Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc.
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1930969) Verfasst am: 30.06.2014, 14:07    Titel: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Man liest immer wieder,es gäbe hier eine Reihe von Leuten und Postings, die mit dem Islam zumindest insgeheim sympathsieren, oder diesen zumindest verharmlosen, diesen für eine faszinierende orientalische Folklore halten (was er im Übrigen zumindest AUCh durchaus ist).

Es wäre doch schön, wenn man das mal konkret nachlesen könnte. Daher bitte ich freundlich um Mitteilung

a) wer diese islamverharmlosung hier betreibt

b) in welchen Postings und welchen Threads man das nachlesen kann
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1930980) Verfasst am: 30.06.2014, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Mal abgesehen von den Kamelschwanzhaltern (ist das ein Gegenstück zum Büstenhalter oder zum Hüfthalter? )

Eine Verharmlosung des Islam aus demokratischer Sicht findest Du in der großen Teilen der Gesellschaft und dementsprechend auch hier: Ich meine diese Zentrale Aussage aus dem EZB.Bericht zum Fundamentalismus im Islam:
Zitat:
Diese Befunde widersprechen ganz klar der oft gehörten Behauptung, dass islamischer religiöser Fundamentalismus in Westeuropa ein Randphänomen ist oder sein Ausmaß sich nicht vom Fundamentalismus unter Christen unterscheidet. Beide Behauptungen sind offensichtlich falsch, wenn fast die Hälfte der europäischen Muslime den Aussagen zustimmt, dass die Muslime zu den Wurzeln des Islam zurückkehren sollten, dass es nur eine einzige Auslegung des Koran gibt und dass die im Koran festgeschriebenen Regeln wichtiger sind als säkulare Gesetze. Von den einheimischen Christen kann nicht einmal jeder 25. in diesem Sinne als fundamentalistisch bezeichnet werden. Darüber hinaus ist religiöser Fundamentalismus keine unschuldige Form strenger Religiosität, wie die enge Beziehung zur Feindlichkeit gegenüber Fremdgruppen – sowohl bei Christen als auch bei Muslimen – zeigt.


Der ganze Thread zu diesem Bericht ist im Prinzip eine Demonstration der Abwehr seines Ergebnisses.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1931023) Verfasst am: 30.06.2014, 20:35    Titel: Re: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Man liest immer wieder,es gäbe hier eine Reihe von Leuten und Postings, die mit dem Islam zumindest insgeheim sympathsieren, oder diesen zumindest verharmlosen, diesen für eine faszinierende orientalische Folklore halten (was er im Übrigen zumindest AUCh durchaus ist).


Mal ganz davon abgesehen, dass Folklore zumindest irgendwo über Kioskheftchen der Marke "Grusel Grauen Gänsehaut" hinaus gehen müsste, was beim Koran definitiv nicht der Fall ist, hat man ihn auch mal gelesen und es nicht immer nur behauptet - wird von vielen nicht erkannt,dass die Ablenkung auf andere Themen (vorwiegend Rassismus) eine, wenn nicht sogar die Hauptverteidigung des islamischen Schwachsinns darstellt.
Es geht auch gar nicht anders. Selbst mit den ganzen Personen die sich selbst als Muslime bezeichneten mit denen ich diskutiert habe konnte keiner die sogenannte heilige Schrift verteidigen - nichtnur weil sie sie meist garnicht gelesen haben - und die, die es doch taten rechtfertigten wie der christliche Advocatus Diaboli Craig Völkermord und andere Gräuel.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1931039) Verfasst am: 30.06.2014, 21:36    Titel: Re: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Man liest immer wieder,es gäbe hier eine Reihe von Leuten und Postings, die mit dem Islam zumindest insgeheim sympathsieren, oder diesen zumindest verharmlosen, diesen für eine faszinierende orientalische Folklore halten (was er im Übrigen zumindest AUCh durchaus ist).


Mal ganz davon abgesehen, dass Folklore zumindest irgendwo über Kioskheftchen der Marke "Grusel Grauen Gänsehaut" hinaus gehen müsste, was beim Koran definitiv nicht der Fall ist,

Der Koran ist doch in so einer ganz speziellen Sprache geschrieben, heißt es. Wenn man die Zeit von drei Leben hätte wärs sicher ein Gewinn sich Arabisch so gut anzueignen, dass man das Besondere an der Sprache des Koran erkennen und genießen könnte. 'Koran' - heißt das nicht 'viel gelesen'? Lachen
Ist mMn eigentlich ziemlich egal was man liest, wenn man es öfter liest und über einen langen Zeitraum gut kennenlernt. Da kriegt man ein ganz anderes Verständnis vom Text. Ich halt mich an die Ilias, die kolportiert nochmal ein ganz anderes Menschenbild, deswegen hab ich auch noch keinen abgeschlachtet.
Der West-östliche-Divan ist auch eine Möglichkeit sich mit dem Koran auseinanderzusetzen. Der geht schon ein bisschen über Folklore hinaus, wie ich meine.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1931058) Verfasst am: 30.06.2014, 23:07    Titel: Re: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Man liest immer wieder,es gäbe hier eine Reihe von Leuten und Postings, die mit dem Islam zumindest insgeheim sympathsieren, oder diesen zumindest verharmlosen, diesen für eine faszinierende orientalische Folklore halten (was er im Übrigen zumindest AUCh durchaus ist).


