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Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben?
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1890540) Verfasst am: 13.12.2013, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich wäre für eine sehr einfache lösung - die sicherlich vorerst nicht kommen wird:
jedes kind, das in deutschland geboren wird, bekommt die deutsche staatsbürgerschaft. wollen eltern mit ausländischen wurzeln/staatsbürgerschaften, dass ihre kinder auch die staatsbürgerschaft ihres heimatlandes haben möchte, müssen sie das für ihr kind in dem jeweiligen land beantragen.



So ist das auch vernuenftig! Daumen hoch!
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1890599) Verfasst am: 14.12.2013, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Wiki: Häufig werden Halal-Fleischprodukte durch betäubungsloses Schächten produziert. Dies ist in Deutschland nach § 17 TierSchG verboten.


Dafür verdienen aber vor allem deutsche Gesetzgeber Prügel. Die machen gerne religiöse Ausnahmen, weil sie denken, Religion sei etwas besonderes.

Es ist nicht das Problem der Moslems. Wenn die Legislative und Judikative nicht imstande ist, ihre eigenen Gesetze anzuwenden, dann kommt das heraus.

Und vor allem rächt es sich natürlich, dass der Westen weder mit seinem Faschismus, noch mit seiner Esoterik noch mit seinem Christentum auch nur annähernd fertig geworden ist.

Erst auf auf diesem Nährboden kann nun der Islam mit solchen *Geboten* agieren.

Deswegen kann es nur heissen, religiöse Gesetze und Riten allgemein zu verbieten, wenn sie es wagen, in weltliche Belange einzugreifen. Da ist überhaupt kein Sondergesetz gegen das Schächten nötig.

Aber das würde voraus setzen, dass dieser Staat mit expliziten Christen an seiner Spitze der Religion allgemein ihren Platz zuweisen würde. Das aber geschah nie und deshalb verstehe ich die künstliche Aufregung nicht.

In der DDR wäre das Schächten nicht möglich, aber in der DDR wären auch christliche Marotten nicht möglich gewesen. Auch in diesem Sinne könnte die BRD von der DDR lernen.


Ja, da stimme ich zu. Diese religiöse Ausnahmegestzgebung gehört nicht mehr in unsere Zeit.

Was die religiösen Marotten anbelangt, da war die DDR eindeutig besser, allerdings gab es da noch die ideologischen Marotten.


Zuletzt bearbeitet von achim01 am 14.12.2013, 11:12, insgesamt einmal bearbeitet
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1890602) Verfasst am: 14.12.2013, 11:10    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#1890605) Verfasst am: 14.12.2013, 11:16    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Also ich hasse nicht Deutschland, sondern die Deutschen. zwinkern Darum bleibe ich. Gut, das Wetter könnte besser sein.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1890609) Verfasst am: 14.12.2013, 11:53    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Nee, aus der Sicht des Deutschland Liebenden.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
Wohnort: München

Beitrag(#1890610) Verfasst am: 14.12.2013, 12:03    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Nee, aus der Sicht des Deutschland Liebenden.


Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1890612) Verfasst am: 14.12.2013, 12:09    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Nee, aus der Sicht des Deutschland Liebenden.


Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Man muss nicht krank sein, man muss nur oft genug in der Schweiz, Österreich oder Holland unterwegs sein. Da lernt man Deutschland lieben.
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Tarvoc
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Beiträge: 44135

Beitrag(#1890619) Verfasst am: 14.12.2013, 13:14    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.

Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.

Nee, aus der Sicht des Deutschland Liebenden.

So ist es. Auch um dieses Landes und seiner Zukunft willen gehören Faschisten so weit wie möglich von der Macht ferngehalten.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1890626) Verfasst am: 14.12.2013, 13:53    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Man muss nicht krank sein, man muss nur oft genug in der Schweiz, Österreich oder Holland unterwegs sein. Da lernt man Deutschland lieben.
*heul*
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quadium
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Beitrag(#1890643) Verfasst am: 14.12.2013, 14:52    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Man muss nicht krank sein, man muss nur oft genug in der Schweiz, Österreich oder Holland unterwegs sein. Da lernt man Deutschland lieben.
*heul*
zwinkern

Nächste Woche zum allerletzten Mal.


