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Artgerechte Haltung
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1821469) Verfasst am: 05.03.2013, 02:44    Titel: Re: Artgerechte Haltung Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
In einem anderen Forum habe ich eine geile nergaleske Frage entdeckt und möchte sie zur Diskussion stellen:

Angenommen es gäbe Wesen die Menschen unglaublich putzig und niedlich fänden - angenommen sie wären uns haushoch überlegen und wollten uns als Haustiere. Wie sähe eine "artgerechte Haltung" von Menschen aus?


Sie müssten die Freiheit haben, sich gegen die Haltung entscheiden zu können. Das wäre wohl wesentlich und vorrangig.


Warum? Wir fragen unsere Haustiere auch nicht, ob sie von uns gehalten werden möchten.
Habe dazu einmal eine SF - Kurzgeschichte gelesen. Der Halter hat das Paar (Menschen) nach einer Weile völlig vergessen, bis sie verhungert sind. Wie es halt vielen Meerschweinen, Hamstern etc. ergeht.
Weil es des Meerschweinchens Autonomie gegenüber Wesen, zu deren Zweck sie gehalten werden, nicht negiert. Und das deswegen, weil das Meerschweinchen vermutlich kein Selbstbild pflegt, in dem seine Autonomie einen so hohen Stellenwert hat, daß es seine Selbstachtung verhindern würde, wenn man sie ihm nicht zubilligen würde.


Man anthropomorphiert vielleicht auch ein bißchen: Das Tier dürfte aber auch Wünsche oder irgendwelche Vorstellungen haben, wie es sein Dasein gerne fristen würde. In gewissen Grenzen kann es sich natürlich auch anpassen, wenn die Gegebenheiten nicht so sind.

(Um bei dem Meerschweinchen zu bleiben: Wenn es merkt, daß niemand sein Gequieke versteht oder darauf reagiert, dann quiekt es halt nicht mehr. Oder wenn kein Artgenosse da ist, mit dem es kommunizieren (oder sich kloppen, Zärtlichkeiten austauschen, Sex haben etc.) kann, dann orientiert es sich auf den Menschen als Bezugsperson. Der versteht aber auch nur die Hälfte von dem, was es von sich gibt - und umgekehrt. Es kann dabei durchaus einen glücklichen Eindruck machen, der Mensch kann sich auch viel mit dem Tier beschäftigen und auf es eingehen --)

Aber das wird auch nicht als optimale/"artgerechte Haltung" angesehen.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1821470) Verfasst am: 05.03.2013, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte die Idee der "artgerechten" Haltung grundsätzlich in Frage stellen, zumindest wenn darunter verstanden wird, ein Tier (und sei es den Menschen) möglichst entsprechend seiner natürlichen Lebensweise zu halten. Die natürliche Lebenssituation eines Tieres kann nämlich ziemlich schlecht sein. Natürlich sollte man die Bedürfnisse möglichst gut kennen und dafür ist ein Wissen über die natürlischen Lebensweisen sehr nützlich, aber diese sind nicht irgendwie per se besser.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25901
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1821473) Verfasst am: 05.03.2013, 03:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Ich möchte die Idee der "artgerechten" Haltung grundsätzlich in Frage stellen, zumindest wenn darunter verstanden wird, ein Tier (und sei es den Menschen) möglichst entsprechend seiner natürlichen Lebensweise zu halten. Die natürliche Lebenssituation eines Tieres kann nämlich ziemlich schlecht sein. Natürlich sollte man die Bedürfnisse möglichst gut kennen und dafür ist ein Wissen über die natürlischen Lebensweisen sehr nützlich, aber diese sind nicht irgendwie per se besser.

Sie sind im Normalfall sogar erheblich schlechter, weil bei ihnen sowohl die regelmäßige Fütterung über das ganze Jahr als auch die ärztliche Versorgung fehlt und die beides durch den Druck von Beutegreifern nicht wirklich ausgeglichen wird.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1821475) Verfasst am: 05.03.2013, 03:29    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich möchte die Idee der "artgerechten" Haltung grundsätzlich in Frage stellen, zumindest wenn darunter verstanden wird, ein Tier (und sei es den Menschen) möglichst entsprechend seiner natürlichen Lebensweise zu halten. Die natürliche Lebenssituation eines Tieres kann nämlich ziemlich schlecht sein. Natürlich sollte man die Bedürfnisse möglichst gut kennen und dafür ist ein Wissen über die natürlischen Lebensweisen sehr nützlich, aber diese sind nicht irgendwie per se besser.

Sie sind im Normalfall sogar erheblich schlechter, weil bei ihnen sowohl die regelmäßige Fütterung über das ganze Jahr als auch die ärztliche Versorgung fehlt und die beides durch den Druck von Beutegreifern nicht wirklich ausgeglichen wird.


