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Islam-Kritik
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2065861) Verfasst am: 27.08.2016, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Eine Religionskritik die sich nur gegen den Islam richtet, hat aber ein Rassismusgschmäckle.

Der Islam bzw ein Grossteil seiner Anhänger ist derzeit der wesentlich grössere Problembär.


Aber nur, weil man sich an den Einfluß im öffentlichem Leben vom Christentum gewöhnt hat.

Und der wäre woran bemerkbar?
Abgesehen vom extrem weitgehenden Tendenzschutz beim Arbeitsrecht haben die Kirchen doch kaum noch was zu melden.
..


Irrtum. Du bist da nicht optimal ausjustiert:

Zitat:
Die christlichen Kirchen sind in Deutschland nach einer neuen Studie aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ konstant in politische Debatten und Prozesse eingebunden. „Sie bedienen sich seit Jahrzehnten professioneller politischer Instrumente und werden insbesondere in ethischen, sozial- und bildungspolitischen Debatten auch von nicht-religiösen Akteuren anerkannt – trotz voranschreitender Säkularisierung in der Gesellschaft“

https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2014/apr/PM_Politischer_Einfluss_der_Kirchen.html
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2065866) Verfasst am: 27.08.2016, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Eine Religionskritik die sich nur gegen den Islam richtet, hat aber ein Rassismusgschmäckle.

Der Islam bzw ein Grossteil seiner Anhänger ist derzeit der wesentlich grössere Problembär.


Aber nur, weil man sich an den Einfluß im öffentlichem Leben vom Christentum gewöhnt hat.

Und der wäre woran bemerkbar?
Abgesehen vom extrem weitgehenden Tendenzschutz beim Arbeitsrecht haben die Kirchen doch kaum noch was zu melden.
Komm mir jetzt bloss nicht mit Glockengebimmel oder ähnlichen Petitessen.

Nunja immer noch sind mWs die Kirchen der zweitgrößte Arbeitgeber in D. In sozialen Berufen genießen sie fast ein Monopol, sowohl als Arbeitgeber als auch in der Ausbildung.
Haben sie nicht immer noch kostenlose Sendezeiten bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten?
Nicht nur in Krippen, Kindergärten und Schulen können sie werben, auch durch Polizei-, Gefängnis- und Krankenhausseelsorge.
Und vieles mehr, siehe auch:
Hier was über christlichen Lobbyismus: http://hpd.de/artikel/12566
https://www.ibka.org/infos/privilegien.html
http://www.fnp.de/rhein-main/limburgerbischof/So-finanziert-sich-die-Kirche;art25268,660410
_________________
Tja
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2065867) Verfasst am: 27.08.2016, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Irrtum. Du bist da nicht optimal ausjustiert:

Zitat:
Die christlichen Kirchen sind in Deutschland nach einer neuen Studie aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ konstant in politische Debatten und Prozesse eingebunden. „Sie bedienen sich seit Jahrzehnten professioneller politischer Instrumente und werden insbesondere in ethischen, sozial- und bildungspolitischen Debatten auch von nicht-religiösen Akteuren anerkannt – trotz voranschreitender Säkularisierung in der Gesellschaft“

https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2014/apr/PM_Politischer_Einfluss_der_Kirchen.html

Und welche konkreten Auswirkungen hat das heutzutage?
Früher sorgten die Kirchen dafür, dass ihre Morallehre zur Politik wurde.
Davon ist so gut wie nichts mehr übrig.
Sonst hätten wir heute noch den 175, den Kuppeleiparagraphen, Sex ausserhalb der Ehe wäre strafbar, für Abtreibung gäb's womöglich Todesstrafe etc etc.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2065868) Verfasst am: 27.08.2016, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Nunja immer noch sind mWs die Kirchen der zweitgrößte Arbeitgeber in D. In sozialen Berufen genießen sie fast ein Monopol, sowohl als Arbeitgeber als auch in der Ausbildung.

Das hatte ich ja schon erwähnt, und ist so ziemlich die letzte Bastion, die man noch schleifen sollte.
astarte hat folgendes geschrieben:

Haben sie nicht immer noch kostenlose Sendezeiten bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten?
Nicht nur in Krippen, Kindergärten und Schulen können sie werben, auch durch Polizei-, Gefängnis- und Krankenhausseelsorge.

Ja und, wenn interessiert das noch? Beim "Wort zum Sonntag" geht man normal aufs Klo.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2065869) Verfasst am: 27.08.2016, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Sonst hätten wir heute noch den 175, den Kuppeleiparagraphen, Sex ausserhalb der Ehe wäre strafbar, für Abtreibung gäb's womöglich Todesstrafe etc etc.


Wer der zweitgrösste Arbeitgeber im Land ist, braucht keine sexuellen Repressalien mehr, um seine Machtposition zu sichern.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25894
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2065871) Verfasst am: 27.08.2016, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Nunja immer noch sind mWs die Kirchen der zweitgrößte Arbeitgeber in D. In sozialen Berufen genießen sie fast ein Monopol, sowohl als Arbeitgeber als auch in der Ausbildung.

