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Absturz Airbus 320-211 Flug 4U 9525 in Frankreich am 24. März 2015
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1993703) Verfasst am: 02.04.2015, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1993704) Verfasst am: 02.04.2015, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.


Folgenreich wird er eben nur durch das mediale Hochpuschen. Von technischer Seite indes sind die Folgen gleich denen im Straßenverkehr. Etwas verursacht Fehler? Gut, wird behoben.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1993706) Verfasst am: 02.04.2015, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.


Folgenreich wird er eben nur durch das mediale Hochpuschen. Von technischer Seite indes sind die Folgen gleich denen im Straßenverkehr. Etwas verursacht Fehler? Gut, wird behoben.


150 Tote?
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1993707) Verfasst am: 02.04.2015, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.


Folgenreich wird er eben nur durch das mediale Hochpuschen. Von technischer Seite indes sind die Folgen gleich denen im Straßenverkehr. Etwas verursacht Fehler? Gut, wird behoben.


150 Tote?


Folgenreicher - so besser?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1993714) Verfasst am: 02.04.2015, 15:21    Titel: selektive Menschenrechte als Teil der westlichen Werte Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
brf hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


siehe auch
http://www.stuttmann-karikaturen.de/karikaturarchiv_5566.html


Offenbar teilen die die Opfer in wertvolle westliche Opfer und *andere Opfer* ein. Hat man ja schon bei Charlie Hebdo vs. Gewerkschaftshaus Odessa gesehen ...-


Das machen nicht die so, sondern das macht jeder so.
Nicht jeder Mensch interessiert "uns" in gleichem Maße.


Entweder die westlichen Werte taugen etwas, dann gelten die Menschenrechte für alle Menschen gleichermaßen oder man soll doch aufhören von *westlichen Werten* zu sprechen und kann gleich von Hordenzugehörigkeit reden.


ich habe nirgendwo von den Menschenrechten gesprochen


Du verteidigst die deutsche und europäische Außenpolitik mit einer menschlichen Natur, wie sie dir vorschwebt.

Du selber sprichst nicht von Menschenrechten. Solltest du aber.

Die deutsche Regierung dagegen spricht jeden Tag immer nur von Menschenrechten. aber sieht so eine Verteidigung der Menschenrechte aus? Wenn Menschenrechte so selektiv demonstriert werden, dann sind sie nichts als Lippenbekenntnisse.
_________________
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Ratio
huhu



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Beiträge: 1479

Beitrag(#1993715) Verfasst am: 02.04.2015, 15:23    Titel: Re: selektive Menschenrechte als Teil der westlichen Werte Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du verteidigst die deutsche und europäische Außenpolitik mit einer menschlichen Natur, wie sie dir vorschwebt.

Du selber sprichst nicht von Menschenrechten. Solltest du aber.

Die deutsche Regierung dagegen spricht jeden Tag immer nur von Menschenrechten. aber sieht so eine Verteidigung der Menschenrechte aus? Wenn Menschenrechte so selektiv demonstriert werden, dann sind sie nichts als Lippenbekenntnisse.


Hm, da hast du ihn sicher missverstanden. Mehr oder minder zutreffend gibt er doch nur wieder, wie der Ottonormalverbraucher Nachrichten aufnimmt und inwiefern ihn welches Unglück in Abhängigkeit von den Unglücksopfern emotional mitnimmt oder nicht.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1993717) Verfasst am: 02.04.2015, 15:34    Titel: Re: selektive Menschenrechte als Teil der westlichen Werte Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du verteidigst die deutsche und europäische Außenpolitik mit einer menschlichen Natur, wie sie dir vorschwebt.

Du selber sprichst nicht von Menschenrechten. Solltest du aber.

Die deutsche Regierung dagegen spricht jeden Tag immer nur von Menschenrechten. aber sieht so eine Verteidigung der Menschenrechte aus? Wenn Menschenrechte so selektiv demonstriert werden, dann sind sie nichts als Lippenbekenntnisse.


