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Kommentar zu 80 geächteten Thesen

 
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2019697) Verfasst am: 09.09.2015, 20:05    Titel: Kommentar zu 80 geächteten Thesen Antworten mit Zitat

Papst Pius IX. verantwortete z. B. folgende "Glanzleistungen":
- das Erste Vatikanische Konzil mit der Propagierung des päpstlichen Jurisdiktionsprimats und der päpstlichen Unfehlbarkeit

- in der Folge zum Ersten Vatikanische Konzil die Abspaltung der Altkatholiken in Deutschland und in Kombination mit innenpolitischen Konflikten unter Bismarck zum Kulturkampf im Deutschen Reich.

- die Verkündung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Mariens (Der Sohn wählt seine Mutter Maria (ohne Erbsünde) aus, und der Heilige Geist bewirkt, dass Jesus von ihr empfangen und geboren wird.)

- In der päpstlichen Bulle Non expedit vom 10. September 1874 verbot Pius IX. Katholiken unter Androhung des Entzugs kirchlicher Privilegien sowohl die aktive als auch passive Teilnahme an den Wahlen in Italien.

- In der Enzyklika Quanta cura von 1864 verurteilte Papst Pius IX. die Religionsfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat.

- In einem Anhang von 80 Punkten, der unter dem Namen Syllabus errorum bekannt wurde, werden Postulate als Irrtümer bzeichnet.

Im folgenden nehme ich diese geächteten Thesen als Anregung, eigene Thesen aufzustellen.

Code:
http://www.domus-ecclesiae.de/magisterium/syllabus-errorum.teutonice.html#i26
schrieb:

Geächtete Thesen [Syllabus errorum] von 1854

Nach dem Pfeil habe ich meinen Kommentar zu den geächteten Thesen notiert.

§ 1 – Pantheismus, Naturalismus und absoluter Rationalismus

1.
Es gibt kein höchstes, weisestes und über alles vorhersehendes göttliches Wesen, das von der Gesamtheit dieser Welt unterschieden wäre.
Pfeil Es gibt kein höchstes, weisestes und über alles vorhersehendes göttliches Wesen.

Gott ist zugleich wie das Wesen der Dinge und daher Veränderungen unterworfen.
Pfeil Es gibt keinen Gott, es sei denn in den Köpfen von Menschen.

In der Wirklichkeit ist Gott ein Werdender im Mensch und in der Welt.
Pfeil Es gibt keinen Gott, es sei denn in den Köpfen von Menschen.

Alles ist Gott und besitzt Seine eigene Wesenheit.
Pfeil Es gibt keinen Gott, es sei denn in den Köpfen von Menschen.

Gott und die Welt sind ein und dieselbe Macht und Sache.
Pfeil Es gibt keinen Gott, es sei denn in den Köpfen von Menschen.

Deshalb sind ebenfalls Geist und Materie, Notwendigkeit und Freiheit, Wahrheit und Falsches, Gutes und Böses, Recht und Unrecht ein und dasselbe 26’.
Pfeil Es sind verschiedene Begriffe, also auch verschiedene Dinge.

2.
Jede Einwirkung von Gott auf die Menschen und auf die Welt ist zu leugnen 26’.
Pfeil Es gibt keinen Gott, es sei denn in den Köpfen von Menschen. Also kann nur eine Vorstellung von Gott durch die Menschen auf die Welt wirken.

3.
Die menschliche Vernunft ist, ohne daß wir sie irgendwie auf Gott beziehen müßten, der einzige Richter über Wahrheit und Falsches, über Gut und Böse.
Pfeil Richtig

Sie ist sich selbst Gesetz und mit ihrer natürlichen Kraft ausreichend, um das Wohl der Menschen und Völker zu sichern 26’.
Pfeil Hoffentlich, sofern die Umstände es zulassen.

4.
Alle Wahrheiten der Religion fließen aus der angeborenen Kraft der menschlichen Vernunft.
Pfeil Es gibt keine Wahrheiten der Religion. Menschliche Vernunft ist nicht angeboren.

Daher ist die Vernunft die hauptsächliche Richtlinie, nach welcher der Mensch die Erkenntnis aller Art von Wahrheit erreichen kann und soll 1’ 17’ 26’.
Pfeil Die Vernunft ist die einzige Richtlinie, nach welcher der Mensch die Erkenntnis erreichen kann und soll. Wahrheit ist relativ.