Mal ganz davon abgesehen, dass Folklore zumindest irgendwo über Kioskheftchen der Marke "Grusel Grauen Gänsehaut" hinaus gehen müsste, was beim Koran definitiv nicht der Fall ist,

Der Koran ist doch in so einer ganz speziellen Sprache geschrieben, heißt es. Wenn man die Zeit von drei Leben hätte wärs sicher ein Gewinn sich Arabisch so gut anzueignen, dass man das Besondere an der Sprache des Koran erkennen und genießen könnte. 'Koran' - heißt das nicht 'viel gelesen'? Lachen
Ist mMn eigentlich ziemlich egal was man liest, wenn man es öfter liest und über einen langen Zeitraum gut kennenlernt. Da kriegt man ein ganz anderes Verständnis vom Text. Ich halt mich an die Ilias, die kolportiert nochmal ein ganz anderes Menschenbild, deswegen hab ich auch noch keinen abgeschlachtet.
Der West-östliche-Divan ist auch eine Möglichkeit sich mit dem Koran auseinanderzusetzen. Der geht schon ein bisschen über Folklore hinaus, wie ich meine.


Der Koran ist ein Beispiel für einen Text der auch nach mehrmaligem Lesen nicht besser wird.
Man kann sich höchstens an das Maß an Schwarz-Weißmalerei bzw. die Barbarei die damit transportiert wird "gewöhnen" wie man sich an die Splatterszenen in einem billigen Zombiefilm gewöhnt und dann "plötzlich" die Detailliebe des Regiesseurs zur Zimmerdekoration im Hintergrund zur Kenntnis nimmt.

Ich werde da immer an die Esoterikecke von heute erinnert, wo selbsternannte europäische Gurus (schrecklicherweise auch Politiker) verkünden Abtreibung von "Leibesfrüchten" sei gewiss schon immer eine Sünde im Christentum gewesen, obgleich das weder die Thora, noch die Tradition des Katechismus etc. her gab und es erst eine "neumodische Erscheinung" ist.

Tatsächlich ist das Werk auch historisch gesehen eine auf Einheit getrimmte Sektenliteratur in Abgrenzung anderer wohl zur damaligen Zeit im arabischen Raum relevanten Christensekten um Rückwirkend eine bestimmte Diktaturkaste Legitimität zu verleihen. Ohne dass man die Wüste umgräbt wird man sowieso kein Körnchen Wahrheit aus der Epoche heraus sieben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1931065) Verfasst am: 30.06.2014, 23:52    Titel: Re: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Man liest immer wieder,es gäbe hier eine Reihe von Leuten und Postings, die mit dem Islam zumindest insgeheim sympathsieren, oder diesen zumindest verharmlosen, diesen für eine faszinierende orientalische Folklore halten (was er im Übrigen zumindest AUCh durchaus ist).


Mal ganz davon abgesehen, dass Folklore zumindest irgendwo über Kioskheftchen der Marke "Grusel Grauen Gänsehaut" hinaus gehen müsste, was beim Koran definitiv nicht der Fall ist,

Der Koran ist doch in so einer ganz speziellen Sprache geschrieben, heißt es. Wenn man die Zeit von drei Leben hätte wärs sicher ein Gewinn sich Arabisch so gut anzueignen, dass man das Besondere an der Sprache des Koran erkennen und genießen könnte. 'Koran' - heißt das nicht 'viel gelesen'? Lachen
Ist mMn eigentlich ziemlich egal was man liest, wenn man es öfter liest und über einen langen Zeitraum gut kennenlernt. Da kriegt man ein ganz anderes Verständnis vom Text. Ich halt mich an die Ilias, die kolportiert nochmal ein ganz anderes Menschenbild, deswegen hab ich auch noch keinen abgeschlachtet.
Der West-östliche-Divan ist auch eine Möglichkeit sich mit dem Koran auseinanderzusetzen. Der geht schon ein bisschen über Folklore hinaus, wie ich meine.


Der Koran ist ein Beispiel für einen Text der auch nach mehrmaligem Lesen nicht besser wird.
Man kann sich höchstens an das Maß an Schwarz-Weißmalerei bzw. die Barbarei die damit transportiert wird "gewöhnen" wie man sich an die Splatterszenen in einem billigen Zombiefilm gewöhnt und dann "plötzlich" die Detailliebe des Regiesseurs zur Zimmerdekoration im Hintergrund zur Kenntnis nimmt.

Der Text bleibt freilich gleich, aber der Blinkwinkel kann sich ändern. Wenn Du einen Splatter wiederholt anschaust und Dir so Dinge auffallen, dann kannst Du Rückschlüsse anstellen auf die Macher des Films, auf ihre Möglichkeiten, die Umstände der Produktion. Es bleibt natürlich Spekulation und Du wirst nicht wissen, ob Du richtig liegst. Aber es fördert Deine Fähigkeiten Rückschlüsse zu ziehen und Gedankenmodelle aufzubauen. Ich mach das mit Pornos, weil mich da interessiert, ob die Umstände in der Produktion vertretbar sind. Man findet es nicht heraus, aber man kriegt ein Auge dafür und schärft sein Problembewusstsein. Wie gesagt, was Du Dir reinziehst ist eigentlich völlig egal.
Eklatant hat folgendes geschrieben:

Tatsächlich ist das Werk auch historisch gesehen eine auf Einheit getrimmte Sektenliteratur in Abgrenzung anderer wohl zur damaligen Zeit im arabischen Raum relevanten Christensekten um Rückwirkend eine bestimmte Diktaturkaste Legitimität zu verleihen. Ohne dass man die Wüste umgräbt wird man sowieso kein Körnchen Wahrheit aus der Epoche heraus sieben.

