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Die Deutschen sind böse, sehr böse - The Germans are evil, very evil!
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Sind die Deutschen böse, sehr böse?
So 'pauschal' möchte ich das gerne mit JA beantworten.
25%
 25%  [ 2 ]
So 'pauschal' kann man das nicht sagen.
0%
 0%  [ 0 ]
Was soll das mit dem 'pauschal' - Lokführer würden andere Worte benutzen.
25%
 25%  [ 2 ]
Wenn Amerikaner deutsche Vorfahren haben, dann ja.
25%
 25%  [ 2 ]
Das muss man unbedingt differenziert betrachten. Manchmal Ja - manchmal Nein
25%
 25%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 8

Autor Nachricht
Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2096435) Verfasst am: 26.05.2017, 06:35    Titel: Die Deutschen sind böse, sehr böse - The Germans are evil, very evil! Antworten mit Zitat

Trump soll es gesagt haben,

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ttip-und-freihandel/trump-die-deutschen-sind-boese-sehr-boese-15033105.html

Zitat:
Der „Spiegel“ zitierte Teilnehmer, die Trump mit den Worten wiedergaben: „Die Deutschen sind böse, sehr böse.“ Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte ein ähnliches Zitat: Trump habe den deutschen Handelsüberschuss als „schlecht, sehr schlecht“ bezeichnet. Allerdings gab es offiziell für keine Version eine Bestätigung.



https://www.rawstory.com/2017/05/the-germans-are-bad-very-bad-trump-pledges-to-stop-german-car-sales-to-us/

Smilie
Es ist natürlich erst offiziell, wenn er es bestätigt,
ansonsten können wir ja mal hier im Thread überlegen - sind es nur unsere 'Verkaufszahlen',
die uns zu bösen Menschen machen,
oder vielleicht auch andere Dinge,
die wir verkaufen,
oder wie wir uns verhalten.

Also viel Spass,
und brumm, brumm.
Smilie
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Derzeit ohne Untertitel
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2096438) Verfasst am: 26.05.2017, 06:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das muss man unbedingt differenzierte betrachten.

Früher waren sie der Pol des Bösen, heute sind sie natürlich der Pol des Guten.

Was heißt hier Achse - wir brauchen keine anderen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2096441) Verfasst am: 26.05.2017, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, der deutsche Handelsbilanzüberscuss ist ein Problem.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44085

Beitrag(#2096466) Verfasst am: 26.05.2017, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nun, der deutsche Handelsbilanzüberscuss ist ein Problem.

Genau. Da sagt Trump ausnahmsweise mal was Richtiges, aber weil er es als hirnlosen Nationalmoralismus formuliert, konzentriert sich die ganze Welt auf die Form und nicht auf den Inhalt.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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luc
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2598
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2096483) Verfasst am: 26.05.2017, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht dass die Deutschen besonders evil sind, nicht böser oder nicht besser als die anderen aber ich glaube trotzdem, dass ein Land, dass überwiegend auf den Export setzt, sehr verwundbar ist. Die nächste Wirtschaftskrise könnte sehr bald kommen. Außerdem weiß ich nicht, wie lange das funktionieren soll. China (1, 3 Milliarden Menschen) Indien (fast ebenso viel) könnten es sehr schnell schaffen, auch Hochtechnologie zu Dumpingpreisen zu produzieren. Dann sieht das kleine Deutschland mit seinen wunderbaren Innovationen, alt aus. Deutschland sollte besser auf Lebensqualität, innere Nachfrage und Ökologie setzen. Alles andere ist eine Sackgasse.
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2096489) Verfasst am: 26.05.2017, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Schon Michael Jackson sang "I'm bad, I'm bad - really, really bad".
Im Maximalpigmentierten-Jargon hiess das doch "Ich bin ganz toll", oder?
Also was soll's.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2096492) Verfasst am: 26.05.2017, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schon Michael Jackson sang "I'm bad, I'm bad - really, really bad".
Im Maximalpigmentierten-Jargon hiess das doch "Ich bin ganz toll", oder?
Also was soll's.


