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Gravitationswellen
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2044585) Verfasst am: 16.02.2016, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Poe's law eben.
Kann man natürlich auch, mehr oder weniger abstrahiert, gezielt einsetzen.
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Free the Glutens!
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46297
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2044587) Verfasst am: 16.02.2016, 14:37    Titel: Re: Barbara Steffens Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Mich erschreckt und bestätigt eher, dass so manche "Aufklärer" sowas nicht als Satire erkennen.


Ich meine bei Deine Beiträge auch öfters, es wäre Satire.
Leider stellt sich später heraus, Du meinst das wirklich.
Du siehst, so einfach ist es nicht, immer die Satire zu erkennen.


Mit den beiden Seitenhieben von astarte und schtonk im Flüchtlingsthread ist das nun schon die dritte initiative Provokation einer Person in Moderatorenfunktion. Der "On topic bleiben"-Forderung wird das ebenfalls nicht wirklich gerecht skeptisch

Und - daraus, dass du Satire nicht immer erkennst, lässt sich noch keine statistische Aussage ableiten. Dafür ist die Erhebungsmenge zu klein Smilie


Das war keine "Moderatorenmeinung". Das war eine private Entgleisung von mir, und entschuldige mich dafür. Echt jetzt.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2044589) Verfasst am: 16.02.2016, 14:52    Titel: Re: Barbara Steffens Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:


Mit den beiden Seitenhieben von astarte und schtonk im Flüchtlingsthread ist das nun schon die dritte initiative Provokation einer Person in Moderatorenfunktion


einfach nicht so ganz ernst nehmen die Diskussionskulturbereicherer ... Gröhl...
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2044594) Verfasst am: 16.02.2016, 14:56    Titel: Re: Barbara Steffens Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:


Mit den beiden Seitenhieben von astarte und schtonk im Flüchtlingsthread ist das nun schon die dritte initiative Provokation einer Person in Moderatorenfunktion


einfach nicht so ganz ernst nehmen die Diskussionskulturbereicherer ... Gröhl...


Na gut, jetzt bist du auch wieder drauf eingestiegen Neutral
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Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2044607) Verfasst am: 16.02.2016, 15:28    Titel: Re: Barbara Steffens Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Mich erschreckt und bestätigt eher, dass so manche "Aufklärer" sowas nicht als Satire erkennen.


Ich meine bei Deine Beiträge auch öfters, es wäre Satire.
Leider stellt sich später heraus, Du meinst das wirklich.
Du siehst, so einfach ist es nicht, immer die Satire zu erkennen.


Mit den beiden Seitenhieben von astarte und schtonk im Flüchtlingsthread ist das nun schon die dritte initiative Provokation einer Person in Moderatorenfunktion. Der "On topic bleiben"-Forderung wird das ebenfalls nicht wirklich gerecht skeptisch

Und - daraus, dass du Satire nicht immer erkennst, lässt sich noch keine statistische Aussage ableiten. Dafür ist die Erhebungsmenge zu klein Smilie

Und du meinst nicht, dass i.d.F. bereits die Aussage
Zitat:
so manche "Aufklärer"
initial gewesen wäre? skeptisch
Und, nächste Überlegung, hätte Samson evtl. doch recht, dass es eine Frage des Stils ist, welche Aussage zustimmungswürdigen Charakter erhält? Aber auch das sicherlich Gesprächsstoff für einen anderen Thread. zwinkern
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2044612) Verfasst am: 16.02.2016, 15:39    Titel: Re: Barbara Steffens Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:

Mich erschreckt und bestätigt eher, dass so manche "Aufklärer" sowas nicht als Satire erkennen.


Ich meine bei Deine Beiträge auch öfters, es wäre Satire.
Leider stellt sich später heraus, Du meinst das wirklich.
Du siehst, so einfach ist es nicht, immer die Satire zu erkennen.


Mit den beiden Seitenhieben von astarte und schtonk im Flüchtlingsthread ist das nun schon die dritte initiative Provokation einer Person in Moderatorenfunktion. Der "On topic bleiben"-Forderung wird das ebenfalls nicht wirklich gerecht skeptisch

Und - daraus, dass du Satire nicht immer erkennst, lässt sich noch keine statistische Aussage ableiten. Dafür ist die Erhebungsmenge zu klein Smilie

Und du meinst nicht, dass i.d.F. bereits die Aussage
Zitat:
so manche "Aufklärer"
initial gewesen wäre? skeptisch

Bezog sich doch auf die Ruhrbarone bzw. die Kommentare unter einem dortigen Artikel?. Mir ist die Seite nicht bekannt. Falls die Mehrheit hier offen mit den dort aktiven Nutzern sympathisiert könnte man es so auffassen, durchaus. Für so einen weitreichenden Kontext fehlen mir aber die Informationen & dem widerspräche, dass vrolijke sich für seine Äußerung bereits entschuldigt hat.
Defätist hat folgendes geschrieben:

Und, nächste Überlegung, hätte Samson evtl. doch recht, dass es eine Frage des Stils ist, welche Aussage zustimmungswürdigen Charakter erhält? Aber auch das sicherlich Gesprächsstoff für einen anderen Thread. zwinkern

Kann den Bezug nicht herstellen, ggf. etwas, dass am Wochenende besprochen wurde? Da lese ich nie mit.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3883

Beitrag(#2044658) Verfasst am: 16.02.2016, 21:39    Titel: Re: Barbara Steffens Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

http://www.heise.de/tp/artikel/38/38973/1.html schrieb:

Zitat:
Als besonders eifrig in Sachen Förderung von Esoterik gilt die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens.


Also ich denke das war leider keine Satire.


willst was wetten, dass das Satire ist ... zwinkern

guck einfach in die Kommentare beim RB, der Autor höchstpersönlich:
ruhrbarone.de/nrw-gesundheitsministerin-steffens-gruene-fuer-verbot-von-gravitationswellen/121623 hat folgendes geschrieben:
Stefan Laurin Artikelautor
12. Februar 2016 um 15:43
@Sven: Es ist Satire. Aber bei Barbara Steffens wäre man nicht überrascht, wenn es ihre Politik wäre Smilie



Eben weil sie als solche bekannt ist, haben die "lustigen" Ruhrbarone (wenn du etwas recherchierst wirst du keine andere Quelle für das "Interview" finden) diese groteske, satirische Überzeichnung erfunden.

