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Menschen wie Götter
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Bernd Jaguste
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.01.2006
Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1793495) Verfasst am: 10.11.2012, 11:21    Titel: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Um es gleich vorweg zu sagen. Ich bin der Letzte, der die Relativitätstheorien widerlegen will. Im Gegenteil, doch was gesagt werden muss, dass muss gesagt werden. Deshalb, gealtert und mit hoffentlich noch nicht letzter Tinte, ein paar Überlegungen zu den Relativitätstheorie, dem Urknall und dem ganzen Rest.

Die von den meisten Wissenschaftlern favorisierte Standardtheorie besagt, dass das Universum mit einem Schlag aus einem winzigen Punkt entstanden ist. Gleichzeitig gesteht sie ein, dass an diesem Punkt, dem sogenannten Urknall, sämtliche bekannten physikalischen Theorien versagen. Man hat also keine Ahnung, wie alles anfing. Schaut man mit dieser Theorie in die Gegenwart, so bewegen sich die Sterne anders in den Galaxien, als es die Relativitätstheorien vorher sagen. Behelfsweise wird auf den Gott der „Dunklen Materie“ zurückgegriffen, damit man das Modell irgendwie retten kann. Schaut man mit dieser Standardtheorie dann in die Zukunft, so dehnt sich das Universum immer schneller aus. Dies kann nach den gültigen physikalischen Theorien gleichfalls nicht sein. Ist aber offensichtlich trotzdem so. Diesmal wird der Gott der „Dunklen Energie“ verehrt, um den Glauben wieder gerade zu biegen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Standardtheorie, sprich die Urknalltheorie, in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft versagt. Sie kommt ohne die Dreifaltigkeit aus Urknall, Dunkle Materie und Dunkle Energie nicht aus.

Die Galaxien und das Universum bewegen sich also nicht so, wie es die Relativitätstheorien vorhersagen. Um diese dennoch zu retten, werden 3 verschiedene Götter eingeführt. Der Witz ist dabei, dass Newtons Gravitationsgesetze die Bewegung des Merkurs nicht exakt vorhersagen konnten. Die Allgemeine Relativitätstheorien schafft dies jedoch. Da sagt die Wissenschaft, dass Newtons Theorie dahingehend ungenau ist und Einstein Recht hat. Nun bewegen sich die Galaxien nicht so, wie sie es nach Einsteins Theorien machen sollten. Trotzdem sind seine Theorien richtig. Ähh? Das wäre so, als wenn man bei Newton den Gott des Merkurs eingeführt hätte, der die Bahn des selbigen korrigiert. Da misst man mit zweierlei Maß. Das die Quantenmechanik mit den Gravitationsgesetzen von Einstein nicht in Einklang zu bringen sind, sei hier nur am Rande bemerkt.

Na ja, wie auch immer. Mein Vorschlag ist es, statt die göttliche Dreifaltigkeit aus Urknall, Dunkler Materie und Dunkler Energie einzufügen, könnte man doch einen einzigen Gott benutzen. Es wäre der Gott der Rotverschiebung. Wir sagen einfach, dass es einen noch unbekannten physikalischen Prozess gibt, der das Licht in Abhängigkeit von seiner zurückgelegten Wegstrecke ins Rote verschiebt. Schlagartig bräuchte man nicht mehr nach der mysteriösen Dunklen Energie suchen und ein Urknall, mit all seinen Ungereimtheiten, hätte nie stattgefunden. Dann hätte man auch nicht mehr das Problem, dass viele Galaxien und Sterne kurz nach dem Urknall genau so aussehen, wie sie es heute tun, obwohl sie das eigentlich nicht sollten. (Ich habe mittlerweile einen ganzen Sack voll, mit solchen Pressemeldungen.) Wenn es keinen Urknall gibt, so sollten die Galaxien auch überall gleich aussehen, und das tun sie offensichtlich auch. Der Infrarothintergrund bzw. die Mikrowellenhintergrundstrahlung wäre dann das Leuchten der weit entfernten Galaxien eines unendlichen Universums. Kurz, man könnte als Arbeitsthese auf denn Gott des Urknalls und der Dunklen Energie verzichten und würde stattdessen den einen Gott der Rotverschiebung verehren.

Das man die Wirkung der Dunklen Materie mit dem Gravitationspotential des Quantenschaums erklären könnte, habe ich in der von mir aufgestellten Raumwellentheorie erklärt. Auch ist darin ein Mechanismus beschrieben, der die Rotverschiebung des Lichtes in Abhängigkeit von der zurückgelegten Wegstrecke erklären könnte. Mit Hilfe dieser Annahmen wäre es also möglich, die göttliche Dreifaltigkeit vollständig zu beseitigen und die Relativitätstheorien zu erhalten. Man bräuchte keine Götter mehr und könnte sich somit auf die Wissenschaft beschränken.

Meine Raumwellentheorie findet Ihr im Internet und bei Amazon unter http://www.amazon.de/Raumwellentheorie-ebook/dp/B007M0PGKU

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25897
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1793520) Verfasst am: 10.11.2012, 12:19    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
....
Die von den meisten Wissenschaftlern favorisierte Standardtheorie besagt, dass das Universum mit einem Schlag aus einem winzigen Punkt entstanden ist. ....

OT aber: Auch als Exot für dieses Thema möchte ich nur bemerken dass diese Aussage falsch ist.

Die Standardtheorie zu diesem Thema besagt nur, dass wir durch eine Extrapolation unserer heutigen Beobachtungen zu diesem Zustand kommen, der so gerne Urknall genannt wird. In diesem Zustand gelten viele Standardannahmen nicht mehr. Eine weitere Extrapolation ist deshalb nicht mehr möglich.

Die Folge-Aussage die sinnigerweise aus dieser Extrapolation gemacht werden kann, ist, dass dieser "Knall" am Anfang unseres Universums lag, über eventuelle vorherige Zustände wird keine Aussage gemacht. Das ist kein Entstehend der Welt, sondern ein Entstehen unserer Welt.

Für das eigentliche Thema übergebe ich an die Physiker im Forum.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#1793537) Verfasst am: 10.11.2012, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist auch nicht einfach das Universum entstanden, sondern es sind die Teile entstanden, aus denen sich dann das Universum entwickelt hat.
Es hat ja nicht "Plop" gemacht, und da war das Universum, mit all seinen Galaxien, Sternen und Planeten.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1793729) Verfasst am: 11.11.2012, 00:57    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Der Witz ist dabei, dass Newtons Gravitationsgesetze die Bewegung des Merkurs nicht exakt vorhersagen konnten. Die Allgemeine Relativitätstheorien schafft dies jedoch. Da sagt die Wissenschaft, dass Newtons Theorie dahingehend ungenau ist und Einstein Recht hat.

wenn ungenau, dann hat einsteins theorie newton in diesem punkt präzisiert.
deswegen ist newton ja nicht überkommen. die fahrzeugbauer jedenfalls kommen mit newton ganz gut zurecht und einstein findet dort in absehbarer zeit noch keine anwendung (vom massendefekt vielleicht abgesehen zwinkern ).
wissenschaft ist immer nur der aktuelle stand des irrtums, dafür hat sie uns den fortschritt beschert.

wenn physiker über den urknall reden, ist das ein bisschen so wie wenn nonnen über sex reden: sie wissen da gibt es wohl etwas, aber selbst haben sies noch nie angewendet. zwinkern Sehr glücklich

scheinbar ist in einem sehr kleinen punkt ein ereignis eingetreten, das unmengen energie freigesetzt hat.

ich weiß nicht, ob wirklich genügend indizien dafür sprechen, dass der raum um dieses ereignisses wirklich leer, ohne zeit, oder ganz ohne raumzeit war.
wissenschaftler können sich nicht dazu äußern, ob es vor dem urknall eine abfolge in einer zeit oder unsere zeitlinie gegeben hat, weil es zu spekulativ ist, um gegenstand aktueller forschung zu sein.

kürzlich in einer doku wurde eine andere theorie vorgestellt, nach der die energie des big bang einer kollision zweier dimensionsbänder(?) entsprang. angeblich könnten sich immer mehr in der wissenschaftsgemeinde dafür erwärmen.
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1793753) Verfasst am: 11.11.2012, 10:54    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
kürzlich in einer doku wurde eine andere theorie vorgestellt, nach der die energie des big bang einer kollision zweier dimensionsbänder(?) entsprang. angeblich könnten sich immer mehr in der wissenschaftsgemeinde dafür erwärmen.

Gute Idee. Das eine Band heißt dann Gott und das andere Band Heiliger Geist. Na, da wird ja die Kirche gut mit leben können. Aber ist das Wissenschaft?
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1793754) Verfasst am: 11.11.2012, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Es ist auch nicht einfach das Universum entstanden, sondern es sind die Teile entstanden, aus denen sich dann das Universum entwickelt hat.
Es hat ja nicht "Plop" gemacht, und da war das Universum, mit all seinen Galaxien, Sternen und Planeten.

Ja, sicher sind nur die Teile entstanden, aus dem sich das Universum aufbaut. Sprich die ganze Materie, die Energie, der Raum und die Zeit. Muss ein sehr großes schwarzes Loch gewesen sein, aus dem nicht einmal die Zeit und der Raum entweichen konnte. Doch irgendwie muss es ja all den schönen Dingen gelungen sein, zu expandieren. Obwohl nach den Relativitätstheorien schwarze Löcher nicht expandieren können. Das macht die Sache nicht besser.

Vielleicht war es ja auch anders rum. Der Raum, die Zeit, die Materie und die Energie sind in einem winzigen Punkt entstanden. Nun verdunsten sie wieder und der Punkt wird noch winziger. Dass das Universum sich scheinbar immer schneller ausdehnt liegt einfach daran, dass wir immer kleiner werden, und das Universum uns deshalb immer größer vorkommt. Diese winzige Fluktuation in der Unendlichkeit sich also wieder auflöst. Demzufolge brauchte das Schwarze Loch des Urknalls nicht expandieren, sondern es "verdunstet" wieder. Das macht die Sache aber auch nicht wirklich besser. Da bleibe ich dann doch lieber bei meiner Raumwellentheorie.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
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Beitrag(#1793756) Verfasst am: 11.11.2012, 11:09    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
....
Die von den meisten Wissenschaftlern favorisierte Standardtheorie besagt, dass das Universum mit einem Schlag aus einem winzigen Punkt entstanden ist. ....

OT aber: Auch als Exot für dieses Thema möchte ich nur bemerken dass diese Aussage falsch ist.

Die Standardtheorie zu diesem Thema besagt nur, dass wir durch eine Extrapolation unserer heutigen Beobachtungen zu diesem Zustand kommen, der so gerne Urknall genannt wird. In diesem Zustand gelten viele Standardannahmen nicht mehr. Eine weitere Extrapolation ist deshalb nicht mehr möglich.