Für dieses Jahr ...
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vrolijke
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Beitrag(#1890664) Verfasst am: 14.12.2013, 16:15    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Nee, aus der Sicht des Deutschland Liebenden.


Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Man muss nicht krank sein, man muss nur oft genug in der Schweiz, Österreich oder Holland unterwegs sein. Da lernt man Deutschland lieben.


Verstehe ich nicht.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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beachbernie
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Beitrag(#1890740) Verfasst am: 14.12.2013, 20:48    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.



Wuerde ich Deutschland hassen, ich wuerde Dich und Deinesgleichen sogar per Briefwahl waehlen. zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#1890741) Verfasst am: 14.12.2013, 20:50    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Nur damit in 20 Jahren Deutschland von Migranten regiert wird?

Das wäre auf jeden Fall besser als wenn es von Typen wie dir regiert würde.


Aus der Sicht eines Deutschlandhassers wirst du wohl recht haben. Such dir doch einfach ein besseres Land aus.


Nee, aus der Sicht des Deutschland Liebenden.


Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.



Wer sonst nix hat zum lieben, der kommt auf die bizarrsten Ideen...
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Tarvoc
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Beiträge: 44135

Beitrag(#1890777) Verfasst am: 14.12.2013, 21:35    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Man kann natürlich durchaus eine emotionale Verbundenheit zu Orten und Regionen empfinden. Das Problem besteht doch darin, dass solche Gefühle im Nationalismus künstlich an völlig andere ideologische Elemente gekoppelt und damit mehr oder weniger gezielt politisch instrumentalisiert werden.
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Beitrag(#1890831) Verfasst am: 15.12.2013, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein allgemeinerer Aspekt:

Ich habe auch schon als Grund für die Ablehnung einer doppelten Staatsbürgerschaft folgendes gehört: Man müsse sich ja nicht mit seinem Staat "identifizieren", dennoch hat man ja bestimmte "Rechte und Pflichten". Könnte jemand im Fall einer doppelten Staatsbürgerschaft für sich gewissermaßen situationsabhängig entscheiden, jetzt sei er Bürger des Landes A, wenn ihm das mehr nützen würde, oder halt Bürger des Landes B?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1890834) Verfasst am: 15.12.2013, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mal vorweg: Ich habe zwei Staatsbürgeschaften.
Als ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, die Belgische abzulegen, sagte man mir aufs Amt, dass ich sie behalten durfte.
Damit hast du bei der Europawahl doppeltes Stimmrecht.



Das laesst sich recht einfach reparieren: Eine einheitliche EU-Staatsbuergerschaft im Rahmen der Abschaffung der europaeischen Kleinstaaterei!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1890836) Verfasst am: 15.12.2013, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Wer neidisch ist darauf, dass "die zwei haben und ich nur eine", worauf die meisten Gegenargumente hinauslaufen, soll halt auswandern irgendwohin, da auch eine Staatsbürgerschaft beantragen und die deutsche behalten. Dann hat er auch zwei, unsere Gesellschaft profitiert - win-win.


was für ein dämliches Argument...aber ja, sowas hab ich schon im SPON Forum gelesen



Ganz banaler Passneid ist weiter verbreitet als man annehmen sollte.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1890841) Verfasst am: 15.12.2013, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

as, eni ... Schulterzucken
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wolf
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Beitrag(#1890861) Verfasst am: 15.12.2013, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das laesst sich recht einfach reparieren: Eine einheitliche EU-Staatsbuergerschaft im Rahmen der Abschaffung der europaeischen Kleinstaaterei!

Das wird vielleicht die Zukunft. Noch sind wir nicht soweit.
Die europäische "Kleinstaaterei" lässt sich auch nur schwer mit der ehemaligen deutschen Kleinstaaterei vergleichen.
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vrolijke
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Beitrag(#1890863) Verfasst am: 15.12.2013, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das laesst sich recht einfach reparieren: Eine einheitliche EU-Staatsbuergerschaft im Rahmen der Abschaffung der europaeischen Kleinstaaterei!

