Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Intelligente Stromzähler???
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Sonstiges und Groteskes
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
mat-in
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.12.2011
Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#2015251) Verfasst am: 13.08.2015, 09:05    Titel: Intelligente Stromzähler??? Antworten mit Zitat

Man verschiebe das bitte nach "Wissenschaft" falls wir es klären können, aber mir erscheint es erstmal "Grotesk". Ich lese immer wieder von "intelligenten Stromzählern", aber - auch wenn mir die Technik an sich verständlich ist - verstehe nicht deren Nutzen?

Beispiel:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Moderne-Stromzaehler-kommen-bis-zu-100-Euro-Einbaukosten-2776804.html

Das ist quasi die "moderne Variante" von Tagstrom/Nachtstrom, oder? Wenn viel Strom da ist und ihn wenige nutzen soll er billiger verkauft werden? Dazu kann dann ich - und jeder andere auf dem Planeten mit einem Computer - sehen, wieviel Strom ich gerade aktuell verbrauche. Datenschutzbedenken mal bei Seite... was soll das helfen?

Hat jemand von euch noch so einen Asbestklotz - äh - Nachtspeicherofen zu hause, der sich nachts mit Billigem Strom aufheizen und dann Tagsüber die Wärme abgeben kann? Muß ich in einen 50000€ Akku investieren um Nachts die Energie zwischenzuspeichern, die dann Abends verbraucht wird? Um dann 3 cent / kWh zu sparen?

Ich verstehe einfach nicht die Vorteile.Klar kann ich mit Zeitschaltuhr eine Waschmaschine mittags waschen und Abends aufhängen wenn ich heim komme und ein 100 Euro teureres Gerät mit einem 100 Euro teuren stromzähler könnte den Waschvorgang sicher auch so starten, dass ich 100 cent spare, aber... Ich arbeite bis 19 oder 20 Uhr im Labor, fahre nach Hause und schaue dann Fern, während das Essen im Ofen ist. Ich kann meine Lieblings-DVD nicht nachts um 3 anschauen (schon der Nachbarn wegen nicht) und ich habe keine Lust auf warmes Essen um die Uhrzeit...

Wo sind die Vorteile??? Hilfe, ich versteh es nicht.
_________________
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2015254) Verfasst am: 13.08.2015, 10:01    Titel: Re: Intelligente Stromzähler??? Antworten mit Zitat

mat-in hat folgendes geschrieben:
Man verschiebe das bitte nach "Wissenschaft" falls wir es klären können, aber mir erscheint es erstmal "Grotesk". Ich lese immer wieder von "intelligenten Stromzählern", aber - auch wenn mir die Technik an sich verständlich ist - verstehe nicht deren Nutzen?

Beispiel:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Moderne-Stromzaehler-kommen-bis-zu-100-Euro-Einbaukosten-2776804.html

Das ist quasi die "moderne Variante" von Tagstrom/Nachtstrom, oder? Wenn viel Strom da ist und ihn wenige nutzen soll er billiger verkauft werden? Dazu kann dann ich - und jeder andere auf dem Planeten mit einem Computer - sehen, wieviel Strom ich gerade aktuell verbrauche. Datenschutzbedenken mal bei Seite... was soll das helfen?

Hat jemand von euch noch so einen Asbestklotz - äh - Nachtspeicherofen zu hause, der sich nachts mit Billigem Strom aufheizen und dann Tagsüber die Wärme abgeben kann? Muß ich in einen 50000€ Akku investieren um Nachts die Energie zwischenzuspeichern, die dann Abends verbraucht wird? Um dann 3 cent / kWh zu sparen?

Ich verstehe einfach nicht die Vorteile.Klar kann ich mit Zeitschaltuhr eine Waschmaschine mittags waschen und Abends aufhängen wenn ich heim komme und ein 100 Euro teureres Gerät mit einem 100 Euro teuren stromzähler könnte den Waschvorgang sicher auch so starten, dass ich 100 cent spare, aber... Ich arbeite bis 19 oder 20 Uhr im Labor, fahre nach Hause und schaue dann Fern, während das Essen im Ofen ist. Ich kann meine Lieblings-DVD nicht nachts um 3 anschauen (schon der Nachbarn wegen nicht) und ich habe keine Lust auf warmes Essen um die Uhrzeit...

Wo sind die Vorteile??? Hilfe, ich versteh es nicht.


