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Islam-Kritik
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#2096458) Verfasst am: 26.05.2017, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
wiki hat folgendes geschrieben:
Märtyrertum im Islam
Muslime, die im Krieg oder bei einem Überfall sterben

Das gilt, aus deren Sicht, für Selbstmordattentäter. Ich weiß nicht, ob es al-Ghazali sagte, oder es Mohammed selbst in den Mund gelegt wurde: Selbstmord ist verboten, aber selbstverständlich ist es erlaubt, allein eine Übermacht anzugreifen.

Ich habe keine Ahnung, auf welche Weise sich diese Idioten einen Legitimation für Selbstmordattentate zurechtlegen. Entscheidender finde ich die Frage, warum es möglich ist, dass solche Legitimationen bei manchen Menschen überhaupt funktionieren.
Wie funktioniert eine religiöse Radikalisierung, die dann zu solchen Taten führt?
Welche Voraussetzungen sind dafür nötig?
Was können Familien, Freunde und Bekannte, Gesellschaften, Staaten gegen solche Radikalisierungen tun?

Ich habe immer wieder die Vermutung, dass hier das Grundbedürfnis nach Anerkennung eine wichtige Rolle spielt und meine, dass bei vielen Menschen, die eine Radikalisierung "erleiden", die Voraussetzung dafür ist, dass sie einen Mangel an persönlicher und sozialer Anerkennung erleben.

Ich hatte es schon einmal geschrieben: Ich bin mit einem der bekanntesten deutschstämmigen Salafisten zur Schule gegangen. In der Rückschau meine ich, genau einen solchen Mangel bei ihm sehen zu können.

Ein anderer Aspekt ist natürlich auch die Indoktrination. Die meisten hier dürften das Video aus dem palästinensischen(?) Kindergarten kennen, in dem die Kinder mit Holzwaffen "in den Krieg" marschieren.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2096462) Verfasst am: 26.05.2017, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Das sagte ich gestern meinem Sohn:
So ein Anschlag wie in Manchester, das ist feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig und so.
Hätte aber dieser Mann ein Flugzeug bestiegen und eine Bombe abgeworfen - das wäre dann nicht feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig, sondern Krieg.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die Bomberpiloten in der Regel eine gute Chance haben, dabei auch noch lebend davonzukommen.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#2096469) Verfasst am: 26.05.2017, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das sagte ich gestern meinem Sohn:
So ein Anschlag wie in Manchester, das ist feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig und so.
Hätte aber dieser Mann ein Flugzeug bestiegen und eine Bombe abgeworfen - das wäre dann nicht feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig, sondern Krieg.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die Bomberpiloten in der Regel eine gute Chance haben, dabei auch noch lebend davonzukommen.

Habe dies vor ein paar Wochen (sinngemäß) gehört: "Der Terror ist der Krieg des kleinen Mannes. Der Krieg ist der Terror des großen Mannes." (jaja, die Männer...)
Ist zwar nur ein blöder Kalenderspruch, hat aber trotzdem was...
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2096472) Verfasst am: 26.05.2017, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Na, bei Arschloch melde ich mich doch sofort:

Musst du nur, wenn du auch ignorant bist.

fwo hat folgendes geschrieben:
Kannst Du mal was zur Häufigkeit der verschiedenen islamischen Märtyrertypen in den Nachrichten der letzten Jahre sagen?

Wozu? Meint du die Zahl der Täter sei höher als die der Opfer?....

Nein. Es geht darum, was der Normalfall, Du hast von Regelfall geschrieben, ist.

Und was Normal ist, bestimmt die Alltäglichkeit und nicht die Systematik.

Ich muss leider gerade an einen andere Baustelle und melde mich anschließen zurück.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2096479) Verfasst am: 26.05.2017, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Na, bei Arschloch melde ich mich doch sofort:

Musst du nur, wenn du auch ignorant bist.

fwo hat folgendes geschrieben:
Kannst Du mal was zur Häufigkeit der verschiedenen islamischen Märtyrertypen in den Nachrichten der letzten Jahre sagen?

Wozu? Meint du die Zahl der Täter sei höher als die der Opfer?....

Nein. Es geht darum, was der Normalfall, Du hast von Regelfall geschrieben, ist.

Und was normal ist, bestimmt die Alltäglichkeit und nicht die Systematik.

