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Genderismus und Erziehung
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1922192) Verfasst am: 13.05.2014, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:


Alte Klischees aufzuweichen ist etwas völlig anderes. Dafür braucht man diesen ganzen Genderblödsinn nicht.


Unsinn! Um nichts anderes geht es bei dem "Genderblödsinn": um das Aufweichen von klischeehaften Geschlechterrollen.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1922194) Verfasst am: 13.05.2014, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:

Was Rohrspatz schon geschrieben hat, ist mir ebenfalls aufgefallen. Nämlich dass man als Mädchen/Frau eher bewundert wird, wenn man sogenannte "männliche" Verhaltensweisen an den Tag legt, während umgekehrt sogenannt "weibliches" Verhalten bei Jungs/Männern entweder ins Lächerliche gezogen wird oder Agressionen hervorruft.


Nur mal so: Wer genau bewundert denn Frauen, die sich wie Männer benehmen?

Damit ist ja nicht hantieren mit der Kettensäge, Biertrinken und rülpsen gemeint (obwohl ich weibliche Verbindugnsstudenten, die literweise Bier in sich reinschütten durchaus ansprechend finde) sondern dominante, starke, selbstbewusste Frauen. Wobei man sich natürlich streiten kann, ob das "männlcihe" Eigenschaften sind.

Ich denke eher an das Kumpelhafte.
Ein Weib das als Freund/Kumpel und nicht nur als Freundin taugt.
Und natürlich sind echte Kerlinnen Biertrinker.
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Trish:(
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922220) Verfasst am: 13.05.2014, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe z.B. mal eine Sendung gesehen, worin Sonya Kraus eine Motorsäge hantierte.
Das fand ich durchaus taff.


Naja, vielleicht macht das der Kontrast. Sonya Krauss ist ja äusserlich nicht gerade ein "Mannweib", sondern eher ziemlich feminin.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922222) Verfasst am: 13.05.2014, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Unsinn! Um nichts anderes geht es bei dem "Genderblödsinn": um das Aufweichen von klischeehaften Geschlechterrollen.


Naja, diesem Genderblödsinn liegt ja die vollkommen irre Theorie zu grunde, dass das Geschlecht nicht biologisch determiniert sei, sondern ausschliesslich sozial erworben durch kulturelle Einflüsse und Erziehung. Und da es sich nur um soziale Konstrukte handle, könne man diese auch wieder zerstören und neue Konstrukte schaffen. Und das politische Instrument dafür soll das "Gender Mainstreamig" sein. Mit den Augen rollen

Die Gender-Sozialingeneure arbeiten z.b. schon seit etlichen Jahren daran Frauen in Männerberufe und Männer in Frauenberufe zu drängen. Was auch immer der Schwachsinn soll. Jedenfalls hat das bis heute nicht mal ansatzweise geklappt, trotzdem staatlichen Umerziehungsprogrammen. zwinkern
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wirrlicht
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Anmeldungsdatum: 15.05.2005
Beiträge: 62

Beitrag(#1922229) Verfasst am: 13.05.2014, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Nur mal so: Wer genau bewundert denn Frauen, die sich wie Männer benehmen?



Wenige, je nach Kontext und beteiligten Personen. Wobei noch zu hinterfragen wäre, was "sich wie Männer benehmen" genau bedeutet. Regale aufbauen, Dübel in die Wand bringen, Chef sein? Keiner kommt mit solchen Fertigkeiten auf die Welt - es sind angelernte Dinge.


Beispiel Kneipe (nein, ich bin keine Biertrinkerin Auf den Arm nehmen ) - Rumgeblödel, Frozzeleien, "Hahnenkämpfe" - ich wurde als Kumpel wahrgenommen und akzeptiert. Flirten gab es nicht, falls doch, gab's 'nen kernigen Spruch von mir. Ob man mich bewundert hat weiß ich rückblickend nicht, aber zu der Zeit brauchte ich mir darüber keine Gedanken machen, man hat mich einfach akzeptiert.

Beispiel Lesbenszene: es sind viele Gerüchte unterwegs von wegen, in homo-Beziehungen wäre immer einer "Kerl", der oder die andere "Frau". Ist Quatsch, stimmt so nicht. Diese Rollenverteilung kommt zwar vereinzelt vor, aber selten tatsächlich nach Klischee. Es gibt sogen. "Dykes" (oder Butches oder "kesse Väter"), es gibt sogen. "Femmes" - betont weibliche Frauen in Röcken, geschminkt - die Paare finden sich je nach persönlichem Geschmack zusammen, mal Femme + Femme, mal Dyke + Dyke, mal isses der kesse Vater, der zu Hause die Katzen füttert und die Blusen bügelt, während die "feminine" Frau sich beim Fußball 'ne Bänderzerrung holt - will sagen: es wird zwar sehr mit Genderklischees "gespielt", teilweise auf überzogen wirkende Art, gleichzeitig aber wird niemand auf eine Rolle "festgelegt", die muß mit jeder neuen Beziehung sozusagen erst "ausgehandelt" werden. Viel mehr als an äußerlichen Zeichen wie Kleidungsstilen zeigt sich das im Umgang miteinander: wie gedacht, gesprochen, sich bewegt wird, welche Interessen man hat usw. - das ist sehr viel weniger festgelegt als in der Heterowelt. Tatsächlich kenne ich etliche "Spielregeln" in dieser Heterowelt kaum bzw. nur theoretisch.