Das hatte ich ja schon erwähnt, und ist so ziemlich die letzte Bastion, die man noch schleifen sollte.
astarte hat folgendes geschrieben:

Haben sie nicht immer noch kostenlose Sendezeiten bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten?
Nicht nur in Krippen, Kindergärten und Schulen können sie werben, auch durch Polizei-, Gefängnis- und Krankenhausseelsorge.

Ja und, wenn interessiert das noch? Beim "Wort zum Sonntag" geht man normal aufs Klo.

Den größten Teil ihrer Arbeit bekommst Du nicht mit: Sie sitzen in Rundfunkräten, Ethikräten, Kontrollgremien für Filme, Bücher usw, wenn da etwas auf den Index gesetzt werden soll, und in jeder Ethikdiskussion sitzt mindestens ein Kirchenvertreter, weil die da soviel Ahnung haben.

Schulen (die konfessionellen Schulen sind wieder im Zunehmen), Kindergärten und Krankenhäuser bzw. Pflegediesnte wurden schon erwähnt und da wird über die Funktion als Arbeitgeber auch kräftig Druck ausgeübt, so dass da z.B. Frauen, die nach einer Vergewaltigung die "Pille danach" haben wollen, abgewiesen werden. Speziell Schulen und Kindergärten werden auch zur Missionierung genutzt.

Was man nur ausnahmsweise sieht, sind die kirchlichen Seilschaften, die im Hintergrund der Parteien wirken und dann z.B. in der SPD aktiv wurden, als da ein laizistischer Arbeitskreis gegründet werden sollte. Das praktische Ergebnis dieser Seilschaften war z.B. auch zu sehen, als das Abtreibungsgesetz wieder verschärft wurde, oder das Beschneidungsgesetz durchgepaukt wurde.

Dazu gehört letztlich natürlich auch das beibehalten der Eintreibung der Vereinsbeiträge durch den Staat.

Du kannst hier im Forum ganz viel zu diesem Thema finden. Deshalb ist es ja auch so ein Blödsinn, wenn vrolijke hier davon schreibt, dass es hier eine einseitige Kritik nur gegen den Islam gäbe.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2065872) Verfasst am: 27.08.2016, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

astarte hat folgendes geschrieben:

Haben sie nicht immer noch kostenlose Sendezeiten bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten?
Nicht nur in Krippen, Kindergärten und Schulen können sie werben, auch durch Polizei-, Gefängnis- und Krankenhausseelsorge.

Ja und, wenn interessiert das noch? Beim "Wort zum Sonntag" geht man normal aufs Klo.

Ach so, klar, die Kirchen werben von Kindergarten bis Uni, in Berufsleben und in den Medien - bezahlen tuts der Staat - sie heimsen jede Menge staatliche Kohle ein, aber nöööö, das ist ja kein Einfluss. Lachen
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Tja
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2065873) Verfasst am: 27.08.2016, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Den größten Teil ihrer Arbeit bekommst Du nicht mit: Sie sitzen in Rundfunkräten, Ethikräten, Kontrollgremien für Filme, Bücher usw, wenn da etwas auf den Index gesetzt werden soll, und in jeder Ethikdiskussion sitzt mindestens ein Kirchenvertreter, weil die da soviel Ahnung haben.

genau:
http://www.kirchenrepublik.de/
Zitat:
Die Studie des Politikwissenschaftlers Carsten Frerk zeigt, dass es vor allem die systematische Lobbyarbeit der Kirchen ist, die deren Einfluss auf Gesetzgebung und Verwaltung sichert. In allen Bundesländern und natürlich auch in der Hauptstadt gibt es katholische und evangelische Büros, die den Kontakt in die Parlamente und die Bürokratie herstellen.

Die Kirchen erhalten zu einem frühen Zeitpunkt Kenntnis von Gesetzesvorhaben und sind wie keine zweite zivilgesellschaftliche Kraft in den Gesetzgebungsprozess eingebunden – obwohl ihnen dafür jegliche demokratische Legitimation fehlt. Auf diese Weise gelingt es ihnen, ihre Interessen auch dann durchzusetzen, wenn es dafür keine Mehrheit in der Bevölkerung gibt. Damit sind sie, wenn es um ihre ureigenen Belange geht, sogar erfolgreicher als große Industrieunternehmen...


fwo hat folgendes geschrieben:
Schulen (die konfessionellen Schulen sind wieder im Zunehmen), Kindergärten und Krankenhäuser bzw. Pflegediesnte wurden schon erwähnt und da wird über die Funktion als Arbeitgeber auch kräftig Druck ausgeübt, so dass da z.B. Frauen, die nach einer Vergewaltigung die "Pille danach" haben wollen, abgewiesen werden. Speziell Schulen und Kindergärten werden auch zur Missionierung genutzt.

