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AfD
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2108065) Verfasst am: 24.09.2017, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Was ist denn bitte " Werbung machen für Homosexualität"?
Alleine das ist schon Unfug? Als ob man Zusätzliche Homos mit einem Werbeetats bekommen würde.
In dem obigen Artikel steth doch:
Zitat:
So will die AfD die Ehe aus Mann und Frau "schützen", Schulaufklärung über Homo- und Transsexualität bekämpfen
, und ja, das heißt für mich, dass man Im Unterricht nicht mehr darüber sprechen sollte.

"Werbung für homosexualität" klingt übrigens nach dem Gesetz in Russland Mit den Augen rollen

Das hatte ich aber erklärt, was ich damit meinte:
fwo hat folgendes geschrieben:
.... Und das eigenartige Geschlechtskonzept der Genderwissenschaften liest sich auch für mich teilweise so - darauf, dass die nicht eindeutig und klassische Mann und Frau zuzuweisenden Formen des Geschlechtes regelmäßig in ihrer Bedeutugn maßlos aufgebauscht werden, habe ich schon hingewiesen.

_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108066) Verfasst am: 24.09.2017, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wenn Du meinst..


Überschirft: Homophobie für alle. Nur steht kein Beispiel für Homophobie im Text - aber da ich nicht betroffen bin, fehlt mit vielleicht wieder die berühmte Senisbilität, Empathieweltmeister bin ich ja auch nicht..


Das kannst aber laut sagen.

Wenn "normal" als Mann-Frau-Kind betrachtet wird, und in der Schule nicht über andere Formen der Sexualität gesprochen werden darf. Was soll das denn sonst sein, als Homophobie?

Zeig mir mal, wo dass steht, dass nicht über Homosexualität gesprochen werden darf. Ich habe da nur gelesen, dass da keine Werbung für gemacht werden soll. Und das eigenartige Geschlechtskonzept der Genderwissenschaften liest sich auch für mich teilweise so - darauf, dass die nicht eindeutig und klassische Mann und Frau zuzuweisenden Formen des Geschlechtes regelmäßig in ihrer Bedeutugn maßlos aufgebauscht werden, habe ich schon hingewiesen.



Wer macht denn Werbung fuer Homosexualitaet? Wann hat das letzte Mal ein "Zeuge Sodoms" an Deine Tuer geklopft um Dich davon zu ueberzeugen, dass Du besser schwul wirst? Sehr glücklich

Der Begriff "Werbung fuer Homosexualitaet" wird in homophoben Kreisen als Synonym dafuer benutzt Homosexualitaet offen zu leben. Wer also gegen "Werbung fuer Homosexualitaet" eintritt, der will in Wirklichkeit die offen lebenden Homosexuellen wieder zurueck in den Kleiderschrank druecken, Homosexualitaet wieder unsichtbar machen wie zu den finsteren Zeiten, in denen Homosexualitaet verboten war. Und ja, diese Haltung ist homophob.

fett von mir.
Ich habe nicht gegen offen ausgelebte Homosexualität, ich habe nur etwas gegen das Geschlecht als soziale Konstruktion.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2108073) Verfasst am: 24.09.2017, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Wenn Du meinst..


Überschirft: Homophobie für alle. Nur steht kein Beispiel für Homophobie im Text - aber da ich nicht betroffen bin, fehlt mit vielleicht wieder die berühmte Senisbilität, Empathieweltmeister bin ich ja auch nicht..


Das kannst aber laut sagen.

Wenn "normal" als Mann-Frau-Kind betrachtet wird, und in der Schule nicht über andere Formen der Sexualität gesprochen werden darf. Was soll das denn sonst sein, als Homophobie?

Zeig mir mal, wo dass steht, dass nicht über Homosexualität gesprochen werden darf. Ich habe da nur gelesen, dass da keine Werbung für gemacht werden soll. Und das eigenartige Geschlechtskonzept der Genderwissenschaften liest sich auch für mich teilweise so - darauf, dass die nicht eindeutig und klassische Mann und Frau zuzuweisenden Formen des Geschlechtes regelmäßig in ihrer Bedeutugn maßlos aufgebauscht werden, habe ich schon hingewiesen.