Die Folge-Aussage die sinnigerweise aus dieser Extrapolation gemacht werden kann, ist, dass dieser "Knall" am Anfang unseres Universums lag, über eventuelle vorherige Zustände wird keine Aussage gemacht. Das ist kein Entstehend der Welt, sondern ein Entstehen unserer Welt.
fwo

Und was ist daran nun falsch? Ich sage ja, dass die Standardtheorie am Anfang unserer Weltgeschichte versagt. So wie Du es so schön erläutert hast. Und dann versagt sie noch in der Gegenwart und in der Zukunft. Kurz, immer.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#1793759) Verfasst am: 11.11.2012, 11:30    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
[...]Behelfsweise wird auf den Gott der „Dunklen Materie“ zurückgegriffen, damit man das Modell irgendwie retten kann.
[...] Diesmal wird der Gott der „Dunklen Energie“ verehrt, um den Glauben wieder gerade zu biegen.

Solange man nicht weiß, was Dunkle Materie und was Dunkle Energie ist, kann man mit diesen Phänomenen kein Modell retten und keinen Glauben gerade biegen.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Die Galaxien und das Universum bewegen sich also nicht so, wie es die Relativitätstheorien vorhersagen. Um diese dennoch zu retten, werden 3 verschiedene Götter eingeführt. Der Witz ist dabei, dass Newtons Gravitationsgesetze die Bewegung des Merkurs nicht exakt vorhersagen konnten. Die Allgemeine Relativitätstheorien schafft dies jedoch. Da sagt die Wissenschaft, dass Newtons Theorie dahingehend ungenau ist und Einstein Recht hat. Nun bewegen sich die Galaxien nicht so, wie sie es nach Einsteins Theorien machen sollten. Trotzdem sind seine Theorien richtig. Ähh?

Bei der Dunklen Materie kannst du dir die Antwort aussuchen:

1) Theorie richtig, aber unbekannte Partikel nötig
2) Theorie falsch, keine unbekannten Partikel nötig

1) ist die sparsamere Variante. Was nicht heißt, das die Variante stimmen muß. Aber die Auswirkungen von Dunkler Materie auf Gravitationslinsen scheinen dafür zu sprechen.

Bei Dunkler Energie hast du noch mehr Auswahl. Sie könnte etwas ganz anderes sein, als Gravitation. Ums bildlich zu sagen: sie könnte sein, wie Wind, der einen Heliumballon von seiner newtonschen Bahn senkrecht nach oben ablenkt. Oder sollte Dunkle Energie am Ende gar etwas mit der Kosmologischen Konstante Einsteins zu tun haben?


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag ist es, statt die göttliche Dreifaltigkeit aus Urknall, Dunkler Materie und Dunkler Energie einzufügen, könnte man doch einen einzigen Gott benutzen. Es wäre der Gott der Rotverschiebung. Wir sagen einfach, dass es einen noch unbekannten physikalischen Prozess gibt, der das Licht in Abhängigkeit von seiner zurückgelegten Wegstrecke ins Rote verschiebt. Schlagartig bräuchte man nicht mehr nach der mysteriösen Dunklen Energie suchen und ein Urknall, mit all seinen Ungereimtheiten, hätte nie stattgefunden.

Ohne Urknall, wie alt sind da deine Galaxien?

Warum sind die vorhandenen Sterne nicht schon längst zu Eisen- und Nickelklumpen ausgebrannt, oder zu Neutronensternen und Schwarzen Löchern?

Dein Gott der Rotverschiebung kann diese Entwicklung nicht bremsen.
Du müßtest dir schon eine Steady-State-Theorie ausdenken, die dafür sorgt, daß dein Universum unabhängig vom Alter immer gleich aussieht.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Dann hätte man auch nicht mehr das Problem, dass viele Galaxien und Sterne kurz nach dem Urknall genau so aussehen, wie sie es heute tun, obwohl sie das eigentlich nicht sollten. (Ich habe mittlerweile einen ganzen Sack voll, mit solchen Pressemeldungen.) Wenn es keinen Urknall gibt, so sollten die Galaxien auch überall gleich aussehen, und das tun sie offensichtlich auch.

Sollten Sterne und Galaxien nach 13 Mrd. Jahren praktisch unverändert aussehen, sollte ihre Elementverteilung unverändert geblieben sein, müßten wir die gesamte Physik der Sternentwicklung neu aufrollen.

Du hättest sagen müssen, daß dein neuer Steady-State-Gott ständig frischen Wasserstoff nachlegt. Damit wäre dein Argument in sich etwas stimmiger gewesen. Aber auch nur "in sich". Insgesamt ist es eine Verschlimmbesserung. Denkst du wirklich, das beobachtbare Universum sei statisch?


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Der Infrarothintergrund bzw. die Mikrowellenhintergrundstrahlung wäre dann das Leuchten der weit entfernten Galaxien eines unendlichen Universums. Kurz, man könnte als Arbeitsthese auf denn Gott des Urknalls und der Dunklen Energie verzichten und würde stattdessen den einen Gott der Rotverschiebung verehren.

Damit kannst du schwerlich die Polmomente in der Hintergrundstrahlung erklären.
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1793762) Verfasst am: 11.11.2012, 11:52    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Sollten Sterne und Galaxien nach 13 Mrd. Jahren praktisch unverändert aussehen, sollte ihre Elementverteilung unverändert geblieben sein, müßten wir die gesamte Physik der Sternentwicklung neu aufrollen.


Im Anhang meine Linksammlung mit Artikeln, in denen genau dies gemeldet wird. Irgendwann habe ich aufgehört zu sammeln, weil ständig irgendwelche Meldungen kommen, wo Galaxien direkt am Urknall so aussehen, wie in unserer Nähe und die gleichen Zusammensetzungen haben. Die Geschichte der Sternentwicklung muss nicht neu aufgerollt werden. Die stimmt schon. Und die Geschichte der Galaxienentwicklung ist derzeit nicht wirklich verstanden. So kann man es in vielen Veröffentlichungen lesen. Vielleicht hilft da ein neuer Ansatz.

smallie hat folgendes geschrieben:
Du hättest sagen müssen, daß dein neuer Steady-State-Gott ständig frischen Wasserstoff nachlegt. Damit wäre dein Argument in sich etwas stimmiger gewesen. Aber auch nur "in sich". Insgesamt ist es eine Verschlimmbesserung. Denkst du wirklich, das beobachtbare Universum sei statisch?
Ja, hätte ich sagen können. Und vieles mehr. Woher ständig der neue Wasserstoff kommt, kannst Du in meiner Raumwellentheorie nachlesen. Habe ich hier auch schon öfters veröffentlicht. Ja, ich denke, dass ein statisches Universum eine Möglichkeit wäre. Ich habe mir jedoch noch keine abschließende Meinung gebildet. Laut meiner Raumwellentheorie sind beide Möglichkeiten gegeben. Wobei jedoch ein Urknall keine Beginn, sondern ein Wendepunkt wäre. Ich tendiere derzeit jedoch gegen einen Urknall.

So, hier die Linkliste. Falls ein Link ins leere läuft einfach melden. Ich habe die Artikel abgespeichert:

Galaxien sahen vor 11Mrd Jahren so aus wie heute 24.08.06
http://www.astronews.com/news/artikel/2006/08/0608-018.shtml

zu viele Schwarze Löcher kurz nach Urknall 01.08.06
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/526796/

zu viele Galaxien kurz nach Urknall 24.07.06
http://www.astronews.com/news/artikel/2006/07/0607-016.shtml

schwarze Löcher zu groß für ihr Alter
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/500722/

alte Galaxien im jungen Universum 8.7.04 astronews.com vom 8. Juli 2004

Riesengalaxie AstroNews 30.09.05
http://www.astronews.com/news/artikel/2005/09/0509-022.shtml

Riesengalaxien DLF 28.09.05
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/423730/

Entstehungsgeschichte von 20Mio Galaxien astronews.com vom 2. Juni 2005

Junge Galaxie + Sterne astronews.com vom 7. März 2003

massereiche Galaxie am Urknall dlf 28.09.05
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/423730/

zu viele Galaxien kurz nach Urknall 27.09.05
http://www.astronews.com/news/artikel/2005/09/0509-019.shtml

Sternenentstehungsrate war viel höher Sep2005
http://www.pro-physik.de/Phy/External/PhyH/1,,2-10-0-0-1-display_in_frame-0-0-,00.html?recordId=6952&table=NEWS

junge Sterne an alten Galaxien 18.08.05
http://www.astronews.com/news/artikel/2005/08/0508-015.shtml und http://www.astronews.com/news/artikel/2005/08/0508-015b.shtml

alte Galaxien am Urknall 18.07.05
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/397244/

noch ein alter Galxiehaufen 02.03.05
http://www.astronews.com/news/artikel/2005/03/0503-002.shtml

nochmal Bericht zu weiten Galaxien DLF 06.01.05
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/337561/
DLF 08.07.04 Forschung aktuell/Meldungen vom 08.07.2004

Massen der ersten Sonnen im Widerspruch zum Urknall 09.06.04 http://www.astronews.com/news/artikel/2004/06/0406-007.shtml

Stern fast so alt wie das Universum 11.05.2007
http://www.astronews.com/news/artikel/2007/05/0705-011.shtml

Quasar zu nah am Urknall
http://www.astronews.com:80/news/artikel/2007/06/0706-012.shtml

ferne Galaxien nur noch im Infrarot sichtbar
http://www.astronews.com/news/artikel/2007/08/0708-025.shtml

Die Forscher wundern sich, wie so früh schon ein Quasar entstehen konnte 2002
http://www.weltderphysik.de/de/1116.php

urtümliche Galaxien in unserer Nähe 20. Januar 2009
http://www.astronews.com/news/artikel/2009/01/0901-025.shtml

zu viele alte Galaxien kurz nach dem Urknall 13. April 2011
http://www.weltderphysik.de/de/4245.php?ni=2648

im jungen Universum Galaxien mit gleicher Zusammensetzung wie heute 02.Nov.2011
http://www.astronews.com/news/artikel/2011/11/1111-003.shtml
http://www.weltderphysik.de/de/4245.php?ni=3204
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#1793803) Verfasst am: 11.11.2012, 15:37    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Sollten Sterne und Galaxien nach 13 Mrd. Jahren praktisch unverändert aussehen, sollte ihre Elementverteilung unverändert geblieben sein, müßten wir die gesamte Physik der Sternentwicklung neu aufrollen.


Im Anhang meine Linksammlung mit Artikeln, in denen genau dies gemeldet wird. Irgendwann habe ich aufgehört zu sammeln, weil ständig irgendwelche Meldungen kommen, wo Galaxien direkt am Urknall so aussehen, wie in unserer Nähe und die gleichen Zusammensetzungen haben. Die Geschichte der Sternentwicklung muss nicht neu aufgerollt werden. Die stimmt schon. Und die Geschichte der Galaxienentwicklung ist derzeit nicht wirklich verstanden. So kann man es in vielen Veröffentlichungen lesen.

20 Links einstellen, Autsch. Was erwartest du? Daß dein Argument erst widerlegt ist, wenn alle 20 Links einzeln abgearbeitet sind?