Erheblich schlechter als... was? Ich habe zwar auch einen Komparativ benutzt, aber insofern, als ich verneint habe, dass "natürliche Lebensweisen" besser als jede andere mögliche Lebensweise wären. Deine Aussage scheint mir aber einen konketen Vergleich zu implizieren.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1821480) Verfasst am: 05.03.2013, 03:40    Titel: Antworten mit Zitat

Letztlich ist das mit der "Artgerechtheit" (oder "Tiergerechtheit") vielleicht schon ein Kompromiß?! Der Mensch wird sagen, das Tier könne froh sein, daß der Mensch da ist, für Futter, Unterbringung und medizinische Versorgung sorgt. Wir können natürlich nicht in die Gedankenwelt des Tiers einsteigen: Wird es froh sein, daß es die Mühe der Nahrungsbeschaffung nicht mehr hat, es schön warm ist, es keine Freßfeinde gibt, Krankheiten weniger gefährlich sind, und es in Gefangenschaft doppelt so lange leben kann wie "in freier Wildbahn"? Dafür aber auf ein paar Quadratmetern und nach bestimmten Regeln, nach denen es sich ggf. richten muß. Und viele Tiere werden ausbüxen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Nur weil sie keine langfristige Perspektive einnehmen, nicht um die negativen Konsequenzen ihrer Handlung wissen können? Oder wägt der Mensch anders ab als sie das tun würden? Tatsächlich?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25901
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1821483) Verfasst am: 05.03.2013, 03:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich möchte die Idee der "artgerechten" Haltung grundsätzlich in Frage stellen, zumindest wenn darunter verstanden wird, ein Tier (und sei es den Menschen) möglichst entsprechend seiner natürlichen Lebensweise zu halten. Die natürliche Lebenssituation eines Tieres kann nämlich ziemlich schlecht sein. Natürlich sollte man die Bedürfnisse möglichst gut kennen und dafür ist ein Wissen über die natürlischen Lebensweisen sehr nützlich, aber diese sind nicht irgendwie per se besser.

Sie sind im Normalfall sogar erheblich schlechter, weil bei ihnen sowohl die regelmäßige Fütterung über das ganze Jahr als auch die ärztliche Versorgung fehlt und die beides durch den Druck von Beutegreifern nicht wirklich ausgeglichen wird.


Erheblich schlechter als... was? Ich habe zwar auch einen Komparativ benutzt, aber insofern, als ich verneint habe, dass "natürliche Lebensweisen" besser als jede andere mögliche Lebensweise wären. Deine Aussage scheint mir aber einen konketen Vergleich zu implizieren.

Erheblich schlechter als etwas, was ich artgerechte Haltung nennen würde.

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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1821484) Verfasst am: 05.03.2013, 03:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich möchte die Idee der "artgerechten" Haltung grundsätzlich in Frage stellen, zumindest wenn darunter verstanden wird, ein Tier (und sei es den Menschen) möglichst entsprechend seiner natürlichen Lebensweise zu halten. Die natürliche Lebenssituation eines Tieres kann nämlich ziemlich schlecht sein. Natürlich sollte man die Bedürfnisse möglichst gut kennen und dafür ist ein Wissen über die natürlischen Lebensweisen sehr nützlich, aber diese sind nicht irgendwie per se besser.

Sie sind im Normalfall sogar erheblich schlechter, weil bei ihnen sowohl die regelmäßige Fütterung über das ganze Jahr als auch die ärztliche Versorgung fehlt und die beides durch den Druck von Beutegreifern nicht wirklich ausgeglichen wird.


Erheblich schlechter als... was? Ich habe zwar auch einen Komparativ benutzt, aber insofern, als ich verneint habe, dass "natürliche Lebensweisen" besser als jede andere mögliche Lebensweise wären. Deine Aussage scheint mir aber einen konketen Vergleich zu implizieren.

Erheblich schlechter als etwas, was ich artgerechte Haltung nennen würde.

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Womit du artgerechte Haltung offensichtlich anders definiert/verstehst als ich. Was Du damit nun meinst, weiß ich hingegen nicht. Nur, dass die natürliche Lebensweise "eherblich schlechter" ist.
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step
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Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1821512) Verfasst am: 05.03.2013, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Da schwingen - nicht nur in bezug auf Tiere - Fragen mit wie etwa die, ob Schmerz, Leid, Krankheiten, Angst u.ä. ein "guter" Bestandteil des Lebens sind. Oder ob Zufriedenheit dauerhaft zu Unzufriedenheit führt.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17535
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1821514) Verfasst am: 05.03.2013, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Da schwingen - nicht nur in bezug auf Tiere - Fragen mit wie etwa die, ob Schmerz, Leid, Krankheiten, Angst u.ä. ein "guter" Bestandteil des Lebens sind. Oder ob Zufriedenheit dauerhaft zu Unzufriedenheit führt.


Das erinnert mich an Agent Smith aus Matrix. Ich denke eher, dass es Monotonie/Langeweile ist, die aus einem Zustand, in dem eigentlich Zufriedenheit herrschen sollte, Unzufriedenheit generiert.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25901
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1821521) Verfasst am: 05.03.2013, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
....
Womit du artgerechte Haltung offensichtlich anders definiert/verstehst als ich. Was Du damit nun meinst, weiß ich hingegen nicht. Nur, dass die natürliche Lebensweise "eherblich schlechter" ist.

