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Genderismus und Erziehung
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Anmeldungsdatum: 20.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1971382) Verfasst am: 12.12.2014, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber sie ist ja da, die Bedeutung kennt jeder, und zwar auch Kinder.

Aber genau da liegt doch der Hund begraben. Umgekehrt weiß aber auch jeder, dass "normale" Mädchen mit Puppen spielen und "normale" Jungs mit Autos. Genau diese Stereotypen gilt es doch zu hinterfragen und wenn diese Stereotypen häufig genug hinterfragt werden, dann denken nur noch wenige, dass Puppen oder Rosa nur für Mädchen ist, oder Autos oder Blau nur für Jungs.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#1971384) Verfasst am: 12.12.2014, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aber sie ist ja da, die Bedeutung kennt jeder, und zwar auch Kinder.

Aber genau da liegt doch der Hund begraben. Umgekehrt weiß aber auch jeder, dass "normale" Mädchen mit Puppen spielen und "normale" Jungs mit Autos. Genau diese Stereotypen gilt es doch zu hinterfragen und wenn diese Stereotypen häufig genug hinterfragt werden, dann denken nur noch wenige, dass Puppen oder Rosa nur für Mädchen ist, oder Autos oder Blau nur für Jungs.

Deswegen habe ich ja auch nichts dagegen, rosa und blau wie jede andere Farbe zu benutzen. Aber wenn Spielzeuge zu einem erheblichen Anteil entweder in blauer in rosa Verpackung kommen, die Regale in manchen Spielzeugläden entweder blau oder rosa sind usw. usf., dann ist das eben keine Benutzung wie jede andere Farbe, sondern eine binäre Codierung.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1971419) Verfasst am: 12.12.2014, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine Freundin von mir war ziemlich ratlos, als ihre Tochter (lange vor der Einschulung) plötzlich nur noch rosa tragen und mit Prinzessinnen-Kram spielen wollte.


Wirklich furchtbart, ich bin regelrecht schockiert. Lachen

Manche Leute haben echt "Probleme". Mit den Augen rollen
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Rabert
Sapere aude!



Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1971429) Verfasst am: 12.12.2014, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Mann und Frau, männlich und weiblich, sind biologische Kriterien, keine soziologischen.

Unfug. Es ist natürlich beides.

Nein, es waren schon immer und sind noch heute biologische Kategorien. Die Soziologie bedient sich ihrer nur - und erkennt mittlerweile, dass diese Kategorien ihre eigenen Zwecke weder unterstützt noch zu beschreiben in der Lage sind. Anstatt aber nun einen eigenen Sprachraum zu erfinden um den eigenen Sprachbedarf zu decken, versuchen sie das Werkzeug Sprache mit Gewalt so verbiegen, dass es das leisten kann was es nach ihrer Auffassung leisten muss. Egal was es kostet.
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Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns eines Tages fragen: "Warum habt ihr nichts getan?!"
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1972238) Verfasst am: 16.12.2014, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Soziologie bedient sich ihrer nur - und erkennt mittlerweile, dass diese Kategorien ihre eigenen Zwecke weder unterstützt noch zu beschreiben in der Lage sind.


Achja, erkennt "die Soziologie" das mittlerweile? Lachen
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1972263) Verfasst am: 16.12.2014, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Die Soziologie bedient sich ihrer nur - und erkennt mittlerweile, dass diese Kategorien ihre eigenen Zwecke weder unterstützt noch zu beschreiben in der Lage sind.


Achja, erkennt "die Soziologie" das mittlerweile? Lachen

Fand ich auch lustig.
Aber besser noch ist dies:
Rabert hat folgendes geschrieben:
...Anstatt aber nun einen eigenen Sprachraum zu erfinden um den eigenen Sprachbedarf zu decken, versuchen sie das Werkzeug Sprache mit Gewalt so verbiegen, dass es das leisten kann was es nach ihrer Auffassung leisten muss. Egal was es kostet.

Lachen
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2083728) Verfasst am: 27.01.2017, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2083735) Verfasst am: 27.01.2017, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.


Ähm... das ist ein bento-Link. Verwundert

Habs mal trotzdem angeklickt und nach den ersten paar Absätzen festgestellt, dass da keiner was dazulernen kann, wenn er das liest. Das ist, wie ichs von bento auch nicht anders kenne, reine Verblödung, die da praktiziert wird.
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2083737) Verfasst am: 27.01.2017, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.

Derartige Fragen sind keine überkandidelte Modeerscheinung sondern ein ernstzunehmendes Problem. Nur Idioten bestreiten das. Das Problem ist jedoch, dass der Begriff der "Gender-Frage" nicht klar definiert ist; und einerseits von den "Gender-Befürwortern" hierunter nicht nur ernstzunehmende Probleme, sondern eben auch "überkandidelte Modeerschenungen" - wie Unisex-Toiletten oder die Färbung von Kinderspielzeug - gefasst werden; anderseits vond en "Gender-Gegnern" jegliche Emanzipationsbestrebungen, die nicht unter den Begriff des Gender fallen, sondern schlicht emanzipatorisch-humanistisch sind (Aufklärungsunterricht; Homo-rechte etc.).
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25827
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2083739) Verfasst am: 27.01.2017, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.

Derartige Fragen sind keine überkandidelte Modeerscheinung sondern ein ernstzunehmendes Problem. Nur Idioten bestreiten das. Das Problem ist jedoch, dass der Begriff der "Gender-Frage" nicht klar definiert ist; und einerseits von den "Gender-Befürwortern" hierunter nicht nur ernstzunehmende Probleme, sondern eben auch "überkandidelte Modeerschenungen" - wie Unisex-Toiletten oder die Färbung von Kinderspielzeug - gefasst werden; anderseits vond en "Gender-Gegnern" jegliche Emanzipationsbestrebungen, die nicht unter den Begriff des Gender fallen, sondern schlicht emanzipatorisch-humanistisch sind (Aufklärungsunterricht; Homo-rechte etc.).

