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Verantwortung

 
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muadib
Corvus corax



Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1755758) Verfasst am: 28.05.2012, 12:27    Titel: Verantwortung Antworten mit Zitat

Ich konnte mit dem Begriff bisher nicht so recht etwas anfangen, außer dass ich es als Belastung wahr genommen habe. Macht kommt von oben und Verantwortung? Wer bekommt die?
Wem nutzt so etwas? Was versteht ihr darunter? Mir fällt in dem Zusammenhang noch ein anderer Begriff ein, nämlich der des Sündenbockes. Ich bin allerdings nicht so recht zufrieden damit und möchte mich weiterbilden, da man fast überall davon zu hören bekommt. Ob in Politik oder Psychologie, auch in einem ethischen Diskurs oder im Recht, überall stoße auf den Begriff.

Im Taoismus heißt es unter anderem: Die Alten ordneten den Sinn, indem sie durch ihre Ruhe ihre Erkenntnis förderten. Sie lebten, aber richteten sich nicht nach ihrer Erkenntnis bei ihren Handlungen. (Quellen der Weisheit)

Unter Wikipedia finde ich Begriffe, wie Gesinnungsethik oder Verantwortungsethik. Wie steht es darum?

Der ethische Imperativ wurde von Heinz von Foerster in Anlehnung an den kategorischen Imperativ von Immanuel Kant formuliert: „Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird!“

Kann ich über solche Ansätze denn etwa moralisch, ethisch den Begriff näher bringen oder bringe ich damit nur noch mehr in Verwirrung?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1755761) Verfasst am: 28.05.2012, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Geht es dir um das Wort oder die Anforderung?

Das Wort ist mit großer Vorsicht zu genießen, je nachdem, wer es in den Mund nimmt. So ist die häufig gehörte Aufforderung, irgendjemand solle endlich Verantwortung übernehmen eher ein Aufforderung zum Gehorsam, also zum Gegenteil, der Verantwortung. Denn verantwortlich im Sinne von "für Nachfragen geradestehen" bin ich eigentlich nur, wenn ich die Wahl hatte und es meine eigene Entschedung war, so zu handeln, wie ich gehandelt habe.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2014

Beitrag(#1755782) Verfasst am: 28.05.2012, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der Verantwortung trägt, trifft die Entscheidungen und muss mit den Konsequenzen leben, negative, wie positive. Sündenböcke sind die, denen die Verantwortung, im Falle eines negativen Ausgangs, zugeschoben wird, obwohl sie keinerlei Entscheidungsbefugnisse hatten.
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Vobro
Privatnachdenker



Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1755852) Verfasst am: 28.05.2012, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Der Verantwortung trägt, trifft die Entscheidungen und muss mit den Konsequenzen leben, negative, wie positive. Sündenböcke sind die, denen die Verantwortung, im Falle eines negativen Ausgangs, zugeschoben wird, obwohl sie keinerlei Entscheidungsbefugnisse hatten.


Wie wäre es mit ein oder zwei Differenzierungen...: Eigen- und Fremdverantwortung z.B.
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muadib
Corvus corax



Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1755862) Verfasst am: 28.05.2012, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Danke erstmal für die Antwort. Es geht mir sowohl um das Wort, als auch um die Forderung der Verantwortung an sich selbst und an andere. Zunächst einmal es ist schön, wenn man nur für sich selbst Verantwortung trägt.

Die Forderung nach Eigenverantwortung bedeutet aber für mich, dass ich die Schuld an meiner persönlichen Lage zugeschoben bekommen kann. Der Begriff suggeriert, dass ich eigentlich jederzeit Entscheidungen über mein Leben treffen könnte. Ich kann ja noch nicht einmal entscheiden von meinem eigenen Handeln abzulassen, wie kann ich da frei sein in meinen Entscheidungen?

Kung Dsi sprach einmal: "Die Männer des Altertums wandelten sich äußerlich, aber blieben innerlich ungewandelt. Wenn man sich in Anpassung an die Verhätnisse wandelt und dabei doch ein und derselbe bleibt, so ist das in Wirklichkeit kein Wandel [...]."