Was man nur ausnahmsweise sieht, sind die kirchlichen Seilschaften, die im Hintergrund der Parteien wirken und dann z.B. in der SPD aktiv wurden, als da ein laizistischer Arbeitskreis gegründet werden sollte. Das praktische Ergebnis dieser Seilschaften war z.B. auch zu sehen, als das Abtreibungsgesetz wieder verschärft wurde, oder das Beschneidungsgesetz durchgepaukt wurde.

Sterbehilfe, Bestattungsgesetz, Homoehe...

Ich finde es heute noch wichtiger, die Privilegien der Kirchen endlich einzuschränken, gerade weil sonst andere Religionen gleiche Rechte einfordern können. Der Islam zB.
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fwo
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Beiträge: 25894
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2065876) Verfasst am: 27.08.2016, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
....
Ich finde es heute noch wichtiger, die Privilegien der Kirchen endlich einzuschränken, gerade weil sonst andere Religionen gleiche Rechte einfordern können. Der Islam zB.

Sei bloß vorsichtig. Das klingt sehr nach Islamophobie.
_________________
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2065878) Verfasst am: 27.08.2016, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Irrtum. Du bist da nicht optimal ausjustiert:

Zitat:
Die christlichen Kirchen sind in Deutschland nach einer neuen Studie aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ konstant in politische Debatten und Prozesse eingebunden. „Sie bedienen sich seit Jahrzehnten professioneller politischer Instrumente und werden insbesondere in ethischen, sozial- und bildungspolitischen Debatten auch von nicht-religiösen Akteuren anerkannt – trotz voranschreitender Säkularisierung in der Gesellschaft“

https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2014/apr/PM_Politischer_Einfluss_der_Kirchen.html

Und welche konkreten Auswirkungen hat das heutzutage?

Jetzt aber... du machst mir vielleicht Spaß skeptisch

Zitat:
Früher sorgten die Kirchen dafür, dass ihre Morallehre zur Politik wurde.
Davon ist so gut wie nichts mehr übrig.
Sonst hätten wir heute noch den 175, den Kuppeleiparagraphen, Sex ausserhalb der Ehe wäre strafbar, für Abtreibung gäb's womöglich Todesstrafe etc etc.

Machst daran, dass die von dir aufgezählten Hardcore-Paragraphen nicht mehr de jure existieren, wirklich fest, dass die christl. Kirchen hierzulande keinen Einfluss mehr haben?
Das ist phantasielos.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2065881) Verfasst am: 27.08.2016, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Eine Religionskritik die sich nur gegen den Islam richtet, hat aber ein Rassismusgschmäckle.

Der Islam bzw ein Grossteil seiner Anhänger ist derzeit der wesentlich grössere Problembär.


Aber nur, weil man sich an den Einfluß im öffentlichem Leben vom Christentum gewöhnt hat.

Und der wäre woran bemerkbar?
Abgesehen vom extrem weitgehenden Tendenzschutz beim Arbeitsrecht haben die Kirchen doch kaum noch was zu melden.
..


Irrtum. Du bist da nicht optimal ausjustiert:

Zitat:
Die christlichen Kirchen sind in Deutschland nach einer neuen Studie aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ konstant in politische Debatten und Prozesse eingebunden. „Sie bedienen sich seit Jahrzehnten professioneller politischer Instrumente und werden insbesondere in ethischen, sozial- und bildungspolitischen Debatten auch von nicht-religiösen Akteuren anerkannt – trotz voranschreitender Säkularisierung in der Gesellschaft“

https://www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/aktuelles/2014/apr/PM_Politischer_Einfluss_der_Kirchen.html


Die christliche Religion hat darüber hinaus auch erfolgreich so manches herrschaftsideologische Ei ins Denken des westlich-gesitteten Bürgers gelegt.

Als das Christentum seit dem Ende des Imperium Romanum staatliche Anerkennung erhalten hatte und christlich-kirchliche Herrscher zunächst alleine und später zusammen mit dem Adel regierten, da festigte sich über ein gutes Jahrtausend lang die Grundideologie, dass doch alle weltliche Klassen- und Ständeordnung irgendwie von *Gott* gewollt und damit quasi legitim wäre.

Später mit dem Aufkommen der kleinbürgerlichen und schließlich bürgerlichen Klassenherrschaft und auch der Entwicklung der Naturwissenschaften wurden daraus dann ergänzend und in zunehmendem Maße biologistische Konzepte. Selbst der Antisemitismus und sonstige Rassismen und Diskriminierungslehren wurden *biologisch* unterfüttert.

Da verschmolzen tatsächlich *spirituelle* und *natürliche* Kategorien, um Herrschaft, Ungleichheit, Unterdrückung und Ausbeutung zu legitimieren.

Der Islam ist noch nicht in dieser Weise auseinander differenziert. Er enthält sicherlich ebenfalls Keime für all das oder auch für die Verschmelzung mit den diversen christlichen Derivaten.