Inzwischen schon eher typisch für die "Wissenschaftlichkeit" der GWUP, dass dort wenigstens die Satire erkannt wird, aber solch groteske "Kritik" offenbar als gut befunden wird:
http://blog.gwup.net/2016/02/12/gravitationswellen-verbieten-oder-geschafte-damit-machen/

Mich erschreckt und bestätigt eher, dass so manche "Aufklärer" sowas nicht als Satire erkennen. Das legt eine doch ziemlich undifferenzierte Wahrnehmung und Etikettierung nahe. Meine Recherche hat auch noch gar nichts ergeben, dass irgend etwas von dem, das Eso-Aufklärer jetzt an "lustigen" Szenarien bzgl. Gravitationswellen "den Esoterikern" zuschreiben, von selbigen selbst gekommen wäre.

Aber mal abwarten, vielleicht kommen ja demnächst "quanteninformierte Wundermittel" gegen gefährliche Gravitationswellen Lachen


Um zu erkennen, ob ein Text Satire ist, muss man den Kontext genau kennen.
Also die beschriebene Person (Ministerin, der Esoterik aufgeschlossen),
den Autor (Journalist, nicht explizit Satiriker),
das Forum (nicht explizit satirisch, kein Charlie Hebdo und kein Titanic),
die Physik hinter dem Artikel (Astrophysik).

Bei den Grünen sind ja bereits einige wunderliche Vorschläge gekommen:

http://www.ruhrbarone.de/nrw-gesundheitsministerin-steffens-gruene-fuer-verbot-von-gravitationswellen/121623 schrieb:

Zitat:
Ugurm am
12. Februar 2016 um 20:06
Was die Grünen schon alles verbieten wollten:

Alkohol am Steuer (Null Promille)
Alkoholwerbung
Amflora (Kartoffel)
ATOMVERBOT (im Hamburger Hafen)
Aufklärung über Gentechnik
NEU Autos (mit Verbrennungsmotor)
Autowerbung
BANK-PROVISIONEN
Bären u.a. im Zoo
Biathlon
Bleimunition
BÖLLER DIE TERRORANSCHLÄGE VON PARIS DIENEN ALS VORWAND!
Bundeswehr-Rekrutierungsversuche
CCS (Unterirdische Endlagerung von CO2)
EHE (GRÜNE JUGEND WILL EHE ABSCHAFFEN)
Erste Klasse bei der Deutschen Bahn
Filmen (von Google)
FLOHMÄRKTE (Sonntags-Flohmärkte)
Fracking (generell)
Freie Fahrt für freie Bürger
In Baden-Würtember fangen ROT/Grün an: Tempo 120 auf den Autobahnen. Das geht nicht nur auf alle, die am Steuer so etwas wie ein letztes Bisschen individuelle Freiheit erleben. Es soll auch die verhasste deutsche Automobilbranche tödlich treffen.
Funkzellenüberwachung EDEKA wirbt mit den Worten "Wir LIEBEN Lebensmittel". Bei GRÜNEN und Linken müsste es wohl heißen "Wir lieben VERBRECHER". Halt alles, was die Gesellschaft kaputt macht…
E-Zigarrette
Delfinhaltung
Egoshooter
FLEISCHGERICHTE (täglich) in der Bundestagskantine
FLEISCH in der Kantine (zunächst nur einmal wöchentlich)
Genmais – Futtermais
ÖLHEIZUNGEN PaintballPflanzenschutzmittel für Kleingärtner
Panzerspaßfahren
PENIS Smilie Smilie Smilie Smilie
Plastiktüten
Ponyreiten
Quadtouren
Rauchen im Grünen
Richard-Wagner-Platz Er soll jetzt Refugees-Welcome-Platz heißen.
Schenkelbrand bei Pferden
SATIRE (mit EU-Parlament als Thema)
Sexistische Werbung
Schneller Fahren als 120 (auf der Autobahn)
Sonntags-Flohmärkt
Straftatbestand der illegalen Einwanderung Bisher noch strafbar. Aber obwohl schon bisher gillt: "Illegal = Scheißegal" wollen Grüne und linke jetzt auch rechtlich freie Bahn schaffen für das Herr der Millionen. (Bin auch für die legale Einwanderung)
STRASSENNAMEN, männliche. Bis die Frauenquote erreicht ist.
Stromarmut
Stromsperren
Süßes, die Werbung dafür. (Bin auch gegen Werbung für Süßigkeiten)
Sudiengebühren
SUV
Tempo 50 innerorts (stattdessen überall "30")
Therapien für Homosexuelle (Bin auch gegen Therapien gegen Homosexualität)
TERMINATOR (Saatgut)
Trümmerfrauen. Das Gedenken an sie.
TV-Werbung vor und nach Kindersendungen
VERBOT (das Wort)
V-Männer beim Verfassungsschutz
Waffen zu Hause
Weihnachten der Zukunft in Menden
WEIHNACHTEN in der Öffentlichkeit
Weihnachtsbäume Pflanzen
Welpen – Handel mit…
Werbung für Süßigkeiten (Bin auch gegen Werbung für Süßigkeiten)
Wildtiere im Zirkus
Worte (in Österreich)
Zigarettenautomaten (Bin auch gegen Zigarettenautomaten)
Zulassung für Spritfresser


Ich habe mal fett markiert, was nach meiner Meinung an dem Kommentar Satire sein sollte.
(Meine Kommentare sind oliv gefärbt)

Manch einer wird an der Liste die Satire an anderen Stellen verorten.

Dass die Grünen zusätzliche Gammastrahlung grundsätzlich verbieten wollen, ist wohl selbstverständlich.
Ist es auch selbstverständlich, dass ein Minister den Unterschied zwischen Gammastrahlung und Gravitationswelle kennt?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2044684) Verfasst am: 17.02.2016, 07:53    Titel: Re: Barbara Steffens Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:


Um zu erkennen, ob ein Text Satire ist, muss man den Kontext genau kennen.
Also die beschriebene Person (Ministerin, der Esoterik aufgeschlossen),
den Autor (Journalist, nicht explizit Satiriker),
das Forum (nicht explizit satirisch, kein Charlie Hebdo und kein Titanic),
die Physik hinter dem Artikel (Astrophysik).