Dem möchte ich zustimmen.

@zelig
Das Problem der Geschlechtsbestimmung beim Menschen hatte wir zuletzt tatsächlich im Thread Gender-Mainstreaming ziemlich am Ende und etwas weiter vorne.
(Sorry, wenn ich hier immer auf eigene Beiträge verweise, aber die finde ich wegen der Wortwahl am Schnellsten)
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2083743) Verfasst am: 27.01.2017, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.


Ähm... das ist ein bento-Link. Verwundert

Habs mal trotzdem angeklickt und nach den ersten paar Absätzen festgestellt, dass da keiner was dazulernen kann, wenn er das liest. Das ist, wie ichs von bento auch nicht anders kenne, reine Verblödung, die da praktiziert wird.


sekundärer gewinn:

Kyla, 18, nicht-binär
Zitat:
In meinem Austauschjahr in Deutschland war ich mit meiner Gastfamilie kegeln. Wir saßen an einem Tisch, der für die meisten Leute wohl nichts weiter ist als ein Tisch. Was ich aber sah, war ein Tisch mit Männern auf der einen und den Frauen auf der anderen Seite. Die Männer tranken Alkohol, die Frauen Apfelsaft, das war ganz selbstverständlich. Die Frauen fuhren die Männer nach Hause. Die Männer sprachen über Fußball und die Frauen über die Familie.

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"als ob"
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Lila Einhorn
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 650

Beitrag(#2083748) Verfasst am: 27.01.2017, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Kyla, 18, nicht-binär
Zitat:
In meinem Austauschjahr in Deutschland war ich mit meiner Gastfamilie kegeln. Wir saßen an einem Tisch, der für die meisten Leute wohl nichts weiter ist als ein Tisch. Was ich aber sah, war ein Tisch mit Männern auf der einen und den Frauen auf der anderen Seite. Die Männer tranken Alkohol, die Frauen Apfelsaft, das war ganz selbstverständlich. Die Frauen fuhren die Männer nach Hause. Die Männer sprachen über Fußball und die Frauen über die Familie.


Also ist sie eine Frau, die mit ihren Interessen und Vorlieben aus der Reihe fällt. Dabei könnte man es eigentlich belassen, ich sehe darin kein Problem. Jede Jeck is anders. Warum erklärt man sich heute deswegen zu einer nicht-binären Person und macht einen aberwitzigen Identitätskult daraus?

Es fällt mir schwer, so etwas ernst zu nehmen, dabei nicht auf Fachbegriffe aus der Psychopathologie zurückzugreifen. Und welche Rechte werden Kyla genommen?
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Lila Einhorn
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 650

Beitrag(#2083749) Verfasst am: 27.01.2017, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal aus Bento:
Zitat:
"Ich war sechs oder sieben, als ich das erste Mal verstanden habe, dass mein Gender wichtig ist. Ich erinnere noch, wie meine Mutter, meine Schwester und ich in einen Laden gingen und uns die Barbies anschauten. Wir versuchten so zu tun, als ob die Barbies nicht für mich wären – schließlich waren die ja "etwas für Mädchen", wie sollte ich das meinen Klassenkameraden erklären?


Früher kämpfte man dafür, dass auch Jungen mit Puppen spielen dürfen, auch weibisch sein dürfen. Heute redete man ihnen und sich ein, dass sie transgender sind. Man setzt sie unter künstliche Hormone, kastriert und operiert sie. Was nicht passend ist, wird passend gemacht. Weibische Jungs werden Transfrauen und männliche Mädchen Transmänner. Jungen mögen Power-Ranger, Mädchen spielen mit Barbies, die blau-lila Gender-Welt ist wieder in Ordnung.

Mittels Medikamenten und Skalpell werden jetzt ultra-konservate Rollenklischees zementiert. Die Linke feiert das, Konservative sind skeptisch. Verkehrte Welt Mit den Augen rollen
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2083754) Verfasst am: 27.01.2017, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.


Ähm... das ist ein bento-Link. :surprise:

Habs mal trotzdem angeklickt und nach den ersten paar Absätzen festgestellt, dass da keiner was dazulernen kann, wenn er das liest. Das ist, wie ichs von bento auch nicht anders kenne, reine Verblödung, die da praktiziert wird.


Warum ist es eine Verblödung, wenn man die Schilderungen der Betroffenen liest? Dein Text ist eine Bestätigung meiner Wahrnehmung, fürchte ich.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25827
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2083755) Verfasst am: 27.01.2017, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Nochmal aus Bento:
Zitat:
"Ich war sechs oder sieben, als ich das erste Mal verstanden habe, dass mein Gender wichtig ist. Ich erinnere noch, wie meine Mutter, meine Schwester und ich in einen Laden gingen und uns die Barbies anschauten. Wir versuchten so zu tun, als ob die Barbies nicht für mich wären – schließlich waren die ja "etwas für Mädchen", wie sollte ich das meinen Klassenkameraden erklären?


Früher kämpfte man dafür, dass auch Jungen mit Puppen spielen dürfen, auch weibisch sein dürfen. Heute redete man ihnen und sich ein, dass sie transgender sind. Man setzt sie unter künstliche Hormone, kastriert und operiert sie. Was nicht passend ist, wird passend gemacht. Weibische Jungs werden Transfrauen und männliche Mädchen Transmänner. Jungen mögen Power-Ranger, Mädchen spielen mit Barbies, die blau-lila Gender-Welt ist wieder in Ordnung.