_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2096484) Verfasst am: 26.05.2017, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
wiki hat folgendes geschrieben:
Märtyrertum im Islam
Muslime, die im Krieg oder bei einem Überfall sterben

Das gilt, aus deren Sicht, für Selbstmordattentäter. Ich weiß nicht, ob es al-Ghazali sagte, oder es Mohammed selbst in den Mund gelegt wurde: Selbstmord ist verboten, aber selbstverständlich ist es erlaubt, allein eine Übermacht anzugreifen.

Ich habe keine Ahnung, auf welche Weise sich diese Idioten einen Legitimation für Selbstmordattentate zurechtlegen. Entscheidender finde ich die Frage, warum es möglich ist, dass solche Legitimationen bei manchen Menschen überhaupt funktionieren.
Wie funktioniert eine religiöse Radikalisierung, die dann zu solchen Taten führt?
Welche Voraussetzungen sind dafür nötig?
Was können Familien, Freunde und Bekannte, Gesellschaften, Staaten gegen solche Radikalisierungen tun?

Ich habe immer wieder die Vermutung, dass hier das Grundbedürfnis nach Anerkennung eine wichtige Rolle spielt und meine, dass bei vielen Menschen, die eine Radikalisierung "erleiden", die Voraussetzung dafür ist, dass sie einen Mangel an persönlicher und sozialer Anerkennung erleben.

Ich hatte es schon einmal geschrieben: Ich bin mit einem der bekanntesten deutschstämmigen Salafisten zur Schule gegangen. In der Rückschau meine ich, genau einen solchen Mangel bei ihm sehen zu können.

Ein anderer Aspekt ist natürlich auch die Indoktrination. Die meisten hier dürften das Video aus dem palästinensischen(?) Kindergarten kennen, in dem die Kinder mit Holzwaffen "in den Krieg" marschieren.

Der wesentliche Teil der Indoktrination ist doch schon vorher abgelaufen. Wenn es ein fester Bestandteil Deines Weltbildes ist, dass Du integriert bist in die Gemeinschaft, die über die absolute Wahrheit verfügt, das direkte Wort Gottes, erhält automatisch auch alles andere ein völlig anderes Gewicht. Die Einflüsse, die Du beschreibst, sind zweifelsohne auch wichtig, aber sie sind mit Sicherheit nicht so wichtig wie bei jemandem, der in einer Welt aufgewachsen ist, in der alles fraglich ist.
Mansour macht auch auf diesen Unterschied aufmerksam, auch Abdel.Samad, aber von Tilman Nagel habe ich es direkt greifbar:
Zitat:
Der Leser möge bei der notwendigerweise gedrängten Darstellung im Auge behalten, dass alles, was vorzutragen ist, für den gläubigen Muslimen kein intellektuelles Spiel ist, sondern seine Existenz unmittelbar und tief berührt. Sich dies vorzustellen, ist für jemanden, der an den postmodernen Synkretismus aus unüberschaubar vielen Religions- und Weltanschauungssplittern gewöhnt ist, kein geringes Ansinnen; aber es ist ihm zuzumuten, sofern er die Herausforderung begreifen will, vor der er steht.

Das ist aus seinem Vorwort zu dem Aufsatz "Kann es einen säkuklarisierten Islam geben?"

Auch Ruud Koopmanns Untersuchungen zur Verteilung des Fundamentalismus in Europa zeigt in diese Richtung: Obwohl hier auch viele sind, die vor ihrer eigenen Religion geflohen sind, haben die Muslime in Europa einen Fundamentalistenanteil von ca 50 %, Tendenz steigend.

Ich habe sie jetzt nicht zur Hand, aber ich kenne Umfragen unter den Muslimen aus UK und aus Österreich, bei denen sich mehr als 50% für eine Bestrafung der Apostasie aussprachen. Oder, um auch einen Anekdote aus dem persönlichen Bereich beizusteuern: Mein älterer Sohn macht gerade Abitur, einer seiner Mitschüler, ich kenne ihn, ein netter sympathischer Mensch, kein Salafist, aber in der Sicherheit, über die Wahrheit zu verfügen und schon dadurch mehr Wert zu sein als die anderen.

Ein Angriff auf diese Sicherheit ist nicht zu vergleichen mit einem Angriff auf einen Gott, an dem man sowieso nicht so richtig glaubt. Was in mir ein wesentliches Aha-Erlebnis hierzu ausgelöst hat, war, wie leicht die Bevölkerung im Sudan zu radikalisieren war, als eine Englische Lehrerin nichts anderes gemacht hat, als in der Klasse zuzulassen, dass das Maskottchen nach dem Propheten benannt wurde. Vielleicht erinnerst Du Dich.