Schade, daß du mir nicht in deinen eigenen Worten geantwortet hast, wie du das etablierte Modell der Sternentwicklung und das Hertzsprung/Russell-Diagramm mit einem statischen Universum vereinbaren möchtest.



Hab' mir den ersten Link mal angesehen.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Galaxien sahen vor 11Mrd Jahren so aus wie heute 24.08.06
http://www.astronews.com/news/artikel/2006/08/0608-018.shtml

Ich lese das anders. Galaxien sahen damals anders aus, sie bestanden aus wesentlich massereicheren Sternen als heute. Solch massereichen Sterne sind nach wenigen Millionen Jahren am Ende ihres Lebenszykluses - unsere Sonne hingegen läßt sich 10 Milliarden Jahre Zeit. Bei so kurzen Sternlebenszeiten wie im frühen Universum lassen sich natürlich mehr Sterngenerationen unterbringen, die schwere Elemente erbrüten.


Zitat:
Überraschende Zusammensetzung ferner Galaxien

"Es war überraschend, dass das kalte Gas dieser Galaxien eine so unerwartete chemische Zusammensetzung hatte. Diese Galaxien verfügen über mehr schwere Elemente als man jemals in einer Galaxie in der Frühphase der Entwicklung des Universums gefunden hat. Wir haben nicht erwartet, dass das Universum schon so früh chemisch so weit entwickelt war."

Doch wie konnten so schnell so viele schwere Elemente entstehen? Die Astronomen vermuten, dass in den beiden jetzt entdeckten Galaxien mit einer extrem hohen Rate neue Sterne entstehen und so das kalte Gas auch schnell mit schwereren Elementen angereichert wird.

Es ist möglich, dass es zu diesen äußerst heftigen Phasen von Sternentstehung nur in der Frühphase des Universums gekommen ist.

http://www.astronews.com/news/artikel/2006/08/0608-018.shtml

Moment mal. Frühphase? Welche Frühphase? Den Urknall hast du ausgeschlossen, also gibt es auch keine Frühphase, in der Materie noch dichter gepackt war und in der massive Sterne entstehen konnten. In einem statischen Universum sollte es solche "heftigen Phasen von Sternentstehung" nicht geben. Dein Argument auf deinen Link angewandt führt zu einem logischen Widerspruch: reductio ad absurdum.



Übrigens, meine Frage, wie alt das urknalllose Universum ist, hast du unbeantwortet gelassen.


Zitat:
Heute wären die Überreste dieser damals so hellen Galaxien dann nur noch ein Schatten ihrer selbst und würden eine große Zahl von stellaren Überresten wie Neutronensternen oder stellaren Schwarzen Löchern enthalten. Es könnte somit eine ganze Population von "toten Galaxien" geben, deren Entdeckung auch heute noch sehr schwer wäre."

Das ist genau mein obiger Einwand.

Am Anfang war der Wasserstoff. Am Ende ist Eisen und Nickel. Immerhin, rostfreier Stahl. noc




Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Du hättest sagen müssen, daß dein neuer Steady-State-Gott ständig frischen Wasserstoff nachlegt. Damit wäre dein Argument in sich etwas stimmiger gewesen. Aber auch nur "in sich". Insgesamt ist es eine Verschlimmbesserung. Denkst du wirklich, das beobachtbare Universum sei statisch?
Ja, hätte ich sagen können. Und vieles mehr. Woher ständig der neue Wasserstoff kommt, kannst Du in meiner Raumwellentheorie nachlesen.

Unser Universum wird also ständig massereicher, weil immer neuer Wasserstoff dazukommt? Wow. Mit welcher Rate wird Wasserstoff zugeführt? Wie lange dauert es bei der Rate, bis wir die Massenzunahme bemerken?


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Woher ständig der neue Wasserstoff kommt, kannst Du in meiner Raumwellentheorie nachlesen.

Möchte ich aber nicht.

Nächstens kommt noch einer und sagt: "Ich hab Recht. Kannst du bei www.google.com nachlesen".


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Habe ich hier auch schon öfters veröffentlicht.

Muß vor meiner Zeit gewesen sein. Sollte ich das überlesen haben, wäre bestimmt jemand anderem aufgefallen, daß du Wasserstoffentstehung im Vakuum postulierst.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Ja, ich denke, dass ein statisches Universum eine Möglichkeit wäre.

Am Ende aller Tage wird man über diese Möglichkeit nachdenken müssen.

Aber: sollte das statische Universum jemals eintreten, wer könnte dann noch davon berichten? zwinkern
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
Beiträge: 318
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1793822) Verfasst am: 11.11.2012, 16:33    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
20 Links einstellen, Autsch. Was erwartest du? Daß dein Argument erst widerlegt ist, wenn alle 20 Links einzeln abgearbeitet sind?

Hab' mir den ersten Link mal angesehen.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Galaxien sahen vor 11Mrd Jahren so aus wie heute 24.08.06
http://www.astronews.com/news/artikel/2006/08/0608-018.shtml

Ich lese das anders. Galaxien sahen damals anders aus, sie bestanden aus wesentlich massereicheren Sternen als heute. Solch massereichen Sterne sind nach wenigen Millionen Jahren am Ende ihres Lebenszykluses - unsere Sonne hingegen läßt sich 10 Milliarden Jahre Zeit. Bei so kurzen Sternlebenszeiten wie im frühen Universum lassen sich natürlich mehr Sterngenerationen unterbringen, die schwere Elemente erbrüten.


Hallo Daniel,
die Links brauchste nicht abarbeiten. Da steht überall sinngemäß das selbe drin: „Die Wissenschaftler wundern sich über so alte Galaxien so kurz nach dem Urknall.“ Oder „Die Galaxien haben kurz nach dem Urknall die selben Elemente wie heute.“
In dem von Dir gelesenen Artikel steht konkret: "Am Anfang des Programms gingen wir davon aus, überwiegend unregelmäßige und vielleicht sogar chaotische Bewegungen beobachten zu können, wie sie die im jungen Universum häufig stattfindenden Kollisionen von Galaxien auslösen. Umso überraschter waren wir, als wir eine Reihe von großen rotierenden und gasreichen Scheibengalaxien entdeckten, deren kinematische Eigenschaften denen unserer heutigen Milchstraße sehr stark ähneln"
Aber wie auch immer. Ich will ja nur die Relativitätstheorie retten. Wenn Du hingegen auf den Urknall bestehst, müssen wir die leider beerdigen. Beides geht nicht, denn die Relativitätstheorie versagen zum Zeitpunkt des Urknalls.
Für mehr habe ich heute leider keine Zeit.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1793849) Verfasst am: 11.11.2012, 18:05    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
kürzlich in einer doku wurde eine andere theorie vorgestellt, nach der die energie des big bang einer kollision zweier dimensionsbänder(?) entsprang. angeblich könnten sich immer mehr in der wissenschaftsgemeinde dafür erwärmen.

Gute Idee. Das eine Band heißt dann Gott und das andere Band Heiliger Geist. Na, da wird ja die Kirche gut mit leben können. Aber ist das Wissenschaft?



da auch ein großer wissenschaftler wie einstein gott (einen? welchen?) für seine argumentation heranzog, als er sagte, dass gott nicht würfele, läßt sich vielleicht die wissenschaftsgemeinde irgendwann dazu erweichen auch den big bang nach einem gott zu benennen, wie es dir ein bedürfnis zu sein scheint.
man könnte dafür eine weltweite abstimmung initiieren. mein vorschlag wäre: der große schnupfen (anhalter-insider zwinkern ).

und wenn du fragst, ob das wissenschaft ist, kann ich mich nur wiederholen: wissenschaft ist nur der jeweils aktuelle irrtum.

die alten ägybter oder maya wussten auch, dass sich planeten um die sonne drehen, ganz ohne kenntnisse eines newton oder einstein. interessant wäre es vielleicht, zu wissen inwieweit deren hohenpriesterkasten zwischen religiösen erklärungsmodellen zur lenkungung der massen in einer ordnung und "wissenschaftlichen erklärungsmodellen einer forschung und weiterentwicklung unterschieden haben, deren heutige etwas oberflächlich betrachtet scheinbare unvereinbarkeit für manche scheinbar ein quälendes dilemma darstellt, während andere zufrieden am abend fussball schauen in dem wissen, dass morgen wieder ein neuer tag beginnt.
und es kann auch gut möglich sein, dass die rätsel um dunkle materie, dunkle energie, planckdichte oder singularitäten erst in tausenden von jahren von einer anderen hochkultur gelöst werden.

anhalter-nerd grüsse

Don't panic.
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uwebus
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Beitrag(#1794019) Verfasst am: 12.11.2012, 13:12    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Menschen wie Götter

Bernd,
wir Menschen sind die Götter, denn wir "kreieren", das weißt du doch als Ingenieur am besten.

Kreationen beruhen auf Ideen und die entstehen im Kopf durch Verwertung von Erfahrungen. Und Physiker kreieren Entstehungstheorien, die sie aus ihren Beobachtungen ableiten. Nun kann der Physiker seine Kreationen nur insoweit auf "Wahrheit" überprüfen, wie er sie dem Experiment unterwerfen kann, denn nur das Experiment liefert evidente Erkenntnisse und Evidenz ist nun mal das einzige dem Menschen zur Verfügung stehende Wahrheitskriterium.

Also begnüg dich mit den Wahrheiten, die dir Physiker im Labor vorführen können, alles andere kannst du unter Esoterik abheften. Ich hab es aufgegeben, mich mit Urknallern auseinanderzusetzen, das ist genauso sinnlos wie mit einem Pfaffen über die Existenz Gottes oder mit einem Philosophen über die Trennung von Körper und Geist zu streiten.

Esoterik ist eine unterhaltsame Freizeitbeschäftigung, manche verdienen damit 'ne Menge Geld, sei es als Lehrstuhlinhaber einer Uni, als Kanzelredner und Weihrauchschwenker oder als Seher mit Glaskugel. Du kommst nicht darum herum, dir deine eigene Weltsicht zu erarbeiten, wenn du daran interessiert bist, dir deine eigene Existenz zu erklären, denn ohne Ausnahme alle am Markt befindlichen Erklärungsmodelle beruhen auf Esoterik.

Gruß
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Beitrag(#1794024) Verfasst am: 12.11.2012, 14:03    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
20 Links einstellen, Autsch. Was erwartest du? Daß dein Argument erst widerlegt ist, wenn alle 20 Links einzeln abgearbeitet sind?

Hab' mir den ersten Link mal angesehen.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Galaxien sahen vor 11Mrd Jahren so aus wie heute 24.08.06
http://www.astronews.com/news/artikel/2006/08/0608-018.shtml

Ich lese das anders. Galaxien sahen damals anders aus, sie bestanden aus wesentlich massereicheren Sternen als heute. Solch massereichen Sterne sind nach wenigen Millionen Jahren am Ende ihres Lebenszykluses - unsere Sonne hingegen läßt sich 10 Milliarden Jahre Zeit. Bei so kurzen Sternlebenszeiten wie im frühen Universum lassen sich natürlich mehr Sterngenerationen unterbringen, die schwere Elemente erbrüten.


