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Genderismus und Erziehung
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1919556) Verfasst am: 01.05.2014, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Der typ wollte einfach keine Azubis einstellen. Schulterzucken da findet man immer eine Begründung.


Ich stelle auch keine Azubis ein.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3613

Beitrag(#1919567) Verfasst am: 01.05.2014, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wie auch immer die Antwort lautet: im möchte nicht, daß meine Tochter auf die Idee kommt, sie könne keinen Schraubenzieher halten, weil sie ein Mädchen ist.

Das soll ihr auch keiner einreden.

Da sind wir uns einig.


Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist, warum soll man ihr den Schraubenzieher in die Hand drücken, wenn er sie nicht interessiert?

Ich kann mir kaum vorstellen, daß es Kinder gibt, die Schraubenzieher für langweilig halten. Praktisch alles, was Mama und Papa machen, ist interessant für ein Kind. Also: Schraubenzieher oder Kochlöffel in die Hand gedrückt, bis ihre Aufmerksamkeitsspanne erschöpft ist und ihnen etwas aufregenderes einfällt.

Wenn sich ein Kindergartenkind grundsätzlich nicht für Schraubenzieher interessiert, dann wird zuhause nicht mit Schraubenziehern hantiert. Oder man hat ihm erzählt, Schraubenzieher seien nichts für kleine Kinder, schon gar nicht für Mädchen.


Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Meine Aussage war, daß jedes Kind dem Interesse nachgehen soll, das ihm entspricht. Ich sehe keine Veranlassung daran etwas zu korrigieren -- die Verfasser dieser Anleitung, soweit ich sie verstanden habe, hingegen schon.

OK. Ich hätte sagen sollen, daß ich das Handbuch ungern verteidigen möchte.

Ich fände es merkwürdig, falls sich die "Spielleitung" in ein Indianerspiel der Jungs einmischt und die Büffeljagd absagt, weil die Squaws arbeiten gehen und die Indianer Kinder hüten müßen. Sobald derartiges gesellschaftlicher Alltag ist, wird es von selbst im Spiel nachgestellt werden.

An der Stelle sind wir uns vermutlich einig. Gibt die Anleitung denn einige konkrete Vorschläge, wie man Geschlechterrollen aufweichen könnte?


PS:

bei der vorzugsweise weiblichen Besetzung von Kindergärten lernen die Kinder dann gleich mal was über Geschlechterrollen. Bitte nicht! Wäre es vertretbar, männlichen Erziehern mehr Gehalt zu bezahlen als Erzieherinnen, um das Mißverhältnis auszugleichen?
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"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1919570) Verfasst am: 01.05.2014, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn sich ein Kindergartenkind grundsätzlich nicht für Schraubenzieher interessiert, dann wird zuhause nicht mit Schraubenziehern hantiert.

So ist es bei uns. Weder Sohn noch Töchter haben irgendein Interesse an Schraubenziehern ...

smallie hat folgendes geschrieben:
PS:

bei der vorzugsweise weiblichen Besetzung von Kindergärten lernen die Kinder dann gleich mal was über Geschlechterrollen. Bitte nicht! Wäre es vertretbar, männlichen Erziehern mehr Gehalt zu bezahlen als Erzieherinnen, um das Mißverhältnis auszugleichen?

Oder eine Quotenregelung: Die nächste Frau, insbesondere in der Leitung, darf erst eingestellt werden, wenn die Männerquote erreicht ist.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1919571) Verfasst am: 01.05.2014, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Ich kann mir kaum vorstellen, daß es Kinder gibt, die Schraubenzieher für langweilig halten. Praktisch alles, was Mama und Papa machen, ist interessant für ein Kind. Also: Schraubenzieher oder Kochlöffel in die Hand gedrückt, bis ihre Aufmerksamkeitsspanne erschöpft ist und ihnen etwas aufregenderes einfällt.

Wenn sich ein Kindergartenkind grundsätzlich nicht für Schraubenzieher interessiert, dann wird zuhause nicht mit Schraubenziehern hantiert. Oder man hat ihm erzählt, Schraubenzieher seien nichts für kleine Kinder, schon gar nicht für Mädchen.