Hm, da hast du ihn sicher missverstanden. Mehr oder minder zutreffend gibt er doch nur wieder, wie der Ottonormalverbraucher Nachrichten aufnimmt und inwiefern ihn welches Unglück in Abhängigkeit von den Unglücksopfern emotional mitnimmt oder nicht.


Ja, ich habe aber von den offiziellen westlichen Trauerbekundungen gesprochen, darum ging es ja. Es ging nicht um Ottonormalverbraucher, wobei dieser der Mehrheit nach sogar noch humaner und weniger *eurozentriert* denkt als etwa die deutsche Regierung laut Umfragen (Forsa, etc.)
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1993719) Verfasst am: 02.04.2015, 15:36    Titel: Re: selektive Menschenrechte als Teil der westlichen Werte Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du verteidigst die deutsche und europäische Außenpolitik mit einer menschlichen Natur, wie sie dir vorschwebt.

Du selber sprichst nicht von Menschenrechten. Solltest du aber.

Die deutsche Regierung dagegen spricht jeden Tag immer nur von Menschenrechten. aber sieht so eine Verteidigung der Menschenrechte aus? Wenn Menschenrechte so selektiv demonstriert werden, dann sind sie nichts als Lippenbekenntnisse.


Hm, da hast du ihn sicher missverstanden. Mehr oder minder zutreffend gibt er doch nur wieder, wie der Ottonormalverbraucher Nachrichten aufnimmt und inwiefern ihn welches Unglück in Abhängigkeit von den Unglücksopfern emotional mitnimmt oder nicht.


Ja, ich habe aber von den offiziellen westlichen Trauerbekundungen gesprochen, darum ging es ja. Es ging nicht um Ottonormalverbraucher, wobei dieser der Mehrheit nach sogar noch humaner denkt als etwa die deutsche Regierung laut Umfragen (Forsa, etc.)


Die sind selbstverständlich nur zweckorientiert, ja.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1993721) Verfasst am: 02.04.2015, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.


Folgenreich wird er eben nur durch das mediale Hochpuschen. Von technischer Seite indes sind die Folgen gleich denen im Straßenverkehr. Etwas verursacht Fehler? Gut, wird behoben.


150 Tote?


Folgenreicher - so besser?


Nein. Betrachtest Du die mediale Aufmerksamkeit als schwerwiegendere Folge im Vergleich zu den Toten?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1993724) Verfasst am: 02.04.2015, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Das machen nicht die so, sondern das macht jeder so.
Nicht jeder Mensch interessiert "uns" in gleichem Maße.


Wenn dich ein fremder Deutscher mehr interessiert als ein fremder (random:) Marokkaner ist es Nationalismus. Und an einer solchen Einstellung krankt die Welt. Schulterzucken Niemand stört sich daran, wenn Du direkte (oder indirekt) Bekannte wichtiger findest. Das Problem ist, dass nach irgendwelchen künstlichen Zugehörigkeitskonstrukten Wichtigkeit unterschieden wird.


Auch das habe ich nicht gesagt.

Der Verwandten- und Freundeskreis ist doch schon genug, um die Allgemeingültigkeit der Aussagen anzuzweifeln.

Zweitens ist es natürlich von verständlicherweise von größerem medialen Interesse, wenn ein Flugzeug über Europa anstürzt, als beispielsweise Flüchtlingen auf dem Mittelmeer.
Das mag dir nicht gefallen, aber so ist es nunmal.

Es trifft nunmal auf größeres Interesse bei Unglücken, die "einen selbst treffen könnten".
Nationalitäten sind wir völlig wumpe


So ist es.
Und beim letzten Satz dazu, wie ich schon sagte, vor allem, wenn es "von Außen" kommt. Wir es also nicht selber steuern können.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1993725) Verfasst am: 02.04.2015, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.