Hallo Daniel,
die Links brauchste nicht abarbeiten. Da steht überall sinngemäß das selbe drin: „Die Wissenschaftler wundern sich über so alte Galaxien so kurz nach dem Urknall.“ Oder „Die Galaxien haben kurz nach dem Urknall die selben Elemente wie heute.“
In dem von Dir gelesenen Artikel steht konkret: "Am Anfang des Programms gingen wir davon aus, überwiegend unregelmäßige und vielleicht sogar chaotische Bewegungen beobachten zu können, wie sie die im jungen Universum häufig stattfindenden Kollisionen von Galaxien auslösen. Umso überraschter waren wir, als wir eine Reihe von großen rotierenden und gasreichen Scheibengalaxien entdeckten, deren kinematische Eigenschaften denen unserer heutigen Milchstraße sehr stark ähneln"
Aber wie auch immer. Ich will ja nur die Relativitätstheorie retten. Wenn Du hingegen auf den Urknall bestehst, müssen wir die leider beerdigen. Beides geht nicht, denn die Relativitätstheorie versagen zum Zeitpunkt des Urknalls.
Für mehr habe ich heute leider keine Zeit.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste


>>Ich will ja nur die Relativitätstheorie retten. Wenn Du hingegen auf den Urknall bestehst, müssen wir die leider beerdigen. Beides geht nicht, denn die Relativitätstheorie versagen zum Zeitpunkt des Urknalls.<<

Ab welchem Zeitpunkt in der Entwicklung des Universums bekommt sie denn ihre Gültigkeit?
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Beitrag(#1794029) Verfasst am: 12.11.2012, 14:43    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Sollten Sterne und Galaxien nach 13 Mrd. Jahren praktisch unverändert aussehen, sollte ihre Elementverteilung unverändert geblieben sein, müßten wir die gesamte Physik der Sternentwicklung neu aufrollen.


Im Anhang meine Linksammlung mit Artikeln, in denen genau dies gemeldet wird. Irgendwann habe ich aufgehört zu sammeln, weil ständig irgendwelche Meldungen kommen, wo Galaxien direkt am Urknall so aussehen, wie in unserer Nähe und die gleichen Zusammensetzungen haben. Die Geschichte der Sternentwicklung muss nicht neu aufgerollt werden. Die stimmt schon. Und die Geschichte der Galaxienentwicklung ist derzeit nicht wirklich verstanden. So kann man es in vielen Veröffentlichungen lesen.

20 Links einstellen, Autsch. Was erwartest du? Daß dein Argument erst widerlegt ist, wenn alle 20 Links einzeln abgearbeitet sind?

Schade, daß du mir nicht in deinen eigenen Worten geantwortet hast, wie du das etablierte Modell der Sternentwicklung und das Hertzsprung/Russell-Diagramm mit einem statischen Universum vereinbaren möchtest.



Hab' mir den ersten Link mal angesehen.

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Galaxien sahen vor 11Mrd Jahren so aus wie heute 24.08.06
http://www.astronews.com/news/artikel/2006/08/0608-018.shtml

Ich lese das anders. Galaxien sahen damals anders aus, sie bestanden aus wesentlich massereicheren Sternen als heute. Solch massereichen Sterne sind nach wenigen Millionen Jahren am Ende ihres Lebenszykluses - unsere Sonne hingegen läßt sich 10 Milliarden Jahre Zeit. Bei so kurzen Sternlebenszeiten wie im frühen Universum lassen sich natürlich mehr Sterngenerationen unterbringen, die schwere Elemente erbrüten.



Und wow, oh Wunder....mit der Zeit und besseren Methoden und Theorien kommen neue Erkenntnisse zu Tage
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smallie
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Beitrag(#1794112) Verfasst am: 12.11.2012, 23:21    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
20 Links einstellen, Autsch. Was erwartest du? Daß dein Argument erst widerlegt ist, wenn alle 20 Links einzeln abgearbeitet sind?


Hallo Daniel,

Ein schöner Name. Aber nicht meiner. Winke - Winke


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
die Links brauchste nicht abarbeiten. Da steht überall sinngemäß das selbe drin: „Die Wissenschaftler wundern sich über so alte Galaxien so kurz nach dem Urknall.“ Oder „Die Galaxien haben kurz nach dem Urknall die selben Elemente wie heute.“

Für welche etablierte Theorie ist das ein Problem?


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
In dem von Dir gelesenen Artikel steht konkret: "Am Anfang des Programms gingen wir davon aus, überwiegend unregelmäßige und vielleicht sogar chaotische Bewegungen beobachten zu können, wie sie die im jungen Universum häufig stattfindenden Kollisionen von Galaxien auslösen. Umso überraschter waren wir, als wir eine Reihe von großen rotierenden und gasreichen Scheibengalaxien entdeckten, deren kinematische Eigenschaften denen unserer heutigen Milchstraße sehr stark ähneln"

Die etablierte Folklore sagt: erst kommen Balkengalaxien, Spiralgalaxien, schließlich elliptische.

Bevor Galaxien kollidieren können, müssen sie erst entstehen. Insofern ist es nicht überraschend, Scheibengalaxien zu finden.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Aber wie auch immer. Ich will ja nur die Relativitätstheorie retten. Wenn Du hingegen auf den Urknall bestehst, müssen wir die leider beerdigen. Beides geht nicht, denn die Relativitätstheorie versagen zum Zeitpunkt des Urknalls.

Natürlich bestehe ich auf dem Urknall. Wie sonst willst du unsere astronomischen Beobachtung erklären?

Wo's noch hapert, hast du selbst im Eingangspost angesprochen:

Zitat:
Das die Quantenmechanik mit den Gravitationsgesetzen von Einstein nicht in Einklang zu bringen sind, sei hier nur am Rande bemerkt.



Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Beides geht nicht, denn die Relativitätstheorie versagen zum Zeitpunkt des Urknalls.

Das wird sich erst noch zeigen müssen.

Die Relativitätstheorie versagt, wenn du es wörtlich nimmst, daß Materie in einem Punkt unendliche Dichte annehmen kann. Schauderhafte Vorstellung. Statt die Relativitätstheorie zu schassen, sollte man die Vorstellung einer "unendlichen Dichte" verwerfen und eine maximale Materiedichte postulieren. Wird auch so gemacht, die Idee ist nicht auf meinem Mist gewachsen.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Für mehr habe ich heute leider keine Zeit.

Wenn du wenig Zeit hast, möchte ich meine wichtigste Frage an dich noch mal hervorheben:

Wie alt ist das lokale Universum wenn es keinen Urknall gab? Warum leuchten die Sterne noch immer?
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1794269) Verfasst am: 13.11.2012, 20:46    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Hallo Forum,

mir wurde gesagt, dass ich erklären muss, wie große Mengen Materie im Universum vernichtet werden können und wie man große Mengen frischer Materie neu schaffen kann. (Materie = alle Dinge die man im weitesten Sinne anfassen kann; kurz alles) Ich weiß zwar nicht, warum ich das muss und wieso ausgerechnet mir die Ehre erteilt wurde. Es gibt ja genug Wissenschaftler, die das genau so gut machen könnten und die den ganzen Tag Zeit haben. Da es mir aber persönlich viel Freude bereitet, mich solchen Aufgaben zu stellen, habe ich mir die Laufschuhe geschnappt und bin eine Runde um den Block gelaufen. Bei der Gelegenheit habe ich mich der Sache mit folgendem Ergebnis gewidmet. Wobei die Runde diesmal ein paar Sekunden länger gedauert hatte. Ich bin vor Erstaunen über das Universum stehengeblieben. Vielleicht haut es Euch ja auch um. Doch dazu müsst Ihr den ganzen Text lesen. Nun der Reihe nach.

Meine Raumwellentheorie funktioniert mit und ohne Urknall ganz gut. Sollte es einen Urknall gegeben haben, so wäre dieser „Urknall“ jedoch nicht der Beginn der Welt, sondern ein Wendepunkt. Persönlich tendiere ich aber eher dahin, dass es keinen Urknall gab. Dafür gibt es viele gute Gründe. Die Sache mit dem Urknall ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Wenn man nun auf den Urknall verzichten will, so muss man nachweisen, was mit den alten ausgebrannten Galaxien passiert und wie ständig neuer Wasserstoff gebildet wird. Gut, es wurden in unserer Nähe alte ausgebrannte Galaxien gefunden. Man kann also sagen, die gibt es einfach. Die sind aber nun mal dunkel (da ausgebrannt) und man sieht sie nicht so leicht. Neuer Wasserstoff kann sich spontan aus der allgegenwärtigen Vakuumenergie neu bilden. Alles ist eigentlich geregelt. Doch geht es noch besser? Ja, sogar wesentlich besser.

Um bestimmte Vorgänge in der Natur zu verstehen, ist es hilfreich, Extreme zu untersuchen. Wenn ich was über das menschliche Gehirn wissen will, so untersuche ich keine Normalos, sondern eher die Außenseiter. Wenn ich was über Materie erfahren will, so sind die Vorgänge an einem Schwarzen Loch ein schönes Extrem. Von daher habe ich mich darauf konzentriert.

Vorab möchte ich aber mit einem alten Vorurteil aufräumen. In vielen Veröffentlichungen wird der Vorgang, in dem Materie auf ein Schwarzes Loch (SL) fällt, damit beschrieben, dass die Materie in der sogenannten Akkretionsscheibe immer schneller um das SL rotiert und sich dabei an der anderen Materie stark aufheizt. Dabei wird Energie abgestrahlt und es kommt zu einem aufleuchten des SL, bevor die Materie hinein fällt. Damit wird das Glühen der Quasare begründet. Um es kurz zu machen. Das ist völliger Quatsch. Wie soll Materie immer schneller um ein SL rotieren, um so näher es diesem kommt? In der Nähe großer Massen vergeht die Zeit langsamer, als bei leichten Massen. Die Zeit vergeht auf der Erde langsamer, als auf dem Mond. Ein ferner Beobachter würde also beobachten, dass die Zeit für das Teilchen um so langsamer vergeht, um so näher es dem Ereignishorizont (Grenzbereich des SL) kommt. Es rotiert, aus der Sicht eines fernen Beobachters, also immer langsamer um das SL und nicht immer schneller. Dabei heißt es sich nicht auf, sonder wird immer kälter.
Beweis:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ereignishorizont / Gravitative Rotverschiebung
Zitat Anfang
Die Frequenz eines Photons, das aus einem Gravitationsfeld zu einem entfernten Beobachter gelangt, wird zum roten (energiearmen) Teil des Lichtspektrums verschoben, da dem Photon die entsprechende potentielle Energie verloren geht. Die Rotverschiebung ist um so größer, je näher sich die Lichtquelle am Schwarzen Loch befindet. Am Ereignishorizont wird die Rotverschiebung unendlich groß.
Zitat Ende

Keine Angst, das Leuchten der Quasare bleibt uns erhalten. Doch dazu später. Halten wir fest, dass die Frequenz eines jeden Teilchens um so geringer wird, je mehr es sich dem Ereignishorizont nähert. Planck hat über sein Plancksches Wirkungsquantum hergeleitet, dass die Energie eines Teilchens direkt von seiner Frequenz abhängig ist. Wenn die Rotverschiebung bzw. die Wellenlänge am Ereignishorizont unendlich groß ist, läuft die Frequenz des Teilchens gegen Null. Wenn ich nun die Energie des Teilchens ausrechne, so multipliziere ich das Plancksches Wirkungsquantum mit der Frequenz, in diesem Falle mit Null. Die Energie des Teilchens ist am Ereignishorizont also Null. Es ist vollständig verdunstet bzw. energielos.