Wer macht denn Werbung fuer Homosexualitaet? Wann hat das letzte Mal ein "Zeuge Sodoms" an Deine Tuer geklopft um Dich davon zu ueberzeugen, dass Du besser schwul wirst? Sehr glücklich

Der Begriff "Werbung fuer Homosexualitaet" wird in homophoben Kreisen als Synonym dafuer benutzt Homosexualitaet offen zu leben. Wer also gegen "Werbung fuer Homosexualitaet" eintritt, der will in Wirklichkeit die offen lebenden Homosexuellen wieder zurueck in den Kleiderschrank druecken, Homosexualitaet wieder unsichtbar machen wie zu den finsteren Zeiten, in denen Homosexualitaet verboten war. Und ja, diese Haltung ist homophob.

fett von mir.
Ich habe nicht gegen offen ausgelebte Homosexualität, ich habe nur etwas gegen das Geschlecht als soziale Konstruktion.



Ich glaube ja auch nicht an "das Geschlecht als soziale Konstruktion", nicht zuletzt weil diese Art der Argumentation auch von Homophoben dazu benutzt werden kann die sogenannte "Konversionsthearapie" zu propagieren. Wenn sexuelle Ausrichtung beliebig veraenderbar ist, warum nicht auch um Homosexualitaet ueberhaupt verschwinden zu lassen?

Ich sehe bloss nicht wieso dieser Irrglaube Werbung fuer Homosexualitaet sein soll. Meines Wissens wird in keinster Weise versucht Heterosexuelle dazu zu bringen homosexuell zu werden, was m.E. auch absurd waere, da ich, wie gesagt, nicht daran glaube, dass sich die sexuelle Ausrichtung beliebig veraendern laesst.

Darueberhinaus solltest Du mir erlaeutern, was Du in diesem Kontext unter "masslos aufgebauscht" verstehst.

Ich bin zwar auch kein Fan von "Genderwissenschaft" in der Schule. Allerdings nicht, weil ich es falsch finde, dass man Schulkindern erklaert welche Vielfalt es in der menschlichen Sexualitaet gibt und man so versuchen soll von klein an Akzeptanz fuer "sexuelle Normabweichungen" zu schaffen. Ich denke allerdings, dass man dies besser nicht im Kontext einer zu Fachbereichen und Instituten geronnenen feministischen Ideologie tut. Also dass man den Schuelern erklaert was z.B. Homosexualitaet oder Transsexualitaet ist und dass solche Normabweichungen nichts anruechiges oder gar "Perverses" sind, sondern lediglich alternative Auspraegungen menschlicher Sexualitaet. Was ich ablehne ist lediglich, dass man solchen ideologischen Bloedsinn wie jenes "Geschlecht als soziale Konstruktion" als angebliche "wissenschaftliche Erkenntnis" verkauft.

Werbung wird durch "Genderwissenschaft" an den Schulen schon gemacht, allerdings nicht fuer bestimmte sexuelle Ausrichtungen, sondern fuer die feministische Ideologie und da hoert's bei mir auf.
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Critic
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Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2108098) Verfasst am: 25.09.2017, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Zitat:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
"Nazis"; "diese Kreise" usw.
Reicht es mal mit den Verleumdungen und Unterstellungen?


Auch so ein Punkt: Ob die AfD-Anhänger jetzt wirklich "echte Nazis" sind? Es gibt ja jahrelang schon Untersuchungen zu der Frage, welche Menschen besonders "ansprechbar" für die AfD sind.

Denkbar sind Arbeitslose/prekär Beschäftigte/sich abgehängt Fühlende (so etwa die Quintessenz über diese Berichte aus "abgehängten Regionen")

als auch Leute, die in, wie es so heißt, "bescheidenem Wohlstand" leben und - auch wenn nicht unbedingt objektiv begründet - sich jetzt mit Verlustängsten tragen (die AfD hat nämlich auch in Süddeutschland überudurchschnittlich stark abgeschnitten, wo die Einkünfte höher und die Arbeitslosigkeit geringer sind als im Schnitt).

Schließlich sollen 60% der Wähler die AfD (ich hörte sogar noch höhere Zahlen) rein aus Protest gegen alle anderen gewählt haben.



