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AfD
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108489) Verfasst am: 28.09.2017, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-wollen-ihre-doppelmandate-behalten-a-1170214.html

Mit dem Wort "dreist" ist das wohl kaum noch angemessen beschrieben. Allein deswegen müsste man sich ja schon ein Scheitern der Schwampel-Verhandlungen und Neuwahlen wünschen...

Aber es ist mit Sicherheit kein Grund, sich erneut aufzuregen, weil es einfach zu den Leuten passt, wie sie auch vorher zu sehen waren.

Ansonsten sind sie damit, was die Selbstbedienung angeht, doch reine Weisenkinder gegenüber denen, die zwar die Form wahren, aber dafür in bessere Verträge einsteigen, sei es nun als Expolitiker auf Industrieposten oder rein wirtschaftlich in Firmenvorständen. Was die beiden da absahnen, sind noch nicht mal Peanuts.

Tiefer hängen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2108492) Verfasst am: 28.09.2017, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-wollen-ihre-doppelmandate-behalten-a-1170214.html

Mit dem Wort "dreist" ist das wohl kaum noch angemessen beschrieben. Allein deswegen müsste man sich ja schon ein Scheitern der Schwampel-Verhandlungen und Neuwahlen wünschen...

Aber es ist mit Sicherheit kein Grund, sich erneut aufzuregen, weil es einfach zu den Leuten passt, wie sie auch vorher zu sehen waren.

Ansonsten sind sie damit, was die Selbstbedienung angeht, doch reine Weisenkinder gegenüber denen, die zwar die Form wahren, aber dafür in bessere Verträge einsteigen, sei es nun als Expolitiker auf Industrieposten oder rein wirtschaftlich in Firmenvorständen. Was die beiden da absahnen, sind noch nicht mal Peanuts.

Tiefer hängen.


Auf die AfD passt hat halt realsatirisch die Antwort, die Sonneborn für seine PARTEI auf die Frage gegen hat, wie sie "den Sumpf" trockenzulegen gedenken:

"Wie wollen den Sumpf nicht trockenlegen, wir wollen ihn übernehmen".
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2108493) Verfasst am: 28.09.2017, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Tiefer hängen.

Schon, was die moralische Empörung angeht.
Problematischer sind die Wähler dieser Leute.
Wie will man sie "zurückgewinnen", wenn es ihnen scheissegal ist, ob die von ihnen Gewählten zu ihren Wahlversprechen stehen? Indem man noch dreister lügt?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2108494) Verfasst am: 28.09.2017, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:


Auf die AfD passt hat halt realsatirisch die Antwort, die Sonneborn für seine PARTEI auf die Frage gegen hat, wie sie "den Sumpf" trockenzulegen gedenken:

"Wie wollen den Sumpf nicht trockenlegen, wir wollen ihn übernehmen".



Depp, wie soll es ihm gelingen?
In "meinem" Wahllokal hatte er sechs Zweit-Stimmen, die Piraten eine..
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abbahallo
Moderator
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2108495) Verfasst am: 28.09.2017, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Unvergessen ist ein SPD-Vorsitzender, der "wenn man den Sumpf trocken legen will" nicht die Frösche fragen wollte. Die sitzen jetzt in einem anderen Sumpf.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108499) Verfasst am: 28.09.2017, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-wollen-ihre-doppelmandate-behalten-a-1170214.html

Mit dem Wort "dreist" ist das wohl kaum noch angemessen beschrieben. Allein deswegen müsste man sich ja schon ein Scheitern der Schwampel-Verhandlungen und Neuwahlen wünschen...

Aber es ist mit Sicherheit kein Grund, sich erneut aufzuregen, weil es einfach zu den Leuten passt, wie sie auch vorher zu sehen waren.

Ansonsten sind sie damit, was die Selbstbedienung angeht, doch reine Weisenkinder gegenüber denen, die zwar die Form wahren, aber dafür in bessere Verträge einsteigen, sei es nun als Expolitiker auf Industrieposten oder rein wirtschaftlich in Firmenvorständen. Was die beiden da absahnen, sind noch nicht mal Peanuts.

Tiefer hängen.


Auf die AfD passt hat halt realsatirisch die Antwort, die Sonneborn für seine PARTEI auf die Frage gegen hat, wie sie "den Sumpf" trockenzulegen gedenken:

"Wie wollen den Sumpf nicht trockenlegen, wir wollen ihn übernehmen".

Lachen
Aber dazu müsste man erheblich größer denken als in erschnorrten Abgeordentengeldern.

Da dürften Matthias Wissman und Eckart von Klaeden besser absahnen. Oder Schröder. Christian Wulff wollte ja eigentlich noch ein bisschen "arbeiten", zählt also nicht ganz dazu. Interessanter in dem Zusammenhang war schon Strauß, dessen Nachlass m.W. einige Millionen und größeren Grundbesitz in Afrika enthielt, die nicht erklärbar waren und der sich den direkten Zugriff auf die Parteikasse erhielt.

Aber die eigentlichen Selbstbediener bei uns sind diejenigen, die die Politik, wie sie das auch immer machen, veranlassen, ihre Steuerhinterziehungen nicht zu verfolgen, oder gleich die Steuern am oberen Ende herunterzusetzen. Das wird zwar regelmäßig bemerkt, erregt aber nie so viel Gefühle wie die immer freundlich lächelnde Frauke Petry gerade lostritt.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108503) Verfasst am: 28.09.2017, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Tiefer hängen.

Schon, was die moralische Empörung angeht.
Problematischer sind die Wähler dieser Leute.
Wie will man sie "zurückgewinnen", wenn es ihnen scheissegal ist, ob die von ihnen Gewählten zu ihren Wahlversprechen stehen? Indem man noch dreister lügt?

Ich glaube immer noch nicht, dass die, die man wirklich zurückgewinnen müsste, wesentlich mehr als ca. 5% ausmachen. Den Rest halte ich für Protestwähler - aber das wird man nach der nächsten Wahl sehen.