Folgenreich wird er eben nur durch das mediale Hochpuschen. Von technischer Seite indes sind die Folgen gleich denen im Straßenverkehr. Etwas verursacht Fehler? Gut, wird behoben.


150 Tote?


Folgenreicher - so besser?


Nein. Betrachtest Du die mediale Aufmerksamkeit als schwerwiegendere Folge im Vergleich zu den Toten?


Ich denke wir missverstehen uns. Du sprachst von folgenreich, also von den Auswirkungen der Katastrophe. Die 150 Toten fasse ich unter "ereignisreich". Und hier ist faktisch die Summe der Verkehrstoten im Straßenverkehr ereignisreicher, nicht aber folgenreicher - das ist dann nämlich wieder das Flugzeugunglück. Weil es medial ausgeschlachtet wird und der 08/15 Verbraucher sich leichter damit tut, so etwas als schlimm zu kategorisieren.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1993726) Verfasst am: 02.04.2015, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.

Wenn man als Ziel hätte (schwere) "Unfälle" in Ortschaften weitgehend auszuschliessen dann müsste man die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf zB 10 km/h begrenzen. Erlaubt ist aber das 5-fache, in der Praxis eher das 6-fache, Personenschäden werden da zwangsläufig einkalkuliert zugunsten von Beschleunigung.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1993729) Verfasst am: 02.04.2015, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.


Folgenreich wird er eben nur durch das mediale Hochpuschen. Von technischer Seite indes sind die Folgen gleich denen im Straßenverkehr. Etwas verursacht Fehler? Gut, wird behoben.


150 Tote?


Folgenreicher - so besser?


Nein. Betrachtest Du die mediale Aufmerksamkeit als schwerwiegendere Folge im Vergleich zu den Toten?


Ich denke wir missverstehen uns. Du sprachst von folgenreich, also von den Auswirkungen der Katastrophe. Die 150 Toten fasse ich unter "ereignisreich". Und hier ist faktisch die Summe der Verkehrstoten im Straßenverkehr ereignisreicher, nicht aber folgenreicher - das ist dann nämlich wieder das Flugzeugunglück. Weil es medial ausgeschlachtet wird und der 08/15 Verbraucher sich leichter damit tut, so etwas als schlimm zu kategorisieren.


Ich denke nicht, daß wir uns missverstehen. Ich habe den Eindruck, Du weichst aus.

Gibt es eine singuläre oder gut eingrenzbare Ursache für die 600 europäischen Verkehrstoten?
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1993731) Verfasst am: 02.04.2015, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Warum sollte ich ausweichen?

Nein, gibt es nicht. Und nun?
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#1993732) Verfasst am: 02.04.2015, 16:00    Titel: FDR gefunden Antworten mit Zitat

Der Flugdatenschreiber wurde jetzt gefunden.
(Ich glaube nicht, dass er wesentliche neue Erkenntnisse bringt)
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1993733) Verfasst am: 02.04.2015, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.

Wenn man als Ziel hätte (schwere) "Unfälle" in Ortschaften weitgehend auszuschliessen dann müsste man die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf zB 10 km/h begrenzen. Erlaubt ist aber das 5-fache, in der Praxis eher das 6-fache, Personenschäden werden da zwangsläufig einkalkuliert zugunsten von Beschleunigung.


Ich frage Dich auch: Gibt es eine gemeinsame Ursache für die 600 Verkehrstoten? Oder sind das nicht eher viele einzelne Vorfälle, mit unterschiedlichen Ursachen?
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1993734) Verfasst am: 02.04.2015, 16:01    Titel: Re: selektive Menschenrechte als Teil der westlichen Werte Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du verteidigst die deutsche und europäische Außenpolitik mit einer menschlichen Natur, wie sie dir vorschwebt.

Du selber sprichst nicht von Menschenrechten. Solltest du aber.

Die deutsche Regierung dagegen spricht jeden Tag immer nur von Menschenrechten. aber sieht so eine Verteidigung der Menschenrechte aus? Wenn Menschenrechte so selektiv demonstriert werden, dann sind sie nichts als Lippenbekenntnisse.