5.
Die göttliche Offenbarung ist unvollkommen und daher einem stetigen und unbegrenzten Fortschritt unterworfen, der dem Fortschritt der menschlichen Vernunft entspricht 1’ 26’.
Pfeil Es gibt keinen Gott, es sei denn in den Köpfen von Menschen. Somit gibt es keine göttliche Offenbarung. Die menschliche Erkenntnis ist einem stetigen und begrenzten Fortschritt unterworfen, der dem Fortschritt der menschlichen Vernunft entspricht.

6.
Der Glaube an Jesus Christus steht im Widerspruch zur menschlichen Vernunft.
Pfeil Der Glaube an Jesus Christus steht nicht im Widerspruch zur menschlichen Vernunft, wenn man Jesus Christus als historische Figur betrachtet, welche mit Phantasie ausgeschmückt wurde.

Die göttliche Offenbarung ist daher nicht nur nutzlos, sondern sie schadet sogar der Vollkommenheit des Menschen 1’ 26’.
Pfeil Es gibt keinen Gott, es sei denn in den Köpfen von Menschen. Somit gibt es keine göttliche Offenbarung. Die Texte der Bibel schaden vielfach der Ethik des Menschen.

7.
Die in der Heiligen Schrift dargelegten und erzählten Prophezeiungen und Wunder sind Erfindungen von Dichtern.
Pfeil Richtig

Die Geheimnisse des Glaubens sind das Ergebnis aus philosophischen Forschungen.
Pfeil Was für Geheimnisse des Glaubens? Es gibt nur jede Menge Ungereimtheiten im Glauben.

In den Büchern der beiden Testamente sind mystische Erfindungen enthalten.
Pfeil Richtig

Jesus Christus selbst ist eine dieser mystischen Erfindungen 1’ 26’.
Pfeil Man kann Jesus Christus als historische Figur betrachten, welche mit Phantasie ausgeschmückt wurde, oder auch als mystische Erfindung.

§ 2 – Der gemäßigte Rationalismus

8.
Da die menschliche Vernunft dem Glauben unmittelbar gleichzusetzen ist, müssen die theologischen Wissenschaften in gleicher Form wie die philosophischen Lehrfächer behandelt werden 13’.
Pfeil Die menschliche Vernunft ist etwas völlig anderes als der Glaube. Es gibt keine theologische Wissenschaft, sondern allenfalls theologische Forschung.

9.
Alle Glaubenssätze der christlichen Religion sind ohne Unterschied Gegenstand der natürlichen Wissenschaft oder der Philosophie.
Pfeil Manche Glaubenssätze der christlichen Religion mögen Gegenstand der Philosophie sein, sicher aber nicht einer "natürlichen Wissenschaft".

Die nur geschichtlich ausgebildete menschliche Vernunft kann aus ihren natürlichen Kräften und Grundsätzen zu dem wahren Wissen aller, auch schwieriger Glaubenssätze gelangen, wenn diese Glaubenssätze der Vernunft als Gegenstand vorgelegt wurden 27’ 30’.
Pfeil Vernunft und Wissen stehen im Gegensatz zum Glauben an transzendete Ideen.

10.
Unterschiedlich sind der Philosoph und die Philosophie.
Pfeil Richtig

Daher hat der Philosoph das Recht und die Pflicht, sich der Autorität zu unterwerfen, die er persönlich als wahre Autorität erkannt hat. Die Philosophie kann und darf sich allerdings keiner Autorität unterwerfen 27’ 30’.
Pfeil Der Philosoph hat das Recht, aber nicht die Pflicht, sich der Autorität zu unterwerfen, die er persönlich als wahre Autorität erkannt hat. Die einzige Autorität, der sich die Philosophie unterwirft, ist die des Philosophen.

11.
Die Kirche darf nicht nur überhaupt keine Erklärung gegen die Philosophie abgeben, sondern sie muß auch die Irrtümer dieser Philosopie dulden und es ihr selbst überlassen, sich zu verbessern 27’.
Pfeil Die Kirche bietet selbst eine Philosophie an, welche sie jedoch selbst nicht schlüssig darlegen und begründen kann oder will.

12.
Die Dekrete des Apostolischen Stuhles und der Römischen Kongregationen behindern den freien Fortschritt der Wissenschaft 30’.
Pfeil Die Dekrete des Apostolischen Stuhles und der Römischen Kongregationen behinderten den freien Fortschritt der Wissenschaft.