Das Phänomen hatten wir letztlich auch bei den Piraten: Zu ihrer Hochzeit wären diese, hätte zu dem Zeitpunkt eine Wahl stattgefunden, auch als drittstärkste Kraft im Bundestag gelandet (und ich habe so die Theorie, daß darunter auch viele Protestwähler gewesen sein könnten). Die Wähler sind aber danach bis auf einen zu kleinen "harten Kern" wieder abgesprungen.

Dann aber auch noch eine weitere Frage: Kann es mit der AfD genauso gehen? Man könnte jetzt fragen, ob es da eine "Entzauberung" gab, weil die Piraten die Probleme auch nicht lösen konnten (oder mit ihren Konzepten auch nicht durchkamen) - oder aber, ob das bei der AfD überhaupt klappen könne:

Denn diese Protestwähler würden von der AfD nicht erwarten, daß diese die Probleme löse.



Das halte ich für ein Problem, Personen in die Parlamente zu entsenden, die hauptsächlich an Stunk interessiert sind. Die AfD-Spitzenkandidaten haben sich in ihrern ersten Statements zwar "staatsmännisch" gegeben. Man kann ja durchaus, auch wenn man unerfahren in der Parlamentsarbeit ist, gutwillig und lernbereit sein und auch konstruktiv arbeiten wollen, das kann man ja nicht allen pauschal absprechen. Allerdings haben die Kommentatoren ja schon auch einige der neuen Abgeordneten benannt, mit denen wir sicher in den nächsten vier Jahren viel "Spaß" haben werden, und gehen zunächst mal eher davon aus, daß es mit der AfD im Bundestag im wesentlichen so ablaufen werde wie in den Landtagen...
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2108101) Verfasst am: 25.09.2017, 00:16    Titel: AFD - wer wählt sie Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:


Auch so ein Punkt: Ob die AfD-Anhänger jetzt wirklich "echte Nazis" sind? Es gibt ja jahrelang schon Untersuchungen zu der Frage, welche Menschen besonders "ansprechbar" für die AfD sind.

Denkbar sind Arbeitslose/prekär Beschäftigte/sich abgehängt Fühlende (so etwa die Quintessenz über diese Berichte aus "abgehängten Regionen")

als auch Leute, die in, wie es so heißt, "bescheidenem Wohlstand" leben und - auch wenn nicht unbedingt objektiv begründet - sich jetzt mit Verlustängsten tragen (die AfD hat nämlich auch in Süddeutschland überudurchschnittlich stark abgeschnitten, wo die Einkünfte höher und die Arbeitslosigkeit geringer sind als im Schnitt).

Schließlich sollen 60% der Wähler die AfD (ich hörte sogar noch höhere Zahlen) rein aus Protest gegen alle anderen gewählt haben.

(...)


Ich erinnere mich dunkel an eine Untersuchung,
das überproportionale viele Ingenieure bei den Reichsbürgern aktiv sind.

Bei der AFD sieht es wohl so aus (Untersuchung von 2016):

Zitat:
Bei der AfD kommen gerade einmal halb so viele, 15 Prozent, aus der unteren Einkommensschicht. Das Bildungsniveau der AfD-Anhänger ist entsprechend überdurchschnittlich.
Keine Protestbewegung der Abgehängten


„Die wohlhabenden AfD- und armen NPD-Sympathisanten eint also ihre ablehnende Haltung gegenüber Zuwanderung“, heißt es in der Studie. „Das allein kann aber nicht Grundlage eines konsistenten AfD-Parteiprogramms sein, schon gar nicht mit Blick auf die Wirtschafts- und Sozialpolitik“, sagt Knut Bergmann, Leiter des IW-Hauptstadtbüros.

(...) Bei den 60 Prozent mit mittlerem Einkommen sind die Sorgen aufgrund der Zuwanderung nahezu gleichmäßig verteilt, nur im ärmsten Fünftel liegen sie etwas höher, im reichsten Fünftel etwas geringer als im Durchschnitt der Bevölkerung. Das zeigt: Die Angst vor Zuwanderung ist keine Frage des Einkommens.


https://www.welt.de/politik/deutschland/article154899202/Die-AfD-ist-eine-Partei-der-Besserverdiener-und-Gebildeten.html
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
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Beitrag(#2108104) Verfasst am: 25.09.2017, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Darueberhinaus solltest Du mir erlaeutern, was Du in diesem Kontext unter "masslos aufgebauscht" verstehst.
...

