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Krieg aus indiv. Selbstbehauptung oder um höhere Ideale durchzusetzen?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1996450) Verfasst am: 16.04.2015, 12:52    Titel: Krieg aus indiv. Selbstbehauptung oder um höhere Ideale durchzusetzen? Antworten mit Zitat

Ich mache hierüber mal einen Neuen Thread.
Das könnte interessant werden.

Naastika hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
"Arthur Koestler" "Der Mensch Irrläufer der Evolution".

Sehr interessant.


Da stehen so herrliche Sätze drinn wie:

Zitat:
Die Annalen der Geschichte stellen uns somit vor das Paradoxon, dass die Tragödie des Menschen nicht in seine Agressivität, sondern in seine Hingabe an überpersönlich Ideale wurzelt. Nicht in einem Exseß der individuellen Selbstbehauptung, sondern in eine Funktionsstörung der integrativen Tendenzen unserer Spezies.


Wie wahr wie wahr. Wenn man sieht mit welcher Vehemenz sich hier welche virtuell die Köppe einschlagen wegen der eine oder andere Meinung.



Wobei ich diffrenzieren würde: Der jeweilige Anführer handelt im Sinne der eigenen, individuellen Selbstbehauptung, während er bei den Untergebeben, dem Fußvolk (alleine kann er kaum einen Krieg führen) die Hingabe an das Ideale stärkt. Und sich als der Vollstrecker der Forderungen des Ideals ausgibt.


Glaub ich nicht mal. Ich denke dass die "Anführer", zumindest die meisten, sich auch einem "höherem Ideal verpflichtet fühlen

Noch ein schöner Satz (in der gleiche richtung):
Zitat:
Die zahlreichen Katastrophen in der Geschichte des Menschen gehen vor allem auf seine exzessive Fähichkeit und sein brennendes Verlangen zurück, sich mit eine Gruppe oder eine Nation, mit eine Kirche oder Sache zu identifizieren und deren Credo selbst dann unkritisch und begeistert zu übernehmen, wenn die betreffende dogmen aller Vernunft widersprechen, den eigenen Interessen schaden und dem Selbsterhaltungstrieb Hohn sprechen.

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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 16.04.2015, 13:50, insgesamt 3-mal bearbeitet
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1996454) Verfasst am: 16.04.2015, 13:23    Titel: Re: Krieg aus individuelle Selbstbehauptung, oder um "höhere Ideale" d Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich denke dass die "Anführer", zumindest die meisten, sich auch einem "höherem Ideal verpflichtet fühlen

"Anführer" entscheiden sich irgendwann was ihnen wichtiger ist, ihre Werte oder ihre Position.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1996456) Verfasst am: 16.04.2015, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Der Titel des Threads ergibt keinen Sinn.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1996458) Verfasst am: 16.04.2015, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Der Titel des Threads ergibt keinen Sinn.

Ich wollt es gerade melden. Am ende fehlt: "zusetzen".
Ich stellte es so rein, und wurde einfach abgeschnitten. Ich kanns auch nicht korrigieren. Vielleicht ihr?

Also: Krieg aus individuelle Selbstbehauptung, oder um "höhere Ideale" durchzusetzen?
So ergibt das einen Sinn.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1996462) Verfasst am: 16.04.2015, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, ist zu lang.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1996466) Verfasst am: 16.04.2015, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Nee, ist zu lang.

Danke, ich habs jetzt selber korrigiert. Ich war der Meinung, es gibt sogar noch längere Titel.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#1996541) Verfasst am: 16.04.2015, 20:15    Titel: Re: Krieg aus individuelle Selbstbehauptung, oder um "höhere Ideale" d Antworten mit Zitat

Kann man das so trennen? Wird man wirklich idealtypisch das Eine oder das Andere finden können? (Hat also etwa Bush wirklich an die "Verbreitung von Freiheit und Demokratie" geglaubt, als er gegen den Irak aufmarschieren ließ, und fand es zu diesem Zweck auch gerechtfertigt, Massenvernichtungswaffen zu erfinden? War Papst Urban wirklich von Glaubenseifer beseelt oder um christliche Pilger besorgt, als er zum Kreuzzug aufrief? Sahen die Erfinder der NS-Ideologie das Volk wirklich bedroht, oder war das Heraufbeschwören einer angeblichen Bedrohung halt ein Ton auf der Klaviatur, mit der man das Volk zum Handeln im Sinne ihres Machtstrebens bewegen konnte?)

Es ist ja eine häufige Praxis, Machtstreben mit Hilfe von Idealen zu verbrämen: "Selbsterhaltung", "Verbreitung des wahren Glaubens", "Schutz für Andere" etc. sind denn auch welche, die dann herzitiert werden, wenn es darum geht, insbesondere eigene Macht zu vergrößern.