13.
Die Arbeitsweise und die Grundsätze, nach welchen die alten scholastischen Lehrer die Theologie gepflegt haben, stimmen in keiner Weise mit den Bedürfnissen unserer Zeit und dem Fortschritt der Wissenschaften überein 30’.
Pfeil Richtig

14.
Die Philosophie muß ohne Rücksicht auf die übernatürliche Offenbarung behandelt werden 30’.*
Pfeil Richtig

§ 3 – Indifferentismus, Latitudinarismus

15.
Jedem Menschen steht es frei, eine Religion anzunehmen und zu bekennen, die er im Lichte der Vernunft als die wahre Religion erachtet 8’ 26’.
Pfeil Jedem Menschen steht es frei, eine Religion anzunehmen und zu bekennen, an die er glauben will.

16.
Die Menschen können bei der Ausübung einer jeden beliebigen Religion den Weg des ewigen Heiles finden und die ewige Seligkeit erlangen 1’ 3’ 17’.
Pfeil Falsch, es gibt weder Heil noch Seligkeit durch Religion.

17.
Es darf völlig auf die ewige Seligkeit aller Menschen gehofft werden, welche nicht in der wahren Kirche Christi leben 13’ 28’.
Pfeil Es gibt weder Heil noch Seligkeit durch Religion, eine Hoffnung darauf ist vergeblich.

18.
Der Protestantismus ist nichts anderes, als eine eigenständige Form des gleichen wahren christlichen Glaubens.
Pfeil Es gibt Formen des Glaubens, aber keinen wahren Glauben.

In diesem Glauben ist es ebenso möglich, Gott wohlgefällig zu dienen, wie in der katholischen Kirche 5’.
Pfeil Es gibt keinen Gott, es sei denn in den Köpfen von Menschen, so dass man auch keinem Gott dienen kann, es sei denn in den Köpfen von Menschen.

§ 4 – Sozialismus, Kommunismus, Geheimgesellschaften, Bibelgesellschaften, liberale Kleriker-Gesellschaften

Derartige Seuchen werden oft und in schwerwiegenden Ausdrücken verworfen in 1’ 4’ 5’ 13’ 28’.
Pfeil Sozialismus, Kommunismus, Geheimgesellschaften, Bibelgesellschaften, liberale Kleriker-Gesellschaften sind keine Seuchen, sondern soziale oder ethisch-moralische Modelle, Konzepte, Glaubensgemeinschaften oder Vereinigungen.

§ 5 – "Irrtümer" über die Kirche und ihre Rechte

19.
Die Kirche ist keine wahre, vollkommene und völlig freie Gesellschaft.
Pfeil Richtig, die Kirche ist eine verlogene, fehlerhafte und völlig gebundene Gesellschaft.

Sie besitzt nicht ihre eigenen und beständigen, von ihrem göttlichen Gründer verliehenen Rechte.
Pfeil Da es keinen Gott gibt, gibt es auch keine von Gott verliehenen Rechte.

Es ist eine Angelegenheit der staatlichen Gewalt, die Rechte der Kirche und ihre Grenzen zu bestimmen, innerhalb derer sie diese Rechte ausüben darf 13’ 22’ 26’.
Pfeil Richtig (Ausnahme: Vatikan)

20.
Die kirchliche Gewalt darf ihre Autorität ohne Erlaubnis und Zustimmung der staatlichen Gewalt nicht ausüben 25’.
Pfeil Richtig (Ausnahme: Vatikan)

21.
Die Kirche ist nicht im Besitz der Vollmacht, in einem Glaubenssatz festzulegen, daß der Glaube der katholischen Kirche den einzigen wahren Glauben darstellt 8’.
Pfeil Die Kirche kann das behaupten. Dadurch wird es nicht wahr. Es gibt keinen wahren Glauben.

22.
Die Verpflichtung, durch die katholische Lehrer und Schriftsteller völlig gebunden werden, beschränkt sich lediglich auf das, was durch eine unfehlbare Entscheidung der Kirche als allgemeiner Glaubenssatz vorgelegt wird 30’.
Pfeil Katholische Lehrer und Schriftsteller mögen sich selbst nach belieben binden. Es gibt keine unfehlbare Entscheidungen.

23.
Römische Päpste und Allgemeine Konzile haben die Grenzen ihrer Befugnis überschritten, sich Rechte der oberen Staatsgewalt angemaßt und sich in der genauen Festsetzung von Glaubens- und Sittenlehren geirrt 8’.
Pfeil Irren ist menschlich.

24.
Die Kirche ist weder zur Anwendung politischer Amtsgewalt befähigt, noch hat sie irgendeine mittelbare oder unmittelbare Amtsgewalt 9’.
Pfeil Richtig (Ausnahme: Vatikan)

25.
Außer der in der Bischofwürde verankerten Gewalt, ist den Bischöfen eine weltliche Gewalt beigegeben, die von der staatlichen Gewalt entweder ausdrücklich oder stillschweigend erlaubt wurde.
Pfeil Die Vertreter der Kirche sollten überhaupt keine weltliche Gewalt haben.