Was die allerdings wollen, ist, dass auch über Themen geredet wird, über bisher Einstimmigkeit herrschte, dass nicht darüber geredet wird.

Um das mal an der berühmten Obergrenze zu zeigen, was ich meine:
Über die wird nicht geredet, "weil mit dem Grundgesetz nicht vereinbar". Aber man müsste über sie reden, nicht über irgendeine immer blödsinnige konstante Zahl, sondern über die Grenzen der Belastbarkeit dieses Staates, die offensichtlich nicht rein wirtschaftlich zu bestimmen sind. Sondern die auch dadurch bestimmt sind, dass man einige Gebiete abgehängt und ihren eigenen Gefühlen überlassen hat; dass man gleichzeitig den Druck am unteren Ende der Gesellschaft hoch setzt und Offenheit gegenüber der notleidenden Welt demonstriert, aber die Arbeit, die dadurch entsteht, auf die Kommunen abwälzt, und so weiter und so fort.

Dass man diese ganzen Probleme, die man am liebsten totschweigen würde, durchaus sieht, ist dann an dem unwürdigen Geschacher mit Erdogan zu sehen, mit dem man die Zahlen ganz schnell nach unten drückt, ohne über diese Grenzen der Belastbarkeit zu sprechen.

Es gibt noch mehr solche Themen, aber das soll hier reichen.

Ich gehe davon aus, dass die AfD sofort Geschichte sein wird, wenn die vielen Themen, die in stillschweigender Absprache tabuisiert sind, offen aufs Tablett kommen. Das kann nicht heißen, dass man versucht, die AfD thematisch zu übernehmen, wie es die CSU früher mal weitgehend bei der NPD gemacht hat, aber es muss heißen, wieder offen miteinander zu reden, damit die Gefühle nicht im Dunkeln gezüchtet werden.

Dann doch noch ein kleines Beispiel für so ein Schweigekartell innerhalb der Politik und der veröffentlichten Meinung, das hier sofort jeder nachvollziehen können wird: Ich gehe davon aus, dass die AfD noch einige Wähler mehr mobilisiert hätte, wenn sie das Beschneidungsgesetz aus der Kiste geholt hätte.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2108525) Verfasst am: 28.09.2017, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-wollen-ihre-doppelmandate-behalten-a-1170214.html

Mit dem Wort "dreist" ist das wohl kaum noch angemessen beschrieben. Allein deswegen müsste man sich ja schon ein Scheitern der Schwampel-Verhandlungen und Neuwahlen wünschen...

Aber es ist mit Sicherheit kein Grund, sich erneut aufzuregen, weil es einfach zu den Leuten passt, wie sie auch vorher zu sehen waren.

Ansonsten sind sie damit, was die Selbstbedienung angeht, doch reine Weisenkinder gegenüber denen, die zwar die Form wahren, aber dafür in bessere Verträge einsteigen, sei es nun als Expolitiker auf Industrieposten oder rein wirtschaftlich in Firmenvorständen. Was die beiden da absahnen, sind noch nicht mal Peanuts.

Tiefer hängen.


Was ich daran skandalös finde ist weniger die Kohle (die interessiert mich nicht besonders), sondern die Tatsache, dass man ja wohl kaum zwei solcher Mandate parallel ausführen kann, das geht ja schon rein zeitmäßig nicht.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2108526) Verfasst am: 28.09.2017, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-wollen-ihre-doppelmandate-behalten-a-1170214.html

Mit dem Wort "dreist" ist das wohl kaum noch angemessen beschrieben. Allein deswegen müsste man sich ja schon ein Scheitern der Schwampel-Verhandlungen und Neuwahlen wünschen...

Aber es ist mit Sicherheit kein Grund, sich erneut aufzuregen, weil es einfach zu den Leuten passt, wie sie auch vorher zu sehen waren.

Ansonsten sind sie damit, was die Selbstbedienung angeht, doch reine Weisenkinder gegenüber denen, die zwar die Form wahren, aber dafür in bessere Verträge einsteigen, sei es nun als Expolitiker auf Industrieposten oder rein wirtschaftlich in Firmenvorständen. Was die beiden da absahnen, sind noch nicht mal Peanuts.

Tiefer hängen.


Was ich daran skandalös finde ist weniger die Kohle (die interessiert mich nicht besonders), sondern die Tatsache, dass man ja wohl kaum zwei solcher Mandate parallel ausführen kann, das geht ja schon rein zeitmäßig nicht.


Und du meinst. dass es bei 709 Abgeordneten auf ihre Arbeit ankommt?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2108530) Verfasst am: 28.09.2017, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Natürlich geht das nicht. Man muss die Damw vier Jahre erdulden. Ich hoffe, sie verbringt diese schweigend.

Wo wir bei sinnentleerten korporierten Ritualen sind: Ein Corpsbruder bat den CC ausdrücklich um seine Erkaubnis zur Bundestagskandidatur und erklärte dem mit Blut besiegelten Lebensbund im Streitfall den Vorrang zu geben. Das ist Ejre.



Ein "mit Blut besiegelter Lebensbund"? Das ist keine "Ehre", das klingt mir eher wie eine Geisteskrankheit. Sehr glücklich

Du hast dich wahrscheinlich nie mit jemandem mit einer scharfen Klinge duelliert? Nie ein Pferdehaarbzwwcks entzündungaförderung in eine hierdurch entstandene Wunde genäht? Das tut mir wahrlich leid für dich



Warum haette ich sowas tun sollen? Schulterzucken

Genausogut kann man sich mit 'nem Hammer auf den Kopf schlagen oder sich eine Bowlingkugel auf den Fuss fallen lassen. Das ist zwar bestimmt ein schoenes Gefuehl, wenn der Schmerz endlich nachlaesst. Ich muss das allerdings nicht haben.