Ich halte eine soziologische Analyse der Radikalisierung ohne eine Berücksichtigung der religiösen Sozialisierung für hochgradig unvollständig.

Aber ich werde Dich jetzt deshalb weder Ignorant noch Arschloch nennen.
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2096516) Verfasst am: 26.05.2017, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das sagte ich gestern meinem Sohn:
So ein Anschlag wie in Manchester, das ist feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig und so.
Hätte aber dieser Mann ein Flugzeug bestiegen und eine Bombe abgeworfen - das wäre dann nicht feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig, sondern Krieg.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die Bomberpiloten in der Regel eine gute Chance haben, dabei auch noch lebend davonzukommen.

Schlage vor, Du versuchst das mal den Eltern der getöteten und verstümmelten Kinder zu verklickern:
Sie sollten sich nicht so haben, schliesslich hat der Islamfaschist - genau wie ein Pilot - nur seine vom Imam aufgetragene Arbeit getan.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21800

Beitrag(#2096524) Verfasst am: 26.05.2017, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Sie sollten sich nicht so haben, [...]

Du fantasierst ja schon wieder. Wer soll etwas in dieser Richtung gesagt haben? Ahrimans Argument geht in die genau umgekehrte Richtung.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2096554) Verfasst am: 27.05.2017, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Na, bei Arschloch melde ich mich doch sofort:

Musst du nur, wenn du auch ignorant bist.

fwo hat folgendes geschrieben:
Kannst Du mal was zur Häufigkeit der verschiedenen islamischen Märtyrertypen in den Nachrichten der letzten Jahre sagen?

Wozu? Meint du die Zahl der Täter sei höher als die der Opfer?....

Nein. Es geht darum, was der Normalfall, Du hast von Regelfall geschrieben, ist.

Und was Normal ist, bestimmt die Alltäglichkeit und nicht die Systematik.

Lies doch bitte noch einmal auf was ich geantwortet habe und schreib mir, ob etwas an meinen Text nicht stimmt.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2096557) Verfasst am: 27.05.2017, 05:00    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Na, bei Arschloch melde ich mich doch sofort:

Musst du nur, wenn du auch ignorant bist.

fwo hat folgendes geschrieben:
Kannst Du mal was zur Häufigkeit der verschiedenen islamischen Märtyrertypen in den Nachrichten der letzten Jahre sagen?

Wozu? Meint du die Zahl der Täter sei höher als die der Opfer?....

Nein. Es geht darum, was der Normalfall, Du hast von Regelfall geschrieben, ist.

Und was Normal ist, bestimmt die Alltäglichkeit und nicht die Systematik.

Lies doch bitte noch einmal auf was ich geantwortet habe und schreib mir, ob etwas an meinen Text nicht stimmt.


Was ich bisher wegen des mir stärker ins Auge stechenden Arschlochs übersehen hatte, war nur, dass das ignorant von DonMartin kam.

Ansonsten ist es so, wie DonMartin geschrieben hat: Wenn Du Dir die "Märtyrer" ansiehst, die in den letzten Jahren unsere Nachrichten bereichert haben, dann hast Du ein paar Christen, die umgebracht wurden und ein paar Muslime, die "im heiligen Krieg gestorben" sind und dabei eine ganze Menge anderer Leute umgebracht haben, einige Christen und ein Menge Muslime.

Ich verstehe nicht ganz, warum Du seine Pöbelei noch steigerst und dazu eine allgemeine Systematik der muslimischen Märtyrer bringst, die mit der Tatsache, auf die DonMartin hingewiesen hat, nicht das geringste zu tun hat.
_________________
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2096564) Verfasst am: 27.05.2017, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ich a.a.O. schon gelegentlich schrieb, ist der Vergleich zwischen Islam und Christentum unzulässig, da man nur eine Gesamtkultur A mit einer anderen Gesamtkultur B vergleichen kann und nicht eine Gesamtkultur A mit einer Teilkultur B1.

Zur christlichen Gesamtkultur, bzw. zur westlichen Kultur gehören auch solche niedlichen Sachen wie Rechtsesoterik und Neofaschismus, inklusive Terror, auch inklusive staatlicher Terror sofern solche Schwerkriminellen an Teile des Staatsapparates ran kommen.