Hm, da hast du ihn sicher missverstanden. Mehr oder minder zutreffend gibt er doch nur wieder, wie der Ottonormalverbraucher Nachrichten aufnimmt und inwiefern ihn welches Unglück in Abhängigkeit von den Unglücksopfern emotional mitnimmt oder nicht.


danke
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1993735) Verfasst am: 02.04.2015, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Warum sollte ich ausweichen?

Nein, gibt es nicht. Und nun?


OK. Ist der Vergleich dann noch so ohne weiteres zulässig?
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1993736) Verfasst am: 02.04.2015, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Warum sollte ich ausweichen?

Nein, gibt es nicht. Und nun?


OK. Ist der Vergleich dann noch so ohne weiteres zulässig?


Ja. Ich wüsste nicht, wo logisch und rational betrachtet der qualitative Unterschied bestehen soll.

Der Flugzeugabsturz hat mehr Sensationswert, zweifelsohne. Und sonst?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1993737) Verfasst am: 02.04.2015, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Warum sollte ich ausweichen?

Nein, gibt es nicht. Und nun?


OK. Ist der Vergleich dann noch so ohne weiteres zulässig?


Ja. Ich wüsste nicht, wo logisch und rational betrachtet der qualitative Unterschied bestehen soll.

Der Flugzeugabsturz hat mehr Sensationswert, zweifelsohne. Und sonst?


OK, schon mal gut.
1. Glaubst Du, daß ein Autounfall mit 150 Toten die gleiche Aufmerksamkeit erhalten würde?
2. Wenn Du das bejahst, wäre die Argumentatio von Dis. dann noch so eindeutig gültig?
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1993738) Verfasst am: 02.04.2015, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Warum sollte ich ausweichen?

Nein, gibt es nicht. Und nun?


OK. Ist der Vergleich dann noch so ohne weiteres zulässig?


Ja. Ich wüsste nicht, wo logisch und rational betrachtet der qualitative Unterschied bestehen soll.

Der Flugzeugabsturz hat mehr Sensationswert, zweifelsohne. Und sonst?


OK, schon mal gut.
1. Glaubst Du, daß ein Autounfall mit 150 Toten die gleiche Aufmerksamkeit erhalten würde?
2. Wenn Du das bejahst, wäre die Argumentatio von Dis. dann noch so eindeutig gültig?


1. Ich denke schon. Wäre durchaus aufsehenerregend.

2. Ja, das wäre sie.

Führ doch bitte einmal aus, was dein zentraler Kritikpunkt ist, oder was dich daran stört. Ich sehe nicht, wo das Ganze hier hinführt.


Zuletzt bearbeitet von Ratio am 02.04.2015, 16:20, insgesamt einmal bearbeitet
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1993739) Verfasst am: 02.04.2015, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.

Wenn man als Ziel hätte (schwere) "Unfälle" in Ortschaften weitgehend auszuschliessen dann müsste man die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf zB 10 km/h begrenzen. Erlaubt ist aber das 5-fache, in der Praxis eher das 6-fache, Personenschäden werden da zwangsläufig einkalkuliert zugunsten von Beschleunigung.


Ich frage Dich auch: Gibt es eine gemeinsame Ursache für die 600 Verkehrstoten? Oder sind das nicht eher viele einzelne Vorfälle, mit unterschiedlichen Ursachen?

Es gibt nicht die eine Ursache, aber die Hauptursache ist ja wohl die hohe Geschwindigkeit, verringere die Höchstgeschwindigkeit auf 10 km/h dann dürfte es viel weniger Tote durch Autos geben.

Aber meinst du ein Politiker würde gewählt der zB 90% Verringerung der Verkehrstoten durch eine 10 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen will? Oder der es bei 50 km/h belässt und zwangsläufig mit dem aktuellen System 'ein paar' Tote zulässt?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1993740) Verfasst am: 02.04.2015, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.

