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Genderismus und Erziehung
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
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Beitrag(#1966933) Verfasst am: 23.11.2014, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall ist es (mal ganz ab von Schtonk´s schöner Auflistung der Hintergründe) bezeichnend, wenn in einer solchen sachorientierten Diskussion "Argumente" wie gut und böse angeführt werden. Da bin ich erst mal raus.

Darf ich höflich daraufhinweisen, dass nicht Schöngeist mit dem Quatsch angefangen hat?


Das stimmt! Es gibt nun wirklich mehr als genug Quatsch von Schöngeist hier zu lesen, da muss man ihm nicht noch weiteren in den Mund legen.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Tarvoc
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Beiträge: 44087

Beitrag(#1966952) Verfasst am: 23.11.2014, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ist das deine eigene (gar nicht so unplausible) Überlegung oder hast du das irgendwo gelesen? Und wenn ja, weißt du noch wo?

(Erinnert mich an Houellebecq; Ausweitung der Kampfzone/Elementarteilichen/Plattform/die Möglichkeit einer Insel; aber das wird kaum deine Quelle sein).

Zunächst mal ist das hier gerade meine eigene Überlegung, aber ich beschäftige mich natürlich seit einiger Zeit mit dem Thema und habe schon verschiedenes gelesen. Müsste das aber erst wieder heraussuchen.

Von Houllebecq kenne ich nur "Gegen die Welt, gegen das Leben", und da war das sicher nicht drin. zwinkern
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1966953) Verfasst am: 23.11.2014, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall ist es (mal ganz ab von Schtonk´s schöner Auflistung der Hintergründe) bezeichnend, wenn in einer solchen sachorientierten Diskussion "Argumente" wie gut und böse angeführt werden. Da bin ich erst mal raus.

Darf ich höflich daraufhinweisen, dass nicht Schöngeist mit dem Quatsch angefangen hat?


Das stimmt! Es gibt nun wirklich mehr als genug Quatsch von Schöngeist hier zu lesen, da muss man ihm nicht noch weiteren in den Mund legen.

Für meine Entscheidung ist es völlig unerheblich, wer mit dem Quatsch angefangen hat. Ich lege hier niemandem was in den Mund, oder habe ich Schöngeist zitiert? Mit den Augen rollen
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1966954) Verfasst am: 23.11.2014, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ist das deine eigene (gar nicht so unplausible) Überlegung oder hast du das irgendwo gelesen? Und wenn ja, weißt du noch wo?

(Erinnert mich an Houellebecq; Ausweitung der Kampfzone/Elementarteilichen/Plattform/die Möglichkeit einer Insel; aber das wird kaum deine Quelle sein).

Zunächst mal ist das hier gerade meine eigene Überlegung, aber ich beschäftige mich natürlich seit einiger Zeit mit dem Thema und habe schon verschiedenes gelesen. Müsste das aber erst wieder heraussuchen.

Von Houllebecq kenne ich nur "Gegen die Welt, gegen das Leben", und da war das sicher nicht drin. zwinkern

Nein, das Buch ist (wie Lovecrafts Leben) eher nicht so erotisch. Aber eigentlich ist das sonst sein Primärthema; und die Romane - gerade Elementarteilchen, nicht von dem dämlichen Film abschrecken lassen) sind mehr als Lesenswert, und eigentlich ist dies eine seiner Hauptthematiken, zumindest bis Karte und Gebiet.
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Beitrag(#1966961) Verfasst am: 23.11.2014, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hast du eine Empfehlung, mit welchem Buch von ihm ich da am besten anfange? Beschäftige mich momentan ohnehin etwas intensiver mit der Thematik.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1966969) Verfasst am: 23.11.2014, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Empfehlung, mit welchem Buch von ihm ich da am besten anfange? Beschäftige mich momentan ohnehin etwas intensiver mit der Thematik.

Da kannst du eigentlich jedes nehmen, aber zum Einstieg würde ich Elementarteilchen nehmen. karte und Gebiet fand ich auch sehr cool und sehr selbstironisch, aber nicht der ideale Einstieg.