Dazu mal eine kleine Statistik vom 24.06.2015:

Zitat:
USA: Mehr Tote durch Rechtsextreme als durch radikale Islamisten

Seit den Attentaten vom 11. September 2011 mit fast 3000 Toten, hat es in den USA 26 tödliche Terrorattacken gegeben. Das besagt eine Studie von New America, einem wissenschatlichen Institut in Washington. Die letzte rassistisch motivierte Tat in Charleston in South Carolina, bei der neun Afroamerikaner ums Leben kamen, ist gleichzeitig auch der tödlichste Angriff seit der Schießerei von Fort Hood: Am 5. November 2009 erschoss der Kommandant Nidal Malik Hasan, US-Amerikaner mit palästinensischen Wurzeln und Psychiater in der Armee, 13 Menschen in der gleichnamigen Kaserne.
Rassistische Motive im ersten Fall, Djihadismus im zweiten: Die Schießereien von Charleston und Fort Hood zeigen die momentanen Hauptproblemlagen in den USA. Aber überraschenderweise sind weißen Rassisten und Antiregierungsgruppen seit 2001 mehr Menschen zum Opfer gefallen als radikalen Islamisten - zumindest auf US-amerikanischem Boden.

Insgesamt starben durch nichtmuslimische Extremisten 48 Menschen und 26 durch Attentäter, die sich dem Djihad verschrieben hatten.

Diese Statistik steht der allgemeinen Auffassung klar entgegen, aber sie überrascht den Wissenschaftler John G. Horgan nicht. Er forscht an der Universität von Massachusetts zu Terrorismus. "Die Bedrohung durch den islamistischen Terror ist in den USA überschätzt worden", erklärt er der New York Times. "Auf der anderen Seite wurde die Gefahr durch die extreme Rechte und Gewalt durch Antiregierungsgruppen völlig unterschätzt."


http://info.arte.tv/de/usa-mehr-tote-durch-rechtsextreme-als-durch-radikale-islamisten


Das Problem sind die reaktionären Anteile in allen Kulturen, in allen Ländern dieser Welt. Den Kampf gegen rechte Kulturen kann die Menschheit nur gewinnen, wenn sie weltweit humane Strukturen schafft, also eine menschliche und zivile Entwicklung voran treibt.

Der so genannte *Krieg gegen Terror* dient nur der verheuchelten Verfolgung imperialistischer Interessen und kann den Terror genaus so wenig beenden wie etwa eine noch schärfere Law-and-Order-Politik im Inneren mit einer noch totaleren Überwachung, welche die kleine Stasi der DDR weit in den Schatten stellt ...-
_________________
Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2096575) Verfasst am: 27.05.2017, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wie ich a.a.O. schon gelegentlich schrieb, ist der Vergleich zwischen Islam und Christentum unzulässig, da man nur eine Gesamtkultur A mit einer anderen Gesamtkultur B vergleichen kann und nicht eine Gesamtkultur A mit einer Teilkultur B1.

.....

Ach stimmt ja. das vergesse ich immer wieder: Den Leuten, die da zu uns kommen, ist die Religion erst gestern aufgepfropft worden. Ein Einfluss der Religion auf die Restkultur kann da ja gar nicht stattgefunden haben, und selbst wenn, wäre das völlig unwesentlich.
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25404

Beitrag(#2096576) Verfasst am: 27.05.2017, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]weltweit humane Strukturen[...]menschliche und zivile Entwicklung


... sind Ziele, die vermutlich 90% der Menschheit teilen. Nur macht es skeptisch, wenn alle missliebegen sozialen Strukturen als "faschistisch" und "imperialistisch" identifiziert werden, und daher notwendigerweise erst einmal beseitigt werden müssten, bevor die wahre klassenlose Gesellschaft verwirklicht werden kann. Keinesefalls geht es eine Nummer kleiner. Wenn die Utopie perfekt ist, kann die Wirklichkeit insgesamt nur ein dreckiges Faschistenloch sein. DIe Utopie hat sich ja auch noch nie beweisen müssen. Und wo sie proklamiert wurde, glich sie doch eher der Hölle auf Erden. Ich identifiziere dein Ideal dennoch nicht mit ihr. Verstehst Du den Unterschied?
Wie soll man davon ausgehen, daß es mit jemandem überhaupt "humane Strukturen" geben kann, für den alles vernichtungswürdig wird, was seiner Utopie im Wege steht?
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vrolijke
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Beitrag(#2096627) Verfasst am: 28.05.2017, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird.