Beispiel "männliche Eigenschaften" in Bezug auf sexuelle Anziehung: ich lebe nicht monogam. Dem einen oder anderen Kerl bin ich schon mal nähergekommen - manche mögen meine Art, aber in meinem "Balzverhalten" merke ich tatsächlich, daß Ablehnung in diesem Kontext häufiger vorkommt. Frau wirbt nicht, frau erobert nicht (oder nur indirekt), frau ist nicht aktiv. Ist sie's doch, kippt die Stimmung sehr schnell in Aggression und Abwertung, sehr viel mehr als es mein Aussehen tut.

"Männliches Verhalten" ist für die meisten positiv besetzt, Frau, die 'nen Männerberuf ausübt kann durchaus Bewunderung und Respekt erringen - solange sie nicht als sexuelles Wesen in Erscheinung tritt. In diesem Bereich scheint es zwischen Heten nur wenig Spielraum zu geben, da hört sich der Humor sehr schnell auf.
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vrolijke
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Beitrag(#1922231) Verfasst am: 13.05.2014, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe z.B. mal eine Sendung gesehen, worin Sonya Kraus eine Motorsäge hantierte.
Das fand ich durchaus taff.


Naja, vielleicht macht das der Kontrast. Sonya Krauss ist ja äusserlich nicht gerade ein "Mannweib", sondern eher ziemlich feminin.


Ich würde sie eher beschreiben als: selbstbewußt, selbstbestimmend, und positiv.
Handwerklich begabt, und hübsch ist sie außerdem.
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
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Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1922236) Verfasst am: 13.05.2014, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Unsinn! Um nichts anderes geht es bei dem "Genderblödsinn": um das Aufweichen von klischeehaften Geschlechterrollen.


Naja, diesem Genderblödsinn liegt ja die vollkommen irre Theorie zu grunde, dass das Geschlecht nicht biologisch determiniert sei, sondern ausschliesslich sozial erworben durch kulturelle Einflüsse und Erziehung. Und da es sich nur um soziale Konstrukte handle, könne man diese auch wieder zerstören und neue Konstrukte schaffen. Und das politische Instrument dafür soll das "Gender Mainstreamig" sein. Mit den Augen rollen


Gut, noch jemand, der nicht mal ansatzweise kapiert hat, worum es geht, aber trotzdem fleißig den Schwachsinn nachplappert, den man bei gloria.tv, kath.net oder Matussek lesen kann. Ein Blick in Wikipedia hätte genügt, um zu erkennen, dass "Gender" rein gar nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat und es um das biologische Geschlecht auch überhaupt nicht geht. Aber solange es noch genug Menschen gibt, die ebenfalls lieber nachplappern, was am Stammtisch gefaselt wird, und sich dabei nicht von Fakten verwirren lassen möchten, scheinst du keinen Wert darauf zu legen, als Diskussionsteilnehmer ernst genommen zu werden.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die Gender-Sozialingeneure arbeiten z.b. schon seit etlichen Jahren daran Frauen in Männerberufe und Männer in Frauenberufe zu drängen. Was auch immer der Schwachsinn soll. Jedenfalls hat das bis heute nicht mal ansatzweise geklappt, trotzdem staatlichen Umerziehungsprogrammen. zwinkern


Welche Männer sind bitte in Frauenberufe und welche Frauen in Männerberufe gedrängt worden? Wer wird von wem "umerzogen" in welchen "Programmen"? Ich kann diesen ganzen Schwachsinn echt nicht mehr hören/lesen
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922240) Verfasst am: 13.05.2014, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

wirrlicht hat folgendes geschrieben:

Beispiel Lesbenszene: es sind viele Gerüchte unterwegs von wegen, in homo-Beziehungen wäre immer einer "Kerl", der oder die andere "Frau". Ist Quatsch, stimmt so nicht. Diese Rollenverteilung kommt zwar vereinzelt vor, aber selten tatsächlich nach Klischee. Es gibt sogen. "Dykes" (oder Butches oder "kesse Väter"), es gibt sogen. "Femmes" - betont weibliche Frauen in Röcken, geschminkt - die Paare finden sich je nach persönlichem Geschmack zusammen....