Unter artgerechter Haltung verstehe ich eine Haltung, bei der die Bedürfnisse der Tiere so weit erfüllt werden, dass sie weder körperliche noch Verhaltensanomalien entwickeln und damit die Voraussetzungen für ein maximales Lebensalter in Gesundheit besitzen.

Die Zunahme der Fettleibigkeit in unserer Gesellschaft geht neben dem Fakt der Existenz einer dazu ausreichenden Nahrung wesentlich auf zuviel Stress bei gleichzeitigem Bewegungsmangel zurück und ist damit ein Anzeichen nicht artgerechter Haltung. Nur mal so als Beispiel, und weil es in den Thread passt.

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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25901
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1821522) Verfasst am: 05.03.2013, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Da schwingen - nicht nur in bezug auf Tiere - Fragen mit wie etwa die, ob Schmerz, Leid, Krankheiten, Angst u.ä. ein "guter" Bestandteil des Lebens sind. Oder ob Zufriedenheit dauerhaft zu Unzufriedenheit führt.


Das erinnert mich an Agent Smith aus Matrix. Ich denke eher, dass es Monotonie/Langeweile ist, die aus einem Zustand, in dem eigentlich Zufriedenheit herrschen sollte, Unzufriedenheit generiert.

Bei Menschen hast Du damit mit Sicherheit Recht - bei den anderen Menschenaffen, einigen Beutegreifern und auch noch einigen anderen Säugetieren, Schweine gehören evtl. dazu, auch. Aber z.B. bei Hühnern, Rindviechern und Pferden nicht. Das ist also artweise zu betrachten.

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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17535
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1821527) Verfasst am: 05.03.2013, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Da schwingen - nicht nur in bezug auf Tiere - Fragen mit wie etwa die, ob Schmerz, Leid, Krankheiten, Angst u.ä. ein "guter" Bestandteil des Lebens sind. Oder ob Zufriedenheit dauerhaft zu Unzufriedenheit führt.


Das erinnert mich an Agent Smith aus Matrix. Ich denke eher, dass es Monotonie/Langeweile ist, die aus einem Zustand, in dem eigentlich Zufriedenheit herrschen sollte, Unzufriedenheit generiert.

Bei Menschen hast Du damit mit Sicherheit Recht - bei den anderen Menschenaffen, einigen Beutegreifern und auch noch einigen anderen Säugetieren, Schweine gehören evtl. dazu, auch. Aber z.B. bei Hühnern, Rindviechern und Pferden nicht. Das ist also artweise zu betrachten.

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Ich habe gelesen, dass gerade Menschenaffen Stereotopien entwickeln, wenn ihr Umfeld zu "langweilig" ist. bei anderen Tieren scheint das durchaus weniger/gar nicht problematisch zu sein.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1821578) Verfasst am: 05.03.2013, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Da schwingen - nicht nur in bezug auf Tiere - Fragen mit wie etwa die, ob Schmerz, Leid, Krankheiten, Angst u.ä. ein "guter" Bestandteil des Lebens sind. Oder ob Zufriedenheit dauerhaft zu Unzufriedenheit führt.


Das erinnert mich an Agent Smith aus Matrix. Ich denke eher, dass es Monotonie/Langeweile ist, die aus einem Zustand, in dem eigentlich Zufriedenheit herrschen sollte, Unzufriedenheit generiert.

Bei Menschen hast Du damit mit Sicherheit Recht - bei den anderen Menschenaffen, einigen Beutegreifern und auch noch einigen anderen Säugetieren, Schweine gehören evtl. dazu, auch. Aber z.B. bei Hühnern, Rindviechern und Pferden nicht. Das ist also artweise zu betrachten.

fwo


Ich habe gelesen, dass gerade Menschenaffen Stereotopien entwickeln, wenn ihr Umfeld zu "langweilig" ist. bei anderen Tieren scheint das durchaus weniger/gar nicht problematisch zu sein.


Wer selber Tiere hält, auch vermeintlich "dumme" oder "anspruchslose", der merkt sehr schnell (wenn er sich die Zeit nimmt, sie zu beobachten), das auch z.B. Hühner gestreßt und unzufrieden sind, wenn sie z.B. keinen Auslauf haben und keine naturgemäße Beschäftigung (Nahrungssuche inkl. Scharren im Boden/Laub z.B., oder Staubbad).
Ein voller Futternapf und warmer Stall alleine ist noch lange keine artgerechte Haltung, wenn sie angeborene Verhaltensweisen nicht ausleben können. Dann kann es schnell zu Handlungen aus Langeweile kommen, wie z.B. gegenseitiges Federnausreißen oder sogar Kanibalismus, wenn ein Tier kleine Wunden hat.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
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Beitrag(#1821591) Verfasst am: 05.03.2013, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Da schwingen - nicht nur in bezug auf Tiere - Fragen mit wie etwa die, ob Schmerz, Leid, Krankheiten, Angst u.ä. ein "guter" Bestandteil des Lebens sind. Oder ob Zufriedenheit dauerhaft zu Unzufriedenheit führt.