Und das weißt Du noch mal genau wo her? Am Kopf kratzen
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2096633) Verfasst am: 28.05.2017, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird.


Und das weißt Du noch mal genau wo her? Am Kopf kratzen
Er hat doch drei Quellen benannt. Im übrigen ist das fast Allgemeinwissen
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2096634) Verfasst am: 28.05.2017, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird.


Und das weißt Du noch mal genau wo her? Am Kopf kratzen

Sowohl von Leuten, die mal dazugehört haben, wie Abdel Samad, als auch von Leuten, die unter ihnen aufgewachsen sind und als Psychologen die Berliner Regierung beraten, wie Mansour, als auch von der soziologischen Feldforschung wie der von Ruud Koopmanns. Soll ich mal versuchen zu zählen, wie oft wir das Thema schon hatten?
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2096638) Verfasst am: 28.05.2017, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird.


Und das weißt Du noch mal genau wo her? Am Kopf kratzen

Sowohl von Leuten, die mal dazugehört haben, wie Abdel Samad, als auch von Leuten, die unter ihnen aufgewachsen sind und als Psychologen die Berliner Regierung beraten, wie Mansour, als auch von der soziologischen Feldforschung wie der von Ruud Koopmanns. Soll ich mal versuchen zu zählen, wie oft wir das Thema schon hatten?



Wer der "normale orthodoxer Muslim" sein soll, bestimmst natürlich Du.

Mir ist das sowas von schnuppe, wer da noch alles dazuholst als "Zeuge". Pauschalisierungen sind immer falsch.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2096641) Verfasst am: 28.05.2017, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Mir ist das sowas von schnuppe, wer da noch alles dazuholst als "Zeuge". Pauschalisierungen sind immer falsch.

Tschuldige mal, wie postfaktisch ist das denn??
Natürlich sind Pauschalisierungen zulässig, wenn sie die Fakten abbilden.
Nimm einfach mal Koopmans (war neulich bei 3Sat, guter Mann), Schreiber, Abdel-Samad usw zur Kenntnis statt sie immer nur zu ignorieren oder kleinzureden.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2096643) Verfasst am: 28.05.2017, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen.


Trump wurde gerade WEGEN seiner Ausfälle gegen Muslime gewählt. Er ist quasi zur Zeit die Mutter aller Islamkritiker. Dass Du da so hochgradig nervös reagierst, zeigt doch nur, dass ich da recht habe.

Und ich gehe sogar noch ein Stückchen weiter: Aus meiner Sicht sind die Islamkritiker bei genauerer Hinschau gar keine Islamkritiker. Sie sind in Wahrheit Verbündete der Islamisten. Beide Gruppierungen setzen, das ist seit Trumps Besuch nun mehr als deutlich geworden, auf das Geld der Saudis.

Ich meine: Die Wege der Islamisten und der Islamkritiker führen gemeinsam nach Riad, Saudi-Arabien.

Zitat:
Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird.


Genau das ist aber ein Fundamentalist. Er lehnt die FDGO ab.
_________________
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Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2096645) Verfasst am: 28.05.2017, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Natürlich sind Pauschalisierungen zulässig, wenn sie die Fakten abbilden.


Die Aufgabe müsste sein, einen Grenzwert qualitativer oder quantitativer Natur zu bestimmen, ab dem eine Verallgemeinerung zulässig sein soll. Etwa:
Grenzwert 80% (Erlaubt die Aussage, "Alle Deutschen sind weiß" als ein Faktum zu postulieren)
Grenzwert hohe Signifikanz (Erlaubt die Aussage: "Alle Deutsche sind rechtsradikale Gewalttäter" als ein Faktum zu postulieren)

Vorsicht, dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten.

Ganz neutral gesprochen. Sofern Pauschalität geradezu das Ignorieren von Tatsachen bedeutet, liegt hier wohl eine lupenreine contradictio in adiecto vor.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2096649) Verfasst am: 28.05.2017, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Mir ist das sowas von schnuppe, wer da noch alles dazuholst als "Zeuge". Pauschalisierungen sind immer falsch.