Und für Trump gilt dann die Variante von Weird Al Yankovic? : )
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2096495) Verfasst am: 26.05.2017, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schon Michael Jackson sang "I'm bad, I'm bad - really, really bad".
Im Maximalpigmentierten-Jargon hiess das doch "Ich bin ganz toll", oder?
Also was soll's.


Und für Trump gilt dann die Variante von Weird Al Yankovic? : )

War das nicht "Eat it"?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2096497) Verfasst am: 26.05.2017, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich mich frage: Länder die jetzt keinen 'Handelsbilanzüberschuss' haben und andere deswegen kritisieren, käme die Kritik dann genauso wenn sie selbst einen Hbü hätten? Oder kämen dann auch Stimmen wie "unsere Wirtschaft ist eben besser wie jene"?
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2096499) Verfasst am: 26.05.2017, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Was ich mich frage: Länder die jetzt keinen 'Handelsbilanzüberschuss' haben und andere deswegen kritisieren, käme die Kritik dann genauso wenn sie selbst einen Hbü hätten? Oder kämen dann auch Stimmen wie "unsere Wirtschaft ist eben besser wie jene"?

Selbstverständlich. Das ist genauso mit den Unternehmern, die den Wettbewerb loben, aber wenn sie Konkurrenz aus dem Ausland bekommen, nach dem Staat schreien.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2096500) Verfasst am: 26.05.2017, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schon Michael Jackson sang "I'm bad, I'm bad - really, really bad".
Im Maximalpigmentierten-Jargon hiess das doch "Ich bin ganz toll", oder?
Also was soll's.


Und für Trump gilt dann die Variante von Weird Al Yankovic? : )

War das nicht "Eat it"?


I'm Fat

https://www.youtube.com/watch?v=YQcjt-sEiVc
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2096503) Verfasst am: 26.05.2017, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt hat sich auch Juncker in die Affäre eingeschaltet:
http://www.ksta.de/politik/deutsche-gar-nicht-sehr-boese--so-uebersetzt-sprecher-spicer-trumps-aeusserungen-26972306
Zitat:
Ein so großer Affront, dass EU-Komissionspräsident Jean-Claude Juncker, der bei dem Treffen dabei war, sich nach Ankunft auf Sizilien genötigt sieht, dazu Stellung zu nehmen. Die Worte „bad, very bad“ seien gefallen, sagt er. Allerdings habe sich Trump nicht auf die Deutschen bezogen, sondern auf den deutschen Handelüberschuss. Und Juncker weist auch auf einen Übersetzungsfehler hin: „Bad heißt nicht böse“, sagt Juncker. „Schlecht reicht.“ Und der Präsident sei bei alledem übrigens auch nicht aggressiv gewesen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2096504) Verfasst am: 26.05.2017, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nun, der deutsche Handelsbilanzüberscuss ist ein Problem.


Ja, aber nicht das der Deutschen.

Wessen Schuld ist es, dass die Amerikaner nicht in der Lage sind, Autos zu bauen die die Leute haben wollen? Schulterzucken
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2096505) Verfasst am: 26.05.2017, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nun, der deutsche Handelsbilanzüberscuss ist ein Problem.


Ja, aber nicht das der Deutschen.

Wessen Schuld ist es, dass die Amerikaner nicht in der Lage sind, Autos zu bauen die die Leute haben wollen? Schulterzucken

Es gibt Bereiche, in denen unser Export
1. subventioniert ist und damit
2. die Wirtschaft der Importländer empfindlich stört.
Das haben wir z.B. wenn wir hier "Abfall" (von Geflügelteilen bis Gebrauchtwaren) nach Afrika exportieren, der mit seinen Niedrigpreisen die dortige Wirtschaft zerstört.

