


Genau: Solange die Menschen in D. nicht begreifen, daß ihre Vergangenheit eine Verpflichtung darstellt, eine Verpflichtung hin zur humanstischen Gesellschaft, solange werden die zivilisierten Länder sich bei Hoh- und Möllemenscheleien in D. zu Wort melden. Zu Wort melden, weil sie sich erinnern. Erinnern an das, was für 1000 Jahre deutsche Leitkultur sein sollte.


Ich sehe keine besondere Verantwortung für Deutsche, die damals zu klein waren. Aus der NS-Zeit ergibt sich für uns Heutige (abgesehen von ein paar noch Lebenden, die damals tatsächlch handelten) keine "besondere", direkte Verantwortung. Nur die unmittelbare, aus der Geschichte zu lernen, aber diese Verantwortung haben alle Menschen, egal ob sie Deutsche oder Franzosen sind.


Von einer Verantwortung der Nachkommen der Tätergeneration war nicht die Rede. Die Rede war von einer Verpflichtung. Einer Verpflichtung der Nachkommen das nach zuholen, was ihre Eltern und Großeltern versäumten: Eine Antwort auf die Frage zu finden, warum der Völkermord stattfinden konnte. Diese Frage wurde nie gestellt, Antworten wurden allzu leichtfertig und oberflächlich gegeben. Ich glaube nicht, daß die Frage in Gänze beantwortbar ist. Ich glaube aber in Teilsegmenten durchaus. Solange sich aber um die Frage gedrückt wird, solange gilt: "Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch". (Bertolt Brecht)

Ein Indikator sind die Stimmen, der Länder, die die 1000-jährige Deutsche Leitkultur erlebten. Solange also aus diesen Ländern Erinnerungen wach werden, werden unbedeutende Städte wie Hünxe, Mölln oder Hoyerswerda erwähnt, Erinnerungen an die dunkelste Zeit der Menschheit, und werden diese Erinnerungen bei Hoh- und Möllemenscheleien zur Sprache gebracht, dann sollten diese Stimmen in D. als Mahnung verstanden werden. Als Mahnung sich endlich der Frage nach dem Warum zu stellen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#104597) Verfasst am: 17.03.2004, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Die gleiche Verpflichtung haben aber auch die Menschen, deren Vorfahren nicht am Völkermord beteiligt waren. Ich finde es gut und wichtig, dass die NS-Zeit im Geschichtsunterricht (soweit es ihn noch gibt) einen breiten Raum einnimmt in D (allerdings bedaure ich, dass sich dessen Qualität allzuoft in Betrofenheitspädagogik), ich sehe aber nicht ein, wo der Unterschied zu andern Lndern sein soll.

Ich glaube auch nicht, dass es hier um ein speziell deutsches Problem geht: das, was damals stattfand, kann sehr leicht auf aller Welt passieren. Wenn ich mir die derzeitige Weltlage so anschaue, ist das auch leider so abwegig nicht, fürchte ich.
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JTB
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Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#104614) Verfasst am: 17.03.2004, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ein großer Teil des Problems besteht doch schlicht und ergreifend darin, dass sich die meisten Deutschen sofort persönlich angegriffen fühlen, wenn die Sprache auf das dritte Reich kommt - und sich, häufig heftigst und pauschal, sofort verteidigen wollen. Wenn jemand zu mir sagt, die Deutschen haben im zweiten Weltkrieg schreckliche Verbrechen begangen, dann denke ich "Ja" und nicht "Ich war es nicht". Das hat man auch bei der Wehrmachtsaustellung sehr schön gesehen, als ein Großteil der Kritik an der Ausstellung darauf fußte, das die Menschen meinten, dass ihr Großvater sicherlich niemand erschossen hat. Das mag ja auch gut stimmen, hat ja auch keiner behauptet - aber ganze Massen von Menschen nahmen die Sache sofort wieder auf ihre eigene Schulter, anstatt eine allgemeine Betrachtungsweise zu verstehen und zu akzeptieren.

Ich halte es in diesem Zusammenhang weniger für ein Problem, dass die Welt oder die Opfer des Nazi-Regimes mit dem heutigen Deutschland haben (auch wenn es da sicherlich - teilweise verständliche - Probleme gibt), sondern vielmehr für ein Problem, dass wir Deutschen mit uns selbst haben.
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Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#104622) Verfasst am: 17.03.2004, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Ein großer Teil des Problems besteht doch schlicht und ergreifend darin, dass sich die meisten Deutschen sofort persönlich angegriffen fühlen, wenn die Sprache auf das dritte Reich kommt - und sich, häufig heftigst und pauschal, sofort verteidigen wollen. Wenn jemand zu mir sagt, die Deutschen haben im zweiten Weltkrieg schreckliche Verbrechen begangen, dann denke ich "Ja" und nicht "Ich war es nicht". Das hat man auch bei der Wehrmachtsaustellung sehr schön gesehen, als ein Großteil der Kritik an der Ausstellung darauf fußte, das die Menschen meinten, dass ihr Großvater sicherlich niemand erschossen hat. Das mag ja auch gut stimmen, hat ja auch keiner behauptet - aber ganze Massen von Menschen nahmen die Sache sofort wieder auf ihre eigene Schulter, anstatt eine allgemeine Betrachtungsweise zu verstehen und zu akzeptieren.

Ich halte es in diesem Zusammenhang weniger für ein Problem, dass die Welt oder die Opfer des Nazi-Regimes mit dem heutigen Deutschland haben (auch wenn es da sicherlich - teilweise verständliche - Probleme gibt), sondern vielmehr für ein Problem, dass wir Deutschen mit uns selbst haben.


Genau, und darumbefürworte ich ja einerseits eine m.E. gesunde "ich hab damit nix zu tun"-Haltung, ohne aber andererseits die Kritik an dieser ...Geschichte auszublenden.
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#104749) Verfasst am: 18.03.2004, 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die Öffentlichkeit reagiert nicht auf Organisationen sondern auf Personen wie Stoiber, Schröder, Merkel, Spiegel, Westerwelle, Westernhagen etc.
Einzige Ausnahme ist wohl der Zentralrat der Juden, der auf einer Erbschuldsmitleidswelle reiten kann.

Deschner ist im säkularen Spektrum recht bekannt und Westernhagen sorgt mit kirchenfeindlichen Äußerungen schon mal für eine Bild-Schlagzeile.
Aber sonst sieht's duster aus.


Und deshalb besteht dringender Handlungsbedarf für die Gründung eines Zentralrates der Atheisten in Deutschland.
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Wer heilt hat recht!
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