Sie kann daher von der staatlichen Gewalt nach Belieben widerrufen werden 9’.
Pfeil Richtig (Ausnahme: Vatikan)

26.
Die Kirche hat kein natürliches und gesetzliches Recht auf Erwerb und Besitz 18’ 29’.
Pfeil Die Rechte der Kirche sind gesetzlich geregelt.

27.
Die gottgeweihten Diener der Kirche und der Römische Papst sind von jeder Sorge und Herrschaft über weltliche Dinge völlig auszuschließen 26’.
Pfeil Die gottgeweihten Diener der Kirche und der Römische Papst können sich um beliebige Dinge sorgen und sorgen sich gelegentlich auch um weltliche Dinge.

28.
Ohne Erlaubnis der Regierung, dürfen die Bischöfe keine Apostolischen Schreiben veröffentlichen 18’.
Pfeil Bischöfe dürfen veröffentlichen, was sie wollen.

29.
Gnaden, die der Heilige Stuhl verleiht, müssen als ungültig angesehen werden, wenn sie nicht durch die Regierung erwirkt wurden 18’
Pfeil Gnaden, die der Heilige Stuhl verleiht, müssen der Regierung gleichgültig sein. (Ausnahme: Vatikan)

30.
Die Immunität der Kirche und der kirchlichen Personen hat ihren Ursprung im staatlichen Recht 8’.
Pfeil Die Kirche und kirchliche Personen haben keine Immunität. (Ausnahme: Botschafter des Vatikan)

31.
Die päpstliche Gerichtsbarkeit für zeitliche Angelegenheiten der Geistlichen, in bürgerlicher oder strafrechtlicher Hinsicht, ist ohne Beratung und gegen den Einspruch des Apostolischen Stuhles völlig abzuschaffen 12’ 18’.
Pfeil Es gibt keine päpstliche Gerichtsbarkeit in bürgerlicher oder strafrechtlicher Hinsicht. (Ausnahme: Vatikan)

32.
Ohne Verletzung des natürlichen Rechtes und der Billigung, kann das persönliche Vorrecht der Kleriker zur Befreiung von der Last und der Leistung der Militärpflicht abgeschafft werden.
Pfeil Es gibt kein persönliches Vorrecht der Kleriker zur Befreiung von der Last und der Leistung der Militärpflicht. (Ausnahme: Vatikan)

Der bürgerliche Fortschritt erfordert diese Abschaffung, besonders in einer Gesellschaft mit einer politisch freiheitlichen Regierungsform 32’.
Pfeil Der bürgerliche Fortschritt hat diese Abschaffung erwirkt, in einer Gesellschaft mit einer politisch freiheitlichen Regierungsform. (Ausnahme bis März 2014: Israel)

33.
Die kirchliche Rechtsprechungsgewalt ist nicht ausschließlich befugt, theologische Lehren aus eigenem oder angeborenem Recht zu leiten 30’.
Pfeil Es gibt keine kirchliche Rechtsprechungsgewalt in bürgerlicher oder strafrechtlicher Hinsicht. (Ausnahme: Vatikan)

34.
Die Lehre derjenigen, die den Römischen Papst mit einem freien Staatsoberen vergleichen, der in der gesamten Kirche seine Macht ausübt, ist eine Lehre, die im Mittelalter vorherrschte 9’.
Pfeil Der Römische Papst ist ein freies Staatsoberhaupt, der im gesamten Vatikan seine Macht ausübt.

35.
Nichts verbietet, durch den Beschluß eines Allgemeinen Konzils oder die Tat der gesamten Völker, das Papsttum vom Römischen Bischof und von Rom auf einen anderen Bischof und eine andere Stadt zu übertragen 9’.
Pfeil Das Papsttum ist Sache des Vatikans.

36.
Die Bestimmung eines nationalen Konzils läßt keine weitere Erörterung und Abhandlung zu. Die staatliche Macht kann eine Abwicklung der Dinge in diesem Sinn verlangen 9’.
Pfeil Alles lässt eine weitere Erörterung und Abhandlung zu.

37.
Es können staatliche Kirchen errichtet werden, die der Autorität des Römischen Papstes entzogen und völlig von ihr getrennt sind 23’ 24’.
Pfeil Es gibt keine staatlichen Kirchen. (Ausnahme: Islam)

38.
Die übermäßige Willkür der Römischen Päpste hat zur Trennung in eine morgenländische und in eine abendländische Kirche beigetragen 9’.
Pfeil Die übermäßige Willkür der Römischen Päpste ist typisch für patriarchalische, hierarchische und autoritäre Systeme.