Aber in die USA exportieren wir Technik, die dort wegen ihrer Qualität gekauft wird, obwohl sie zum Schutz der amerikanischen Wirtschaft bereits durch Importzölle künstlich verteuert wird.

Einen derartigen Überschuss in der Handelsbilanz kann ich auch nicht als unser Problem sehen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2096509) Verfasst am: 26.05.2017, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
(..)
Es gibt Bereiche, in denen unser Export
1. subventioniert ist und damit
2. die Wirtschaft der Importländer empfindlich stört.
Das haben wir z.B. wenn wir hier "Abfall" (von Geflügelteilen bis Gebrauchtwaren) nach Afrika exportieren, der mit seinen Niedrigpreisen die dortige Wirtschaft zerstört.
(..)


Das ist allerdings eine Schweinerei, die aber von der EU als ganzes ausgeht, nicht speziell von Deutschland. In wie weit die Deutsche Regierung hier treibende Kraft ist, weiß ich allerdings nicht.
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abbahallo
Moderator
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2096510) Verfasst am: 26.05.2017, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Der Niedriglohnsektor, zum Beispiel in der Fleisch- und Wurstindustrie, hat auch die Schlachthöfe in Dänemark, den Niederlanden, Belgien und einem Teil Frankreichs ruiniert.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44085

Beitrag(#2096520) Verfasst am: 26.05.2017, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fehlt in der Umfrage noch die Option "Gut und Böse sind sowieso nur Gespenster".


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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2096522) Verfasst am: 26.05.2017, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
(..)
Es gibt Bereiche, in denen unser Export
1. subventioniert ist und damit
2. die Wirtschaft der Importländer empfindlich stört.
Das haben wir z.B. wenn wir hier "Abfall" (von Geflügelteilen bis Gebrauchtwaren) nach Afrika exportieren, der mit seinen Niedrigpreisen die dortige Wirtschaft zerstört.
(..)


Das ist allerdings eine Schweinerei, die aber von der EU als ganzes ausgeht, nicht speziell von Deutschland. In wie weit die Deutsche Regierung hier treibende Kraft ist, weiß ich allerdings nicht.

Die deutsche Regierung hat ganz massiv eine Politik verfolgt, die ganz allgemein die Produktionskosten niedrig hält. Die ganze Agenda 2010 hat dem gedient, eine Politik niedriger Tarifabschlüsse (die die Regierung natürlich nicht machen, aber unterstützen kann), niedrige Lohnnebenkosten usw.usf. Das hat nicht nur die bekannten negativen sozialen Folgen innerhalb Deutschlands selbst gehabt, sondern ist durch das Niederkonkurrieren anderer Länder und den folgenden Handelsbilanzüberschuss auch innerhalb und außerhalb der EU ein Problem.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2096531) Verfasst am: 26.05.2017, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schon Michael Jackson sang "I'm bad, I'm bad - really, really bad".
Im Maximalpigmentierten-Jargon hiess das doch "Ich bin ganz toll", oder?
Also was soll's.


Wieso benutzt man eigentlich solch bescheuerten Wörter?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2096532) Verfasst am: 26.05.2017, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich finde man muss nicht jedes Mal, wenn der Donald mal wieder sein verbales Baeuerchen ueber irgendwas ablaesst, einen neuen Thread aufmachen. Ich persoenlich ziehe es ohnehin vor nichts von dem, was der daherbrabbelt, ernst zu nehmen. Meistens sagt er (manchmal nur wenige Stunden) spaeter vor anderem Publikum das genaue Gegenteil davon.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2096533) Verfasst am: 26.05.2017, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Schon Michael Jackson sang "I'm bad, I'm bad - really, really bad".
Im Maximalpigmentierten-Jargon hiess das doch "Ich bin ganz toll", oder?
Also was soll's.


Wieso benutzt man eigentlich solch bescheuerten Wörter?