Was mich mal interessieren würde:

Warum gibt es Lesben, die eine Partnerin haben, die äusserlich und von ihrem Verhalten her maskuliner ist als viele Männer? Diese Logik habe ich noch nie begriffen.
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wirrlicht
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Anmeldungsdatum: 15.05.2005
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Beitrag(#1922241) Verfasst am: 13.05.2014, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Um es mit den Worten eines sehr femininen jungen Schwulen zu sagen, dem ich vor rd. 20 Jahren mal eine ähnlich (sorry) dumme Frage gestellt habe: "Weil's Spaaaaaß macht!"


Warum gefällt blond? Warum gefällt Parfüm? Warum hohe Hacken - können Frauen nicht laufen ohne Stelzen?

Einfach weil's gefällt. Nix weiter.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922242) Verfasst am: 13.05.2014, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Ein Blick in Wikipedia hätte genügt, um zu erkennen, dass "Gender" rein gar nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat und es um das biologische Geschlecht auch überhaupt nicht geht.


"Gender" behauptet ein "soziales Geschlecht", das unabhängig vom biologischen Geschlecht sei. Geschlechtsspezifische Rollen, Verhaltensweisen, Präferenzen etc. seien durch Sozialisation bedingt und nicht biologisch determiniert. Das steht hinter diesem Gender-Konzept.

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Welche Männer sind bitte in Frauenberufe und welche Frauen in Männerberufe gedrängt worden? Wer wird von wem "umerzogen" in welchen "Programmen"?


Habe ich neulich noch in der Zeitung gelesen. Seit etlichen Jahren versucht man mit Aktionen wie "Girls Day" und "Boys Day" zu erreichen, dass mehr Mädchen Männerberufe ergreifen und Jungs Frauenberufe.

Die "Erfolge" sind gleich null, denn noch immer entscheiden sich Mädchen und Jungen für geschlechtstypische Berufe. Lachen
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922246) Verfasst am: 13.05.2014, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

wirrlicht hat folgendes geschrieben:
Warum gefällt blond? Warum gefällt Parfüm? Warum hohe Hacken - können Frauen nicht laufen ohne Stelzen?

Einfach weil's gefällt. Nix weiter.


Aber ich dachte, wenn man lesbisch ist steht man auf Weiblichkeit. So wie ich als heterosexueller Mann ja auch auf Weiblichkeit stehe. Ich mag an Frauen alles was feminin ist. Möglichst feminines Aussehen, möglichst feminines Verhalten. Das macht eine Frau doch attraktiv für jemanden, der auf Frauen steht.

Wenn eines Lesbe auf maskuline Attribute steht, warum steht sie dann nicht auf Männer? Frage

Sorry, das checke ich irgendwie nicht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1922247) Verfasst am: 13.05.2014, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
wirrlicht hat folgendes geschrieben:
Warum gefällt blond? Warum gefällt Parfüm? Warum hohe Hacken - können Frauen nicht laufen ohne Stelzen?

Einfach weil's gefällt. Nix weiter.


Aber ich dachte, wenn man lesbisch ist steht man auf Weiblichkeit. So wie ich als heterosexueller Mann ja auch auf Weiblichkeit stehe. Ich mag an Frauen alles was feminin ist. Möglichst feminines Aussehen, möglichst feminines Verhalten. Das macht eine Frau doch attraktiv für jemanden, der auf Frauen steht.

Wenn eines Lesbe auf maskuline Attribute steht, warum steht sie dann nicht auf Männer? Frage

Sorry, das checke ich irgendwie nicht.



Es gibt doch auch heterosexuelle Maenner, die auf eher "unweibliche" Frauen stehen. Warum sind die nicht schwul? Checkst Du das? Schulterzucken
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Zuletzt bearbeitet von beachbernie am 13.05.2014, 20:49, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Beiträge: 46308
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1922248) Verfasst am: 13.05.2014, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
wirrlicht hat folgendes geschrieben:
Warum gefällt blond? Warum gefällt Parfüm? Warum hohe Hacken - können Frauen nicht laufen ohne Stelzen?

Einfach weil's gefällt. Nix weiter.


Aber ich dachte, wenn man lesbisch ist steht man auf Weiblichkeit. So wie ich als heterosexueller Mann ja auch auf Weiblichkeit stehe. Ich mag an Frauen alles was feminin ist. Möglichst feminines Aussehen, möglichst feminines Verhalten. Das macht eine Frau doch attraktiv für jemanden, der auf Frauen steht.