§ 6 – Irrtümer über die bürgerliche Gesellschaft, sowohl an sich, als auch in ihren Beziehungen zur Kirche

39.
Der Staat besitzt den Ursprung und die Quelle aller Rechte und daher ein uneingeschränktes Recht 26’.
Pfeil Der Staat findet die Grenzen seiner Rechte im Völkerrecht und in Menschenrechts-Konventionen.

40.
Die Lehre der katholischen Kirche widerstrebt dem Wohl und dem Nutzen der menschlichen Gesellschaft 1’ 4’.
Pfeil Richtig

41.
Der staatlichen Gewalt steht ein indirektes, negatives Recht in Glaubensdingen zu, selbst wenn sie von einem ungläubigen Herrscher ausgeübt wird.
Pfeil Richtig

Ihr steht daher nicht nur das Erlaubnisrecht zu, das man »Exequatur« nennt, sondern auch das Recht der Berufung vom Mißbrauch, der sogenannten »Appellatio ab abusu« 9’.
Pfeil Richtig

42.
Im Konflikt der Gesetze beider Gewalten, erhält das staatliche Recht den Vorrang 9’.
Pfeil Richtig

43.
Die weltliche Macht ist befugt, feierliche Abmachungen, sogenannte Konkordate, die mit dem Heiligen Stuhl über die Ausübung der zur kirchlichen Immunität gehörenden Rechte geschlossen wurden, auch ohne dessen Zustimmung oder Widerspruch, als ungültig zu erklären und außer kraft zu setzen 7’ 23’.
Pfeil Richtig, sofern es sich nicht um Staatsverträge handelt.

44.
Die staatliche Autorität kann sich in Dinge einmischen, die den Glauben, die Sitten und die geistliche Leitung betreffen.
Pfeil Richtig

Daher kann sie über Weisungen urteilen, welche die Hirten der Kirche gemäß ihrem Amt als Richtschnur für Gewissensfragen erlassen.
Pfeil Richtig

Sie kann sogar über die Verwaltung der göttlichen Gnadenmittel und über die Anforderungen zu deren Empfang entscheiden 7’ 23’.
Pfeil Richtig

45.
Die gesamte Leitung des öffentlichen Schulwesens, die dem Unterricht der Jugend eines christlichen Staates dient, mit gewissen Ausnahmen der bischöflichen Seminarien, kann und soll der weltlichen Autorität zuerkannt werden, sich in die Einrichtung und Ordnung der Schulen, in die Lehrordnung, in die Titelverleihung und in die Wahl und Genehmigung der Lehrer einzumischen 7’ 10’.
Pfeil Richtig

46.
Selbst die Seminarien für den Klerus unterliegen in ihren Lehrmethoden der weltlichen Autorität 18’.
Pfeil Falsch

47.
Die Rücksicht auf das Wohl des Staates verlangt, daß die Volksschulen, die allen Kindern jeder Bevölkerungsschicht zugänglich sind, sowie die öffentlichen Anstalten, welche für den höheren wissenschaftlichen Unterricht und für die Erziehung der Jugend bestimmt sind, der Autorität der Kirche vollständig entzogen und der Leitung der bürgerlichen und staatlichen Macht unterworfen sind, je nach Belieben der Regierung und unter dem Einfluß der jeweiligen Meinungen des Zeitalters 31’.
Pfeil Richtig

48.
Katholische Männer können sich mit einer Art des Jugendunterrichtes zufrieden geben, der vom katholischen Glauben und von der Gewalt der Kirche getrennt ist, und nur die Wissenschaft der natürlichen Dinge sowie die Zwecke des irdischen sozialen Lebens ausschließlich oder in erster Linie beinhaltet 31’.
Pfeil Richtig

49.
Die weltliche Autorität kann die Einschränkung geltend machen, daß die Bischöfe und die gläubigen Völker mit dem Römischen Papst frei und gegenseitig verkehren 26’.
Pfeil Richtig (warum sollte dies eine Einschränkung sein?)

50.
Die weltliche Macht hat von sich aus das Recht, Bischöfe vorzuschlagen.
Pfeil Nein, das geht die weltliche Macht nichts an.

Sie kann von ihnen verlangen, die Verwaltung ihrer Diözesen anzutreten, bevor sie vom Heiligen Stuhl ihre canonische Einsetzung und das Apostolische Schreiben erhalten haben 18’.
Pfeil Nein, das geht die weltliche Macht nichts an.