Wenn man als Ziel hätte (schwere) "Unfälle" in Ortschaften weitgehend auszuschliessen dann müsste man die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf zB 10 km/h begrenzen. Erlaubt ist aber das 5-fache, in der Praxis eher das 6-fache, Personenschäden werden da zwangsläufig einkalkuliert zugunsten von Beschleunigung.


Ich frage Dich auch: Gibt es eine gemeinsame Ursache für die 600 Verkehrstoten? Oder sind das nicht eher viele einzelne Vorfälle, mit unterschiedlichen Ursachen?


http://www.kenn-dein-limit.info/alkohol-in-zahlen.html

Zitat:
15.130 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss, bei denen es zu Personenschäden kam, wurden im Jahr 2012 registriert. Bei diesen Unfällen waren 19.321 Menschen beteiligt, 338 Menschen starben an den Unfallfolgen (Statistisches Bundesamt 2013).


Edit:

Und: http://blogs.taz.de/drogerie/2012/02/26/verkehrstote-alkohol-und-drogen/

Zitat:
In den letzten Jahren wurden jeweils im Juni und im Dezember europaweite TISPOL Alkohol- und Drogenkontrollen durchgeführt. Im Jahr 2010 wurden hierbei in Deutschland weit über 100.000 Fahrzeuge angehalten und die Fahrzeuglenker überprüft. Dabei wurde offenbar, dass in Deutschland 1,2% der Fahrer einen zu hohen Alkoholgehalt im Blut hatten. Aufgrund der Tatsache, dass im gleichen Jahr 9,5% aller Verkehrstoten durch übermäßigen Alkoholkonsum vor der Fahrt maßgeblich mitverursacht wurden, kann man leicht errechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein angetrunkener Fahrer einen Unfall mit tödlichem Ausgang verursacht, etwa 8 mal größer ist, als dies bei einem nüchternen Fahrer der Fall ist.

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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1993741) Verfasst am: 02.04.2015, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Presseerklärung IV der Staatsanwaltschaft Düsseldorf zu aktuellen Ermittlungs-
ergebnissen
(pdf)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1993742) Verfasst am: 02.04.2015, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Warum sollte ich ausweichen?

Nein, gibt es nicht. Und nun?


OK. Ist der Vergleich dann noch so ohne weiteres zulässig?


Ja. Ich wüsste nicht, wo logisch und rational betrachtet der qualitative Unterschied bestehen soll.

Der Flugzeugabsturz hat mehr Sensationswert, zweifelsohne. Und sonst?


OK, schon mal gut.
1. Glaubst Du, daß ein Autounfall mit 150 Toten die gleiche Aufmerksamkeit erhalten würde?
2. Wenn Du das bejahst, wäre die Argumentatio von Dis. dann noch so eindeutig gültig?


1. Ich denke schon. Wäre durchaus aufsehenerregend.

2. Ja, das wäre sie.

Führ doch bitte einmal aus, was dein zentraler Kritikpunkt ist, oder was dich daran stört. Ich sehe nicht, wo das Ganze hier hinführt.



Was verteidigst Du denn eigentlich an dem Vergleich den ich kritisiere?

Was ich genau kritisiere, habe ich hier geschrieben.

zelig hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Nur mal so am Rande

Wer gedenkt, regt sich auf, fordert Massnahmen, berichtet exzessiv, wirft "Verhönung der Opfer" vor,
angesichts der ca. 600 Verkehrstoten in Europa seit diesem Ereignis?

GIbts jedes Jahr einen Staatsakt für die 25.500?

Ist es wirklich so viel Bedeutsamer wenn im Mittel sehr viel weniger, aber viele Opfer in kurzer Zeit
zu beklagen sind? Ist stetiges Sterben so viel akzeptabler?