In wieweit die Anführer selbst daran glauben, daß sie im Sinne höherer Ideale und nicht bloß aus Machtstreben handeln? Anführer sind natürlich auch im Sinne einer bestimmten Vorstellung erzogen (oder haben sie sich "anerzogen"), sie haben diese Vorstellung also vielleicht zum Teil selbst verinnerlicht. Und nicht zuletzt: Wenn man selbst glaubt, ein Handeln diene einem höheren Zweck, dann kann man ja vielleicht auch glauben, es habe einen Sinn gehabt und man handle nicht abgrundtief schlecht?!
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beachbernie
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Beitrag(#1996543) Verfasst am: 16.04.2015, 20:48    Titel: Re: Krieg aus individuelle Selbstbehauptung, oder um "höhere Ideale" d Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Kann man das so trennen? Wird man wirklich idealtypisch das Eine oder das Andere finden können? (Hat also etwa Bush wirklich an die "Verbreitung von Freiheit und Demokratie" geglaubt, als er gegen den Irak aufmarschieren ließ, und fand es zu diesem Zweck auch gerechtfertigt, Massenvernichtungswaffen zu erfinden? War Papst Urban wirklich von Glaubenseifer beseelt oder um christliche Pilger besorgt, als er zum Kreuzzug aufrief? Sahen die Erfinder der NS-Ideologie das Volk wirklich bedroht, oder war das Heraufbeschwören einer angeblichen Bedrohung halt ein Ton auf der Klaviatur, mit der man das Volk zum Handeln im Sinne ihres Machtstrebens bewegen konnte?)

Es ist ja eine häufige Praxis, Machtstreben mit Hilfe von Idealen zu verbrämen: "Selbsterhaltung", "Verbreitung des wahren Glaubens", "Schutz für Andere" etc. sind denn auch welche, die dann herzitiert werden, wenn es darum geht, insbesondere eigene Macht zu vergrößern.

In wieweit die Anführer selbst daran glauben, daß sie im Sinne höherer Ideale und nicht bloß aus Machtstreben handeln? Anführer sind natürlich auch im Sinne einer bestimmten Vorstellung erzogen (oder haben sie sich "anerzogen"), sie haben diese Vorstellung also vielleicht zum Teil selbst verinnerlicht. Und nicht zuletzt: Wenn man selbst glaubt, ein Handeln diene einem höheren Zweck, dann kann man ja vielleicht auch glauben, es habe einen Sinn gehabt und man handle nicht abgrundtief schlecht?!



Die einzigen "Werte", fuer die sich Leute wie Bush je interessierten, sind bunte viereckige Papierchen mit Zahlen in den Ecken. Gerade das Bush-Regime war idealtypisch dafuer wie rein oekonomische Privatinteressen sich der Politik bemaechtigen koennen um knallhart die eigenen Taschen zu fuellen, ohne dass einem dabei irgendwelche stoerenden Ideale in die Quere kommen. Das ging ja schon bei Bush dem Aelteren los und ist mit Bush dem noch gierigeren nicht unbedingt schon fertig. Die Bushs sind uebrigens jetzt schon eine der reichsten Familien der USA.
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vrolijke
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Beitrag(#1996547) Verfasst am: 16.04.2015, 20:56    Titel: Re: Krieg aus individuelle Selbstbehauptung, oder um "höhere Ideale" d Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Kann man das so trennen? Wird man wirklich idealtypisch das Eine oder das Andere finden können? (Hat also etwa Bush wirklich an die "Verbreitung von Freiheit und Demokratie" geglaubt, als er gegen den Irak aufmarschieren ließ, und fand es zu diesem Zweck auch gerechtfertigt, Massenvernichtungswaffen zu erfinden? War Papst Urban wirklich von Glaubenseifer beseelt oder um christliche Pilger besorgt, als er zum Kreuzzug aufrief? Sahen die Erfinder der NS-Ideologie das Volk wirklich bedroht, oder war das Heraufbeschwören einer angeblichen Bedrohung halt ein Ton auf der Klaviatur, mit der man das Volk zum Handeln im Sinne ihres Machtstrebens bewegen konnte?)

Es ist ja eine häufige Praxis, Machtstreben mit Hilfe von Idealen zu verbrämen: "Selbsterhaltung", "Verbreitung des wahren Glaubens", "Schutz für Andere" etc. sind denn auch welche, die dann herzitiert werden, wenn es darum geht, insbesondere eigene Macht zu vergrößern.

In wieweit die Anführer selbst daran glauben, daß sie im Sinne höherer Ideale und nicht bloß aus Machtstreben handeln? Anführer sind natürlich auch im Sinne einer bestimmten Vorstellung erzogen (oder haben sie sich "anerzogen"), sie haben diese Vorstellung also vielleicht zum Teil selbst verinnerlicht. Und nicht zuletzt: Wenn man selbst glaubt, ein Handeln diene einem höheren Zweck, dann kann man ja vielleicht auch glauben, es habe einen Sinn gehabt und man handle nicht abgrundtief schlecht?!



Die einzigen "Werte", fuer die sich Leute wie Bush je interessierten, sind bunte viereckige Papierchen mit Zahlen in den Ecken. Gerade das Bush-Regime war idealtypisch dafuer wie rein oekonomische Privatinteressen sich der Politik bemaechtigen koennen um knallhart die eigenen Taschen zu fuellen, ohne dass einem dabei irgendwelche stoerenden Ideale in die Quere kommen. Das ging ja schon bei Bush dem Aelteren los und ist mit Bush dem noch gierigeren nicht unbedingt schon fertig. Die Bushs sind uebrigens jetzt schon eine der reichsten Familien der USA.