Ja wer wohl....
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2096535) Verfasst am: 26.05.2017, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
(..)
Es gibt Bereiche, in denen unser Export
1. subventioniert ist und damit
2. die Wirtschaft der Importländer empfindlich stört.
Das haben wir z.B. wenn wir hier "Abfall" (von Geflügelteilen bis Gebrauchtwaren) nach Afrika exportieren, der mit seinen Niedrigpreisen die dortige Wirtschaft zerstört.
(..)


Das ist allerdings eine Schweinerei, die aber von der EU als ganzes ausgeht, nicht speziell von Deutschland. In wie weit die Deutsche Regierung hier treibende Kraft ist, weiß ich allerdings nicht.

Die deutsche Regierung hat ganz massiv eine Politik verfolgt, die ganz allgemein die Produktionskosten niedrig hält. Die ganze Agenda 2010 hat dem gedient, eine Politik niedriger Tarifabschlüsse (die die Regierung natürlich nicht machen, aber unterstützen kann), niedrige Lohnnebenkosten usw.usf. Das hat nicht nur die bekannten negativen sozialen Folgen innerhalb Deutschlands selbst gehabt, sondern ist durch das Niederkonkurrieren anderer Länder und den folgenden Handelsbilanzüberschuss auch innerhalb und außerhalb der EU ein Problem.

Die Lohnkosten sind in D im EU weiten Vergleich aber eher überdurchschnittlich:


Quelle: http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/Wages_and_labour_costs/de

Daran kann es also nicht liegen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2096537) Verfasst am: 26.05.2017, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
....
Die Lohnkosten sind in D im EU weiten Vergleich aber eher überdurchschnittlich:


Quelle: http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/Wages_and_labour_costs/de

Daran kann es also nicht liegen.

Wobei die allgemeinen Lohnkosten für die Konkurrenz unwesentlich sind, weil in denendie Produtivität nicht enthalten ist.

In den Endpreis gehen die Lohnkosten dann als Stücklohn ein, und der ist in D in der Tat wegen der hohen Produktivität zumindest bei technisch aufwändiger Ware eher niedrig.
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2096536) Verfasst am: 26.05.2017, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind Durchschnittslöhne, da sind auch üppige Gehälter mit drin.
Für den Niedriglohnsektor sind Mindestlöhne relevant. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37401/umfrage/gesetzliche-mindestloehne-in-der-eu/
Nimmt man dann noch die deutsche Praxis in der Fleischindustrie mit Werksverträgen, die bestenfalls Mindestlohn bringen, zu prodizieren, in den westeuropäischen Schlachthöfen aber Facharbeiter tätig waren, so ist es zwangsläufig, dass sie dicht machen mußten.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2096538) Verfasst am: 26.05.2017, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Das sind Durchschnittslöhne, da sind auch üppige Gehälter mit drin.
Für den Niedriglohnsektor sind Mindestlöhne relevant. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37401/umfrage/gesetzliche-mindestloehne-in-der-eu/

Auch da ist Deutschland noch ziemlich weit oben in der Statistik.
Zitat:

Nimmt man dann noch die deutsche Praxis in der Fleischindustrie mit Werksverträgen, die bestenfalls Mindestlohn bringen, zu prodizieren, in den westeuropäischen Schlachthöfen aber Facharbeiter tätig waren, so ist es zwangsläufig, dass sie dicht machen mußten.

Wie hoch ist der Fleischanteil bei den gesamten Exporten? Ich habe dazu auf die Schnelle nichts gefunden, glaube aber nicht, dass dieser besonders hoch ist.

Nur um nicht falsch verstanden zu werden: Mir ist durchaus klar, dass in D einiges im Argen liegt. Hier geht es aber um den Vorwurf Trump's, die Deutschen seien "unfair". Und eben das halte ich für Unsinn.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2096545) Verfasst am: 26.05.2017, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
(..)
In den Endpreis gehen die Lohnkosten dann als Stücklohn ein, und der ist in D in der Tat wegen der hohen Produktivität zumindest bei technisch aufwändiger Ware eher niedrig.