Wenn eines Lesbe auf maskuline Attribute steht, warum steht sie dann nicht auf Männer? Frage

Sorry, das checke ich irgendwie nicht.


Du bist nicht so der Checker!

Schließe nicht so von Dich auf andern.

Ich (ganz Hetero) stehe z.B. überhaupt nicht auf "feminine Frauen". Ich mags lieber, wenn sie etwas herber sind.
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922251) Verfasst am: 13.05.2014, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es gibt doch auch heterosexuelle Maenner, die auf eher "unweibliche" Frauen stehen. Warum sind die nicht schwul? Checkst Du das? Schulterzucken


Nein, auch das checke ich nicht. Wenn ich nicht auf Weiblichkeit stehe, wieso sollte ich dann überhaupt auf Frauen stehen? Was ist denn dann an der Frau überhaupt noch so besonders, dass man nicht gleich schwul wird? Frage
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Brudi
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Anmeldungsdatum: 20.11.2013
Beiträge: 263

Beitrag(#1922252) Verfasst am: 13.05.2014, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es gibt doch auch heterosexuelle Maenner, die auf eher "unweibliche" Frauen stehen. Warum sind die nicht schwul? Checkst Du das? Schulterzucken


Nein, auch das checke ich nicht. Wenn ich nicht auf Weiblichkeit stehe, wieso sollte ich dann überhaupt auf Frauen stehen? Was ist denn dann an der Frau überhaupt noch so besonders, dass man nicht gleich schwul wird? Frage


$%&/?"... google mal Heteronormativität...
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wirrlicht
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Anmeldungsdatum: 15.05.2005
Beiträge: 62

Beitrag(#1922255) Verfasst am: 13.05.2014, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Aber ich dachte, wenn man lesbisch ist steht man auf Weiblichkeit.



Ich stehe auf Weiblichkeit. Auf Stimme, auf Haut, auf den unwiderstehlichen weiblichen Duft, auf den weiblichen Geschmack... das sind neben bestimmten Wesenszügen die Attribute, die für mich Weiblichkeit ausmachen. Die Klamotten sind's jedenfalls nicht - da bin ich simpel gestrickt.

Oder um's mit den Worten meines Mannes auszudrücken: "Sind zwei Brüste dran und kein Pullermann - also weiblich". Lachen
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1922256) Verfasst am: 13.05.2014, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Ein Blick in Wikipedia hätte genügt, um zu erkennen, dass "Gender" rein gar nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat und es um das biologische Geschlecht auch überhaupt nicht geht.


"Gender" behauptet ein "soziales Geschlecht", das unabhängig vom biologischen Geschlecht sei. Geschlechtsspezifische Rollen, Verhaltensweisen, Präferenzen etc. seien durch Sozialisation bedingt und nicht biologisch determiniert. Das steht hinter diesem Gender-Konzept.


Falsch! Es ist eine plumpe (aber weit verbreitete) Lüge, dass die Gender Studies den Einfluss des biologischen Geschlechts auf das soziale Geschlecht leugnen würden.


Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Welche Männer sind bitte in Frauenberufe und welche Frauen in Männerberufe gedrängt worden? Wer wird von wem "umerzogen" in welchen "Programmen"?


Habe ich neulich noch in der Zeitung gelesen. Seit etlichen Jahren versucht man mit Aktionen wie "Girls Day" und "Boys Day" zu erreichen, dass mehr Mädchen Männerberufe ergreifen und Jungs Frauenberufe.

Die "Erfolge" sind gleich null, denn noch immer entscheiden sich Mädchen und Jungen für geschlechtstypische Berufe. Lachen


Aha, deswegen arbeiten heutzutage die Frauen immer noch fast ausschließlich als Reinigungs- und Pflegekräfte. Architektinnen, Ärztinnen, Rechtsanwältinnen und Managerinnen kommen vermutlich ausschließlich in meiner Einbildung vor - genau wie Bundeskanzlerin und Verteidigungsministerin.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3613

Beitrag(#1922261) Verfasst am: 13.05.2014, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Ich kann mir kaum vorstellen, daß es Kinder gibt, die Schraubenzieher für langweilig halten. Praktisch alles, was Mama und Papa machen, ist interessant für ein Kind. Also: Schraubenzieher oder Kochlöffel in die Hand gedrückt, bis ihre Aufmerksamkeitsspanne erschöpft ist und ihnen etwas aufregenderes einfällt.

Wenn sich ein Kindergartenkind grundsätzlich nicht für Schraubenzieher interessiert, dann wird zuhause nicht mit Schraubenziehern hantiert. Oder man hat ihm erzählt, Schraubenzieher seien nichts für kleine Kinder, schon gar nicht für Mädchen.