Immer die Klischees bedienen, ist natürlich am einfachsten.

Michael Schmidt Salomons Buch "Jenseits von Gut und Böse" ist ein gutes Buch, das plausibel darlegt, dass sogar Eichmann meinte für ein "höheres Ideal" gearbeitet zu haben.

Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass auch Bush meinte, für den richtigen Weg gekämpft zu haben.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1996549) Verfasst am: 16.04.2015, 21:09    Titel: Re: Krieg aus individuelle Selbstbehauptung, oder um "höhere Ideale" d Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Kann man das so trennen? Wird man wirklich idealtypisch das Eine oder das Andere finden können? (Hat also etwa Bush wirklich an die "Verbreitung von Freiheit und Demokratie" geglaubt, als er gegen den Irak aufmarschieren ließ, und fand es zu diesem Zweck auch gerechtfertigt, Massenvernichtungswaffen zu erfinden? War Papst Urban wirklich von Glaubenseifer beseelt oder um christliche Pilger besorgt, als er zum Kreuzzug aufrief? Sahen die Erfinder der NS-Ideologie das Volk wirklich bedroht, oder war das Heraufbeschwören einer angeblichen Bedrohung halt ein Ton auf der Klaviatur, mit der man das Volk zum Handeln im Sinne ihres Machtstrebens bewegen konnte?)

Es ist ja eine häufige Praxis, Machtstreben mit Hilfe von Idealen zu verbrämen: "Selbsterhaltung", "Verbreitung des wahren Glaubens", "Schutz für Andere" etc. sind denn auch welche, die dann herzitiert werden, wenn es darum geht, insbesondere eigene Macht zu vergrößern.

In wieweit die Anführer selbst daran glauben, daß sie im Sinne höherer Ideale und nicht bloß aus Machtstreben handeln? Anführer sind natürlich auch im Sinne einer bestimmten Vorstellung erzogen (oder haben sie sich "anerzogen"), sie haben diese Vorstellung also vielleicht zum Teil selbst verinnerlicht. Und nicht zuletzt: Wenn man selbst glaubt, ein Handeln diene einem höheren Zweck, dann kann man ja vielleicht auch glauben, es habe einen Sinn gehabt und man handle nicht abgrundtief schlecht?!



Die einzigen "Werte", fuer die sich Leute wie Bush je interessierten, sind bunte viereckige Papierchen mit Zahlen in den Ecken. Gerade das Bush-Regime war idealtypisch dafuer wie rein oekonomische Privatinteressen sich der Politik bemaechtigen koennen um knallhart die eigenen Taschen zu fuellen, ohne dass einem dabei irgendwelche stoerenden Ideale in die Quere kommen. Das ging ja schon bei Bush dem Aelteren los und ist mit Bush dem noch gierigeren nicht unbedingt schon fertig. Die Bushs sind uebrigens jetzt schon eine der reichsten Familien der USA.


Immer die Klischees bedienen, ist natürlich am einfachsten.

Michael Schmidt Salomons Buch "Jenseits von Gut und Böse" ist ein gutes Buch, das plausibel darlegt, dass sogar Eichmann meinte für ein "höheres Ideal" gearbeitet zu haben.

Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass auch Bush meinte, für den richtigen Weg gekämpft zu haben.



Im Bush-Regime wimmelte es geradezu von Leuten aus der Oelindustrie. Ich wusste gar nicht, dass gerade in dieser Industrie Ideale wie "Freiheit und Demokratie" so hochgehalten werden. Dass sich Bushs Kriege praktisch ausschliesslich gegen Laender richteten, die irgendwie fuer die Oelindustrie interessant waren, sei es weil sie selbst ueber grosse Oelreserven verfuegten oder als Transitlaender fuer Oelpipelines bedeutsam sind, ist natuerlich ein ganz wundersamer Zufall. Sehr glücklich

Und gerade die Familie Bush ist ja bekannt dafuer, dass sie praktisch ausschliesslich mit Partnern aus den allerdemokratischsten Laendern dieser Welt, wie z.B. Saudi-Arabien, Geschaefte machte. Sehr glücklich
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1996551) Verfasst am: 16.04.2015, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Man glaubt gar nicht, zu wieviel Selbstbeschiss ein Mensch fähig ist.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1996554) Verfasst am: 16.04.2015, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Bush, Cheney und Rumsfeld gehe ich davon aus, daß sie Einsicht in die Amoralität ihrer Politik hatten, und Moral oder ethische Überlegungen geostrategischen Überlegungen untergeordnet waren. Wenn man, sagen wir mal die Aufrechterhaltung westlicher Dominanz als primäres Ziel definiert, und diesem Ziel alle andere Ideale unterwirft, dann könnte man das auch als eine Art pervertierte Moral betrachten. Eine Moral wie der von Atta vielleicht. Pervertierte Moral ist für mich gekennzeichnet durch den Willen, Menschen einem Ideal zu opfern. Das macht es gerade so kompliziert im Streit um Ideen. Mir scheint, die Klügeren lassen ab von Ihrem Ideal, wenn sie dafür in eine Opferung einwilligen müssten.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1996555) Verfasst am: 16.04.2015, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Man glaubt gar nicht, zu wieviel Selbstbeschiss ein Mensch fähig ist.