Dir auch noch? Aber stimmt ja, habe ich ja noch nie gemacht.
Das letzte Mal war hier.
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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2108116) Verfasst am: 25.09.2017, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich habe nicht gegen offen ausgelebte Homosexualität, ich habe nur etwas gegen das Geschlecht als soziale Konstruktion.


Wenn ich Deine Argumentation richtig verstehe, dann willst Du sagen, daß das Geschlecht als soziale Konstruktion nicht existiert. Du willst nicht gegen selbstbestimmte Sexualität argumentieren. So verstehe ich Deine Argumentationslinie. Grob gesprochen begründest Du das mit der durch die biologische, und damit also festverdrahtete sexuelle Neigung. Ich fasse Deinen Standpunkt und der anderer hier nur zusammen - nach meinem Dafürhalten stellen sich viele Fragen zu einigen Prämissen der Argumentation, die mich im Moment aber nicht stören.

Was ich im Moment allerdings verblüffend finde, ist das Ignorieren des Umstands, daß es nicht wenige Beispiele gibt, für Menschen, die ihre Sexualität entgegen ihrer natürlichen Neigung sozial konstruiert haben, um überhaupt in einer Gesellschaft, die Homosexualit unterdrückt, überleben zu können. Oder um die gleiche Akzeptanz oder den gleichen Erfolg wie Heterosexuelle erfahren zu können.

Hier stellt sich also die Frage, ob die so nachdrücklich geleugnete Realität der Wirkkraft sozialer Konstruktion neben der biologischen Neigung nicht auch ein Vorzeichenproblem ist, das die Komplexität des als normal erfahrenen Standards nicht erkennen kann. Komplexität, die aus individuellen, gesellschaftlichen, tradierten Normen, Erwartungen, Zwängen unterschiedlicher Kategorien resultiert.


Und mal ehrlich, ich muss bei diesen altbackenen Vorstellungen, die sich ja noch zudem auf biologische Expertise berufen, ein wenig kichern, wenn ich an die chaotische Fantasie der Natur in der unermesslichen Vielfalt sexueller Ausformungen und Erfahrungsweisen denke.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#2108117) Verfasst am: 25.09.2017, 09:35    Titel: Re: AFD - wer wählt sie Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Auch so ein Punkt: Ob die AfD-Anhänger jetzt wirklich "echte Nazis" sind? Es gibt ja jahrelang schon Untersuchungen zu der Frage, welche Menschen besonders "ansprechbar" für die AfD sind.

Denkbar sind Arbeitslose/prekär Beschäftigte/sich abgehängt Fühlende (so etwa die Quintessenz über diese Berichte aus "abgehängten Regionen")

als auch Leute, die in, wie es so heißt, "bescheidenem Wohlstand" leben und - auch wenn nicht unbedingt objektiv begründet - sich jetzt mit Verlustängsten tragen (die AfD hat nämlich auch in Süddeutschland überudurchschnittlich stark abgeschnitten, wo die Einkünfte höher und die Arbeitslosigkeit geringer sind als im Schnitt).

Schließlich sollen 60% der Wähler die AfD (ich hörte sogar noch höhere Zahlen) rein aus Protest gegen alle anderen gewählt haben.

(...)


Ich erinnere mich dunkel an eine Untersuchung,
das überproportionale viele Ingenieure bei den Reichsbürgern aktiv sind.

Bei der AFD sieht es wohl so aus (Untersuchung von 2016):

Zitat:
Bei der AfD kommen gerade einmal halb so viele, 15 Prozent, aus der unteren Einkommensschicht. Das Bildungsniveau der AfD-Anhänger ist entsprechend überdurchschnittlich.
Keine Protestbewegung der Abgehängten


„Die wohlhabenden AfD- und armen NPD-Sympathisanten eint also ihre ablehnende Haltung gegenüber Zuwanderung“, heißt es in der Studie. „Das allein kann aber nicht Grundlage eines konsistenten AfD-Parteiprogramms sein, schon gar nicht mit Blick auf die Wirtschafts- und Sozialpolitik“, sagt Knut Bergmann, Leiter des IW-Hauptstadtbüros.