Da stimme ich dir zu. Es gibt kaum einen. Der Nutzen liegt auf Seiten der Energieunternehmen, mehr Daten über dein Nutzungsverhalten können die sich garnicht wünschen.

Und grotesk finden das hier viele Staatsfreunde sicher nicht. Der treibt den Ausbau wieder mit Zwang voran. Natürlich nicht, um die Lobby zu bedienen. Und selbst wenn - am Ende ist dann wieder die Wirtschaft der Böse, nicht derjenige, der den Zwang überhaupt erst ausübt Smilie
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2015293) Verfasst am: 13.08.2015, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt ja schon mehr Haushaltsgeräte als nur die Waschmaschine, die man gezielt anschalten kann - (Trockner, Geschirrspüler ...) und bestimmte Tätigkeiten, die man dann vornehmen könnte (bügeln ...). Außerdem könnten andere intelligente Verbrauchsgeräte damit gekoppelt werden - ein Gefrierschrank könnte gezielt dann anspringen und schon mal etwas "vorkühlen" (also auf etwas niedriger als nötig, um dann zu Zeiten mit weniger Strom nicht anspringen zu müssen), Wärmepumpen ähnlich, Akkus zB fürs E-Fahrrad oder Maschinen könnten sich dann laden usw.

Der Vorteil ist bei Ein-Personen-Haushalten allerdings logischerweise deutlich geringer als bei größeren Haushalten.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2015315) Verfasst am: 13.08.2015, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es gibt ja schon mehr Haushaltsgeräte als nur die Waschmaschine, die man gezielt anschalten kann - (Trockner, Geschirrspüler ...) und bestimmte Tätigkeiten, die man dann vornehmen könnte (bügeln ...).

Du willst mitten in der Nacht bügeln? Deine Nachbarschaft soll Nachts ihre Haushaltsgeräte anwerfen? Und wenn man dann sowieso nicht mehr schlafen kann geht man um 4 Uhr die Wäsche aus der Waschmaschine holen?

Zitat:
Akkus zB fürs E-Fahrrad oder Maschinen könnten sich dann laden usw.

Akku laden dauert schon mal Stunden, wenn kein 'Stromüberschuss' vorhanden ist wird er nicht geladen? Oder der Ladevorgang wird immer wieder unterbrochen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2015320) Verfasst am: 13.08.2015, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja eben nicht mehr wie früher, dass alle Kraftwerke gleichmäßig laufen und deswegen in der Nacht Überschuss besteht, tagsüber nicht; vielmehr kann je nach Wetter zu unteschiedlichen Zeiten ein Überschuss entstehen. Gerade deswegen sind ja intelligente Stromzähler sinnvoll, die es ermöglichen würden, auf ein wechselndes Angebot mit einer flexiblen Nachfrage zu reagieren.

Die Betonung liegt dabei auch auf "ermöglichen": Wer die günstigeren Zeiten nicht nutzen kann (oder will), warum auch immer, lässt es halt.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Du willst mitten in der Nacht bügeln?

Nicht mitten in der Nacht, aber man kann doch trotzdem, wenn man verschiedene Hausarbeiten zu erledigen hat, einen Blick auf ein entsprechendes Signallämpchen richten, ob Strom gerade billig ist und man die stromintensiven Arbeiten sofort macht oder später.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Deine Nachbarschaft soll Nachts ihre Haushaltsgeräte anwerfen? Und wenn man dann sowieso nicht mehr schlafen kann geht man um 4 Uhr die Wäsche aus der Waschmaschine holen?

In meinem Haus gibt es einen Waschkeller. Wann da eine Waschmaschine angestellt wird oder auch per intelligentem Stromzähler automatisch anspringt, ist mir echt egal; ich krieg's nicht mit. Ob die Wäsche dann sofort aufgehängt wird oder am nächsten Morgen, ist ja nun auch egal - bis Wäsche muffig wird, dauert es ja doch länger.

Zitat:
Akku laden dauert schon mal Stunden, wenn kein 'Stromüberschuss' vorhanden ist wird er nicht geladen? Oder der Ladevorgang wird immer wieder unterbrochen?

Ja, dann dauer es halt Stunden oder wird unterbrochen. Wenn man das Gerät abends einstöpselt und bis zum nächsten Morgen Zeit ist, ist das doch wurst. Und wenn es nicht wurst ist, weil man das Ding schneller braucht, dann drückt man halt en anders Knöppsche und das Ding lädt sofort. Die Möglichkeit, sich nach dem Angebot zu richten, ist doch trotzdem sinnnvoll.