Es gibt hier in westlichen Welt genug ideologische Rechtfertigungen für die Unterstützung grausamer Diktaturen, für Umweltvernichtung, Ausbeutung von Arbeit, Aufrüstung und Angriffskriege, Folter, Sozialabbau und Tierquälerei.

Das heisst heute nicht mehr *Gottes Wille*, das heisst nun: *Sachzwänge*, *Krieg gegen Terror* oder *mehr Verantwortung tragen*.

Die Begriffe sind andere, aber die ideologischen/psychologischen Grundstrukturen für die Hinnahme des vermeintlich *schicksalhaften* oder *notwendigen* sind immer noch die selben wie ehedem zu Zeiten der offen christlichen Herrschaft.

Und dennoch finden diese ideologischen Grundstrukturen ihre Wurzeln auch heute noch im alten europäischen Staats-Christentum - trotz modernisierter ideologischer Formen.

Religionskritik muss auch dieses implizite Christentum mit erfassen.

Ein Großteil der - besonders von Konservativen geübten Islam*kritik* - leidet hier aber unter blinden Flecken. Die eigene *höhere* Kultur wird der fremden *zurück gebliebenen* Kultur als nachahmenswertes Vorbild aggressiv entgegengestellt. Dabei werden die immer noch unaufgearbeiteten Leichen im Keller entweder erst gar nicht erwähnt oder - siehe den Fall Nolte - als bloß *kausal nexiert* verniedlicht.

Wie sollte es auch anders sein ...-
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2065884) Verfasst am: 27.08.2016, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Machst daran, dass die von dir aufgezählten Hardcore-Paragraphen nicht mehr de jure existieren, wirklich fest, dass die christl. Kirchen hierzulande keinen Einfluss mehr haben?
Das ist phantasielos.

Dann hilf meiner mangelnden Phantasie doch mal auf die Sprünge.
Was habe ich als Durchschnittsdeutscher heute noch von Kirchens zu fürchten, was meinen persönlichen Lebenswandel betreffen würde?
Ich kann aus dem Verein austreten, offen schwul oder in "wilder Ehe" leben, etc etc.
Noch vor 40, 50 Jahren wäre das schon schwieriger gewesen.
In islamisch dominierten Gesellschaften wäre das heute noch lebensgefährlich.

Nicht dass ich nichts gegen Kirchens hätte, aber man sollte doch die Problembären in Reihenfolge ihres Gefährdungspotentials angehen.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2065888) Verfasst am: 27.08.2016, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Machst daran, dass die von dir aufgezählten Hardcore-Paragraphen nicht mehr de jure existieren, wirklich fest, dass die christl. Kirchen hierzulande keinen Einfluss mehr haben?
Das ist phantasielos.

Dann hilf meiner mangelnden Phantasie doch mal auf die Sprünge.
Was habe ich als Durchschnittsdeutscher heute noch von Kirchens zu fürchten, was meinen persönlichen Lebenswandel betreffen würde?
Ich kann aus dem Verein austreten, offen schwul oder in "wilder Ehe" leben, etc etc.
Noch vor 40, 50 Jahren wäre das schon schwieriger gewesen.
In islamisch dominierten Gesellschaften wäre das heute noch lebensgefährlich.

Nicht dass ich nichts gegen Kirchens hätte, aber man sollte doch die Problembären in Reihenfolge ihres Gefährdungspotentials angehen.


Ich sehe keine Gefahrenpotential, wenn hier konsequent die Gesetze beachtet werden.

Und ob man offen schwul sein kann, in wilde Ehe leben, oder drgl. hängt doch nicht davon ab, ob ein Land "christlich" oder "moslemisch" ist.
In Angola ist z.B. Homosexualität verboten.
Von Jamaika weiß ich, dass es auch lebensgefährlich sein kann, sich als homosexueller zu outen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2065889) Verfasst am: 27.08.2016, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Ich sehe keine Gefahrenpotential, wenn hier konsequent die Gesetze beachtet werden.....

Ich schon. Zum Beispiel für kleine Jungs, die ihre Vorhaut behalten wollen.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2065891) Verfasst am: 27.08.2016, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Den größten Teil ihrer Arbeit bekommst Du nicht mit: Sie sitzen in Rundfunkräten, Ethikräten, Kontrollgremien für Filme, Bücher usw, wenn da etwas auf den Index gesetzt werden soll, und in jeder Ethikdiskussion sitzt mindestens ein Kirchenvertreter, weil die da soviel Ahnung haben.

Und was genau machen die da, ausser weitgehend folgenlos quasseln?
Nenn mir ein Medienerzeugnis, dass wir wg Intervention der Kirchen nicht kaufen können.
Abgesehen davon finde ich es nicht so abwegig, dass die Kirchen in Sachen Ethik Laut geben,
das ist schliesslich ihr Job.
fwo hat folgendes geschrieben:

Schulen (die konfessionellen Schulen sind wieder im Zunehmen), Kindergärten und Krankenhäuser bzw. Pflegediesnte wurden schon erwähnt und da wird über die Funktion als Arbeitgeber auch kräftig Druck ausgeübt, so dass da z.B. Frauen, die nach einer Vergewaltigung die "Pille danach" haben wollen, abgewiesen werden.