Lau Dan sagte zum Beispiel unter anderem zur Schuld an den Verbrechern: "[...] Die Fürsten des Altertums schrieben allen Gewinn dem Volke zu und allen Verlust sich selbst. [...] Darum, wenn irgend etwas in Unordnung geriet, so zogen sie sich zurück und suchen den Fehler bei sich. Heut-
zutage machen sie es nicht also. Sie verhehlen die Dinge, die sie wollen, und erklären die Leute für Toren, wenn sie sie nicht erraten; sie vergrößern die Schwierigkeiten und rechnen´s den Leuten als Sünde zu, wenn sie sich nicht daran wagen. Sie erschweren die Verantwortung und strafen die Leute, wenn sie ihr nicht gewachsen sind. [...] Alle
die Taten der Diebe und Räuber, wem fallen sie in Wirklichkeit zur Last?"

Ich möchte eigentlich ethisch und moralisch an den Begriff herankommen und über dessen Bedeutung etwas sagen können. Verantwortung übernehmen kann heißen für eine Sache einzustehen, egal wie es ausgeht.
Wann sollte ich denn dann von mir oder von anderen Verantwortung fordern? Zumindest gehört für mich dazu, dass ich mich entschuldige, wenn ich mich falsch verhalten habe und ich dies aufrichtig bereue.

Man lernt eigentlich erst dann etwas wirklich, wenn man es anderen beibringen möchte. Indem man für seine Geschwister oder Nächsten einsteht, sich für Andere einsetzt, in dem Maße übernimmt man eben Verantwortung. Es stellt sich aber die Frage, in wie weit ich das von anderen einfordern darf. Zurecht kommt der Hinweis, dass der Ruf nach Verantwortung sehr schnell in Wahrheit Gehorsam bedeutet, so dass ich mich über andere aufschwinge.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#1755863) Verfasst am: 28.05.2012, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

muadib hat folgendes geschrieben:
Die Forderung nach Eigenverantwortung bedeutet aber für mich, dass ich die Schuld an meiner persönlichen Lage zugeschoben bekommen kann.

Naja, die Forderung müsste dann redlicherweise auch die Forderung enthalten, dass die Verhältnisse so gestaltet werden, dass man auf seine Lage auch tatsächlich Einfluss nehmen kann.
Soweit das so ist, ist die Forderung nach Eigenverantwortung dann aber auch OK.
Noch eine andere Frage wäre dann ja, was aus dieser Forderung erwachsen soll.
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muadib
Corvus corax



Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1755877) Verfasst am: 28.05.2012, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
muadib hat folgendes geschrieben:
Die Forderung nach Eigenverantwortung bedeutet aber für mich, dass ich die Schuld an meiner persönlichen Lage zugeschoben bekommen kann.

Naja, die Forderung müsste dann redlicherweise auch die Forderung enthalten, dass die Verhältnisse so gestaltet werden, dass man auf seine Lage auch tatsächlich Einfluss nehmen kann.
Soweit das so ist, ist die Forderung nach Eigenverantwortung dann aber auch OK.
Noch eine andere Frage wäre dann ja, was aus dieser Forderung erwachsen soll.