---------------------------

Bei all dem würde ich natürlich sofort zustimmen, dass es sinnvoll ist, sich zuerst an Großverbraucher zu wenden, bei denen mit entsprechenden Maßnahmen mehr zu holen wäre. Zu denken wäre etwa an Kühlhäuser u.dgl.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2015368) Verfasst am: 13.08.2015, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die Möglichkeit, sich nach dem Angebot zu richten, ist doch trotzdem sinnvoll.

Ja, wenn man zeitlich so flexibel ist und sich die Aktionen auch lohnen und es praktikabel ist. Waschmaschinen Nachts laufen zu lassen ist in vielen Häusern nicht so praktisch wenn man bei dem Lärm schlafen will, und morgens früher aufzustehen weil man vor der Arbeit noch die Wäsche machen muß ist auch nicht gerade ein Anreiz.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2015402) Verfasst am: 14.08.2015, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
tillich

Die Betonung liegt dabei auch auf "ermöglichen": Wer die günstigeren Zeiten nicht nutzen kann (oder will), warum auch immer, lässt es halt.



Die Wahl soll man ja anscheinend nicht haben, sondern dazu gezwungen werden Sehr glücklich
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
mat-in
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.12.2011
Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#2015434) Verfasst am: 14.08.2015, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Für Hausbesitzer und Verbrauch unter 6000 kWh gibt es wohl keinen Zwang. Das ist ja schon mal gut. Anders sieht es aus, wenns der Vermiteter toll findet... aber ich frage mich, mit was für Haushalten die da rechnen? 3500 kWh für einen 2- Köpfigen Haushalt? Ich lebe in einem zweiköpfigen Haushalt, wir sind deutlich unter der Hälte des Stromverbrauchs, trotz Heimkino mit Beamer und billig Elektroherd... Was machen die Leute um auf so Zahlen zu kommen? Den Wasserkocher über Nacht angeschaltet um im Notfall ohne Wartezeit einen Tee kochen zu können???

Ja, es gibt sicher noch mehr Geräte als die Waschmaschine (unsere hat einen festen Timer, um die mit dem Stromzähler zu koppeln müßte ich 4 Stockwerke Kabel ziehen?). Aber die muß ich ja auch erst mal kaufen. Ich ersetze doch keinen 2 jahre alten A++ Kühl/Gefrierschrank ohne Not um im Jahr 20 cent zu sparen? Gibt es denn diese geräte (außer in der 10000 € Klasse von Miele) schon zu kaufen? Oder bauen wir erstmal die stromzähler ein und ...
_________________
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17534
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#2015442) Verfasst am: 14.08.2015, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

mat-in hat folgendes geschrieben:
3500 kWh für einen 2- Köpfigen Haushalt?


Wir verbrauchen zu zweit fast 4000 kWh pro Jahr. Manche Hobbies sind sehr stromintensiv, wie z.B. meine drei Aquarien mit tropischen Fischen bzw. Schnecken, dazu noch afrikanische Ameisen. Da kommt dann einiges zusammen. Ich kenne Leute die brauchen nur für ihr Hobby so viel Strom, wie andere für einen 4-Personen-Haushalt. Schulterzucken
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2015443) Verfasst am: 14.08.2015, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

mat-in hat folgendes geschrieben:
Für Hausbesitzer und Verbrauch unter 6000 kWh gibt es wohl keinen Zwang. Das ist ja schon mal gut. Anders sieht es aus, wenns der Vermiteter toll findet... aber ich frage mich, mit was für Haushalten die da rechnen? 3500 kWh für einen 2- Köpfigen Haushalt? Ich lebe in einem zweiköpfigen Haushalt, wir sind deutlich unter der Hälte des Stromverbrauchs, trotz Heimkino mit Beamer und billig Elektroherd... Was machen die Leute um auf so Zahlen zu kommen? Den Wasserkocher über Nacht angeschaltet um im Notfall ohne Wartezeit einen Tee kochen zu können???

Ja, es gibt sicher noch mehr Geräte als die Waschmaschine (unsere hat einen festen Timer, um die mit dem Stromzähler zu koppeln müßte ich 4 Stockwerke Kabel ziehen?). Aber die muß ich ja auch erst mal kaufen. Ich ersetze doch keinen 2 jahre alten A++ Kühl/Gefrierschrank ohne Not um im Jahr 20 cent zu sparen? Gibt es denn diese geräte (außer in der 10000 € Klasse von Miele) schon zu kaufen? Oder bauen wir erstmal die stromzähler ein und ...