Alte Kamelle. Kardinal Meisner höchstselbst hat sie erlaubt, wofür er von den katholischen Ultras
bis heute übelst angefeindet wird (gloria.tv mit Hakenkreuzen etc.)
fwo hat folgendes geschrieben:

Speziell Schulen und Kindergärten werden auch zur Missionierung genutzt.

Das wiederum ist bei meiner Person gründlich schiefgegangen Sehr glücklich
fwo hat folgendes geschrieben:

Was man nur ausnahmsweise sieht, sind die kirchlichen Seilschaften, die im Hintergrund der Parteien wirken und dann z.B. in der SPD aktiv wurden, als da ein laizistischer Arbeitskreis gegründet werden sollte. Das praktische Ergebnis dieser Seilschaften war z.B. auch zu sehen, als das Abtreibungsgesetz wieder verschärft wurde, oder das Beschneidungsgesetz durchgepaukt wurde.

Die Kirchen möchten beschneiden?
Ich fürchte, bei diesem Schandgesetz hat man sich davor gedrückt, sich mit den jüdischen Gemeinden anzulegen. Die jüdische Religion hat ja ähnlich absurde Regeln wie der Islam,
und da das Judentum hierzulande bekanntlich unter Naturschutz steht...
fwo hat folgendes geschrieben:

Dazu gehört letztlich natürlich auch das beibehalten der Eintreibung der Vereinsbeiträge durch den Staat.

Eine win-win Situation. Der Staat lässt sich das vergüten. Im Gegenzug werden zB Bischöfe vom Staat bezahlt und auch vereidigt. Beiträge zahlen eh nur die, die drin sind, also was solls.
Die schärfsten Kritiker der Kirchensteuer sind übrigens katholische Ultras: sie finden, dass das System den Klerus handzahm und staatshörig macht. So gesehen hat eher der Staat die Kirche in der Hand als umgekehrt.
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vrolijke
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Beitrag(#2065892) Verfasst am: 27.08.2016, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Ich sehe keine Gefahrenpotential, wenn hier konsequent die Gesetze beachtet werden.....

Ich schon. Zum Beispiel für kleine Jungs, die ihre Vorhaut behalten wollen.


Ich halte dies für ein Skandal, das kannst mir glauben.

Es waren übrigens überwiegend Christen, die dafür gestimmt haben.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2065893) Verfasst am: 27.08.2016, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Ich sehe keine Gefahrenpotential, wenn hier konsequent die Gesetze beachtet werden.....

Ich schon. Zum Beispiel für kleine Jungs, die ihre Vorhaut behalten wollen.


Ich halte dies für ein Skandal, das kannst mir glauben.

Es waren übrigens überwiegend Christen, die dafür gestimmt haben.

Ja, das ist richtig. Und es ist verwunderlichlich genug, dass Du das für einen Skandal hältst. Denn der Grund, aus dem für dieses Gesetz gestimmt wurde, ist ziemlich genau die Haltung, aus der heraus Du hier argumentierst. e4s ist die fehlende Einsicht in die Notwendigkeit der Beschränkung religiöser Gebote oder Ansprüche, sobald andere als der Gläubige von ihnen betroffen sind.

Die Qualifizierung von Kritik als Phobie gehört übrigens auch hier hin.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2065895) Verfasst am: 27.08.2016, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Ich sehe keine Gefahrenpotential, wenn hier konsequent die Gesetze beachtet werden.....

Ich schon. Zum Beispiel für kleine Jungs, die ihre Vorhaut behalten wollen.


Ich halte dies für ein Skandal, das kannst mir glauben.

Es waren übrigens überwiegend Christen, die dafür gestimmt haben.

Ja, das ist richtig. Und es ist verwunderlichlich genug, dass Du das für einen Skandal hältst. Denn der Grund, aus dem für dieses Gesetz gestimmt wurde, ist ziemlich genau die Haltung, aus der heraus Du hier argumentierst. e4s ist die fehlende Einsicht in die Notwendigkeit der Beschränkung religiöser Gebote oder Ansprüche, sobald andere als der Gläubige von ihnen betroffen sind.

Die Qualifizierung von Kritik als Phobie gehört übrigens auch hier hin.


Entweder drücke ich mich so schlecht aus, oder Du verstehst es so wie Du möchtest.
Aus welche Haltung argumentiere ich dann? Das verstehe ich nun wirklich nicht.

Es zeigt vor allem, dass es ein gesamtreligiöses Problem ist.
Die christliche Kirchen treiben lieber massiven lobyismus für die Moslemen, anstatt ihre eigene Privilegien infrage zu stellen.
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kereng
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Beiträge: 3017
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2065902) Verfasst am: 27.08.2016, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Abgesehen vom extrem weitgehenden Tendenzschutz beim Arbeitsrecht haben die Kirchen doch kaum noch was zu melden.