Bei den Grünen sind ja bereits einige wunderliche Vorschläge gekommen:
[...*snip]


das mag ja alles stimmen, ist aber konkret völlig irrelevant, wenn man - wie ich ja hoffentlich hinreichend verständlich demonstriert habe - mit kurzer Quellrecherche zur Aussage des Autors gelangt, dass es Satire ist !
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#2044701) Verfasst am: 17.02.2016, 13:05    Titel: Evidenzbasierter Glauben an die menschlichen Potenziale Antworten mit Zitat

Zur revolutionären Entdeckung der Gravitationswellen schreibt die World Socialist WebSite:

Zitat:
Meilenstein für die Wissenschaft

Der erste tatsächliche Nachweis von Gravitationswellen, die von Albert Einstein vor fast genau einhundert Jahren vorausgesagt wurden, markiert einen entscheidenden Fortschritt in der wissenschaftlichen Erkenntnis und technischen Beherrschung der Natur. (...)

Die überwältigende Bestätigung von Phänomenen, die theoretisch vor einhundert Jahren vorhergesagt wurden, steht in krassem Widerspruch zur gegenwärtigen unablässigen Verherrlichung von Irrationalismus, sowohl durch die Kultivierung von Rückständigkeit und religiösem Aberglauben als auch durch die Unterstützung für den Postmodernismus und seiner Zurückweisung der objektiven Wahrheit. Es ist eine machtvolle Bestätigung der materialistischen Auffassung von der Welt, laut der objektive Naturgesetze existieren, die von den Menschen erkannt werden können. (...)

Insbesondere für eine jüngere Generation, die nichts außer endlosen Kriegen, Ungleichheit, Armut, Sparmaßnahmen, Überwachung der Bevölkerung und Polizeibrutalität kennengelernt hat, ist es ein Augenblick des Optimismus, der etwas über die Aussichten auf den menschlichen Fortschritt vermittelt.

Hinzu kommt ein instinktives Verständnis, dass die Methoden, die zur Entdeckung der Gravitationswellen und für weitere wissenschaftliche und technische Fortschritte angewandt wurden, dazu dienen könnten, soziale und wirtschaftliche Probleme zu lösen. Die Menschen fragen sich zurecht, wie es sein kann, dass die Gesellschaft zwar in der Lage ist, ein Signal aufzuspüren, das die Schwingungsweite von einem Tausendstel eines Protons aufweist, aber nicht in der Lage sein soll, ausreichend Lebensmittel, Wohnungen, Bildung oder Gesundheitsvorsorge für die Bevölkerung des Planten zur Verfügung zu stellen. (...)

Die wissenschaftliche Zusammenarbeit von LIGO umfasste Beiträge aus Australien, China, Deutschland, Großbritannien, Indien, Russland und den Vereinigten Staaten. Durch diese Arbeit hat jeder dieser Wissenschaftler in gewisser Weise das unaufhörliche Mantra der herrschenden Eliten zurückgewiesen, das in jedem Land aus Nationalchauvinismus und Reaktion besteht.


http://www.wsws.org/de/articles/2016/02/16/pers-f16.html


Angesichts solcher erbärmlicher Zustände wie in Syrien, Ukraine, weiten Teilen Afrikas usw. aber auch allgemein Umweltverseuchung und Umweltausbeutung, Arbeitshetze, Sozialabbau, Demokratieabbau und des erwähnten Fortbestehens irrationaler Denkweisen erinnert dieser wissenschaftliche Durchbruch die Menschen auf diesem Planeten wieder mal daran, was sie eigentlich in sich selbst gemeinsam für ein enormes Potenzial tragen, welches im Grunde gar nicht richtig zur Entfaltung kommen kann in den bestehenden gesellschaftlichen politischen Verhältnissen.

Ökonomisch gesprochen könnte man sagen: Da wachsen im Grunde genommen Tag für Tag immer größere Schattenkosten an, die sich aus dem Vergleich der bestehenden Weltverhältnisse mit dem theoretischen Optimum bzw. verschiedenen Optima ermitteln ließen.

Statt dessen werden durch krude Vergleiche mit a) der Vergangenheit, b) der "dritten Welt" und c) des "Realsozialismus" Relativierungen der immer suboptimaler werdenden Verhältnisse - selbst in der "1. Welt" - versucht. Nun, das mag propagandistisch für eine Weile reichen. Aber - man fasse sich mal an den Kopf! - das können ja wohl nicht die Maßstäbe sein, oder?

Die Maßstäbe werden durch solche wissenschaftlichen Errungenschaften gesetzt und daran muss man die derzeitigen globalen Zustände messen und nur daran.

Insofern hat das, was da mit den beiden schwarzen Löchern ganz weit weg in einer fernen Raumzeit geschah, eine ganze Menge mit dem zu tun, was derzeit hier auf der Erde passiert. Der Glauben an die menschlichen Kräfte und ihre Fähigkeit zur weltweiten Kooperation jenseits regionaler und nationaler Borniertheiten ist jedenfalls eindeutig evidenzbasiert, wie man sieht ...-
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wolle
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Beiträge: 3883

Beitrag(#2044769) Verfasst am: 17.02.2016, 17:55    Titel: Re: Evidenzbasierter Glauben an die menschlichen Potenziale Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

...
Die Maßstäbe werden durch solche wissenschaftlichen Errungenschaften gesetzt und daran muss man die derzeitigen globalen Zustände messen und nur daran.
...


Wenn das ein Versuch sein soll, diese wissenschaftliche Errungenschaft für den Sozialismus zu beanspruchen, sehe ich den Versuch als gescheitert an, da der Sozialismus dazu nichts beigetragen hat.
(Auch China sehe ich nicht mehr wirklich als sozialistisches Land an.)

Auch der Vergleich von wissenschaftlichem Erfolg und sozialen Missständen macht wenig Sinn.
Wo genau hat ein sozialistisches Land jemals die genannten sozialen Misstände (Kriege, Ungleichheit, Armut, Sparmaßnahmen, Überwachung der Bevölkerung und Polizeibrutalität) beseitigt?
Wenn es noch Länder gibt, in denen "Rückständigkeit kultiviert" wird, dann sind das Kuba und Nordkorea.
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Schlumpf
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Beiträge: 2572

Beitrag(#2044771) Verfasst am: 17.02.2016, 18:12    Titel: Re: Evidenzbasierter Glauben an die menschlichen Potenziale Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Auch der Vergleich von wissenschaftlichem Erfolg und sozialen Missständen macht wenig Sinn.

Zustimmung!

Die Forscher dort sitzen genauso wie die im Cern in einem Elfenbeinturm. Sie befriedigen ihre und unsere Neugier, haben aber zunächst keine Erfolge, die der Menschheit nützlich wären, wie etwa die Entdeckung neuer Medikamente und dergleichen. Ein Folge ihrer Entdeckung könnte sein, nun neue Messanlagen für die Erforschung des Universums bauen zu können.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2044784) Verfasst am: 17.02.2016, 19:27    Titel: Re: Evidenzbasierter Glauben an die menschlichen Potenziale Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Die Maßstäbe werden durch solche wissenschaftlichen Errungenschaften gesetzt und daran muss man die derzeitigen globalen Zustände messen und nur daran. ...


