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Kipping will alles über 40 000 € /Monat mit 100% besteuern
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 57%  [ 28 ]
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42%
 42%  [ 21 ]
Stimmen insgesamt : 49

Autor Nachricht
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44137

Beitrag(#1761125) Verfasst am: 19.06.2012, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Die Motivation setzt ab einer gewissen Höhe nicht bei der absoluten Summe an, sondern bei der Differenz zum anderen.

Die Frage ist aber, ob das dann nicht eine völlig andere Art von Motivation ist als die, mit guter Arbeit guten Lohn zu verdienen. Es gibt Studien, die belegen, dass die Motivation bei zu hohen Löhnen sogar übler einbrechen kann als bei zu niedrigen.

https://www.youtube.com/watch?v=u6XAPnuFjJc
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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aztec
crazy social liberal drunkard



Anmeldungsdatum: 26.12.2007
Beiträge: 966
Wohnort: DD

Beitrag(#1761126) Verfasst am: 19.06.2012, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:


Mir leuchtet nicht ein was an Reichtum unmoralisch sein soll, das private Konto andere Menschen geht mich genau so wenig an wie ihr Rektum -.-


Unmoralisch nicht, aber schädlich.
Marx und Engels hatten es in etwa so formuliert:

"Die Akkumulation von Kapital auf dem einen Pol bedingt eine Verarmung auf dem anderen."

Das heißt übersetzt, des einen Zinsen sind des anderen Schulden. zwinkern Die meisten Superreichen werden nur deshalb reicher, weil sie Inhaber von verzinsten Vermögenswerten sind und nicht weil sie was leisten. Andere dürfen beim Amt um Aufstockung betteln, weil der Lohn zum Überleben nicht ausreicht. Oder die Mittelschicht löst sich nach einer Immoblienkrise langsam aber stetig auf, wie du es aktuell in den USA sehen kannst.

Kipping hat das hehre Ziel eine längst überfällige Umverteilung vorzunehmen.
Aber sie geht das falsch an.
_________________
And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.

Thomas Jefferson, May 28, 1816

Letter to John Taylor
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1761130) Verfasst am: 19.06.2012, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

aztec hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:


Mir leuchtet nicht ein was an Reichtum unmoralisch sein soll, das private Konto andere Menschen geht mich genau so wenig an wie ihr Rektum -.-


Unmoralisch nicht, aber schädlich.
Marx und Engels hatten es in etwa so formuliert:

"Die Akkumulation von Kapital auf dem einen Pol bedingt eine Verarmung auf dem anderen."

Das heißt übersetzt, des einen Zinsen sind des anderen Schulden. zwinkern Die meisten Superreichen werden nur deshalb reicher, weil sie Inhaber von verzinsten Vermögenswerten sind und nicht weil sie was leisten. Andere dürfen beim Amt um Aufstockung betteln, weil der Lohn zum Überleben nicht ausreicht. Oder die Mittelschicht löst sich nach einer Immoblienkrise langsam aber stetig auf, wie du es aktuell in den USA sehen kannst.

Kipping hat das hehre Ziel eine längst überfällige Umverteilung vorzunehmen.
Aber sie geht das falsch an.


wenn du das schon so schön knapp zusammenfasst, dann pack' doch immer gleich dieses Bild mit dran




alternativ: Vermögensverteilung

sonst kommt wieder einer und sagt: "des is alles garned so schlimm, wie ihr immer beaubted"

--> wenn einer mal diese Darstellung mit neuen Zahlen z.B. 2009/2010/2011 findet - her damit; oder besser nicht auf Zehntel, sonder auf Zwanzigstel aufgeteilt
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden


Zuletzt bearbeitet von göttertod am 19.06.2012, 19:36, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1761135) Verfasst am: 19.06.2012, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Die Linkenchefin Katja Kipping schlägt vor, alles über 40000 Euro pro Monat mit 100% zu besteuern, weil es kein Mehr an Lebensgenuss mehr bringt und nur noch in schädliche Dinge wie Lobbyismus, Bestechung oder Finanzspekulationen fließt.
Mir ist das Konzept einfach nicht klar. Wenn ein Künstler Preise oder Einkünfte (je nach Sparte) im sechsstelligen oder noch höheren Bereich erreicht, so hat er das erstmal mit seinem Schaffen verdient. Der (fiskalische) Wert künstlerischer Arbeit bemisst sich danach, was wie viele Leute für ein Werk oder eine lizensierte Kopie dessen zu zahlen bereit sind.