Das wird vielleicht die Zukunft. Noch sind wir nicht soweit.
Die europäische "Kleinstaaterei" lässt sich auch nur schwer mit der ehemaligen deutschen Kleinstaaterei vergleichen.


Da wäre ich mir nicht so sicher.
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Wolf
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Beitrag(#1890864) Verfasst am: 15.12.2013, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Da wäre ich mir nicht so sicher.

Dein Belgien ist gerade dabei sich zu spalten. Doch sehr sicher.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1890871) Verfasst am: 15.12.2013, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Da wäre ich mir nicht so sicher.

Dein Belgien ist gerade dabei sich zu spalten. Doch sehr sicher.


Ich wüßte nicht, warum das "mein Belgien" sein soll.

Spaltungen und Vereinigungen gibts doch seit Römerzeiten. (Und vielleicht sogar vorher schon)
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1890872) Verfasst am: 15.12.2013, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das laesst sich recht einfach reparieren: Eine einheitliche EU-Staatsbuergerschaft im Rahmen der Abschaffung der europaeischen Kleinstaaterei!

Was für ein Quatsch.

Subsidiaritätsprinzip. schon mal gehört?
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1890889) Verfasst am: 15.12.2013, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mal vorweg: Ich habe zwei Staatsbürgeschaften.
Als ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, die Belgische abzulegen, sagte man mir aufs Amt, dass ich sie behalten durfte.
Damit hast du bei der Europawahl doppeltes Stimmrecht.



Das laesst sich recht einfach reparieren: Eine einheitliche EU-Staatsbuergerschaft im Rahmen der Abschaffung der europaeischen Kleinstaaterei!


Warum? Wie ich deine bisherigen Posts gelesen habe, würdest du dir dadurch wahrscheinlich eine Überwindung von Rassismus und Nationalismus erhoffen? Das würde ich mir auch wünschen, denke aber nicht, dass dies durch eine europäische Einigung gelingen kann. Wenn man sich beispielsweise die Debatte um die EU-Mitgliedschaft der Türkei ansieht ist eines der häufigsten Gegenargument, dass ein muslimisches Land nichts in einer christlichen EU verloren hätte.

Ich denke, dass ein europäischer Bundesstaat eher Nationalismus und Militarismus fördern würde. Momentan sind wir Kleinstaaten mit eher geringer militärischer Bedeutung. Ein Bundesstaat wäre wohl deutlich bedeutender.

Welche positive Folgen würdest du dir von den "Vereinigten Staaten von Europa" erhoffen?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1890899) Verfasst am: 15.12.2013, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:


Das Grundproblem scheint mir zu sein, daß, wenn man zu weit rechts steht, man nicht erkennen kann, daß alle Länder der Welt immer von Migranten und deren Nachkommen regiert werden. Dahinter steht das Ideal des reinen, monolithischen Volkskörpers, das in den Augen der Völkischen nicht mit dem Blut anderer Völker vermischt werden soll. Nur mit diesem Hintergrund lässt sich die völkische "Kritik" verstehen. Denn sonst müsste man erklären, was eigentlich dagegen spricht, wenn Leute, die vermutlich schon länger in Deutschland leben als achim01, am politischen Leben teilnehmen.


Ich glaube, dein Grundproblem scheint dein "Schubladendenken links-rechts" und dein völkisches Gedöhns zu sein.

Haben wir Probleme mit griechischen, spanischen, italienischen... Parallelgesellschaften?
Nein, im Gegenteil, diese gibt es gar nicht, diese Menschen sind eine echte Bereicherung in D.


Ah ja. Wie war das nochmal in Duisburg? Ich glaube da ist die italienische Mafia ganz gut vereten. Ist in meinen Augen doch eine Parallelgesellschaft.
Ich finde es auch merkwürdig bereichernde Menschen an deren Essen festzumachen!

achim01 hat folgendes geschrieben:

Haben wir Probleme mit islamischen Parallelgesellschaften? Die Frage kannst du selber beantworten.