Wenn das ein Versuch sein soll, diese wissenschaftliche Errungenschaft für den Sozialismus zu beanspruchen, sehe ich den Versuch als gescheitert an, ...


Es ist wie oben zitiert und von mir ergänzt allgemeiner. Es geht darum, ein weiteres evidenzbasiertes Argument gegen die Flucht in Irrationalismus, Religion und Postmoderne zu setzen und den Glauben an die Potenziale des menschlichen Wissens & Könnens & menschlicher Kooperationsfähigkeit ein weiteres Mal zu begründen.

Bedenke, dass z.B. Religion vor allem ein Ausdruck des prinzipiellen Unglaubens an den Menschen und die beschriebenen Potenziale ist.

Insofern ist mein Beitrag in erster Linie ein Argumentieren gegen diesen - der Evidenz wiedersprechenden - Unglauben an die menschliche Spezies.

wolle hat folgendes geschrieben:
... da der Sozialismus dazu nichts beigetragen hat.
(Auch China sehe ich nicht mehr wirklich als sozialistisches Land an.)


*Der Sozialismus* ist ja auch kein Subjekt. Subjekte sind Menschen in ihrer jeweiligen Form der Vergesellschaftung.

wolle hat folgendes geschrieben:
Auch der Vergleich von wissenschaftlichem Erfolg und sozialen Missständen macht wenig Sinn.


Man kann aber doch die Wissenschaft & Technik so einsetzen, dass sie Hunger, Umweltausbeutung/-zerstörung, suboptimale Planungen & Koordination, desintegrierte Konzepte in vielfältiger Form oder schlecht koordinierte Kommunikationsprozesse durch Besseres ersetzt.

Schon immer hat sich die menschliche Gesellschaft in Abhängigkeit von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen weiter entwickelt. Diese waren schon immer die - notwendige, nicht unbedingt schon hinreichende - Voraussetzung dafür.

Jedenfalls hat der Fortschritt in der Erkenntnis objektiver Gesetzmäßigkeiten auf allen Gebieten dieser Welt seine jeweils eigene Bedeutung. Grundsätzlich zeigt sich, dass der Mensch (zunehmend) in der Lage ist - entgegen dem Erkenntnisrelativismus - die obektiven Wahrheiten und Gesetzmäßigkeiten dieser Welt zu erkennen und das nicht nur im Bereich der Physik und Astronomie, sondern auch auf den Gebieten der Ökonomie und Produktionsplanung beispielsweise, aber auch auf den Gebieten der Medizin oder wasweißich.

wolle hat folgendes geschrieben:
Wo genau hat ein sozialistisches Land jemals die genannten sozialen Misstände (Kriege, Ungleichheit, Armut, Sparmaßnahmen, Überwachung der Bevölkerung und Polizeibrutalität) beseitigt?
Wenn es noch Länder gibt, in denen "Rückständigkeit kultiviert" wird, dann sind das Kuba und Nordkorea.


Kuba kann man nicht mit Nordkorea vergleichen. Kuba hat ein tolles Medizinsystem, bemüht sich um die Bevölkerung und ihre sozialen Bedürfnisse, auch international, sofern der massive Wirtschaftsboykott dies zulässt.

Nordkorea ist degeneriert.

Aber es geht auch nicht um bestimmte Länder, weil Sozialismus - wenn überhaupt - nur als globale Angelegenheit Sinn macht.

Zur Zeit ist die Frage, wie es möglich ist, die Menschheit nicht nur *geistig* und moralisch fortzuentwickeln, sondern auch organisatorisch oder zumindest sollte dies m.E. die Grundfrage der heutigen Epoche sein. Diese Epoche zeichnet sich durch revolutionäre Erkenntnisse aus, aber mehr noch durch systematische Verbesserungen der Methoden der Erkenntnisgewinnung. Wäre dies nicht der Fall, würden sich solche Fragen nach Verbesserung der menschlichen Organisation nicht wirklich stellen; sie hätten schlicht keine Grundlage.

Ich denke - auch im Zuge einer echten Religionskritik - dass man den Glauben an die menschlichen Kräfte an die Stelle des Glaubens an *höhere Mächte* oder *weise Führer* oder *weise Regierungen* setzen sollte. Und solche fantastischen Forschungserfolge der astro-physikalischen Forschung des internationalen Teams sind eines von sehr vielen guten Argumenten dafür.

Der Mensch beginnt, erwachsen zu werden. Er kann sich der *Götter* entledigen und züchtet immer neue Früchte der Erkenntnis ...-


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Beiträge: 4597

Beitrag(#2044804) Verfasst am: 17.02.2016, 20:43    Titel: Re: Evidenzbasierter Glauben an die menschlichen Potenziale Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Auch der Vergleich von wissenschaftlichem Erfolg und sozialen Missständen macht wenig Sinn.

Zustimmung!

Die Forscher dort sitzen genauso wie die im Cern in einem Elfenbeinturm. Sie befriedigen ihre und unsere Neugier, haben aber zunächst keine Erfolge, die der Menschheit nützlich wären, wie etwa die Entdeckung neuer Medikamente und dergleichen. Ein Folge ihrer Entdeckung könnte sein, nun neue Messanlagen für die Erforschung des Universums bauen zu können.


Warum sollte diese hohe Messgenauigkeit nur für die Erforschung des Universums gut sein?
Die lässt sich doch auf andere Anwendungen übertragen.

Auch beim CERN ist nicht alles Elfenbeinturm, da fällt jede Menge für ganz reale Anwendungen ab:
http://www.lhc-facts.ch/index.php?page=technologietransfer

Und nicht nur beim LHC oder anderen Grossprojekten über die fast ausschliesslich berichtet wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/ISOLDE#Festk.C3.B6rperphysik_und_Nuklearmedizin

Zudem bekommen da tausende von (angehenden) Wissenschaftlern und Ingenieuren ein gutes
Training, viele der verwendeten Geräte werden dort auch entwickelt und gebaut, da wird der Lötkolben geschwungen und programmiert. Da sieht man auch öfter Doktoranden im Klettergeschirr,
aber nicht für den Elfenbeinturm sondern für irgendeinene Wartung an einem haushohen Detektor.
Für die meisten gibts nachher gar keine Stellen im akademischen Bereich, die gehen in die Industrie.
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step
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Beitrag(#2044855) Verfasst am: 17.02.2016, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Großforschungsanlagen wie CERN oder LIGO sind, mittelfristig betrachtet, zivilisatorischer Luxus, das muß man zugeben, auch wenn dabei einiger technologischer Nutzen abfällt. Im Kleinen gibt es ähnliche Diskussionen etwa über "elitäre" Kultur.