51.
Die weltliche Macht hat sogar das Recht, Bischöfe von der Ausübung ihres Hirtenamtes zu entheben.
Pfeil Nein, das geht die weltliche Macht nichts an.
Sie ist nicht verpflichtet, dem Römischen Papst in Angelegenheiten zu gehorchen, die sich auf die Errichtung von Bistümern und Einsetzung von Bischöfen beziehen 8’ 12’.
Pfeil Richtig, das geht die weltliche Macht nichts an.

52.
Die Regierung kann in Ausübung ihres eigenen Rechtes das von der Kirche vorgeschriebene Alter zur Ablegung von Ordensgelübden sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Orden ändern und allen Ordensgemeinschaften vorschreiben, jemanden ohne Erlaubnis zur Ablegung der feierlichen Gelübde zuzulassen 18’.
Pfeil Nein, das geht die weltliche Macht nichts an.

53.
Die Gesetze zum Schutz der Orden sowie ihre Rechte und Pflichten sind abzuschaffen.
Pfeil Nicht mehr als in dem Maß, das für andere gemeinnützige Organisationen gilt.

Die weltliche Macht kann allen Beistand leisten, die ihren gewählten Ordensstand verlassen und ihre feierlichen Gelübde brechen wollen.
Pfeil Richtig

Ebenso kann sie diese Ordenshäuser, Kollegiatskirchen, einfache geistliche Pfründen sowie auch das Patronatsrecht ganz aufheben und ihre Güter und Einkünfte der staatlichen Verwaltung und Staatsverfügung unterstellen 12’ 14’ 15’.
Pfeil Nein, das geht die weltliche Macht nichts an.

54.
Könige und Staatsoberhäupter sind nicht nur von der Rechtssprechung der Kirche enthoben, sondern stehen auch in der Entscheidung der Frage der Rechtssprechung über der Kirche 8’.
Pfeil Richtig

55.
Die Kirche ist vom Staat und der Staat von der Kirche zu trennen 12’.
Pfeil Richtig

§ 7 – "Irrtümer" über das natürliche und christliche Sittengesetz

56.
Die Sittengesetze bedürfen keiner göttlichen Bestätigung.
Pfeil Richtig

Es ist nicht notwendig, daß die menschlichen Gesetze mit dem Naturrecht in Übereinstimmung gebracht werden, oder ihre verpflichtende Kraft von Gott erhalten 26’.
Pfeil Richtig

57.
Die Philosophie und die Sittenlehre, ebenso die bürgerlichen Gesetze, können und sollen von der göttlichen und kirchlichen Lehre abweichen 26’.
Pfeil Richtig

58.
Es sind keine anderen Kräfte anzuerkennen, als die, die in der Materie liegen.
Pfeil Die Naturgesetze gelten unabhängig davon, wer sie anerkennt. Sie können nicht überschritten werden.

Die Sittlichkeit, der Anstand und die Würde sind in der Anhäufung und Vermehrung von Reichtümern auf jegliche Weise und in der Befriedigung der sinnlichen Genüsse zu suchen 26’ 28’.
Pfeil Diese philosophische Frage mag jeder für sich entscheiden.

59.
Das Recht besteht in der Tatsache.
Pfeil Das Recht besteht in den jeweils geltenden Gesetzen.

Alle Pflichten der Menschen sind leere Worte.
Pfeil Nein, die Pflichten der Menschen sind jeweils gesetzlich geregelt und sind einzuhalten.

Alle menschlichen Handlungen haben den Anspruch auf Rechtskraft 26’.
Pfeil Nein, alle menschlichen Handlungen haben den Anspruch auf Legitimität, sofern diese den jeweiligen Gesetzen genügen.

60.
Autorität bedeutet nichts anderes, als der Inbegriff der Zahlenmenge und der Gesamtheit der materiellen Kräfte 26’.
Pfeil Nein, Autorität wird durch jeweils geltendes Recht oder durch die Anerkennung von Menschen erreicht.

61.
Eine erfolgreiche Ungerechtigkeit bringt der Heiligkeit des Rechts keinerlei Nachteile 24’.
Pfeil Eine erfolgreiche Ungerechtigkeit setzt geltendes Recht nicht außer Kraft.

62.
Der sogenannte Grundsatz der Nichteinmischung(1) muß verkündet und beachtet werden 22’.
Pfeil Nein, grundsätzlich darf sich jeder in alles einmischen.