Mittels Medikamenten und Skalpell werden jetzt ultra-konservate Rollenklischees zementiert. Die Linke feiert das, Konservative sind skeptisch. Verkehrte Welt Mit den Augen rollen

Sorry, aber das ist Blödsinn. Vielleicht nicht zum Stand einiger Gender-Mainstreaming-Befürworter aber zum Stand der Medizin, die schon lange nicht mehr so arbeitet, wie Du es da beschreibst. Und die Medizin ist die Veranstaltung, bei der die praktischen Geschlechtsumwandlungen stattfinden.

Hier war der Link zum Stand der Medizin
fwo hat folgendes geschrieben:
....
@ zelig
Das Problem der Geschlechtsbestimmung beim Menschen hatte wir zuletzt tatsächlich im Thread Gender-Mainstreaming ziemlich am Ende ....

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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
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Beitrag(#2083770) Verfasst am: 27.01.2017, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.


Ähm... das ist ein bento-Link. Verwundert

Habs mal trotzdem angeklickt und nach den ersten paar Absätzen festgestellt, dass da keiner was dazulernen kann, wenn er das liest. Das ist, wie ichs von bento auch nicht anders kenne, reine Verblödung, die da praktiziert wird.


Warum ist es eine Verblödung, wenn man die Schilderungen der Betroffenen liest? Dein Text ist eine Bestätigung meiner Wahrnehmung, fürchte ich.


Ich beantworte dein Frage mal absichtlich nicht, weil sie zu meinem Text eigentlich gar keinen Bezug aufweist.

Stattdessen gehe ich mal (ein wenig zynisch, wie immer) erstmals auf die Schilderungen ein, indem ich einen kleinen geistigen Dialog mit einem der "Betroffenen" rezitiere, der in meinem Kopf ablief, während ich ihre Schilderungen las:

"Ob du Junge oder Mädchen bist ist doch ganz einfach: Guck zwischen deine Beine und sag mir, was du da siehst."
- "Äh... eine/n Penis/Vagina. Verlegen Aber damit identifiziere ich mich eben nicht."
"Das ist auch gar nicht zum Identifizieren da, sondern zum Ficken."
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fwo
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Beitrag(#2083776) Verfasst am: 27.01.2017, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
....
Stattdessen gehe ich mal (ein wenig zynisch, wie immer) erstmals auf die Schilderungen ein, indem ich einen kleinen geistigen Dialog mit einem der "Betroffenen" rezitiere, der in meinem Kopf ablief, während ich ihre Schilderungen las:

"Ob du Junge oder Mädchen bist ist doch ganz einfach: Guck zwischen deine Beine und sag mir, was du da siehst."
- "Äh... eine/n Penis/Vagina. Verlegen Aber damit identifiziere ich mich eben nicht."
"Das ist auch gar nicht zum Identifizieren da, sondern zum Ficken."


@ Bravopunk
Hilf mir mal auf die Sprünge, was Du damit sagen willst - es gibt kaum eine größere Identifikation mit sich selbst und seinem Geschlecht als während des aktiven Fickens. Ohne diese Identifikation kannst Du nicht ficken, sondern höchstens gefickt werden.

Es ist zwar nicht gerade häufig und man kann es als Unfall der Individualentwicklung sehen, aber es gibt diese Fälle zweifellos, in denen Menschen gefühlt das andere Geschlecht haben als es bei ihnen körperlich ausgeprägt ist (das ist etwas anderes als Homosexualität, auch wenn es wahrscheinlich Menschen gibt, die das nicht auseinanderhalten können). Das ist weder etwas, was sich psychotherapeutisch lösen ließe, noch etwas, um sich grundsätzlich darüber lustig zu machen. Über einen guten Witz zu ihrer Situation kann man sicherlich auch lachen, aber das war kein guter Witz, weil er nur Unverständnis demonstrierte.

Edit: Grammatik
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).


Zuletzt bearbeitet von fwo am 28.01.2017, 06:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2083788) Verfasst am: 27.01.2017, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.


Ähm... das ist ein bento-Link. Verwundert

Habs mal trotzdem angeklickt und nach den ersten paar Absätzen festgestellt, dass da keiner was dazulernen kann, wenn er das liest. Das ist, wie ichs von bento auch nicht anders kenne, reine Verblödung, die da praktiziert wird.


sekundärer gewinn:

Kyla, 18, nicht-binär
Zitat:
In meinem Austauschjahr in Deutschland war ich mit meiner Gastfamilie kegeln. Wir saßen an einem Tisch, der für die meisten Leute wohl nichts weiter ist als ein Tisch. Was ich aber sah, war ein Tisch mit Männern auf der einen und den Frauen auf der anderen Seite. Die Männer tranken Alkohol, die Frauen Apfelsaft, das war ganz selbstverständlich. Die Frauen fuhren die Männer nach Hause. Die Männer sprachen über Fußball und die Frauen über die Familie.


ich fand die beschreibung der geschlechterrollen im deutschland unserer zeit interessant.
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Bravopunk
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Beitrag(#2083792) Verfasst am: 28.01.2017, 06:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, ob dies der beste Thread ist, um das Thema nochmal anzusprechen.

http://www.bento.de/politik/transgender-wie-es-ist-im-falschen-koerper-aufzuwachsen-1128751/#refsponi

Ohne mir nochmal die Mühe zu machen, zu recherchieren, habe ich insgesamt den Eindruck, daß das Anliegen der Betroffenen noch immer zunächst Reaktionen von Spott bis Häme hervorrufen. Ich würde obigen Link gerne allen empfehlen, die Gender-Fragen für eine überkandidelte Modeerscheinung halten.