Bush saß nach 09/11 in der Zwickmühle, denn für die USA war das schlimmer als Pearl Harbour draussen in Hawaii: der Nimbus der absoluten Unangreifbarkeit auf dem amerikanischen Kontinent war weg.
Von Bush wurde damals eine harte Reaktion verlangt - und das war nun einmal nicht so einfach, denn man brauchte für die US-amerikanische Öffentlichkeit einen vermeintlich militärisch leicht zu besiegenden Gegner. Und da war Saddam genau der Richtige, auch wenn jeder wusste, dass der mit den Islamisten nun überhaupt nichts am Hut und auch über keine Massenvernichtungswaffen verfügte. Der Angriff auf den Irak hatte letztendlich nur Symbolcharakter, auch wenn man dann da den Krieg krachend verloren hat. Aber der verlorene Irak-Krieg war eben noch das kleinere Übel. Der fand fernab statt, auch wenn tausende von GI's dort ums Leben kamen oder zu Krüppeln geschossen wurden.
Aber: andere wären für Bush's Vorhaben hoffnungslos überqualifiziert gewesen. Mit den Kims in Nordkorea hätten sich Bush, Cheney&Co. auf keinen Fall angelegt, da die nicht nur die Chinesen und Russen im Hintergrund haben, sondern selber über ganz grosse, für die USA sehr unerfreuliche Wummen verfügen. Eine gescheiterte Invasion und vielleicht dazu noch grossen Feuerwerk über US-Grossstädten an der Westküste - das hätte schnell im Desaster enden können.
Und die Saudis? Viel zu wichtig, was das Geschäftemachen und das Öl angeht... Der Schlüssel zum Islamismus liegt in Saudi-Arabien und in den Golf-Emiraten. Dort müssten eigentlich die Daumenschrauben hart angezogen werden. Aber was macht man nicht für eine Handvoll Dollarscheine...
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Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1996558) Verfasst am: 16.04.2015, 21:42    Titel: Re: Krieg aus individuelle Selbstbehauptung, oder um "höhere Ideale" d Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Kann man das so trennen? Wird man wirklich idealtypisch das Eine oder das Andere finden können? (Hat also etwa Bush wirklich an die "Verbreitung von Freiheit und Demokratie" geglaubt, als er gegen den Irak aufmarschieren ließ, und fand es zu diesem Zweck auch gerechtfertigt, Massenvernichtungswaffen zu erfinden? War Papst Urban wirklich von Glaubenseifer beseelt oder um christliche Pilger besorgt, als er zum Kreuzzug aufrief? Sahen die Erfinder der NS-Ideologie das Volk wirklich bedroht, oder war das Heraufbeschwören einer angeblichen Bedrohung halt ein Ton auf der Klaviatur, mit der man das Volk zum Handeln im Sinne ihres Machtstrebens bewegen konnte?)

Es ist ja eine häufige Praxis, Machtstreben mit Hilfe von Idealen zu verbrämen: "Selbsterhaltung", "Verbreitung des wahren Glaubens", "Schutz für Andere" etc. sind denn auch welche, die dann herzitiert werden, wenn es darum geht, insbesondere eigene Macht zu vergrößern.

In wieweit die Anführer selbst daran glauben, daß sie im Sinne höherer Ideale und nicht bloß aus Machtstreben handeln? Anführer sind natürlich auch im Sinne einer bestimmten Vorstellung erzogen (oder haben sie sich "anerzogen"), sie haben diese Vorstellung also vielleicht zum Teil selbst verinnerlicht. Und nicht zuletzt: Wenn man selbst glaubt, ein Handeln diene einem höheren Zweck, dann kann man ja vielleicht auch glauben, es habe einen Sinn gehabt und man handle nicht abgrundtief schlecht?!



Die einzigen "Werte", fuer die sich Leute wie Bush je interessierten, sind bunte viereckige Papierchen mit Zahlen in den Ecken. Gerade das Bush-Regime war idealtypisch dafuer wie rein oekonomische Privatinteressen sich der Politik bemaechtigen koennen um knallhart die eigenen Taschen zu fuellen, ohne dass einem dabei irgendwelche stoerenden Ideale in die Quere kommen. Das ging ja schon bei Bush dem Aelteren los und ist mit Bush dem noch gierigeren nicht unbedingt schon fertig. Die Bushs sind uebrigens jetzt schon eine der reichsten Familien der USA.