Tschuldige mal, wie postfaktisch ist das denn??
Natürlich sind Pauschalisierungen zulässig, wenn sie die Fakten abbilden.
Nimm einfach mal Koopmans (war neulich bei 3Sat, guter Mann), Schreiber, Abdel-Samad usw zur Kenntnis statt sie immer nur zu ignorieren oder kleinzureden.


Das wichtigste hast Du geschnippt:

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer der "normale orthodoxer Muslim" sein soll, bestimmst natürlich Du.


Die Hauptaussage von Koopmans und Co.
Dass der orthodoxe Islam nicht reformierbar ist, halte ich durchaus für wahrscheinlich.
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Beitrag(#2096654) Verfasst am: 28.05.2017, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist Blödsinn und eine Verunglimpfung der Islamkritiker, Trump als Islamkritiker zu bezeichnen.


Trump wurde gerade WEGEN seiner Ausfälle gegen Muslime gewählt. Er ist quasi zur Zeit die Mutter aller Islamkritiker. Dass Du da so hochgradig nervös reagierst, zeigt doch nur, dass ich da recht habe.

Und ich gehe sogar noch ein Stückchen weiter: Aus meiner Sicht sind die Islamkritiker bei genauerer Hinschau gar keine Islamkritiker. Sie sind in Wahrheit Verbündete der Islamisten. Beide Gruppierungen setzen, das ist seit Trumps Besuch nun mehr als deutlich geworden, auf das Geld der Saudis.

Ich meine: Die Wege der Islamisten und der Islamkritiker führen gemeinsam nach Riad, Saudi-Arabien.

Zitat:
Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird.


Genau das ist aber ein Fundamentalist. Er lehnt die FDGO ab.

Wenn Du für Dich Islamismus und islamischer Fundamentalismus identisch sind, weil hier der Anspruch des Islam auf die Kontrolle aller Menschen in allen Lebenslagen existiert, da gibt es durchaus sehr ernstzunehmende Fürsprecher, einer der konstantesten über viele Jahre ist Tilman Nagel. Aber das bedeutet auch den Islam allgemein abzulehnen, weil weltweit über 90% der Muslime diese Einstellung haben.

Aber wir bezeichnen bei uns meistens nur die Muslime mit Einstellung Salafismus und schlimmer als Islamisten.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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fwo
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Beitrag(#2096655) Verfasst am: 28.05.2017, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Ein ganz normaler orthodoxer Muslim ist nämlich fundamentalistisch, erklärt Nicht-Muslime für minderwertig, und möchte, dass nach der Scharia gerichtet wird.


Und das weißt Du noch mal genau wo her? Am Kopf kratzen

Sowohl von Leuten, die mal dazugehört haben, wie Abdel Samad, als auch von Leuten, die unter ihnen aufgewachsen sind und als Psychologen die Berliner Regierung beraten, wie Mansour, als auch von der soziologischen Feldforschung wie der von Ruud Koopmanns. Soll ich mal versuchen zu zählen, wie oft wir das Thema schon hatten?



Wer der "normale orthodoxer Muslim" sein soll, bestimmst natürlich Du.

Mir ist das sowas von schnuppe, wer da noch alles dazuholst als "Zeuge". Pauschalisierungen sind immer falsch.

zelig hat was sehr Gutes num Thema Pauschalisierung geschrieben, ohen Pauschalisierung könnten wir nicht leben, Politik wäre überhaupt nicht zu machen, weil Politik sich immer an Gruppe richtet.

Ansonsten bestimmt jeder Muslim selbst, ob er orthodox ist. Man erkennt es daran, wenn man ihn zu bestimmten Kernaussagen seiner Religion befragt. Die wesentliche, weil aus der alles andere folgt, ist, ob der Koran wirklich das direkte Wort Gottes ist. .... aber das hatten wir auch schon oft genug.
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abbahallo
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Beitrag(#2096658) Verfasst am: 28.05.2017, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade mit Befragungen kommt man in der türkischen Community nicht immer zu realistischen Ergebnissen.
Zu meinen frühen Erfahrungen gehört, dass der zweite Vornamen von Katholiken Heuchelei ist. Unter Türken, auch areligiösen, gibt es das mindestens genauso, heißt da Respekt. Selbst Leute, die vor Jahrzehnten das letzte Mal gebetet haben, sich nicht um Alkoholverbot und Schweinefleischverbot scheren, denen Ramadan egal ist, können den derbsten fundamentalistischen Blödsinn äußern, wenn man sie befragt, von sich aus nicht. Das liegt auf derselben Ebene, wie Eltern nicht zu widersprechen oder sie sogar gezielt zu täuschen, auch wenn man noch nicht mal in Erwägung zieht, auf sie zu hören.
Damit zusammen hängt, und das finde ich wirklich gefährlich, dass wohl die meisten einfach den Mund halten, wenn sie Radikalisierung beobachten und Anschlagspläne vermuten, selbst wenn sie selbst sich nie daran beteiligen würden und das nicht gut finden.
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zelig
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Beitrag(#2096664) Verfasst am: 28.05.2017, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat was sehr Gutes num Thema Pauschalisierung geschrieben, ohen Pauschalisierung könnten wir nicht leben, Politik wäre überhaupt nicht zu machen, weil Politik sich immer an Gruppe richtet.