Andererseits: Wieviel Prozent meiner Steuern gehen in Grundlagenforschung oder elitäre Kultur? Es ist extrem wenig. Und dafür bekomme ich geistigen Genuß auf hoher Ebene.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2044862) Verfasst am: 17.02.2016, 22:57    Titel: Re: Evidenzbasierter Glauben an die menschlichen Potenziale Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Nordkorea ist degeneriert.

Meinst du? Die Jungs da können Atombomben bauen, eventuell sogar Fusionsbomben und dazu noch Raketen, mit denen sie die Dinger um die halbe Welt schicken oder auch Satelliten abschießen können. Degeneriert würde ich die nicht nennen, allenfalls nicht mit unsrer Ethik übereinstimmend.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Mensch beginnt, erwachsen zu werden. Er kann sich der *Götter* entledigen und züchtet immer neue Früchte der Erkenntnis ...-


Das glaube ich nicht, denn ich meine zu beobachten, daß immer mehr Menschen sich den Religionen wieder annähern, weil die Frustrierten über die Ungleichheiten in der Welt zunehmen. Wie deppert und frustriert muß man eigentlich sein, um sich in die Luft zu sprengen, nur um an ein paar Jungfrauen zu gelangen? Und diese Truppe hat Zulauf, keinen Mitgliederschwund!
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2044869) Verfasst am: 17.02.2016, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Großforschungsanlagen wie CERN oder LIGO sind, mittelfristig betrachtet, zivilisatorischer Luxus, das muß man zugeben, auch wenn dabei einiger technologischer Nutzen abfällt. Im Kleinen gibt es ähnliche Diskussionen etwa über "elitäre" Kultur.


Im Kleinen? Theater und Opernhäuser gehören auch zur "elitären" Kultur, jeder Sitz in größeren Häusern wird pro Vorstellung mit rd. 100 € öffentlich gefördert und das in den meisten westlichen Ländern. Da kommt aus dem "Kleinen" über die Jahre auch ein ganz schönes Sümmchen zusammen für die paar "Elitären", die sich da einen Puccini reinziehen. Und es gibt noch mehr solch "elitäre" Kultur, Golfplätze, Jachthäfen, Prunkbauten, in denen ein Picasso für mehrere Millionen am Nagel hängt oder ein Kilo Butter - von einem Herrn Beuys für viel Geld an die Wand geklatscht - als Kunst gefeiert wird. In einem Museum Münchens soll es teure Konserven geben eines namhaften italienischen Künstlers, Inhalt "merde d'artiste",
https://fr.wikipedia.org/wiki/Merde_d%27Artiste
Kunst vermutlich deswegen, weil er beim Kacken in die Dose getroffen hat.

Wären es nur Anlagen wie das CERN, könnte man "elitäre" Kultur gar nicht kritisieren.
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Beiträge: 4597

Beitrag(#2044871) Verfasst am: 18.02.2016, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:

Kunst vermutlich deswegen, weil er beim Kacken in die Dose getroffen hat.


Nein, das glaube ich nicht.
Eher weil er pro Dose exakt 30g reinbekomen hat.
Das erfordert ein ausserordentliches Schliessmuskeltraining.

Stichwort Beuys:
Streit in einer Kneipe zwischen Gast und Kellner:
Gast: Was willst Du überhaupt, ich bin Beuys-Schüler.
Kellner: Interessiert mich nicht, ich bin Bukowski-Schüler und jetzt raus!
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DonMartin
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Beitrag(#2044906) Verfasst am: 18.02.2016, 09:12    Titel: Re: Evidenzbasierter Glauben an die menschlichen Potenziale Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Auch beim CERN ist nicht alles Elfenbeinturm, da fällt jede Menge für ganz reale Anwendungen ab:
http://www.lhc-facts.ch/index.php?page=technologietransfer

Klar haben solche Einrichtungen ihre Berechtigung, auch wenn sie erstmal scheinbar viel Geld kosten.
Oft fällt erst viel später ein konkreter Nutzen ab, und sei es auch nur durch Ausbildung des Nachwuchses.

Allerdings sollte man bei den verlinkten Quellen auch Vorsicht walten lassen,
grade das CERN ist ziemlich gut in (zT ungerechtfertigter) Selbstbeweihräucherung.

Radio Eriwan:

Zwar ist es richtig, dass an ISOLDE radioaktive Isotope erforscht werden, die u.a. in der Nuklearmedizin genutzt werden.
Das gab es aber schon vor und ganz ohne ISOLDE.
Die Mengen, die man am Beschleuniger erzeugen kann, sind viel zu klein und zu teuer.
Normalerweise nutzt man dafür dedizierte Kernreaktoren mit angeschlossener Heisschemie.

Zwar ist es richtig, dass man mit Protonen- und Ionenbeschleunigern Tumore behandeln kann,
aber auch das gab es lange vor dem LHC (der dafür völlig ungeeignet ist) in USA und UdSSR
schon in den 1950er und 60er Jahren.
Die derzeit modernste Technologie dazu wurde am PSI in der Schweiz und der GSI in Darmstadt
entwickelt, dazu kommen noch die Japaner, ganz ohne CERN.

Zwar ist es richtig, dass die ersten Schritte zum WWW (nicht gleichzusetzen mit dem Internet!) am CERN gemacht wurden,
allerdings hat man Tim Berners-Lee dort sehr bald rausgeekelt ("so ein Scheiss braucht doch keiner").
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Skeptiker
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Beitrag(#2044958) Verfasst am: 18.02.2016, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nordkorea ist degeneriert.


Meinst du? Die Jungs da können Atombomben bauen, eventuell sogar Fusionsbomben und dazu noch Raketen, mit denen sie die Dinger um die halbe Welt schicken oder auch Satelliten abschießen können. Degeneriert würde ich die nicht nennen, allenfalls nicht mit unsrer Ethik übereinstimmend.


In Nordkorea gibt es eine extreme Fokussierung auf Militär- und Schwertechnologie, die Ausdruck der esoterischen Juche-Ideologie und einer damit einher gehenden politischen Arrettierung ist.