Eine Katastrophe ist ein folgenreicher Vorgang mit gut eingrenzbarer Ursache. Das lässt sich über die Summe der Verkehrstoten in Europa nicht sagen. Deswegen geht der Vergleich fehl. Der anklagende Ton gefällt mir auch nicht besonders.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#1993743) Verfasst am: 02.04.2015, 17:39    Titel: Geplanter Absturz Antworten mit Zitat

Aus der Presseerklärung IV der Staatsanwaltschaft Düsseldorf zu aktuellen Ermittlungs-
ergebnissen (pdf):

Zitat:
Danach hat sich der Nutzer zum Einen mit medizinischen Behandlungsmethoden
befasst, zum Anderen über Arten und Umsetzungsmöglichkeiten einer Selbsttötung
informiert. An mindestens einem Tag hat sich der Betreffende darüber hinaus über
mehrere Minuten mit Suchbegriffen über Cockpittüren und deren Sicherheitsvorkehrungen
auseinandergesetzt.


Demnach war es also ein geplanter Absturz und keine spontane Kurzschluss Reaktion.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1993745) Verfasst am: 02.04.2015, 18:25    Titel: Re: Ursachen Antworten mit Zitat

Ad Beitrag:

wolle hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe dabei, dass die Vereisung von Sensoren noch nicht abschließend ausgeschlossen ist.
Ich bleibe auch dabei, dass die Katastrophe hätte vermieden werden können, und zwar ganz einfach durch das vier Augen Prinzip im Cockpit, welches die Amerikaner schon seit Jahren hatten, und das nur hätte übernommen werden müssen, schon wegen der üblichen Angleichung der Standards.
Aber man fand es wohl wichtiger, dass Stewardessen Getränke servieren, statt einen bekanntermaßen schwer depressiven Piloten für fünf Minuten zu kontrollieren.
Ob das nun fahrlässig war oder grob fahrlässig, sollen die Gerichte entscheiden.

Ich bleibe auch dabei, dass Kreuzfahrt-Schiffskapitäne, Gas- und Öltanker Kapitäne (auch Binnenschiffs Kapitäne mit Gefahrgut wie Öl, Benzin, Säure etc.), Überland Busfahrer, Lok-Führer, Flugzeug-Piloten regelmäßige (jährliche) Drogen Tests absolvieren müssen, um ihre Lizenz zu behalten.

Es würde mich auch mal interessieren, ob Lokomotiven immer noch nicht mit Waschbecken oder Toilette ausgestattet sind wie in den 70er Jahren geschildert.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43176670.html

Vermutlich gibt es auch immer noch keine Sensoren in der Lok, mit der die Müdigkeit des Lokfahrers überwacht wird, (Blinzel Bilderkennung), wie dies in vielen Oberklasse Autos bereits Standard ist.
Wie sind die Lokfahrer-Arbeitszeiten heute geregelt ?
Gibt es eine Kontrolle und Regelung der Geschwindigkeiten über Satellit?
Wenn ein Zug stehen bleibt, ist z. B. über Satelliten Steuerung ausgeschlossen, das ein nachfolgender Zug auffährt?
Andererseits, wenn ich mal die Zahlen nehme, die in dem historischen Spiegel-Artikel angegeben sind - mehrere schwere Zugunglücke mit insgesamt mehreren Dutzend Toten oder auch 19000 Tote pro Jahr im Straßenverkehr - und diese mal mit heute vergleicht, wo sie doch deutlich geringer geworden sind, fragt man sich: Hat sich also schon was getan - an der Technik und hoffentlich auch an der Mentalität Am Kopf kratzen?!
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1993748) Verfasst am: 02.04.2015, 18:32    Titel: Re: Geplanter Absturz Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Aus der Presseerklärung IV der Staatsanwaltschaft Düsseldorf zu aktuellen Ermittlungs-
ergebnissen (pdf):

Zitat:
Danach hat sich der Nutzer zum Einen mit medizinischen Behandlungsmethoden
befasst, zum Anderen über Arten und Umsetzungsmöglichkeiten einer Selbsttötung
informiert. An mindestens einem Tag hat sich der Betreffende darüber hinaus über
mehrere Minuten mit Suchbegriffen über Cockpittüren und deren Sicherheitsvorkehrungen
auseinandergesetzt.