Warum soll ich dem Künstler dieses ehrlich erreichte Einkommen verwehren?
Und was ist mit Selbstständigen, die entsprechend hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen verkaufen?
Oder geht es nur um abhängig Beschäftigte?


Wir könnten dann auch ganz erfolgreichen Sportlern Adieu sagen, oder manch einem Fernseh- oder Filmfuzzi.

Mit den Augen rollen



Wenn's bloss um die gehen wuerde, dann haette ich fuer Kipplings Vorschlag gestimmt. Auf diese Sorte von Besserverdienenden koennte die Gesellschaft tatsaechlich recht gut verzichten...
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1761136) Verfasst am: 19.06.2012, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Dominik hat folgendes geschrieben:
Die Linkenchefin Katja Kipping schlägt vor, alles über 40000 Euro pro Monat mit 100% zu besteuern, weil es kein Mehr an Lebensgenuss mehr bringt und nur noch in schädliche Dinge wie Lobbyismus, Bestechung oder Finanzspekulationen fließt.
Mir ist das Konzept einfach nicht klar. Wenn ein Künstler Preise oder Einkünfte (je nach Sparte) im sechsstelligen oder noch höheren Bereich erreicht, so hat er das erstmal mit seinem Schaffen verdient. Der (fiskalische) Wert künstlerischer Arbeit bemisst sich danach, was wie viele Leute für ein Werk oder eine lizensierte Kopie dessen zu zahlen bereit sind.

Warum soll ich dem Künstler dieses ehrlich erreichte Einkommen verwehren?
Und was ist mit Selbstständigen, die entsprechend hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen verkaufen?
Oder geht es nur um abhängig Beschäftigte?


Wir könnten dann auch ganz erfolgreichen Sportlern Adieu sagen, oder manch einem Fernseh- oder Filmfuzzi.

Mit den Augen rollen
Ich dachte mehr an sowas wie Schriftsteller: Wenn jemand einen Bestseller schreibt und - sagen wir mal - von zwei Millionen verkauften Büchern einen Euro pro Exemplar (eine durchaus übliche Bezahlung) erhält, warum sollte man ihm das nicht gönnen? Er hat es ehrlich verdient.

Was den Menschenhandel im Sport und die eher beliebig angesetzten Gehälter bei Managern, Schauspielern (obwohl auch die teilweise Tantiemen nach Filmumsatz kriegen) und diverse andere Gruppen angeht, bei denen das Einkommen einzig auf der Grundlage des eigenen Verhandlungsgeschickes und einer "Branchenüblichkeit" gebildet wird, kann man das natürlich anders sehen.


Ich kann deine Betrachtung im Sport nicht nachvollziehen.
Warum soll für Sportler nicht die Gleiche Ausnahme gelten wie für Künstler?

Auch bei Sportlern ist es so, je erfolgreicher desto besser bezahlt.
Und Erfolg ist heutzutage im Sport nicht nur, aber doch größtenteils, sportlicher Erfolg.
Zumal man den Wert eines Spielers für einen Verein auch noch anders bemessen muss:
Wie beliebt ist der Spieler?
Verkaufen wir durch ihn mehr Merchandise Kram?
Bekommen wir durch ihn mehr Sponsoring Gelder?
etc.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1761141) Verfasst am: 19.06.2012, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Ich kann deine Betrachtung im Sport nicht nachvollziehen.
Warum soll für Sportler nicht die Gleiche Ausnahme gelten wie für Künstler?