Da stellst sie für mich die Frage, ob man in einem System der Marktwirtschaft die eigene Arbeitskraft denn überhaupt nicht verkaufen kann, wenn man nicht selber Teil davon ist? In der Hinsicht ist man doch eigentlich ständig gezwungen. Wie kann ich da Einfluss nehmen, wenn ich nicht versuche meinen Marktwert ständig zu steigern?
Die Forderung nach Eigenverantwortung ist doch eigentlich gerade zu ein Hohn, ebenso wie die Forderung nach Demut und Dankbarkeit, für denjenigen, der eben abhängig ist vom Lohn und Brot
und der tagtäglich aufstehen muss um sein Leben bestreiten zu können.
Ist die Forderung Eigenverantwortung zu übernehmen denn wirklich so ok, wenn man nicht von den wenigen ausgeht, die wirklich frei darüber entscheiden können, ob sie etwas erwerben wollen oder nicht?
In der Pädagogik gibt es den Begriff des "Fördern und Forderns". Hier ist es anders gemeint,
man stellt eben Bedingungen für das was man an Angeboten macht. Ziel ist es Menschen zu mündigen, selbstständigen Wesen heranzuziehen. Was kann also noch aus dieser Forderung erwachsen? Vielleicht wäre dies zu beantworten, indem man eben auch auf Schwächere schaut, sich anpasst an deren Bedürfnisse, sich aufopfert, um diejenigen zu fördern, die nicht die eigenen Verantwortung für sich übernehmen können.
Ist man in dieser Verantwortung und im Dienst für die Anderen und schafft es dabei ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu übernehmen, so gehe ich davon aus, dass ich dann auch verantwortlich bin für meine Entscheidungen.
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1755878) Verfasst am: 28.05.2012, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

muadib hat folgendes geschrieben:
...Verantwortung...


Aus großer Macht folgt große Verantwortung (Stan Lee). Und vice versa. Macht bedeutet das Vorhandensein von Handlungsmöglichkeiten. Wer Verantwortung trägt kann nach seinen Vorstellungen gestalten.
Ich versteh den Ausspruch "Übernimm mal Verantwortung!" als Aufforderung selbstständig zu sein und zu agieren anstatt zu reagieren. Von daher kann ich nix schlimmes daran finden.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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vrolijke
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Beitrag(#2300176) Verfasst am: 21.09.2023, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heutzutage wird alles weiterdelegiert. Soweit, dass der Letztverantwortlicher kaum noch auszumachen ist.
Das nennt man Bürokratie.
Dadurch bleibt immer mehr auf der Strecke. Alles, wofür niemand explizit zuständig ist verlottert.
Als ich Haumeister war, war ich für die reibungslose Funktion des Hauses zuständig.
Hausmeister im klassischem Sinne gibt es kaum noch.
Einer ist zuständig (verantwortlich) für das Treppenhaus. Da kann vor der Eingangstür der Dreck sooo hoch liegen. Dafür ist er nicht zuständig.
Das fängt beim kleinsten an. Jeder kennt bestimmt Beispiele aus seiner nächster Umgebung.
Als wir in unserem Haus einen neuen Hausverwalter bekamen, trafen wir und einige Besitzer (die meisten interessiert das nicht) mit ihm, um einiges zu besprechen.
Als es um der Reinigung des Hauses ging meinte ich, es wäre sinnvoller, anstatt jede Woche ein sauberes Treppenhaus zu putzen, mal die Garage durchzukehren.
Der schaute mich sowas von entsetzt an. "Das ginge gar nicht". Das könne man die Reinigungsleute nicht überlassen.
Es wurde notiert. "Wöchentlich das Treppenhaus, einmal im Monat die Waschküche. Die Garage nach Bedarf". (Gesondert in Auftrag zu geben). Mit den Augen rollen

Ich komme regelmäßig an ein Gebäude vorbei, da wächst eine Birke aus dem Fundament.



Die durfte zwei-, wenn nicht dreijährig sein.
Dafür, dass niemand dafür verantwortlich ist, verkommt das Gebäude.
Es juckt mir in den Fingern, den Bäum zu beseitigen.

Als meiner Frau ihren Personalausweis mal an der Wirklichkeit anpassen wollte, hat das einige Monate gedauert.
Der erstgenannte Namen ist nicht ihr Rufname.
In der DDR, wurde der Rufname unterstrichen. Hier steht er an erste Stelle.
Wieder niemand zuständig. Ich weiß nicht wie oft der Vorgang hin und hergeschickt wurde, bis endlich jemand sich zuständig fühlte.