H. ist m.E. einer der besten Schopenhauerschüler den ich kenne, abgesehen von Thomas Mann und Willhelm Busch.
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Beitrag(#1966972) Verfasst am: 23.11.2014, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, klingt gut. Ich setz' es auf meine Liste.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1966987) Verfasst am: 24.11.2014, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
ME passt die sexuelle Befreiung mit ihrer Möglichkeit zur Warenförmigkeit der Sexualität vielmehr ganz hervorragend zum modernen Kapitalismus (hätte sie sich sonst überhaupt durchsetzen können?).

So wie sie jetzt ist in der Tat. Einer der Widersprüche des Kapitalismus besteht darin, dass er sowohl psychologische Unterdrückungsmechanismen produziert als auch die Möglichkeit ihrer Teilsuspendierung zwecks Vermarktung von Sex. Tatsächlich ist die gezielte Vermarktung vieler sexueller Fetische nur dadurch möglich, dass immer noch auf einer tieferen Ebene Unterdrückungsmechanismen bestehen, die nicht direkt thematisiert, sondern zwecks Vermarktung manipuliert werden. Diese beiden Seiten greifen sehr viel enger ineinander als man gemeinhin glaubt. Die Dialektik der sexuellen Aufklärung, wenn man so will.

Hört sich erst mal plausibel an; aber worin würden die Unterdrückungsmechanismen bestehen bzw. in welcher Weise würden sie Sexualität lenken?

Die plumpe Idee, dass das Ausleben von Sexualität an sich unterdrückt würde und somit die Fundis dann doch irgendwie "Verbündete des Kapitals" wären, halte ich für unsinnig. Naheliegender fände ich Mechanismen, die dazu verleiten, den anderen zu objektifizieren, zB indem auch Sexualität und Liebe als Martgeschehen wahrgenommen werden, und so auch Sexualität zu einem entfremdeten Lebensbereich zu machen; und zwar subtiler als durch direkte Triebunterdrückung.
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Beitrag(#1966997) Verfasst am: 24.11.2014, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naheliegender fände ich Mechanismen, die dazu verleiten, den anderen zu objektifizieren, zB indem auch Sexualität und Liebe als Martgeschehen wahrgenommen werden, und so auch Sexualität zu einem entfremdeten Lebensbereich zu machen; und zwar subtiler als durch direkte Triebunterdrückung.

Der Begriff der Unterdrückung ist vielleicht etwas platt. Es ist eine forcierte Umgestaltung. Und es ist auch nicht nur eine Objektivierung anderer, sondern auch eine (oft nicht einmal merkliche) Selbstobjektivierung.

Der Wunsch nach einer Rückkehr zu schlichter klassischer Triebunterdrückung ist wie jede Form reaktionärer Politik eine falsche Antwort auf wirkliche Widersprüche des Kapitalismus.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1966999) Verfasst am: 24.11.2014, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Und es ist auch nicht nur eine Objektivierung anderer, sondern auch eine (oft nicht einmal merkliche) Selbstobjektivierung.

Stimmt.
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Skeptiker
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Beitrag(#1967025) Verfasst am: 24.11.2014, 08:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
ME passt die sexuelle Befreiung mit ihrer Möglichkeit zur Warenförmigkeit der Sexualität vielmehr ganz hervorragend zum modernen Kapitalismus (hätte sie sich sonst überhaupt durchsetzen können?).

So wie sie jetzt ist in der Tat. Einer der Widersprüche des Kapitalismus besteht darin, dass er sowohl psychologische Unterdrückungsmechanismen produziert als auch die Möglichkeit ihrer Teilsuspendierung zwecks Vermarktung von Sex. Tatsächlich ist die gezielte Vermarktung vieler sexueller Fetische nur dadurch möglich, dass immer noch auf einer tieferen Ebene Unterdrückungsmechanismen bestehen, die nicht direkt thematisiert, sondern zwecks Vermarktung manipuliert werden. Diese beiden Seiten greifen sehr viel enger ineinander als man gemeinhin glaubt. Die Dialektik der sexuellen Aufklärung, wenn man so will.