Die Gründe für diese Ausweglosigkeit - insbesondere für die Masse der dortigen Bevölkerung! - liegen zum großen Teil durchaus im politischen Denken der Partei (und ihrer Gründer) und nicht nur in der äußeren Isolierung.

Ich lehne schon die *theoretische* Begründung der Politik Nordkoreas als Ganzes ab. Von der sozialen Praxis mal ganz abgesehen.

Wissenschaft und Technik sollten gewiss mehr sein als nur Raketen und Bomben zu bauen. Ich rede ja in meinem Eingangsbeitrag von der enormen zivilen Perspektive der menschlichen Forschung und ihrer fortschreitenden, großen Erfolge.

uwebus hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Mensch beginnt, erwachsen zu werden. Er kann sich der *Götter* entledigen und züchtet immer neue Früchte der Erkenntnis ...-


Das glaube ich nicht, denn ich meine zu beobachten, daß immer mehr Menschen sich den Religionen wieder annähern, weil die Frustrierten über die Ungleichheiten in der Welt zunehmen. Wie deppert und frustriert muß man eigentlich sein, um sich in die Luft zu sprengen, nur um an ein paar Jungfrauen zu gelangen? Und diese Truppe hat Zulauf, keinen Mitgliederschwund!


Von der Flucht in Irrationalismus und Religion habe ich selber geschrieben. Ich leugne das nicht.

Aber ich weise auf die zunehmende Diskrepanz hin zwischen einem progressiven Wachstum der Aufklärung über die Welt und dem Fortbestehen irrationaler Ideologien, gepaart mit einem fehlenden Vertrauen in die menschliche Fähigkeit, die Dinge zu durchschauen und in rationaler Weise zu beherrschen.

Diese im Grunde genommen völlig inakzeptable Diskrepanz wird nachdenklichen Zeitgenossen und -innen durch die neuesten Forschungsergebnisse über Gravitationswellen einmal mehr schlagartig zu Bewusstsein gebracht. Das ist der Punkt, um den es in dem Artikel geht, den ich kurz kommentiert habe, nicht mehr und nicht weniger ...-
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Schlumpf
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Beitrag(#2045009) Verfasst am: 18.02.2016, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Großforschungsanlagen wie CERN oder LIGO sind, mittelfristig betrachtet, zivilisatorischer Luxus, das muß man zugeben, auch wenn dabei einiger technologischer Nutzen abfällt. Im Kleinen gibt es ähnliche Diskussionen etwa über "elitäre" Kultur.

Andererseits: Wieviel Prozent meiner Steuern gehen in Grundlagenforschung oder elitäre Kultur? Es ist extrem wenig. Und dafür bekomme ich geistigen Genuß auf hoher Ebene.

Ich hab' gar nichts dagegen, dass da geforscht wird, möchte sogar zu gerne wissen, was die dunkle Materie ist, bevor ich den Löffel abgebe. Aber es gibt halt immer Meinungsverschiedenheiten darüber, wieviel Geld für sowas ausgegeben werden sollte, während es woanders fehlt.

Dazu kommt noch, dass den meisten Menschen die Gravitationswellen und die Kollisionen von Neutronen egal sind, weil sie's eh' nicht verstehen.
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2045093) Verfasst am: 19.02.2016, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein Thema erst mal die Aufmerksamkeit des uwebus gewonnen hat, dann ist der Fred schnell im Arsch. Schade um die Gravitationswellen.
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Schlumpf
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Beitrag(#2045139) Verfasst am: 19.02.2016, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Thema erst mal die Aufmerksamkeit des uwebus gewonnen hat, dann ist der Fred schnell im Arsch. Schade um die Gravitationswellen.

Finde ich nicht. Wer sich von von Querschüssen aus der Ruhe bzw. dem Konzept bringen lässt, ist selbst schuld.
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2045140) Verfasst am: 19.02.2016, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Thema erst mal die Aufmerksamkeit des uwebus gewonnen hat, dann ist der Fred schnell im Arsch. Schade um die Gravitationswellen.

Finde ich nicht. Wer sich von von Querschüssen aus der Ruhe bzw. dem Konzept bringen lässt, ist selbst schuld.

Schaumermal.
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Schlumpf
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Beitrag(#2045189) Verfasst am: 20.02.2016, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:

Schaumermal.

Dann sengmascho (Beckenbauer)
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#2045256) Verfasst am: 21.02.2016, 17:34    Titel: Gravitationswellen Antworten mit Zitat

Hallo Forum,

als Begründer dieser Diskussion möchte ich mich natürlich auch dazu äußern. Ich habe mal ein Bissel rumgerechnet und recherchiert und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Wie Anfang Februar 2016 stolz verkündet wurde, ist es den Wissenschaftlern am Gravitationswellendetektor LIGO erstmals gelungen, Gravitationswellen direkt nachzuweisen. Viele Informationen wurden mir nicht bekannt bzw. ist vieles für einen Außenstehenden nicht nachprüfbar. Folgende Angaben findet man auf der Homepage von GEO600: Es wurden 2 verschmelzende Schwarze Löcher beobachtet. Das aufgefangene Signal dauerte 0,2 Sekunden. Hierbei hat sich die Umlauffrequenz der beiden Objekte von 35 auf 250 Hertz vergrößert. Die Masse der beiden Schwarzen Löcher (SL) beträgt das 36- und 29-fache der Sonne. Aus den aufgenommenen Daten schließt man auf einen Abstand des Systems von 1,3 Mrd. Lichtjahre zur Erde. 3 Sonnenmassen wurden dabei als Gravitationswellen abgegeben. Quelle: http://www.geo600.org/1734024/gwdetection?seite=2

Auf http://www.astronews.com/news/artikel/2016/02/1602-018.shtml findet man noch die zugehörige Messkurve.

Nun, auch mit diesen Informationen kann man eine Menge anfangen. So kann man aus den Umlaufdaten und der Masse der SL auf den Abstand der beiden SL untereinander schließen. Diese haben bei einer Frequenz von 35 bis 250 Hertz einen Abstand von 563 bis 152km zueinander. Das ist der Abstand der beiden Massezentren. Die Transformation in die Raumzeit-Geometrie der beiden SL lassen wir hier erst mal weg. Rechnen wir weiter, so haben die beiden SL einen Schwarzschildradius von 106 bzw. 85km. Die Summe der beiden Radien ist demzufolge 191km. Hier fällt auf, dass ca. ab einer Umlauffrequenz von 175 Hertz sich die beiden SL am Ereignishorizont direkt berührt haben, da zu diesem Zeitpunkt die Summe der beiden Schwarzschildradien gleich dem Abstand der beiden Massenzentren ist.. Am Ende der Messung überschnitten sich die beiden Ereignishorizonte um 191-152=39km. Angesichts der Tatsache, dass wir keine Vorstellung davon haben, wie die Physik hinter dem Ereignishorizont aussieht, finde ich es beachtlich, dass wir diese Verschmelzung gemessen haben und die Wissenschaftler von LIGO / GEO600 auch den genauen Verlauf dieser Verschmelzung vorhersagen konnten. So ganz ohne physikalische Grundlagen.