Kennst du "Kirchenrepublik Deutschland" von Carsten Frerk?
Es liest sich so langweilig wie die "Begats" aus der Bibel, aber ist wohl doch korrekt recherchiert.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2065905) Verfasst am: 27.08.2016, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Abgesehen vom extrem weitgehenden Tendenzschutz beim Arbeitsrecht haben die Kirchen doch kaum noch was zu melden.

Kennst du "Kirchenrepublik Deutschland" von Carsten Frerk?
Es liest sich so langweilig wie die "Begats" aus der Bibel, aber ist wohl doch korrekt recherchiert.

Wenn es so langweilig ist, dann erspare mir doch die Lektüre und verrate mir in zwei, drei Sätzen
was drinsteht. Noch lieber allerdings wären mir konkrete Beispiele, wo die Kirchen irgendwas "gefingert"
haben was zB die Freiheit eines nichtgläubigen Durchschnittsdeutschen beschränkt.
Arbeitsrecht ist klar, hatten wir schon. Alle anderen hier aufgeführten Beispiele überzeugen mich nicht.
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Marcellinus
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Beitrag(#2065911) Verfasst am: 27.08.2016, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Abgesehen vom extrem weitgehenden Tendenzschutz beim Arbeitsrecht haben die Kirchen doch kaum noch was zu melden.

Kennst du "Kirchenrepublik Deutschland" von Carsten Frerk?
Es liest sich so langweilig wie die "Begats" aus der Bibel, aber ist wohl doch korrekt recherchiert.

Wenn es so langweilig ist, dann erspare mir doch die Lektüre und verrate mir in zwei, drei Sätzen
was drinsteht. Noch lieber allerdings wären mir konkrete Beispiele, wo die Kirchen irgendwas "gefingert"
haben was zB die Freiheit eines nichtgläubigen Durchschnittsdeutschen beschränkt.
Arbeitsrecht ist klar, hatten wir schon. Alle anderen hier aufgeführten Beispiele überzeugen mich nicht.


Such mal einen komfessionsfreien Kindergarten für deine Lütten.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2065912) Verfasst am: 27.08.2016, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Such mal einen komfessionsfreien Kindergarten für deine Lütten.

Samstag abends habe ich besseres zu tun ... sei's drum:
das Internet nennt mir für meine weitere Wohngegend ein halbes hundert, davon die Hälfte in
städtischer Trägerschaft, also eher nicht konfessionell. Bei den andern unklar.
Sieht jetzt nicht grade nach kirchlichem Monopol aus.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2065913) Verfasst am: 27.08.2016, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Such mal einen komfessionsfreien Kindergarten für deine Lütten.

Samstag abends habe ich besseres zu tun ... sei's drum:
das Internet nennt mir für meine weitere Wohngegend ein halbes hundert, davon die Hälfte in
städtischer Trägerschaft, also eher nicht konfessionell. Bei den andern unklar.
Sieht jetzt nicht grade nach kirchlichem Monopol aus.


Kommt auf die Gegend an. Die Zeit der Monopole ist allerdings vorbei, da hast du zum Glück Recht.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2065915) Verfasst am: 27.08.2016, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
....
Ich finde es heute noch wichtiger, die Privilegien der Kirchen endlich einzuschränken, gerade weil sonst andere Religionen gleiche Rechte einfordern können. Der Islam zB.

Sei bloß vorsichtig. Das klingt sehr nach Islamophobie.
Nur um darauf hinzuweisen (und ich verstehe das auch eher auf der Basis): Mit "Pegida-Niveau" meinte ich, daß deren "Islam-Kritik" eigentlich versucht, Ressentiments gegen Muslime zu schüren, sie als "Bedrohung für unser Volk(TM)", die versuchten, "unsere Lebensweise und unsere Werte zu ändern", oder als Schmarotzer darzustellen. Deren Ziel ist es dementsprechend, daß nur noch möglichst wenige Muslime im Land leben bzw. diese gesellschaftlich nicht mehr in Erscheinung treten sollten (siehe etwa: Minarettverbote oder auch das jetzt gerade hochgekochte "Burkiniverbot").


1. Man kann natürlich argumentieren, daß Religionen häufig nicht gesellschaftlich progressiv sind - die Auffassungen von christlichen Religionsvertretern zu Meinungs- und Glaubensfreiheit oder zum Verhältnis von Staat und Religion sind ja bekannt. Religiöse Menschen und Religionsgemeinschaften sind aber auch Teil der Gesellschaft. Muslime leben hier und sind natürlich auch gesellschaftliche Akteure, die das Recht haben, sich einzubringen. Zum Einbringen gehört natürlich auch, daß Auffassungen nicht sakrosankt sind, sondern auch kritisiert weerden können. Das ist bei christlichen Auffassungen so, und es wird bei muslimischen Auffassungen nicht anders sein.