Auch bei Sportlern ist es so, je erfolgreicher desto besser bezahlt.
Und Erfolg ist heutzutage im Sport nicht nur, aber doch größtenteils, sportlicher Erfolg.
Zumal man den Wert eines Spielers für einen Verein auch noch anders bemessen muss:
Wie beliebt ist der Spieler?
Verkaufen wir durch ihn mehr Merchandise Kram?
Bekommen wir durch ihn mehr Sponsoring Gelder?
etc.



Ich kann absolut nicht nachvollziehen, weshalb man sich ausgerechnet darum sorgt, dass Sportler und Kuenstler unbegrenzt Kohle abgreifen koennen, damit sie nicht ins Ausland abwandern. Sind nicht beispielsweise Aerzte so viel wichtiger? Wenn massenhaft Fussballprofis ins Ausland abwandern, dann fliegen die deutschen Mannschaften im Europapokal schlimmstenfalls halt schon in der Vorrunde raus. So what? Wenn massenhaft Chirurgen ins Ausland abwandern, dann wirst Du von 'nem Praktikanten von der Uni am Herz operiert, der schliesslich an irgendwem fuer seine Karriere im Ausland ueben muss und darueber wuerde ich mir sehr viel mehr Sorgen machen.... Mit den Augen rollen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1761142) Verfasst am: 19.06.2012, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Motivation setzt ab einer gewissen Höhe nicht bei der absoluten Summe an, sondern bei der Differenz zum anderen.

Die Frage ist aber, ob das dann nicht eine völlig andere Art von Motivation ist als die, mit guter Arbeit guten Lohn zu verdienen. Es gibt Studien, die belegen, dass die Motivation bei zu hohen Löhnen sogar übler einbrechen kann als bei zu niedrigen.

https://www.youtube.com/watch?v=u6XAPnuFjJc

Das ist aber jetzt kein Widerspruch zu meiner Aussage, sondern eine Ausführung zum selben Thema, nur von einer andern Seite.

Das Besondere an den sehr hohen Einkommen, um die es hier geht, ist, dass es sich da, wo das Geld nicht mit Kapital (da gibt es sowieso keine persönliche Leistung), sondern mit Arbeit verdient wird, um Führungspersonen handelt, die anders und das bis ins Soziopathische ticken. Deshalb ja auch der soziale Bezug der Entlohnung, in dem es darum geht, mehr als (bestimmte) andere zu bekommen.

Da habe ich allerdings keine Quelle für, das ist mein persönlicher Eindruck.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#1761145) Verfasst am: 19.06.2012, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

In dieser Präsentation finden sich neuere Zahlen.

Das Bundesministerium für politische Bildung hat seine Zahlen vom DIW. Von dort habe ich obigen Link.

!!!!!!!!!! Für die Diskussion hilfreich sind die Folien 8, 9 und 16 !!!!!!!!!!!!

Bei Folie 23 muss ich wieder wegen der Statistikfälschung (Olaf Scholz und seine neoliberalen Freunde lassen grüßen) kotzen!; aber das Armutsrisiko ist auf dieser Folie das Interessante - siehe auf Folie 26


!!!! Auf Folie 28 sieht man schön die Kapitalakkumulation = Umverteilung, durch Zinsen !!!!
--> man halte im Hinterkopf (FDP), UNION, SPD, (GRÜNE) und ihre Abgeltungssteuer

GANNNZ KRAASSSS IST die Folie 36 !!!!!! Man denke an Occupy und die 99% gegen die reichsten 1% !!!!!!

Folie 42 in Verbindung mit Folie 22 und 38!




ich wüsste gerne wo der/die seine/ihre Zahlen her hat?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21799

Beitrag(#1761147) Verfasst am: 19.06.2012, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich dachte mehr an sowas wie Schriftsteller: Wenn jemand einen Bestseller schreibt und - sagen wir mal - von zwei Millionen verkauften Büchern einen Euro pro Exemplar (eine durchaus übliche Bezahlung) erhält, warum sollte man ihm das nicht gönnen? Er hat es ehrlich verdient.

Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum man das anders bewerten sollte als andere extrem hohe Einkommen. Auch ein Schriftsteller mit hohen Auflagen hat so viel Geld nicht "ehrlich verdient" im Sinne einer höheren Leistung, er bekommt es einfach, weil er Glück hat, das unsere Gesellschaft das Geld, das für Bücher bezahlt wird, auf diese Weise verteilt.
(Beispiel-Kontrollfrage: Ist ein Schriftsteller, der auf deutsch schreibt und deswegen eine doppelt so hohe Auflage hat wie einer, der auf niederländisch schreibt - mal angenommen, beide sind nicht übersetzt - , auch doppelt so gut bzw. hat doppelt so viel geleistet?)

fwo hat folgendes geschrieben:
Wo ich absolut zustimme, ist, dass niemand die Leistung erbringen kann, zu der diese Entlohnung adaequat wäre und dass die Entkopplung zwischen Lohn und Leistung, die da stattfindet auf dauer kontraproduktiv ist, besonders, weil diese hohen Einkommen nicht durch schöpferische Leistungen erwirtschaftet werden, sondern durch eher durch kaufmännische.

Allerdings wäre mein Mittel der Wahl eine Progression die gegen eine Steueranteil von 80-90% strebt, außerdem ab einer gewissen Vermögenshöhe eine zusätzliche Vermögenssteuer, die die Groß-Vermögen, die heute mit einer gewissen Eigendynamik selbst für ihre Vermehrung sorgen, ohne dass noch eine Leistung des Eigentümers eine Rolle spielt, wieder langsam in Größenordnungen zerkrümelt, die keinen Bedrohung für die demokratischen Entscheidungswege mehr darstellen und vor allem nicht mehr zu den Geld-Dynastien führen, mit denen die Demokratien heute zu kämpfen haben.

Eine andere Möglichkeit für das letztere Problem wäre eine Progression auch beim Erbe, wobei wir durch den Sockelbetrag praktisch heute schon soetwas haben, aber darüber ist die Erbschaftssteuer zu gering. bzw. sie steigt nachher nicht mehr. Das wäre mit einer echten Progression oder einer Stufenregelung besser zu erreichen bzw. feiner zu steuern.

Ich bin da Fan eines alten FDP-Slogans:
Zitat:
Leistung soll endlich wieder lohnen.
Wenn sie denn da ist. Die FDP bezog sich da leider nur immer auf die falschen Lohngruppen.

Sehe ich ziemlich genau so.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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step
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Beiträge: 22767
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Beitrag(#1761157) Verfasst am: 19.06.2012, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
... ab einer gewissen Vermögenshöhe eine zusätzliche Vermögenssteuer, die die Groß-Vermögen ... in Größenordnungen zerkrümelt, die keine Bedrohung für die demokratischen Entscheidungswege mehr darstellen

Das sehe ich ebenso und halte es für einen entscheidenden Punkt. Ein zweiter wäre die Eingrenzung von Spekulationen aufgrund ihres destabilisierenden Effekts.

Und schließlich verhalten sich auch nach wie vor die Verbraucher (fast aller Einkommensschichten) nicht besonders klug. Fast jeder will schicke Schuhe, fettes Auto, iPhone, Urlaub in der Südsee, jeden Tag ein großes Stück Fleisch, Facebook, Dummglotze usw. ... klar, daß da schlaue Leute das dicke Geld verdienen und dem kleinen Mann aus der Tasche ziehen ...

Disclaimer: ich meine dabei nicht die allerunterste Einkommensschicht, die kann sich das meiste davon nicht leisten.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1761160) Verfasst am: 19.06.2012, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Mein chef hat z.B. erheblichen Lebensgenuss darin, in seinem Haus Türklinken für 2.500 Euro das Stück zu montieren.


Wer mit seinem Geld wirklich nichts besseres anfzufangen weiss, dem tut auch die Enteignung nicht weh.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1761162) Verfasst am: 19.06.2012, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Mein chef hat z.B. erheblichen Lebensgenuss darin, in seinem Haus Türklinken für 2.500 Euro das Stück zu montieren.


Wer mit seinem Geld wirklich nichts besseres anfzufangen weiss, dem tut auch die Enteignung nicht weh.