63.
Rechtmäßigen Staatsoberhäuptern darf der Gehorsam versagt und sich sogar gegen sie aufgelehnt werden 1’ 2’ 5’ 20’.
Pfeil Richtig, zumindest im Rahmen der jeweils geltenden Gesetze.

64.
Der Bruch eines jeden noch so heiligen Eides, ebenso jede verbrecherische und unsittliche Handlung, die dem ewigen Gesetz im Widerspruch steht, sind nicht nur nicht zu verdammen, sondern durchaus erlaubt und sogar höchst lobenswert, wenn sie aus Liebe zum Vaterland geschieht 4’.
Pfeil Falsch, allerdings gibt es keine von Menschen oder Göttern gemachten ewigen Gesetze.

§ 8 – Irrtümer über die christliche Ehe

65.
Es kann auf keine Weise zugegeben werden, daß Christus die Ehe zur Würde eines Sakramentes erhoben hat 9’.
Pfeil Das mag zugeben, wer will.

66.
Das Sakrament der Ehe ist nur eine Zufügung zum Vertrag und daher von ihm trennbar.
Pfeil Richtig, das "Sakrament" mag zufügen, wer will.

Das Sakrament selbst besteht einzig und allein im Eheschließungssegen 9’.(2)
Pfeil Das mag so halten, wer will.

67.
Nach dem Naturrecht ist das Eheband nicht unauflöslich.
Pfeil Nach dem Recht ist das Eheband nicht unauflöslich.

In verschiedenen Fällen kann eine Ehescheidung im eigentlichen Sinn von der staatlichen Behörde gesetzlich eingesetzt werden 9’ 12’.
Pfeil Richtig

68.
Die Kirche hat nicht die Macht, trennende Ehehindernisse aufzustellen.
Pfeil Richtig

Diese Macht steht der staatlichen Gewalt zu, durch welche die bestehenden Ehehindernisse aufzuheben sind 8’.
Pfeil Richtig in Bezug auf die staatlich anerkannte Ehe

69.
Die Kirche hat erst in späteren Jahrhunderten damit begonnen, trennende Ehehindernisse einzuführen, die nicht aus eigenem Recht, sondern in der Ausübung des ihr von der staatlichen Gewalt geliehenen Rechts entstanden sind 9’.
Pfeil Mag sein

70.
Die Canones des Konzils von Trient, welche über diejenigen den Ausschluß aus der Kirche verhängen, die die Berechtigung der Kirche zu leugnen wagen, trennende Hindernisse aufzustellen, sind entweder nicht im Glaubenssatz enthalten, oder müssen im Sinne einer angeeigneten Rechtsgewalt verstanden werden 9’.
Pfeil Mag sein

71.
Die Tridentinische Form der Eheschließung verpflichtet nicht unter Strafe der Ungültigkeit, wenn das staatliche Gesetz eine andere Form vorschreibt und die Gültigkeit der Ehe von dieser Form abhängig macht 9’.
Pfeil Mag sein

72.
Bonifatius VIII. hat als erster behauptet, daß das bei der Weihe abgelegte Keuschheitsgelübde die Ehe nichtig mache 9’.
Pfeil Mag sein

73.
Durch einen rein weltlichen Vertrag kann unter Christen eine wahre Ehe zustande kommen.
Pfeil Richtig

Es ist falsch zu behaupten, daß der Ehevertrag zwischen Christen immer ein Sakrament darstellt, oder den Vertrag als nichtig erklärt, wenn das Sakrament ausgeschlossen wird 9’ 11’ 12’ 23’.
Pfeil Mag sein

74.
Ehesachen und Trauungen gehören ihrem Wesen nach vor das weltliche Gericht 9’ 12’.†
Pfeil Richtig, genauer gesagt vor das Standesamt, falls die Ehe staatlich anerkannt werden soll.

§ 9 – Irrtümer über die bürgerlichen Herrschaft des Römischen Papstes

75.
Über die Vereinbarkeit der weltlichen Herrschaft mit der geistlichen sind sich die Söhne der christlichen und katholischen Kirche uneinig 9’.
Pfeil Mag sein

76.
Die Abschaffung der bürgerlichen Gewalt, die der Apostolische Stuhl innehat, trüge viel zur Freiheit und zum Glück der Kirche bei 4’ 6’.‡
Pfeil Mag sein

§ 10 – Irrtümer, die den Liberalismus unserer Tage betreffen

77.
In unserer Zeit ist es nicht mehr denkbar, daß die katholische Religion als einzige Staatsreligion anerkannt und alle anderen Arten der Gottesverehrung ausgeschlossen werden 16’.
Pfeil Richtig