Ich denke das Problem ist nicht, dass Kinder nicht genuegend ermutigt werden mit dem "falschen" Spielzeug zu spielen, die finden doch grundsaetzlich erst mal alles spannend, insbesondere wenn es erwachsene Bezugspersonen machen, sondern dass sie viel zu oft von ihrer Umgebung entmutigt werden, weil man ihnen sagt "Damit spielt doch ein richtiger/s Junge/Maedchen nicht!"

Die Konsequenz daraus ist, es vor allem den Kindern selbst ueberlassen, womit sie gerne spielen und nur die Einfluesse weitestgehend von ihnen fernzuhalten, die ihrer natuerlichen Neugier geschlechtsspezifische Grenzen setzen wollen.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1919585) Verfasst am: 01.05.2014, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Konsequenz daraus ist, es vor allem den Kindern selbst ueberlassen, womit sie gerne spielen und nur die Einfluesse weitestgehend von ihnen fernzuhalten, die ihrer natuerlichen Neugier geschlechtsspezifische Grenzen setzen wollen.

Leider bringen die Kinder diese Grenzen aber häufig bereits von zuhause mit. Die Idee ist, sie z.B. im KiGa aktiv aufzulösen zu versuchen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1919586) Verfasst am: 01.05.2014, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Konsequenz daraus ist, es vor allem den Kindern selbst ueberlassen, womit sie gerne spielen und nur die Einfluesse weitestgehend von ihnen fernzuhalten, die ihrer natuerlichen Neugier geschlechtsspezifische Grenzen setzen wollen.

Leider bringen die Kinder diese Grenzen aber häufig bereits von zuhause mit. Die Idee ist, sie z.B. im KiGa aktiv aufzulösen zu versuchen.


Meinst nicht, dass Kinder von Haus aus, offen sind für Neues?
Ich dachte das immer.
Das Unbekannte ist doch reizvoll für Kinder.
(Belehre mich, wenns nicht stimmt)
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#1919601) Verfasst am: 01.05.2014, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Konsequenz daraus ist, es vor allem den Kindern selbst ueberlassen, womit sie gerne spielen und nur die Einfluesse weitestgehend von ihnen fernzuhalten, die ihrer natuerlichen Neugier geschlechtsspezifische Grenzen setzen wollen.

Leider bringen die Kinder diese Grenzen aber häufig bereits von zuhause mit. Die Idee ist, sie z.B. im KiGa aktiv aufzulösen zu versuchen.


Meinst nicht, dass Kinder von Haus aus, offen sind für Neues?
Ich dachte das immer.
Das Unbekannte ist doch reizvoll für Kinder.
(Belehre mich, wenns nicht stimmt)

Beides stimmt. Kinder bringen aus der Familie erstmal mit, was sie da erleben und erfahren konnten. Und das ist sehr unterschiedlich! Wirklich sehr. Die einen wurden in ihrer Offenheit bestärkt, ihr Wissensdurst gefördert, andere haben enge Weltbilder, oder enge Erfahrungsspielräume, wenig Anregungen erfahren.
Es macht schon einen Unterschied, ob das Kleinkind sieht, dass die Eltern gerne und viel lesen, oder ob es das gar nicht kennt. Bewegungsfreude, Spielideen, Kreativität, Neugier, usw kann man schon ganz hübsch bremsen im Kleinkindalter. Die Erfahrungsvielfalt dann zu erweitern, sehe ich schon als Aufgabe des Kindergartens.
Wird einem Kind zB kein Spielzeug als "nur für das andere Geschlecht" ausgeredet, kann es sich ungezwungen mit dem beschäftigen, was es interessiert. Könnten ja zB Autos UND Puppen sein. Hat es die Möglichkeit aber nicht gehabt, weil ihm eins davon ausgerdet oder nicht geboten wurde, kann man das im Kindergarten noch anbieten, was spricht dagegen?
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Tja
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1919623) Verfasst am: 02.05.2014, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht ganz, worum es in diesem Thread gehen soll. Ich bin sehr dafür, dass Menschen, die Probleme damit haben, sich einem Geschlecht zugehörig zu fühlen (diese Menschen gibt es und es ist irrelevant, um wie viele es sich dabei handelt)

Das ist keinesfalls irrelevant. Jedes gesellschaftliche Problem wird danach gewichtet, wie viele Menschen es betrifft. Warum ausgerechnet hier eine Ausnahme machen? Minderheitenschutz ist ja nur ein Aspekt, ein anderer ist die Gleichberechtigung. Und die fordert eine gleiche Behandlung auch von Minderheiten. Eine überproportionale Bevorzugung einer Minderheit ist gleichzeitig eine Schlechterbehandlung anderer (möglicherweise sogar größerer) Minderheiten.