Ich denke das Problem ist nicht, dass Kinder nicht genuegend ermutigt werden mit dem "falschen" Spielzeug zu spielen, die finden doch grundsaetzlich erst mal alles spannend, insbesondere wenn es erwachsene Bezugspersonen machen, sondern dass sie viel zu oft von ihrer Umgebung entmutigt werden, weil man ihnen sagt "Damit spielt doch ein richtiger/s Junge/Maedchen nicht!"

Die Konsequenz daraus ist, es vor allem den Kindern selbst ueberlassen, womit sie gerne spielen und nur die Einfluesse weitestgehend von ihnen fernzuhalten, die ihrer natuerlichen Neugier geschlechtsspezifische Grenzen setzen wollen.

Das passt besser, als alles, was ich schreiben könnte:

Zitat:
What Can Men Do?



Dolls? Pshaw. In our household, every child, male or female, is issued a regulation iPad at birth. You know, the best, most complex toy there is: a computer. And, shocker, I'm kind of weird about it – I religiously refer to it as a computer, never as an iPad. Never. Not once. Not gonna happen in my house. Branding is for marketing weasels. So the twin girls will run around, frantically calling out for their so-called "'puter". It puts a grin on my face every time. And when anything isn't here, Maisie has gotten in the habit of saying "dada chargin'". Where's the milk, Maisie? "dada chargin'".

http://blog.codinghorror.com/what-can-men-do/




astarte hat folgendes geschrieben:
Wird einem Kind zB kein Spielzeug als "nur für das andere Geschlecht" ausgeredet, kann es sich ungezwungen mit dem beschäftigen, was es interessiert. Könnten ja zB Autos UND Puppen sein. Hat es die Möglichkeit aber nicht gehabt, weil ihm eins davon ausgerdet oder nicht geboten wurde, kann man das im Kindergarten noch anbieten, was spricht dagegen?

Nichts spricht dagegen, das im Kindergarten anzubieten.

Was aber, sollte der Kindergarten der "Übertragungsweg" für Geschlechterrollen sein? Was, wenn es in einer Kindergartengruppe keine kritische Masse für geschlechterneutrales Verhalten gibt? Welcher Junge würde als einziger mit einer Puppe spielen und sich blöde Sprüche von den anderen anhören? Schon ist die Prägung perfekt.

Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so ist. Falls ich was herausfinde, werde ich berichten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1922262) Verfasst am: 13.05.2014, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es gibt doch auch heterosexuelle Maenner, die auf eher "unweibliche" Frauen stehen. Warum sind die nicht schwul? Checkst Du das? Schulterzucken


Nein, auch das checke ich nicht. Wenn ich nicht auf Weiblichkeit stehe, wieso sollte ich dann überhaupt auf Frauen stehen? Was ist denn dann an der Frau überhaupt noch so besonders, dass man nicht gleich schwul wird? Frage



Zum Glueck denken nicht alle heterosexuexuellen Maenner und nicht alle Lesben so wie Du. Sonst wuerden manche Frauen ihr Leben lang einsam bleiben.

Umgekehrt gilt natuerlich Entsprechendes.


Das ist doch das Schoene, dass die Geschmaecker und Praeferenzen so verschieden sind. So ist dafuer gesorgt, dass sich nicht alle Maennchen um ein paar wenige Weibchen pruegeln, sondern dass "jedes Toepfchen sein Deckelchen" findet. Smilie
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922263) Verfasst am: 13.05.2014, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Falsch! Es ist eine plumpe (aber weit verbreitete) Lüge, dass die Gender Studies den Einfluss des biologischen Geschlechts auf das soziale Geschlecht leugnen würden.


Rede doch nicht um den heissen Brei herum, sondern erläutere dann kurz und knackig mal die gedankliche Grundlagen der "Gender"-Vorstellung. zwinkern

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Aha, deswegen arbeiten heutzutage die Frauen immer noch fast ausschließlich als Reinigungs- und Pflegekräfte. Architektinnen, Ärztinnen, Rechtsanwältinnen und Managerinnen kommen vermutlich ausschließlich in meiner Einbildung vor - genau wie Bundeskanzlerin und Verteidigungsministerin.


Die mit Abstand meisten Frauen arbeiten in klassischen "Frauenberufen". Bei den Männern ist es ebenso. Und daran hat sich seit Jahrzehnten trotz allen Bemühungen der Gender-Mainstreamer rein gar nichts verändert. Lachen
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922267) Verfasst am: 13.05.2014, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Welcher Junge würde als einziger mit einer Puppe spielen und sich blöde Sprüche von den anderen anhören? Schon ist die Prägung perfekt.