(...) Bei den 60 Prozent mit mittlerem Einkommen sind die Sorgen aufgrund der Zuwanderung nahezu gleichmäßig verteilt, nur im ärmsten Fünftel liegen sie etwas höher, im reichsten Fünftel etwas geringer als im Durchschnitt der Bevölkerung. Das zeigt: Die Angst vor Zuwanderung ist keine Frage des Einkommens.


https://www.welt.de/politik/deutschland/article154899202/Die-AfD-ist-eine-Partei-der-Besserverdiener-und-Gebildeten.html


Nein, es geht nicht primär um die Frage der Zuwanderung. Das ist nur ein Popanz.
Auch in gehobenen Einkommensschichten grassiert massive Abstiegsangst. Die wird dadurch hervorgerufen, dass eigentlich oft latent und unterschwellig damit gedroht wurde und wird, dass jeder austauschbar sei und notfalls durch einen "Billigeren", nämlich "Dem Ausländer" ersetzt werden kann, wenn nicht gespurt wird. "Der Ausländer" ist da eine symbolische Drohkulisse für den Arbeitsmarkt. Machtpolitisch ist er ein 1a-Argument. Hinzu kommt, dass es auch politisch-strategischer Sicht besser ist, wenn die Leute zu den Rechten rennen. Die stellen das Wirtschaftssystem nicht in Frage. Würden die Leute zur Linken laufen, sähe das ganz anders aus. Stellen wir uns einmal vor, die Linkspartei hätte gestern nicht ca. 1% zugelegt, sondern 8 % und wäre so auf 17% gekommen. Es hätte sehr viel heftigere Ausschläge gegeben.

Hinzu kommt, dass insbesondere viele Ostdeutsche der Wendegeneration zutiefst enttäuscht und verbittert sind. Es ist nicht das gekommen, was sie sich 1989 erhofft hatten. Und das betrifft nicht nur die Ostdeutschen, es betrifft ganz Ostdeuropa, also die die ganzen ehemaligen RGW-Staaten. Im grunde wollen die alle am liebsten raus aus der EU. Sie können das allerdings aus zweierlei Gründen nicht: erstens sind sie existenziell auf die Gelder aus Brüssel abhängig, die Staaten dort sind bankrott - zum anderen ist da das große Russen-Trauma. Eine freiwillig Russland-Orientierung wäre wohl in keinem der Länder mehrheitsfähig.
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2108118) Verfasst am: 25.09.2017, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht schon los. Selbst bei den bereits gemachten Erfahrungen mit AfD-Fraktionen in Ländern und Kommunen, ist neuer Rekord, bereits ein Fraktionsmitglied vor der Gründung zu verlieren:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/frauke-petry-wird-afd-fraktion-im-bundestag-nicht-angehoeren-a-1169661.html
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2108119) Verfasst am: 25.09.2017, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Es geht schon los. Selbst bei den bereits gemachten Erfahrungen mit AfD-Fraktionen in Ländern und Kommunen, ist neuer Rekord, bereits ein Fraktionsmitglied vor der Gründung zu verlieren:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/frauke-petry-wird-afd-fraktion-im-bundestag-nicht-angehoeren-a-1169661.html



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Religionskritik-Wiesbaden
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Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2108120) Verfasst am: 25.09.2017, 10:25    Titel: ohne Petri Heil kommen keine Bürgerlichen ins Netz Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Es geht schon los. Selbst bei den bereits gemachten Erfahrungen mit AfD-Fraktionen in Ländern und Kommunen, ist neuer Rekord, bereits ein Fraktionsmitglied vor der Gründung zu verlieren:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/frauke-petry-wird-afd-fraktion-im-bundestag-nicht-angehoeren-a-1169661.html


Smilie

Der Platz von Frau Steinbach ist ja jetzt frei:



Allerdings wird es in der Reihe jetzt nicht mehr so einsam sein.

Ansonsten - vielleicht folgt dann nach 2 Jahren - und einer mehrmals geäußerten Distanz - die Einbettung in die dann sich nach rechts öffnende CDU.
Das gewonnene Direktkandidat macht sie ja sozusagen unabhängig von der Partei.