Demnach war es also ein geplanter Absturz und keine spontane Kurzschluss Reaktion.



Dann ist sein Tun an Perfidie kaum zu übertreffen (in solchen Augenblicken bedaure ich, dass es kein Leben nach dem Tode mit den u.U. nachfolgenden Strafen gibt....).

Bislang nahm ich an und hoffte unbewusst fast, das es eine spontane Entscheidung war.

Aber das...
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1993749) Verfasst am: 02.04.2015, 18:58    Titel: Re: Ursachen Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Vermutlich gibt es auch immer noch keine Sensoren in der Lok, mit der die Müdigkeit des Lokfahrers überwacht wird, (Blinzel Bilderkennung), wie dies in vielen Oberklasse Autos bereits Standard ist.
Wie sind die Lokfahrer-Arbeitszeiten heute geregelt ?
Gibt es eine Kontrolle und Regelung der Geschwindigkeiten über Satellit?
Wenn ein Zug stehen bleibt, ist z. B. über Satelliten Steuerung ausgeschlossen, das ein nachfolgender Zug auffährt?


In eine Lok gibt es eine Sicherheitsfahrschaltung.
Zitat:
In Deutschland ist die Zeit-Zeit-Sifa gebräuchlich. Bei dieser hält der Lokführer ein Pedal oder einen Taster gedrückt, wobei der Druck mindestens alle 30 Sekunden kurz unterbrochen werden muss. Damit erhält die Sicherheitsfahrschaltung die Bestätigung, dass der Lokführer noch reaktionsfähig ist. Wird eines der Betätigungselemente des Lokführers länger als 30 Sekunden gedrückt, warnt das System den Lokführer zunächst optisch, nach einigen Sekunden auch akustisch und nach einigen weiteren Sekunden wird von der Sicherheitsfahrschaltung die Bremse des Zuges betätigt.

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Arkanum
"Biodeutscher" mit Migrationshintergrund



Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 1821

Beitrag(#1993752) Verfasst am: 02.04.2015, 19:08    Titel: Re: Ursachen Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Vermutlich gibt es auch immer noch keine Sensoren in der Lok, mit der die Müdigkeit des Lokfahrers überwacht wird, (Blinzel Bilderkennung), wie dies in vielen Oberklasse Autos bereits Standard ist.
Wie sind die Lokfahrer-Arbeitszeiten heute geregelt ?
Gibt es eine Kontrolle und Regelung der Geschwindigkeiten über Satellit?
Wenn ein Zug stehen bleibt, ist z. B. über Satelliten Steuerung ausgeschlossen, das ein nachfolgender Zug auffährt?


In eine Lok gibt es eine Sicherheitsfahrschaltung.
Zitat:
In Deutschland ist die Zeit-Zeit-Sifa gebräuchlich. Bei dieser hält der Lokführer ein Pedal oder einen Taster gedrückt, wobei der Druck mindestens alle 30 Sekunden kurz unterbrochen werden muss. Damit erhält die Sicherheitsfahrschaltung die Bestätigung, dass der Lokführer noch reaktionsfähig ist. Wird eines der Betätigungselemente des Lokführers länger als 30 Sekunden gedrückt, warnt das System den Lokführer zunächst optisch, nach einigen Sekunden auch akustisch und nach einigen weiteren Sekunden wird von der Sicherheitsfahrschaltung die Bremse des Zuges betätigt.


Ja, das ähnelt ist einer Totmannschaltung. Bei einem Flugzeug kann man natürlich nicht die Bremsen betätigen oder den Fahrstrom abschalten, aber der Türöffnungscode ähnelt dieser Einrichtung - solange er nicht aktiv abgewehrt wird.
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POE'S LAW
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