Als ich die deutsche Staatsangehörigkeit beantragte wurde mir gesagt, weil ich auf keine deutsche Schule war, ich einen Deutschtest zu machen hätte.
Die Dame war nicht imstande, zu hören, dass ich Deutsch konnte.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2300177) Verfasst am: 21.09.2023, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Als meiner Frau ihren Personalausweis mal an der Wirklichkeit anpassen wollte, hat das einige Monate gedauert.
Der erstgenannte Namen ist nicht ihr Rufname.
In der DDR, wurde der Rufname unterstrichen. Hier steht er an erste Stelle.
Wieder niemand zuständig. Ich weiß nicht wie oft der Vorgang hin und hergeschickt wurde, bis endlich jemand sich zuständig fühlte.

Oh, damit hatte ich auch mal Probleme. Mein Rufname ist auch nicht der erste Vorname (war er auch noch nie, war von meinen Eltern so gewollt) und im Personalausweis stand deswegen auch der zweite Vorname als Rufname.
Aber als ich in einer anderen Stadt einen neuen Personalausweis brauchte, musste ich die Geburtsurkunde mitbringen, da war kein Name unterstrichen, und die Beamte wollte mir den neuen Personalausweis nicht so ausstellen, wie ich immer geheißen hatte und es auch im vorigen Personalausweis stand ...
Zum Glück war es aber mit ein bisschen Hin- und Herrennerei im Rathaus und Konsultierung des Standesamtes zu klären. Das hat dann rausgefunden, dass der Rufname eben nicht unterstrichen werden musste, sondern man sich den Rufnamen schlicht unter den Vornamen aussuchen kann.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Als ich die deutsche Staatsangehörigkeit beantragte wurde mir gesagt, weil ich auf keine deutsche Schule war, ich einen Deutschtest zu machen hätte.
Die Dame war nicht imstande, zu hören, dass ich Deutsch konnte.

Naja, dafür braucht's aber auch einheitliche Regeln, sonst entscheiden die Beamten nach Gutdünken und verlangen nach ihrem Gusto höchst unterschiedliche Fähigkeiten. Dann reicht's beim einen Beamten, eine einfache Frage nach dem Wetter halbwegs verständlich beantworten zu können, und der andere verlangt, dass man einen FAZ-Artikel grammatisch fehlerfrei diskutieren kann.
Und die einheitliche Regel ist halt "anerkanntes B1-Zertifikat".
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46306
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2300197) Verfasst am: 21.09.2023, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Als ich die deutsche Staatsangehörigkeit beantragte wurde mir gesagt, weil ich auf keine deutsche Schule war, ich einen Deutschtest zu machen hätte.
Die Dame war nicht imstande, zu hören, dass ich Deutsch konnte.

Naja, dafür braucht's aber auch einheitliche Regeln, sonst entscheiden die Beamten nach Gutdünken und verlangen nach ihrem Gusto höchst unterschiedliche Fähigkeiten. Dann reicht's beim einen Beamten, eine einfache Frage nach dem Wetter halbwegs verständlich beantworten zu können, und der andere verlangt, dass man einen FAZ-Artikel grammatisch fehlerfrei diskutieren kann.
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Die Leute, die die Prüfungen abnehmen können das doch auch nach Gutdünken. Am Kopf kratzen
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2300199) Verfasst am: 21.09.2023, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Als ich die deutsche Staatsangehörigkeit beantragte wurde mir gesagt, weil ich auf keine deutsche Schule war, ich einen Deutschtest zu machen hätte.
Die Dame war nicht imstande, zu hören, dass ich Deutsch konnte.

Naja, dafür braucht's aber auch einheitliche Regeln, sonst entscheiden die Beamten nach Gutdünken und verlangen nach ihrem Gusto höchst unterschiedliche Fähigkeiten. Dann reicht's beim einen Beamten, eine einfache Frage nach dem Wetter halbwegs verständlich beantworten zu können, und der andere verlangt, dass man einen FAZ-Artikel grammatisch fehlerfrei diskutieren kann.
Und die einheitliche Regel ist halt "anerkanntes B1-Zertifikat".