Ähm... das ist ein bento-Link. Verwundert

Habs mal trotzdem angeklickt und nach den ersten paar Absätzen festgestellt, dass da keiner was dazulernen kann, wenn er das liest. Das ist, wie ichs von bento auch nicht anders kenne, reine Verblödung, die da praktiziert wird.


sekundärer gewinn:

Kyla, 18, nicht-binär
Zitat:
In meinem Austauschjahr in Deutschland war ich mit meiner Gastfamilie kegeln. Wir saßen an einem Tisch, der für die meisten Leute wohl nichts weiter ist als ein Tisch. Was ich aber sah, war ein Tisch mit Männern auf der einen und den Frauen auf der anderen Seite. Die Männer tranken Alkohol, die Frauen Apfelsaft, das war ganz selbstverständlich. Die Frauen fuhren die Männer nach Hause. Die Männer sprachen über Fußball und die Frauen über die Familie.


ich fand die beschreibung der geschlechterrollen im deutschland unserer zeit interessant.


Ich seh die da nicht. Ich sehe nur die Beschreibung von Geschlechterrollen an einem ganz bestimmten Ort, zu einem ganz bestimmten Event, in einem ganz bestimmten Kreis von Personen. Allgemeinheit vermag ich daraus nicht für ganz D abzuleiten. Schulterzucken

Gegenanekdote: Auf den letzten zwei Feiern, auf denen ich war, unterhielten sich alle miteinander ungeachtet des Geschlechts über alle möglichen Themen. Fußball und Familie fehlten zwar nicht dabei, aber sie waren eindeutig nicht nach Geschlechtern getrennt. Auf einer dieser Feiern trank ganz genau eine Person Alkohol. Alle anderen nicht. Diese Person war ein Mann. Sein Fahrer war aber auch ein Mann. Auf der zweiten Veranstaltung tranken alle Alkohol und gingen dann zu Fuß nach Hause. Ich vermag da also kein Muster zu erkennen, wie es in der von dir zitierten Beschreibung stattfindet. edit: Die klingt für mich eher wie ein Loriot-Sketch.
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Bravopunk
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Beitrag(#2083794) Verfasst am: 28.01.2017, 06:58    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
....
Stattdessen gehe ich mal (ein wenig zynisch, wie immer) erstmals auf die Schilderungen ein, indem ich einen kleinen geistigen Dialog mit einem der "Betroffenen" rezitiere, der in meinem Kopf ablief, während ich ihre Schilderungen las:

"Ob du Junge oder Mädchen bist ist doch ganz einfach: Guck zwischen deine Beine und sag mir, was du da siehst."
- "Äh... eine/n Penis/Vagina. Verlegen Aber damit identifiziere ich mich eben nicht."
"Das ist auch gar nicht zum Identifizieren da, sondern zum Ficken."


@ Bravopunk
Hilf mir mal auf die Sprünge, was Du damit sagen willst - es gibt kaum eine größere Identifikation mit sich selbst und seinem Geschlecht als während des aktiven Fickens. Ohne diese Identifikation kannst Du nicht ficken, sondern höchstens gefickt werden.


Mag wohl sein. Es ging mir aber auch nicht um die Ausübung des Geschlechtverkehrs, sondern um den simplen anatomischen Zweck der Geschlechtsorgane. Menschen (und auch so gut wie alle anderen Lebewesen) haben Geschlechtorgane nicht, um da irgendwelche psychologischen Faxen mit zu treiben, sondern schlicht und ergreifend zum Bumsen. Das ist ihre Funktion. Sonst nix.

Als Wesen mit Bewusstsein genügt das allein dem Menschen natürlich nicht in seiner Selbstbetrachtung, ganz besonders dann nicht, wenn er innerhalb einer Gesellschaft lebt und aufwächst, die aus ebensolchen Wesen besteht, die soziale Interaktionen, weit über instinktive Paarungsrituale hinaus, entwickelt hat und von ihren Mitgliedern die Ausbildung gewisser Kompetenzen in diesen Interaktionen abverlangt, um ein produktives Mitglied davon sein zu können. Soviel ist klar. Warum man dann, wenn einem die Identifikation mit dem eigenen Körper so schwer fällt, unbedingt immer in seine Buchse schauen muss und in der Konfrontation mit der eigenen Vorstellung des Selbst dort den besten Ansatzpunkt sieht, ist mir allerdings unverständlich. Denn, wie gesagt, die Funktion von dem Teil zwischen den Beinen ist ja unzweifelhaft klar.

In meiner Phantasie bin ich auch ganz wer anderes... möchte nicht sagen wer... ist mir peinlich. Verlegen Aber meine Physis steht auch mir im Weg bei meiner Selbstidentifikation. Manche sind im Geiste jung, andere schon ganz vergreist, dritte sind Weltraumpiraten. Je nachdem wie sehr und gerne man in seinen Träumen lebt, ist die Flucht aus der Realität, weg vom eigenen Körper und dem, was man nunmal unabänderlicherweise leider wirklich ist, eine der angenehmsten Beschäftigungen überhaupt. Nicht nur in der Freizeit sondern ständig und überall.

Vielleicht bedarf es dafür, genauso wie für die fehlende Identifikation mit den Geschlechtsgenossen, eines gewissen Mindestmaßes an Autismus. Es muss wohl irgendwann in der Sozialisation was schief gelaufen sein, vielleicht noch im Mutterleib oder im Augenblick der Zeugung, damit man derartige Probleme mit dem physischen Selbst hat. Wirklich ändern kann man daran aber nie was. Nur die Symptome mit Salbe einreiben und hoffen, dass man es irgendwann vergisst. Nicht so zu sein, wie man sich sich selbst wünscht, ist schmerzhaft und hinterlässt ewige Narben. Man muss lernen sie zu ignorieren oder damit zu leben, wenn man das daraus entspringende Leid nicht sein ganzes Leben wie ein Banner vor sich hertragen will.

...