Ein Beispiel: barrierefreier Zugang zu öffentlichen Gebäuden. Man würde doch kaum bundesweit alle Behörden, Krankenhäuser, Schulen, Kinos, Sportanlagen... behindertengerecht ausstatten, wenn es nur sagen wir mal 1000 Menschen insgesamt gäbe, die darauf angewiesen sind, oder?

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Mädchen sollen nicht zu typischen Mädchen, Jungs nicht zu typischen Jungs werden.

Diesem Ziel liegt das Dogma des Genderismus zugrunde, dass es keine typischen Mädchen und Jungs gibt und dass wir nur durch Sozialisation dazu werden. Aber wissen wir das überhaupt? Ich könnte mir gut vorstellen, dass 100.000 Jahre Rollenverteilung bereits nachweisbare Spuren in unserer DNA hinterlassen haben.
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1920245) Verfasst am: 05.05.2014, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die sich im Anschluss weiter entspinnende Diskussion wurde, da das Thema "Gender-Mainstreaming" nicht mehr berührt wurde, als OT abgetrennt und als neues Thema unter
"Geschlechtertrennung in der Sauna - sinnvoll oder Sexismus?"
fortgeführt.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1920251) Verfasst am: 05.05.2014, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde nicht, dass das OT war.

Es kann nie schaden, Ideologen mit der Praxis zu konfrontieren. So ist beispielsweise die Frage, wie viele verschiedene Toiletten eine öffentliche Einrichtung bereitszustellen hat, sehr wohl von Bedeutung. Wenn es mehr als zwei Geschlechter gibt (die genaue Anzahl schein unklar zu sein), hat das enorme Konsequenzen für alle Bereiche einer Gesellschaft. Sauna ist zugegeben einer der unwichtigsten Aspekte. Als Beispiel aber durchaus tauglich.
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wirrlicht
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.05.2005
Beiträge: 62

Beitrag(#1921987) Verfasst am: 13.05.2014, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

bei der vorzugsweise weiblichen Besetzung von Kindergärten lernen die Kinder dann gleich mal was über Geschlechterrollen. Bitte nicht! Wäre es vertretbar, männlichen Erziehern mehr Gehalt zu bezahlen als Erzieherinnen, um das Mißverhältnis auszugleichen?



Weder vertretbar noch sinnvoll. Soweit ich das mitbekommen habe, haben männliche Bewerber in Kindergärten und Horten schlechte Chancen, eingestellt zu werden, weil sie "potentielle Kindermißbraucher" sein könnten. Sagt natürlich keiner so, aber ein junger Mann, der in diesem Bereich arbeiten will, wird sehr schnell mit "komischer Kauz, wer weiß..." konfrontiert.


Ich sehe das Ganze zwiespältig, gerade weil ich mit meiner Geschlechterrolle immer noch mehr oder weniger auf Kriegsfuß stehe (nicht nur wegen dem Genderscheiß, aber auch). Was nützt denn eine genderneutrale Erziehung, wenn die Rollenmuster in jedem Bilderbuch, in Filmen, in Spielsachen und vor allen Dingen in ihrer alltäglichen Umgebung deutlich anders - nicht genderneutral sind?

Mich würd's verwirren, so wie mich diese doppelbödigen Botschaften von dem, was ist, und dem, was angeblich sein soll, immer wieder verwirren. Wie sollen Kinder denn das wegstecken?
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1922045) Verfasst am: 13.05.2014, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

wirrlicht hat folgendes geschrieben:
[...] Ich sehe das Ganze zwiespältig, gerade weil ich mit meiner Geschlechterrolle immer noch mehr oder weniger auf Kriegsfuß stehe (nicht nur wegen dem Genderscheiß, aber auch). Was nützt denn eine genderneutrale Erziehung, wenn die Rollenmuster in jedem Bilderbuch, in Filmen, in Spielsachen und vor allen Dingen in ihrer alltäglichen Umgebung deutlich anders - nicht genderneutral sind?