By the way....was ist eigentlich ein "Pferdehaarbzwwcks". Ich habe das auch mit Google nicht finden koennen. Sehr glücklich
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2108543) Verfasst am: 28.09.2017, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-wollen-ihre-doppelmandate-behalten-a-1170214.html

Mit dem Wort "dreist" ist das wohl kaum noch angemessen beschrieben. Allein deswegen müsste man sich ja schon ein Scheitern der Schwampel-Verhandlungen und Neuwahlen wünschen...

Aber es ist mit Sicherheit kein Grund, sich erneut aufzuregen, weil es einfach zu den Leuten passt, wie sie auch vorher zu sehen waren.

Ansonsten sind sie damit, was die Selbstbedienung angeht, doch reine Weisenkinder gegenüber denen, die zwar die Form wahren, aber dafür in bessere Verträge einsteigen, sei es nun als Expolitiker auf Industrieposten oder rein wirtschaftlich in Firmenvorständen. Was die beiden da absahnen, sind noch nicht mal Peanuts.

Tiefer hängen.


Was ich daran skandalös finde ist weniger die Kohle (die interessiert mich nicht besonders), sondern die Tatsache, dass man ja wohl kaum zwei solcher Mandate parallel ausführen kann, das geht ja schon rein zeitmäßig nicht.


Und du meinst. dass es bei 709 Abgeordneten auf ihre Arbeit ankommt?


Ich denke durchaus, dass Abgeordnete für gewöhnlich ihre Aufgaben auch ernst nehmen, falls es das ist was du meinst.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2108546) Verfasst am: 28.09.2017, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-wollen-ihre-doppelmandate-behalten-a-1170214.html

Mit dem Wort "dreist" ist das wohl kaum noch angemessen beschrieben. Allein deswegen müsste man sich ja schon ein Scheitern der Schwampel-Verhandlungen und Neuwahlen wünschen...

Aber es ist mit Sicherheit kein Grund, sich erneut aufzuregen, weil es einfach zu den Leuten passt, wie sie auch vorher zu sehen waren.

Ansonsten sind sie damit, was die Selbstbedienung angeht, doch reine Weisenkinder gegenüber denen, die zwar die Form wahren, aber dafür in bessere Verträge einsteigen, sei es nun als Expolitiker auf Industrieposten oder rein wirtschaftlich in Firmenvorständen. Was die beiden da absahnen, sind noch nicht mal Peanuts.

Tiefer hängen.


Was ich daran skandalös finde ist weniger die Kohle (die interessiert mich nicht besonders), sondern die Tatsache, dass man ja wohl kaum zwei solcher Mandate parallel ausführen kann, das geht ja schon rein zeitmäßig nicht.


Und du meinst. dass es bei 709 Abgeordneten auf ihre Arbeit ankommt?


Ich denke durchaus, dass Abgeordnete für gewöhnlich ihre Aufgaben auch ernst nehmen, falls es das ist was du meinst.


Äh, eigentlich meine ich damit genau das, was ich geschrieben habe. Selbst wenn Frau Petry ihre beiden Mandate nicht gut unter einen Hut bekommt? Wo ist die Relevanz bei 708 weiteren Abgeordneten, die bestimmt auch prima ohne ihre Unterstützung auskommen? Warum soll das also ein größerer Skandal sein als ihre offensichtliche Raffermentalität? Die übrigens m.E. weniger "skandalös" als vielmehr peinlich, weil klein und erbärmlich ist.

Ansonsten kann ich dir als jemand, der mal im Bundestag und einem Landtag gearbeitet hat, versichern, dass, was die Verteilung von Fleiß, Gewissenhaftigkeit und Kompetenz betrifft, Abgeordnete einen durchaus repräsentativen Schnitt der Bevölkerung darstellen. Wobei die Qualität der Arbeit zu einem erheblichen Teil von ihrem Händchen bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter abhängt, die das Gros der Arbeit zu erledigen pflegen. Erschreckender ist da eher der Mangel an rhetorischem Talent.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108552) Verfasst am: 28.09.2017, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-frauke-petry-und-marcus-pretzell-wollen-ihre-doppelmandate-behalten-a-1170214.html

Mit dem Wort "dreist" ist das wohl kaum noch angemessen beschrieben. Allein deswegen müsste man sich ja schon ein Scheitern der Schwampel-Verhandlungen und Neuwahlen wünschen...

Aber es ist mit Sicherheit kein Grund, sich erneut aufzuregen, weil es einfach zu den Leuten passt, wie sie auch vorher zu sehen waren.

Ansonsten sind sie damit, was die Selbstbedienung angeht, doch reine Weisenkinder gegenüber denen, die zwar die Form wahren, aber dafür in bessere Verträge einsteigen, sei es nun als Expolitiker auf Industrieposten oder rein wirtschaftlich in Firmenvorständen. Was die beiden da absahnen, sind noch nicht mal Peanuts.

Tiefer hängen.


Was ich daran skandalös finde ist weniger die Kohle (die interessiert mich nicht besonders), sondern die Tatsache, dass man ja wohl kaum zwei solcher Mandate parallel ausführen kann, das geht ja schon rein zeitmäßig nicht.

Dass das so geht, liegt aber am Arbeitsvertrag, den der Gesetzgeber, als die Vertreters Souveräns, also von uns, festgelegt haben. Und die beiden sind nicht die einzigen.

Was mir zu dem Thema auch sofort einfällt, sind die Vorstands- und Aufsichtsratsposten, mit denen unsere Spitzenpolitiker bestückt sind, wo sie auch Geld für eine Arbeit bekommen, die sie schon zeitlich nicht leisten können. Im Zweifelsfall auch mehr Geld als bei unseren beiden AfD-Geigen fließt. Die sind ein bisschen peinlich, aber keine Aufregung wert.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2108564) Verfasst am: 29.09.2017, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde als Doppelmandat die Kombi: Kommunalmandat (Abgeordneter im Kreistag, Stadtrat, etc.) und Bundestagsabgeordneter geht wunderbar.
Ein Bundestagsabgeordneter sollte,
wenn ein direkt Mandat hat - auch die Interessen seiner Wähler vertreten. Nur alle 4 oder 6 Wochen eine Bürgersprechstunde halten - und vor Wahlkämpfen über die Feste schlurfen halte ich für zu wenig.
Als Kommunal tätiger Abgeordneter besitzt er eine hohe Rückbindung in seine Wählerschaft.