Hört sich erst mal plausibel an; aber worin würden die Unterdrückungsmechanismen bestehen bzw. in welcher Weise würden sie Sexualität lenken?

Die plumpe Idee, dass das Ausleben von Sexualität an sich unterdrückt würde und somit die Fundis dann doch irgendwie "Verbündete des Kapitals" wären, halte ich für unsinnig. Naheliegender fände ich Mechanismen, die dazu verleiten, den anderen zu objektifizieren, zB indem auch Sexualität und Liebe als Martgeschehen wahrgenommen werden, und so auch Sexualität zu einem entfremdeten Lebensbereich zu machen; und zwar subtiler als durch direkte Triebunterdrückung.


Es ging um die Kategorie der Verfügung über Körper und Intellekt.

Das Kapital hat darüber prinzipiell die totale Verfügung. Und alles andere - auch die Sexualität, also die Verfügung über die Lust des Körpers - ist davon abhängig und dem nachgeordnet.

Wenn also das Kapital Körper und Geist der Menschheit vergewaltigt, dann können moderne Pädagogen die Menschheit davor nicht schützen. Schön wär's, ist aber nicht so.
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Tarvoc
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Beitrag(#1967027) Verfasst am: 24.11.2014, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest hierzulande kann das Kapital ja nun noch nicht wirklich in größerem Umfang Menschen dazu zwingen, sich im wortwörtlichen Sinne zu prostituieren. Wenn das Kapital die Verfügung über das sexuelle Begehren der Menschenin unserer Gesellschaft hat, dann unter anderem deshalb, weil es ihnen dafür etwas anbietet, wonach sie sich zu sehnen glauben (und natürlich muss auch thematisiert werden, wie dieser Glaube selbst wieder gesellschaftlich erzeugt und vermittelt ist). Für jede effektive Konzeption von Widerstand und Emanzipation in diesem Bereich ist es ganz essenziell, diese Mechanismen zu verstehen.
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Wilson
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Beitrag(#1967083) Verfasst am: 24.11.2014, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Empfehlung, mit welchem Buch von ihm ich da am besten anfange? Beschäftige mich momentan ohnehin etwas intensiver mit der Thematik.

Da kannst du eigentlich jedes nehmen, aber zum Einstieg würde ich Elementarteilchen nehmen. karte und Gebiet fand ich auch sehr cool und sehr selbstironisch, aber nicht der ideale Einstieg.

H. ist m.E. einer der besten Schopenhauerschüler den ich kenne, abgesehen von Thomas Mann und Willhelm Busch.


passt:
Total gegen 1968
35 Jahre Erfahrung in der Schmerztherapie.
Houellebecqs verspäteter Hass auf die Mairevolten, von Katja Diefenbach
http://www.b-books.de/texteprojekte/txt/kd-houellebecq.htm
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"als ob"
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NoReply
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Beiträge: 683

Beitrag(#1967145) Verfasst am: 24.11.2014, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Die Warenförmigkeit der Sexualität, ebenso wie generell die Objektifizierung von Menschen, war vor dem modernen Kapitaismus ebenso gegeben. Sklaverei, sexuelle Ausbeutung, Mädchenhandel - wer hat's erfunden?

Das sehe ich auch so.

Ich sehe ein, dass Menschen in ihrer Sexualität wohl neurotischer, schamhafter und verklemmter sind als Tiere, wobei ich auch bei manchen Tieren (z.B. Affen oder Wölfen) durchaus Ansätze einer Sexualmoral sehe. Allerdings halte ich es für platt dem Kapitalismus (oder auch der Religion) dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben. Ich denke das liegt in der gesamten Natur und Kultur des Menschen und ist Teil seines tiefsten Wesens, egal ob religiös, atheistisch, kapitalistisch, feudalistisch oder sozialistisch. Die einzige Antwort wäre vielleicht, die durch Pogoanarchisten (wohl scherzhaft) geforderte Rückverdummung, wobei ich sie als praktisch nicht durchführbar betrachte.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tatsächlich ist die gezielte Vermarktung vieler sexueller Fetische nur dadurch möglich, dass immer noch auf einer tieferen Ebene Unterdrückungsmechanismen bestehen, die nicht direkt thematisiert, sondern zwecks Vermarktung manipuliert werden.