Es mag durchaus sein, daß Muslime im Vergleich zu Nicht-Muslimen ihre Religion sehr viel öfter "bierernst" nehmen, das war aber auch bei Christen vor ein paar Jahrzehnten nicht anders. Es ist aber natürlich ein Prozeß: Sinnigerweise in einem satirischen Beitrag wurde diese Woche noch mal darauf hingewiesen, daß dieser in Europa "600 Jahre" gedauert habe, da könne man von Moslems nicht erwarten, daß sie diesen Sprung binnen zwei Jahren schafften. Ein Flüchtling aus Syrien, wenn der in der konservativen Auffassung aufgewachsen ist und auch nicht die Bildung hat, möchte sicherlich auch nicht als erstes gesagt kriegen: "Guten Tag, und die Forschung bezeichnet es übrigens als fraglich, ob es Mohammed überhaupt gegeben hat."


2. Es ist natürlich auch die Frage, ob die muslimischen Verbände, die man da so anspricht, an diesen Gremien teilzunehmen, auch die Muslime abbilden. Das Problem betrifft aber auch die Christen: wieviele - auch von denen, die formell Kirchenmitglieder sind - katholische Christen glauben z.B. der katholischen Lehre in allen Positionen? Und ein anderer Punkt sind natürlich kirchliche Sonderrechte, etwa beim Arbeitsrecht: sollten diese auch auf muslimische Organisationen übertragen werden, oder sollte man diese Sonderrechte nicht eher generell abschmelzen?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Friedensreich
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Beitrag(#2065918) Verfasst am: 28.08.2016, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte doch auch berücksichtigen, dass Muslime in der Regel ab dem 4. 5. Lebensjahr durch den Besuch von Koranschulen "geformt" werden. Ich habe vor kurzem Lehrpläne der Grundschulen islamischer Länder gesehen. Das ist beinahe wie im Europa des 18/19. Jhdts.
Dass dann, die so "gehirngewaschenen" Muslime nach Europa kommen und die eine ganz andere, ihren Vorstellungen zuwiderlaufende Gesellachaft vorfinden, ist klar. Man müsste, so glaube ich, auch bei neu zugewanderten Muslimen, versuchen, nicht nur Sprache zu vermitteln. Auch die rel. Einstellung sollte geklärt, hinterfragtt und auch wenn möglich im Sinne von Liberalisierung verändert werden.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2065933) Verfasst am: 28.08.2016, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Elmo hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Jetzt müssen wir diesen Lernvorgang bei den Muslimen wiederholen.


Wir?

Liebe Grüße
Andrea


Wer denn sonst?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2065957) Verfasst am: 28.08.2016, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Ich sehe keine Gefahrenpotential, wenn hier konsequent die Gesetze beachtet werden.....

Ich schon. Zum Beispiel für kleine Jungs, die ihre Vorhaut behalten wollen.


Ich halte dies für ein Skandal, das kannst mir glauben.

Es waren übrigens überwiegend Christen, die dafür gestimmt haben.

Ja, das ist richtig. Und es ist verwunderlichlich genug, dass Du das für einen Skandal hältst. Denn der Grund, aus dem für dieses Gesetz gestimmt wurde, ist ziemlich genau die Haltung, aus der heraus Du hier argumentierst. e4s ist die fehlende Einsicht in die Notwendigkeit der Beschränkung religiöser Gebote oder Ansprüche, sobald andere als der Gläubige von ihnen betroffen sind.

Die Qualifizierung von Kritik als Phobie gehört übrigens auch hier hin.


Entweder drücke ich mich so schlecht aus, oder Du verstehst es so wie Du möchtest.
Aus welche Haltung argumentiere ich dann? Das verstehe ich nun wirklich nicht.

Es zeigt vor allem, dass es ein gesamtreligiöses Problem ist.
Die christliche Kirchen treiben lieber massiven lobyismus für die Moslemen, anstatt ihre eigene Privilegien infrage zu stellen.

Ich habe hier darauf geantwortet.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2065971) Verfasst am: 28.08.2016, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Ich sehe keine Gefahrenpotential, wenn hier konsequent die Gesetze beachtet werden.....

Ich schon. Zum Beispiel für kleine Jungs, die ihre Vorhaut behalten wollen.


Ich halte dies für ein Skandal, das kannst mir glauben.

Es waren übrigens überwiegend Christen, die dafür gestimmt haben.

Ja, das ist richtig. Und es ist verwunderlichlich genug, dass Du das für einen Skandal hältst. Denn der Grund, aus dem für dieses Gesetz gestimmt wurde, ist ziemlich genau die Haltung, aus der heraus Du hier argumentierst. e4s ist die fehlende Einsicht in die Notwendigkeit der Beschränkung religiöser Gebote oder Ansprüche, sobald andere als der Gläubige von ihnen betroffen sind.

Die Qualifizierung von Kritik als Phobie gehört übrigens auch hier hin.


Entweder drücke ich mich so schlecht aus, oder Du verstehst es so wie Du möchtest.
Aus welche Haltung argumentiere ich dann? Das verstehe ich nun wirklich nicht.