Wen meinst du mit wir? Also ich jedenfalls nicht. Ich finde eher in deutschland die rechtsradikalen Parallelgesllschaften problematisch.

achim01 hat folgendes geschrieben:

Ich selbst habe höchstens zu 50% Arierblut, eher weniger, wenn es nach den Nazis gehen würde. Meine Vorfahren haben gegen die Nazis gekämpft.
Lerne einfach mal, die Welt ohne deine ideologische Brille zu betrachten.


Was genau ist denn Arierblut?
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1890925) Verfasst am: 15.12.2013, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Eine doppelte Staatsbürgerschaft hat eine Daseinsberechtigung schon alleine darin, dass sie Nazis anpisst.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1890960) Verfasst am: 15.12.2013, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Das laesst sich recht einfach reparieren: Eine einheitliche EU-Staatsbuergerschaft im Rahmen der Abschaffung der europaeischen Kleinstaaterei!

Was für ein Quatsch.

Subsidiaritätsprinzip. schon mal gehört?


Was hat das damit zu tun? Es gibt schliesslich auch schon lange keine hessische oder Bayrische Staatsangehoerigkeit mehr.

Wo ist da jetzt Dein Problem? Schulterzucken
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beachbernie
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Beitrag(#1890972) Verfasst am: 15.12.2013, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mal vorweg: Ich habe zwei Staatsbürgeschaften.
Als ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, die Belgische abzulegen, sagte man mir aufs Amt, dass ich sie behalten durfte.
Damit hast du bei der Europawahl doppeltes Stimmrecht.



Das laesst sich recht einfach reparieren: Eine einheitliche EU-Staatsbuergerschaft im Rahmen der Abschaffung der europaeischen Kleinstaaterei!


Warum? Wie ich deine bisherigen Posts gelesen habe, würdest du dir dadurch wahrscheinlich eine Überwindung von Rassismus und Nationalismus erhoffen? Das würde ich mir auch wünschen, denke aber nicht, dass dies durch eine europäische Einigung gelingen kann. Wenn man sich beispielsweise die Debatte um die EU-Mitgliedschaft der Türkei ansieht ist eines der häufigsten Gegenargument, dass ein muslimisches Land nichts in einer christlichen EU verloren hätte.

Ich denke, dass ein europäischer Bundesstaat eher Nationalismus und Militarismus fördern würde. Momentan sind wir Kleinstaaten mit eher geringer militärischer Bedeutung. Ein Bundesstaat wäre wohl deutlich bedeutender.


Natuerlich bedeutet ein einheitlicher europaeischer Bundesstaat nicht automatisch das Ende fuer jede Art von Rassismus und Nationalismus, obwohl der zunaechst einmal ein Knueppel zwischen die Beine der althergebrachten entsprechenden Stroemungen waere. Die koennen sich naemlich nicht so einfach europaweit zusammenschliessen, weil sie mit Leidenschaft uralte Feindschaften untereinander pflegen. In einer geeinten EU wuerden die sich zunaechst mal gegenseitig politisch neutralisieren und waeren marginalisiert. Aber darum geht's mir gar nicht. Mir geht's zum einen um Praktibilitaet:
Wenn ich mir hier z.B. hier in Kanada einen neuen europaeischen Pass besorgen will, dann muss ich mich an das naechstgelegene deutsche Konsulat im fernen Vancouver wenden, obwohl es ein italienisches Konsulat im nahegelegenen Prince Rupert gibt, das mir genausogut einen neuen Pass ausstellen koennte. In Vancouver wiederum hat ueberfluessigerweise so ziemlich jedes EU-Land sein eigenes Konsulat. Da koennte man dann die allermeisten von dicht machen und einfach eines uebriglassen und vergroessern. Das spart unterm Strich 'ne Menge Geld und man koennte stattdessen auf die aus Spargruenden geplante Schliessung des italienischen Konsulats in Prince Rupert verzichten, dieses als europaeisches Konsulat weiter betreiben und haette unterm Strich immer noch 'ne Menge Geld gespart.
Es gibt noch viele andere Beispiele fuer Synergieeffekte, durch die sich sowohl Einsparpotentiale heben als auch gleichzeitig die Effektivitaet der staatlichen Leistungen steigern liessen.