Ein Wäschetrockner ist z.B. ein Stromfresser. Im übrigen alle Heizgeräte.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2015448) Verfasst am: 14.08.2015, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:
3500 kWh für einen 2- Köpfigen Haushalt?


Wir verbrauchen zu zweit fast 4000 kWh pro Jahr. Manche Hobbies sind sehr stromintensiv, wie z.B. meine drei Aquarien mit tropischen Fischen bzw. Schnecken, dazu noch afrikanische Ameisen. Da kommt dann einiges zusammen. Ich kenne Leute die brauchen nur für ihr Hobby so viel Strom, wie andere für einen 4-Personen-Haushalt. Schulterzucken


In vielen Fällen sind 3500+kWh pro Jahr bei 2 Personen sicher schnell erreicht. Alleine mein Computer macht bei 4h am Tag und einem 500W Netzteil schon 720kWh aus.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2015449) Verfasst am: 14.08.2015, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
mat-in hat folgendes geschrieben:
3500 kWh für einen 2- Köpfigen Haushalt?


Wir verbrauchen zu zweit fast 4000 kWh pro Jahr. Manche Hobbies sind sehr stromintensiv, wie z.B. meine drei Aquarien mit tropischen Fischen bzw. Schnecken, dazu noch afrikanische Ameisen. Da kommt dann einiges zusammen. Ich kenne Leute die brauchen nur für ihr Hobby so viel Strom, wie andere für einen 4-Personen-Haushalt. Schulterzucken


Ich:

Zwei personene, 2000kWh.

Das meiste wird wohl warmwasser sein
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
mat-in
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.12.2011
Beiträge: 782
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#2015455) Verfasst am: 14.08.2015, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Jagut, wir heizen nicht und machen auch kein Warmwasser mit dem Strom.... Aber ein PC mit GTX970 Grafikkarte und FullHD-3D Beamer (LED zwinkern und 5.1 Sound sind schon vorhanden und laufen eigentlich jeden Abend. Wäschetrockner haben wir keinen, Kühlschrank ist relativ neu. Alle Geräte haben einen Schalter, mit dem wir sie vom strom trennen, wenn sie nicht benutzt werden. Ein Terrarium mit tropischen Tausendfüßlern ist vorhanden... aber das ist was anderes als 9m³ Tropenaquarium, stimmt schon. Geduscht wird 3x die Woche nach dem Sport im Sportstudio, fast alle Beleuchtung ist nach und nach durch LED ersetzt worden... aber gut. 5x die Woche Haare föhnen, elektrisch heizen, 15 Jahre alter Gefrierschrank und Tropenaquarium... ok. Aber ich halte 3500 immer noch für... also... wenn wir so viel Strom verbauchen würden (ohne entsprechendes Hobby), würde ich mich mal auf die Suche nach Stromfressern machen...

Zurück zum Thema: Gibt es derzeit Geräte auf dem Markt, die mit dem Stromzähler tatsächlich reden und dann arbeiten, wenn der Strom günstig ist?
_________________
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff - auch in den Köpfen der Leute.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2015514) Verfasst am: 15.08.2015, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zurück zum Thema: Gibt es derzeit Geräte auf dem Markt, die mit dem Stromzähler tatsächlich reden und dann arbeiten, wenn der Strom günstig ist?

Da muß man den örtlichen Stromversorger fragen, gewöhnlich "Stadtwerke" genannt. Selbst wenn man den Strom von sonstwem kauft, Leitung und Zähler gehören der Stadt. Und die müßten gegf. den Zähler dann gegen einen "intelligenten" auswechseln.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2015850) Verfasst am: 17.08.2015, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Zitat:
tillich

Die Betonung liegt dabei auch auf "ermöglichen": Wer die günstigeren Zeiten nicht nutzen kann (oder will), warum auch immer, lässt es halt.

Die Wahl soll man ja anscheinend nicht haben, sondern dazu gezwungen werden Sehr glücklich

Nö. Man muss nur den Stromzähler haben, der das ermöglicht. Ja, das ist mit Kosten verbunden - wie manche sinnvolle Vorschriften im Wohnungsbau.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2015852) Verfasst am: 17.08.2015, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

mat-in hat folgendes geschrieben:
Ja, es gibt sicher noch mehr Geräte als die Waschmaschine (unsere hat einen festen Timer, um die mit dem Stromzähler zu koppeln müßte ich 4 Stockwerke Kabel ziehen?).