Du kannst doch keine schwülstigen Betsekten von den Christen mit den arabischen Eroberern vergleichen. Die waren fanatisch, überzeugt, auf der Siegerstraße und vor allem hochdiszipliniert und gedrillt durch ein brauchbares Regelwerk fürs Leben auf der Höhe der Zeit. Die andern latschen in Sandalen an der Kloake entlang, faseln irgendwas von Kacktauben und werden von jedem ausgenutzt. Man kann es auf einen Nenner bringen: Die Araber hatten Style. Und das entschuldigt vieles. Heute haben sie leider viel davon eingebüßt, im Deutsch-Türkischen Kulturverein dümpeln sie der Trachten- und Vereinsmeierei entgegen, nur sind sie immer noch ein wenig effizienter organisiert und praktischer veranlagt als ihre traditionellen Artgenossen.

Aber die ISIS, die haut wieder voll in die Kerbe: Mit ihren Milliarden führen sie auch einen Medienfeldzug und wollen das Bild vom freien, heldenhaften Eroberer wieder aufleben lassen. Das gründet natürlich zutiefst in der Überzeugung, das sie für 'die gute Sache' kämpfen, das war nämlich der Koran anfangs: die gute Sache.

Und das verfängt. Vorhin hab ich mir erst wieder gedacht, wieviele Leute sterben bei uns eigentlich noch im Stehen? Lieber über Monate hin im Krankenhausbett oder Pflegeheim dahinsiechen und nach einem Leben ohne Risiko vollversichert abkratzen.
Viele wollen ausbrechen aus der Mediokrität, für religiös anfällige Menschen, die zu Fanatismus und Abenteuer neigen, kann die Auslegung des Koran nach ISIS-Manier sehr verlockend sein. Wenn die es schaffen die Brücke zu schlagen zwischen den arabischen Eroberern, den Kalifen, dem Sultanat und heute, dann werden die noch mehr Erfolg haben.
Aber das glaube ich nicht, der Koran ist überholt und was seine Zeit gehabt hat, kommt nicht zurück.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1931068) Verfasst am: 01.07.2014, 00:14    Titel: Re: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:

Der Koran ist ein Beispiel für einen Text der auch nach mehrmaligem Lesen nicht besser wird.
Man kann sich höchstens an das Maß an Schwarz-Weißmalerei bzw. die Barbarei die damit transportiert wird "gewöhnen" wie man sich an die Splatterszenen in einem billigen Zombiefilm gewöhnt und dann "plötzlich" die Detailliebe des Regiesseurs zur Zimmerdekoration im Hintergrund zur Kenntnis nimmt.

Gerade die schwarz-weiß malerei, die heutzutage mehr als anachronistisch bis archaissch ist in kombination mit den vielfachen Lobpreisungen und der blumigen Sprache macht doch den Reiz des ganzen aus. Es ist faszinierend, sich beim Lesen dieses Texts nicht in langweilig-hochmütiger aufgeklärter Pose, sondern romantisch schwärmend in die Perspektive eines wahrhaft muslimisch-gläubigen zu versetzen. Das ist faszinierend...
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1931071) Verfasst am: 01.07.2014, 00:28    Titel: Re: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
....
Gerade die schwarz-weiß malerei, die heutzutage mehr als anachronistisch bis archaissch ist in kombination mit den vielfachen Lobpreisungen und der blumigen Sprache macht doch den Reiz des ganzen aus. Es ist faszinierend, sich beim Lesen dieses Texts nicht in langweilig-hochmütiger aufgeklärter Pose, sondern romantisch schwärmend in die Perspektive eines wahrhaft muslimisch-gläubigen zu versetzen. Das ist faszinierend...

Das erinnert mich an die Aussage einer Domina, sehr viele Juristen unter ihren Kunden zu haben. Dann doch lieber Murphys Porno-Untersuchungen .....

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1931072) Verfasst am: 01.07.2014, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr glücklich
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1931073) Verfasst am: 01.07.2014, 00:32    Titel: Re: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:

Der Koran ist ein Beispiel für einen Text der auch nach mehrmaligem Lesen nicht besser wird.
Man kann sich höchstens an das Maß an Schwarz-Weißmalerei bzw. die Barbarei die damit transportiert wird "gewöhnen" wie man sich an die Splatterszenen in einem billigen Zombiefilm gewöhnt und dann "plötzlich" die Detailliebe des Regiesseurs zur Zimmerdekoration im Hintergrund zur Kenntnis nimmt.

Gerade die schwarz-weiß malerei, die heutzutage mehr als anachronistisch bis archaissch ist in

Soso. Wann warst Du zum letzten mal im Kino?