Die Leute, die die Prüfungen abnehmen können das doch auch nach Gutdünken. Am Kopf kratzen

Nein, können sie nicht. Bei diesen Prüfungen denken sich die Prüfer die Aufgaben nicht selbst aus, sondern es gibt sehr genau festgelegte Aufgabenformate (d.h. Art und AUfbau der Aufgaben), die auch vorher bekannt sind und auf die man sich vorbereiten kann. Und ebenso gibt es ziemlich klare Vorgaben, welche Fähigkeiten erwartet werden und welche Leistung in der Prüfung wie bewertet werden soll. Und schließlich müssen auch die Prüfer selbst vorher ein Zertifikat erwerben, um die Prüfung abnehmen zu dürfen, und bei dem sie die Bewertungskriterien theoretisch lernen und praktisch trainieren.

Natürlich gibt es in einer mündlichen Prüfung trotzdem einen gewissen Bewertungsspielraum, da das ja nicht völlig standardasiert werden kann. Aber willkürlich ist das ja gewiss nicht. Und dann gibt es ja noch den schriftlichen Teil der Prüfung, der noch mal klarer bewertet werden kann.

(Disclaimer: So ist das jedenfalls heute. Ich weiß natürlich nicht, wann du deine deutsche Staatsangehörigkeit beantragt hast und wie die Prüfungen damals aussahen.)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46306
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2300211) Verfasst am: 22.09.2023, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Als ich die deutsche Staatsangehörigkeit beantragte wurde mir gesagt, weil ich auf keine deutsche Schule war, ich einen Deutschtest zu machen hätte.
Die Dame war nicht imstande, zu hören, dass ich Deutsch konnte.

Naja, dafür braucht's aber auch einheitliche Regeln, sonst entscheiden die Beamten nach Gutdünken und verlangen nach ihrem Gusto höchst unterschiedliche Fähigkeiten. Dann reicht's beim einen Beamten, eine einfache Frage nach dem Wetter halbwegs verständlich beantworten zu können, und der andere verlangt, dass man einen FAZ-Artikel grammatisch fehlerfrei diskutieren kann.
Und die einheitliche Regel ist halt "anerkanntes B1-Zertifikat".

Die Leute, die die Prüfungen abnehmen können das doch auch nach Gutdünken. Am Kopf kratzen

Nein, können sie nicht. Bei diesen Prüfungen denken sich die Prüfer die Aufgaben nicht selbst aus, sondern es gibt sehr genau festgelegte Aufgabenformate (d.h. Art und AUfbau der Aufgaben), die auch vorher bekannt sind und auf die man sich vorbereiten kann. Und ebenso gibt es ziemlich klare Vorgaben, welche Fähigkeiten erwartet werden und welche Leistung in der Prüfung wie bewertet werden soll. Und schließlich müssen auch die Prüfer selbst vorher ein Zertifikat erwerben, um die Prüfung abnehmen zu dürfen, und bei dem sie die Bewertungskriterien theoretisch lernen und praktisch trainieren.

Natürlich gibt es in einer mündlichen Prüfung trotzdem einen gewissen Bewertungsspielraum, da das ja nicht völlig standardasiert werden kann. Aber willkürlich ist das ja gewiss nicht. Und dann gibt es ja noch den schriftlichen Teil der Prüfung, der noch mal klarer bewertet werden kann.

(Disclaimer: So ist das jedenfalls heute. Ich weiß natürlich nicht, wann du deine deutsche Staatsangehörigkeit beantragt hast und wie die Prüfungen damals aussahen.)