Von deinem Stromzähler zum Kühlschrank läuft schon ein Kabel. zwinkern

Wenn ich die Sache richtig verstehe, werden die entsprechenden Signale einfach über das Stromkabel geschickt - sie müssen nur verstanden werden, entweder vom Gerät selbst oder von dazwischengeschalteten intelligenten Steckern.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2015918) Verfasst am: 18.08.2015, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die Einsparungen dürften so minimal sein, dass sich die Investition nicht lohnt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2015919) Verfasst am: 18.08.2015, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Die Einsparungen dürften so minimal sein, dass sich die Investition nicht lohnt.


Vielleicht sind Neugeräte schon darauf ausgerichtet?

Für den energieversorger ist es schon von Vorteil, wenn sein Netz gleichmäßig belastet wird.
Ich kenne mich da nicht aus, aber in Spitzenzeiten muß der Strom von "sonstwoher" zugekauft werden, wenn die eigene Kraftwerke es nicht hergeben.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2015943) Verfasst am: 18.08.2015, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Die Einsparungen dürften so minimal sein, dass sich die Investition nicht lohnt.


Vielleicht sind Neugeräte schon darauf ausgerichtet?

Für den energieversorger ist es schon von Vorteil, wenn sein Netz gleichmäßig belastet wird.
Ich kenne mich da nicht aus, aber in Spitzenzeiten muß der Strom von "sonstwoher" zugekauft werden, wenn die eigene Kraftwerke es nicht hergeben.

In den 1930er Jahren haben die E-Werke "Kochstrom" angeboten. Da bekam man einen günstigeren Tarif, wenn man einen Elektroherd kaufte und dann elektrisch kochte. Rückblickend dürfte das für die Kraftwerksbetreiber nicht viel gebracht haben. Damals war die Küche eine Wohnküche, das war nur bei den oberen Schichten anders. Die Wohnung in der ich sitze ist aus den Fünfzigern: Die Küche ist das größte Zimmer von allen. Nun hatten damals auch nur die Reichen Zentralheizung. Also wurde die meiste Zeit im Jahr der Küchenherd geheizt, folglich wäre es Blödheit gewesen, elektrisch zu kochen. Auch meine Mama hatte Kohleherd und eine elektrische Doppelkochplatte. Gekocht hat sie fast ausschließlich auf dem Herd. Auch der elektrische Heißwasserspeicher ging nur in Ausnahmefällen in Betrieb, der Herd hatte ja ein "Wasserschaff". Also hatte man den günstigeren Tarif, kochte aber doch auf Holz und Kohle.
Fast hätte ich es vergessen: Kochplatte und Heißwasserspeicher waren Bestandteil der Wohnung. Ich bin sicher, mein geiziger Vater hätte die keinesfalls gekauft, wären sie nicht schon dagewesen. Auch er wäre bestimmt der Meinung gewesen, daß die Investition sich nicht lohnte. Ich habe hin und wieder Backpfeifen bekommen, wenn ich auf dem Klo das Licht nicht ausschaltete.
Also: Nehmt euren Kindern das elektrische Spielzeug weg - das bringt was!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2016017) Verfasst am: 18.08.2015, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Die Einsparungen dürften so minimal sein, dass sich die Investition nicht lohnt.

Deswegen sind kleine Haushalte mit geringem Verbrauch ja anscheinend auch befreit.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2016020) Verfasst am: 18.08.2015, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Die Einsparungen dürften so minimal sein, dass sich die Investition nicht lohnt.

Deswegen sind kleine Haushalte mit geringem Verbrauch ja anscheinend auch befreit.


Das bleibt noch abzuwarten, das Gesetz scheint ja noch in der Entwurfsphase zu sein.