NoReply hat folgendes geschrieben:
Welche positive Folgen würdest du dir von den "Vereinigten Staaten von Europa" erhoffen?


Mir geht's vor allem um die Vermeidung der negativen Folgen der Kleinstaaterei in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts. Um weltweit mitspielen zu koennen (und z.B. Rohstoffversorgung und Handelswege sichern zu koennen) brauchen zukuenftige Staaten eine gewisse Mindestgroesse, die ich auf ca. eine Viertelmilliarde Einwohner schaetze. Das ist analog zur Entwicklung waehrend der Industrialisierung, die auch eine gewisse Mindestgroesse voraussetzte um erfolgreich mitspielen zu koennen. Regionen, die es, wie das damalige Deutschland oder auch Italien, nicht rechtzeitig schafften genuegend grosse staatliche Einheiten zu bilden, verpassten den Anschluss und fielen wirtschaftlich zurueck. (Solche "verspaetenen Nationen"waren es auch, die spaeter im Wahn so schnell wie moeglich aufholen zu muessen, jedes vernuenftige Mass verloren und die aggressivsten und destruktivsten Nationalismen entwickelten!) In der Folge wurde insbesondere Deutschland zum Spielball auslaendischer Interessen und zum Auswanderungsland, weil sich viele Deutsche von einer "neuen Welt" ein Entrinnen aus dem deutschen Armenhaus versprachen.

Analog droht den europaeischen Natioenchen, falls sie es nicht auf die Kette kriegen einen supranationalen Bundesstaat mit einheitlichem Wirtschaftsraum und einheitlicher Waehrung zu bilden, ein aehnliches Schicksal. Die zukuenftigen globalen "Big Player" USA, China, Indien und moegliche andere werden sich immer mehr den exklusiven Zugang zu den knapper werdenden Rohstoffen sichern und Deutschland, Frankreich & Co. wuerden jeweils auf sich allein gestellt das Nachsehen haben. Darueberhinaus wuerden sich die Grossen das nationalistische Gezaenk der europaeischen Kleinstaaten zunutze machen und Europa unter sich aufteilen, so wie das in der Folge von 2 grossen europaeischen Buergerkriegen schon einmal geschah als die USA und die UdSSR den groessten Teil Europas in Einflusszonen unter sich aufteilten.

Nur genuegend grosse staatliche Strukturen sind langfristig konkurrenzfaehig, daneben gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Nischen, wo es sich auch ein paar wenige Zwergsstaaten (in geostrategisch unwichtiger Lage) gemuetlich einrichten koennen, wie dies nach dem letzten grossen staatlichen Integrationsprozess im Gefolge der Industrialisierung auch geschah. Fuer den grossen Rest heisst es "Vogel friss oder stirbt!"

Das anachronistische Konzept des europaeischen Nationalsstaats aus dem 19. Jahrhundert hat ausgedient und schafft schon lange nicht mehr die Voraussetzung fuer wirtschaftliche Prosperitaet wie es dies vor 200 Jahren zweifellos tat, sondern es behindert im Gegenteil die wirtschaftliche Prosperitaet im 21. Jahrhundert.

Es steht also sehr viel auf dem Spiel.
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
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Beitrag(#1891319) Verfasst am: 17.12.2013, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Natuerlich bedeutet ein einheitlicher europaeischer Bundesstaat nicht automatisch das Ende fuer jede Art von Rassismus und Nationalismus, obwohl der zunaechst einmal ein Knueppel zwischen die Beine der althergebrachten entsprechenden Stroemungen waere. Die koennen sich naemlich nicht so einfach europaweit zusammenschliessen, weil sie mit Leidenschaft uralte Feindschaften untereinander pflegen. In einer geeinten EU wuerden die sich zunaechst mal gegenseitig politisch neutralisieren und waeren marginalisiert.