Was auf jeden Fall keine Lösung ist, ist zu erwarten, dass die Gesellschaft Rücksicht auf deine Befindlichkeiten nimmt und versucht dich zu verstehen. Deine Gefühle sind in dir drin, niemand kann dir mit ihnen helfen, niemand kann wissen, wie es da drin um dich steht. Und verstehen kannst du dich ja selbst schon kaum, wie sollen es dann andere schaffen? Die meisten haben dafür keine Zeit. Sie sind viel zu sehr damit beschäftigt selber in die Gesellschaft reinzupassen, sich einzufügen, wie ein Knetgummipuzzleteil, damit sie produktiv und nützlich sind. Denn für alle Gesellschaften galt schon immer: Mach dich nützlich oder mach dich weg.

Deprimiert

Ich hör jetzt mal auf damit. Ich komm nur vom Höckchen aufs Stöckchen und weiß am Ende gar nicht mehr wo ich mit meiner Argumentation überhaupt hinwollte. skeptisch

fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist zwar nicht gerade häufig und man kann es als Unfall der Individualentwicklung sehen, aber es gibt diese Fälle zweifellos, in denen gefühlt das andere Geschlecht haben (das ist etwas anderes als Homosexualität, auch wenn es wahrscheinlich Menschen gibt, die das nicht auseinanderhalten können). Das ist weder etwas, was sich psychotherapeutisch lösen ließe, noch etwas, um sich grundsätzlich darüber lustig zu machen. Über einen guten Witz zu ihrer Situation könnten die vielleicht auch lachen, aber das war kein guter Witz.


Ich fand, der war sogar sehr gut. Hab sehr gelacht, als es mir in den Sinn kam. Smilie War nur gar kein Witz.

Und: Ja klar gibt es Menschen die "im falschen Körper geboren" wurden. Ich schreib das in Anführungsstriche, weil das rein genetisch wohl nicht möglich ist... außer vielleicht bei zweieigen Zwilligen, die im Mutterleib das Hirn getauscht haben. Am Kopf kratzen Weiß aber nicht wie weit verbreitet dieses Phänomen ist. Aber es gibt eben gewisse Umstände im eigenen Körper, die dazu führen, dass man sich so fühlt wie das andere Geschlecht (ich weiß nicht, inwieweit es sowas wie eine von Geburt an gegebene, körpereigene chemische Kastration gibt, daher klammere ich die nicht-binären hier mal völlig aus und behaupte bei der Gelegenheit, dass die sich den ganzen Mist nur einbilden) und dass man sich mit seinem Körper dadurch nicht identifizieren kann.

Was macht die jetzt so "einzigartig"? (<- Bezug auf den bento-Link)

Muss man die jetzt bewundern wie einen verfickten Picasso oder wat? Suspekt Solchen Leuten sollte man helfen (sofern sie alt genug sind und keine Kinder mehr, denn solange wäre das, ähnlich der Beschneidung, eine Form von Kindesmisshandlung... selbst wenn sie selbst die Initiative dazu tragen... es ist letztlich auch Aufgabe von Erziehungsberechtigten ihre Kinder daran zu hindern sich selbst zu misshandeln). Die brauchen medizinische Unterstützung und auch u. U. massive psychotherapeutische Maßnahmen. Das sind arme Schweine, teilweise mit üblen Geburtsdefekten und dergleichen mehr. Man sollte ihnen alles ermöglichen, dass ihnen das Leben auch nur ein wenig lebenswerter macht. Keine Frage.

...

Was sie nicht brauchen sind idiotische Fürworte. Neutral

Im Ernst. Keiner braucht ein eigenes Fürwort für seinen geistigen Zustand. Guck zwischen deine Beine und richte dich danach. Einen besseren Kompass für ein für dich passendes Fürwort gibt es nicht. Selbst wenn das noch so weit von dem entfernt ist, wie du dich selber siehst und fühlst.
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Beitrag(#2083801) Verfasst am: 28.01.2017, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Mag wohl sein. Es ging mir aber auch nicht um die Ausübung des Geschlechtverkehrs, sondern um den simplen anatomischen Zweck der Geschlechtsorgane. Menschen (und auch so gut wie alle anderen Lebewesen) haben Geschlechtorgane nicht, um da irgendwelche psychologischen Faxen mit zu treiben, sondern schlicht und ergreifend zum Bumsen. Das ist ihre Funktion. Sonst nix.
Mag vielleicht zutreffen für Leute, die außer Penetration keine andere sexuelle Beschäftigung kennen.


Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Muss man die jetzt bewundern wie einen verfickten Picasso oder wat? Suspekt Solchen Leuten sollte man helfen (sofern sie alt genug sind und keine Kinder mehr, denn solange wäre das, ähnlich der Beschneidung, eine Form von Kindesmisshandlung... selbst wenn sie selbst die Initiative dazu tragen... es ist letztlich auch Aufgabe von Erziehungsberechtigten ihre Kinder daran zu hindern sich selbst zu misshandeln). Die brauchen medizinische Unterstützung und auch u. U. massive psychotherapeutische Maßnahmen. Das sind arme Schweine, teilweise mit üblen Geburtsdefekten und dergleichen mehr. Man sollte ihnen alles ermöglichen, dass ihnen das Leben auch nur ein wenig lebenswerter macht. Keine Frage.

...