Bei dem anderen stimme ich Dir zu. Interessant ist doch die Stelle, wo Schwarz und Weiß aufeinander treffen. Ich hab den Koran nicht vollständig gelesen, aber man kriegt schon einen Eindruck von den Gewalten, die da aufeinander treffen. Ich kann mir vorstellen auf die ersten Muslime muss der Koran wie eine Achterbahn gewirkt haben. Jede noch so eindeutige und mühsam aufgebaute Sicherheit wird verworfen und übertroffen durch einen Gott, dessen Allmacht wie ein farbenprächtiges Feuerwerk emporsteigt aus dem ewigen Gefecht zwischen absoluter Verdammnis und Erlösung.

Ich könnt jetzt nicht mehr sagen was drin steht. Aber das spricht doch für den Text, wenn man sich an das Gefühl erinnert, das er vermittelt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3017
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1931101) Verfasst am: 01.07.2014, 08:02    Titel: Re: Islamapologeten; Kamelschwanzhalter etc. Antworten mit Zitat

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Tatsächlich ist das Werk auch historisch gesehen eine auf Einheit getrimmte Sektenliteratur in Abgrenzung anderer wohl zur damaligen Zeit im arabischen Raum relevanten Christensekten um Rückwirkend eine bestimmte Diktaturkaste Legitimität zu verleihen. Ohne dass man die Wüste umgräbt wird man sowieso kein Körnchen Wahrheit aus der Epoche heraus sieben.

Dass der Koran von der Arabischen Halbinsel stammt, halte ich für eine Erfindung aus der Zeit der islamischen Legendenbildung. Um es unmöglich erscheinen zu lassen, dass der Prophet die biblischen Geschichten kannte, hat man erzählt, er hätte in der tiefsten Provinz gelebt. Dann konnte die Information nur von Gott kommen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1931112) Verfasst am: 01.07.2014, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Um dann doch mal den Apologeten zu geben: Im Vergleich mit dem Gott der Bibel ist Allah um einiges ernster zu nehmen. Der Bibelgott ist einfach ein widerlicher Zeitgenosse, der alle tyrannisiert, die ihm nicht in den Arsch kriechen. Menschen von seinem Schlag sind in der heutigen, modernen Welt eigentlich schon ausgestorben oder fristen eine traurige, kleine Randexistenz. Das Bild, das der Koran dagegen von Allah vermittelt ist schon auf eine gewisse Art ehrfurchtgebietend.

Der Bibelgott erpresst die Leute, damit sie tun, was er von ihnen verlangt. Allah gebietet. Er hats gar nicht nötig, er ist nicht abhängig von den Leuten, sondern umgekehrt. Immer wieder wird betont, er straft, verwirft, schöpft oder rettet 'wie es ihm gefällt'. Er hat den Leuten den Koran geschickt, dass sie die Möglichkeit haben seinem Willen Folge zu leisten. Aber er ist bestimmt nicht traurig oder so (wie das liebe Jesulein) wenn jemand das nicht tut. Er waltet wie er will, auch das wird im Koran immer wieder hervorgehoben und das alles zeugt im Gegensatz zur Bibel wenigstens von einem Gottesbild das über das eines Vierjährigen oder eben dem eines bronzezeitlichen Ziegenhirten im Nahen Osten hinausgeht.

Das könnte man sicher noch fortführen, aber ich machs kurz und sage: Allah hat - wenn man die problematischen Aussagen des Korans alle berücksichtigt - vielleicht einen schlechten Charakter, aber er hat wenigstens einen. Und das ist mehr als man von den meisten Göttern oder vielen ihrer Anhänger behaupten kann. Und auch wenn mir so jemand nicht gefällt, so habe ich vor so jemandem wenigstens Respekt. Das ist auch im wesentlichen das Bild, das mir der Koran bei der Lektüre vermittelt hat: Das ist keine Projektion für Dummheit, Einfalt und Wunschdenken, kein Lückenbüsser und schon gar nicht das Feigenblatt für meine Schwächen. Das ist etwas Heiliges, oder es wird dazu, wenn ich mich frage, was ich tun kann und nicht 'Was bringt es mir?'
Nach zweitausend Jahren auferstandener Dummheit war es eine Wohltat für mich, festzustellen, dass es auch vernünftige Monotheisten gibt.


Und dann gibt es ja noch die Wildcard. Irgendwo im Koran steht, dass Allah dich noch beim letzten Schritt zum Himmel verdammen und beim letzten Schritt vor der Hölle retten kann. Ganz wie es ihm gefällt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1931156) Verfasst am: 01.07.2014, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, und überhaupt: wie ist das - mW enthält die Bibel nur sehr wenige Textstellen, die Gewalt explizit rechtfertigen, jedenfalls im neuen Testament und jedenfalls weniger als der Koran.

Trotzdem haben die Muslime Christen und Juden gegen ein kleines Entgelt eine ganze Zeit ziemlich gut behandelt auf ihrem Territorium.
Dagegen haben die Christen sich nicht nur gegenseitig, sondern auch die Juden und die Muslime im heiligen Land angegriffen und abgeschlachtet.

Selbst heute noch töten Christenfundis, beispielsweise Abtreibungsärzte. Und offensichtlich bringen sie das in Einklang mit ihrem Glauben, der ja letztlich auf ihrer heiligen Schrift beruht.