Andere kaufen sich Felgen für 5000€ oder lassen für noch mehr Geld ihre Karre lackieren (das müssen nichtmal Reiche sein). Schulterzucken Wer soll entscheiden, was unnütz ist und was nicht?
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1761163) Verfasst am: 19.06.2012, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Mein chef hat z.B. erheblichen Lebensgenuss darin, in seinem Haus Türklinken für 2.500 Euro das Stück zu montieren.


Wer mit seinem Geld wirklich nichts besseres anfzufangen weiss, dem tut auch die Enteignung nicht weh.


Andere kaufen sich Felgen für 5000€ oder lassen für noch mehr Geld ihre Karre lackieren (das müssen nichtmal Reiche sein). Schulterzucken Wer soll entscheiden, was unnütz ist und was nicht?


Wer 40.000 im Monat verdient, der kann sich auch weiterhin so einen Dönekens leisten.
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Misterfritz
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Beitrag(#1761164) Verfasst am: 19.06.2012, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Mein chef hat z.B. erheblichen Lebensgenuss darin, in seinem Haus Türklinken für 2.500 Euro das Stück zu montieren.


Wer mit seinem Geld wirklich nichts besseres anfzufangen weiss, dem tut auch die Enteignung nicht weh.

oh doch, dem täte das weh.
jemand, der es toll findet, türklinken für mehr geld zu haben, als andere für einen monat zum leben haben, so einem wi***r täte das sicherlich weh.

mich würde es allerdings total ankotzen, für so jemanden zu arbeiten!
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17534
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Beitrag(#1761166) Verfasst am: 19.06.2012, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Mein chef hat z.B. erheblichen Lebensgenuss darin, in seinem Haus Türklinken für 2.500 Euro das Stück zu montieren.


Wer mit seinem Geld wirklich nichts besseres anfzufangen weiss, dem tut auch die Enteignung nicht weh.


Andere kaufen sich Felgen für 5000€ oder lassen für noch mehr Geld ihre Karre lackieren (das müssen nichtmal Reiche sein). Schulterzucken Wer soll entscheiden, was unnütz ist und was nicht?


Wer 40.000 im Monat verdient, der kann sich auch weiterhin so einen Dönekens leisten.


Es gibt durchaus Positionen, für die bekommt man für 40k€/Monat (diesmal meine ich wirklich 40k) kein gutes Personal, weil die dafür Qualifizierten woanders mehr verdienen können. Solche Leute wären dann weg und würden auch woanders Steuern zahlen.
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Kramer
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Beitrag(#1761167) Verfasst am: 19.06.2012, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

mich würde es allerdings total ankotzen, für so jemanden zu arbeiten!


Wer so eine hirnlose Dekadenz als Beispiel für genussvolles Lebens anbringt, der wartet bestimmt auf den Tag, an dem er in die goldene Kloschüssel seines Chefs kotzen darf.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1761169) Verfasst am: 19.06.2012, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Es gibt durchaus Positionen, für die bekommt man für 40k€/Monat (diesmal meine ich wirklich 40k) kein gutes Personal, weil die dafür Qualifizierten woanders mehr verdienen können.


Das ändert nix daran, dass das Geld woanders dringender gebraucht wird - und das man damit Standortvorteile schaffen kann, die mit keinem Gehalt der Welt aufzuwiegen sind.
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Tom der Dino
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Beitrag(#1761170) Verfasst am: 19.06.2012, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ist das tatsächlich sinnvoll? Ist es nicht eher so, dass die die Geld haben wollen, sich das dann anderweitig besorgen? Die lassen sich dann ihre Kontakte etwas kosten. Außerdem wird in gewissen Positionen halt nicht nur Leistung bezahlt sondern auch Verantwortung, selbst wenn das in vielen Bereichen nur ein frommer Wunsch ist.
Ich stimme step zu, dass die Spekulationen unterbunden werden sollten, aber eine Deckelung von Gehältern wäre vorrangig PR.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
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Beitrag(#1761171) Verfasst am: 19.06.2012, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:

Es gibt durchaus Positionen, für die bekommt man für 40k€/Monat (diesmal meine ich wirklich 40k) kein gutes Personal, weil die dafür Qualifizierten woanders mehr verdienen können.