Ein Problem hätte ich aber mit der Kombi Landtagsmandat und Bt.
Könnte jemand beispielsweise der Regierungspartei im Bt angehören,
der dann für ein Gesetz stimmt,
und später dann im Bundesrat ebenfalls das Gesetz durch winkt,
weil er in seiner Landesregierungspartei auch noch führend mittätig ist?

Also ich hätte damit ein Problem, weil das ja auch die Kontrollfunktion des BR irgendwie sabotiert. Aber vielleicht bin ich da auch zu streng, skeptisch
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#2108566) Verfasst am: 29.09.2017, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Um das mal an der berühmten Obergrenze zu zeigen, was ich meine:
Über die wird nicht geredet, "weil mit dem Grundgesetz nicht vereinbar". Aber man müsste über sie reden, nicht über irgendeine immer blödsinnige konstante Zahl, sondern über die Grenzen der Belastbarkeit dieses Staates, die offensichtlich nicht rein wirtschaftlich zu bestimmen sind. Sondern die auch dadurch bestimmt sind, dass man einige Gebiete abgehängt und ihren eigenen Gefühlen überlassen hat; dass man gleichzeitig den Druck am unteren Ende der Gesellschaft hoch setzt und Offenheit gegenüber der notleidenden Welt demonstriert, aber die Arbeit, die dadurch entsteht, auf die Kommunen abwälzt, und so weiter und so fort.

Dass man diese ganzen Probleme, die man am liebsten totschweigen würde, durchaus sieht, ist dann an dem unwürdigen Geschacher mit Erdogan zu sehen, mit dem man die Zahlen ganz schnell nach unten drückt, ohne über diese Grenzen der Belastbarkeit zu sprechen.


Andererseits: Wenn man von "Grenzen der Belastbarkeit" spricht, handelt man sich aber auch ein ethisches Problem ein. Denn wenn man nach dem Bus mit dem 200.000sten Flüchtling des Jahres die Grenzen schließt und niemanden mehr reinläßt, sind die anderen Flüchtlinge ja nicht weg. Was soll mit denen geschehen, sollen sie im Niemandsland dahinvegetieren?

Wenn man darüber spricht, daß Deutschland die Belastung nicht mehr tragen kann, muß man dann auch andere Länder dazu bringen, ihren Anteil an den Flüchtlingen aufzunehmen, und eben auch Fluchtursachen bekämpfen.


(1) So wie die AfD zur EU aufgestellt ist oder wie sie Orban für seinen Widerstand gegen die Aufnahme von Flüchtlingen positiv sieht, gehe ich zunächst mal davon aus, daß man dort eben nicht sehr daran interessiert ist, (späterer Edit: Da fehlte dieser Halbsatz, es war spät: ) nach einer gemeinsamen Lösung in Form einer Aufteilung auf alle EU-Staaten zu suchen.


(2) Ich sehe es auch als Problem an, wenn "die Zäune an der Grenze sind zu niedrig" als "Fluchtursache" angesehen wird (Link) und man meinetwegen dem Regime in Libyen oder gleich direkt in Eritrea Geld gibt, damit es effektiver verhindern kann, daß die Menschen fliehen.

Die AfD verschlagwortet das "Fluchtursachen bekämpfen" auch, aber es sieht auch nicht danach aus, daß sie da mehr zu bieten hätte oder schlauer wäre (Link1; Link2), es sieht sogar danach aus, daß - ginge es nach der AfD - die Entwicklungshilfe geschwächt würde (Link)(*).

Wenn ich jetzt diese beiden Punkte nehme, würde ich resumieren wollen, daß die AfD das Flüchtlingsproblem eben auch nicht lösen will.


_______________
(*) Wobei die Abschottung Europas ja seit Jahren von den EU-Staaten versucht wird und die Auflösung des entsprechenden Ministeriums eine der Ideen war, die um 2009 in der FDP herumgeisterten. Kann man also nicht einmal sagen, daß was die AfD da vorhat, rechtslastig sei - sondern Ausbund einer neoliberalen Politik? Oder kann man andersherum noch einmal bestätigt sehen, daß es selten Erfolge zeitigt, wenn man mit den Rechten kuschelt, sprich ihre Positionen übernimmt, sondern im Gegenteil die Rechten noch zu stärken scheint?
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 29.09.2017, 18:35, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2108572) Verfasst am: 29.09.2017, 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

[...]

Wenn ich jetzt diese beiden Punkte nehme, würde ich resumieren wollen, daß die AfD das Flüchtlingsproblem eben auch nicht lösen will.
(...)


Eben. Das würde ja direkt einer Eliminierung ihres "Parteiprogramms" gleichkommen.
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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2108573) Verfasst am: 29.09.2017, 04:16    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Um das mal an der berühmten Obergrenze zu zeigen, was ich meine:
Über die wird nicht geredet, "weil mit dem Grundgesetz nicht vereinbar". Aber man müsste über sie reden, nicht über irgendeine immer blödsinnige konstante Zahl, sondern über die Grenzen der Belastbarkeit dieses Staates, die offensichtlich nicht rein wirtschaftlich zu bestimmen sind. Sondern die auch dadurch bestimmt sind, dass man einige Gebiete abgehängt und ihren eigenen Gefühlen überlassen hat; dass man gleichzeitig den Druck am unteren Ende der Gesellschaft hoch setzt und Offenheit gegenüber der notleidenden Welt demonstriert, aber die Arbeit, die dadurch entsteht, auf die Kommunen abwälzt, und so weiter und so fort.