Gleichzeitig ist für uns Außenstehenden die Zeit des Teilchens kollabiert. Es kann sich nicht mehr bewegen und es kann nicht mehr beobachtet werden. Ohne Zeit kann man aber auch keine Längen mehr messen. Und ohne Längen gibt es keinen Raum. Dies bedeutet, dass am Ereignishorizont die Energie, die Zeit und der Raum kollabiert sind. Bricht ein großer ausgebrannter Stern unter seiner eigenen Schwerkraft zusammen, so unterschreiten die Teilchen mit Passieren des Schwarzschildradius den Ereignishorizont und hören schlagartig auf zu existieren. Sie gibt es einfach nicht mehr. Für sie gibt es keinen Zeit, keine Energie und keinen Raum mehr. Sie sind vollständig aufgelöst.

Doch eines bleibt. Es ist ihre Gravitation. Einstein hat je erkannt, dass die Gravitation durch eine Krümmung der Raumzeit hervorgerufen wird. Alle Elementarteilchen des Sterns, welche sich innerhalb des Ereignishorizonts befunden haben, wurden vollständig aufgelöst. Jedoch war ihr Gravitationsfeld außerhalb des Ereignishorizonts. Dieses wurde nicht vernichtet. Es hat jetzt jedoch keine Gegenkraft mehr. Es ist gedehnter / gekrümmter Raum, der nun von nichts mehr zurückgehalten wird. Dieser entspannt sich nun schlagartig und wird hierbei stark verwellt.

Nun sei kurz eingefügt, dass, im Rahmen meiner Raumwellentheorie, Materie vollständig aus spiralförmig verdichteten Raumwellen besteht. Bewegen sich diese Raumwellen, so wird kein Raum transportiert, sondern es pflanzen sich nur Druckwellen im Raum fort. Im Gegenzug zu der Verdichtung des Raums zu Materie, dehnt sich der umgebende Raum. Eine Raumdehnung ist laut Einstein die Ursache der Gravitation. Wenn sich Raum zu Materie verdichtet, dehnt er im Gegenzug den umgebenden Raum und es entsteht Gravitation. Wir, und alles um uns rum, bestehen zu 100 Prozent aus verdichteten Raum. Wir sind eine Daseinsform des Raums.

Zurück zu dem Raum, der sich auf Grund des Verlustes des Schwarzen Lochs schlagartig zurück zieht. Er wird hierbei stark verwellt. Aus diesen Raumkräuselungen bilden sich Unmengen neuer Elementarteilchen, sprich Raumwellen. Diese kollidieren miteinander bzw. zerfallen teilweise gleich wieder. Übrig bleibt ein gigantischer Energieausbruch.

Hier hilft das allseits beliebte Gummituchmodell. Man erinnert sich! Da wird die Raumzeit als Gummimembran dargestellt. Dort wo eine Masse ist, da wird diese Membran nach unten gezogen und es bildet sich eine Raumtrichter. Die Raumzeit ist an der Stelle „gekrümmt“. Das Gummituch, bzw. die flache Raumzeit, wird also nach unten gezogen. Nun schneide einfach am unteren Ende des Trichters das Gummituch ab. In Folge dessen wird das Tuch nach oben schnellen und um den Nullpunkt auspendel. Jede Bewegung nach oben ist eine Raumverdichtung und würde ein Elementarteilchen erzeugen. Wenn sich das Tuch dann noch verknotet, ist ein stabiles Elementarteilchen entstanden. Aber es entsteht nicht nur ein Elementarteilchen, sondern gigantische Mengen an Elementarteilchen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es keine Schwarzen Löcher gibt. Fällt ein Stern unter seiner eigenen Masse in sich zusammen, so wird mindestens sein Kern vollständig ausgelöscht. Übrig bleibt nichts. Keine Energie, kein Impuls, kein Raum, keine Zeit. Er ist komplett weg. Der umgebende Raum verliert seinen Halt und schnellt zurück. Hierbei wird der angrenzende Raum extrem verwirbelt und es entsteht eine Vielzahl neuer Elementarteilchen. Ein Großteil zerstrahlt dabei sofort in Energie. Dies ist der Punkt, an dem ich erst mal stehen bleiben musste.

Das Schöne an dem Modell ist, dass man diese gigantischen Energieausbrüche beobachten kann. Es sind die Gamma-Ray-Burst´s die wir in schöner Regelmäßigkeit hier auf der Erde beobachten können. Bei diesen Sternenexplosionen wird so viel Energie abgestrahlt, dass man sich lange über den Ursprung gestritten hat. Um die große Energiemenge zu verstehen, geht man davon aus, dass die bei der Sternenexplosionen abgestrahlte Energie in einem Jet strahlenförmig abgestrahlt wird. Anders kann man sich diese ungeheuren Energiemengen nicht vorstellen. Mit meinem Modell könnte man eventuell auf den Jet verzichten. Die Materie wird vollständig aufgelöst und das umgebende Gravitationspotential wird vollständig frei. Da steht innerhalb sehr kurzer Zeit sehr, sehr viel Energie zur Verfügung. Bei den Gamma-Ray-Burst kann man auch ein Nachglühen der umgebenden Materie messen. Dies könnten die Überreste des Sterns sein, der sich zum Zeitpunkt der Auflösung noch außerhalb des Ereignishorizonts befunden hat. Weiterhin hat sich jede Menge neuer Materie im entspannenden Gravitationsfeld gebildet, welche auch nachglüht.

Wenn ein massereicher Stern zu einem Schwarzen Loch kollabiert, löst es sich sofort auf und es wird in der Umgebung neue Materie gebildet. Es findet also eine Art „Miniurknall“ statt. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass die Materiezusammensetzung unseres Universums den Vorhersagen an eine Urknall sehr nahe kommt. Die Materie stammt zwar nicht aus einem großen Urknall, aber aus lauter kleinen Urknällerchen.

Somit war das Ziel meiner Laufrunde eigentlich schon erreicht. Aber es kommen noch ein paar Nachsätze. Schwarze Löcher entstehen ja nicht nur, wenn ein großer Stern kollabiert. Es kann ja auch zu Sternen-Kollisionen u.ä. kommen. Dabei wird die Materie gleichfalls aufgelöst und es entsteht im Umfeld neue Materie. Die Abstrahlcharakteristik ist hier nur anders. Wie auch ohne Urknall Materie entstehen kann, habe ich in meiner Raumwellentheorie erklärt. Das würde den Rahmen allerdings sprengen.

Dann kommt noch ein wichtiger Punkt. Wenn es keine Schwarzen Löcher gibt, was ist dann mit den Schwarzen Löchern im Zentrum der Galaxien? Ganz einfach. Auch die gibt es nicht. Dennoch kann man beobachten, dass Materie von den Kernen der Galaxien angezogen werden. Und zwar um so stärker, je größer die Galaxien sind. Man vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen der Größe einer Galaxie und dem zugehörigen Schwarzen Loch gibt. Die Kerne aktiver Galaxien leuchten, weil da angeblich gerade viel Materie um deren Schwarzen Löcher kreisen und dabei stark erhitzt wird. Dies strahlt Energie ab. Das ist aus meiner Sicht Quatsch. Wie eingangs erläutert, kreist Materie nicht immer schneller, sondern immer langsamer um ein SL. Es kann also gar nicht aufleuchten. Dennoch sieht man ein Leuchten in den Kernen aktiver Galaxien. Aber auch das kann ohne Schwarze Löcher erklärt werden.

Hierzu ein Gedankenexperiment. Man bohrt ein Loch durch die Erde und durch einen Asteroiden. Dann wirft man jeweils einen Stein in jedes Loch. Dieser fällt bis in die Mitte der Erde bzw. des Asteroiden und pendelt sich dort ein. Ist auch ganz logisch. Dort ist das Gravitationspotential am größten. Dann kann man noch beobachten, dass der Stein bei der Erde schneller runter fällt, als beim Asteroiden. Ist auch ganz logisch. Das Gravitationspotential der schweren Erde ist auch größer, als das des leichten Asteroiden. Genau so verhält es sich bei den Galaxien. Sterne werden automatisch in ihre Mitte gelenkt, weil da das Gravitationspotential am größten ist. Je größer die Galaxie ist, um so kräftiger werden Objekte hineingezogen. Es ist also zwangsläufig, dass die Anziehung des Galaxienkerns an die Größe der Galaxien gekoppelt ist. Es erübrigt sich also die Frage, was zuerst da war. Der Kern oder die Galaxie? Beides kann nur kurzzeitig losgelöst voneinander existieren. In der Regel gehören diese aber immer zusammen und bedingen sich gegenseitig.

Fällt nun ein Objekt in die Nähe des Galaxienkerns, so erhöht es dessen Gravitationspotential und es kann zur Überschreitung des Ereignishorizonts kommen. Gleiches passiert, wenn sich die Sterne in der Nähe des Kerns zu nahe kommen. Dann werden sie aufgelöst und in ihrem Randbereich strahlt der sich entspannende Raum hell auf. Meiner Meinung nach kann man nur so das Leuchten von aktiven Galaxien erklären. Weil die Akkretionsscheiben von Schwarzen Löchern nicht leuchten.

Auch wenn es draußen schon dunkel war, kann so eine Laufrunde doch recht erhellend sein. Wie gesagt, meine Raumwellentheorie mit vielen weiteren Ideen findet man bei Amazon als E-Book oder im Internet. Einfach „Raumwellentheorie“ eingeben. Aber schnell sein lohnt sich. Es sind nur noch wenige E-Books da zwinkern

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Beitrag(#1794331) Verfasst am: 14.11.2012, 08:04    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Hallo Forum,

mir wurde gesagt, dass ich erklären muss, wie große Mengen Materie im Universum vernichtet werden können und wie man große Mengen frischer Materie neu schaffen kann. ....


Hallo Bernd,

das hast du komplett falsch verstanden.
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#1794417) Verfasst am: 14.11.2012, 18:14    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

Meine Raumwellentheorie funktioniert mit und ohne Urknall ganz gut. Sollte es einen Urknall gegeben haben, so wäre dieser „Urknall“ jedoch nicht der Beginn der Welt, sondern ein Wendepunkt. Persönlich tendiere ich aber eher dahin, dass es keinen Urknall gab. Dafür gibt es viele gute Gründe. Die Sache mit dem Urknall ist aber auch nicht von der Hand zu weisen.