Ich mein, ich lass ungern eine Gelegenheit aus, Christen mit Dreck zu bewerfen, aber selbst ich muss zugeben, dass die wenigen Textstellen in der Bibel, die zur Legitimierung von Gewalt herhalten können, doch eigentlich recht wischiwaschi sind und interpretierbar. Und 'Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern das Schwert' von Weichei Jesus ist doch aus so einem Munde nicht ernst zu nehmen.

In Afrika schlachten sich Muslime und Christen gegenseitig ab, ich glaube nicht, dass die da viel Exegese betreiben.

Jetzt könnte man vielleicht einwenden, der Koran ist verbindlicher für die Muslime als es die Bibel für Christen ist. Was heißt das? Stimmt das? Es gibt sicher Bestrebungen, möglichst genau den Wortlaut zu befolgen, aber das bedeutet doch nicht, dass alles was im Koran steht auch umgesetzt werden muss.

Mit einem Wort: Wenn man die letzten Zweitausend Jahre Geschichte anschaut, die ja wesentlich von der Bibel oder in ihrem Namen mitgeprägt wurde, was will man dem Koran und seinen Anhängern nun vorwerfen? Dass ihre heilige Schrift Passagen enthält, die ..äh.. ja, was genau.. es noch schlimmer machen? Nicht im Ernst, oder?


(Und wenn der Koran jetzt aber unterm Strich mehr Textstellen enthielte, die es besser machen würden, als solche, die es verschlimmern würden, dann wärs O.K., oder? )

Zu guter letzt: Der Koran ist schuld, dass Muslime böse sind. Weil er böse ist und sich die Muslime an den Koran halten. Die Christen halten sich an die Bibel. Da steht nichts (kaum) Böses drin. Das beweist, Christen waren oder sind böse, wenn sie sich nicht an die Bibel halten (die unverbindliche Version, ne zwinkern ).

Merkst wos?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1931166) Verfasst am: 01.07.2014, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:

Jetzt könnte man vielleicht einwenden, der Koran ist verbindlicher für die Muslime als es die Bibel für Christen ist. Was heißt das? Stimmt das? Es gibt sicher Bestrebungen, möglichst genau den Wortlaut zu befolgen, aber das bedeutet doch nicht, dass alles was im Koran steht auch umgesetzt werden muss.


Da dürfte dir fake bestimmt gleich widersprechen. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fake
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1931167) Verfasst am: 01.07.2014, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

@ Murphy: Doch. Genau das bedeutet es! zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murphy
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1931177) Verfasst am: 01.07.2014, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
@ Murphy: Doch. Genau das bedeutet es! zwinkern

Du meinst, alles, was im Koran steht, muss umgesetzt werden?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fake
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1931193) Verfasst am: 01.07.2014, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
@ Murphy: Doch. Genau das bedeutet es! zwinkern

Du meinst, alles, was im Koran steht, muss umgesetzt werden?

Nein. Ich bin kein Moslem.
Ich meine aber, dass ein Moslem es nur so verstehen kann.

Die Alternative wäre doch, dass Gott Regeln erlassen hat, die nicht umgesetzt werden müssen. Warum sollte er so etwas tun? Weiß Gott nicht was er will? Ist Gott sprachbehindert und kann sich nicht so gut ausdrücken? Ist Gott so kurzsichtig, dass er den zeitlichen Rahmen von wenigen Jahrhunderten nicht überblicken kann? Oder kurz: ist Gott doof?

In der Tat wäre das eine denkbare Alternative. Allerdings taugt er dann als Erklärung für den Anfang aller Dinge, des Universums etc. nicht mehr. Allmacht und Schwachsinn passen nunmal nicht gut zusammen. Für eine in sich schlüssige Welterklärung muss man sich für eine Variante entscheiden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1931194) Verfasst am: 01.07.2014, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
@ Murphy: Doch. Genau das bedeutet es! zwinkern

Du meinst, alles, was im Koran steht, muss umgesetzt werden?

Nein. Ich bin kein Moslem.
Ich meine aber, dass ein Moslem es nur so verstehen kann.
....

@ Fake : Lass es doch einfach bei dem, was belegbar ist, ohne selbst die Definition zu geben, wer denn Muslim sein soll und wer nicht:
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der sich selbst als Moslem bezeichnet, es so versteht, ist um Größenordnungen höher als die Wahrscheinlichkeit, dass ein europäischer Christ die Bibel so versteht.

Diese Aussage ist durch Selbstauskünfte der Muslime und der Christen belegt. Auch Tilman Nagel, der sich sein Leben lang mit dem Islam beschäftigt hat, betont, dass das Verhältnis der gläubigen Muslime zu ihrer Religion in der Summe nicht dem dem der europäischen Christen zu der ihren zu vergleichen ist:
Zitat:
Der Leser möge bei der notwendigerweise gedrängten Darstellung im Auge behalten, dass alles, was vorzutragen ist, für den gläubigen Muslimen kein intellektuelles Spiel ist, sondern seine Existenz unmittelbar und tief berührt. Sich dies vorzustellen, ist für jemanden, der an den postmodernen Synkretismus aus unüberschaubar vielen Religions- und Weltanschauungssplittern gewöhnt ist, kein geringes Ansinnen; aber es ist ihm zuzumuten, sofern er die Herausforderung begreifen will, vor der er steht.