Dass man diese ganzen Probleme, die man am liebsten totschweigen würde, durchaus sieht, ist dann an dem unwürdigen Geschacher mit Erdogan zu sehen, mit dem man die Zahlen ganz schnell nach unten drückt, ohne über diese Grenzen der Belastbarkeit zu sprechen.


Andererseits: Wenn man von "Grenzen der Belastbarkeit" spricht, handelt man sich aber auch ein ethisches Problem ein. Denn wenn man nach dem Bus mit dem 200.000sten Flüchtling des Jahres die Grenzen schließt und niemanden mehr reinläßt, sind die anderen Flüchtlinge ja nicht weg. Was soll mit denen geschehen, sollen sie im Niemandsland dahinvegetieren?
....

Da sagst Du aber jetzt nur, was ich oben schon geschrieben habe: jede numerische Grenze in dieser Form ist Blödsinn und nicht praktizierbar. Was aber praktizierbar - und viel billiger - ist, ist eine Hilfe vor Ort bzw. naher am Geschehen - die wir dann aber nicht einfach denen da unten - in diesem Fall der Türken - überlassen dürfen. Das muss international bezahlt und auch organisiert werden.

Muttis momentane Politik ist doch nicht anderes als etwas derartiges, nur dass es weniger international verflochten passiert, als müsste wir es alleine sein, die die Welt retten. Aber sie macht das, um die Flüchtlingszahlen bei uns runterzubringen. D.h. sie wartet nicht irgendeine fiktive Zahl ab sondern steuert mit entsprechenden Maßnahmen gegen. Die Völkerwanderung, die sie mit Ihrem früheren "Kommt alle her, wir schaffen das" verstärkt hat, kann auch keine Lösung sein.

Aber statt das laut zu sagen, gibt es diesen Affentanz mit dem Lied "Obergrenze darf nicht sein" und Verhandlungen im Halbdunkel. Das ist Futter für die AfD.
Critic hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt diese beiden Punkte nehme, würde ich resumieren wollen, daß die AfD das Flüchtlingsproblem eben auch nicht lösen will.
....

Davon bin ich auch nie ausgegangen. Die AfD hat einfach nur Ängste aufgegriffen und benutzt. Und das konnte sie, weil das Thema offiziell tabu war. Und sie wird es weiter können, wenn das Thema tabu bleibt.

Das Problem mit unserem Asylrecht ist doch, dass theoretisch ein nicht unerheblicher Anteil der Weltbevölkerung bei uns asylberechtigt wäre, wenn er nur einen Antrag stellen würde. Das kann auf Dauer nur funktionieren, wenn wir die Leute in besonderen Notzeiten mit irgendwelchen anderen Methoden davon abhalten, diesen Antrag zu stellen.

Ehrlicher wäre es, dieses Asylrecht zu ändern und dafür eine Verpflichtung zu internationaler Hilfe in die Verfassung zu setzen.
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Anmeldungsdatum: 23.03.2015
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Beitrag(#2109010) Verfasst am: 04.10.2017, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.sueddeutsche.de/politik/btwpirna-btwpirna-1.3689137 schrieb:

Zitat:
Bundestagswahl in Sachsen
"Mich bedroht nicht der Terror, sondern die Dummheit"


Einfach mal den Nagel auf den Kopf getroffen Cool
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72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
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Arkanum
"Biodeutscher" mit Migrationshintergrund



Anmeldungsdatum: 11.02.2008
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Beitrag(#2109019) Verfasst am: 04.10.2017, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Der Alptraum für Deutschland schrumpft weiter: Bundestagsabgeordneter Mieruch folgt Petry.

Dabei fehlt es nicht an unfreiwilliger Komik, denn Petry verläßt die Partei wegen genau jener Politik, die sie selbst gegen Lucke durchgesetzt hatte ...
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POE'S LAW
Ohne einen offenkundigen Hinweis auf Ironie ist es unmöglich, Extremismus oder Fundamentalismus so zu parodieren, daß niemand die Parodie für bare Münze nimmt.
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Easy Flamingo
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Beitrag(#2109201) Verfasst am: 06.10.2017, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Muttis momentane Politik ist doch nicht anderes als etwas derartiges, nur dass es weniger international verflochten passiert, als müsste wir es alleine sein, die die Welt retten. Aber sie macht das, um die Flüchtlingszahlen bei uns runterzubringen. D.h. sie wartet nicht irgendeine fiktive Zahl ab sondern steuert mit entsprechenden Maßnahmen gegen. Die Völkerwanderung, die sie mit Ihrem früheren "Kommt alle her, wir schaffen das" verstärkt hat, kann auch keine Lösung sein.

Aber statt das laut zu sagen, gibt es diesen Affentanz mit dem Lied "Obergrenze darf nicht sein" und Verhandlungen im Halbdunkel. Das ist Futter für die AfD.
Critic hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt diese beiden Punkte nehme, würde ich resumieren wollen, daß die AfD das Flüchtlingsproblem eben auch nicht lösen will.
....

Davon bin ich auch nie ausgegangen. Die AfD hat einfach nur Ängste aufgegriffen und benutzt. Und das konnte sie, weil das Thema offiziell tabu war. Und sie wird es weiter können, wenn das Thema tabu bleibt.

Das Problem mit unserem Asylrecht ist doch, dass theoretisch ein nicht unerheblicher Anteil der Weltbevölkerung bei uns asylberechtigt wäre, wenn er nur einen Antrag stellen würde. Das kann auf Dauer nur funktionieren, wenn wir die Leute in besonderen Notzeiten mit irgendwelchen anderen Methoden davon abhalten, diesen Antrag zu stellen.

Ehrlicher wäre es, dieses Asylrecht zu ändern und dafür eine Verpflichtung zu internationaler Hilfe in die Verfassung zu setzen.