Was sie nicht brauchen sind idiotische Fürworte. Neutral
Vielleicht wäre denen viel geholfen, wenn der gesellschaftlicher Druck wegfiele, sich entweder für das eine, oder für das andere Geschlecht zu entscheiden.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Im Ernst. Keiner braucht ein eigenes Fürwort für seinen geistigen Zustand. Guck zwischen deine Beine und richte dich danach. Einen besseren Kompass für ein für dich passendes Fürwort gibt es nicht. Selbst wenn das noch so weit von dem entfernt ist, wie du dich selber siehst und fühlst.
Und wenn es "dort" nicht so ganz eindeutig ausschaut?
Außerdem kann man sich dennoch ganz anders betrachten, als es ausschaut.
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Beitrag(#2083804) Verfasst am: 28.01.2017, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
.... Warum man dann, wenn einem die Identifikation mit dem eigenen Körper so schwer fällt, unbedingt immer in seine Buchse schauen muss und in der Konfrontation mit der eigenen Vorstellung des Selbst dort den besten Ansatzpunkt sieht, ist mir allerdings unverständlich. Denn, wie gesagt, die Funktion von dem Teil zwischen den Beinen ist ja unzweifelhaft klar.....

Da genau liegt Dein Fehler. Diese Funktion ist nicht so klar und zu dem Instinktapparat, der helfen soll, diese Funktion individuell zu klären, gehört die Selbstwahrnehmung.

Dabei handelt es sich aber auf dieser Ebene nicht um eine kulturell gesteuerte Introspektion, sondern das ist viel basaler.

Die Biologie der Säugetiere, speziell des Menschen ist eine erhebliche komplexere Veranstaltung, als Du sie Dir vorstellst. Du solltest also bei diesem Thema nicht versuchen, biologisch zu argumentieren, oder bevor Du es tust, begreife erstmal das, was die Wissenschaft, in diesem Fall die angewandte Humanbiologie in Form der Humanmedizin, herausgefunden hat - ich habe Dir den Link dazu gegeben. Wenn Du dazu noch Fragen hast, stehe ich wieder zur Verfügung.

Auch die Zielsetzung, die Du beschreibst ist falsch: Es geht nicht um die Bewunderung von Wunderwesen, es geht darum, Menschen, deren Grundausstattung nicht so ist, wie unsere gesellschaftliches Modell das vorsieht, auch in dieser Gesellschaft ein glückliches Leben zu ermögliche - nicht zu garantieren, das geht für keinen, sondern zu ermöglichen.
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Beitrag(#2083805) Verfasst am: 28.01.2017, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:


Mag wohl sein. Es ging mir aber auch nicht um die Ausübung des Geschlechtverkehrs, sondern um den simplen anatomischen Zweck der Geschlechtsorgane. Menschen (und auch so gut wie alle anderen Lebewesen) haben Geschlechtorgane nicht, um da irgendwelche psychologischen Faxen mit zu treiben, sondern schlicht und ergreifend zum Bumsen. Das ist ihre Funktion. Sonst nix.
Mag vielleicht zutreffen für Leute, die außer Penetration keine andere sexuelle Beschäftigung kennen.


Da steht was von Funktion. Das man damit nur das eine und nur auf eine bestimmte Weise machen muss, steht da nicht. Aber leg mir ruhig weiter irgendeinen Krempel in den Mund. Mit den Augen rollen

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Muss man die jetzt bewundern wie einen verfickten Picasso oder wat? Suspekt Solchen Leuten sollte man helfen (sofern sie alt genug sind und keine Kinder mehr, denn solange wäre das, ähnlich der Beschneidung, eine Form von Kindesmisshandlung... selbst wenn sie selbst die Initiative dazu tragen... es ist letztlich auch Aufgabe von Erziehungsberechtigten ihre Kinder daran zu hindern sich selbst zu misshandeln). Die brauchen medizinische Unterstützung und auch u. U. massive psychotherapeutische Maßnahmen. Das sind arme Schweine, teilweise mit üblen Geburtsdefekten und dergleichen mehr. Man sollte ihnen alles ermöglichen, dass ihnen das Leben auch nur ein wenig lebenswerter macht. Keine Frage.

...

Was sie nicht brauchen sind idiotische Fürworte. Neutral
Vielleicht wäre denen viel geholfen, wenn der gesellschaftlicher Druck wegfiele, sich entweder für das eine, oder für das andere Geschlecht zu entscheiden.


In seiner Birne kann doch jeder sein, was er will... hab ich auch geschrieben gehabt. Von der Gesellschaft zu erwarten, dass sie das immer mitträgt ist einfach einer zu viel. Dafür ist so eine Gesellschaft gar nicht ausgelegt. Das ist eben keine reine Kuschelkiste, sondern eine Zwangsmaßnahme zur Bewältigung sozialer Konfliktsituationen edit: infolge von ständigem Aufeinanderhocken. /edit Ein Konsens auf dem größten gemeinsamen Nenner. Eine Gesellschaft, die jedem Individuum zu 100 % gerecht wird gibt es nicht. In der Tat gibt es keine einzige Gesellschaft, die auch nur einem einzigen seiner Individuum zu 100 % gerecht wird. Die Durchschnittsquote dürfte da bei ca. 60 % liegen. 60 % der Gesellschaft ist ergo so konzipiert, dass sie seine Mitglieder im Schnitt in irgendeiner Form nicht ständig abnervt, diskriminiert und ankotzt. (Ich weise drauf hin, dass das ein Schätzwert ist.) Mehr ist einfach nicht drin. Da müsste man jeden in Einzelhaft halten oder sowas.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Im Ernst. Keiner braucht ein eigenes Fürwort für seinen geistigen Zustand. Guck zwischen deine Beine und richte dich danach. Einen besseren Kompass für ein für dich passendes Fürwort gibt es nicht. Selbst wenn das noch so weit von dem entfernt ist, wie du dich selber siehst und fühlst.
Und wenn es "dort" nicht so ganz eindeutig ausschaut?
Außerdem kann man sich dennoch ganz anders betrachten, als es ausschaut.