Das erinnert mich an Agent Smith aus Matrix. Ich denke eher, dass es Monotonie/Langeweile ist, die aus einem Zustand, in dem eigentlich Zufriedenheit herrschen sollte, Unzufriedenheit generiert.

Bei Menschen hast Du damit mit Sicherheit Recht - bei den anderen Menschenaffen, einigen Beutegreifern und auch noch einigen anderen Säugetieren, Schweine gehören evtl. dazu, auch. Aber z.B. bei Hühnern, Rindviechern und Pferden nicht. Das ist also artweise zu betrachten.

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Ich habe gelesen, dass gerade Menschenaffen Stereotopien entwickeln, wenn ihr Umfeld zu "langweilig" ist. bei anderen Tieren scheint das durchaus weniger/gar nicht problematisch zu sein.


Wer selber Tiere hält, auch vermeintlich "dumme" oder "anspruchslose", der merkt sehr schnell (wenn er sich die Zeit nimmt, sie zu beobachten), das auch z.B. Hühner gestreßt und unzufrieden sind, wenn sie z.B. keinen Auslauf haben und keine naturgemäße Beschäftigung (Nahrungssuche inkl. Scharren im Boden/Laub z.B., oder Staubbad).
Ein voller Futternapf und warmer Stall alleine ist noch lange keine artgerechte Haltung, wenn sie angeborene Verhaltensweisen nicht ausleben können. Dann kann es schnell zu Handlungen aus Langeweile kommen, wie z.B. gegenseitiges Federnausreißen oder sogar Kanibalismus, wenn ein Tier kleine Wunden hat.


Stimmt. Und die artgerechte Haltung des Menschen muss der Tatsache Rechnung tragen, dass der Mensch das produzierende, das produktive Lebewesen ist, welches seine Welt mit anderen zusammen gestaltet.

Wenn man den Menschen nur füttert, dann hält man ihn nicht artgerecht.
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armer schlucker
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Beitrag(#1821609) Verfasst am: 05.03.2013, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Stimmt. Und die artgerechte Haltung des Menschen muss der Tatsache Rechnung tragen, dass der Mensch das produzierende, das produktive Lebewesen ist, welches seine Welt mit anderen zusammen gestaltet.


Sehe ich anders...

"Produktiv" sein ist uns anerzogen worden, so ähnlich, wie den Kühen (durch Zucht) anerzogen wurde, pausenlos Unmengen an Milch zu "produzieren".

Artgerecht wäre, wenn jeder, zusammen mit den Mitgliedern seiner Gruppe, das unbedingt notwendige, das Überleben sichernde, produziert und sich dann dem "Nichtstun" hingibt.
Soll heißen: 3-5 Stunden täglich (im Schnitt) auf die Jagd gehen bzw. Sammeln.
An diese Lebensweise haben wir uns als Art seit ca. 2 Mio. Jahren angepaßt.
Das wäre artgerecht. Das sich das Leben seit ein paar 1000 Jahren anders abspielt heißt noch lange nicht, das das artgerecht wäre.
Und sich hauptsächlich als Produzent (und Konsument) zu sehen halte ich für eine eher fragwürdige, bedenkliche Denkweise zwinkern
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Ahriman
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Beitrag(#1821688) Verfasst am: 05.03.2013, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Schlucker hat folgendes geschrieben:
Ein voller Futternapf und warmer Stall alleine ist noch lange keine artgerechte Haltung, wenn sie angeborene Verhaltensweisen nicht ausleben können.

Tja, aber haben wir Menschen angeborene Verhaltensweisen? Anerzogene jede Menge und vor gar nicht so langer Zeit hatten beispw. die Japaner Verhaltensweisen, über die wir hier nur den Kopf schütteln konnten.
Es gibt einige belegte Fälle, da kleine Kinder von Tieren aufgezogen wurden, genau wie Mogli im Dschungelbuch. Leider aber wurden aus denen keine Moglis. Als sie gefunden und "gerettet" wurden waren sie Tiere - und sie sind es geblieben. Sie hatten tierische Verhaltensweisen, also angelernte!
Welche Verhaltensweisen sind uns angeboren? Ein "Wilder" aus alten Zeiten sprang in Deckung, wenn es knallte. Wir heben nicht mal mehr die Köpfe, wenn über uns ein Düsenjäger Unfug treibt.
Ich meine, man kann Menschen auf jede ihm einigermaßen bekömmliche Art "halten", wenn man bei ihnen nur früh genug damit anfängt.
Ich brauche nur zurückzudenken, wie primitiv (aus heutiger Sicht) wir um 1950 gelebt haben. Und? Zumindest ich hatte jede Menge Spaß.
Wer nicht weiß, was ein Iphone ist, der will auch keins haben.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#1821695) Verfasst am: 05.03.2013, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wer nicht weiß, was ein Iphone ist, der will auch keins haben.