Ich glaube nicht, dass die AfD im Falle der Flüchtlingspolitik nur Ängst aufgegriffen hat, sondern denke, dass sie die einzige Partei ist, die auch wirklich eine Lösung anstrebt. Das Problem sind die rechtsaußen Kandidaten in der Partei, durch die jeder auch noch so vernünftige Vorschlag sofort als rassistisch eingestuft wird.
Es mag stimmen, dass die Köpfe der AfD allesamt zweifelhafte Charaktere sind. Das Parteiprogramm aber ist, bis auf vereinzelte Punkte, vernünftig. Tauschte man die Menschen der AfD durch integere Personen aus, vielleicht welche aus der uns unbekannten Basis, dann sähe die Sach schon ganz anders aus. Ich hoffe, dass die ihr Programm umsetzen und nicht zu einer neuen NPD mutieren.

1. Geld in Entwicklungsländer zu schicken ohne vor Ort dafür zu sorgen, dass es nicht in den falschen Kanälen versickert, ist nutzlos und Geldverschwendung.
Dazu gibt es genügend Aussagen von Menschen, die aus Drittweltländern kommen.
Siehe zum Beispiel hier: http://www.focus.de/politik/videos/sehr-naiv-bestsellerautor-warum-afrikas-staatschefs-die-migration-nach-europa-nicht-stoppen_id_6684250.html
Bedauerlicherweise sind es immer nur Migranten selber, die es sich erlauben dürfen, Mentalitätsbeschreibungen zu geben oder gar Kritik am Verhalten ihrer Lanzleute zu üben. Wenn wir Europäer oder wir Deutschen dies tun, dann sind wir Rassisten. Ich bin jedoch der Meinung, dass es notwendig ist, auch dieses Tabu zu brechen. Man muss vernünftig darüber reden können, dass es Unterschiede gibt und dass es offenbar Bereiche gibt, in denen diese nicht zu überwinden sind und die Integration bestimmter Gruppen nicht funktionieren kann.

2.Wir haben nun seit drei Generationen Türken in Deutschland, viele davon sind auf dem Papier keine Türken mehr, weil hier geboren, sie sind aber trotzdem in Parallelgesellschaften verhaftet und bleiben von ihrer Einstellung her in rückschrittlichen, unmodernen und nicht freiheitlichen Denkmustern (Islam) gefangen. Das tut unserer Freiheit, wenn man vorausschauend denkt, nicht gut. Wie sieht es in dreißig Jahren in Deutschland/Europa aus, wenn immer mehr Muslime mitbestimmen? Die große Anhängerschaft Erdogans mitten in Deutschland macht mir Sorge.

3. Ja, Fluchtursachen müssen bekämpft werden, aber es gibt nicht eine Partei und schon gar nicht die CDU, die das tut. Es geht immer nur um Wirtschaftswachstum. Dabei werden andere Länder ausgebootet und deren Wirtschaft zerstört. Stichwort
- Hühnerfleisch - Afrika
-Kaffee - Südamerika. Die kaffeexportierenden Länder verdienen nichts an der Bohne. Man muss den Menschen beibringen, den Kaffee selber zu veredeln und geröstet zu verkaufen. Nur: Dass das überhaupt notwendig ist, dass ist das eigentliche Problem. Warum kommen diese Länder nicht selber darauf? Warum kümmern sich deren Staatsoberhäupter nicht um das Wohl ihres Volkes? Warum haben immer wir die Verantwortung für die ganze Welt?

4. Wie kann man andere Staaten dazu bringen, sich um ihre Leute zu kümmern, statt in Korruption zu versacken? Da verkaufen Diktatoren die Schürfrechte an Edelsteinmienen an Ausländer, anstatt ihr Volk damit zum Wohlstand zu bringen.

Entwicklungshilfe und Fluchtursachenbekämpfung muss an den tiefsten Wurzeln der Mentalität der Hilfsbedürftigen ansetzen. Das geht nicht so einfach. Schließlich ändern sich Menschen auch nicht, nur weil sie plötzlich in Deutschland leben. Auch ihre Kinder orientieren sich an den Eltern und nicht an uns. Das ist es, was man erkennen und benennen muss. Das ist noch ein ewig langer Weg und ich sehe da nicht wirklich Licht am Horizont.

5. Multikulti funktioniert nur auf Augenhöhe. Nur der (aus)gebildete, weltoffene und tolerante Migrant kann mit seiner Kultur andere Kulturen bereichern und sich selber auch ein Scheibchen von dem abschneiden, was er woanders sieht. Wem die Offenheit dafür fehlt, was durch eine Religion wie dem Islam, dem Islam der unteren Gesellschaftsschichten, begünstigt wird, passt nicht in westliche, aufgeklärte und freiheitliche Länder. Er wird das, was wir Wertesystem nennen, bekämpfen. Entweder mit Verweigerung, Parallelgesellschaften oder im schlimmsten Fall mit Terror.
Weitsichtige Politiker hätten das schon vor zwanzig Jahren erkennen und entsprechend handeln müssen. Jetzt ist es schon zu spät.

6. Eine Obergrenze ist notwendig. Man kann sie anders nenne, aber sie ist notwendig. Allein aus Kapazitätsgründen. Überall auf der Welt gibt es ständig Krisenherde. Diese Menschen können doch nicht alle nach Europa strömen. Das ist eine Sache der Logik, nicht des Herzens.
Hier wurde über Jahrhunderte in verschiedenen Revolutionen Freiheit und Gleichberechtigung erkämpft. Das müssen die anderen Länder ebenfalls tun, sonst geht die erkämpfte Freiheit hier durch die Migranten, die mit unserer Freiheit nichts anfangen können, wieder zugrunde. Durch den islamistischen Terror überlegt man sich schon jetzt, wohin man in den Urlaub fliegt, ob man überhaupt fliegt und ob man noch feiern geht oder ein Konzert besucht.
Man kann sich doch aus Gutherzigkeit heraus nicht den Ast absängen, auf dem man sitzt.
Zudem ist die Welt so groß, warum sind wir die einzigen, die Asylsuchende aufnehmen? Die gesamte ehemalige Sowjetunion verfügt über so viel Platz, das riesige Amerika, etc. .... Die Menschen passen doch nicht alle in das kleine Europa. Weder vom Platz her, noch kulturell.