wie so oft ist dein beitrag natürlich völlig falsch! Sehr glücklich
george w. bush ist bekannt für tiefsinnige aussagen wie (ungefähr zitiert) "Brezeln sind gefährlich", "erst schlucken, dann atmen" oder "hört auf eure mutter".
außerdem sprach er regelmäßig mit Gott, der ihm auch geantwortet haben soll.
in einer überwiegend säkularen Gesellschaft hätte man ihn für solche aussagen wohl zum Psychiater geschickt.
ein US-Präsident muss nicht zwingend klug sein, er muss für sich nur die richtigen berater finden. gerade wenn er einer ideologie folgen möchte. g.w. bush hatte da sicher einige hilfe von seinem Vater. die Bushs und ihre kreise folgen sicher einer ideologie, nur deckt sich deren ideologie nicht unbedingt mit der des einfachen Republikaners von der Straße.
der irakkrieg war ja paul wolfowitz feuchter Traum jahrzehnte vor der machtergreifung durch g.w. Bush. als die cia keine beweise für irakische massenvernichtungswaffen hatte, wurde sie angewiesen solche zu finden.
george (-w.) bush soll bis heute vom Vorrecht ehemaliger präsidenten gebrauch machen, von den Geheimdiensten berichte beziehen zu dürfen. die clintons und die Bushs sollen ja geschäftlich enge beziehungen unterhalten.
dass die usa eher einer plutokratie (oder neu kleptokratie Sehr glücklich ) ähneln, als einer demokratie ist nicht wirklich neu. das galt bereits für reagan, der in seiner bürgerlichen karriere vor der politik Schauspieler gewesen war, was ihm sehr geholfen haben dürfte. bereits reagan wurde jeder schritt und handgriff von beratern aus der finanzindustrie diktiert.
bereits eisenhower, als exgeneral, warnte in seiner abschiedrede 1961 vor den gefahren des militärisch-industriellen komplexes.
wenn man sich die frage stellt, ob westliche demokratien (die usa sind da ja nicht allein gestellt) funktionieren, ist es vielleicht einfacher indizien dafür zu suchen, dass sie noch funktionieren, als indizien dafür zu suchen, dass sie eben nicht funktionieren.
ich finde der intuitiv entschiedene atomausstieg und die Förderung erneuerbarer energien in Deutschland, sind indizien dafür, dass demokratie noch funktionieren könnte.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
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Beitrag(#1996616) Verfasst am: 17.04.2015, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will nur mal scheu in die Debatte werfen, dass in der Ausgangsfrage des Threads sozusagen der "Krieg an sich" auftaucht, in der Diskussion aber vorwiegend von Kriegen der letzten Jahrzehnte die Rede ist (gut, @Critic greift gleich weiter in die Geschichte zurück).


Kriege hat es schon in der Vorgeschichte gegeben, Kämpfe größerer Gruppen um Jagdreviere und Weideland. Da konnte von "Idealen" noch keine Rede sein. Dieser Typ von bewaffneten Auseinandersetzungen hat sich allerdings bis zur Gegenwart in einigen Regionen, etwa in Afrika, gehalten. Dafür sind die Waffen zum Teil um so todbringender, zu Speeren und Pfeil und Bogen kommen Kalaschnikows und Granatwerfer.

Vor etwa 30 Jahren erzählte mir die aus der DDR stammende Witwe eines sudanesischen revolutionären Brigadegenerals, der von Revolutionsführer Nimeri getötet wurde, als sich dieser vom wissenschaftlichen Sozialismus a la DDR seinen neuen US-amerikanischen Freunden zuwandte: im Südsudan fuhren LKW-Konvois der Regierungstruppen durch die Savanne. Sie saß darin mit ihrem Mann und den Soldaten. Ab und zu wurde ein Soldat von einem Pfeil in den Rücken getroffen, der von den südsudanesischen Kämpfern aus dem Busch abgeschossen worden war, und fiel vom LKW. Der fuhr jedoch weiter, der Vorfall wurde gerade mal so zur Kenntnis genommen ...


Dafür wurden die wirtschaftlichen Ursachen der Kriege noch überlagert von religiösen Ausgrenzungen, die den Feind als abgrundtief böse erscheinen ließen.

Es existieren also heute mehrere Formen der Kriege nebeneinander: vom klassischen Staatenkrieg wie dem ersten Koalitionskrieg gegen Saddam Hussein, bei dem darauf geachtet wurde, dass der Diktator nicht gestürzt und der Staat erhalten blieb, bis zu asymmetrischen Kriegen zwischen den Banden von warlords und den unbemannten Drohnen von leidenschaftslosen "Kämpfern", die Tausende Kilometer entfernt vor ihren Bildschirmen sitzen.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1996633) Verfasst am: 17.04.2015, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Krieg ist, vollkommen unabhängig von seiner Begründung, das schlechtest mögliche Mittel, zur Interessendurchsetzung.
Zumeist wird diese Form ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit und in die Zukunft reichende Konsequenzen ihrer Einfachheit halber gewählt, weil sich die Interessen schneller oder (zumindest vermutlich) effizienter durchsetzen lassen.

Im Nachhinein hat bisher jeder Krieg gezeigt, dass er sowohl langfristig, also auch über Generationen und manchmal sogar Ära-übergreifend wirkt und sowohl weitere Kriege, als auch unauslöschbare Folgen für die Gesellschaft erzeugt.

Ein guter Spruch dazu lautet: "Alles was man über den Krieg wissen muss ist, dass Menschen sterben."
Das ist prägnant, bezeichnend und inkludiert sämtliche negativen Folgen, die daraus entstehen.
MMn gibt es keine positiven Folge- oder Begleiterscheinungen, die ein Krieg mit sich bringt, die ein diplomatischer Prozess nicht auszulösen in der Lage wäre.