Örks?
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sehr gut
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Beitrag(#2096685) Verfasst am: 28.05.2017, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das sagte ich gestern meinem Sohn:
So ein Anschlag wie in Manchester, das ist feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig und so.
Hätte aber dieser Mann ein Flugzeug bestiegen und eine Bombe abgeworfen - das wäre dann nicht feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig, sondern Krieg.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die Bomberpiloten in der Regel eine gute Chance haben, dabei auch noch lebend davonzukommen.

Habe dies vor ein paar Wochen (sinngemäß) gehört: "Der Terror ist der Krieg des kleinen Mannes. Der Krieg ist der Terror des großen Mannes." (jaja, die Männer...)
Ist zwar nur ein blöder Kalenderspruch, hat aber trotzdem was...

"Terror ist für mich die Waffe des Unterlegenen"
Luftwaffen-Oberstleutnant A.D.


(q)
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fwo
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Beitrag(#2096686) Verfasst am: 28.05.2017, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat was sehr Gutes num Thema Pauschalisierung geschrieben, ohen Pauschalisierung könnten wir nicht leben, Politik wäre überhaupt nicht zu machen, weil Politik sich immer an Gruppe richtet.


Örks?

Da steht kein Doppelpunkt zwischen den beiden Satzteilen, der zweite Teil des Satzes ist keine Erläuterung des ersten. Du hattest etwas geschrieben, und ich hatte etwas hinzugefügt.

Ich hatte nicht vor, Dir unterzujubeln, was ich zufügend dahinter gesetzt hatte.

Wenn es Dir lieber ist, sage ich es nocheinmal so:
zelig hat was sehr Gutes num Thema Pauschalisierung geschrieben; außerdem könnten wir ohne Pauschalisierung wir nicht leben, auch Politik wäre überhaupt nicht zu machen, weil auch Politik sich immer an Gruppe richtet und dabei von Eigenschaften ausgeht, die die Mehrheit der betreffenden Gruppe hat.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
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Beitrag(#2096687) Verfasst am: 28.05.2017, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das sagte ich gestern meinem Sohn:
So ein Anschlag wie in Manchester, das ist feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig und so.
Hätte aber dieser Mann ein Flugzeug bestiegen und eine Bombe abgeworfen - das wäre dann nicht feige, verbrecherisch, hinterhältig, widerwärtig, sondern Krieg.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß die Bomberpiloten in der Regel eine gute Chance haben, dabei auch noch lebend davonzukommen.

Habe dies vor ein paar Wochen (sinngemäß) gehört: "Der Terror ist der Krieg des kleinen Mannes. Der Krieg ist der Terror des großen Mannes." (jaja, die Männer...)
Ist zwar nur ein blöder Kalenderspruch, hat aber trotzdem was...

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Auf deutsch: Terror ist die Waffen derjenigen, die nicht wissen, wann sie verloren haben.
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abbahallo
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Beitrag(#2096692) Verfasst am: 28.05.2017, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

oder auch derer, die wissen, dass sie verloren haben, aber nicht wollen, dass die anderen sich an ihrem Sieg freuen.
So völlig fremd ist mir so eine Gefühlslage nun nicht. Ich hoffe aber, dass ich sie im Griff habe.
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sehr gut
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Beitrag(#2096699) Verfasst am: 28.05.2017, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Auf deutsch: Terror ist die Waffen derjenigen, die nicht wissen, wann sie verloren haben.

Ich würde das eher vergleichen mit 'regulärer' Armee und Partisanenkampf.
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