Ich würde da unterscheiden zwischen Fetischen, die sich auf körperliche Merkmale des Sexualpartners beziehen (z.B. große Brüste) und solchen, die sich auf Gegenstände beziehen (z.B. Uniformen).
Erstere halte ich eher für natürlich, zweitere betrachte ich auch eher als anerzogen und widernatürlich (aber nicht unmoralisch).

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Wunsch nach einer Rückkehr zu schlichter klassischer Triebunterdrückung ist wie jede Form reaktionärer Politik eine falsche Antwort auf wirkliche Widersprüche des Kapitalismus.

Mir zumindest geht es auch nicht um die Triebunterdrückung. Wenn man es freiwillig macht, soll jeder sich soviel mit Prostitution, Sadomaso, Gangbangs und Fetischismus auseinandersetzen, wie er möchte. Ich lehne nur eine affirmative Behandlung dieser Themen, innerhalb des Pflichtunterrichtes an staatlichen Schulen ab, wie die Übungen in dem Buch, um das es anfangs ging, es meiner Meinung nach taten.

Wenn du sexuellen Fetischismus selbst auch eher negativ betrachtest, solltest du seine affirmative Behandlung im Unterricht dann nicht auch eher als Teil der kapitalistischen Bedürfniserweckung und -vermarktung sehen? Oder siehst du die Ablehnung solchen Unterrichts als reaktionäre Triebunterdrückung?
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1967147) Verfasst am: 24.11.2014, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

passt:
Total gegen 1968
35 Jahre Erfahrung in der Schmerztherapie.
Houellebecqs verspäteter Hass auf die Mairevolten, von Katja Diefenbach
http://www.b-books.de/texteprojekte/txt/kd-houellebecq.htm

Äh ja. Ich teile Hs. Schlussfolgerungen nicht, weise aber höflich daraufhin, dass man die Ansichten eines Romanautors nicht teilen muss, um seine Romane großartig zu finden.
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Tarvoc
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Beitrag(#1967148) Verfasst am: 24.11.2014, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Ich würde da unterscheiden zwischen Fetischen, die sich auf körperliche Merkmale des Sexualpartners beziehen (z.B. große Brüste) und solchen, die sich auf Gegenstände beziehen (z.B. Uniformen). Erstere halte ich eher für natürlich [...]

Wirklich? Was ist mit einem Fetisch für kleine Brüste? Oder für große Füße? Große Nasen (soll's ja sogar auch geben)? Immer noch einfach "natürlich"? zwinkern

NoReply hat folgendes geschrieben:
Wenn du sexuellen Fetischismus selbst auch eher negativ betrachtest, solltest du seine affirmative Behandlung im Unterricht dann nicht auch eher als Teil der kapitalistischen Bedürfniserweckung und -vermarktung sehen?

Nein, das wäre ungefähr so als würde man etwa Unterricht zum Thema Verbraucherschutz (den es m.E. auch geben sollte) mit Werbung identifizieren. Klar kann das eine ins andere degenerieren bzw. dafür missbraucht werden, aber einfach identisch ist beides wohl kaum.
Ich beschreibe sexuelle Fetische auch nicht als solche als negativ (warum auch?), sondern lediglich als Punkte, an denen eine kapitalistische libidinale Ökonomie andocken kann. Aber eben nicht zwingend muss. Das hängt dann wieder von den Verhältnissen ab.
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Beiträge: 683

Beitrag(#1967153) Verfasst am: 24.11.2014, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wirklich? Was ist mit einem Fetisch für kleine Brüste? Oder für große Füße? Große Nasen (soll's ja sogar auch geben)? Immer noch einfach "natürlich"? zwinkern

Zugegeben gibt es auch extreme Fetische, die sich auf Merkmale bei Partnern beziehe, die ich als eher widernatürlich empfinde (z.B. Fetisch für Amputierte). Aber die von dir genannten, finde ich schon noch eher natürlich.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nein, das wäre ungefähr so als würde man etwa Unterricht zum Thema Verbraucherschutz (den es m.E. auch geben sollte) mit Werbung identifizieren.