Das ist nicht zwangsläufig richtig. Ich habe z.B. Handys schon vermisst, als es noch gar keine gab.
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armer schlucker
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Anmeldungsdatum: 09.01.2009
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Beitrag(#1821718) Verfasst am: 05.03.2013, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Tja, aber haben wir Menschen angeborene Verhaltensweisen?


Aber sicher. http://de.wikipedia.org/wiki/Humanethologie

Zitat:
Es gibt einige belegte Fälle, da kleine Kinder von Tieren aufgezogen wurden, genau wie Mogli im Dschungelbuch. Leider aber wurden aus denen keine Moglis. Als sie gefunden und "gerettet" wurden waren sie Tiere - und sie sind es geblieben. Sie hatten tierische Verhaltensweisen, also angelernte!


Wenn so ein Kind z.B. bellt, anstatt zu reden, dann hat es die angeborene Fähigkeit, eine Sprache zu erlernen, "genutzt" und hat die Hundesprache gelernt.
Die Fähigkeit zu sprechen und eine Sprache zu erlernen ist angeboren, die Art der Sprache ist dann Sache des Vorbildes.

Zitat:
Ein "Wilder" aus alten Zeiten sprang in Deckung, wenn es knallte. Wir heben nicht mal mehr die Köpfe, wenn über uns ein Düsenjäger Unfug treibt.

Das ist Gewöhnung, funktioniert bei Tieren auch.
Ich erschrecke trotzdem, wenn hier 1x im Jahr ein Tiefflieger übern Wald heult, erstmal kurz.
Erst nach 1 Sekunde oder so setzt der Verstand ein und sagt mir: "Ist nur so ein dämlicher Tiefflieger, der tut Dir nichts".

Zitat:
Ich meine, man kann Menschen auf jede ihm einigermaßen bekömmliche Art "halten", wenn man bei ihnen nur früh genug damit anfängt.


Ob sowas http://funfire.de/lustige/bilder-7648-fressen-ohne-limit.html bekömmlich ist?
Ich weiß nicht... Sieht so aus, als hätten die früh angefangen skeptisch


Zitat:
Wer nicht weiß, was ein Iphone ist, der will auch keins haben.


Eben, es gibt keinen "inneren Drang", immer mehr und immer blödsinnigeres Zeug besitzen zu wollen. Alles Kultur und Erziehung, nix artgerecht. zwinkern
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Beitrag(#1821740) Verfasst am: 05.03.2013, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Tja, aber haben wir Menschen angeborene Verhaltensweisen?


Aber sicher. http://de.wikipedia.org/wiki/Humanethologie

Zitat:
Es gibt einige belegte Fälle, da kleine Kinder von Tieren aufgezogen wurden, genau wie Mogli im Dschungelbuch. Leider aber wurden aus denen keine Moglis. Als sie gefunden und "gerettet" wurden waren sie Tiere - und sie sind es geblieben. Sie hatten tierische Verhaltensweisen, also angelernte!


Wenn so ein Kind z.B. bellt, anstatt zu reden, dann hat es die angeborene Fähigkeit, eine Sprache zu erlernen, "genutzt" und hat die Hundesprache gelernt.
Die Fähigkeit zu sprechen und eine Sprache zu erlernen ist angeboren, die Art der Sprache ist dann Sache des Vorbildes....

Die Fach-Kommentare, die ich zu den Fällen in der Literatur einschließlich der hier aufgezählten Fälle kenne, gehen alle davon aus, dass es echte "Wolfskinder" nicht gibt. Bei den meisten ist entweder nachzuweisen, dass die Kinder von Geburt an schwachsinnig waren und irgendwann ausgesetzt wurden, um dann von jemand anders wiedergefunden zu werden, bei dem Rest kann man es aus verschiedenen Gründen vermuten.

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Beitrag(#1821762) Verfasst am: 06.03.2013, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Richtig ja, inzwischen ist es mir eingefallen: angeborene Verhaltensweisen. Naja, viel ist da aber nicht, wie etwa das Lächeln. Oder das Jagen von Autos auf der Autobahn oder daß man sich ärgert, wenn einer an den Café-Tisch tritt: "Hier noch was frei?" Ob sowas nicht eher unter "Instinkt" fällt? Wenn einer in die Höhle eindringt gibts was mit der Keule.
Schon Kopfnicken und -schütteln ist nicht einheitlich, es soll Völker geben, bei denen das Nicken nein bedeutet....
Da hat der Mensch wenig zu bieten. Kein Wunder, daß die Gelehrten sich streiten, was angeboren ist und was erlernt.

Zitat:
Ob sowas (Bild fette Kinder) bekömmlich ist?

Auch nur falsche, nicht artgerechte Haltung. Sowas gibts bei Haustieren auch. Was da an fetten Kötern in der Gegend rumläuft. Wenn also der Alien den gleichen Fehler macht wie diese Hundehalter...
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Beitrag(#1821797) Verfasst am: 06.03.2013, 05:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wer nicht weiß, was ein Iphone ist, der will auch keins haben.


Das ist nicht zwangsläufig richtig. Ich habe z.B. Handys schon vermisst, als es noch gar keine gab.