Es zeigt vor allem, dass es ein gesamtreligiöses Problem ist.
Die christliche Kirchen treiben lieber massiven lobyismus für die Moslemen, anstatt ihre eigene Privilegien infrage zu stellen.

Ich habe hier darauf geantwortet.


Ich habs jetzt ein paar mal gelesen. Finde trotzdem die Stelle nicht, worauf Du dies:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist richtig. Und es ist verwunderlichlich genug, dass Du das für einen Skandal hältst. Denn der Grund, aus dem für dieses Gesetz gestimmt wurde, ist ziemlich genau die Haltung, aus der heraus Du hier argumentierst.
damit begründest.

Ich bin dafür das hiesige Gesetze eingehalten werden; egal von wem. Und auch deshalb habe ich es als Skandal empfunden, dass Grundrechten auf Unversehrtheit mal so en passant mit Füße getreten wurden.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2066003) Verfasst am: 29.08.2016, 06:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Ich habs jetzt ein paar mal gelesen. Finde trotzdem die Stelle nicht, worauf Du dies:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist richtig. Und es ist verwunderlichlich genug, dass Du das für einen Skandal hältst. Denn der Grund, aus dem für dieses Gesetz gestimmt wurde, ist ziemlich genau die Haltung, aus der heraus Du hier argumentierst.
damit begründest....

Es ist das sofortige Aufspringen auf ein allgemeines Abwehr-Argument an der Oberfäche, statt wirklich in der Tiefe in die Texte zum Thema zu gehen:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Komisch; den ersten Satz den ich da lese ist:
Zitat:
Das «islamische Recht» ist kein staatliches Recht, sondern wird je nach Kodifikation in den verschiedenen islamischen Ländern sehr unterschiedlich gelesen und angewandt.

....

Dieser Satz sagt nämlich nicht wirklich etwas zum Thema, dem islamischen Recht, an das sich Gläubige gebunden fühlen, auch wenn der Staat es nicht festschreibt, sondern nur darüber, dass nicht alle Staaten es festschreiben. Diesen Satz könnte man sinnvoll in einer Diskussion zitieren, in der es um Gefahren für Touristen in den unterschiedlichen islamischen Staaten geht, aber nicht in dieser Diskussion.
Wenn ich jetzt suchen würde, könnte ich mit Sicherheit auch von Dir etwas der Sorte "Den Islam gibt es gar nicht" usw. finden, mit Sicherheit auch mehr als einmal.
Auch unbegründete Verdächtigungen wie diese hier
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....Eine Religionskritik die sich nur gegen den Islam richtet, hat aber ein Rassismusgschmäckle.
ausgerechnet auch noch Marcellinus gegenüber, sind keine ernsthaften Diskussionbeiträge, sondern Diskussionsbremsen, Ausdruck dieser Haltung des Nicht-Wissen-Wollens.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2066011) Verfasst am: 29.08.2016, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Ich habs jetzt ein paar mal gelesen. Finde trotzdem die Stelle nicht, worauf Du dies:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ja, das ist richtig. Und es ist verwunderlichlich genug, dass Du das für einen Skandal hältst. Denn der Grund, aus dem für dieses Gesetz gestimmt wurde, ist ziemlich genau die Haltung, aus der heraus Du hier argumentierst.
damit begründest....

Es ist das sofortige Aufspringen auf ein allgemeines Abwehr-Argument an der Oberfäche, statt wirklich in der Tiefe in die Texte zum Thema zu gehen:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...
Komisch; den ersten Satz den ich da lese ist:
Zitat:
Das «islamische Recht» ist kein staatliches Recht, sondern wird je nach Kodifikation in den verschiedenen islamischen Ländern sehr unterschiedlich gelesen und angewandt.

....

Dieser Satz sagt nämlich nicht wirklich etwas zum Thema, dem islamischen Recht, an das sich Gläubige gebunden fühlen, auch wenn der Staat es nicht festschreibt, sondern nur darüber, dass nicht alle Staaten es festschreiben. Diesen Satz könnte man sinnvoll in einer Diskussion zitieren, in der es um Gefahren für Touristen in den unterschiedlichen islamischen Staaten geht, aber nicht in dieser Diskussion.
Wenn ich jetzt suchen würde, könnte ich mit Sicherheit auch von Dir etwas der Sorte "Den Islam gibt es gar nicht" usw. finden, mit Sicherheit auch mehr als einmal.
Auch unbegründete Verdächtigungen wie diese hier
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....Eine Religionskritik die sich nur gegen den Islam richtet, hat aber ein Rassismusgschmäckle.
ausgerechnet auch noch Marcellinus gegenüber, sind keine ernsthaften Diskussionbeiträge, sondern Diskussionsbremsen, Ausdruck dieser Haltung des Nicht-Wissen-Wollens.


Offensichtlich verstehe ich Deine Beiträge nicht, und Du die meinige nicht. Schulterzucken

Nur soviel möchte ich noch sagen: ich habe explizit nicht Marcellinus gemeint.
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