Wobei ich aber mal vermuten würde, dass die Idee eines solchen Unterrichtes nicht wäre das Thema Werbung affirmativ zu behandeln, sondern im Gegenteil würde das Thema Werbung dort wohl überaus kritisch behandelt werden.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klar kann das eine ins andere degenerieren bzw. dafür missbraucht werden, aber einfach identisch ist beides wohl kaum.

Ich bezog mich aber auch nicht auf Sexualkundeunterricht generell, im Gegenteil den befürworte ich sogar überaus. Ich bezog mich nur auf die Übungen aus dem Buch (z.B. "Das neue Puff für alle").
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Tarvoc
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Beiträge: 44087

Beitrag(#1967156) Verfasst am: 24.11.2014, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wirklich? Was ist mit einem Fetisch für kleine Brüste? Oder für große Füße? Große Nasen (soll's ja sogar auch geben)? Immer noch einfach "natürlich"? zwinkern

Zugegeben gibt es auch extreme Fetische, die sich auf Merkmale bei Partnern beziehe, die ich als eher widernatürlich empfinde (z.B. Fetisch für Amputierte). Aber die von dir genannten, finde ich schon noch eher natürlich.

Also mir fehlt da irgendwie das Abgrenzungskriterium.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Wobei ich aber mal vermuten würde, dass die Idee eines solchen Unterrichtes nicht wäre das Thema Werbung affirmativ zu behandeln, sondern im Gegenteil würde das Thema Werbung dort wohl überaus kritisch behandelt werden.

Ja, und die kapitalistische Vermarktung von Sexualität wäre ja auch im Sexualkundeunterricht kritisch zu behandeln. Genau das fehlt eigentlich noch in der ganzen Konzeption. (Dieses Fehlen hat natürlich strukturelle Gründe.)

NoReply hat folgendes geschrieben:
Ich bezog mich aber auch nicht auf Sexualkundeunterricht generell, im Gegenteil den befürworte ich sogar überaus. Ich bezog mich nur auf die Übungen aus dem Buch (z.B. "Das neue Puff für alle").

Hab mir das Buch jetzt nicht genauer angesehen. Wenn du Sexualkunde als solche befürwortest, gibt's da keinen Dissenz zwischen uns. Dass es auf dem Gebiet auch einige äußerst schwachsinnige Konzeptionen gibt, weiss ich auch. Man muss sich das halt genauer ansehen.
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Beitrag(#1967169) Verfasst am: 24.11.2014, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also mir fehlt da irgendwie das Abgrenzungskriterium.

Zugegeben schwierig. Nagel mich jetzt nicht darauf fest, aber ich würde es tendenziell so abgrenzen, dass ich Fetische für Merkmale, die einen Funktionsverlust des Körpers bedeuten oder ein Zeichen für mangelnde Gesundheit oder Fruchtbarkeit bedeuten, eher als widernatürlich sehe. Andere Körperfetische eher als natürlich.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja, und die kapitalistische Vermarktung von Sexualität wäre ja auch im Sexualkundeunterricht kritisch zu behandeln. Genau das fehlt eigentlich noch in der ganzen Konzeption. (Dieses Fehlen hat natürlich strukturelle Gründe.)