[EDIT]

Aus dem Artikel:

Zitat:
Angesichts von 40 Millionen Haushalten und Millionen Firmen geht es langfristig um einen milliardenschweren Markt. Bis 2022 sollen nach EU-Vorgaben 80 Prozent von Europas Verbrauchern mit intelligenten Messsystemen ausgestattet werden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Friedensreich
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#2016038) Verfasst am: 18.08.2015, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Für einen Haushalt mit Verbrauch um 3-4.000kwh/Jahr sehe ich keinen Vorteil. Strom sparen, wie man uns das mit den Energiesparlampen aufgezwungen hat, kann man auch, indem man das Licht ausschaltet wenn man der Raum verlässt. Geht mal am Abend durch die Gassen, alles hell beleuchtet, soviele Leute können da garnicht wohnen als Licht aufgedreht wird.
Begonnen hat das mit den Glühlampen. Da war der Markt gesättigt mit einfach herzustellenden Lampen, die auch beim Entsorgen die Umwelt nicht belasten. Jetzt haben wir aufwändig und nicht gerade umweltentlastend produzierte Lampen die ein mehrfaches kosten. und bei der Entsorgung Probleme machen.
Ich meine das ist eher ein Anliegen der Industrie, dass man hier versucht zuerst Zähler und dann auch noch Geräte auf den Markt zu bringen die zwar weniger brauchen, aber die Anschaffngskosten sind in der Regel höher als die Stromersparnis während der Lebensdauer des Gerätes.
Wir haben z.B unseren trockner einfach entsorgt und trockenen auf dem Balkon, das dauert im Winter zwar 2-3 Tage aber sonst klappt es in der wärmeren jahreszeit innerhalb von 12-24 Stunden- ganz OHNE Energieaufwand.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3624

Beitrag(#2016041) Verfasst am: 18.08.2015, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Glaubt man den Simulationen von Stefan Bornholdt & Co., dann könnte der Ansatz nach hinten losgehen:

Zitat:
Mehr Blackouts durch Intelligente Stromzähler?


Den günstigsten Strompreis für die Wäsche nutzen

Es ist eine Folge der Energiewende und des technischen Fortschritts: Statt eines 24 Stunden geltenden Einheitsstrompreises können Haus- und Wohnungsbesitzer ihre Verbrauchsgeräte heute so programmieren, dass diese den günstigsten Strompreis nutzen – beispielsweise, um ihre Wäsche zu waschen. Voraussetzung sind ein Intelligenter Stromzähler, der den aktuellen Strompreis übermittelt, und ein entsprechender Tarif, der die Schwankungen im Stromnetz berücksichtigt.

Strom ist noch nie gleichmäßig ins Netz eingespeist worden; Wind- und Solarenergie sorgen aber mittlerweile dafür, dass diese Schwankungen im Netz noch markanter sind. Die Idee hinter dem vorgeschriebenen Einsatz Intelligenter Stromzähler ist, diese Schwankungen zu dämpfen: Wird viel Strom ins Netz eingespeist – zum Beispiel weil der Wind stark bläst –, wird der Strom günstiger. Steht wenig Strom zur Verfügung, ist er teurer und wird daher seltener abgerufen.

Für den Nutzer einer Waschmaschine heißt dies ganz konkret, diese zu programmieren. In Verbindung mit dem Intelligenten Stromzähler bekommt sie erst dann ein Startsignal für die Wäsche, wenn eine vorher definierte Preisgrenze unterschritten wurde.

So weit, so gut. „Die Grundidee dahinter stammt aus der Wirtschaftstheorie, nach der Angebot und Nachfrage den Preis regeln. Und darüber soll dann wiederum die Stromnachfrage angepasst werden: Viel Strom – viele Abnehmer, wenig Strom – wenige Abnehmer“, sagt Professor Stefan Bornholdt vom Institut für Theoretische Physik der Universität Bremen. „Die Standardtheorie von Angebot und Nachfrage ist jedoch unvollständig, wenn eine riesige Zahl Konsumenten gleichzeitig um den günstigsten Preis konkurriert. Denn natürlich wollen alle ihre Wäsche waschen, wenn der Strom am billigsten ist.“


Neuer Markt „chaotisch, wild und zappelig“

Doch das, so haben der Bremer Hochschullehrer und seine Mitarbeiter Stefan Börries und Sebastian Krause herausgefunden, könnte womöglich nicht klappen. Sie haben die Konkurrenzsituation der Konsumenten im Computer simuliert und herausgefunden, dass es in diesem neu entstehenden Segment des Strommarktes „chaotisch, wild und zappelig“ zugehen kann – ähnlich wie an einer Finanzbörse.