Wie der Unterricht stattfindet, weiß ich nicht. Den musste ich nicht machen.
Bei der mündliche Prüfung war ich zusammen mit einem Inder. wir mussten uns darüber unterhalten, wie wir beiden zusammen ein Laden öffnen würden. Pillepalle
Ich habe versucht, irgend etwas zu erfinden. Der Inder sagte kein Wort.
Die Prüferin schaute ihn an. Ich sagte daraufhin: "in der Pause habe ich mich mit ihm unterhalten, er hat jetzt bei dem Thema etwas Startschwierigkeiten".
Daraufhin sagte die Prüferin: "sie sprechen besser Deutsch als ich". Da war das Eis gebrochen, und wir haben uns normal unterhalten.
Ich bleibe nachwievor dabei, dass dies die Beamtin, wo ich meinen Antrag gestellt habe, das genauso könnte. Notfalls mit zwei Kollegen.
Wenn da jemand Betrug machen würde, würde das schnell auffliegen.
Was machen die eigentlich mit ein deutsches Kind, dass im Ausland aufwächst und unter Umständen gar kein Deutsch kann. Wird dem die Staatsbürgerschaft aberkannt?
Außerdem gibt es noch sorbische und dänische Minderheiten in Deutschland.

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Beitrag(#2300217) Verfasst am: 22.09.2023, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich bleibe nachwievor dabei, dass dies die Beamtin, wo ich meinen Antrag gestellt habe, das genauso könnte. Notfalls mit zwei Kollegen.
Wenn da jemand Betrug machen würde, würde das schnell auffliegen.

Was heißt Betrug ... darum muss es ja gar nicht gehen.
Die Leute sind halt einfach nicht dafür ausgebildet, solche Tests nach ganz bestimmten, vergleichbaren Standards und Kriterien durchzuführen.
Wobei ich vermute, dass die Anforderungen an die Durchführung damals weniger streng waren als heute. Eine Bewertung der Fähigkeiten zB dürfte ein Prüfer dem Teilnehmer während einer Prüfung heute gar nicht geben.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was machen die eigentlich mit ein deutsches Kind, dass im Ausland aufwächst und unter Umständen gar kein Deutsch kann. Wird dem die Staatsbürgerschaft aberkannt?
Außerdem gibt es noch sorbische und dänische Minderheiten in Deutschland.

Wer die Staatsbürgerschaft einmal hat, muss gar nix. Der muss kein Deutsch können, sich nicht zur FDGO bekennen ... haben die Nazis alle noch mal Glück gehabt.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ob Källenius den Test auch machen musste? Am Kopf kratzen

Wer?
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Beitrag(#2300259) Verfasst am: 24.09.2023, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ob Källenius den Test auch machen musste? Am Kopf kratzen

Wer?


Vorstandsvorsitzender von Mercedes.
In der Zeitung stand mal, dass er jetzt die deutsche Staatsangehörigkeit hätte.
Ich fresse einen Besen, wenn der den Deutschtest gemacht hat.
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Beitrag(#2300291) Verfasst am: 25.09.2023, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ob Källenius den Test auch machen musste? Am Kopf kratzen

Wer?


Vorstandsvorsitzender von Mercedes.
In der Zeitung stand mal, dass er jetzt die deutsche Staatsangehörigkeit hätte.
Ich fresse einen Besen, wenn der den Deutschtest gemacht hat.

Da steht, dass er in St. Gallen studiert hat. Auch wenn das vielleicht einenglischsprachiger Studiengang war, halte ich es für wahrscheinlich, dass er daher schon lange vor seiner Einbürgerung entsprechende Sprachkenntnisse und auch ein Zertifikat darüber hatte.
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narr
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Beiträge: 3786

Beitrag(#2300324) Verfasst am: 26.09.2023, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sprachkenntnisse für eine Einbürgerung - egal in welchem europäischen Land sind inzwischen europäisch festgelegt.
Das muss nach dem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen mindestens Niveau B1 sein - Hauptpunkte eines Textes (gesprochen oder geschriebene Standardsprache) verstehen, wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht.
Ich musste für die Arbeit an der Uni C1 machen - kompetente Sprachnutzung, auch bei schwierigen Themen und Texten.