Das heißt, dass die deutsche Industrie ihre Produktivität verringern muss, um der amerikanischen bessere Chancen zu geben? Oder was? Am Kopf kratzen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2096546) Verfasst am: 26.05.2017, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fehlt da als Antwortmoeglichkeit "Screw those fucking huns!".
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21760

Beitrag(#2096551) Verfasst am: 27.05.2017, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Hier geht es aber um den Vorwurf Trump's, die Deutschen seien "unfair". Und eben das halte ich für Unsinn.

Naja, "unfair" ist die Trumpsche Kindergartensprache. Aber Handelsungleichgewichte sind ein wirtschaftliches Problem, weil sie Krisen produzieren (Überschüsse auf der einen Seite sind schließlich Schulden auf der anderen). Und diese Überschüsse sind eben dadurch verursacht, dass die deutsche Industrie so günstig produziert, dass andere Länder nicht mithalten können.

Zoff hat folgendes geschrieben:
Das heißt, dass die deutsche Industrie ihre Produktivität verringern muss, um der amerikanischen bessere Chancen zu geben? Oder was? Am Kopf kratzen

Nein, aber Deutschland müsste die Produktivität stärker im eigenen Land nutzen. Das könnte geschehen, indem man endlich die Lohn- und Steuerzurückhaltung der letzten Jahre aufgibt und die Produktivität entweder durch höhere Löhne an die Bevölkerung weitergibt, was lange viel zu wenig geschehen ist, und/oder die Steuersenkungen der letzten Zeit rückgängig macht, um öffentliche Investitionen zu tätigen. In beiden Fällen kommt die Produktivität auch der Bevölkerung zugute, und gleichzeitig werden die Handelsungleichgewichte abgebaut.
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fwo
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Beitrag(#2096555) Verfasst am: 27.05.2017, 03:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
(..)
In den Endpreis gehen die Lohnkosten dann als Stücklohn ein, und der ist in D in der Tat wegen der hohen Produktivität zumindest bei technisch aufwändiger Ware eher niedrig.


Das heißt, dass die deutsche Industrie ihre Produktivität verringern muss, um der amerikanischen bessere Chancen zu geben? Oder was? Am Kopf kratzen

Nein.

Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass die Lohnhöhe nichts zur Wettbewerbssituation sagt. Das ist übrigens ein ewiger Streitpunkt in Lohnverhandlungen.
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Beitrag(#2096556) Verfasst am: 27.05.2017, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Hier geht es aber um den Vorwurf Trump's, die Deutschen seien "unfair". Und eben das halte ich für Unsinn.

Naja, "unfair" ist die Trumpsche Kindergartensprache. Aber Handelsungleichgewichte sind ein wirtschaftliches Problem, weil sie Krisen produzieren (Überschüsse auf der einen Seite sind schließlich Schulden auf der anderen). Und diese Überschüsse sind eben dadurch verursacht, dass die deutsche Industrie so günstig produziert, dass andere Länder nicht mithalten können. ...

Trump redet in seiner Kindersprache aber nicht über das Handelsgleichgewicht der Welt, sondern aus der Sicht "America first". Und für das Verhältnis zu Amerika stimmt Deine Aussage nicht. Was die Amerikaner an deutschen Waren kaufen, kaufen sie nicht weil die so günstig produziert sind - die günstigeren Produktionskosten werden durch Importzölle mehr als ausgeglichen, die Amerikaner zahlen, auch unter Berücksichtigung der Transportkosten, für deutsche Produkte erheblich mehr als wir für die bezahlen. Wenn Amerikaner deutsche Prukte kaufen, hat das andere Gründe als den Preis - das sind Qualität und das daran hängende Image.
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