Ein Beispiel: „Wenn wenig Strom im Netz und der Preis daher teuer ist, wird das Waschen einfach verschoben. Aber das geht nicht unendlich lang, weil es sich beim Waschen um ein Grundbedürfnis handelt“, erläutert Stefan Bornholdt. „Je mehr von den Menschen vorprogrammierte Waschmaschinen nun auf ihren Start warten, desto höher steigt die potentielle Nachfrage: Eine Nachfrage-Blase bildet sich.“ Und die platzt spätestens, sobald der Preis wieder etwas absinkt: Weil viele Konsumenten aufgrund des sich aufstauenden Waschbedürfnisses ihre „Schmerzgrenze“ nach oben angepasst haben, starten plötzlich unzählige Waschmaschinen auf einmal. „Dann wird ein kollektiver Lawinen-Mechanismus ausgelöst, der die Stromnetze extrem belastet – Blackouts wegen unerwarteter Überlastung nicht ausgeschlossen“, so der Bremer Physiker.

http://www.uni-bremen.de/no_cache/aktuelle-meldungen/einzelanzeige/news/detail/News/mehr-blackouts-durch-intelligente-stromzaehler-1.html?cHash=96f050651373459b2d26bf33d7bd443d


Eine Angabe fehlt mir im Text: von welchen Strompreisschwankungen die Autoren ausgehen. 10 Prozent Schwankung wird kaum jemanden jucken, 100 Prozent schon. Oder wo auch immer die "Schmerzschwelle" sein würde.

Insgesamt finde ich den Ansatz nicht unplausibel.

Zumindest solange es keine zwei-Wege-Kommunikation zwischen Zähler und Versorger gibt: erst kommt eine Anforderung vom Zähler ("Brauche eine Stunde lang 1000 Watt") , dann eine Bestätigung oder Ablehnung vom Versorger. Oder gibt's das schon?
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Schlumpf
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#2016052) Verfasst am: 18.08.2015, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:

Wir haben z.B unseren trockner einfach entsorgt und trockenen auf dem Balkon, das dauert im Winter zwar 2-3 Tage aber sonst klappt es in der wärmeren jahreszeit innerhalb von 12-24 Stunden- ganz OHNE Energieaufwand.

Eine Alternative zu den brettharten Handtüchern oder denen mit Weichspüler verseuchten, die kaum noch Wasser aufnehmen, wäre die Anschaffung eines Wärmepumpentrockners, der nur noch die Hälfte des Stromes verbraucht im Vergleich zu einem bisherigen Kondenstrockner.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2016063) Verfasst am: 18.08.2015, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Für einen Haushalt mit Verbrauch um 3-4.000kwh/Jahr sehe ich keinen Vorteil. Strom sparen, wie man uns das mit den Energiesparlampen aufgezwungen hat, kann man auch, indem man das Licht ausschaltet wenn man der Raum verlässt. Geht mal am Abend durch die Gassen, alles hell beleuchtet, soviele Leute können da garnicht wohnen als Licht aufgedreht wird.
Begonnen hat das mit den Glühlampen. Da war der Markt gesättigt mit einfach herzustellenden Lampen, die auch beim Entsorgen die Umwelt nicht belasten. Jetzt haben wir aufwändig und nicht gerade umweltentlastend produzierte Lampen die ein mehrfaches kosten. und bei der Entsorgung Probleme machen.
Ich meine das ist eher ein Anliegen der Industrie, dass man hier versucht zuerst Zähler und dann auch noch Geräte auf den Markt zu bringen die zwar weniger brauchen, aber die Anschaffngskosten sind in der Regel höher als die Stromersparnis während der Lebensdauer des Gerätes.
Wir haben z.B unseren trockner einfach entsorgt und trockenen auf dem Balkon, das dauert im Winter zwar 2-3 Tage aber sonst klappt es in der wärmeren jahreszeit innerhalb von 12-24 Stunden- ganz OHNE Energieaufwand.

Ja, gut. Aber dass das Vermeiden von Stromverbrauch sinnvoller ist als der Verbrauch auch von Ökostrom (und darum geht's ja mit der Technik zur Anpassung an Schwankungen), ist zwar höchst richtig, aber auch banal. Aber auch wenn man das tut, ist in der Steuerung des Verbrauchs nach Angebot immer noch viel Potenzial drin, denn auf Kühlschränke und Waschmaschinen verzichtet es sich nun mal nicht so leicht wie auf Wäschetrockner (halte ich auch für überflüssig).

--------------------------------------

smallie hat folgendes geschrieben:
Glaubt man den Simulationen von Stefan Bornholdt & Co., dann könnte der Ansatz nach hinten losgehen:

Zitat:
Mehr Blackouts durch Intelligente Stromzähler? [...]