Synthetische Position: Zum Teil entwickeln sich Bedürfnisse, wenn Gadgets auftauchen, die sie befriedigen, zum Teil sind die Bedürfnisse wohl zuerst da.

Wenn ich etwa so überlege, erinnere ich mich auch noch an Zeiten, in denen wir noch drei Fernsehprogramme hatten (und der eine oder andere hier halt auch an Zeiten, in denen es das noch gar nicht gab oder zumindest noch kaum jemand so einen Apparat hatte). Und wenn es nichts gab (oder es den Kasten als solchen nicht gab), machte man was Anderes. Ich glaube auch nicht, daß die Menschen sich damals (mehr) "gelangweilt" hätten (als heute) -- zumindest nicht aus ihrer Sicht. (Wenn auch es überaus optimistisch zu sagen, wenn es kein Fernsehen gäbe, würden die Leute mehr lesen - ich glaube eher, die meisten würden öfter in die Kneipe gehen.)

Aber in die Zeiten zurück möchte man auch nicht unbedingt, weil man das Gefühl hat, das sei eine Einschränkung. (Als letztes Jahr mein Digitalreceiver seinen Geist aufgab, hatte ich, bis ich einen neuen aufgetan hatte, erstmal für ein paar Tage nur die analogen Kanäle bzw. habe über einen Netzdienst geglotzt. Und obwohl das meinen "gefühlten Bedarf" oder meine Sehgewohnheiten an Nachrichten, Dokus, Serien etc. zu vielleicht zwei Dritteln abdeckte, empfand ich das schon als Einschränkung, obwohl wir, seitdem wir Kabel hatten, das ja 15, 16 Jahre lang ausschließlich analog war.)

Andererseits natürlich das Internet: Da gab es neulich im WDR einen Kurzbericht über jemanden, der beschlossen hatte, in der Fastenzeit vom Internet zu "fasten". Und das sei ja so toll, er würde ja jetzt viel mehr lesen. Und ich habe gedacht: Wenn ich eine Frage habe, die mir in dem Moment im Kopf herumgeht, dann tippe ich das eben auf dem Tablet ein, das auf Standby ist, solange ich zuhause und wach bin -- und die Frage ist oft binnen Sekunden geklärt. Wenn ich erst zur Bibliothek laufen und nach einem passenden Buch suchen oder jemanden finden müßte, der es wissen könne, wäre das auch etwas quälend. Gut, ich habe noch Omas und Opas Enzyklopädie im Karton im Keller, die könnte man sich ja im Regal aufbauen und bei Bedarf nachschlagen (der Stand des Ganzen dürfte natürlich dann um 1965 sein). Oder es mag auch sein, daß viele Fragen an Relevanz verlieren würden, wenn es einen größeren Aufwand bedeuten würde, sie zu klären.

Die Gadgets, die Medien etc. haben uns also in gewisser Weise schon transformiert, weil wir denken: Googeln wir das doch gerade eben. Aber das ist ja nicht immer schlecht.

Beklagte Platon einst die Schriftlichkeit, dadurch ließe die Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses nach. Dafür lernen wir vielleicht (aus optimistischer Sicht) heute weniger konkrete Dinge als vielmehr Methoden, sprich: wo es steht, wo man da nachschlagen muß, wie man sich Wissen aneignet. Oder nach der These: Der durchschnittliche Mensch der heutigen Zeit könne aus der Samstagsausgabe der New York Times mehr Wissen ziehen als der Mensch des Mittelalters im Leben je erlangt hätte. Klar, brauchte er ja auch nicht, so für die Feldarbeit Mit den Augen rollen.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
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Beitrag(#1821819) Verfasst am: 06.03.2013, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wie man bei Herodot nachlesen kann entwickeln Kinder von selbst eine Sprache und das erste Wort das sie sagen ist 'Brot', aber sie reden dann altgriechisch und sagen nicht 'Brot' sondern 'Bekos'. Beekos. Behekos. Bekos. Das hat auch überhaupt gar nichts mit den Ziegen zu tun bei denen sie aufwachsen.

Aber mir gehts um was anderes: Fällt unter den Begriff 'artgerecht' nicht auch das Schlachten? Ich meine, wir halten Tiere auch artgerecht und essen sie dann auf. Jetzt kommt bestimmt gleich der Aufschrei: Nein - das ist überhaupt nicht artgerecht, Menschen schlachten geht überhaupt nicht blabla wuffwuff. Oder Gnadenschuss wenn unsere Herrchen der Meinung sind, der Rest unseres Lebens bedeute für uns nur mehr Siechtum beispielsweise wenn jemand krank ist?
Wo ist da der Unterschied, ich wiederhole mich mal: was artgerecht ist und was nicht würden unsere Herrchen entscheiden, nicht wir. Auch wenn fwo meint es geht darum, was wir als artgerecht empfinden. Aber aus Ahrimans Posts und die des armen Schluckers lese ich eigentlich heraus, dass es schon in die Richtung geht. Oder verstehe ich das falsch?
Der Mensch passt sich eben an das an, was er kriegt und lernt.