Mehr bedarf es dazu mMn nicht zu sagen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1996679) Verfasst am: 17.04.2015, 13:40    Titel: Re: Krieg aus individuelle Selbstbehauptung, oder um "höhere Ideale" d Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Kann man das so trennen? Wird man wirklich idealtypisch das Eine oder das Andere finden können? (Hat also etwa Bush wirklich an die "Verbreitung von Freiheit und Demokratie" geglaubt, als er gegen den Irak aufmarschieren ließ, und fand es zu diesem Zweck auch gerechtfertigt, Massenvernichtungswaffen zu erfinden? War Papst Urban wirklich von Glaubenseifer beseelt oder um christliche Pilger besorgt, als er zum Kreuzzug aufrief? Sahen die Erfinder der NS-Ideologie das Volk wirklich bedroht, oder war das Heraufbeschwören einer angeblichen Bedrohung halt ein Ton auf der Klaviatur, mit der man das Volk zum Handeln im Sinne ihres Machtstrebens bewegen konnte?)

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Immer die Klischees bedienen, ist natürlich am einfachsten.

Michael Schmidt Salomons Buch "Jenseits von Gut und Böse" ist ein gutes Buch, das plausibel darlegt, dass sogar Eichmann meinte für ein "höheres Ideal" gearbeitet zu haben.

Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass auch Bush meinte, für den richtigen Weg gekämpft zu haben.

Critic hat m.E. einen sehr wichtigen Punkt angesprochen, in dem er die Frage aufwirft, ob man trennen kann.
Kriegstreibende Personen (Präsidenten, Generäle, Planungschefs) vertreten sowohl materielle Interessen als auch einen inneren Antrieb,
den man verschieden benennen kann: Ideale, Fanatismus, Geltungsstreben oder ähnlich. Dieser innere Antrieb setzt nach meiner
festen Überzeugung eines voraus: ein deformierte Psyche. Hinzu kommen noch äußere Bedingungen (Zustimmung der eigenen Bevölkerung z.B.),
die aber nicht zur Fragestellung passen.

@vrolijke: Da du ihn ansprichst: Ich habe das Eichmann-Protokoll gelesen und konnte dadurch Hannah Arendts These von der "Banalität des Bösen" verstehen.
Darauf bezog sich auch Schmidt-Salomon, dessen Buch 2009 auf den Markt kam. 2 Jahre später erschien "Eichmann nach Jerusalem" von Bettina Stangneth,
die durch die Recherche von Quellen, welche Arendt nicht zur Verfügung standen, zu einem differenzierteren Bild kam. Aber das führt hier zu weit, glaube ich.
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beachbernie
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Beitrag(#1996739) Verfasst am: 17.04.2015, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sogenannte "Ideale", gleichgueltig ob es angebliche religioese "Wahrheiten" sind oder moderne "Werte", sind meistens nur Vorwaende fuer das Krieg fuehren, weil das Krieg fuehren um schnoeden Mammon oder aus Eroberungsdrang ein wenig in Verruf geraten ist. Analysiert man jedoch die Hintergruende von konkreten Kriegen so stellt man meistens fest, dass es doch nur um knallharte oekonomische Vorteile geht und darum das eigene Territorium oder die eigene Einflusssphaere auszuweiten. Die Machtpolitiker dieser Welt haben dabei eine enorme Routine entwickelt wie sie die Realitaet so verdrehen koennen, dass die Regimes, auf deren Kosten sie sich durch Krieg einen Vorteil verschaffen wollen, moeglichst als die Wurzel allen Uebels dastehen und man selber aus purem Altruismus heraus alle moeglichen Leute von derem Joch befreien muss, voellig gleichgueltig ob die selbst mit all jenen angeblichen schoenen "Idealen" beglueckt werden wollen oder nicht.

So machten sich schon die Kolonialmaechte um die "Verbreitung von Zivilsation und Fortschritt" verdient und wurden dabei, sozusagen als "Kolateralnutzen" immer reicher, waehrend die damals zwangsbeglueckten Voelker noch heute an den Problemen knabbern, die man ihnen damals eingebrockt hatte. Spaeter machte die Sowjetunion uneigennuetzigerweise die Voelker dieser Welt mit dem "Sozialismus" gluecklich (das dadurch der eigene Machtbereich ausgeweitet und der der anderen Supermacht entsprechend eigedaemmt wurde war sicherlich bloss Zufall und keinesfalls beabsichtigt) und bis heute widmen sich die "philantropischen Staaten von Amerika" unermuedlich weltweit der Verbreitung von "Demokratie und Freiheit". Auch dabei faellt als "Koleteralnutzen" wirtschaftliche Prosperitaet und Machtgewinn dadurch ab, dass man nach und nach einen Grossteil aller wichtigen Rohstoffe unter die eigene Kontrolle bekommt und so einerseits die eigene Rohstoffversorgung sichert und zweitens ueber Preismanipulationen und direktes Vorenthalten von essentiellen Rohstoffen andere Laender gefuegig machen und kontrollieren und bei Bedarf auch gezielt destabilisieren kann. Dass die"befreiten und demokratisierten Laender" dabei oft voellig zerstoert werden und dauerhaft ohne Aussicht auf Stabilisierung im Chaos versinken, interessiert dabei noch nicht mal am Rande.