Mich würd's verwirren, so wie mich diese doppelbödigen Botschaften von dem, was ist, und dem, was angeblich sein soll, immer wieder verwirren. Wie sollen Kinder denn das wegstecken?

Ich denke nicht, dass kleine Kinder den Konflikt zwischen Ist und Sollen als solchen wahrnehmen, da dass m.E. ja doch einiges an Selbst- und Gesellschaftsreflexion benötigen würde. Etwas anderes ist, wenn beide Strömungen als Anforderungen an die Kinder gerichtet werden. "Sei eine feine Prinzessin! Die ihr eigenes Fahrrad reparieren kann! Aber sich am Ende des Tages vom Prinzen retten und heiraten lässt!"
Sicherlich wird genau das passieren - einfach, weil es sich nicht ausschließen lässt. Aber das spricht m.E. nicht gegen Ermuntern, Freiheiten Aufzeigen und Aufweichen von zu strengen Gender-Rollen.
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Dies ist keine Piep-Show.
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wirrlicht
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Anmeldungsdatum: 15.05.2005
Beiträge: 62

Beitrag(#1922058) Verfasst am: 13.05.2014, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:
Aber das spricht m.E. nicht gegen Ermuntern, Freiheiten Aufzeigen und Aufweichen von zu strengen Gender-Rollen.



Stimmt. Auf die eine oder andere Art hat mich das Thema fast die gesamte Zeit meines Lebens beschäftigt, und natürlich nicht nur vor dem Hintergrund genderbesetzter Rollenmuster.

Jetzt, mittlerweile über Fuffzich, fange ich an, diesen Bereich genauer unter die Lupe zu nehmen und mich zu fragen, warum Eigenschaften wie Aggression, Durchsetzungsfähigkeit, eine bestimmte Art sich zu bewegen, zu kleiden, zu denken als "männlich" wahrgenommen wird, andere Eigenschaften wie Verständnis, Nachgiebigkeit, Fürsorge usw. als "weiblich".

Ich spiele gerne mit Geschlechterrollen, ich wurde oft als "Kerl" bezeichnet und fand das schmeichelhaft, ich witzle oft rum, daß ich nur auf Männer beiderlei Geschlechts stehe, weil ich mit weiblichen Attributen (Kleidung, Schminke, bestimmten Verhaltensweisen) nicht besonders viel anfangen kann, mir wurde gelegentlich gesagt, ich könne mir doch gleich 'nen Kerl suchen, wenn mein Faible für androgyne bis "maskuline" Frauen deutlich wurde usw. - so richtig greifen konnte ich das nie. Ich hab immer behauptet, ich fände Geschlechtsunterschiede gut und wichtig, als Orientierungshilfe, gerade weil ich mir in meiner eigenen Geschlechtsidentität nicht sicher war. Erst in den letzten Monaten begreife ich immer mehr, daß ich nicht nur in einem weiblichen Körper stecke, sondern durch und durch Frau bin, daß ich auch nichts anderes als Frau sein will - eine, die sich "männlich" kleidet, eher rauft als Köpfchen tätschelt, die mit dem Schlagbohrer umgehen kann und trotzdem Socken strickt und Partner/innen betüddelt und verwöhnen will.

Auch wenn's lustig ist: durch den ESC-Sieg dieser Conchita Wurst (die kannte ich bis letzte Woche noch gar nicht) und die nachfolgenden Diskussionen - vor allem der ablehnenden Reaktionen von "eigentlich toleranten" Leuten - ist mir erst deutlich geworden, wo es wirklich krankt. Weil diese Figur Attribute beider Geschlechter zur Schau trägt und damit für heftige Reaktionen sorgt. Leute fangen an, abwertend und aggressiv zu reagieren, wenn sie nicht eindeutig zuordnen können in entweder-oder. Wenn man aber in sich selbst beides findet - männliche und weibliche Attribute - isses schwierig. Weil das Gefühl sagen will: "eindeutig Frau", weil die Außenwelt sagt: "Mannweib".