Ich halte es für einen Fehler grundlegende Gesellschaftstrukturen an den Befindlichkeiten von 0,2 % Intersexuellen auszurichten. Falls du das mit "nicht ganz eindeutig" meinst. Das dürfte nämlich über kurz oder lang auf erheblichen Widerstand stoßen und infolgedessen grandios scheitern. Ganz nebenbei, dass die meisten Inter- und Transsexuellen eben nicht unter die Nicht-binären fallen, sondern eben sehr wohl einem von beiden Optionen angehören wollen. Wogegen ich nichts habe. Jedem Frettchen sein Mettbrettchen. Albern wirds nur dann, wenn Leute meinen sie würden dadurch was Besonderes, dass sie sich als nicht-binär, non-gender oder a-gender definieren, was man besonders zu schützen hat und seien ständig Opfer von irgendwas, sobald man es nicht täte, indem man ihre 76 unterschiedlichen Pronomen nicht ordnungsgemäß zu rezitieren gewusst hat. Da hört jede vernünftige Grundlage der Kommunikation auf.

Zu deinem Letzten Satz sag ich gar nichts... denn dem hab ich auch schon vorher nicht widersprochen... keine Ahnung, warum du das extra hervorzuheben meintest. Bei der Fürwortwahl ist aber auch immer die Frage, wie man auf andere wirkt. Denn daran orientieren die sich ja, wenn sie dieses oder jenes Fürwort für einen verwenden.
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Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 28.01.2017, 19:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#2083818) Verfasst am: 28.01.2017, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
.... Warum man dann, wenn einem die Identifikation mit dem eigenen Körper so schwer fällt, unbedingt immer in seine Buchse schauen muss und in der Konfrontation mit der eigenen Vorstellung des Selbst dort den besten Ansatzpunkt sieht, ist mir allerdings unverständlich. Denn, wie gesagt, die Funktion von dem Teil zwischen den Beinen ist ja unzweifelhaft klar.....

Da genau liegt Dein Fehler. Diese Funktion ist nicht so klar und zu dem Instinktapparat, der helfen soll, diese Funktion individuell zu klären, gehört die Selbstwahrnehmung.


Nein. Die Funktion ist physikalisch vorgegeben. Die Geschlechtsorgane sind die primäre erogene Zone des Körpers. Selbst Menschen, die gar keine Sexualhormone im Körper haben, haben noch immer die Sensorik, können noch immer etwas empfinden, wenn sie sich oder man sie dort manipuliert. Wenngleich es vermutlich nicht dasselbe ist. Jedes Lebewesen, dass Geschlechtsorgane hat, ob sie nun funktionieren oder nicht, hat die rein anatomisch vorhandene exakt gleiche Anlage, wie jeder andere auch. Ob er sie zum Einsatz bringen kann und was genau das heißt (da sind ja durchaus unterschiedliche Möglichkeiten denkbar), ist dabei völlig irrelevant. Die Funktion von Sexualorganen ist der Sex. Völlig unabhängig von jeder noch so kontradiktionären Selbstwahrnehmung.

Wenn man aufgrund seiner Selbstwahrnehmung nichts mit dem Geraffel anfangen kann, ändert das noch immer nichts an der Funktion. ... Aber ich wiederhole mich langsam. skeptisch

fwo hat folgendes geschrieben:
Dabei handelt es sich aber auf dieser Ebene nicht um eine kulturell gesteuerte Introspektion, sondern das ist viel basaler.

Die Biologie der Säugetiere, speziell des Menschen ist eine erhebliche komplexere Veranstaltung, als Du sie Dir vorstellst. Du solltest also bei diesem Thema nicht versuchen, biologisch zu argumentieren, oder bevor Du es tust, begreife erstmal das, was die Wissenschaft, in diesem Fall die angewandte Humanbiologie in Form der Humanmedizin, herausgefunden hat - ich habe Dir den Link dazu gegeben. Wenn Du dazu noch Fragen hast, stehe ich wieder zur Verfügung.


Nein. Sie ist nicht komplizierter, als ich sie mir vorstelle. Ich stelle sie mir extrem kompliziert vor und glaub mir, das heißt was, wenn ich das sage. Ich gebe zu, dass ich den Kram nicht gerade studiert habe, aber eine grobe Vorstellung des ganzen Gezuppels habe ich durchaus. Nichtsdestotrotz: Bestimmte Körperteile haben bestimmte Funktionen. Die Lunge beschafft Sauerstoff und bringt ihn in den Blutkreislauf, der Blutkreislauf transportiert den Sauerstoff und andere Nährstoffe zu den Zellen, die Ohren hören, die Augen sehen, die Geschlechtsteile ficken. Das ist einfach das, was sie machen, ganz egal welch komplizierter Apparat dahinter steckt. Wenn sie nicht funktionieren kann das unzählige Ursachen haben. Dass das Bewusstsein damit nichts anfangen kann und sich mit etwas anderem identifiziert ist nur eine bzw. zwei davon. Die Funktion bleibt eindeutig und unverändert dadurch. Dass das Bewusstsein darauf herabsieht und sich denkt "Das bin ich nicht.", ganz egal aus welchen Ursachen heraus, ändert überhaupt nichts an ihrer Existenz als Keimzellen. Selbst wenn sie keine Eier oder Samen produzieren würden, würde es noch immer nichts daran ändern. Rigel ist ein Stern, Europa ist ein Mond, eine Vagina ist kein Springseil. Die Wahrnehmung entsteht erst im Kopf, basiert jedoch auf Reizen aus dem, was wir als Realität bezeichnen. Ich argumentiere nur in sofern biologisch, als die Biologie zu dieser Realität gehört und wir sie entsprechend ihrer Reize interpretieren können. Und diese Möglichkeiten sind letztlich sehr eingeschränkt.