Das ändert nix daran, dass das Geld woanders dringender gebraucht wird - und das man damit Standortvorteile schaffen kann, die mit keinem Gehalt der Welt aufzuwiegen sind.


Das wage ich zu bezweifeln, weil dann nämlich nicht nur irgendwelche Spitzenmanager fehlen würden, sondern auch Fachkräfte. Dazu kommt noch das:

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Außerdem wird in gewissen Positionen halt nicht nur Leistung bezahlt sondern auch Verantwortung, selbst wenn das in vielen Bereichen nur ein frommer Wunsch ist.

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Kramer
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Beitrag(#1761174) Verfasst am: 19.06.2012, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Außerdem wird in gewissen Positionen halt nicht nur Leistung bezahlt sondern auch Verantwortung, selbst wenn das in vielen Bereichen nur ein frommer Wunsch ist.


Eben, das ist ein frommer Wunsch. Wieviel Verantwortung kann man von jemanden erwarten, der ohnehin schon ausgesorgt hat, weil er mehr verdient, als er in 10 Leben jemals ausgeben kann?
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#1761175) Verfasst am: 19.06.2012, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Das wage ich zu bezweifeln, weil dann nämlich nicht nur irgendwelche Spitzenmanager fehlen würden, sondern auch Fachkräfte.


Ich glaube nicht, dass die fehlen würden, das wären nur andere, die andere Prioritäten haben, als mehr Geld zu verdienen, als sie jemals ausgeben können.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beiträge: 17534
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1761176) Verfasst am: 19.06.2012, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Außerdem wird in gewissen Positionen halt nicht nur Leistung bezahlt sondern auch Verantwortung, selbst wenn das in vielen Bereichen nur ein frommer Wunsch ist.


Eben, das ist ein frommer Wunsch.


Das gilt aber nicht immer.

Zitat:
Wieviel Verantwortung kann man von jemanden erwarten, der ohnehin schon ausgesorgt hat, weil er mehr verdient, als er in 10 Leben jemals ausgeben kann?


Ich weiß es nicht, weißt Du es?
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1761179) Verfasst am: 19.06.2012, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Es gibt durchaus Positionen, für die bekommt man für 40k€/Monat (diesmal meine ich wirklich 40k) kein gutes Personal, weil die dafür Qualifizierten woanders mehr verdienen können. Solche Leute wären dann weg und würden auch woanders Steuern zahlen.


Ja, das les ich hier und anderswo dauernd.
Dann sag doch mal, wer und wo?
Wer wäre wo weg? und würde uns das nicht eher erfreuen?
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#1761181) Verfasst am: 19.06.2012, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Es gibt durchaus Positionen, für die bekommt man für 40k€/Monat (diesmal meine ich wirklich 40k) kein gutes Personal, weil die dafür Qualifizierten woanders mehr verdienen können. Solche Leute wären dann weg und würden auch woanders Steuern zahlen.


Ja, das les ich hier und anderswo dauernd.
Dann sag doch mal, wer und wo?


Schau doch einfach mal nach, das Internet hilft Dir. Im Mutterkonzern des Unternehmens, für das ich arbeite, sind das einerseits Leute, die auf der ganzen Welt unterwegs sind, um dort irgendwelche Großprojekte zu führen und natürlich die verhassten Spitzenmanager. Nur machen die meiner Meinung nach ihren Job gut und ich habe lieber einen Vor-Vor-Vor-Vorgesetzten der einen guten Job macht und meinetwegen ein paar Millionen im Jahr verdient, als einen der nur ~500k bekommt und weniger gut ist.

Zitat:
Wer wäre wo weg?


Siehe oben.

Zitat:

und würde uns das nicht eher erfreuen?


Ich kann nur für mich sprechen und das verneinen.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1761182) Verfasst am: 19.06.2012, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich weiß es nicht, weißt Du es?