Im Sejm verlassen auch immer regelmäßig schnell Abgeordnete ihre Parteien - da bilden sich dann auch immer merkwürdige Bündnisse und Konstellationen,
wobei das meiste schon vorher irgendwie ersichtlich war.

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Arkanum
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Beiträge: 1821

Beitrag(#2108122) Verfasst am: 25.09.2017, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Es geht schon los. Selbst bei den bereits gemachten Erfahrungen mit AfD-Fraktionen in Ländern und Kommunen, ist neuer Rekord, bereits ein Fraktionsmitglied vor der Gründung zu verlieren:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/frauke-petry-wird-afd-fraktion-im-bundestag-nicht-angehoeren-a-1169661.html



94 kleine Nazilein, die zogen nach Berlin, die Petry ist allein gezogen......... Pfeifen


Wenn wir die weitere Entwicklung der AfD extrapolieren, wie die AfD die des Islam extrapoliert, ist die blaune Fraktion in drei Monaten eine eklige Fußnote der Geschichte und hat noch dazu Grünen & FDP die erneute Regierungsbeteiligung ermöglicht.
Es gibt halt doch noch etwas Wahres im Falschen. Lachen
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2108124) Verfasst am: 25.09.2017, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Es geht schon los. Selbst bei den bereits gemachten Erfahrungen mit AfD-Fraktionen in Ländern und Kommunen, ist neuer Rekord, bereits ein Fraktionsmitglied vor der Gründung zu verlieren:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/frauke-petry-wird-afd-fraktion-im-bundestag-nicht-angehoeren-a-1169661.html



94 kleine Nazilein, die zogen nach Berlin, die Petry ist allein gezogen......... Pfeifen


Ich werde mit Genugtuung verfolgen, wie die AfD zersplittert und sich in Flügel-Kämpfen selbst zerfleischt.
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2108128) Verfasst am: 25.09.2017, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Es geht schon los. Selbst bei den bereits gemachten Erfahrungen mit AfD-Fraktionen in Ländern und Kommunen, ist neuer Rekord, bereits ein Fraktionsmitglied vor der Gründung zu verlieren:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/frauke-petry-wird-afd-fraktion-im-bundestag-nicht-angehoeren-a-1169661.html

Die Dame rächt sich. Kann sie sich auch leisten: Direktmandat und Nr. 1 in Sachsen.
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Arkanum
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Beiträge: 1821

Beitrag(#2108129) Verfasst am: 25.09.2017, 11:59    Titel: Frage an die Historiker/innen unter uns Antworten mit Zitat

Gab es eigentlich in der deutschen Geschichte noch eine andere Parteivorsitzende, der vor der eigenen Fraktion derart grauste, daß sie ihr nicht beigetreten ist?

Und daß eine Nicht-SED-Politikerin, die den Einsatz tödlicher Waffen gegen Flüchtlinge forderte, damit zum gemäßigten Flügel ihrer Partei zählte?

Oder steht die AfD auch damit völlig alleine, wie jetzt im Bundestag?
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Ahriman
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Beitrag(#2108130) Verfasst am: 25.09.2017, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war's nicht, ich hab die nicht gewählt, ich schwör!
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Arkanum
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Beitrag(#2108131) Verfasst am: 25.09.2017, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schwören ist gar nicht nötig, das glaube ich dir auch so. Smilie
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Beiträge: 650

Beitrag(#2108132) Verfasst am: 25.09.2017, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Artikel vom April diesen Jahres, der genau das vorhersagte. Petrys Schachzug kam nicht ohne Ansage.
https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/20/afd-spaltung-nach-der-bundestagswahl/
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sünnerklaas
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Beitrag(#2108137) Verfasst am: 25.09.2017, 12:50    Titel: Re: Frage an die Historiker/innen unter uns Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Gab es eigentlich in der deutschen Geschichte noch eine andere Parteivorsitzende, der vor der eigenen Fraktion derart grauste, daß sie ihr nicht beigetreten ist?

Und daß eine Nicht-SED-Politikerin, die den Einsatz tödlicher Waffen gegen Flüchtlinge forderte, damit zum gemäßigten Flügel ihrer Partei zählte?

Oder steht die AfD auch damit völlig alleine, wie jetzt im Bundestag?