78.
Es ist daher lobenswert, in gewissen katholischen Ländern, den Einwanderern gesetzlich die öffentliche Ausübung ihres Kultes zu garantieren 12’.
Pfeil Richtig

79.
Es ist falsch, daß die staatliche Freiheit für jeden Kult und die allen gewährte Befugnis, frei und öffentlich ihre Meinungen und Gedanken kundzugeben, dazu führt, Geist und Sitte der Völker zu verderben und zur Verbreitung der Seuche des Indifferentismus führen 18’.
Pfeil Richtig

80.
Der Römische Papst kann und muß sich mit dem Fortschritt, dem Liberalismus und der modernen Zivilisation versöhnen und vereinigen 24’.
Pfeil Der Römische Papst kann sich mit dem Fortschritt, dem Liberalismus und der modernen Zivilisation versöhnen und vereinigen.

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* Zu 14 NB: Mit dem System des Rationalismus hängen zum größten Teil die Irrtümer von Anton Günther zusammen, die verurteilt werden in 19’ und 21’.
† Zu 74 NB: Hierher kann man noch zwei weitere Irrtümer stellen: daß der Zölibat der Kleriker aufzuheben und daß der Ehestand dem jungfräulichen Stand vorzuziehen sei; dagegen 1’ 8’.
‡ Zu 76 NB: Außer diesen ausdrücklich benannten Irrtümern werden noch viele weitere kraft der längst vorgelegten und entschiedenen Lehre über die bürgerliche Herrschaft des Römischen Papstes implizit zurückgewiesen, welche alle Katholiken fest bewahren müssen und die offen dargelegt wird in 4’ 6’ 20’ 22’ 24’ 26’.

(1) »Principium de non-interventu«; darauf berief sich Napoleon III. von Frankreich, um seine Versprechen nicht halten und Pius IX. gegen die ins Territorium des Römischen Papstes einrückenden Truppen der Piemonteser keinen Beistand leisten zu müssen.
(2) So etwa Melchior Cano, De locis theologicis VIII,5, S. 196 f., Venedig 1759.
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Index der Äußerungen von Pius IX, aus welchen der Syllabus exzerpiert ist

1’ Enzyklika Qui pluribus vom 9. November 1846.
2’ Ansprache Quisque vestrum vom 4. Oktober 1847.
3’ Ansprache Ubi Primum vom 17. Dezember 1847.
4’ Ansprache Quibus quantisque vom 20. April 1849.
5’ Enzyklika Nostis et Nobiscum vom 8. Dezember 1849.
6’ Ansprache Si semper antea vom 20. Mai 1850.
7’ Ansprache In consistoriali vom 1. November 1850.
8’ Brief Multiplices inter vom 10. Juni 1851.
9’ Brief Ad Apostolicæ Sedis vom 22. August 1851.
10’ Ansprache Quibus luctuosissimis vom 5. September 1851.
11’ Brief an den König von Sardinien vom 9. September 1852.
12’ Ansprache Acerbissimum vom 27. September 1852.
13’ Ansprache Singulari quadam vom 9. Dezember 1854.
14’ Ansprache Probe memineritis vom 22. Januar 1855.
15’ Ansprache Cum sæpe vom 26. Juli 1855.
16’ Ansprache Nemo vestrum vom 26. Juli 1855.
17’ Enzyklika Singulari quidem vom 17. März 1856.
18’ Ansprache Nunquam fore vom 15. Dezember 1856.
19’ Brief Eximiam tuam vom 15 Juni 1847 an den Kardinal-Erzbischof von Köln.
20’ Apostolisches Schreiben Cum catholica Ecclesia vom 26. März 1860.
21’ Brief Dolore haud mediocri vom 30. April 1860 an den Bischof von Breslau.
22’ Ansprache Novos et ante vom 28. September 1860.
23’ Ansprache Multis gravibusque vom 17. Dezember 1860.
24’ Ansprache Jamdudum cernimus vom 18. März 1861).
25’ Ansprache Meminit unusquisque vom 30. September 1861.
26’ Ansprache Maxima quidem vom 9. Juni 1862.
27’ Brief Gravissimas inter an den Erzbischof von Freising vom 11. Dezember 1862.
28’ Enzyklika Quanto conficiamur mærore vom 10. August 1863.
29’ Enzyklika Incredibili afflictamur vom 17. September 1863.
30’ Brief Tuas libenter an den Erzbischof von Freising vom 21. Dezember 1863.
31’ Brief Cum non sine an den Erzbischof von Freiburg vom 14. Juli 1864.
32’ Brief Singularis Nobisque an den Bischof von Monreale vom 29. September 1864.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
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