Was weiterhin für mich erstaunlich ist, ist die gemessene Frequenzzunahme bei der Verschmelzung der beiden SL. In Veröffentlichungen zu SL kann man lesen, dass für einen Außenstehenden die Zeit eines Objektes am Ereignishorizont langsamer vergeht. Fällt ein Objekt auf ein SL und sendet, aus Sicht des Objektes, gleichmäßige Signale aus, so empfängt ein Außenstehender diese Signale in immer längeren Abständen. Ist das Objekt am Ereignishorizont angekommen, sieht es für den Außenstehenden so aus, als wäre die Zeit des Objekts stehen geblieben. Er empfängt keine Signale mehr. Dies bedeutet, dass der Außenstehende niemals sieht, wie das Objekt in das Schwarze Loch fällt. Daher finde ich es erstaunlich, dass die Wissenschaftler von LIGO genau das Gegenteil beobachtet haben wollen. Nach ihren Angaben hat sich ja die Umlauffrequenz der beiden SL von 35 auf 250 Umläufe pro Sekunde erhöht und sie haben gesehen, wie das Objekt, also das eine SL, in das andere SL fällt. Das steht entgegen der Relativitätstheorie.

Bei dem vorgenannten Vorgang der Verlangsamung der Zeit im Bereich von großen Massen bzw. SL spricht man auch von einer Rotverschiebung. Da alle Materie und Energie einen Wellencharakter aufweisen, verschiebt sich die Frequenzen dieser Materie- und Energiewellen in der Nähe von SL. Die Frequenzen nehmen ab. Es kommt zur sogenannten Rotverschiebung. Am Ereignishorizont ist die Frequenz der Wellen Null. Aus der einfachen Beziehung, Energie ist das Produkt aus dem Planckschen Wirkungsquantum und der Frequenz, kann man ableiten, dass am Ereignishorizont sämtliche Teilchen und Strahlungen eine Frequenz von Null und damit auch Null Energie aufweisen. Aus der Gleichung E=mc² geht dann auch hervor, dass alle Materie am Ereignishorizont die Masse Null hat, da sie keine Energie mehr besitzen. Ein Schwarzes Loch kann also nicht wachsen, da keine Masse hineinfallen kann.

Gemäß der bereits oben genannten Seite http://www.geo600.org/1734024/gwdetection?seite=1 äußerte Prof. Bruce Allen, Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Hannover, Folgendes. „Einstein selbst glaubte, Gravitationswellen wären zu schwach, um sie nachzuweisen, und er glaubte nicht an die Existenz Schwarzer Löcher. Aber ich denke, dass er nichts dagegen hätte, sich geirrt zu haben!“ Aus den vorgenannten Gründen bin ich der Meinung, dass Einstein schon was dagegen gehabt hätte. Hätte er sich geirrt, würde das ja bedeuten, dass er die Relativitätstheorie nicht verstanden hätte. Auch seinen Nobelpreis 1921 zum Thema des Planckschen Wirkungsquantums hätte er noch mal überdenken müssen. Spaß beiseite: Wieso sollte Einstein sich da geirrt haben, wo er doch die Sachen selbst entdeckt bzw. mit entdeckt hat?

Abschließend bleibt noch die Frage im Raum, wieso eigentlich der Gravitationswellendetektor GEO600 die Signale nicht gemessen hat. Gemäß der Empfindlichkeitskurve auf der Seite http://www.geo600.org/1265458/GEO600_Sensitivity_Curves und der Messkurve von LIGO auf der Seite http://www.astronews.com/news/artikel/2016/02/1602-018.shtml ist GEO empfindlich genug. Weiterhin ist auf http://www.geo600.org/1734024/gwdetection?seite=2 im Abschnitt GEO600 zu lesen: „GEO600 ist Teil des weltweiten Netzwerks von Gravitationswellen-Detektoren und ist derzeit der einzige Detektor, der durchgängig Messdaten aufnimmt.“ Weiterhin war nach Angaben von GEO600 der Detektor im Jahr 2014 so empfindlich, dass er 2 sich umkreisende Neutronensterne mit 120.000km Abstand in einer Entfernung von 750.000 Lichtjahren hätte aufspüren können. Im Gegensatz dazu ist die Strahlungsleistung der beiden verschmelzenden SL hier auf der Erde ca. 96 Mrd. mal stärker. GEO600 hat aber nichts gemessen.

Das waren so meine ersten Überlegungen zu den angeblich gemessenen Gravitationswellen von 2 verschmelzenden Schwarzen Löchern. Glaubhaft ist das aus meiner Sicht nicht.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste

PS: Viele der vorgenannten Angaben beruhen auf meinen eigenen Berechnungen. Auf Anfrage sende ich Euch diese zu.
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wolle
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Beitrag(#2045264) Verfasst am: 21.02.2016, 18:59    Titel: Re: Gravitationswellen Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

Ein Schwarzes Loch kann also nicht wachsen, da keine Masse hineinfallen kann.

Das ist doch Quatsch, warum denn nicht?
Schwarze Löcher können Massen von 1,4 bis zu 10 Milliarden Sonnen-Massen aufweisen.
Der schwerste bekannte Stern hat aber nur etwa 265 Sonnen-Massen, und schwerere Sterne würden zu Schwarzen Löchern kollabieren, wenn sie schwerer wären.

Edit: streiche 100 Sonnenmassen, setze 265 Sonnenmassen


Zuletzt bearbeitet von wolle am 21.02.2016, 20:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#2045288) Verfasst am: 21.02.2016, 21:36    Titel: Re: Gravitationswellen Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

Ein Schwarzes Loch kann also nicht wachsen, da keine Masse hineinfallen kann.

Das ist doch Quatsch, warum denn nicht?
Schwarze Löcher können Massen von 1,4 bis zu 10 Milliarden Sonnen-Massen aufweisen.
Der schwerste bekannte Stern hat aber nur etwa 265 Sonnen-Massen, und schwerere Sterne würden zu Schwarzen Löchern kollabieren, wenn sie schwerer wären.