Da werden noch mehr in den nächsten vier Jahren die Fraktion verlassen.
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2108142) Verfasst am: 25.09.2017, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Auf facebook, ich kann nicht verlinken, weil ich nicht selbst auf facebook bin, habe ich gelesen, dass Petrys Entschluß dadurch provoziert wurde, dass ihre Landesgruppe sie nicht haben wollte.
In Niedersachsen gibt es dieses Jahr noch Wahlen, da hat sich der extreme Flügel fast völlig durchgesetzt, lediglich in Ostfriesland gibt es noch ein Häuflein "Leeraner Aufbruch", der eher in die Petry Richtung will.

Wenn das in mit Jamaika was werden soll, muß die AfD in Niedersachsen verlieren, damit die CSU nicht glaubt, sie müsse ihr hinterher laufen.
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Arkanum
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Beitrag(#2108144) Verfasst am: 25.09.2017, 13:28    Titel: Re: Frage an die Historiker/innen unter uns Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
Gab es eigentlich in der deutschen Geschichte noch eine andere Parteivorsitzende, der vor der eigenen Fraktion derart grauste, daß sie ihr nicht beigetreten ist?

Und daß eine Nicht-SED-Politikerin, die den Einsatz tödlicher Waffen gegen Flüchtlinge forderte, damit zum gemäßigten Flügel ihrer Partei zählte?

Oder steht die AfD auch damit völlig alleine, wie jetzt im Bundestag?



Da werden noch mehr in den nächsten vier Jahren die Fraktion verlassen.

Richtig!
Zerfall der AfD setzt sich schon heute fort: Landtag in MeckPomm -4 Mitglieder.
Zerbröselt wie ein brauner Streuselkuchen. Winken
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sünnerklaas
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Beitrag(#2108153) Verfasst am: 25.09.2017, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Auf facebook, ich kann nicht verlinken, weil ich nicht selbst auf facebook bin, habe ich gelesen, dass Petrys Entschluß dadurch provoziert wurde, dass ihre Landesgruppe sie nicht haben wollte.
In Niedersachsen gibt es dieses Jahr noch Wahlen, da hat sich der extreme Flügel fast völlig durchgesetzt, lediglich in Ostfriesland gibt es noch ein Häuflein "Leeraner Aufbruch", der eher in die Petry Richtung will.

Wenn das in mit Jamaika was werden soll, muß die AfD in Niedersachsen verlieren, damit die CSU nicht glaubt, sie müsse ihr hinterher laufen.


Petry gilt als zu "lau".
Ansonsten habe ich eher das Gefühl, dass sich die AfDler nicht mehr wirklich über ihr Wahlergebnis freuen können. Im Gegenteil. Jetzt ist auf einem Mal Katerstimmung bei den Bots, Fakes und Trollen auf FB. Man muss irgendwie verhindern, dass die Grünen in die neue Bundesregierung kommen.
Aber Jamaica scheint ja nicht nur bei den AfDlern für Angst und Schrecken zu sorgen.
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Beitrag(#2108157) Verfasst am: 25.09.2017, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nach Jamaica wird man die CSU tragen müssen, gerade wegen ihres schlechten Ergebnisses. Wenn die AfD in Niedersachsen nicht deutlich verliert, sehe ich überhaupt keine Chance.
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Beitrag(#2108163) Verfasst am: 25.09.2017, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der AfD Niedersachsen kann spannend werden: die bekämpfen sich untereinander schon jetzt mit Strafanzeigen.

Lösung: Mehrere AfD-Fraktionen im selben Landtag, eine für jeden einzelnen Braunton? Seit Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern scheint sich das Modell durchzusetzen ...

Was Seehofer betrifft, so stelle ich mir hinsichtlich seiner Parteimitgliedschaft allmählich dieselbe Frage wie bei Berger.
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Beitrag(#2108166) Verfasst am: 25.09.2017, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Schließlich sollen 60% der Wähler die AfD (ich hörte sogar noch höhere Zahlen) rein aus Protest gegen alle anderen gewählt haben.