Einverstanden, wobei ich den Sexualkundeunterricht innerhalb des naturwissenschaftlichen Biologieunterrichts da eher als schlechte Stelle sehe. Und auch fraglich, ob man das jetzt, ich sag mal so "trocken prosaisch" vermitteln sollte, und eine literarische Behandlung nicht vielleicht besser wäre. Im Englischunterricht wird zum Beispiel häufig "Brave New World" gelesen, ein Roman, der die Vermarktung der Sexualität durchaus kritisch beäugt. Oder auch manche häufig behandelte Werke im Deutschunterricht sehen diese Vermarktung meines Erachtens eher kritisch, wenn auch nicht ganz so, z.B. Max Frisch's "Homo Faber".
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Beitrag(#1967192) Verfasst am: 24.11.2014, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also mir fehlt da irgendwie das Abgrenzungskriterium.

Zugegeben schwierig. Nagel mich jetzt nicht darauf fest, aber ich würde es tendenziell so abgrenzen, dass ich Fetische für Merkmale, die einen Funktionsverlust des Körpers bedeuten oder ein Zeichen für mangelnde Gesundheit oder Fruchtbarkeit bedeuten, eher als widernatürlich sehe. Andere Körperfetische eher als natürlich....

Nur kurz, weil OT: Der Grund für sexuellen Fetischismus liegt jenseits des Bewussten im Verborgenen.
In der Sexualmedizin wird er nicht als widernatürlich, sondern als abnorm (im deskriptiven Sinn, nicht wertend) bezeichnet.
Die Amelotatisten (Präferenz: Amputation) wehren sich (zu Recht) gegen Stigmatisierung.
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Beitrag(#1967196) Verfasst am: 24.11.2014, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zumindest hierzulande kann das Kapital ja nun noch nicht wirklich in größerem Umfang Menschen dazu zwingen, sich im wortwörtlichen Sinne zu prostituieren. Wenn das Kapital die Verfügung über das sexuelle Begehren der Menschenin unserer Gesellschaft hat, dann unter anderem deshalb, weil es ihnen dafür etwas anbietet, wonach sie sich zu sehnen glauben (und natürlich muss auch thematisiert werden, wie dieser Glaube selbst wieder gesellschaftlich erzeugt und vermittelt ist). Für jede effektive Konzeption von Widerstand und Emanzipation in diesem Bereich ist es ganz essenziell, diese Mechanismen zu verstehen.


Das Kapital kann den menschlichen Körper und Intellekt bei Bedarf total verwerten, um diese sich selber einzuverleiben.

Dadurch wird quasi die lebendige Körperlichkeit in die kapitalistische Gesellschaft eingebaut und umgekehrt wird diese Gesellschaft quasi in den Geist der Menschen eingebaut, wenn man so will - metaphorisch, was man dann als Einverleibung von Ideologie betrachten könnte.

Sexuelle Befreiung und Emanzipation kann nur in diesem Rahmen, welcher sehr, sehr variabel ist, stattfinden, was die 68er im Prinzip vergaßen.

Die "Fortpflanzungs"-Bedürfnisse des Kapitals dominieren die gesamte Gesellschaft.
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Beitrag(#1967198) Verfasst am: 24.11.2014, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
In der Sexualmedizin wird er nicht als widernatürlich, sondern als abnorm (im deskriptiven Sinn, nicht wertend) bezeichnet.
Die Amelotatisten (Präferenz: Amputation) wehren sich (zu Recht) gegen Stigmatisierung.

Ok, da war mir dann der Unterschied zwischen den Fachtermini nicht bewusst. Ich meine das auch explizit nicht (moralisch) wertend. Wenn Betroffene damit glücklich sind, sollen sie es ausleben. Ich habe keinerlei Problem mit solchen Menschen.
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Beitrag(#1967217) Verfasst am: 24.11.2014, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
... Ich habe keinerlei Problem mit solchen Menschen.

Wieviele "solcher Menschen" kennst du?
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Anmeldungsdatum: 20.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1967221) Verfasst am: 24.11.2014, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
... Ich habe keinerlei Problem mit solchen Menschen.

Wieviele "solcher Menschen" kennst du?