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fwo hat folgendes geschrieben:
Auch die Zielsetzung, die Du beschreibst ist falsch: Es geht nicht um die Bewunderung von Wunderwesen, es geht darum, Menschen, deren Grundausstattung nicht so ist, wie unsere gesellschaftliches Modell das vorsieht, auch in dieser Gesellschaft ein glückliches Leben zu ermögliche - nicht zu garantieren, das geht für keinen, sondern zu ermöglichen.


Dagegen habe ich mich hier zu keinem Zeitpunkt ausgesprochen.

Das Problem dabei entsteht doch eh erst dann, wenn versucht wird die Gesellschaft dementsprechend umzuformen. So funktionieren Gesellschaften nämlich nicht. Die binäre Sicht auf die Geschlechter ist doch kein Zufallsprodukt oder eines, dass sich irgendein Sozialtheoretiker am Reißbrett als Gesellschaftsmodell zusammengephantert hat. Es basiert doch auf der physikalischen Tatsache, dass es nunmal zwei Geschlechter gibt. Zwei. Nicht mehr. Jeder der meint zu einem dritten zu gehören hat Wahnvorstellungen. Jeder der meint zu dem falschen zu gehören hat vermutlich irgendeine Form von genetischem oder hormonellen Defekt und sollte eh von sich aus bestrebt sein daran etwas zu ändern, so er ein glückliches Leben anstrebt. Dafür gibt es keine Patentlösungen, aber eine Modifikation wäre meist denkbar und möglich. Generell kann man sagen: Es gibt keine Patentlösungen für ein glückliches Leben. Es gibt keine Rezepte. Nur grobe Richtlinien und selbst die führen ins Leere. Und: Ja. Eine tolerante Gesellschaft ist wünschenswert und wird hoffentlich von einer Mehrheit angestrebt und getragen, so dass Menschen als das akzeptiert werden, was sie sind. Möglich, dass das derzeit noch nicht ganz überall der Fall ist und auch möglich, dass es niemals ganz überall der Fall sein wird. Eines steht jedenfalls fest: "Tolerante Gesellschaft" kann niemals mehr als das heißen. Es kann niemals heißen, dass sie völlig von der binären Weltsicht abweicht. Es kann höchstens heißen, dass Abweichler nicht mehr schief angeschaut werden. Und selbst das braucht Zeit.
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Beitrag(#2083859) Verfasst am: 29.01.2017, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
.... Die Lunge beschafft Sauerstoff und bringt ihn in den Blutkreislauf, der Blutkreislauf transportiert den Sauerstoff und andere Nährstoffe zu den Zellen, die Ohren hören, die Augen sehen, die Geschlechtsteile ficken. ,,,,

Das letzte stimmt doch überhaupt nicht, z.B. meiner hängt gerade ganz schlaff rum.

Außerdem vertust Du dich einfach mit dem Zweck. Die Geschlechtsteile heißen deshalb so, weil es sich um geschlechtliche Anpassungen an das Pissen handelt. Penisse sind angepasst an stehend freihändiges Wettpissen aus der Hose, Mösen an das Hockstrullen unter dem Rock. Ferdich.
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Beitrag(#2083897) Verfasst am: 29.01.2017, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
.... Die Lunge beschafft Sauerstoff und bringt ihn in den Blutkreislauf, der Blutkreislauf transportiert den Sauerstoff und andere Nährstoffe zu den Zellen, die Ohren hören, die Augen sehen, die Geschlechtsteile ficken. ,,,,

Das letzte stimmt doch überhaupt nicht, z.B. meiner hängt gerade ganz schlaff rum.


Ja nu. Aber wenn der könnte, wie er wollte... Smilie
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Beitrag(#2083940) Verfasst am: 30.01.2017, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

"With so many men absent during the Second World War, the crucial task of mansplaining often fell to women."

Sehr glücklich
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Beitrag(#2083951) Verfasst am: 30.01.2017, 06:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
"With so many men absent during the Second World War, the crucial task of mansplaining often fell to women."

Sehr glücklich


Na ja... das fällt ja mehr in den Bereich Feminismus. Ich denke nicht, dass man das hier mit reinschleppen muss, auch wenn es in den Gender Studies gewiss unzählige Feministen gibt und auch sonst sich im intersektionalen Feminismus da einiges überschneidet. Den SJWs und Feministen allein die Interpretationshoheit über Gender-Themen zu überlassen und sie ergo zwangsweise immer damit in Verbindung zu bringen, halte ich für einen schlechten Ansatz. skeptisch
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Beitrag(#2086753) Verfasst am: 24.02.2017, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mal eben die Gelegenheit genutzt und kurz darüber nachgedacht. Und ich bin dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass ich absolut dagegen bin Transmenschen das Recht einzuräumen in die öffentlichen Toiletten gehen zu dürfen, zu denen sie sich zugehörig fühlen.



Stattdessen bin ich dafür, alle öffentlichen Toiletten in Unisex-Toiletten umzuwandeln. Problem gelöst. Danke für eure Aufmerksamkeit.
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Beitrag(#2086763) Verfasst am: 24.02.2017, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab mal eben die Gelegenheit genutzt und kurz darüber nachgedacht. Und ich bin dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass ich absolut dagegen bin Transmenschen das Recht einzuräumen in die öffentlichen Toiletten gehen zu dürfen, zu denen sie sich zugehörig fühlen.



Stattdessen bin ich dafür, alle öffentlichen Toiletten in Unisex-Toiletten umzuwandeln. Problem gelöst. Danke für eure Aufmerksamkeit.


ich hörte mal, die damenklos seien deutlich ekliger als das herrenpendant.
das heißt, du holst dir den ekel doppelt ins klo, halbiert er sich aber nicht für die damen.Komplett von der Rolle

ich jedenfalls bin mit dem thema (vernachlässigte) öffentliche toiletten seit dem film "feuchtgebiete" endgültig durch. mit dem gender-thema nicht.
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