Edit: streiche 100 Sonnenmassen, setze 265 Sonnenmassen


Das das Quatsch ist, hast Du durch eigenes Nachdenken oder weil es so geschrieben steht? Warum Schwarze Löcher nicht wachsen können, hatte ich geschrieben. Weil die Wellenform aller Teilchen für einen Außenstehenden an der Grenze zum SL, am Ereignishorizont, gegen Null läuft und die Energie eines Teilchens über die Frequenz an das Plancksche Wirkungsquantum gekoppelt ist. Energie ist gleich Plancksche Wirkungsquantum multipliziert mit der Frequenz des Teilchens. Wirkungsquantum ist Naturkonstante. Frequenz läuft am Ereignishorizont gegen Null. Daraus folgt, dass die Energie des Teilchens dort Null ist. Energie ist gleich Masse mit Lichtgeschw. zum Quadrat. Daraus folgt: Wenn Energie gleich Null, dann Masse des Teilchens am Ereignishorizont gleich Null. Folglich kann keine Masse in ein SL fallen und das SL kann nicht wachsen. Demzufolge sehen wir auch nie, wie ein anderes SL in ein SL fällt. Der Vorgang dauert für uns unendlich lange und ist nicht beobachtbar. Egal was überall geschrieben steht.

Wie bereits genannt, hat Einstein Schwarze Löcher abgelehnt. Er war der Erfinder der Relativitätstheorie und hat für die Quantisierung des Lichts einen Nobelpreis erhalten. Man sollte ihm also unterstellen, dass er mindestens die Relativitätstheorie verstanden hat und wusste, warum er Schwarze Löcher ablehnt. Wenn jetzt im Netz steht, dass er sich gefreut hätte, sich geirrt zu haben, kann ich nur den Kopf schütteln. Es hat sich wohl nicht der Erfinder der Relativitätstheorie geirrt, sondern die Leute die behaupten, SL hätten sich gemäß Relativitätstheorie vereinigt und sie hätten das beobachtet.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#2045289) Verfasst am: 21.02.2016, 21:49    Titel: Re: Gravitationswellen Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

Ein Schwarzes Loch kann also nicht wachsen, da keine Masse hineinfallen kann.

Das ist doch Quatsch, warum denn nicht?
Schwarze Löcher können Massen von 1,4 bis zu 10 Milliarden Sonnen-Massen aufweisen.
Der schwerste bekannte Stern hat aber nur etwa 265 Sonnen-Massen, und schwerere Sterne würden zu Schwarzen Löchern kollabieren, wenn sie schwerer wären.

Edit: streiche 100 Sonnenmassen, setze 265 Sonnenmassen


Das das Quatsch ist, hast Du durch eigenes Nachdenken oder weil es so geschrieben steht? Warum Schwarze Löcher nicht wachsen können, hatte ich geschrieben. Weil die Wellenform aller Teilchen für einen Außenstehenden an der Grenze zum SL, am Ereignishorizont, gegen Null läuft und die Energie eines Teilchens über die Frequenz an das Plancksche Wirkungsquantum gekoppelt ist. Energie ist gleich Plancksche Wirkungsquantum multipliziert mit der Frequenz des Teilchens. Wirkungsquantum ist Naturkonstante. Frequenz läuft am Ereignishorizont gegen Null. Daraus folgt, dass die Energie des Teilchens dort Null ist. Energie ist gleich Masse mit Lichtgeschw. zum Quadrat. Daraus folgt: Wenn Energie gleich Null, dann Masse des Teilchens am Ereignishorizont gleich Null. Folglich kann keine Masse in ein SL fallen und das SL kann nicht wachsen. Demzufolge sehen wir auch nie, wie ein anderes SL in ein SL fällt. Der Vorgang dauert für uns unendlich lange und ist nicht beobachtbar. Egal was überall geschrieben steht.



Ach was. Und das hast du dir alles selbst überlegt und all die Physiker auf der Welt kommen da selbst nicht drauf?
Faszinierend
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Tso Wang
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Beitrag(#2045303) Verfasst am: 22.02.2016, 00:21    Titel: Re: Gravitationswellen Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:



Abschließend bleibt noch die Frage im Raum, wieso eigentlich der Gravitationswellendetektor GEO600 die Signale nicht gemessen hat. Gemäß der Empfindlichkeitskurve auf der Seite http://www.geo600.org/1265458/GEO600_Sensitivity_Curves und der Messkurve von LIGO auf der Seite http://www.astronews.com/news/artikel/2016/02/1602-018.shtml ist GEO empfindlich genug. Weiterhin ist auf http://www.geo600.org/1734024/gwdetection?seite=2 im Abschnitt GEO600 zu lesen: „GEO600 ist Teil des weltweiten Netzwerks von Gravitationswellen-Detektoren und ist derzeit der einzige Detektor, der durchgängig Messdaten aufnimmt.“ Weiterhin war nach Angaben von GEO600 der Detektor im Jahr 2014 so empfindlich, dass er 2 sich umkreisende Neutronensterne mit 120.000km Abstand in einer Entfernung von 750.000 Lichtjahren hätte aufspüren können. Im Gegensatz dazu ist die Strahlungsleistung der beiden verschmelzenden SL hier auf der Erde ca. 96 Mrd. mal stärker. GEO600 hat aber nichts gemessen.

Das waren so meine ersten Überlegungen zu den angeblich gemessenen Gravitationswellen von 2 verschmelzenden Schwarzen Löchern. Glaubhaft ist das aus meiner Sicht nicht.


.

"Only the LIGO detectors were observing at the time of GW150914. The Virgo detector was being upgraded, and GEO 600, though not sufficiently sensitive to detect this event, was operating but not in observational mode."



http://journals.aps.org/prl/pdf/10.1103/PhysRevLett.116.061102

()
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Tso Wang
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Anmeldungsdatum: 21.09.2003
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Beitrag(#2045306) Verfasst am: 22.02.2016, 00:45    Titel: Re: Gravitationswellen Antworten mit Zitat

.

P.S.

Selbst wenn Geo600 im Beobachtungsmodus gefahren wäre, wäre das Ereignis, das von 35 auf 150 Hz anstieg,

https://en.wikipedia.org/wiki/First_observation_of_gravitational_waves#The_GW150914_event

kaum entdeckt worden, da es fast im „Todbereich“ von Geo600 lag:

http://www.geo600.org/1265458/GEO600_Sensitivity_Curves

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