Tilman Nagel in seinem Aufsatz "Kann es einen säkularisierten Islam geben?", der sich an deutsche Leser richtete.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1931200) Verfasst am: 01.07.2014, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Tilman Nagel in seinem Aufsatz "Kann es einen säkularisierten Islam geben?", der sich an deutsche Leser richtete.

fwo


ich denke, da werde ich mal reinschauen... aber aus neugier frag ich noch kurz: wie beantwortet er die frage, ob es einen säkularisierten Islam geben kann?
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1931202) Verfasst am: 01.07.2014, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Tilman Nagel in seinem Aufsatz "Kann es einen säkularisierten Islam geben?", der sich an deutsche Leser richtete.

fwo


ich denke, da werde ich mal reinschauen... aber aus neugier frag ich noch kurz: wie beantwortet er die frage, ob es einen säkularisierten Islam geben kann?

Für die nähere Gegenwart mit dem heutigen Islam nein. Der Aufsatz steht in der verlinkten Textsammlung.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1931207) Verfasst am: 01.07.2014, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Tilman Nagel in seinem Aufsatz "Kann es einen säkularisierten Islam geben?", der sich an deutsche Leser richtete.

fwo


ich denke, da werde ich mal reinschauen... aber aus neugier frag ich noch kurz: wie beantwortet er die frage, ob es einen säkularisierten Islam geben kann?

Für die nähere Gegenwart mit dem heutigen Islam nein. Der Aufsatz steht in der verlinkten Textsammlung.

fwo

Habs schon, danke.
Die Zukunftsperspektive deckt sich nach Überfliegen mit meinen Vermutungen/Erwartungen.
Die eigenen Werte schützen, aber den Muslimen, die sich in eine freiere Staatsordnung integrieren wollen, Möglichkeiten dafür geben.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1931216) Verfasst am: 01.07.2014, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
@ Murphy: Doch. Genau das bedeutet es! zwinkern

Du meinst, alles, was im Koran steht, muss umgesetzt werden?

Nein. Ich bin kein Moslem.
Ich meine aber, dass ein Moslem es nur so verstehen kann.
....

@ Fake : Lass es doch einfach bei dem, was belegbar ist, ohne selbst die Definition zu geben, wer denn Muslim sein soll und wer nicht:
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der sich selbst als Moslem bezeichnet, es so versteht, ist um Größenordnungen höher als die Wahrscheinlichkeit, dass ein europäischer Christ die Bibel so versteht.

Diese Aussage ist durch Selbstauskünfte der Muslime und der Christen belegt. Auch Tilman Nagel, der sich sein Leben lang mit dem Islam beschäftigt hat, betont, dass das Verhältnis der gläubigen Muslime zu ihrer Religion in der Summe nicht dem dem der europäischen Christen zu der ihren zu vergleichen ist:
Zitat:
Der Leser möge bei der notwendigerweise gedrängten Darstellung im Auge behalten, dass alles, was vorzutragen ist, für den gläubigen Muslimen kein intellektuelles Spiel ist, sondern seine Existenz unmittelbar und tief berührt. Sich -dies vorzustellen, ist für jemanden, der an den postmodernen Synkretismus aus unüberschaubar vielen Religions- und Weltanschauungssplittern gewöhnt ist, kein geringes Ansinnen; aber es ist ihm zuzumuten, sofern er die Herausforderung begreifen will, vor der er steht.

Tilman Nagel in seinem Aufsatz "Kann es einen säkularisierten Islam geben?", der sich an deutsche Leser richtete.

fwo
Das paßt ja eigentlich heute wieder in mehrere Threads ("Der Islam", "Burka-Thread", "islamischer und christlicher Fundamentalismus", vermeintliche "Islam-Kuschelei", "Manege-frei beim Zirkus Sarrazini", ...): Ich finde nur, daß es dem Moslem auch nicht "genetisch" ist, wie er denkt, sondern daß dies soziologische oder auch psychologische Gründe haben dürfte.

Nur mal so als These: Ggf. mag man sich daran erinnern, daß man ja gerade nicht gebildete und säkulare Leute angeworben hat, sondern bewußt Kräfte für niedere Arbeiten, wenig gebildet und religiös sehr konservativ. Sie haben ja ihre Kinder und Enkel auch erzogen. Andererseits bietet Religion in einem Umfeld, das immer noch Skepsis gegenüber dem Anderen - ob seiner Herkunft, ob seiner vermeintlichen Auffassungen - atmet, eben wieder auch Halt:

Wenn man es anders möchte, dann ist es eben nicht ausreichend oder nützlich, wenn man irgendetwas als "Symbole des Islam", "Symbole der Unterdrückung" (oder je nach mentalem Zuschnitt ggf. auch "Symbole der Überfremdung") "festmacht" und es dann verbietet, als da wäre: Burkas, Minarette etc..

Man könnte vielleicht auch sagen, daß es sich auch um Probleme der Unterprivilegierung handelt, die durch "den Islam" überdeckt werden (sollen?). Im Fall Frankreich haben wir es ja nicht zuletzt damit zu tun, daß z.B. die "Aussortierung" von Stellenbewerbern nicht nur vermeintliche Algerier betrifft, sondern auch Bewohner bestimmter Stadtbezirke usf..
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1931226) Verfasst am: 01.07.2014, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
.... Ich finde nur, daß es dem Moslem auch nicht "genetisch" ist, wie er denkt, sondern daß dies soziologische oder auch psychologische Gründe haben dürfte.