Hallo Bernd,

ich komm mit manchen deiner (und auch anderer) Gedankenansätze nicht mehr mit. Wenn du dir deine Welt erklären willst, warum machst du dir nicht dazu erstmal deine eigenen Gedanken, ohne auf Fremdmodelle zu schielen?

Aus was besteht das Universum? Aus einem ausgedehnten Etwas, welches sich örtlich unterschiedlich manifestiert und sich ständig verändert. Also fang an, dir das erstmal als Modell zu entwerfen. Als erstes mußt du dir ein Etwas ausdenken (oder mehrere Etwasse), einfacher ist es bei einem zu bleiben (Monismus), sonst bekommst du philosophische Probleme. Und dann leg los und bastel dir diese Etwas so zurecht, daß du gegenwärtige Beobachtungen damit erklären kannst.

Was mich an all euren Modellen stört ist die Unterschlagung der Begriffe Raum und Zeit. Wenn es nur ein (metaphysisches) Etwas gibt, dann muß das die beobachtbaren Phänomene erzeugen und da diese Phänomene diskrete Entitäten sind, kann auch der Raum nur aus diskreten Größen zusammengesetzt sein. Damit fallen alle bekannten Weltmodelle schon mal durch den Rost.

Bevor ihr hier das Etwas urknallen laßt, wendet doch erst einmal die Mechanik an.
Jedes physische Objekt läßt sich mittels einer Dimension im mks-System oder einem äquivalenten Maßsystem definieren. Zustandsgrößen eines Objektes wie z.B. Geschwindigkeit [m/s] oder Ausdehnung [m³] sind keine Entitäten, der Raum aber ist Entität, sonst wäre er nicht da. Also muß der Raum eine Dimension im mks-System aufweisen, hier bietet sich unter Anwendung des Energieerhaltungssatzes die Dimension [kg·m²/s²] an. Ohne [kg] keine Entität und ohne Entität keine Zustandsgrößen.

So, und wenn eine Entität [kg] enthält, dann ergibt sich zwischen Entität A und Entität B eine Wechselwirkung, also auch zwischen Vakuum und Photon, damit ist das Postulat verlustloser Ausbreitung von EM-Wellen im Vakuum falsch. Und ist das falsch, brauchst du dir keine Gedanken mehr zu machen über die RT und den Urknall, da beide Theorien von [kg]-freien Entitäten ausgehen. Dabei ist es unwichtig, wie du das metaphysische Etwas benennst, ob als Masse [kg] oder sonstwie.

Die RT hat Dogmenstatus und solange sich das nicht ändert, kannst du alle Diskussionen mit Physikern einstellen. Und da das Dogma falsch ist, bekommen die auch das Phänomen Gravitation nicht auf die Reihe. Die einsteinsche Raumzeit ist ein Rechenmodell, aber keine korrekte Beschreibung der Natur und zwar solange sie nicht auf diskrete Größen umgestellt wird.

Ich wünsch dir noch viel Spaß beim Diskutieren.
Gruß
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smallie
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Beiträge: 3629

Beitrag(#1794418) Verfasst am: 14.11.2012, 18:18    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Da es mir aber persönlich viel Freude bereitet, mich solchen Aufgaben zu stellen, habe ich mir die Laufschuhe geschnappt und bin eine Runde um den Block gelaufen. Bei der Gelegenheit habe ich mich der Sache mit folgendem Ergebnis gewidmet.

Das heißt auf Deutsch, du hast dir alles folgende gerade eben erst ausgedacht. Pfeifen


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Wenn man nun auf den Urknall verzichten will, so muss man nachweisen, was mit den alten ausgebrannten Galaxien passiert und wie ständig neuer Wasserstoff gebildet wird. Gut, es wurden in unserer Nähe alte ausgebrannte Galaxien gefunden. Man kann also sagen, die gibt es einfach. Die sind aber nun mal dunkel (da ausgebrannt) und man sieht sie nicht so leicht.

Jetzt wären ein paar Links zu diesen Funden sehr angebracht.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Neuer Wasserstoff kann sich spontan aus der allgegenwärtigen Vakuumenergie neu bilden.

Ist das so? Daß ein Pärchen von Wasserstoffatom und Antiwasserstoffatom kurzfristig entsteht und gleich wieder zerstrahlt, könnte ich mir gerade noch vorstellen. Warum ein Wasserstoffatom übrig bleibt, mußt du mir erklären.

Warum haben wir diese Massenzunahme noch nicht bemerkt?


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Dies bedeutet, dass am Ereignishorizont die Energie, die Zeit und der Raum kollabiert sind. Bricht ein großer ausgebrannter Stern unter seiner eigenen Schwerkraft zusammen, so unterschreiten die Teilchen mit Passieren des Schwarzschildradius den Ereignishorizont und hören schlagartig auf zu existieren. Sie gibt es einfach nicht mehr. Für sie gibt es keinen Zeit, keine Energie und keinen Raum mehr. Sie sind vollständig aufgelöst.

Doch eines bleibt. Es ist ihre Gravitation. Einstein hat je erkannt, dass die Gravitation durch eine Krümmung der Raumzeit hervorgerufen wird. Alle Elementarteilchen des Sterns, welche sich innerhalb des Ereignishorizonts befunden haben, wurden vollständig aufgelöst. Jedoch war ihr Gravitationsfeld außerhalb des Ereignishorizonts. Dieses wurde nicht vernichtet.

Das ist eine ziemliche Stegreiferklärung.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Zusammenfassend kann man sagen, dass es keine Schwarzen Löcher gibt. Fällt ein Stern unter seiner eigenen Masse in sich zusammen, so wird mindestens sein Kern vollständig ausgelöscht. Übrig bleibt nichts. Keine Energie, kein Impuls, kein Raum, keine Zeit. Er ist komplett weg. Der umgebende Raum verliert seinen Halt und schnellt zurück. Hierbei wird der angrenzende Raum extrem verwirbelt und es entsteht eine Vielzahl neuer Elementarteilchen. Ein Großteil zerstrahlt dabei sofort in Energie. Dies ist der Punkt, an dem ich erst mal stehen bleiben musste.

Wenn das Schwarze Loch so urplötzlich weg ist, sollte das Auswirkungen auf den Orbit der Objekte haben, die das SL umkreisen. Oder bleibt die Gravitation des vollständig ausgelöschten SLs mysteriöser Weise erhalten? Oben deutest du so was an.

Was ist mit der Entropie der Materie innerhalb des Schwarzschildradiuses, die du gerade ausgelöscht hast? Taucht die Entropie in Form neu entstehender Teilchen wieder auf? Du sagst: "Übrig bleibt nichts". Wenn wirklich nichts übrig bliebe, wären Schwarze Löcher eine Entropie-Senke. Schon wieder eine neue Baustelle für dein Modell.
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1794469) Verfasst am: 14.11.2012, 21:14    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Da es mir aber persönlich viel Freude bereitet, mich solchen Aufgaben zu stellen, habe ich mir die Laufschuhe geschnappt und bin eine Runde um den Block gelaufen. Bei der Gelegenheit habe ich mich der Sache mit folgendem Ergebnis gewidmet.

Das heißt auf Deutsch, du hast dir alles folgende gerade eben erst ausgedacht. Pfeifen

Genau, hat 2 Runde gedauert, bzw. 49 Minuten. Die erste Runde habe ich aber über was anderes nachgedacht. Gut, das war schon am Montag. Aber ich musste es ja auch noch aufschreiben.

Von daher ist es auch noch nicht ganz fertig. Man könnte noch Vieles dazu schreiben. Deine Fragen gehen so in die Richtung. Da kann man noch ein paar Punkte erklären. Aber das ist nichts Neues, sondern steht bereits in meiner Raumwellentheorie. Das mache ich dann am Wochenende. Da werden dann Deine Fragen beantwortet.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Beitrag(#1794514) Verfasst am: 14.11.2012, 23:40    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:

Genau, hat 2 Runde gedauert, bzw. 49 Minuten. Die erste Runde habe ich aber über was anderes nachgedacht.

das nennt sich runners high. zwinkern
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#1794568) Verfasst am: 15.11.2012, 11:37    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:


Also begnüg dich mit den Wahrheiten, die dir Physiker im Labor vorführen können, alles andere kannst du unter Esoterik abheften. Ich hab es aufgegeben, mich mit Urknallern auseinanderzusetzen, das ist genauso sinnlos wie mit einem Pfaffen über die Existenz Gottes oder mit einem Philosophen über die Trennung von Körper und Geist zu streiten.


Das du es mit der Wahrheit nicht immer sehr genau nimmst, wissen wir schon.

Wenn der von mir gefettete Satz der Wahrheit entspräche, würdest du aufhören deinen immer wiederkehrenden Blödsinn weiterhin zu verbreiten.
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uwebus
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Beiträge: 4688

Beitrag(#1794725) Verfasst am: 15.11.2012, 23:02    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Wenn der von mir gefettete Satz der Wahrheit entspräche, würdest du aufhören deinen immer wiederkehrenden Blödsinn weiterhin zu verbreiten.

Werter Alchemist,
ich diskutiere doch eure Modelle gar nicht mehr, ich erlaube mir nur darauf hinzuweisen, daß eine diskrete (endliche) Größe nur einen diskreten (endlichen) Wirkbereich aufweisen kann. Also rafft euch mal auf und teilt eure Raumzeit in diskrete (endliche) Felder auf, du glaubst gar nicht, wie einfach sich dann eure bis heute unverstandene Gravitation erklären läßt.

Wer mit a·b=unendlich rechnet, rechnet falsch, wenn a und b endliche Werte sind. Und solange ihr das nicht einseht, könnt ihr eure RT-Physik in die graue Tonne entsorgen.

Bis dann!
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1794748) Verfasst am: 15.11.2012, 23:47    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Wenn der von mir gefettete Satz der Wahrheit entspräche, würdest du aufhören deinen immer wiederkehrenden Blödsinn weiterhin zu verbreiten.

Werter Alchemist,
ich diskutiere doch eure Modelle gar nicht mehr, ich erlaube mir nur darauf hinzuweisen, daß eine diskrete (endliche) Größe nur einen diskreten (endlichen) Wirkbereich aufweisen kann. Also rafft euch mal auf und teilt eure Raumzeit in diskrete (endliche) Felder auf, du glaubst gar nicht, wie einfach sich dann eure bis heute unverstandene Gravitation erklären läßt.

Wer mit a·b=unendlich rechnet, rechnet falsch, wenn a und b endliche Werte sind. Und solange ihr das nicht einseht, könnt ihr eure RT-Physik in die graue Tonne entsorgen.

Bis dann!


weil sich hier mir was flüchtig aufdrängt .... wie war der name des österreichers, der im mündlichen physik diplom seine prüfenden professoren bei der fragestellung verbesserte, ihnen unverständnis der relativitätstheorie vorwarf, und am ende angeblich noch recht bekam?
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Bernd Jaguste
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Anmeldungsdatum: 11.01.2006
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Beitrag(#1794904) Verfasst am: 16.11.2012, 18:38    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Was ist mit der Entropie der Materie innerhalb des Schwarzschildradiuses, die du gerade ausgelöscht hast? Taucht die Entropie in Form neu entstehender Teilchen wieder auf? Du sagst: "Übrig bleibt nichts". Wenn wirklich nichts übrig bliebe, wären Schwarze Löcher eine Entropie-Senke. Schon wieder eine neue Baustelle für dein Modell.