Nur Narren glauben, dass all die teuren Kriege um "Ideale" gefuehrt werden. Wenn sich das nicht rechnet bleiben die Panzer in der Kaserne und wenn es was zu holen gibt, dann werden die wieder herausgeholt. Ein "guter Kriegsgrund" um "hehre Ideale" wird sich dann schon finden und notfalls vom Geheimdienst gebastelt. Wer gibt schon gerne zu, dass er aus purem Eigennutz Tausende von Menschen umbringen laesst?
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sünnerklaas
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Beitrag(#1996741) Verfasst am: 17.04.2015, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nur Narren glauben, dass all die teuren Kriege um "Ideale" gefuehrt werden. Wenn sich das nicht rechnet bleiben die Panzer in der Kaserne und wenn es was zu holen gibt, dann werden die wieder herausgeholt.


Die Briten haben den 2. Weltkrieg am Ende sehr teuer bezahlt. Finanziell und wirtschaftlich hat sich der Sieg über Hitler-Deutschland für sie überhaupt nicht gerechnet, GB war 1945 am Rande des Staatsbankrotts. Auch geopolitisch hat es sich nicht für sie gerechnet - 1945 war der Anfang vom zügigen Ende des Britischen Empires.
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beachbernie
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Beitrag(#1996745) Verfasst am: 17.04.2015, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Nur Narren glauben, dass all die teuren Kriege um "Ideale" gefuehrt werden. Wenn sich das nicht rechnet bleiben die Panzer in der Kaserne und wenn es was zu holen gibt, dann werden die wieder herausgeholt.


Die Briten haben den 2. Weltkrieg am Ende sehr teuer bezahlt. Finanziell und wirtschaftlich hat sich der Sieg über Hitler-Deutschland für sie überhaupt nicht gerechnet, GB war 1945 am Rande des Staatsbankrotts. Auch geopolitisch hat es sich nicht für sie gerechnet - 1945 war der Anfang vom zügigen Ende des Britischen Empires.



Es zaehlt dabei nicht so sehr, ob sich das am Ende wirklich rechnet, sondern vielmehr ob diejenigen, die den Krieg beginnen, vorher glauben vom Krieg profitieren zu koennen.

Das Beispiel Englands im 2.Weltkrieg ist dabei sowieso etwas ungluecklich, weil England diesen Krieg nicht gewollt hat, sondern im Gegenteil alles tat um ihn zu vermeiden, schon weil es ueberhaupt nicht darauf vorbereitet war. Hitler-Deutschland hat diesen Krieg begonnen und Hitler glaubte schon ganz unermesslich davon profitieren zu koennen. Dem ging es um nichts weniger als um eine Neuordnung Europas mit Deutschland als uneingeschraenkter Hegemonialmacht, sowie um die Ausweitung deutschen Territoriums auf Kosten vor allem der osteuropaeischen Laender.

Ein anderes, vielleicht besseres Beispiel ist der erste Weltkrieg, in den Europa vor allem deshalb "hineingerutscht" ist, weil praktisch alle beteiligten Laender glaubten am Ende einen Gewinn daraus ziehen zu koennen und deshalb keiner wirklich am Erhalt des Friedens interessiert war. Die haben sich damals alle getaeuscht! Egal ob Sieger oder Verlierer, am Ende standen alle schlechter da als vorher! Nur die USA, die erst spaet eingriffen und als "Zuenglein an der Waage" letztlich den Krieg entschieden, konnten einen echten Gewinn bei der Sache verbuchen. Die stiegen dadurch zur globalen Grossmacht auf.
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sünnerklaas
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Beitrag(#1996751) Verfasst am: 17.04.2015, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es zaehlt dabei nicht so sehr, ob sich das am Ende wirklich rechnet, sondern vielmehr ob diejenigen, die den Krieg beginnen, vorher glauben vom Krieg profitieren zu koennen.

Das Beispiel Englands im 2.Weltkrieg ist dabei sowieso etwas ungluecklich, weil England diesen Krieg nicht gewollt hat, sondern im Gegenteil alles tat um ihn zu vermeiden, schon weil es ueberhaupt nicht darauf vorbereitet war.


Man hat den Krieg aus ideellen Gründen geführt. Und dafür sehr teuer bezahlt.
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Beitrag(#1996752) Verfasst am: 17.04.2015, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es zaehlt dabei nicht so sehr, ob sich das am Ende wirklich rechnet, sondern vielmehr ob diejenigen, die den Krieg beginnen, vorher glauben vom Krieg profitieren zu koennen.

Das Beispiel Englands im 2.Weltkrieg ist dabei sowieso etwas ungluecklich, weil England diesen Krieg nicht gewollt hat, sondern im Gegenteil alles tat um ihn zu vermeiden, schon weil es ueberhaupt nicht darauf vorbereitet war.


Man hat den Krieg aus ideellen Gründen geführt. Und dafür sehr teuer bezahlt.

Ich halte das für unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist für mich die Aussage: Man hat den Krieg mit ideeller Begründung geführt. Und dafür teurer bezahlt, als man anfangs annahm.
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beachbernie
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Beitrag(#1996760) Verfasst am: 17.04.2015, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es zaehlt dabei nicht so sehr, ob sich das am Ende wirklich rechnet, sondern vielmehr ob diejenigen, die den Krieg beginnen, vorher glauben vom Krieg profitieren zu koennen.