Nur mal so als These: Ggf. mag man sich daran erinnern, daß man ja gerade nicht gebildete und säkulare Leute angeworben hat, sondern bewußt Kräfte für niedere Arbeiten, wenig gebildet und religiös sehr konservativ. Sie haben ja ihre Kinder und Enkel auch erzogen. Andererseits bietet Religion in einem Umfeld, das immer noch Skepsis gegenüber dem Anderen - ob seiner Herkunft, ob seiner vermeintlichen Auffassungen - atmet, eben wieder auch Halt:

Wenn man es anders möchte, dann ist es eben nicht ausreichend oder nützlich, wenn man irgendetwas als "Symbole des Islam", "Symbole der Unterdrückung" (oder je nach mentalem Zuschnitt ggf. auch "Symbole der Überfremdung") "festmacht" und es dann verbietet, als da wäre: Burkas, Minarette etc..

Man könnte vielleicht auch sagen, daß es sich auch um Probleme der Unterprivilegierung handelt, die durch "den Islam" überdeckt werden (sollen?). Im Fall Frankreich haben wir es ja nicht zuletzt damit zu tun, daß z.B. die "Aussortierung" von Stellenbewerbern nicht nur vermeintliche Algerier betrifft, sondern auch Bewohner bestimmter Stadtbezirke usf..

Natürlich ist das nicht genetisch, sondern Kultur. Allerdings glaube ich nicht, dass das viel mit dem sonstigen Bildungsstand zu tun hat - ich hatte an der Uni mit zwei Ägyptern zu tun, die auch bei mir zu Hause waren - die waren strenggläubig. Sieh die in den arabischen Ländern die Oberschicht an, die sind auch strenggläubig. Es ist wohl eher so, dass die, denen der Glaube weniger wichtig ist, sich ins eher heidnische Ausland wagen, wenn es sich nicht gerade um Flüchtlinge handelt, denen es egal ist, wo sie hinkommen, solange es sicherer ist als zu Hause.

Auch andere Leute, die sich lange in islamischen Ländern rumgetrieben haben, betonen wie Nagel das grundsätzlich tiefere Verhältnis der Muslime zur Religion. Scholl-Latour z.B.

Um dieses Verhältnis zu erklären bedarf es auch keiner Genetik, da reicht eine Betrachtung der Sozialisiation: Wenn dir von klein auf immer wieder regelmäßig erzählt wird, dass die, die Allah beleidigen oder sich von ihm abwenden, den Tod verdient haben, wird das irgendwann zur Selbstverständlichkeit, die Du auch als dein eigenes Urteil begreifst. In dem Bericht des WZB heißt es zu diesem Thema:
Zitat:
Da sich die demografischen und sozioökonomischen Profile der muslimischen Einwanderer und der einheimischen Christen stark unterscheiden, und da es aus der Literatur bekannt ist, dass sich marginalisierte Menschen der Unterschicht stärker von fundamentalistischen Bewegungen angezogen fühlen, wäre es natürlich möglich, dass diese Unterschiede auf die soziale Klasse und nicht auf die Religion zurückzuführen sind. Die Ergebnisse der Regressionsanalyse unter Berücksichtigung von Bildungsniveau, Arbeitsmarktstatus, Alter, Geschlecht und Familienstand zeigen, dass einige dieser Faktoren Variationen beim Fundamentalismus innerhalb der beiden religiösen Gruppen erklären; sie erklären jedoch nicht die Differenz zwischen Muslimen und Christen, ja, sie verringern sie nicht einmal. Ein Grund zur Sorge ist die Tatsache, dass fundamentalistische Haltungen unter jungen Muslimen ebenso weitverbreitet sind wie unter älteren, während sie bei jungen Christen sehr viel seltener anzutreffen sind als bei älteren Christen.


fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1931231) Verfasst am: 01.07.2014, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:

Die eigenen Werte schützen, aber den Muslimen, die sich in eine freiere Staatsordnung integrieren wollen, Möglichkeiten dafür geben.


Dass wir "Muslime" sagen und nicht "Mohammedaner" zeigt, dass es bisher eher umgekehrt ist. Wir denken, es wären unsere Werte, die wir damit vertreten (Toleranz, Respekt, politische Korrektheit), aber in Wirklichkeit tragen wir damit nur das muslimische Glaubensbekenntnis mit uns herum.
_________________
Dieser Beitrag verwendet Cookies, um Dein Surferlebnis zu verbessern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Fake
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1931233) Verfasst am: 01.07.2014, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
@ Fake : Lass es doch einfach bei dem, was belegbar ist, ohne selbst die Definition zu geben, wer denn Muslim sein soll und wer nicht:


Gerne bleibe ich bei dem, was belegbar ist:

Sure 2, Vers 2: "Dies ist die Schrift, an der nicht zu zweifeln ist, (geoffenbart) als Rechtleitung für die Gottesfürchtigen"