Weiß nicht ob das verständlich beschrieben ist. Wenn Leute mich mögen, sagen sie z.B. Sachen wie: "Eigentlich könntest du ja ganz gut aussehen, wenn du deine Haare wachsen läßt, dich bissl schminkst, dich weiblicher benimmst" - ehrlich, hab ich versucht. Ich kam mir vor wie Schweinsteiger im Tütü - fühlt sich halt falsch an.

Führt zu weit, fürchte ich. Ich seh mich als Art "Ergebnis", und ich frage mich, ob es möglich ist, Kinder einfach machen zu lassen, ohne ihnen - subtil oder direkt - zu vermitteln, was von dem, was sie gut finden, nun "männlich" oder "weiblich" ist. Sie wollen sich doch irgendwie orientieren, nicht?
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1922063) Verfasst am: 13.05.2014, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

wirrlicht hat folgendes geschrieben:
Sie wollen sich doch irgendwie orientieren, nicht?

Wozu? Es ist schließlich nicht so, als ob sie eine Wahl hätten, oder? Unser Geschlecht steht für uns genauso wenig zur Disposition wie unsere Spezies. Soll ich meinen Kindern vielleicht auch vermitteln, dass sie sich nicht auf "Mensch" fixieren müssen? Dass sie auch etwas anderes sein können? Wohl kaum. Können sie nämlich nicht.

Alte Klischees aufzuweichen ist etwas völlig anderes. Dafür braucht man diesen ganzen Genderblödsinn nicht.
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wirrlicht
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Anmeldungsdatum: 15.05.2005
Beiträge: 62

Beitrag(#1922070) Verfasst am: 13.05.2014, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Was du deinen Kindern vermitteln willst mußt du selbst wissen. Sehr glücklich


Die Frage nach dem "Wozu" stelle ich auch, weil mir selbst diese Art der Orientierung fehlt. Ich hatte wechselnde, extrem verschiedene Bezugspersonen von klein auf. Meine "Wertsysteme" sind selbst zusammengestoppelt und kollabieren gelegentlich mit der Außenwelt - ergo schließe ich daraus, daß es in vielen Bereichen eine Art Konsens zu geben scheint, der den meisten als Orientierung dient.
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Rohrspatz
grobsinnig und feinschlächtig



Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1922076) Verfasst am: 13.05.2014, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

wirrlicht hat folgendes geschrieben:
Ich spiele gerne mit Geschlechterrollen, ich wurde oft als "Kerl" bezeichnet und fand das schmeichelhaft,

Ist das nicht interessant? Wenn ich von meinen Brüdern als "dritter Bruder" bezeichnet wurde, fand ich das auch eher schmeichelhaft als beleidigend. Gleichzeitig gilt es als absolut abwertend, wenn ein Mann etwas "wie eine Frau" macht und überhaupt scheint es so zu sein, als ob Männlichkeit durch weiblich codiertes Verhalten aufgelöst werden würde wie Kalk in Säure.
(Ganz schön zierlich-zerbrechlich, diese "Männlichkeit"... zwinkern )

Zitat:
Erst in den letzten Monaten begreife ich immer mehr, daß ich nicht nur in einem weiblichen Körper stecke, sondern durch und durch Frau bin, daß ich auch nichts anderes als Frau sein will - eine, die sich "männlich" kleidet, eher rauft als Köpfchen tätschelt, die mit dem Schlagbohrer umgehen kann und trotzdem Socken strickt und Partner/innen betüddelt und verwöhnen will.

Ich finde das Thema irre spannend, weil ich es so wenig begreife. Ich weiß nicht, warum ich mich als Frau in einem Frauenkörper wohl fühle. Ich weiß nicht, ob ich ab einem gewissen Grad an typisch männlichen Verhaltensweisen ein Mann sein wollen würde oder ob da noch "etwas" hinzu kommen müsste. Und was wäre das?
Aber da du sehr auf die persönliche Ebene gehst, frage ich vorsichtshalber mal nach: Ist es für dich ok, so persönlich im öffentlichen Bereich zu schreiben? Es gäbe schließlich immer die Möglichkeit, die Diskussion oder Teile daraus in den Clubraum zu verschieben.