Bin ich mir nicht so sicher. Die ganzen bekannten Rechtspopulisten wirkten auf mich schon recht europäisch denkend: Jean-Marie Le Pen, Geert Wilders, Pim Fortuyn, Jörg Haider oder Jürgen Möllemann. Ihr Feindbild waren immer die Moslems, die Juden oder die EU-Bürokraten. Ich denke die alten Feindschaften zwischen Deutschen, Franzosen, Engländern und Niederländern sind größtenteils begraben und damit hausieren auch die richtig rechtsextremen Parteien wie die NPD nicht mehr. (Außer vielleicht aktuell in der Finanzkrise.)

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aber darum geht's mir gar nicht. Mir geht's zum einen um Praktibilitaet:
Wenn ich mir hier z.B. hier in Kanada einen neuen europaeischen Pass besorgen will, dann muss ich mich an das naechstgelegene deutsche Konsulat im fernen Vancouver wenden, obwohl es ein italienisches Konsulat im nahegelegenen Prince Rupert gibt, das mir genausogut einen neuen Pass ausstellen koennte. In Vancouver wiederum hat ueberfluessigerweise so ziemlich jedes EU-Land sein eigenes Konsulat. Da koennte man dann die allermeisten von dicht machen und einfach eines uebriglassen und vergroessern. Das spart unterm Strich 'ne Menge Geld und man koennte stattdessen auf die aus Spargruenden geplante Schliessung des italienischen Konsulats in Prince Rupert verzichten, dieses als europaeisches Konsulat weiter betreiben und haette unterm Strich immer noch 'ne Menge Geld gespart.
Es gibt noch viele andere Beispiele fuer Synergieeffekte, durch die sich sowohl Einsparpotentiale heben als auch gleichzeitig die Effektivitaet der staatlichen Leistungen steigern liessen.


Wobei Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland und Island jetzt schon ihre Botschaften gemeinsam betreiben. Finde ich ok und denke, dass die europäischen Länder sich da vielleicht zusammenschließen könnten, aber dazu braucht man keinen gemeinsamen Staat. Einem einzigen EU-Parlament, das über die wichtigsten Bereiche die Gesetzgebungskompetenz besitzt, stehe ich aber kritisch gegenüber. Auch im Vereinigten Königreich ist man derzeit wieder dabei die Gesetzgebungskompetenz stärker zu föderalisieren. Nordirland und Schottland haben inzwischen ihre eignen Parlamente. Und in den USA liegt die Gesetzgebungskompetenz in vielen wichtigen Bereichen bei den Staaten und nicht beim Bund.

Ich hätte eher Angst, dass eine solche von "oben vorgeschriebene" Einheit ohne eine gemeinsame Sprache zu ähnlichen Verhältnissen wie in Jugoslawien, der Tschechoslowakei oder der Sowjetunion führt, die teilweise sehr katastrophal zerbrachen.

In der Schweiz oder Belgien mag es funktionieren, aber da kam die Einheit mehr "von unten" und die Länder sind ein bißchen kleiner. Ein solches "von unten" wollen die Europäer derzeit einfach aber noch nicht, wie man an den Volksabstimmungen zur Verfassung sehen konnte. Und in Belgien habe ich den Eindruck, dass diese Einheit durch Krisen eher bröckelt als dass sie zusammenschweißt.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Mir geht's vor allem um die Vermeidung der negativen Folgen der Kleinstaaterei in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts. Um weltweit mitspielen zu koennen (und z.B. Rohstoffversorgung und Handelswege sichern zu koennen) brauchen zukuenftige Staaten eine gewisse Mindestgroesse, die ich auf ca. eine Viertelmilliarde Einwohner schaetze.