Oder man stelle sich mal vor, dass wir nur Mikroben wären für die Aliens, dass unser ganzes Universum vielleicht eine Zelle ausmacht in einer Petrischale der Aliens und sie uns nur sehr beschränkt wahrnehmen können, dass sie halt feststellen, dass wenn sie eine bestimmte chemische Zusammensetzung in der Atmosphäre der Welt einrichten, dann bereits abgelagerte Schichten wieder gasförmig werden und sich erneut auf der Oberfläche absetzen, oder so. Wenn sie zwar erkennen, dass da organisches Material dran beteiligt ist, das unter bestimmten Bedingungen gedeiht und sie versuchen optimale Bedingungen herzustellen, dass aber ihre Mittel sagen wir mal recht grob und beschränkt sind aufgrund ihrer gigantischen Ausmaße.


Zuletzt bearbeitet von Murphy am 06.03.2013, 14:25, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1821861) Verfasst am: 06.03.2013, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
....
Aber mir gehts um was anderes: Fällt unter den Begriff 'artgerecht' nicht auch das Schlachten? Ich meine, wir halten Tiere auch artgerecht und essen sie dann auf. ...

Das ist aber jetzt die Verwendung, die mit der Haltung überhaupt nichts zu tun hat, also ein völlig neues Thema. Ob es sich bei dem Tier um einen Hofhund, Schoßhund, um ein Masthuhn, oder einen Rasenmäher (Schaf) handelt, ist für die Frage, ob das Tier artgerecht gehalten wird abgeshen von den grundsätzlichen Ansprüchen der Art jeweiligen völlig egal.

Wenn Du hier einen Austausch von Rezeptenzur Zubereitung von Menschen haben willst, oder ein möglichst großes Geschrei über ein derartiges Ansinnen, dann bitte in einen anderen Thread.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1821900) Verfasst am: 06.03.2013, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
....
Aber mir gehts um was anderes: Fällt unter den Begriff 'artgerecht' nicht auch das Schlachten? Ich meine, wir halten Tiere auch artgerecht und essen sie dann auf. ...

Das ist aber jetzt die Verwendung, die mit der Haltung überhaupt nichts zu tun hat, also ein völlig neues Thema. Ob es sich bei dem Tier um einen Hofhund, Schoßhund, um ein Masthuhn, oder einen Rasenmäher (Schaf) handelt, ist für die Frage, ob das Tier artgerecht gehalten wird abgeshen von den grundsätzlichen Ansprüchen der Art jeweiligen völlig egal.

Wenn Du hier einen Austausch von Rezeptenzur Zubereitung von Menschen haben willst, oder ein möglichst großes Geschrei über ein derartiges Ansinnen, dann bitte in einen anderen Thread.

fwo
Frage
Was soll das? Rezepte hab ich genug, mir gings darum, ob das unter den Begriff 'artgerecht' fällt, wenn die Menschen ein schönes, erfülltes Leben haben, also das Leben selbst 'artgerecht' ist, aber der Tod von den Aliens bestimmt wird.

Da kommt doch bestimmt gleich die Reaktion 'Aba nur wenn es wie ein natürlicher Tod aussieht und der Mensch nix davon weiß weil wenn er es wüßte, dann wäre das nicht artgerecht blabla'

Wir halten Tiere auch 'artgerecht' und schlachten sie dann trotzdem, willst Du den Aliens dieses Recht absprechen oder meinst Du das ist etwas anderes?

Jeder der ein fühlendes Herz hat und schon mal in die Augen eines alten, kranken Hundes geblickt hat, der weiß genau, dass der Hund auch checkt, dass es bald mit ihm vorbei ist. Sogar die Ratten wissen das wenn sie Krebs haben und Du sie zum Tierarzt bringst zum Einschläfern - - die wissen haargenau was es geschlagen hat, trotzdem ist so eine Behandlung angeblich 'human'. Dürften die Aliens dann das nicht auch mit Menschen machen? Das habe ich gemeint. Oder wo ist das Problem?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25901
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1821912) Verfasst am: 06.03.2013, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
...
Was soll das? Rezepte hab ich genug, mir gings darum, ob das unter den Begriff 'artgerecht' fällt, wenn die Menschen ein schönes, erfülltes Leben haben, also das Leben selbst 'artgerecht' ist, aber der Tod von den Aliens bestimmt wird.

Da kommt doch bestimmt gleich die Reaktion 'Aba nur wenn es wie ein natürlicher Tod aussieht und der Mensch nix davon weiß weil wenn er es wüßte, dann wäre das nicht artgerecht blabla'

Wir halten Tiere auch 'artgerecht' und schlachten sie dann trotzdem, willst Du den Aliens dieses Recht absprechen oder meinst Du das ist etwas anderes?...

Den Aliens, die uns halten, kann ich nichts absprechen, wenn der Ausdruck halten seinen normalen Sinn behalten soll - er beinhaltet ein Machtgefälle zu unseren Ungunsten.