Zitat:
Führt zu weit, fürchte ich. Ich seh mich als Art "Ergebnis", und ich frage mich, ob es möglich ist, Kinder einfach machen zu lassen, ohne ihnen - subtil oder direkt - zu vermitteln, was von dem, was sie gut finden, nun "männlich" oder "weiblich" ist. Sie wollen sich doch irgendwie orientieren, nicht?

Gute Frage. Wie viel Orientierung braucht ein Kind und in welchen Bereichen? Natürlich braucht es Vorbilder, aber soll am Ende nicht in erster Linie ein lebensfähiger Mensch, der möglichst alle Werkzeuge an die Hand bekommen hat, sich selbst glücklich zu machen, stehen? Bedarf es dafür Orientierung gemäß eines Gender-Dualismus?
Ich habe keine Antworten. Aber wir sind noch weit davon entfernt, dass diese Orientierung in der Gefahr stünde, wegzubröckeln. Ganz im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass Gender-gecodete Kleinkinder-Kleidung und Spielzeuge mal wieder so richtig in sind....
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wirrlicht
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Anmeldungsdatum: 15.05.2005
Beiträge: 62

Beitrag(#1922078) Verfasst am: 13.05.2014, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Rohrspatz hat folgendes geschrieben:

Aber da du sehr auf die persönliche Ebene gehst, frage ich vorsichtshalber mal nach: Ist es für dich ok, so persönlich im öffentlichen Bereich zu schreiben? Es gäbe schließlich immer die Möglichkeit, die Diskussion oder Teile daraus in den Clubraum zu verschieben.



Das ist sehr nett, daß du fragst. Für mich ist die "öffentliche" Auseinandersetzung mit persönlichen Themen in Ordnung - ich nutze Foren, um Fragen für mich zu klären, und das auf ziemlich egoistische Weise.

Wenn die Diskussion in dieser Richtung die anderen nicht stört, können wir gerne hier weiter diskutieren, ihr müßt mich halt bremsen, wen ich zu sehr "über die Stränge" schlage - ich kann extrem schnell tippen und u.U. auch ausufernd argumentieren. Verlegen
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1922084) Verfasst am: 13.05.2014, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Wirrlicht, herzlich willkommen hier im Forum! Finde deine und Rohrspatz' Diskussion grade sehr spannend.

Ich finde es interessant, wenn ich sehe, dass offenbar viele Menschen sehr wert darauf legen eine klare Trennlinie zwischen den Geschlechtern zu ziehen. Und, wie du ja schon erwähnt hast, die Diskussion um diese Conchita Wurst zeigt wieder einmal deutlich, dass viele überfordert sind, sobald es Vermischungen und Überschreitungen gibt.

Ich bin selber eine Frau und trotzdem bleibt dieser Begriff für mich allenthalben etwas Abstraktes. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit den Zuordnungen (was ist "typisch weiblich") so meine liebe Mühe habe und mich nicht darin wiedererkenne. Ich bin einfach ich. Und ich fühle mich sehr wohl mit mir Sehr glücklich .

Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1922086) Verfasst am: 13.05.2014, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

wirrlicht hat folgendes geschrieben:
Meine "Wertsysteme" sind selbst zusammengestoppelt und kollabieren gelegentlich mit der Außenwelt - ergo schließe ich daraus, daß es in vielen Bereichen eine Art Konsens zu geben scheint, der den meisten als Orientierung dient.

Das geht mir ähnlich. Allerdings ist mein Geschlecht kein "Wert". Es ist folglich auch nicht Teil meines Wertesystems.
Mein Geschlecht hängt von den Organen ab, die sich in meinem Körper befinden (bzw. daran herumbaumeln).
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1922090) Verfasst am: 13.05.2014, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:


Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Schon merkwürdig, oder? Am Kopf kratzen
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1922103) Verfasst am: 13.05.2014, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:


Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Schon merkwürdig, oder? Am Kopf kratzen

Mit meinen bescheidenen küchenpsychologischen Mitteln würde ich mir das so erklären: Männer betrachten das, was 'männlich' ist gern als Kumpel und das was 'weiblich' ist, möchten sie gerne penetrieren. Wenn jetzt eine Frau eher männlich daherkommt, dann können sie sie mehr mögen, als Freund. Wenn aber ein Mann weiblich wirkt, dann weckt das in ihnen Reize und dann bekommen sie ein Problem mit sich selber, weil ihr übermächtiger Sexualtrieb plötzlich einen Mann ansteuert oder ansteuern könnte. Da kriegen sie Angst vor sich selber und sind unsicher. Darum putzen sie das herunter.