Das sind nicht meine Worte, sondern die Worte Gottes, die er dem Karawanenräuber seiner Wahl einzuflüstern beliebte. Ist jetzt endlich mal Schluss mit der dämlichen Unterstellung, ich würde den Islam definieren? Mit den Augen rollen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1931236) Verfasst am: 01.07.2014, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
@ Fake : Lass es doch einfach bei dem, was belegbar ist, ohne selbst die Definition zu geben, wer denn Muslim sein soll und wer nicht:


Gerne bleibe ich bei dem, was belegbar ist:

Sure 2, Vers 2: "Dies ist die Schrift, an der nicht zu zweifeln ist, (geoffenbart) als Rechtleitung für die Gottesfürchtigen"

Das sind nicht meine Worte, sondern die Worte Gottes, die er dem Karawanenräuber seiner Wahl einzuflüstern beliebte. Ist jetzt endlich mal Schluss mit der dämlichen Unterstellung, ich würde den Islam definieren? Mit den Augen rollen

Das ist ein Stückchen Koran. Es hat dir nie jemand unterstellt, dass Du dir das ausdenkst.

Aber wenn Du sagst: "Ein Moslem kann das nur wörtlich nehmen." definierst Du damit den Islam, unabhängig davon, ob das (tendeziell) so ist oder nicht.
Fake hat folgendes geschrieben:
...
Ich meine aber, dass ein Moslem es nur so verstehen kann....


Und argumentativ eröffnest Du damit Möglichkeiten, die Kernaussage, um die es geht, unter den Teppich zu kehren.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1931237) Verfasst am: 01.07.2014, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Die eigenen Werte schützen, aber den Muslimen, die sich in eine freiere Staatsordnung integrieren wollen, Möglichkeiten dafür geben.


Dass wir "Muslime" sagen und nicht "Mohammedaner" zeigt, dass es bisher eher umgekehrt ist. Wir denken, es wären unsere Werte, die wir damit vertreten (Toleranz, Respekt, politische Korrektheit), aber in Wirklichkeit tragen wir damit nur das muslimische Glaubensbekenntnis mit uns herum.

Und wo ist da jetzt das Problem?
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1931241) Verfasst am: 01.07.2014, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Die eigenen Werte schützen, aber den Muslimen, die sich in eine freiere Staatsordnung integrieren wollen, Möglichkeiten dafür geben.


Dass wir "Muslime" sagen und nicht "Mohammedaner" zeigt, dass es bisher eher umgekehrt ist. Wir denken, es wären unsere Werte, die wir damit vertreten (Toleranz, Respekt, politische Korrektheit), aber in Wirklichkeit tragen wir damit nur das muslimische Glaubensbekenntnis mit uns herum.

Ich versuche primär nach meinen Werten zu leben, bzw. so zu leben, dass ich gut klarkomme mit meinem eigenen Verhalten.

Mir wurde einfach mal beigebracht, dass "Muslim" höflicher sei, weil von den entsprechenden Gläubigen als passender empfunden.
Und ich bin eher jemand, der gern höflich ist. Egal, mit wem ich es zu tun habe, zunächst. Auch wenn das dumm oder zurückgeblieben erscheint.

Den Begriff "Mohammedaner" müßte ich mir erstmal antrainieren, um dann effektiv Leute beleidigen zu können.
Gerade als SozPhobiker ist das ja genau meine Stärke...

Das liegt mir nicht, und ich hab einfach keinen Bock, mich da auf eine Art und Weise zu ändern, die ich selbst nicht an mir leiden könnte.
_________________
"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3017
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1931246) Verfasst am: 01.07.2014, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Ich meine aber, dass ein Moslem es nur so verstehen kann.

Die Alternative wäre doch, dass Gott Regeln erlassen hat, die nicht umgesetzt werden müssen. Warum sollte er so etwas tun? Weiß Gott nicht was er will? Ist Gott sprachbehindert und kann sich nicht so gut ausdrücken?

Der Koran ist zum großen Teil unverständlich. Sind Anweisungen wie "tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet" heute noch umzusetzen, oder waren sie in einer bestimmten Situation an die frühe Gemeinde gerichtet? Gehören auch die Christen zu "almuschrikin"? Die Muslime würden wohl nicht sagen, dass Gott sprachbehindert ist, sondern dass der Koran so gewaltig glänzt, dass ein kleines Menschlein ihn nicht erfassen kann.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1931247) Verfasst am: 01.07.2014, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Ich meine aber, dass ein Moslem es nur so verstehen kann.

Die Alternative wäre doch, dass Gott Regeln erlassen hat, die nicht umgesetzt werden müssen. Warum sollte er so etwas tun? Weiß Gott nicht was er will? Ist Gott sprachbehindert und kann sich nicht so gut ausdrücken?

Der Koran ist zum großen Teil unverständlich. Sind Anweisungen wie "tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet" heute noch umzusetzen, oder waren sie in einer bestimmten Situation an die frühe Gemeinde gerichtet? Gehören auch die Christen zu "almuschrikin"? Die Muslime würden wohl nicht sagen, dass Gott sprachbehindert ist, sondern dass der Koran so gewaltig glänzt, dass ein kleines Menschlein ihn nicht erfassen kann.

Zumal als Gotteswort nur die originalversion auf arabisch gilt, nicht die Übersetzungen, und das arabische ist so weit ich gelesen habe erheblich mehrdeutiger als das deutsche.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Weiter
Seite 1 von 4

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group