Warum lässt man die Kinder nicht einfach in Ruhe und so spielen wie sie wollen und womit sie wollen, ohne da irgendwie manipulativ eingreifen zu wollen, nach dem Motto:"Versuch mal den Jungen zu überreden mit der Puppe zu spielen" oder "Versuch mal die Mädchen von den Puppen wegzubringen, damit sie sich für die Matchbox-Autos begeistern.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1922270) Verfasst am: 13.05.2014, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Welcher Junge würde als einziger mit einer Puppe spielen und sich blöde Sprüche von den anderen anhören? Schon ist die Prägung perfekt.


Warum lässt man die Kinder nicht einfach in Ruhe und so spielen wie sie wollen und womit sie wollen, ohne da irgendwie manipulativ eingreifen zu wollen, nach dem Motto:"Versuch mal den Jungen zu überreden mit der Puppe zu spielen" oder "Versuch mal die Mädchen von den Puppen wegzubringen, damit sie sich für die Matchbox-Autos begeistern.



Traditionell laeuft das ja exakt andersrum. Da wird den Kindern eingeredet, womit Jungen spielen und womit nicht und Maedchen genauso.

Ist doch genau meine Rede. Lasst die kids spielen womit sie wollen. Und wenn ein Junge ploetzlich mit 'ner Puppe spielt und ein Maedchen mit 'nem Feuerwehrauto besteht absolut kein Grund zur Panik. Davon wird man auch nicht homosexuell. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1922276) Verfasst am: 13.05.2014, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Traditionell laeuft das ja exakt andersrum. Da wird den Kindern eingeredet, womit Jungen spielen und womit nicht und Maedchen genauso.


Weiss ich nicht, ob das überall so läuft. Kann ich mir kaum vorstellen, dass Eltern z.B. einem Mädchen verbieten würden mit einem Feuerwehrauto zu spielen.

Ich sehe aber auch absolut kein Problem darin, wenn Mädchen lieber mit Puppen spielen und Jungs lieber mit Autos. Oder dass Mädchen in Pferde vernarrt sind, während Jungs sich für Fussball begeistern. Also ich wüsste nicht was daran nun so dringend änderungsbedürftig wäre.

Mit den Augen rollen

Genauso wie ich nicht verstehe, was daran nun so schlimm sein soll, dass Mädchen sich eher für Berufe wie Krankenschwester, Arzthelferin und Friseurin entscheiden, während Jungs eher KFZ-Mechatroniker, Schreiner oder Elektriker werden möchten.
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Commander Vimes
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Beitrag(#1922285) Verfasst am: 13.05.2014, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Falsch! Es ist eine plumpe (aber weit verbreitete) Lüge, dass die Gender Studies den Einfluss des biologischen Geschlechts auf das soziale Geschlecht leugnen würden.


Rede doch nicht um den heissen Brei herum, sondern erläutere dann kurz und knackig mal die gedankliche Grundlagen der "Gender"-Vorstellung. zwinkern


Habe ich hier einen Bildungsauftrag oder wie? Es sollte wirklich nicht schwerfallen, sich ein bisschen mit seriösen Quellen zum Thema zu beschäftigen. Die Arbeit musst du dir schon selbst machen. Nur soviel: DIe Gender Studies bestreiten nicht den Einfluss der Biologie, sie hinterfragen nur, was tatsächlich und in welchem Umfang biologisch determiniert ist und was kulturell anerzogen ist.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Aha, deswegen arbeiten heutzutage die Frauen immer noch fast ausschließlich als Reinigungs- und Pflegekräfte. Architektinnen, Ärztinnen, Rechtsanwältinnen und Managerinnen kommen vermutlich ausschließlich in meiner Einbildung vor - genau wie Bundeskanzlerin und Verteidigungsministerin.


Die mit Abstand meisten Frauen arbeiten in klassischen "Frauenberufen". Bei den Männern ist es ebenso. Und daran hat sich seit Jahrzehnten trotz allen Bemühungen der Gender-Mainstreamer rein gar nichts verändert. Lachen


"Die mit Abstand meisten Frauen" ist eine Angabe mit einer Bandbreite von ca. 99% bis runter auf 60 oder 70 % - damit eine komplette Nullaussage. Man vergleiche nur die Anzahl der Frauen im Kabinett von Adenauer mit dem von Merkel. Die "meisten" Ministerposten sind immer noch von Männern besetzt. Trotzdem leben wir diesbezüglich in einer ganz anderen Welt.