Das Beispiel Englands im 2.Weltkrieg ist dabei sowieso etwas ungluecklich, weil England diesen Krieg nicht gewollt hat, sondern im Gegenteil alles tat um ihn zu vermeiden, schon weil es ueberhaupt nicht darauf vorbereitet war.


Man hat den Krieg aus ideellen Gründen geführt. Und dafür sehr teuer bezahlt.



Man hat den Krieg fuehren muessen, weil er einem letztlich von Hitler-Deutschland aufgezwungen wurde. Man wurde zwar (noch) nicht von Hitler direkt angegriffen, konnte sich aber spaetestens im September 1939 als Hitler auch Polen angriff, ausrechnen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Hitler dafuer sorgen wird, dass ihm auch England nicht mehr bei seinen Grossmachtsplaenen in die Quere kommen kann. (In diesem Kontext ist auch Hitlers angebliches "Friedensangebot" an England, nachdem er Frankreich ueberrannt hatte, zu sehen, in dem er quasi den Englaendern anbot ihre Insel und Kolonien behalten zu koennen, wenn sie sich im Gegenzug ganz aus Kontinentaleuropa raushielten)

Haette England den Krieg wirklich aus den Ideellen Gruenden gefuehrt die Demokratie in Europa verteidigen zu wollen, dann waere er schon etwas frueher ausgebrochen. Man haette dann naemlich das Muenchner Abkommen nicht unterzeichnen duerfen, als man eine der letzten funktionierenden Demokratien Mitteleuropas Hitler buchstaeblich zum Frass vorgeworfen hat, damit er hat, was er will und hoffentlich jetzt Ruhe gibt. Als man merkte, dass dies nicht der Fall war und Hitler immer weiter ausgriff, erst da entschloss man sich militaerisch gegenzuhalten. Da ging es laengst nicht mehr nur um Demokratie, sondern um die schiere Existenz und Unabhaengigkeit Grossbritaniens.
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Beitrag(#1997175) Verfasst am: 21.04.2015, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Der nächster schöner Satz:
Zitat:
Der Glaube an das Gruppencredo ist eine emotionale Bindung; er narcotisiert die kritischen Fähigkeiten des Individuums und weist rationale Zweifel als etwas Böses zurück.

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Beitrag(#2020690) Verfasst am: 16.09.2015, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht passt eine Antikriegsrede von Eugen Drewermann gut hierher.

Sie ist zwar etwas älter, aber ich habe sie erst heute gelesen:
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Beitrag(#2020698) Verfasst am: 16.09.2015, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht passt eine Antikriegsrede von Eugen Drewermann gut hierher.

Sie ist zwar etwas älter, aber ich habe sie erst heute gelesen:

Darf man den Drewermann hier noch posten? Denn die Rede gibt es auf KenFM, und der hat mit dem geredet


scheinheilig
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vrolijke
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Beitrag(#2020704) Verfasst am: 16.09.2015, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht passt eine Antikriegsrede von Eugen Drewermann gut hierher.

Sie ist zwar etwas älter, aber ich habe sie erst heute gelesen:

Darf man den Drewermann hier noch posten? Denn die Rede gibt es auf KenFM, und der hat mit dem geredet


scheinheilig


Darauf kann ich nur antworten:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Auch Kotzbrocken sagen gelegentlich was richtiges.

Und damit meine ich nicht Drewermann.
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Beitrag(#2054705) Verfasst am: 07.05.2016, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Darf man den Drewermann hier noch posten? Denn die Rede gibt es auf KenFM, und der hat mit dem geredet


scheinheilig


der "Kotzbrocken" Mit den Augen rollen hat März 2016 noch ein knapp 2h Interview mit Drewermann gemacht - sehenswert !
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zelig
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Beitrag(#2054710) Verfasst am: 07.05.2016, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Vielleicht passt eine Antikriegsrede von Eugen Drewermann gut hierher.

Sie ist zwar etwas älter, aber ich habe sie erst heute gelesen:

Darf man den Drewermann hier noch posten? Denn die Rede gibt es auf KenFM, und der hat mit dem geredet


:scheinheilig:


Die Frage nimmt die bedrohte Pose ein, setzt aber zugleich den Gegenwind, den KenFM-Fanboys hier aushalten müssen, mit Verbotsfantasien gleich. Das ist tatsächlich irgendwie scheinheilig.
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Beitrag(#2054784) Verfasst am: 07.05.2016, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:


Die Frage nimmt die bedrohte Pose ein, setzt aber zugleich den Gegenwind, den KenFM-Fanboys hier aushalten müssen, mit Verbotsfantasien gleich. Das ist tatsächlich irgendwie scheinheilig.


deine ironie-verständnis-befreite Überinterpretation finde ich jetzt noch frei-geistiger als die "moderate" Kotzbrocken-Titulierung seitens @vrolijke Lachen

Nach meinem Verstndnis gibt es übrigens im FGH durchaus sich durch diverse Statemente outende KenFM-Hateboys aber keine Fanboys von ihm.
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