Och, da gibt es schon Anhaltspunkte. Es geht doch hier um Jobs, die deshalb so gut bezahlt werden, weil sie für den Erhalt von Unternehmen, Arbeitsplätzen usw. eine wichtige Schlüsselrolle spielen. Wenn nun jemand, der 40.000 verdienen könnte nur daran denkt, wie viel goldene Türgriffe er sich mit 80.000 zusätzlich leisten kann, wie ist dann wirklich um dessen charakterliche Qualifikation für eine verantwortungsvolle Position bestellt?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21799

Beitrag(#1761184) Verfasst am: 19.06.2012, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Außerdem wird in gewissen Positionen halt nicht nur Leistung bezahlt sondern auch Verantwortung, selbst wenn das in vielen Bereichen nur ein frommer Wunsch ist.

Eben, das ist ein frommer Wunsch. Wieviel Verantwortung kann man von jemanden erwarten, der ohnehin schon ausgesorgt hat, weil er mehr verdient, als er in 10 Leben jemals ausgeben kann?

In der Tat. Bzw. noch schärfer: Wie viel Verantwortung kann man von jemandem erwarten, der für weniger nicht arbeiten wollen würde? Zeigt das nicht in gewisser Weise ein Sozialverhalten, das einen sogar eher daran zweifeln lassen müsste, ob so jemand für eine verantwortungsvolle Stellung geeignet ist?
Man kann sich vielleicht fragen, ob die Finanzkrise auch damit zusammenhängt, dass Banken zu einem guten Teil von solchen Leuten geleitet werden.

(Disclaimer: Es gibt wohl auch Leute, die es vernünftigerweise tatsächlich einfach als Glück - und nicht ihr verdientes "Recht" - ansehen, so unsinnig viel Geld zu bekommen, und versuchen, mit deisem Geld dann möglichst verantwortungsvoll umzugehen. Die meine ich nicht.)

EDIT: Memo an mich: erst Thread zu Ende lesen, dann antworten. Wurde ja im Prinzip schon gesagt.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 19.06.2012, 23:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Tom der Dino
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1761185) Verfasst am: 19.06.2012, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mal angenommen, es gäbe fähige Leute. Die würden zumindest zum Teil weggehen. Das würde uns ärgern.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1761186) Verfasst am: 19.06.2012, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:


Es gibt durchaus Positionen, für die bekommt man für 40k€/Monat (diesmal meine ich wirklich 40k) kein gutes Personal, weil die dafür Qualifizierten woanders mehr verdienen können. Solche Leute wären dann weg und würden auch woanders Steuern zahlen.


Ja, das les ich hier und anderswo dauernd.
Dann sag doch mal, wer und wo?
Wer wäre wo weg? und würde uns das nicht eher erfreuen?

hmmm, es ist ja nicht so, dass manager nur dummes zeug machen und nur auf ihre boni schielen. es gibt durchaus verantwortungsvolle manager, die gut für das unternehmen (und somit für arbeitsplätze und gewinn) handeln.
wenn das nicht so wäre, dann läge unsere wirtschaft schon lange brach.

man kann sicherlich darüber nachdenken, wie hoch einkommen sein sollten, aber eine vollkommene verteufelung von guten gehältern in führungsetagen ist mMn auch kontraproduktiv.
in führungsetagen sitzen ja nicht nur ackermänner.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1761187) Verfasst am: 19.06.2012, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll eigentlich das dauernde Gerede um "Verantwortung"?
Eine Führungs/Spitzenkraft schließt mit einer Gesellschaft - trivialisiert - einen Deal: Ihr zahlt mir viel Geld, dafür sorge ich dafür, dass ihr viel Umsatz macht; dass durch mich mehr reinkommt als ihr mir zahlt. Dazu ist Geschick, Verstand, Fachwissen, Organisationsvermögen erforderlich, aber doch kein selbstloses "verantwortungsgefühl".
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1761188) Verfasst am: 19.06.2012, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Nur machen die meiner Meinung nach ihren Job gut und ich habe lieber einen Vor-Vor-Vor-Vorgesetzten der einen guten Job macht und meinetwegen ein paar Millionen im Jahr verdient, als einen der nur ~500k bekommt und weniger gut ist.


Deswegen weniger gut ist? Glaubst Du das wirklich?
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