Bei Kindern gilt die Abstammungsregel. Ist ein Elternteil deutsch hat das Kind automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit.
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Bestand hat nur der Wandel
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2302541) Verfasst am: 13.01.2024, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und auch als ich die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt habe, konnte die erste Behörde nicht entscheiden, dass ich die deutsche Sprache mächtig war.
Aber das fandst du ja auch OK.

Ja, und ich habe auch geschrieben, warum: Weil ich es gut finde, dass es dafür klare, schriftlich festgehaltene Regeln und Prüfungen durch Fachleute gibt, damit nicht dafür nicht qualifizierte Beamte nach eigener Willkür entscheiden.

Bürokratie bedeutet nämlich erst mal genau das: Entscheidungen nach einem bestimmten, nachvollziehbaren System, nach sachlichen Kriterien und unabhängig von der Person. Das ist eine gute Sache. Schlecht ist nur unnötige oder zu viel Bürokratie, nicht Bürokratie an sich. Was unnötig oder zu viel ist, müsste aber immer konkret gezeigt werden.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und das Deutschland sich zu Tode organisiert merkt man wenn man bauen möchte. Fast noch schlimmer, wenn die öffentliche Hand bauen möchte.
Beispiel Windrad. Bis die Genehmigung plus die diverse Widerspruchsverfahren mit Gutachten und Gegengutachten durch ist. findet in andere Länder bereits die erste Revision statt.
Vor ein Beamter was entscheidet, gibt er es eher in die nächste Instanz.
Und das ist keine Polemik.
Mit Behörden kenne ich mich aus. Ich habe schließlich nicht umsonst in Dänemark geheiratet.
[...]
Seit Jahrzehnte steht in jede Regierungserklärung "wir wollen die Bürokratie abbauen".

Nicht sorry, aber die Themensprünge mache ich nicht mit.


Du hast Recht. Das gehört hierher.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46306
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2302542) Verfasst am: 13.01.2024, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und auch als ich die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt habe, konnte die erste Behörde nicht entscheiden, dass ich die deutsche Sprache mächtig war.
Aber das fandst du ja auch OK.

Ja, und ich habe auch geschrieben, warum: Weil ich es gut finde, dass es dafür klare, schriftlich festgehaltene Regeln und Prüfungen durch Fachleute gibt, damit nicht dafür nicht qualifizierte Beamte nach eigener Willkür entscheiden.

Bürokratie bedeutet nämlich erst mal genau das: Entscheidungen nach einem bestimmten, nachvollziehbaren System, nach sachlichen Kriterien und unabhängig von der Person. Das ist eine gute Sache. Schlecht ist nur unnötige oder zu viel Bürokratie, nicht Bürokratie an sich. Was unnötig oder zu viel ist, müsste aber immer konkret gezeigt werden.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Und das Deutschland sich zu Tode organisiert merkt man wenn man bauen möchte. Fast noch schlimmer, wenn die öffentliche Hand bauen möchte.
Beispiel Windrad. Bis die Genehmigung plus die diverse Widerspruchsverfahren mit Gutachten und Gegengutachten durch ist. findet in andere Länder bereits die erste Revision statt.
Vor ein Beamter was entscheidet, gibt er es eher in die nächste Instanz.
Und das ist keine Polemik.
Mit Behörden kenne ich mich aus. Ich habe schließlich nicht umsonst in Dänemark geheiratet.
[...]
Seit Jahrzehnte steht in jede Regierungserklärung "wir wollen die Bürokratie abbauen".

Nicht sorry, aber die Themensprünge mache ich nicht mit.


Du hast Recht. Das gehört hierher.


Um hier noch mal auf meine Heirat in Dänemark zurück zu kommen.
Es ist hier in Deutschland ziemlich aufwändig einen geschiedenen Ausländer zu heiraten. Zumal es davor noch eine im Ausland geschlossene, und geschiedene Ehe gab.
Damit sind schon einige Behörden beschäftigt.
In Dänemark sind sie damit etwas großzügiger.
Der Witz dabei. Die in Dänemark geschlossene Ehe wird in Deutschland sofort, ohne Wenn und Aber anerkannt.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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