Amelotatisten kenne ich keine, zumindest niemand von dem ich es wüsste. Kenne aber ein Paar, das offen und bekennend Sadomasochismus praktiziert. Und mit denen komme ich gut klar. Ich behandle sie aufgrund ihrer Neigung nicht anders als andere. Und wenn mir jemand sagen würde, dass er Amelotatist ist, würde ich ihn ziemlich sicher auch nicht anders behandeln.
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Beitrag(#1967245) Verfasst am: 24.11.2014, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Ich habe keinerlei Problem mit solchen Menschen.


und

NoReply hat folgendes geschrieben:
...Und wenn mir jemand sagen würde, dass er Amelotatist ist, würde ich ihn ziemlich sicher auch nicht anders behandeln.

unterstr. von mir

Die inhaltliche Deckungsungleichheit ist klar, gelle Cool
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Anmeldungsdatum: 20.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1967254) Verfasst am: 24.11.2014, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Ich habe keinerlei Problem mit solchen Menschen.


und

NoReply hat folgendes geschrieben:
...Und wenn mir jemand sagen würde, dass er Amelotatist ist, würde ich ihn ziemlich sicher auch nicht anders behandeln.


Die inhaltliche Deckungsungleichheit ist klar, gelle Cool


Ich kann nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es nicht vielleicht in meinem Unterbewusstsein Mechanismen gibt, durch die ich solche Menschen vielleicht doch ein klein wenig anders behandle, genauso wenig wie ich mir bei Franzosen oder Spaniern dessen sicher sein kann. Aber zumindest habe ich solche in meinem Oberbewusstsein noch nicht wahrgenommen, und es wurde mir auch noch von niemandem vorgeworfen. Schulterzucken
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
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Beitrag(#1967260) Verfasst am: 24.11.2014, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
Ich habe keinerlei Problem mit solchen Menschen.


und

NoReply hat folgendes geschrieben:
...Und wenn mir jemand sagen würde, dass er Amelotatist ist, würde ich ihn ziemlich sicher auch nicht anders behandeln.


Die inhaltliche Deckungsungleichheit ist klar, gelle Cool


Ich kann nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es nicht vielleicht in meinem Unterbewusstsein Mechanismen gibt, durch die ich solche Menschen vielleicht doch ein klein wenig anders behandle, genauso wenig wie ich mir bei Franzosen oder Spaniern dessen sicher sein kann. Aber zumindest habe ich solche in meinem Oberbewusstsein noch nicht wahrgenommen, und es wurde mir auch noch von niemandem vorgeworfen. Schulterzucken


Niemand ist frei von Vorurteilen. Wer etwas anderes behauptet, der lügt!
Es ist auch gar nicht schlimm, Vorurteile zu haben, solange man sich bewusst ist, dass es sich um Vorurteile handelt. Insofern ist deine Einstellung hierzu völlig ok.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
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Beitrag(#1967509) Verfasst am: 26.11.2014, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, dass sexuelle Befreiung und Selbstbestimmung eine gute Sache sind, sieht man in solchen Kreisen auch weiterhin so. Den Irrweg, die Entkriminalisierung von Pädosexualität als Ausdruck davon zu sehen (was auch damals schon bei vielen auf Widerstand gestoßen ist) und nicht etwa als Gefährdung der Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen, hat man als Irrweg erkannt und verworfen. Ich kann irgendwie nicht erkennen, was schlimm dran sein soll.


Die Grünen hängen aber immer noch der alten Ideologie an, also Vernichtung der bürgerlichen Familie und aller bürgerlichen Moral, Umkrempelung der bürgerlichen Gesellschaft durch Feminismus, Gender Ideologie, sexuelle Enthemmung und Zerstörung aller bestehenden Normen. Früher sahen die Grünen die "Entkriminalisierung der Pädophilie" als ein Mittel dieser politischen Agenda an. Heute sehen die Grünen das anders. Aber heute sind sie bei ihrem "Marsch durch die Institutionen" an den Schalthebeln der Macht angekommen und implementieren ihre kranke Ideologie in die Schulen. Das Ziel ist dort, Kinder und Jugendliche durch sexuelle Enthemmung, Zwangssexualisierung, Ideologisierung umzuerziehen und so die bürgerliche Gesellschaft und alles was zu ihr gehört nachhaltig auszuräuchern.