Hallo smallie,
hallo Forum,

wie Du richtig erkannt hast, wird Entropie vernichtet, wenn sich ein Schwarzes Loch in Nichts auflöst. Lustig ist dabei, dass es Dich stört, wenn diese vernichtet wird. Hingegen scheint es Dich nicht im Geringsten zu stören, wenn beim angeblichen "Urknall" jede Menge Entropie so völlig aus dem Nichts erzeugt wird. Du misst mit Zweierlei Maß.

Wenn beim Urknall Entropie aus dem Nichts entsteht, wird diese nur geborgt. Wenn das Schwarze Loch dann wieder zum absoluten Nichts kollabiert, ist es doch logisch, dass diese geborgte Entropie auch wieder zurückgegeben wird. Die Menge der Entropie bleibt also konstant.

Hingegen hast Du ein Problem, wenn Du die Entropie nicht wieder vernichten kannst. So wie beim Standardmodell. Da gibt es die Baustelle des Entropie-Überschusses. Mit meiner Vernichtung der Schwarzen Löcher kannst Du das hingegen elegant lösen. Und nicht nur die Entropie-Bilanz ist ausgeglichen. Wenn in meinem Modell Schwarze Löcher in das absolute Nichts zerfallen, so wird der Raum, die Energie und die Zeit aufgelöst. Es ist der gleiche Zustand wie vor dem Urknall. Alle Bilanzen sind ausgeglichen. Nun erkläre mir bitte, wie Du das im Rahmen des Standardmodells bewerkstelligen willst!

Doch wie entsteht eigentlich Entropie und aus was besteht der Raum? Hierzu habe ich in meiner Raunmwellentheorie den folgenden Lösungsvorschlag:
Zitat Anfang:
Bei der Urknalltheorie entsteht plötzlich aus dem Nichts Raum, Materie und Energie. Hierbei ist nicht geklärt, woraus den diese 3 Grundbestandteile unseres Universums bestehen. Das Gesetz der Energieerhaltung wird beim Urknall mit Füßen getreten. Es kommt aber noch schlimmer. Um die ganze Geschichte mit den Beobachtungsergebnissen der Astronomen in Übereinstimmung zu bringen, wurde eine weitere Energiegröße eingeführt, die Dunkle Energie. Diese soll die zu beobachtende scheinbar zunehmende Expansion des Universums erklären. Diese Energie quillt nun aus allen Ritzen des Universums und treibt die Galaxien auseinander. Es entsteht somit ständig Energie völlig aus dem Nichts, entgegen dem allseits anerkannten Energieerhaltungssatz. Ähnlich ist es bei der Stringtheorie. Aus was die Fäden (Strings) bestehen und zwischen was diese aufgespannt werden, ist völlig unklar. Beide Theorien können das Wesen der Materie, der Energie und des Raums nicht einmal ansatzweise erklären.

Die hier vorgestellte Raumwellentheorie hingegen geht davon aus, dass Materie spiralförmig aufgewickelter Raum ist. Sämtliche Materieformen, und auch wir, sind demnach eine Daseinsform des allgegenwärtigen Raums. Wenn sich der Raum zu Raumwellen zusammenzieht, so muss der angrenzende Raum gedehnt werden. Nach Einstein entsteht Gravitation durch eine Dehnung (Krümmung) des Raums. Wie bereits erläutert ist Gravitation demnach das Gegenteil von Materie. Es gibt keine Materie ohne Gravitation. Energie wiederum wird von einer Raumwelle auf eine andere übertragen, in dem Raumanteile übergeben werden. Je mehr Energie eine Raumwelle besitzt, um so mehr Raum hat sie in ihren Spiralen gebunden. Mit der Raumwellentheorie kann also das Wesen von Materie und Energie geklärt werden. Die Energiebilanz wird eingehalten.

Doch, woraus besteht Raum? Woher kommt er? Wie wurde er geschaffen? Was ist sein ausgleichender Gegenspieler? Diese Fragen konnten auch im Rahmen der Raumwellentheorie lange Zeit nicht beantwortet werden. Erst im Herbst 2007 wurde von mir der nachfolgende Erklärungsansatz gefunden.

Wie in dem Abschnitt "Fragen zum Urknall" noch erläutert wird, ist ein Urknall im Rahmen der Raumwellentheorie zwar beschreibbar, jedoch als eher unwahrscheinlich einzustufen. Vielmehr kann von einem räumlich und zeitlich unendlichen Universum ausgegangen werden. Das Problem der Rotverschiebung des Lichtes ferner Galaxien kann hierbei genauso erklärt werden, wie der Helligkeitsverlauf von Supernovae des Typs Ia in Abhängigkeit von ihrer Entfernung. Dies aber nur am Rande. In einem Internetforum hatte hierzu jemand angemerkt, dass ein unendliches Universum einen unendlichen Informationsgehalt nach sich führen würde und dies mathematisch nicht möglich ist. Erst habe ich gedacht: Nun gut, wenn ein unendliches Universum eine unendliche Informationsmenge beinhaltet und die Mathematiker damit nicht zurechtkommen, dann ist es das Problem der Mathematiker. Das man einen Prozess noch nicht mathematisch beschreiben kann, ist kein Beweis dafür, dass es ihn nicht gibt. Dann hatte ich mir jedoch noch mal die Sache mit dem Raum und dem absoluten Nichts durch den Kopf gehen lassen. Theoretisch müsste ja das Raumgefüge mit all den Raumwellen irgendwann an das absolute Nichts angrenzen. Dies würde aber die Raumwellentheorie völlig zum Einsturz bringen. Es gäbe das gleiche Randproblem wie bei der Urknalltheorie und vor allen Dingen könnte der Gravitationskollaps nicht aufgehalten werden. Von daher bleibt nur übrig, dass der Raum grenzenlos ist. Nur, wie wir gesehen haben, hat der Raum durchaus stoffliche Eigenschaften. Man kann ihn verdichten/krümmen und in Schwingungen versetzen. Und wenn etwas stoffliche Eigenschaften hat, so muss es von irgendwo kommen bzw. bei der Entstehung einen Gegenspieler aufweisen. So wie der Gegenspieler der Materie die Gravitation ist, so muss es auch ein Gegenteil von Raum geben. Nur, woraus soll Raum bestehen? Eine schwierige Frage.

Nun könnte ich es machen wie die Urknallbefürworter und ich setze irgendeine Konstante ein oder erfinde eine Dunkle Energie. So was kommt mir aber nicht in die Raumwellentheorie. Dann folgte die Überlegung, ob der Raum vielleicht doch nur der göttliche Atem ist, aus dem wir letztendlich alle bestehen. Es wäre dann wie immer: Wenn man nicht weiterweiß, ist es Gott oder die Dunkle Energie. Dieser Atem wäre aber endlich und man könnte den Gravitationskollaps damit auch nicht aufhalten. Raum muss also etwas unendliches sein, was anderseits auch wieder aus irgendwas entstanden sein muss.

Dann habe ich mir noch mal die Aussage durch den Kopf gehen lassen, dass ein unendliches Universum eine unendliche Entropie zur Folge hätte und dies zu einem Symmetriebruch führen würde. Und genau dies könnte die Lösung sein. Vielleicht ist es ja diese Symmetrieverletzung, die uns das Begreifen des Wesens des Raums so schwer macht. Vielleicht müssen wir einfach eine Ebene höher denken. Vielleicht ist ja die Entropie der Gegenspieler des Raums. Raum entsteht, sobald sich die ersten chaotischen Vorgänge in ihm abspielen. Stellen wir uns also das absolute Nichts vor. Da keinerlei Bezugspunkte in ihm vorhanden sind, ist es völlig unmöglich, diesem Nichts eine Länge, Breite, Höhe zu geben. Es ist einfach nichts vorhanden, an dem man diese Verhältnisgrößen messen könnte. Es gibt somit keinen Raum. Sobald jedoch eine erste kleine Fluktuation in diesem absoluten Nichts auftritt, gibt es einen Bezugspunkt. Damit können sofort die 3 bekannten Raumkoordinaten in Relation gesetzt werden. Man kann Längen in Verhältnis zueinander setzen und sogar die Zeit beginnt zu ticken. Mit der Geburt der ersten kleine Fluktuation im sonst absoluten Nichts entsteht praktisch auch der Raum und die Zeit. Und egal wie weit man (virtuell) von diesem ersten kleinen Punkt entfernt ist, man kann diese Entfernung gleichfalls in Relation zu dieser ersten Fluktuation setzen. Der Raum ist mit seiner Geburt sofort unendlich. Jedoch wird er erst durch die zunehmende Veränderung seiner Struktur auch erfahrbar. Je weiter sich das Chaos von diesem ersten Punkt ausweitet, um so größer wird der messbare Raum.

Das Gegenteil des Raums ist also das Chaos. Beides sind mathematische Begriffe, die stofflich nicht zu fassen sind. Und dennoch können wir sie jeden Tag erfahren und sogar messen. Sie sind nicht materiell und trotzdem allgegenwärtig. Sie haben so gesehen viel gemeinsam. Sie befinden sich beide auf einer höheren Ebene des Seins. Es gibt kein Chaos ohne Raum und kein Raum ohne Chaos. Beide bedingen sich gegenseitig. Und aus diesem Raum besteht sämtliche Materie und Energie des Universums. Es bedarf also nur einer winzig kleinen Fluktuation im absoluten Nichts und das Leben beginnt. Dies ist wahrlich bizarr.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass in einem absoluten Nichts eine winzige Fluktuation auftritt und die Bildung des Raums beginnt. Jedoch muss man beachten, dass in einer unendlichen Zeitspanne ein äußerst unwahrscheinliches Ereignis zwangsläufig geschieht. Die Bildung des Raums im unendlichen Nichts war somit zwangsläufig. Erfolgte die erste kleine Verwellung des unendlichen und gleichförmigen Nichts, so war das Chaos nicht mehr aufzuhalten und der Raum breitete sich von diesem ersten Kristallisationspunkt unaufhörlich weiter aus.
Zitat Ende

Wie gesagt, meine vollständige "Raumwellentheorie" gibt es als E-Book bei Amazon und ist im Internet zu finden.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#1794925) Verfasst am: 16.11.2012, 20:45    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Stellen wir uns also das absolute Nichts vor. ...........Mit der Geburt der ersten kleine Fluktuation im sonst absoluten Nichts entsteht praktisch auch der Raum und die Zeit......
Es bedarf also nur einer winzig kleinen Fluktuation im absoluten Nichts und das Leben beginnt. Dies ist wahrlich bizarr.

Bernd Jaguste


Bernd,
das ist wahrlich bizarr! Jetzt brauchst du nur noch zu erklären, wie das absolute Nichts fluktuieren kann. Um zu fluktuieren muß ja etwas dasein, was selbiges auch tun kann. Ist aber nichts da, kann auch nichts fluktuieren außer einer göttlichen Darmblähung.