Könnte man solchen Problemen nicht auch begegnen, indem der günstigere Preis einfach nicht allen Kunden gleichzeitig angeboten wird? Dann würden auch nicht überall gleichzeitig die ensprechend programmierten Waschmaschinen anspringen. Technisch sollte das ja mit solchen Stromzählern auch machbar sein.

Zitat:
Eine Angabe fehlt mir im Text: von welchen Strompreisschwankungen die Autoren ausgehen. 10 Prozent Schwankung wird kaum jemanden jucken, 100 Prozent schon. Oder wo auch immer die "Schmerzschwelle" sein würde.

Das wird sehr stark vom Anteil des Ökostroms einerseits, von der Masse an Schwankungen ausgleichenden Möglichkeiten andererseits (und damit auch den Stromzählern selbst) abhängen und damit schlecht vorauszusagen sein. Da es aber schon jetzt Zeiten gibt, an denen so viel Strom da ist, dass er an der Börse umsonst ist, andererseits aber auch Zeiten absehbar sind, an denen wenig Ökostrom da ist und also der Wert steigt, würden mich sehr starke Preisdifferenzen nicht wundern. Schwankungen um 100% kämen mir dabei noch nicht mal besonders viel vor.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2016093) Verfasst am: 18.08.2015, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich dachte, es geht darum, billigeren Strom zu nutzen bzw. zu Zeiten, wo dieser billiger ist. 100% fände ich OK, wird aber kaum drin sein.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Casual3rdparty
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2016094) Verfasst am: 18.08.2015, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

die Stadt münchen bietet schon lange 100% ökostrom an, falls du das meintest. der tarif ist sogar in manchen fällen günstiger als alte Tarife.
edit: https://www.swm.de/oekostrom.html
allerdings wollte die stadt münchen in spanien und afrika solarkraftwerke bauen und ein letzter stand vor ca. einem Jahr war, dass man sich da wohl verzockt hat....
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2016103) Verfasst am: 19.08.2015, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
die Stadt münchen bietet schon lange 100% ökostrom an, falls du das meintest. ...


Nein, ich meinte eher das:

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... Da es aber schon jetzt Zeiten gibt, an denen so viel Strom da ist, dass er an der Börse umsonst ist, andererseits aber auch Zeiten absehbar sind, an denen wenig Ökostrom da ist und also der Wert steigt, würden mich sehr starke Preisdifferenzen nicht wundern. Schwankungen um 100% kämen mir dabei noch nicht mal besonders viel vor. ...


Wenn es nicht darum geht, Strom teurer zu machen, sondern möglicherweise durch intelligente Nutzung billiger, dann fällt es mir schwer, mir Schwankungen um 100% vorzustellen. Und laut tillich soll das noch nicht einmal besonders viel sein.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Casual3rdparty
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2016108) Verfasst am: 19.08.2015, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

ah ja, da lag ich daneben.
ich muss nicht erwähnen, dass konzerne neue produkte auf dem markt vom gesetzgeber durchsetzen lassen, damit sie neue einnahmen generieren können, vorgeblich mit einem mehrwert beim kunden wegen eines besseren services, der sich dann so nicht einstellt.
die preisverfälle am strommarkt wurden ja bisher auch so nicht weitergegeben.
problematischen am intelligenten stromzähler ist zu dem, dass über den angelegten datenpool exakte profile erstellt werden können, wann jemand zu hause war und sogar über die helligkeitsschwankungen des TV, welche sendungen jemand gesehen hat.

das gleiche gezeter haben wir seit jahren mit kostenvoranschlägen für Wärmedämmungen, die sich bisher einfach nicht rechnen.
bei den angeboten für internet bekomme ich ständig tarifangebote, die sich für mich nicht rechnen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2016135) Verfasst am: 19.08.2015, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Wenn es nicht darum geht, Strom teurer zu machen, sondern möglicherweise durch intelligente Nutzung billiger, dann fällt es mir schwer, mir Schwankungen um 100% vorzustellen. Und laut tillich soll das noch nicht einmal besonders viel sein.

Das war natürlich eine völlig laienhafte, fachlich unfundierte Schätzung aus dem Bauch raus.
Aber selbst angenommen, Strom wird nicht insgesamt teurer, sondern bleibt im Durchschnitt genauso teuer wie jetzt, aber in Überschusszeiten 50% billiger als jetzt, in Mangelzeiten 50% teurer: Schon hast du eine Schwankung von 200 %, vom niedrigeren Preis aus gerechnet.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Sonstiges und Groteskes Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Weiter
Seite 1 von 4

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group