Trotzdem hat das Ziel der Haltung primär eigentlich nichts damit zu tun, ob eine Haltung artgerecht ist. Falls diese Aliens allerdings ethisch ähnlich gestrickt sind wie wir, werden sie sich wohl ähnliche Gedanken machen wie wir:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Ansonsten hinkt der Vergleich - wir haben keine selbstbewussten und zur Selbstrflektion fähigen Haustiere und erst recht keine derartigen Nutztiere. Das ist der Grund, warum wir uns über deren Haltung unterhalten und die Bedingungen festlegen und nicht sie selbst. Auf der anderen Seite diskutieren wir weltweit wegen der besonderen Fähigkeiten der Schimpansen und Bonobos, sowie in der Folge auch der anderen Menschenaffen außer uns, sie mit mehr Rechten auszustatten....

Ich bin also auf diese Frage implizit bereits eingegangen.

fwo
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esme
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Beitrag(#1822018) Verfasst am: 06.03.2013, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Der heutige SMBC Cartoon passt zum Thema: http://www.smbc-comics.com/comics/20130306.gif
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Skeptiker
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Beitrag(#1992191) Verfasst am: 25.03.2015, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt eine neue offizielle Studie zum Thema:

Zitat:
Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik hat ein überraschend kritisches Gutachten zum Thema Nutztierhaltung vorgelegt.

Unter dem Titel »Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung« kommt der Beirat zu einem eindeutigen Schluss: So geht es nicht weiter. Die Haltungsbedingungen für einen Großteil der Nutztiere sei »nicht zukunftsfähig«. Mehr Tierschutz sei dringend erforderlich, erklärten die Experten und schlagen einen ganzen Katalog an Maßnahmen vor: So sollen Landwirte auf das Amputieren von Schnäbeln und Schwänzen der Tiere verzichten, die Stallflächen sollten sich je Tier deutlich vergrößern, Auslauf nach draußen sei nötig, der Einsatz von Arzneimittel deutlich zu reduzieren. (...)

Auch im Bereich Umweltschutz sieht der Beirat dringenden Handlungsbedarf. So sei der derzeitige Entwurf aus dem Agarministerium zu Düngemitteln nicht ausreichend. Sollten hier keine ausreichenden Maßnahmen getroffen werden und die erwünschten Ergebnissen ausbleiben, sehe der Beirat »mittelfristig keine Alternative zur Reduktion von Tierbeständen in den gegenwärtigen ›Ballungsregionen‹ der Tierhaltung«.

Mehr Tierschutz kostet, das wissen auch die Wissenschaftler und schlagen einen Mix aus Unterstützung durch EU-Agrargelder und höhere Preise an der Ladentheke vor. Die von ihnen bezifferten Kosten von rund fünf Milliarden Euro würden für die Verbraucher Preissteigerungen zwischen drei und sechs Prozent bedeuten. (...)

Der Deutsche Bauernverband kritisierte die Empfehlungen als »leichtfertig und praxisfern«. »Ein radikaler Umbau mit der Brechstange führt die Landwirtschaft ins Abseits und bringt den Tierschutz nicht weiter«, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.

Dagegen sieht sich die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bestätigt.


http://www.neues-deutschland.de/artikel/965998.massentierhaltung-ohne-zukunft.html


Es ist ja wirklich bedrückend, wieviel Fleisch in Deutschland und auf der ganzen Welt durch qualvolle Tierhaltung und Schlachtung *gewonnen* wird für den *Verbraucher*.

Hier wäre es wichtig auf Grundlage der neuen Studie im Rahmen der gesamten EU zunächst einmal qualitativ hochwertige Standards der artgerechten Nutztierhaltung aufzustellen. Die Problematik der Antibiotika vermischt sich übrigens zum Teil mit der Resistenzproblematik in Krankenhäusern. Insofern geht es nicht nur die Tiere etwas an, wie sie *gehalten* werden ...-
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Naastika
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Beitrag(#1992241) Verfasst am: 26.03.2015, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Eben.

Aber wehe, eine Partei schlägt einen ausschliesslich vegetarischen Tag in öffentlichen und Betriebskantinen vor.

Neee, nicht ohne mein täglich`Fleisch..... Böse
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1992269) Verfasst am: 26.03.2015, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die von ihnen bezifferten Kosten von rund fünf Milliarden Euro würden für die Verbraucher Preissteigerungen zwischen drei und sechs Prozent bedeuten.

Scheint mir durchaus akzeptabel. Wenn das Hängeschnitzel in meiner Stammkneipe um drei bis sechs Prozent kleiner wäre, wär's immer noch groß genug.
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Naastika
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Beitrag(#1992271) Verfasst am: 26.03.2015, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die von ihnen bezifferten Kosten von rund fünf Milliarden Euro würden für die Verbraucher Preissteigerungen zwischen drei und sechs Prozent bedeuten.

Scheint mir durchaus akzeptabel. Wenn das Hängeschnitzel in meiner Stammkneipe um drei bis sechs Prozent kleiner wäre, wär's immer noch groß genug.



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