Schau dir mal die Wählerwanderungen an, über 2 Millionen AfD-Wähler kamen von den anderen 5 'etablierten' Parteien:

1.040.000 von CDU
510.000 von SPD
420.000 von Linke (!!!)
120.000 von FDP
50.000 von Grüne

Quelle: https://wahl.tagesschau.de/wahlen/2017-09-24-BT-DE/analyse-wanderung.shtml
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Arkanum
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Beitrag(#2108173) Verfasst am: 25.09.2017, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Schließlich sollen 60% der Wähler die AfD (ich hörte sogar noch höhere Zahlen) rein aus Protest gegen alle anderen gewählt haben.

Schau dir mal die Wählerwanderungen an, über 2 Millionen AfD-Wähler kamen von den anderen 5 'etablierten' Parteien:

1.040.000 von CDU
510.000 von SPD
420.000 von Linke (!!!)
120.000 von FDP
50.000 von Grüne

Quelle: https://wahl.tagesschau.de/wahlen/2017-09-24-BT-DE/analyse-wanderung.shtml

Offenbar sind die Wähler der Grünen mit ihrer Partei am zufriedensten; außer Union und SPD haben alle dazugewonnen.
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Beitrag(#2108176) Verfasst am: 25.09.2017, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Und sogar Bernd Höcke rechnet laut PI mit höchstens 50 Verbeibenden im Bundestag ...

pi-news.net/hoeckes-prophezeiung/

... während PP offenbar noch an einer passenden Verschwörungstheorie feilt, oder gerade Reanimation bekommt, denn dort gibt es noch gar keinen Text zu Petry Unheil.
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Beitrag(#2108180) Verfasst am: 25.09.2017, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/frauke-petry-will-nicht-der-afd-fraktion-angehoeren
Zitat:
Gauland stellte das Bekenntnis von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) infrage, wonach das Existenzrecht Israels zur Staatsräson in Deutschland gehört. Zähle es dazu, müsste Deutschland auch bereit sein, Soldaten zur Verteidigung Israels zu entsenden, sagte Gauland. Daher sei dies ein schwieriges Thema.


Wenn es um Israel zu einem großen Krieg kommt, dann kann man davon ausgehen, dass Israel auf der einen Seite steht und die Türkei mit auf der anderen. Und dann soll Deutschland für Israel in den Krieg ziehen? Mit Millionen Türkeistämmigen im Land, die weiterhin Erdogan-Medien lesen, mit Tausenden von denen im Militär, usw. Das ist nicht sehr realistisch. Dann haben wir einen Terrorwelle im Land und Aufstände im Militär. Die Sache mit der Staatsräson ist nichts als Schönwettergerede. Das weiß Merkel und das weiß man in Israel zwinkern
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Beitrag(#2108181) Verfasst am: 25.09.2017, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Und sogar Bernd Höcke rechnet laut PI mit höchstens 50 Verbeibenden im Bundestag ...

pi-news.net/hoeckes-prophezeiung/

... während PP offenbar noch an einer passenden Verschwörungstheorie feilt, oder gerade Reanimation bekommt, denn dort gibt es noch gar keinen Text zu Petry Unheil.
Oder dräut da eine Wiederauflage dieser Posse im Landtag von BaWü? (Da hatte sich ja die AfD-Fraktion aufgespalten, vielleicht auch aus internen Widersprüchen, vielleicht aber auch mit dem Kalkül, dann einen Untersuchungsausschuß zu irgendeinem Steckenpferd-Thema durchsetzen zu können(?) -- AfD BW.) Und mehr Geld generieren könnte man als zwei Fraktionen ggf. auch.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Beitrag(#2108182) Verfasst am: 25.09.2017, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Und sogar Bernd Höcke rechnet laut PI mit höchstens 50


Die Zahl kommt von dem PI-Autor, oder?
Kaum einer wird sich Petry anschließen. Das Problem ist, dass hier Persönliches und Politisches zu stark miteinander verwoben ist. Petrys Mann, Pretzell, ist ein Hochstapler (siehe die Sache, die Klonovsky hier anspricht). Von den Bürgerlichen haben viele Bedenken, mit P&P an der Spitze neuzustarten. Die Karrieristen werden sich ihr nicht anschließen, da das Experiment Spaltung schon einmal misslungen ist (Alfa/LKR). Und die um Gauland werden ihr ohnehin nicht folgen.
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