Das Asylgesetz zu ändern tut also Not. Hilfe außerhalb Europas zu leisten auch, aber wie gesagt, wenn das Geld versackt, dann bringt das nichts. Und wenn Krieg herrscht, was soll man da machen?
Nur: alle aufnehmen, das kann nicht gut gehen, dann haben wir hier irgendwann selber wieder Krieg. Kulturkrieg, Bürgerkrieg, Sozialkrieg. Denn so reich, dass jeder in Deutschland bestens bezahlte Arbeit hat, sind wir offenbar auch nicht.
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swifty
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Beitrag(#2109204) Verfasst am: 06.10.2017, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:

Man kann sich doch aus Gutherzigkeit heraus nicht den Ast absängen, auf dem man sitzt.

Doch, natürlich. Wirst sehen wie das geht! Mr. Green


Ich sag ja, dass das nichtmal aus Gutherzigkeit geschieht, sondern dass Berechnung dahinter steckt. So wie Skynet Russland angreift, weil der russische Gegenschlag die Feinde im eigenen Land zerstört, so wollen die extremen Linken möglichst viel Chaos und Verelendung durch unkontrollierten Zuzug, weil sie glauben, dass dann das ihnen so verhasste System kollabiert, sie die Macht übernehmen und hier eine glorreiche neue Sovjetrepublik unter ihrer Kontrolle errichten können.
Aber ich bin ja auch paranoid, darum sollte man das Ganze vielleicht nicht so ernst nehmen.
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abbahallo
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Beitrag(#2109221) Verfasst am: 06.10.2017, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Easy Flamingo, für eine Asylrechtsänderung braucht man eine zweidrittel Mehrheit des Parlamentes, die ist überhaupt nicht in Sicht. Das Individualrecht auf Asyl ist auch gar nicht so problematisch, so viele haben gar kein Reicht darauf. Leute, die als Kriegsflüchtlinge auf einer anderen Rechtsgrundlage kommen, sind viel mehr. Das erste Problem ist, dass wir das Recht auf rechtliches Gehör, dass bei uns tatsächlich jeder hat, immer noch erbärmlich umsetzen, weil das Bamf immer noch nur mäßig funktioniert. Außerdem kriegen wir Ausreisepflichtige in manche Länder nicht abgeschoben, weil sich diese Länder einfach verweigern, weil andere Länder auch bei besten Willen keine sicheren Drittstaaten sind. Da ist "Obergrenze" einfach ein falscher und politisch dämlicher Titel.
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Easy Flamingo
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Beitrag(#2109279) Verfasst am: 07.10.2017, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:

Man kann sich doch aus Gutherzigkeit heraus nicht den Ast absängen, auf dem man sitzt.

Doch, natürlich. Wirst sehen wie das geht! Mr. Green


Ich sag ja, dass das nichtmal aus Gutherzigkeit geschieht, sondern dass Berechnung dahinter steckt. So wie Skynet Russland angreift, weil der russische Gegenschlag die Feinde im eigenen Land zerstört, so wollen die extremen Linken möglichst viel Chaos und Verelendung durch unkontrollierten Zuzug, weil sie glauben, dass dann das ihnen so verhasste System kollabiert, sie die Macht übernehmen und hier eine glorreiche neue Sovjetrepublik unter ihrer Kontrolle errichten können.
Aber ich bin ja auch paranoid, darum sollte man das Ganze vielleicht nicht so ernst nehmen.
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Es sind aber nicht die extrem Linken, die die Politik in diesem Land bestimmt haben oder in den kommenden vier Jahren bestimmen werden.
Es war die CDU, die unkontrolliert Menschen hereingewunken hat, ohne zu prüfen woher jemand kommt.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da wa es verpönt CDU zu wählen. Das war zu rechts. Davon kann heute nicht mehr die Rede sein. Das ist ein Fehler. Hätten die nur ihren Job gemacht ....
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sünnerklaas
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Beitrag(#2109280) Verfasst am: 07.10.2017, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Außerdem kriegen wir Ausreisepflichtige in manche Länder nicht abgeschoben, weil sich diese Länder einfach verweigern (...).


Ich bin's inzwischen müde, dieses wichtige Argument anzuführen.
Was aber bemerkenswert ist: bei den Rechtspopulisten besteht NULL Interesse, die Probleme mit Staaten, die die Rücknahme ihrer eigenen Staatsbürger verweigern, zu lösen.
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Easy Flamingo
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Beitrag(#2109284) Verfasst am: 07.10.2017, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Easy Flamingo, für eine Asylrechtsänderung braucht man eine zweidrittel Mehrheit des Parlamentes, die ist überhaupt nicht in Sicht. Das Individualrecht auf Asyl ist auch gar nicht so problematisch, so viele haben gar kein Reicht darauf. Leute, die als Kriegsflüchtlinge auf einer anderen Rechtsgrundlage kommen, sind viel mehr. Das erste Problem ist, dass wir das Recht auf rechtliches Gehör, dass bei uns tatsächlich jeder hat, immer noch erbärmlich umsetzen, weil das Bamf immer noch nur mäßig funktioniert. Außerdem kriegen wir Ausreisepflichtige in manche Länder nicht abgeschoben, weil sich diese Länder einfach verweigern, weil andere Länder auch bei besten Willen keine sicheren Drittstaaten sind. Da ist "Obergrenze" einfach ein falscher und politisch dämlicher Titel.