Abgesehen davon: Die Mehrheit (wie groß die auch immer sein mag) soll doch tun oder lassen, was sie will. Das ist doch nicht das Problem. Es wird auch keine Frau und kein Mann kritisiert, die gerne in einem "klassischen" Beruf arbeiten möchten. Das Problem ist doch die Minderheit, die eben nicht mit einem Job in ihrer "klassischen" Geschlechterrolle glücklich wird. Es geht um die Frauen, die Psyikerin, Architektin, Anwältin, Managerin etc. werden wollen. Die sollen auch die Möglichkeit dazu haben und - mehr noch - auf dem Weg dahin frühzeitig unterstützt werden und nicht in Rollen hineingedrängt, in denen ihre wahren Interessen nicht wahrgenommen werden und verkümmern.
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Commander Vimes
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Beitrag(#1922288) Verfasst am: 13.05.2014, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Ich sehe aber auch absolut kein Problem darin, wenn Mädchen lieber mit Puppen spielen und Jungs lieber mit Autos. Oder dass Mädchen in Pferde vernarrt sind, während Jungs sich für Fussball begeistern. Also ich wüsste nicht was daran nun so dringend änderungsbedürftig wäre.

Mit den Augen rollen

Genauso wie ich nicht verstehe, was daran nun so schlimm sein soll, dass Mädchen sich eher für Berufe wie Krankenschwester, Arzthelferin und Friseurin entscheiden, während Jungs eher KFZ-Mechatroniker, Schreiner oder Elektriker werden möchten.


Tatsächlich findet das auch absolut niemand schlimm. Das ist ein Hirngespinst von dir! Niemand will Jungen dazu zwingen mit Puppen zu spielen oder Mädchen mit Autos. Nur sollen diejenigen, die aber gerne möchten, bitte auch dürfen! Und zwar ohne dass sie deswegen lächerlich gemacht werden oder man ihnen das sonstwie madig macht.
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Hatiora
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Beitrag(#1922291) Verfasst am: 13.05.2014, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Weiss ich nicht, ob das überall so läuft. Kann ich mir kaum vorstellen, dass Eltern z.B. einem Mädchen verbieten würden mit einem Feuerwehrauto zu spielen.


Verbieten nicht.

Sie greifen im Spielwarengeschäft nur behände zum rosafarbenen Pony, damit die kleine Schwester dem großen Bruder nicht alles nachmacht. Muss nichtmal irgendwelche geschlechtsspezifischen Bedenken zum Grund haben, warum Eltern geschlechtsspezifisches Spielzeug kaufen, manchmal will man einfach nur Geschrei vermeiden.
Und so wird dann immer konsequent zugeordnet; dem Mädchen werden die rosafarbenen Sandalen gezeigt (sind die nicht schöööön? Lilifee!), dem Jungen die rotschwarzen (sind die nicht cooool? Spiderman!) Die Grosseltern schenken prinzipiell klar geschlechtssortiertes Zeug. Jeder hat sein eigenes.

Für den Jungen dann später Legotechnik; ich bin gespannt, welches mädchenspezifische Spielzeug dem entsprechen sollen wird...

Und prinzipiell ist das natürlich kein Problem.

Trotzdem bin ich froh, dass ich zB sowohl Lego als auch ein Puppenhaus hatte.
Und kochen spielen find ich erst interessant, seit ich auch ein essbares Resultat produzieren kann, vorher war das doch völlig dröge.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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Schöngeist
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Beitrag(#1922292) Verfasst am: 13.05.2014, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Es wird auch keine Frau und kein Mann kritisiert, die gerne in einem "klassischen" Beruf arbeiten möchten.


Warum versucht man dann gezielt Frauen in Männerberufe und Männer in Frauenberufe zu drängen? Und warum wird darüber gejammert, dass das bis heute nicht funktioniert? Sehr glücklich

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Es geht um die Frauen, die Psyikerin, Architektin, Anwältin, Managerin etc. werden wollen. Die sollen auch die Möglichkeit dazu haben....


Ähm ja, die Möglichkeit dazu haben sie doch. Oder gibt es irgendein Verbot für eine Frau Physik oder Maschinenbau zu studieren? Oder gibt es einen Zwang für Frauen Germanistik, Soziologie oder Grundschullehramt zu studieren?

Nö, gibt es nicht. Die Leute treffen ihre freie Studienwahl, was sie eben interessiert und was sie können.
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Schöngeist
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Beitrag(#1922293) Verfasst am: 13.05.2014, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:

Und prinzipiell ist das natürlich kein Problem.


Und damit wäre auch schon alles gesagt, oder?

Es ist kein Problem, wenn Eltern ihren Mädchen die rosa Lilifee-Sandalen kaufen und es mit auf den Ponyhof nehmen, während sie ihren Jungen Spinderman-Schuhe kaufen und ihn mit auf den Fussballplatz oder auf die Kartbahn nehmen. zwinkern

Die Kinder sind damit glücklich, haben ihren Spass und gut iss.