Lies mal nach bei einem Herrn Parmenides (von Elea, um 515 v.Chr.). Das Nichts kann man nicht denken, denn Denken ist das Gegenteil von Nichts, weil ein Gedanke ein räumliches Phänomen in deiner Denkerbse ist. Und ein absolutes Nichts gibt es schon gar nicht, denn absoluter als Nichts geht nicht. Oder gibt es relative Nullen und absolute? Die kenn ich nur in der Politik.

Also mit dem Begriff des Nichts in der Physik zu hantieren ist technischer Selbstmord.

Soweit meine Sicht der Dinge.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#1795325) Verfasst am: 18.11.2012, 14:39    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Was ist mit der Entropie der Materie innerhalb des Schwarzschildradiuses, die du gerade ausgelöscht hast? Taucht die Entropie in Form neu entstehender Teilchen wieder auf? Du sagst: "Übrig bleibt nichts". Wenn wirklich nichts übrig bliebe, wären Schwarze Löcher eine Entropie-Senke. Schon wieder eine neue Baustelle für dein Modell.

wie Du richtig erkannt hast, wird Entropie vernichtet, wenn sich ein Schwarzes Loch in Nichts auflöst. Lustig ist dabei, dass es Dich stört, wenn diese vernichtet wird. Hingegen scheint es Dich nicht im Geringsten zu stören, wenn beim angeblichen "Urknall" jede Menge Entropie so völlig aus dem Nichts erzeugt wird. Du misst mit Zweierlei Maß.

Die gefettete Stelle muß lauten: jede Menge Ordnung. Einen Zustand, der weiter entfernt war vom thermodynamischen Gleichgewicht, als den Urknall, gab's in unserem Universum nicht.

Natürlich stört es, wenn Entropie abnimmt. Außer der Entropie haben wir nichts, das den Zeitpfeil festlegt. Bei abnehmender Entropie liefe die Zeit rückwärts, - oder wie auch immer wir das wahrnehmen würden.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Wenn beim Urknall Entropie aus dem Nichts entsteht, wird diese nur geborgt. Wenn das Schwarze Loch dann wieder zum absoluten Nichts kollabiert, ist es doch logisch, dass diese geborgte Entropie auch wieder zurückgegeben wird. Die Menge der Entropie bleibt also konstant.

Lese ich das richtig, du setzt Urknall und Schwarzes Loch gleich?

Schwarze Löcher entstehen und zerstrahlen.
Unser Universum ist entstanden. Ob es je zerstrahlt analog zu einem Schwarzen Loch?

Ich befürchte, wir sind bei Spekulationen gelandet. skeptisch Eigentlich wollte ich doch nur was ganz Einfaches wissen: warum ist dein unendliches Universum immer noch im thermodynamischen Ungleichgewicht?


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Hingegen hast Du ein Problem, wenn Du die Entropie nicht wieder vernichten kannst. So wie beim Standardmodell. Da gibt es die Baustelle des Entropie-Überschusses. Mit meiner Vernichtung der Schwarzen Löcher kannst Du das hingegen elegant lösen. Und nicht nur die Entropie-Bilanz ist ausgeglichen. Wenn in meinem Modell Schwarze Löcher in das absolute Nichts zerfallen, so wird der Raum, die Energie und die Zeit aufgelöst. Es ist der gleiche Zustand wie vor dem Urknall. Alle Bilanzen sind ausgeglichen. Nun erkläre mir bitte, wie Du das im Rahmen des Standardmodells bewerkstelligen willst!

Sorry, ich weiß nicht, welches Problem und welche Baustelle du meinst. Entropie-Überschuß? Was ist das?

Im gegenwärtigen Standard-Urknall-Modell nimmt die Entropie zu, bis auch der letzte Stern ausgeglüht ist.

Problematisch wird's erst, wenn man über den Urknall hinaus zurück schauen möchte. Welcher Prozess hat im Vorgängeruniversum etwas so geordnetes wie unseren Urknall erzeugt? Interessante Frage, aber sicher nicht Teil eines Standardmodells, das hier zur Debatte steht.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Das Gesetz der Energieerhaltung wird beim Urknall mit Füßen getreten.

Populäre Darstellungen des Urknalls treten die Physik mit Füßen.

Nimm einfach "Gesamtenergie Universum = 0". Das passt zu unseren Beobachtungen, zur Energieerhaltung und zum Urknall.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Nun könnte ich es machen wie die Urknallbefürworter und ich setze irgendeine Konstante ein oder erfinde eine Dunkle Energie. So was kommt mir aber nicht in die Raumwellentheorie.

Die Dunkle Energie ist keine Erfindung, sondern ein Meßwert. Die kosmologische Konstante ist nichts anderes als eine Integrationskonstante.

So eine Konstante fängt man sich schneller ein, als man denkt. freakteach

Zitat:
Zwei Mathematiker in einer Bar: Einer sagt zum anderen, daß der Durchschnittsbürger wenig Ahnung von Mathematik habe. Der zweite ist damit überhaupt nicht einverstanden.

Als der erste kurz austreten muß, ruft der zweite die Kellnerin, und trägt ihr auf, sie möge doch bitte mit 'ein Drittel x hoch drei' antworten auf seine Frage, sobald der Kollege zurück sei.

Etwas unsicher bejaht die Kellnerin und wiederholt im Weggehen mehrmals: "Ein Drittel x hoch drei..."

Der Freund kommt zurück und der andere meint: "Die meisten Menschen verstehen doch was von Mathematik. Ich frag jetzt die Kellnerin, was das Integral von x zum Quadrat ist." Der zweite lacht bloß und ist einverstanden.

Also wird die Kellnerin gerufen und gefragt, was das Integral von x zum Quadrat sei. Diese antwortet: "Ein Drittel x hoch drei."

Und im Weggehen dreht sie sich nochmal um und meint: "Plus c."





Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Mit der Geburt der ersten kleine Fluktuation im sonst absoluten Nichts entsteht praktisch auch der Raum und die Zeit.

Ha! Der Ur-Urknall. Jetzt ist er Dingfest gemacht worden und kann sachdienlichen Untersuchungen zugeführt werden. Auf den Arm nehmen


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Es bedarf also nur einer winzig kleinen Fluktuation im absoluten Nichts und das Leben beginnt. Dies ist wahrlich bizarr.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass in einem absoluten Nichts eine winzige Fluktuation auftritt und die Bildung des Raums beginnt. Jedoch muss man beachten, dass in einer unendlichen Zeitspanne ein äußerst unwahrscheinliches Ereignis zwangsläufig geschieht. Die Bildung des Raums im unendlichen Nichts war somit zwangsläufig.

Das absolute Nichts ist seit fast hundert Jahren überholt, Raum ohne Fluktuation ist im gegenwärtigen Bild nicht mehr denkbar. Daß du ein absolutes Nichts konstruierst, das vor der ersten Fluktuation existierte, erscheint mir eher unmotiviert. Sei's drum. Jedenfalls nutzt du fleißig den Jargon des einen oder anderen Urknall-Physikers.


Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben:
Wie in dem Abschnitt "Fragen zum Urknall" noch erläutert wird, ist ein Urknall im Rahmen der Raumwellentheorie zwar beschreibbar, jedoch als eher unwahrscheinlich einzustufen. Vielmehr kann von einem räumlich und zeitlich unendlichen Universum ausgegangen werden. Das Problem der Rotverschiebung des Lichtes ferner Galaxien kann hierbei genauso erklärt werden, wie der Helligkeitsverlauf von Supernovae des Typs Ia in Abhängigkeit von ihrer Entfernung. Dies aber nur am Rande.

Jetzt hast du zwar viel über die Raumwellentheorie erzählt, aber warum Sterne im urknalllosen Universum immer noch leuchten, bleibt ungeklärt.
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uwebus
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Beitrag(#1795483) Verfasst am: 19.11.2012, 00:26    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Jetzt hast du (B. J.) zwar viel über die Raumwellentheorie erzählt, aber warum Sterne im urknalllosen Universum immer noch leuchten, bleibt ungeklärt.

(M)Eine Hypothese:
Eine (Spiral) Galaxie entsteht außen durch Gravitation von H-Atomen, die gebildeten Sonnen bewegen sich spiralförmig ins Galaxienzentrum und enden in einem SL. An den Polen der SL tritt Energie in Form von Jets aus, diese Jets reichen bis in den intergalaktischen Raum und bilden wieder H-Atome (wie bleibt deiner Phantasie überlassen). Die H-Atome werden gravitierend von den Galaxien eingefangen und bilden dort wieder neue Sonnen. Der Kreislauf ist geschlossen.

Das funktioniert ohne Urknall.
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Bernd Jaguste
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Beitrag(#1795595) Verfasst am: 19.11.2012, 18:31    Titel: Re: Menschen wie Götter Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Jetzt hast du (B. J.) zwar viel über die Raumwellentheorie erzählt, aber warum Sterne im urknalllosen Universum immer noch leuchten, bleibt ungeklärt.

(M)Eine Hypothese:
Eine (Spiral) Galaxie entsteht außen durch Gravitation von H-Atomen, die gebildeten Sonnen bewegen sich spiralförmig ins Galaxienzentrum und enden in einem SL. An den Polen der SL tritt Energie in Form von Jets aus, diese Jets reichen bis in den intergalaktischen Raum und bilden wieder H-Atome (wie bleibt deiner Phantasie überlassen). Die H-Atome werden gravitierend von den Galaxien eingefangen und bilden dort wieder neue Sonnen. Der Kreislauf ist geschlossen.
Das funktioniert ohne Urknall.


Genau. Ich hätte auf die Jets verzichtet. Aber vom Prinzip habe ich es mir so vorgestellt. Die Materie und die Energie des kollabierenden Sterns wird innerhalb des Schwarzschildradius komplett aufgelöst. Die umgebende Gravitation bzw. der umgebende gekrümmte / gedehnte Raum entspannt sich. Hierbei kommt es zu starken Verwellungen des Raumgefüges. Dies ist die Ursache des Quantenschaums / Vakuumenergie. (Deren Gravitationswirkung ist wiederum die Ursache der Dunklen Materie. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Dunkle Materie ringförmig um das Zentrum der Galaxien verteilt. Dies aber nur am Rande). Je mehr Verwellungen im Raum vorhanden sind, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich stabile Raumwellen, sprich Elementarteilchen herausbilden. Diese neuen Elementarteilchen sind der Brennstoff für neue Sterne.

Wenn ein großer Stern zum "Schwarzen Loch" kollabiert und sich dabei selber auflöst, kommt es in seinem Umfeld somit zu einem "Mini-Urknall". Die alte Materie wird zu neuen Elementartteilchen recycled. Der Kreislauf ist geschlossen. Nur gibt es hier nicht einen Urknall, sondern mit der Zeit unendlich viele. Das Universum ist damit in die Zukunft unendlich. Und es hatte einen Anfang. Jedoch nicht als Urknall, sondern durch eine latente Bildung von Elementarteilchen.

Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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