Ich lese ja kaum in diesem Thread, weil mich das Thema eher weniger interessiert....aber dass hier so ein Blödsinn steht hätte ich auch nicht erwartet! Geschockt
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1967517) Verfasst am: 26.11.2014, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, dass sexuelle Befreiung und Selbstbestimmung eine gute Sache sind, sieht man in solchen Kreisen auch weiterhin so. Den Irrweg, die Entkriminalisierung von Pädosexualität als Ausdruck davon zu sehen (was auch damals schon bei vielen auf Widerstand gestoßen ist) und nicht etwa als Gefährdung der Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen, hat man als Irrweg erkannt und verworfen. Ich kann irgendwie nicht erkennen, was schlimm dran sein soll.


Die Grünen hängen aber immer noch der alten Ideologie an, also Vernichtung der bürgerlichen Familie und aller bürgerlichen Moral, Umkrempelung der bürgerlichen Gesellschaft durch Feminismus, Gender Ideologie, sexuelle Enthemmung und Zerstörung aller bestehenden Normen. Früher sahen die Grünen die "Entkriminalisierung der Pädophilie" als ein Mittel dieser politischen Agenda an. Heute sehen die Grünen das anders. Aber heute sind sie bei ihrem "Marsch durch die Institutionen" an den Schalthebeln der Macht angekommen und implementieren ihre kranke Ideologie in die Schulen. Das Ziel ist dort, Kinder und Jugendliche durch sexuelle Enthemmung, Zwangssexualisierung, Ideologisierung umzuerziehen und so die bürgerliche Gesellschaft und alles was zu ihr gehört nachhaltig auszuräuchern.


Ich lese ja kaum in diesem Thread, weil mich das Thema eher weniger interessiert....aber dass hier so ein Blödsinn steht hätte ich auch nicht erwartet! Geschockt


Yepp, ich fürchte, das fällt noch unter "Redefreiheit", obwohl es inhaltlich an Verleumdung grenzt..
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend



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Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1967877) Verfasst am: 27.11.2014, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
Die feminazi-korrekte Bezeichnung für das, was man zu deinen Zeiten Professor nannte.
Anders als mit "Professor" legt "Profx" nicht ein Geschlecht für diese Person nahe - und der Sprecher distanziert sich gleichzeitig explizit von der Ideologie, dass es zwei und nur zwei Geschlechter gibt. Details findest du auf: http://feministisch-sprachhandeln.org/


Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
"Philosophie"-Unterricht an einem Gymnasium heute: https://www.taz.de/Kolumne-Luft-und-Liebe/!149840/

Früher hat man im Philosophie-Unterricht Platon, Hume, Kant und so gelesen. Heute beglücken einen dort Feminazis mit ihrerem Gender-Quatsch. Aber beruhigend zu sehen, dass die Zielgruppe davon nicht beeindruckt ist Sehr glücklich

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ach, und dass "Schlampe" eine Herabwürdigung sexuell aktiver Frauen ist


Eine zulässige moralische Bewertung des Verhaltens dieser Frauen.
Ob man deren Hurerei nun toll findet....

Auch als "moralische Bewertung" verpackt stellt der Begriff Hurerei eine Beleidigung sexuell aktiver Frauen dar. Feminazis diffamiert und beleidigt feministische Positionen. Beides ist mit den Forenregeln nicht vereinbar.

Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben:
Schwerwiegende Beleidigungen, Verleumdungen oder hohle Schimpf- und Hasstiraden, diskriminierende, rassistische oder sonstige menschenverachtende Beiträge sind verboten. Dies gilt bereits dann, wenn deren rechtliche Relevanz nicht eindeutig bestimmbar ist.


Aufgrund Deiner langen Vorgeschichte wirst Du hiermit scharf verwarnt. Das Team behält sich weitere Maßnahmen vor.
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