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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1922108) Verfasst am: 13.05.2014, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:


Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Schon merkwürdig, oder? Am Kopf kratzen

Mit meinen bescheidenen küchenpsychologischen Mitteln würde ich mir das so erklären: Männer betrachten das, was 'männlich' ist gern als Kumpel und das was 'weiblich' ist, möchten sie gerne penetrieren. Wenn jetzt eine Frau eher männlich daherkommt, dann können sie sie mehr mögen, als Freund. Wenn aber ein Mann weiblich wirkt, dann weckt das in ihnen Reize und dann bekommen sie ein Problem mit sich selber, weil ihr übermächtiger Sexualtrieb plötzlich einen Mann ansteuert oder ansteuern könnte. Da kriegen sie Angst vor sich selber und sind unsicher. Darum putzen sie das herunter.

Ich bin ein ziemlich primitiver Mann. Ich weiß das.

Gar nicht mal son dummer Gedanke.
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Beitrag(#1922120) Verfasst am: 13.05.2014, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

"Angst" klingt so negativ. Vielleicht ist es ja ein natürlicher Schutz vor Spermaverschwendung!
Tendenziell düfte doch wohl eine Spezies, deren Sperma in Vaginas landet erfolgreicher sein als eine, deren Sperma in Anussen (ist das der Plural?) landet. Cool
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wirrlicht
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Beitrag(#1922149) Verfasst am: 13.05.2014, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ah.


Deshalb fürchten sich so viele Männer auch davor, daß ihr Sperma von Frauen verschluckt werden könnte, stimmt's? Lachen
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#1922151) Verfasst am: 13.05.2014, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
"Angst" klingt so negativ.


Ist auch negativ gemeint.
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Schöngeist
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Beiträge: 803

Beitrag(#1922160) Verfasst am: 13.05.2014, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:

Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Nur mal so: Wer genau bewundert denn Frauen, die sich wie Männer benehmen?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1922163) Verfasst am: 13.05.2014, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:

Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Nur mal so: Wer genau bewundert denn Frauen, die sich wie Männer benehmen?


Ich habe z.B. mal eine Sendung gesehen, worin Sonya Kraus eine Motorsäge hantierte.
Das fand ich durchaus taff.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1922165) Verfasst am: 13.05.2014, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:

Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Nur mal so: Wer genau bewundert denn Frauen, die sich wie Männer benehmen?

Damit ist ja nicht hantieren mit der Kettensäge, Biertrinken und rülpsen gemeint (obwohl ich weibliche Verbindugnsstudenten, die literweise Bier in sich reinschütten durchaus ansprechend finde) sondern dominante, starke, selbstbewusste Frauen. Wobei man sich natürlich streiten kann, ob das "männlcihe" Eigenschaften sind.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1922174) Verfasst am: 13.05.2014, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:

Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Nur mal so: Wer genau bewundert denn Frauen, die sich wie Männer benehmen?

Damit ist ja nicht hantieren mit der Kettensäge, Biertrinken und rülpsen gemeint (obwohl ich weibliche Verbindugnsstudenten, die literweise Bier in sich reinschütten durchaus ansprechend finde) sondern dominante, starke, selbstbewusste Frauen. Wobei man sich natürlich streiten kann, ob das "männlcihe" Eigenschaften sind.


Es kann durchaus beides gemeint sein. Oder Interesse für "männliche" Themen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1922175) Verfasst am: 13.05.2014, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:

Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Nur mal so: Wer genau bewundert denn Frauen, die sich wie Männer benehmen?

Damit ist ja nicht hantieren mit der Kettensäge, Biertrinken und rülpsen gemeint (obwohl ich weibliche Verbindugnsstudenten, die literweise Bier in sich reinschütten durchaus ansprechend finde) sondern dominante, starke, selbstbewusste Frauen. Wobei man sich natürlich streiten kann, ob das "männlcihe" Eigenschaften sind.

Also biertrinkende und rülpsende Frauen stoßen mich eher ab. (Aber nicht nur Frauen)
Wenn du das "männlich" findest. Nur zu! Mit den Augen rollen
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