Wie man überhaupt auf die Idee kommt darauf ein Problem zu konstruieren und irgendwie anzustreben, die "Geschlechterstereotypen" müssten nun aufgebrochen werden aus irgendwelchen ideologischen Gründen. Mit den Augen rollen
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Hatiora
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Beitrag(#1922295) Verfasst am: 13.05.2014, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Und prinzipiell ist das natürlich kein Problem.


Und damit wäre auch schon alles gesagt, oder?

Es ist kein Problem, wenn Eltern ihren Mädchen die rosa Lilifee-Sandalen kaufen und es mit auf den Ponyhof nehmen, während sie ihren Jungen Spinderman-Schuhe kaufen und ihn mit auf den Fussballplatz oder auf die Kartbahn nehmen. zwinkern

Die Kinder sind damit glücklich, haben ihren Spass und gut iss.

Wie man überhaupt auf die Idee kommt darauf ein Problem zu konstruieren und irgendwie anzustreben, die "Geschlechterstereotypen" müssten nun aufgebrochen werden aus irgendwelchen ideologischen Gründen. Mit den Augen rollen


Es ist kein Problem, wenn man von vornherein davon ausgeht, dass Mädchen prinzipiell nur Lilifee-Sandalen wollen.
Ich hab Kleidchen gehasst. Wenn ich mehr im technischen Bereich hätte machen können... nun, heute hätte ich durchaus Interesse an konstruktiv-technischen Berufen. Damals hab ich mir das nicht zugetraut, Mädchen machten sowas nicht, zumindest keine in meinem Umfeld. Und heute bin ich zu alt, um nochmal was zu studieren.
Das Jungsspielzeug ist weitaus technischer orientiert, und ich kann mir vorstellen (so wie Du Dir immer alles mögliche vorstellen kannst, auch wenn Leute Dir aus der Praxis was ganz anderes berichten..), dass dadurch die Hemmschwelle sinkt, sich später auch in Schule und Beruf mit Technik zu beschäftigen.

Dh auch wenn das ja alles so idyllisch und "natürlich" daherkommt; die bisherige geschlechtsspezifische Einteilung von Spielzeug in "für Jungs" und in "für Mädchen" ist eigentlich viel näher an ideologischer Indoktrination dran als das, was Du hier so beklagst (die Girls- und Boys-Days, um über bestimmte Berufe zu informieren).
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Commander Vimes
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Beitrag(#1922296) Verfasst am: 13.05.2014, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Es wird auch keine Frau und kein Mann kritisiert, die gerne in einem "klassischen" Beruf arbeiten möchten.


Warum versucht man dann gezielt Frauen in Männerberufe und Männer in Frauenberufe zu drängen? Und warum wird darüber gejammert, dass das bis heute nicht funktioniert? Sehr glücklich


Das macht niemand. Das behauptest du nur ständig. Man drängt niemanden zu etwas, indem man ihm erweiterte Angebote zur Verfügung stellt. Wer bitte jammert?

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Es geht um die Frauen, die Psyikerin, Architektin, Anwältin, Managerin etc. werden wollen. Die sollen auch die Möglichkeit dazu haben....


Ähm ja, die Möglichkeit dazu haben sie doch. Oder gibt es irgendein Verbot für eine Frau Physik oder Maschinenbau zu studieren? Oder gibt es einen Zwang für Frauen Germanistik, Soziologie oder Grundschullehramt zu studieren?

Nö, gibt es nicht. Die Leute treffen ihre freie Studienwahl, was sie eben interessiert und was sie können.


Du willst es einfach nicht begreifen! Man braucht keine Verbote mehr, wenn man Mädchen über die gesamte Kindheit und Jugend hindurch ausschließlich auf die klassische Frauenrolle trimmt und Alternativen völlig ausblendet. Aber lange Zeit gab es sogar wirklich Verbote! Es ist noch nicht so ewig lange her, dass Frauen die Einwilligung des Ehemannes brauchten, um überhaupt eine Arbeit anzunehmen. Auch nach Abschaffung dieser gesetzlichen Regelung wurde das de facto noch länger fortgeführt. Du kapierst anscheinend nicht, dass es nicht reicht, dass man etwas nicht verbietet. Man muss es auch fördern.

Ein simples Beispiel: Eine Freundin von mir hat mehrere Brüder. Alle hat man auf Kosten der Eltern auf die Uni geschickt. Nur bei dem Mädchen haben sich die Eltern geweigert. Weil es ein Mädchen und kein Junge ist! Wozu studieren, wenn man eh Hausfrau und Mutter wird bzw. werden soll? Sie hat dann trotzdem studiert (ohne Unterstützung der Eltern und ohne Anspruch auf BaföG) und zwar VWL ("typische" Männerdomäne). Das ist bei weitem kein Einzelfall, trotzdem aber nur die sichtbare Spitze des Eisbergs.
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