Das einzige was mir da jetzt einfällt ist der NATO-Einsatz in Somalia gegen die Piraten. Ich denke aber, dass der im Rahmen der NATO gut funktioniert hat. Außerdem bin ich "Wirtschaftskriegen" (wozu ich den Somalia-Einsatz nicht zähle) gegenüber doch sehr negativ eingestellt. Ich denke, dass die EU solche verurteilen sollte und nicht selber führen sollte. Ich halte sie auch nicht für notwendig.

Auch schaffen andere Staaten diese Viertelmilliarde-Grenze nicht und gehören trotzdem zu den erfolgreichsten Ländern: Schweiz, Norwegen, Kanada, Japan, Australien, Neuseeland.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist analog zur Entwicklung waehrend der Industrialisierung, die auch eine gewisse Mindestgroesse voraussetzte um erfolgreich mitspielen zu koennen. Regionen, die es, wie das damalige Deutschland oder auch Italien, nicht rechtzeitig schafften genuegend grosse staatliche Einheiten zu bilden, verpassten den Anschluss und fielen wirtschaftlich zurueck.


Wobei das Problem hier meines Erachtens aber in erster Linie die fehlende wirtschaftliche Einigung mit den vielen Zollgrenzen war und nicht die politische. Ich denke, dass die Gründung des Deutschen Zollvereins 1833 wichtiger war als die Gründung Deutschlands 1871, da auch die Industrialisierung Deutschlands in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stattfand. Diese Vorraussetzungen hat die EU durch die Zollunion auch geschaffen. Und Russland hatte auch, obwohl es ein Großstaat war, eine sehr späte Industrialisierung.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Analog droht den europaeischen Natioenchen, falls sie es nicht auf die Kette kriegen einen supranationalen Bundesstaat mit einheitlichem Wirtschaftsraum und einheitlicher Waehrung zu bilden, ein aehnliches Schicksal.


Aber einen einheitlichen Wirtschaftsraum haben wir doch. Mir geht es mehr um eine politische Einigung, die ich für nicht notwendig erachte.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Darueberhinaus wuerden sich die Grossen das nationalistische Gezaenk der europaeischen Kleinstaaten zunutze machen und Europa unter sich aufteilen, so wie das in der Folge von 2 grossen europaeischen Buergerkriegen schon einmal geschah als die USA und die UdSSR den groessten Teil Europas in Einflusszonen unter sich aufteilten.


Diese Angst halte ich momentan für unbegründet. Ich denke, dass die meisten europäischen Länder wirtschaftlich durch die EU und militärisch durch die NATO ihre Ziele sehr gut durchsetzen können. Gezänk sehe ich wenig und auch keinen Bedarf für eine stärkere politische Vereinigung.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das anachronistische Konzept des europaeischen Nationalsstaats aus dem 19. Jahrhundert hat ausgedient und schafft schon lange nicht mehr die Voraussetzung fuer wirtschaftliche Prosperitaet wie es dies vor 200 Jahren zweifellos tat, sondern es behindert im Gegenteil die wirtschaftliche Prosperitaet im 21. Jahrhundert.


Nach dem 2. Weltkrieg ging es Europa aber wirtschaftlich schlecht wie selten zuvor und trotzdem gelang es sich wieder an die internationale Spitze vorzuarbeiten, als Nationalstaaten. Den Staaten des Warschauer Paktes, die weniger Nationalstaaten waren, gelang es nicht. Erst nach dem Ende der Sowjetunion, wieder als Nationalstaaten, ging es dort bergauf.

Und wenn man momentan viel über das chinesische Wirtschaftswunder hört darf man doch nicht vergessen, dass China immer noch sehr sehr weit hinter Europa zurückliegt. Die überaus meisten Menschen dort sind immer noch bettelarm und Indien ist sowieso nochmal viel ärmer.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1891333) Verfasst am: 17.12.2013, 09:00    Titel: Re: Warum muss es eine doppelte Staatsbürgerschaft geben? Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie krank muss man sein, um...? Man kann Frauen, Männer, Katzen oder Kinder lieben, aber doch kein Land.

Warum nicht?

Möglich, daß du es nicht kannst. Das sagt aber nichts darüber aus, ob man das kann.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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