@ abbahallo,
Ja, du hast Recht. Damit sich aber die Politiker der etablierten und seriösen Parteien das selber einmal klar machen, braucht es die Watsche des AFD Bundetagseinzug. Ohne die kommen die brennenden Themen nicht auf den Tisch. Es muss endlich nach umsetzbaren Lösungen gesucht werden.
Gehör verschaffen sollten sich Asylsuchende auch nicht innerhalb der EU, sondern bereits vorher. Es sind enorme Kosten, die uns durch nicht Asylberechtigte entstehen. Dieses Geld sollte anderseitig eingesetzt werden.
Die Sache mit verschwundenen Pässen und der Rücknahmeverweigerung ist ein großes Ärgernis. Ich kann nicht nachvollziehen, warum man da nicht längst etwas getan hat. Vor allem wenn ich an die Terroranschläge denke, die nicht hätten passieren müssen. Eine Politik, die das zulässt, ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer und Hinterbliebenen. Was nützt eine Gedenktafel an der Gedächtniskirche?
Mich ärgern auch die naive Proteste gegen die Abschiebung von acht Straftätern nach Afghanistan.
Ich bin der Meinung, dass wenn ich in ein anderes Land gehe, um dort ein besseres Leben zu haben, dann habe ich dort alles zu tun, damit ich das auch verdient habe. Wer her kommt, um Verbrechen zu begehen, hat hier nichts zu suchen. Wenn man diesen Leuten mehr Respekt entgegen bringt, als sie uns, dann ist ein falsches Signal. In diesen Kreisen spricht sich schnell herum, dass man bei uns machen kann, was man will und dass man im Zweifelsfall die Deutschen nur an ihre Nazivergangenheit erinnern muss.
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Easy Flamingo
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Beitrag(#2109285) Verfasst am: 07.10.2017, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Außerdem kriegen wir Ausreisepflichtige in manche Länder nicht abgeschoben, weil sich diese Länder einfach verweigern (...).


Ich bin's inzwischen müde, dieses wichtige Argument anzuführen.
Was aber bemerkenswert ist: bei den Rechtspopulisten besteht NULL Interesse, die Probleme mit Staaten, die die Rücknahme ihrer eigenen Staatsbürger verweigern, zu lösen.


So? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen
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abbahallo
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Beitrag(#2109292) Verfasst am: 07.10.2017, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

An dieser Baustelle arbeiten seit mehrenn zwei Jahren Regierungsprofis, beim Kosovo mit Erfolg, bei den afrikanischen Staaten sind die Resultate sehr überschaubar.
Wie sollte sich da durch die AfD irgendwas ändern? Können die lauter mit dem Fuß aufstampfen? Kann sein, aber ändert sich dann was?
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sünnerklaas
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Beitrag(#2109298) Verfasst am: 07.10.2017, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
An dieser Baustelle arbeiten seit mehrenn zwei Jahren Regierungsprofis, beim Kosovo mit Erfolg, bei den afrikanischen Staaten sind die Resultate sehr überschaubar.
Wie sollte sich da durch die AfD irgendwas ändern? Können die lauter mit dem Fuß aufstampfen? Kann sein, aber ändert sich dann was?


Die afrikanischen Staaten weigern sich einfach. Bei denen läuft das so: wer im Ausland ist, kann im Inland keinen Ärger machen. Also kippt man den eigenen sozialen Bodensatz in anderen Ländern ab. Und das ist durchaus praktisch: wer seine eigenen Kriminellen als Waffe einsetzt, hat ein enormes Erpressungspotenzial. Und nicht nur das: wird von den anderen Ländern dann nicht so reagiert, wie erwünscht und werden sogar Sanktionen verhängt, nimmt man z.B. deutsche Unternehmen in Geiselhaft. Da werden dann mal eben Rechnungen für gelieferte Waren nicht bezahlt oder es werden Verträge kurzfristig gekündigt. Die, denen dann die Aufträge wegbrechen, werden dann schon Ärger im Kanzleramt und beim Wirtschaftsminister machen.
Sehr schön konnte man das in Schweden in der Sache des saudischen Bloggers Badawi beobachten. Nach der extrem heftigen Reaktion des saudischen Königshauses setzte in Schweden prompt großes Wehklagen in der Wirtschaft und bei denen ein, die ihre Arbeitsplätze zu verlieren drohten. Die schwedische Regierung musste auf Grund massivem Drucks seitens der schwedischen Exportwirtschaft zurückrudern.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2109302) Verfasst am: 07.10.2017, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:

Ich glaube nicht, dass die AfD im Falle der Flüchtlingspolitik nur Ängst aufgegriffen hat...
Wenn man das bis jetzt nicht erkannt hat, muß man wohl total blind sein.

Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
Es mag stimmen, dass die Köpfe der AfD allesamt zweifelhafte Charaktere sind. Ich hoffe, dass die ihr Programm umsetzen und nicht zu einer neuen NPD mutieren.
Schau Dir die Reihenfolge an. Lücke, Petry, Gauland, -Wir holen unser Land zurück-. Die Mutation ist bereits vollzogen.


Easy Flamingo hat folgendes geschrieben:
Denn so reich, dass jeder in Deutschland bestens bezahlte Arbeit hat, sind wir offenbar auch nicht.


Ein gscheites Einwanderungsgesetz muß her. Sonst gar nichts.
Brauchen tut man Einwanderer allemal. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
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Gödelchen
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Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 771

Beitrag(#2109355) Verfasst am: 07.10.2017, 18:37    Titel: Philou 116 Antworten mit Zitat

Ein Einwanderungsgesetz - sei es noch so schön aufgebaut - nützt gar nichts....ohne flankierendes zwingend anzuwendendes Ausweisungsgesetz.

Ein Einwanderungsgesetz in D wird ausgehen wie Cum und Ex - Geschäfte. Erst kumm I, dann kannst mi ex....

So ist das bei denen, die Einwanderung nur positiv besetzt denken.

.-)
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